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Die aus Volken wegzogen, aber in der Schweiz

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GUSTAV<br />

GUSTAV KELLER und se<strong>in</strong>e zweite Frau SUSANNE KELLER-RUCKSTUHL<br />

Gustav war <strong>der</strong> jüngste und wan<strong>der</strong>freudigste Nachkomme von Johann Conrad und Anna Keller-<br />

Wiesendanger. Se<strong>in</strong>e Tochter Rosa erzählte, dass se<strong>in</strong>e Mutter hoffte, ihn im väterlichen Bauernbetrieb<br />

halten zu können. Sie soll ihm sogar Getränke und Essen gebracht haben, wenn er auf dem Feld<br />

arbeitete. Es nützte nichts. Er erhielt am 30. Juni 1875, also 19-jährig, se<strong>in</strong>en ersten Heimatsche<strong>in</strong> für<br />

e<strong>in</strong>e Reise <strong>aus</strong>serhalb des Kantons. Weitere Vermerke: ledig, Bäcker. Kurz darauf gab er ihn wie<strong>der</strong><br />

zurück, beantragte und erhielt <strong>aber</strong> am 17. August 1879 wie<strong>der</strong>um e<strong>in</strong> solches Dokument. Drei Jahre<br />

später, am 29. September 1882, schrieb er <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>dekanzlei <strong>Volken</strong>s, er habe ihn bei e<strong>in</strong>em Truppenzusammenzug<br />

<strong>in</strong> La-Tour-de-Peilz im Kanton Waadt verloren. Kurz darauf erhielt er den Heimatsche<strong>in</strong><br />

Nr. 186 mit Vermerk „nach Le Fleur Waadt“, gültig 6 Wochen, erneuerte ihn am 25. November<br />

1882, erneut visiert nach Le Fleur, Waadt. Auf Anfrage teilte das Département de l’<strong>in</strong>térieur du Canton<br />

de Vaud, Archives cantonales vaudoises, mit, dass ihnen ke<strong>in</strong> Ort mit diesem Namen bekannt sei,<br />

dass zwischen dem 4. August und 22. Dezember 1882 ke<strong>in</strong>e Aufenthaltsbewilligung und vom 9. Mai<br />

1880 bis 17. August 1883 auch ke<strong>in</strong>e Arbeitsbewilligung für e<strong>in</strong>en Gustav Keller <strong>aus</strong>gestellt worden<br />

sei. Se<strong>in</strong>e Tochter me<strong>in</strong>te auch, sie habe gehört, er sei vor se<strong>in</strong>er Heirat nach Deutschland auf die<br />

Walz als Bäckergeselle gegangen.<br />

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