Sprachstandsfeststellung und Sprachförderung im Kindergarten - DJI
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2. Methodisches Vorgehen<br />
tagesstätten die Anwendung von Instrumenten zur Beobachtung <strong>und</strong> Dokumentation<br />
des kindlichen Sprachverhaltens empfohlen oder verbindlich<br />
festgelegt ist. Wie schon <strong>im</strong> ersten Teil wird nach der Alters- <strong>und</strong> Zielgruppe<br />
gefragt <strong>und</strong> ob die Personen, die die Sprachentwicklungsbegleitung<br />
durchführen, speziell für diese Aufgabe geschult wurden. Eine Frage<br />
bezieht sich auf die sprachlichen Bereiche (z.B. Wortschatz, Grammatik),<br />
die Gegenstand der Beobachtung <strong>und</strong> Dokumentation sind. Ob <strong>und</strong> für wie<br />
viele Kinder es aufgr<strong>und</strong> der Sprachentwicklungsbegleitung <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong><br />
Förderempfehlungen gegeben hat, wird abschließend erfragt.<br />
Der dritte <strong>und</strong> letzte Teil des Fragebogens (Sprachfördermaßnahmen)<br />
fragt zuerst, ob es landesweit einheitliche Fördermaßnahmen gibt, ob diese<br />
als Folge der Sprachstandserhebung bzw. Sprachentwicklungsbegleitung<br />
durchgeführt werden <strong>und</strong> ob die Teilnahme an den Fördermaßnahmen für<br />
die Kinder verpflichtend ist. Des Weiteren werden wiederum Informationen<br />
zur Alters- <strong>und</strong> Zielgruppe, dem Ort der Durchführung <strong>und</strong> den Personen,<br />
die die Fördermaßnahmen durchführen sowie nach speziellen Schulungen<br />
für diese Personen erfragt. Organisatorische Aspekte der Fördermaßnahmen<br />
(z.B. Zeitraum <strong>und</strong> Intensität der Maßnahmen) <strong>und</strong> sprachliche<br />
Bereiche (z.B. Wortschatz, Grammatik, Literacy) waren ebenso wie die<br />
Frage nach der Einbeziehung der Eltern <strong>und</strong> eventueller Anschlussmaßnahmen<br />
bei weiterhin bestehendem Förderbedarf Gegenstand der<br />
Befragung. Ob der Sprachstand nach Beendigung der Maßnahme erneut<br />
erhoben wird <strong>und</strong> ob es gesonderte Fördermaßnahmen für mehrsprachige<br />
Kinder gibt, wird ebenfalls festgestellt. Den Abschluss des Fragebogens<br />
bilden die Frage nach dem Vorhandensein einer ministeriellen Arbeitsgruppe<br />
zum Thema <strong>Sprachförderung</strong> <strong>und</strong> die Frage nach den jährlichen<br />
finanziellen Aufwendungen für Sprachfördermaßnahmen in dem jeweiligen<br />
B<strong>und</strong>esland.<br />
Der Fragebogen (siehe Anhang A) wurde an die zuständigen Ministerien<br />
der Länder geschickt, die alle der Bitte um Bearbeitung nachkamen. Offene<br />
Fragen <strong>und</strong> Unst<strong>im</strong>migkeiten konnten abschließend in Telefongesprächen<br />
mit den verantwortlichen MitarbeiterInnen geklärt werden.<br />
Eine tabellarische Kurzübersicht über die Beantwortung des Fragebogens<br />
findet man <strong>im</strong> Anhang B. Einen ausführlichen Überblick über die<br />
Ergebnisse der Befragung liefert die Tabelle <strong>im</strong> Anhang C.<br />
Die Ergebnisse der b<strong>und</strong>esweiten Recherche <strong>und</strong> der Befragung zum<br />
aktuellen Stand der Sprachstandserhebungen <strong>und</strong> Sprachfördermaßnahmen<br />
werden länderspezifisch in den nächsten beiden Kapiteln (Kapitel 3 <strong>und</strong> 4)<br />
dargestellt.<br />
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