Magazin - Klaus GmbH & Co. KG
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1933 wurde Schloss Plön Nationalpolitische<br />
Erziehungsanstalt<br />
(NAPOLA). Die Überformung der<br />
Schlosskapelle und die Auslagerung<br />
des sog. Weißen Saales<br />
waren Ausdruck dieser Zeit. Die<br />
zweigeschossige Kapelle erhielt<br />
eine Zwischendecke; das entstandene<br />
Obergeschoss diente als<br />
Versammlungsstätte.<br />
Von 1946 bis 2001 war Schloss<br />
Plön Staatliches Internat. 2002<br />
wird Schloss Plön Sitz der<br />
Fielmann-Akademie, einer gemeinnützigen<br />
Gesellschaft, deren<br />
Bildungsangebot der gesamten<br />
augenoptischen Branche zur<br />
Verfügung steht. 2004 wurde<br />
der Lehrbetrieb begonnen. Nach<br />
Rückbau- und Instandsetzung des<br />
Schlosses in Zusammenarbeit mit<br />
der Denkmalpflege werden hier<br />
seit der Eröffnung im Oktober<br />
2006 pro Jahr mehr als 6.000 Augenoptiker<br />
und Optometristen geschult.<br />
Die Akademie beherbergt<br />
heute 145 Betten, eine Küche, ein<br />
Restaurant, hochmoderne Schulungsräume<br />
und 64 Mitarbeiter,<br />
davon 24 Dozenten, Fachtrainer<br />
11<br />
und Ausbilder für die angehende<br />
Optikerelite.<br />
Fielmann Akademie<br />
Als Prof. Dr. Günther Fielmann<br />
das Plöner Schloss für 3,58 Millionen<br />
Euro kaufte, ging es ihm<br />
um den Erhalt eines einzigartigen<br />
Kulturguts. Er konnte damals<br />
noch nicht ahnen, dass ihn die<br />
Sanierung des maroden Schlosses<br />
vier Jahre Zeit und knapp 35 Millionen<br />
Euro kosten würde. Auch<br />
konnte er nicht ahnen, dass er mit<br />
der Schulung zum Augenoptiker<br />
eine lange Tradition fortführte,<br />
denn schon der Erbauer der Renaissance-Anlage,<br />
Herzog Joachim<br />
Ernst, war von den Erkenntnissen<br />
der Optik im 17. Jahrhundert fasziniert,<br />
nahm an wissenschaftlichen<br />
Debatten teil, hielt Vorträge und<br />
legte den Grundstein für eine der<br />
größten Bibliotheken in optischer<br />
Wissenschaft, die 1762 leider<br />
versteigert wurde.<br />
Schloss Plön bietet mit seiner<br />
einzigartigen Höhenlage in<br />
Schleswig-Holstein, dem in der<br />
Barockzeit terrassierten Schloss-<br />
Plöner Schloß Geschichtsdaten<br />
1633–1636 Erbauung durch Herzog Joachim Ernst von<br />
Sonderburg-Plön<br />
1636–1761 Herzogliches Residenzschloss<br />
1761–1864 Im Besitz der dänischen Krone, zeitweise königliche<br />
Sommerresidenz<br />
1868–1920 Königlich-Preußische Kadettenanstalt<br />
1896–1910 Prinzenschule der Söhne Wilhelms II. im<br />
Gartenschlösschen<br />
1920–1933 Staatliche Bildungsanstalt in der Weimarer Republik<br />
1933–1945 Nationalpolitische Erziehungsanstalt im Dritten Reich<br />
1946–2001 Staatliches Internat des Landes Schleswig-Holstein<br />
Ab 2002 Fielmann-Akademie Schloss Plön<br />
2004 Aufnahme Lehrbetrieb<br />
2006 Eröffnung nach Rückbau<br />
berg und dem im 19. Jahrhundert<br />
verlandschafteten Schlossgarten<br />
einen unverstellbaren Blick über<br />
den Plöner See - eine beispielhafte<br />
Synthese zwischen Natur und<br />
historischer Baukunst.<br />
Öffnungszeiten<br />
Das Schloss ist der Öffentlichkeit<br />
kostenlos zugänglich und kann<br />
nach Anmeldung am Mittwoch,<br />
Donnerstag, Samstag und Sonntag<br />
um 16.30 Uhr, 17.00 Uhr, 17.30<br />
Uhr, 18.00 Uhr und 18.30 Uhr<br />
besichtigt werden. Infos und Anmeldung<br />
unter 04522-8010.<br />
Bilder oben:<br />
Der beeindruckende Kronleuchter<br />
im Rittersaal.<br />
Das Audienzzimmer gehört<br />
zu den herzöglichen Prunkräumen.<br />
Der Gartensaal – er ist der<br />
Empfangsbereich der Fielmann<br />
Akademie.