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Die aus Volken wegzogen, aber in der Schweiz

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Chronik<br />

e<strong>in</strong>er Familie Keller<br />

<strong>aus</strong> <strong>Volken</strong><br />

Band 2: <strong>Die</strong> <strong>aus</strong> <strong>Volken</strong> <strong>wegzogen</strong>, <strong>aber</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> blieben


Seite 2 Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite 3 <strong>Die</strong> Nachkommen von Johann Conrad (28.1.1817 - 7.3.1888) und<br />

Anna Keller-Wiesendanger (28.4.1826 - 25.4.1906)<br />

Weggezogene: 1. Generation 2.Generation 3.Generation<br />

Seite 4 Anna Gisler - Keller (12.7.1847 – 18.9.1904) oo Conrad Gisler (28.4.1826 – 2.11.1904)<br />

Seite 5 Stammbaum Gisler > Blapp<br />

Seite 6 Susanna Luise (13.3.1849–8.3.1917) oo Johann Konrad Ammann (17.2.1843–27.12.1920)<br />

Hermann Otto Ammann (*1872)<br />

Anna Luise Ammann (1874 – 29.6.1952)<br />

Ernst Theophil Ammann (1879- ?)<br />

Emma Ammann (* 1879-?) oo H. Hofer<br />

Mathilde Louise Ammann (8.12.1885 – 1961)<br />

Rosa Ammann 30.6.1888 – 6.7.1969)<br />

Johann Albert Ammann (27.7.1891-4.1.1979)<br />

oo Gertrud Hungerbühler (26.11.1900 – 8.10.1966)<br />

Seite 7 Bertha (5.8.1850 – 1851)<br />

Seite 8 Johann Conrad (5.9.1851 – 28.12.1920) oo Rosa Schenk (28.3.1852 – 20.4.1930)<br />

Seite 10 Rosa (25.7.1878 – 9.11.1958) oo Otto Aeschbach (30.11.1875-7.11.1958)<br />

Seite 11 Robert Aeschbach (6.2.1909 - 29.12.1995)<br />

Seite 14 Hermann Aeschbach (27.7.1911 – 12.12.2008)<br />

Seite 9 Emma Luise (16.1.1880 – 8.4.1897) und Hermann (1882 – 1883)<br />

Seite 18 Arnold (29.8.1881–18.12.1964) oo Elisabeth Lehnherr (22.6.1882-3.4.1955)<br />

Seite 19 Emmi (30.4.1910 – 11.8.1970)<br />

Margarethe (4.7.1911 – 10.6.1998)<br />

Seite 20 Hermann (1886 – 01.1969)<br />

Conrad (12.8.1884-23.9.1961) siehe Band 3: Auswan<strong>der</strong>er nach Kanada<br />

Seite 21 Johann Hermann (11.6.1853 – 3.12.1935)<br />

Seite 22 Gustav (18.3.1856 – 26.12.1931)<br />

Seite 25 Gustav Adolf (4.9.1898 – 22.10.1974)<br />

Seite 26 Max Gustav (3.2.1925 – 15.4.1994)<br />

Seite 28 Ruth Margrit (16.9.1926 – 30.9.1966)<br />

Seite 30 Hans Peter (*26.6.1933)<br />

Seite 32 Hermann (26.8.1901 – 26.4.1988)<br />

Seite 33 Hermann (*26.7.1931)<br />

Seite 35 Ernst (8.3.1933 – 29.5.2009)<br />

Seite 36 Rosa (15.6.1908- 2.7.1997) oo Eduard Meier (23.2.1914 – 21.8.1981)<br />

Susanna (*18.11.1940)<br />

Seite 37 Albert (11.9.1918 – 24.12.1979) oo Sophie <strong>Die</strong>m (9.8.1917-16.9.2010)<br />

Verena (*18.1.1944<br />

Silvia (*3.2.1949)<br />

2


<strong>Die</strong> Nachkommen von Johann Conrad und Anna Keller-Wiesendanger<br />

3


ANNA GISLER-KELLER war die älteste Tochter und die E<strong>in</strong>zige, welche wegg<strong>in</strong>g und wie<strong>der</strong> nach<br />

<strong>Volken</strong> zurückkehrte. Sie heiratete Albert Ernst am 9. Mai 1875 <strong>in</strong> Zollikon 1 , reichte <strong>aber</strong> schon Ende<br />

1876 e<strong>in</strong>e Scheidungsklage e<strong>in</strong>, was damals äusserst ungewöhnlich war. - Am 18. Juni 1877 wurde<br />

diese durch das Bezirksgericht Zürich abgewiesen und <strong>der</strong> Kläger<strong>in</strong> die Kosten auferlegt. Anna appellierte<br />

an das Obergericht.<br />

Noch ungewöhnlicher war, dass e<strong>in</strong>e Frau nach abgewiesener Scheidungsklage vor die Appellationskammer<br />

des Obergerichtes g<strong>in</strong>g. Am 22. September 1877 entschied diese, dass die Ehe zu scheiden<br />

und die e<strong>in</strong>gebrachte Fahrhabe <strong>der</strong> Kläger<strong>in</strong> her<strong>aus</strong>zugeben sei, dass ebenso die Brautgeschenke zurückzugeben<br />

seien, dass jedoch ihre Klage auf Her<strong>aus</strong>gabe von Fr. 300.--, die sie <strong>in</strong> bar <strong>in</strong> die Ehe<br />

e<strong>in</strong>gebracht habe, abzulehnen sei. Ihr wurde dafür e<strong>in</strong>e Entschädigung von Fr. 1250.- zugesprochen<br />

(Albert Ernst sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e entsprechende Schenkung an Anna Keller zur Deckung eigener Schulden<br />

gebraucht zuhaben). Ferner habe <strong>der</strong> Beklagte die Gerichtskosten <strong>der</strong> 1. und <strong>der</strong> 2. Instanz sowie e<strong>in</strong>e<br />

weitere Entschädigung von Fr. 70.- an Anna zu bezahlen. - Anna machte <strong>in</strong> ihrer Klage geltend, dass<br />

sie im Sommer des Vorjahres durch ihren Mann mit e<strong>in</strong>er Geschlechtskrankheit <strong>in</strong>fiziert wurde, möglicherweise<br />

wegen se<strong>in</strong>es Ehebruches mit e<strong>in</strong>er Karol<strong>in</strong>a Spillmann. Das Bezirksgericht hatte noch<br />

entschieden, dass dies nicht nachgewiesen sei und beachtete Zeugnisse zweier namhafter Ärzte nicht,<br />

was das Obergericht scharf rügte. Albert Ernst wurde für die Zerrüttung schuldig gesprochen. Es<br />

sprach gegen ihn, dass er trotz Ermahnung nicht zum Arzt g<strong>in</strong>g, als se<strong>in</strong>e Geschlechtskrankheit sichtbar<br />

wurde.<br />

Sie heiratete am 29.8.1878 den Witwer Conrad Gisler, welcher se<strong>in</strong>en Sohn Johann Conrad (1.10.1864<br />

– 29.4.1943) mit <strong>in</strong> die Ehe brachte. Anna hatte ke<strong>in</strong>e eigenen K<strong>in</strong><strong>der</strong>. Sie soll, so wird erzählt, e<strong>in</strong>e<br />

sehr freundliche, warmherzige Frau gewesen se<strong>in</strong>, denn sie und ihre Familie hatten e<strong>in</strong> sehr herzliches<br />

Verhältnis mit <strong>der</strong> Familie ihres Bru<strong>der</strong>s Johann Conrad Keller und dessen Nachkommen. So wurden<br />

Patenschaften <strong>aus</strong>get<strong>aus</strong>cht und allgeme<strong>in</strong> freundschaftliche Beziehungen zwischen den Gisler-Blapps<br />

und den Familien von Rosa Aeschbach-Keller, Conrad und Arnold Keller über mehrere Generationen<br />

unterhalten.<br />

Er<strong>in</strong>nerungen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Jugendzeit von Hans Arthur Blapp<br />

„Gemäss Aussagen me<strong>in</strong>er Mutter Ida war Grossvater Conrad Gisler etwas wohlhabend. Aus diesem<br />

Grunde konnte er <strong>in</strong> <strong>Volken</strong> die Bank spielen. Er gab den Kle<strong>in</strong>bauern, die gerade ke<strong>in</strong> Bargeld für<br />

den Kauf e<strong>in</strong>er Kuh o<strong>der</strong> für Sonstiges hatten, mit Handschlag kle<strong>in</strong>ere Kredite. Wenn bei den Bauernfamilien<br />

nach <strong>der</strong> Erntezeit etwas Geld im H<strong>aus</strong>e war, kamen diese jedes Jahr an Mart<strong>in</strong>i <strong>in</strong> die warme<br />

Stube, um die abgemachten Z<strong>in</strong>se zu zahlen .Zu jener Zeit galt das Ehrenwort noch mehr als geschriebene<br />

Texte.<br />

Auch Schulden beim Schmid und Wagner konnten erst nach <strong>der</strong> Ernte im Herbst bezahlt werden. So<br />

hat <strong>der</strong> Schmid (Jäggli, 95 Jahre alt) von Flaach erzählt, dass er manchmal se<strong>in</strong> bestelltes Eisen nicht<br />

bezahlen konnte, bis im Herbst die Bauern Geld hatten. Was dann auch immer tüchtig im November<br />

am Jahrmarkt <strong>in</strong> Andelf<strong>in</strong>gen gefeiert und <strong>aus</strong>gegeben wurde. Nach dem Tode Grossvaters wusste<br />

natürlich niemand mehr von Schulden bei ihm, da nirgends etwas aufgeschrieben war. Se<strong>in</strong> „Bankgeheimnis“<br />

hat <strong>der</strong> Grossvater mit <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Grab genommen. - <strong>Die</strong> Leute sagten nur, sie hätten letztes<br />

Jahr alles zurückbezahlt. Geld entleihen bei Nachbarn war zu jener Zeit noch sehr üblich, da es ke<strong>in</strong>e<br />

Bank <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe gab.<br />

Seit Generationen verfügte unsere Familie über e<strong>in</strong> Trottenrecht. Am Abend nach <strong>der</strong> We<strong>in</strong>lese brachten<br />

ca. 5 W<strong>in</strong>zer ihre Trauben zu uns <strong>in</strong> die Scheune. Jedes Jahr vor <strong>der</strong> We<strong>in</strong>lese wurde die Tenne<br />

sauber gere<strong>in</strong>igt und auf Hochglanz gebracht. <strong>Die</strong> grossen Zuber für die Gärung des Traubenmostes<br />

brauchten Platz, ke<strong>in</strong> Schmutz durfte h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> fallen. Schon e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Brosame hätte e<strong>in</strong>e Katastrophe<br />

bedeutet, die ganze Gärung wäre gekippt und <strong>aus</strong> den kostbaren Trauben wäre Essig entstanden.<br />

Nach <strong>der</strong> Pressung holten die We<strong>in</strong>händler den We<strong>in</strong> mit Blumen prächtig geschmückten Fuhrwerken<br />

ab. Das schönste Fuhrwerk hatte die We<strong>in</strong>handlung Landolt <strong>aus</strong> Zürich. Vierspännig, mit grossen<br />

schweren Pferden, brachten sie den We<strong>in</strong> von <strong>Volken</strong> nach Zürich.“<br />

1 (StAZH E III 148.17, Blatt 745, pfarramtliches Familienregister Zollikon).<br />

4


SUSANNA LUISE KELLER<br />

<strong>Die</strong> Paten von SUSANNA LUISE KELLER s<strong>in</strong>d: Hans Jakob Wipf von Trüllikon und Elisabeth<br />

Wiesendanger. Am 13.3.1871 heiratete sie JOHANN KONRAD AMMANN (17.2.1843 –<br />

27.12.1920), geboren <strong>in</strong> Wängi, Kanton Thurgau, <strong>der</strong> es bis zum Direktor <strong>der</strong> Bank <strong>in</strong> W<strong>in</strong>terthur,<br />

Vorgänger<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>erischen Bankgesellschaft, brachte. Ihrer Ehe entsprangen 7<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>. Ihre genauen Lebensdaten konnten wegen unseres Datenschutz-Gesetzes nur rudimentär<br />

und mit Schwierigkeiten <strong>in</strong> Erfahrung gebracht werden. Gemäss Todesanzeige verstarb<br />

Susanna Luise <strong>in</strong> Paris. Ihre 7 K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d<br />

HERMANN OTTO AMMANN, *1872, Er lebte <strong>in</strong> 8032 Zürich am Kapfsteig 43 und war verheiratet<br />

mit MARIE HABICHT, die am 21. 4.1954 verstarb. Ihre beiden Töchter wan<strong>der</strong>ten beide<br />

<strong>aus</strong>. LISBETH zog mit ihrem Mann Fritz van Schagen nach Bilthoven (Utrecht, Nie<strong>der</strong>lande).<br />

Ihnen wurden drei Söhne geschenkt. <strong>Die</strong> zweite Tochter, BEATRICE, genannt Trix, heiratete<br />

den Deutschen Wolfgang <strong>Die</strong>tzius, dem die Mitgliedschaft <strong>in</strong> <strong>der</strong> National-Sozialistischen<br />

Partei Deutschlands nachgesagt wurde, was zu e<strong>in</strong>em Eclat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie geführt habe. Sie<br />

wan<strong>der</strong>ten nach Brasilien <strong>aus</strong>, wo sie offenbar e<strong>in</strong>e grosse Garage ihr Eigen nannten. Von<br />

ihnen s<strong>in</strong>d zwei Söhne gemeldet. <strong>Die</strong> Namen <strong>der</strong> Nachkommen bei<strong>der</strong> Töchter s<strong>in</strong>d unbekannt.<br />

ERNST THEOPHIL AMMANN, *1879. Von ihm ist lei<strong>der</strong> ebenfalls nichts bekannt.<br />

6


ANNA LOUISE (1874 – 29.76.1952)<br />

MATHILDE LOUISE (1885 – 1961) genannt Luise, und<br />

ROSA (1888 – 1969) blieben ledig. Sie wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> ganzen Familie nur „die Tanten“ genannt.<br />

Am Ende ihres geme<strong>in</strong>samen Lebens wohnten die Schwestern an <strong>der</strong> Schwendenh<strong>aus</strong>trasse<br />

<strong>in</strong> Zürich-Rehalp <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em grossen Holz-Chalet. – Sie war zuerst Privatlehrer<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

Japan. Nach dem Tod von ANNA zog sie mit ihrer Schwester LOUISE nach Agarone TI. Nach<br />

dem Tod von Louise, übersiedelte sie nach W<strong>in</strong>terthur.<br />

EMMA *1881 heiratete H. Hofer <strong>aus</strong> W<strong>in</strong>terthur. Er war Prokurist bei e<strong>in</strong>er Bank <strong>in</strong> Aadorf.<br />

Ihrer Ehe entsprang die e<strong>in</strong>zige Tochter EMMA (1915-2000), allgeme<strong>in</strong> bis zu ihrem Tod bekannt<br />

als „EMMELY“. Sie blieb ledig, war Lehrer<strong>in</strong> <strong>in</strong> Montmirail NE und später <strong>in</strong> Ftan GR.<br />

Daneben brachte sie es zu e<strong>in</strong>em höheren Offiziersgrad im Frauen-Hilfsdienst FHD.<br />

JOHANN ALBERT AMMANN (1891 – 4.1.1979) lebte mit se<strong>in</strong>er Frau GERTRUD GEBORENE<br />

HUNGERBÜHLER, gestorben 8.10.1985, am Ottenweg 4 <strong>in</strong> 8008 Zürich. Er war Prokurist e<strong>in</strong>er<br />

Zürcher Bank. Von se<strong>in</strong>er Gemahl<strong>in</strong> wurde er zärtlich „Mannli“ genannt. Ihre Ehe blieb<br />

k<strong>in</strong><strong>der</strong>los.<br />

Bertha Keller starb lei<strong>der</strong> früh im ersten Lebensjahr<br />

7


JOHANN CONRAD (5.9.1851 – 28.12.1920)<br />

JOHANN CONRAD (5.9.1851 – 28.12.1920) UND JOHANN CONRAD KELLER<br />

ROSA KELLER-SCHENK (28.3.1852 – 20.4.1930<br />

FOTO CA. 1895<br />

<strong>Die</strong> Paten von JOHANN CONRAD KELLER waren He<strong>in</strong>rich Wiesendanger von Eschlikon,<br />

Pfarrei D<strong>in</strong>hard, und Barbara Wipf geb. Keller von Trüllikon.<br />

8


JOHANN CONRAD führte <strong>in</strong> Schaffh<strong>aus</strong>en die damals mo<strong>der</strong>nste Metzgerei und bildete viele<br />

Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>aus</strong>. Weiter kaufte er <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Schaffh<strong>aus</strong>en Spezialstücke (Filets, Nierstücke)<br />

auf und verkaufte sie weiter an Hotels <strong>in</strong> Paris und Sanatorien <strong>in</strong> Davos. Später wurde er vollberuflich<br />

Fleischhändler und übersiedelte nach W<strong>in</strong>terthur. Er erwarb nache<strong>in</strong>an<strong>der</strong> das Bürgerrecht<br />

von Schaffh<strong>aus</strong>en und W<strong>in</strong>terthur und gab das von <strong>Volken</strong> auf. Nach se<strong>in</strong>es Vaters<br />

Tod kaufte er am 26.3.1888 die noch verbleibenden Waldparzellen (siehe 1. Band Seiten<br />

82/83).<br />

Er heiratete ROSA SCHENK (28.3.1852 – 20.4.1930). Sie war vor ihrer Heirat als Köch<strong>in</strong> tätig.<br />

Ihren Mann lernte sie kennen, als er im Hotel <strong>in</strong> Schaffh<strong>aus</strong>en, <strong>in</strong> welchem sie arbeitete,<br />

Fleisch verkaufte. Sie arbeitete viel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Metzgerei ihres Mannes (im Acker-Gässli), wo alle<br />

ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> zur Welt kamen. Am Ostersonntag 1930 starb sie bei ihrem Enkel Hermann Otto<br />

Aeschbach <strong>in</strong> Genf (au Mervelet) unter e<strong>in</strong>em blühenden Kirschbaum.<br />

Ihnen wurden 6 K<strong>in</strong><strong>der</strong> geschenkt:<br />

ROSA, ARNOLD, CONRAD, HERMANN KELLER<br />

Photo von ca. 1896<br />

EMMA LUISE (16.1.1880 – 8.4.1897) verstarb 17-jährig <strong>in</strong> Schaffh<strong>aus</strong>en.<br />

HERMANN (1882 – 1883) verstarb als e<strong>in</strong>jähriges K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Schaffh<strong>aus</strong>en<br />

9


ROSA UND OTTO AESCHBACH<br />

ROSA UND OTTO AESCHBACH-KELLER ungefähr im Jahr 1950<br />

OTTO AESCHBACH gründete die Firma „Aeschbach Ch<strong>aus</strong>sures“ mit Adresse 4, rue du Rhone, Genf.<br />

Nach se<strong>in</strong>em Tod führten die Söhne ROBERT UND HERMANN zusammen das väterliche Unternehmen<br />

weiter, das <strong>in</strong>zwischen zum grössten Schuhgeschäft Genfs angewachsen war. <strong>Die</strong> nächste Generation,<br />

die drei Cous<strong>in</strong>s JEAN-PIERRE, BERNARD OTTO UND CHRISTIAN AESCHBACH, traten kurz nach Abschluss<br />

ihrer Studien <strong>in</strong> die Familienunternehmung e<strong>in</strong> und wurden gleichberechtigte Gesellschafter an<br />

<strong>der</strong> Seite ihrer Väter. 1992 wurde <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Kollektivgesellschaft e<strong>in</strong>e Aktiengesellschaft mit dem Namen<br />

„Ch<strong>aus</strong>sures Aeschbach S.A.“ Zu Beg<strong>in</strong>n des Jahres 2000 verkaufte Jean-Pierre se<strong>in</strong>e Aktien<br />

se<strong>in</strong>em Onkel Hermann und zog sich <strong>aus</strong> <strong>der</strong> aktiven Geschäftsleitung zurück. Nach Hermanns Tod<br />

wurde Bernard grösster Aktionär <strong>der</strong> Familiengesellschaft.<br />

10


STAMMBAUM ROBERT AESCHBACH<br />

Stand Ende Januar 2009<br />

ELEONORE, JEAN-PIERRE, FLORENCE<br />

UND CANDICE. ELEONORE wohnt und<br />

arbeitet <strong>in</strong> Zürich. JEAN PIERRE ist<br />

<strong>in</strong>zwischen ebenfalls pensioniert.<br />

11<br />

DIANE, JEAN-PIERRE UND AMANDINE


<strong>Die</strong> Tochter von Diane und<br />

Jean-Pierre Aeschbach,<br />

FLORENCE DUC–<br />

AESCHBACH, (sie ist Directrice<br />

des Ressources Huma<strong>in</strong>es)<br />

mit OLIVIER DUC,<br />

Zahnarzt, und mit ihren<br />

Töchtern AMANDINE und<br />

CANDICE<br />

ANDRÉ MOTTIER<br />

SANDRINE MOTTIER-RENAUD mit<br />

ihrem Mann TRISTAN RENAUD. Er<br />

ist Luftfahrt-Ingenieur. SANDRINE<br />

ist Direktor<strong>in</strong> bei <strong>der</strong> Post <strong>in</strong><br />

L<strong>aus</strong>anne<br />

12<br />

VÉRONIQUE MOTTIER-AESCHBACH<br />

mit Enkel LUCIEN<br />

MARC-ANDRé MOTTIER, VALENTINE GOTTRET-<br />

MOTTIER UND LUCIEN. MARC-ANDRÉ ist Ingenieur<br />

und arbeitete <strong>in</strong> Äthiopien und an<strong>der</strong>en<br />

Entwicklungs-Län<strong>der</strong>n für das Internationale<br />

Komitee vom Roten Kreuz IKRK. Er ist jetzt<br />

wie<strong>der</strong> zurück <strong>in</strong> Genf. VALENTINE ist jetzt <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen Organisation <strong>in</strong> Genf tätig,<br />

nachdem sie ebenfalls für das IKRK arbeitete.


CHRISTIAN AESCHBACH mit Enkeln LEO<br />

und VIKTOR. - Er führt zusammen mit se<strong>in</strong>em<br />

Cous<strong>in</strong> BERNARD OTTO, das elterliche<br />

Geschäft weiter<br />

FABIENNE UND OLIVIER RIVOIRE-<br />

AESCHBACH mit VICTOR UND ROMANE.<br />

SÉBASTIEN, <strong>der</strong> dritte Sohn<br />

Roberts, arbeitete bei Nestlé, trat<br />

hierauf <strong>in</strong>s väterliche Geschäft e<strong>in</strong>,<br />

nachdem er e<strong>in</strong>ige Praktika bei<br />

deutschen Schuhgeschäften absolvierte.<br />

Er bekleidet den Rang e<strong>in</strong>es<br />

Direktors und ist Mitglied des<br />

Verwaltungsrates.<br />

13<br />

CHRISTIAN AESCHBACH, se<strong>in</strong>e Frau CATHERINE<br />

mit Enkeln LEO und CHIARA<br />

Christians und Cather<strong>in</strong>es<br />

zweite Tochter VIRGINIE<br />

leitet als K<strong>in</strong><strong>der</strong>ärzt<strong>in</strong> die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>abteilung des Genfer<br />

Kantonsspitals<br />

Ihr Mann, ENRICO BOLZANI,<br />

praktiziert als Anwalt <strong>in</strong><br />

Genf.<br />

FABIENNE UND<br />

OLIVIER RIVOI-<br />

RE-AESCHBACH<br />

FABIENNE ist<br />

Lehrer<strong>in</strong>, ihr<br />

Mann Anwalt <strong>in</strong><br />

Genf


STAMMBAUM VON HERMANN AESCHBACH<br />

Stand Ende August 2010<br />

14


Hermann und Janik Aeschbach-Amre<strong>in</strong><br />

Ihr Sohn BERNARD OTTO AESCHBACH mit GHEZALLA AESCHBACH-HAMZAOUI und Enkel LAU-<br />

RENT-SELIM.<br />

BERNARD OTTO führt, zusammen mit se<strong>in</strong>en Cous<strong>in</strong>s CHRISTIAN UND SÉBASTIEN, das elterliche<br />

Geschäft <strong>in</strong> Genf und Umgebung.<br />

15


BERNARD OTTO AESCHBACH auf Besuch <strong>in</strong> <strong>Volken</strong> im Oktober 2007<br />

ETIENNE OLIVET-AESCHBACH mit Enkel<br />

Arnaud<br />

ETIENNE war Banquier und g<strong>in</strong>g im Januar<br />

2005 vorzeitig <strong>in</strong> Pension<br />

16<br />

CLAUDINE OLIVET-AESCHBACH<br />

mit ihren Enkeln ARNAUD UND<br />

CÉLIE.<br />

Claud<strong>in</strong>e war Primarschul-Lehrer<strong>in</strong>,<br />

spezialisiert auf fremdsprachige<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> o<strong>der</strong> solche mit<br />

Schulproblemen


CLAUDINE OLIVET-AESCHBACH mit Tochter SYLVIE CAUWERTS-OLIVET<br />

SYLVIE CAUWERTS-OLIVET<br />

Sylvie ist Professor<strong>in</strong> für Biologie<br />

an e<strong>in</strong>em Gymnasium <strong>in</strong> Genf<br />

<strong>Die</strong> beiden Schwager ALAIN CAU-<br />

WERTS UND LAURENT TILLET<br />

LAURENT bekleidet den Posten<br />

e<strong>in</strong>es Verwaltungsdirektors des<br />

Spitals Yverdon.<br />

ALAIN ist Elektro-Ingenieur bei<br />

Rolex <strong>in</strong> Genf.<br />

17<br />

ALAIN CAUWERTS - OLIVET mit Tochter<br />

Nora<br />

<strong>Die</strong> Familie Tillet-Olivet beim<br />

W<strong>in</strong>tersport<br />

CORINNE TILLET-<br />

OLIVET mit Arnaud und<br />

Cous<strong>in</strong>e Nora<br />

CORINNE arbeitet beim<br />

„Centre <strong>in</strong>ternational de<br />

dém<strong>in</strong>age humanitaire<br />

de Genève“ <strong>in</strong> Genf.


STAMMBAUM ARNOLD KELLER<br />

18


Arnold und Elisabeth Keller-Lehnherr<br />

Arnold Keller verbrachte se<strong>in</strong>e Jugend <strong>in</strong> Schaffh<strong>aus</strong>en und W<strong>in</strong>terthur; dann Studium als Bau<strong>in</strong>genieur<br />

an <strong>der</strong> ETH ZH, hierauf war er Bau<strong>in</strong>genieur bei den Bernischen Kraftwerken AG <strong>in</strong> Bern,<br />

Wimmis, Kan<strong>der</strong>grund, Nie<strong>der</strong>riet bei Kallnach, Bern. Er kündigte se<strong>in</strong>e Stelle bei BKW (da er nicht<br />

immer im Büro arbeiten wollte, lieber auf B<strong>aus</strong>tellen). Im Oktober 1908 heiratete er Elisabeth Lehnherr.<br />

Dann arbeitete er am Kraftwerk Eglisau, Liestal (Frenken-Brücke) und Bristen UR. Bis 1947 war<br />

er Teilh<strong>aber</strong> des Baugeschäfts Bohny und Keller <strong>in</strong> Sissach BL. 1930 Umbau se<strong>in</strong>es H<strong>aus</strong>es <strong>in</strong> Liestal,<br />

wo er bis zu se<strong>in</strong>em Tod wohnte. Er starb auf e<strong>in</strong>em Spaziergang mit Freunden <strong>in</strong> Raml<strong>in</strong>sburg BL.<br />

Ihnen wurden zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong> geschenkt: EMMI und MARGARITE (genannt Greti). Emmi blieb k<strong>in</strong><strong>der</strong>los.<br />

GRETI heiratete HANS CHRISTIAN WERNLE.<br />

Ihnen wurden zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong> geboren:<br />

KONRAD TILMANN arbeitete 31 Jahre bis zu se<strong>in</strong>er Pensionierung als Gerichtschreiber am Strafgericht<br />

Liestal und blieb k<strong>in</strong><strong>der</strong>los,<br />

CONSTANTIN TOBIAS lebt im H<strong>aus</strong> se<strong>in</strong>es Grossvaters <strong>in</strong> Liestal, reist jedes Jahr für mehrere Wochen<br />

mit se<strong>in</strong>er Frau nach Bosnien, wo er beim Aufbau des Landes mithilft. <strong>Die</strong> Söhne leben <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong><br />

19


CONRAD UND HERMANN<br />

CONRAD UND HERMANN besuchten mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> 1909 Kanada, um sich wegen e<strong>in</strong>er möglichen<br />

Auswan<strong>der</strong>ung an Ort und Stelle zu <strong>in</strong>formieren. Sie kehrten nach e<strong>in</strong>igen Monaten <strong>aber</strong> wie<strong>der</strong><br />

nach H<strong>aus</strong>e zurück. Darüber berichtet Ador Keller <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Familiengeschichte im Band 3.<br />

CONRAD wan<strong>der</strong>te 1912 alle<strong>in</strong> def<strong>in</strong>itiv nach Kanada <strong>aus</strong>. Se<strong>in</strong> Sohn Ador Keller schrieb e<strong>in</strong>en<br />

detaillierten Bericht für se<strong>in</strong>e Nachkommen über die Zeit von <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung bis heute. <strong>Die</strong>ser<br />

f<strong>in</strong>det sich (<strong>in</strong>s Deutsche übersetzt) im 3. Band dieser Chronik. Conrad war sehr heimatverbunden,<br />

Ador Keller berichtete, dass er se<strong>in</strong>en Namen „Ador“ erhielt er, weil zu dieser Zeit Gustave Ador<br />

Bundesrat <strong>in</strong> Bern war. Der Name <strong>der</strong> Tochter Bern<strong>in</strong>a an<strong>der</strong>erseits sollte an den Piz Bern<strong>in</strong>a er<strong>in</strong>nern!<br />

Das soll <strong>der</strong> Tochter Bern<strong>in</strong>a gar nicht gefallen haben.<br />

HERMANN hatte sich 1909 – 1910 <strong>in</strong> Saskatoon, Prov<strong>in</strong>z Saskatchewan,<br />

Kanada, e<strong>in</strong> H<strong>aus</strong> gekauft, das er später zur Begleichung e<strong>in</strong>er<br />

Schuld se<strong>in</strong>en Eltern überschrieb. Er zog <strong>in</strong>s Welschland, heiratete<br />

BERTHE CORBOZ und versuchte sich mit wenig Erfolg im Schuhgeschäft<br />

<strong>in</strong> L<strong>aus</strong>anne. Sie hatten zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>, e<strong>in</strong>e Tochter Marcelle,<br />

welche dauernd pflegebedürftig war und mit etwa 20 Jahren verstarb,<br />

sowie Hermann geboren 1919. Letzterer verheiratete sich mit Emmy<br />

Leiser, übernahm das Schuhgeschäft se<strong>in</strong>es Vaters und war zeitweise<br />

halbamtlicher Bezirksrichter. Ihre Ehe blieb k<strong>in</strong><strong>der</strong>los. Nach Aufgabe<br />

des Schuhgeschäfts zog er nach Ayent im Kanton Wallis. Dort verliert<br />

sich se<strong>in</strong>e Spur.<br />

20


JOHANN HERMANN<br />

<strong>Die</strong> Paten JOHANN HERMANNS (11.6.1853-3.12.1935) waren: He<strong>in</strong>rich Wiesendanger von<br />

Eschlikon, Pfarrei D<strong>in</strong>hard und Barbara Wipf geb. Keller von Trüllikon<br />

Auch er verliess <strong>Volken</strong> bereits im Alter von 17 Jahren. Se<strong>in</strong> Heimatsche<strong>in</strong> wurde am 30. April<br />

1870 <strong>aus</strong>gestellt, mit Visa: „<strong>aus</strong>ser Kanton“. Offenbar g<strong>in</strong>g er nach W<strong>in</strong>terthur und von dort<br />

nach Biel, denn im Bürgeretat <strong>der</strong> Stadt W<strong>in</strong>terthur von 1900 ist er wie folgt aufgeführt: "Johann<br />

Hermann Keller, Commis, <strong>in</strong> Biel".<br />

Johann Hermann blieb zeit se<strong>in</strong>es Lebens ledig. Er wurde We<strong>in</strong>händler, war offenbar recht erfolgreich,<br />

denn er machte se<strong>in</strong> Geld <strong>in</strong> Genua.<br />

Nach dem Tod se<strong>in</strong>es Vaters nahm er se<strong>in</strong>e Mutter zu sich nach Neuchâtel, wo sie am 25. April<br />

1906 abends um 21.50 Uhr an Grippe verstarb 2 und im Cimetière de Beauregard beerdigt<br />

wurde. Gemäss Kopie des Testaments, das <strong>in</strong> La-Tour-de-Peilz VD verfasst wurde und sich<br />

bei H.P. Keller <strong>in</strong> Küsnacht bef<strong>in</strong>det, setzte er e<strong>in</strong> Legat <strong>aus</strong>, damit ihr Grab während <strong>der</strong> Liegedauer<br />

bepflanzt wurde.<br />

Ungefähr 1914 zügelte er nach Genf, dann nach La-Tour-de-Peilz, das er verliess, weil er<br />

e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>deverwaltung an den Schalter "étrangers" gehen musste. Er zog nach Si<strong>der</strong>s,<br />

wo er verstarb. Man erzählt sich, dass er im Alter den Kanton Wallis als Wohnsitz wählte,<br />

da dort ke<strong>in</strong>e Erbschaftssteuer erhoben wurde (bis 2007). Offenbar war er, <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>lose,<br />

recht besorgt um se<strong>in</strong>e Verwandtschaft und sehr geneigt, dem Staat e<strong>in</strong> Schnippchen zu schlagen.<br />

2 Bericht des Office des Archives de l’Etat de Neuchâtel vom 13.2.2007 bei H.P.Keller<br />

21


GUSTAV<br />

GUSTAV KELLER und se<strong>in</strong>e zweite Frau SUSANNE KELLER-RUCKSTUHL<br />

Gustav war <strong>der</strong> jüngste und wan<strong>der</strong>freudigste Nachkomme von Johann Conrad und Anna Keller-<br />

Wiesendanger. Se<strong>in</strong>e Tochter Rosa erzählte, dass se<strong>in</strong>e Mutter hoffte, ihn im väterlichen Bauernbetrieb<br />

halten zu können. Sie soll ihm sogar Getränke und Essen gebracht haben, wenn er auf dem Feld<br />

arbeitete. Es nützte nichts. Er erhielt am 30. Juni 1875, also 19-jährig, se<strong>in</strong>en ersten Heimatsche<strong>in</strong> für<br />

e<strong>in</strong>e Reise <strong>aus</strong>serhalb des Kantons. Weitere Vermerke: ledig, Bäcker. Kurz darauf gab er ihn wie<strong>der</strong><br />

zurück, beantragte und erhielt <strong>aber</strong> am 17. August 1879 wie<strong>der</strong>um e<strong>in</strong> solches Dokument. Drei Jahre<br />

später, am 29. September 1882, schrieb er <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>dekanzlei <strong>Volken</strong>s, er habe ihn bei e<strong>in</strong>em Truppenzusammenzug<br />

<strong>in</strong> La-Tour-de-Peilz im Kanton Waadt verloren. Kurz darauf erhielt er den Heimatsche<strong>in</strong><br />

Nr. 186 mit Vermerk „nach Le Fleur Waadt“, gültig 6 Wochen, erneuerte ihn am 25. November<br />

1882, erneut visiert nach Le Fleur, Waadt. Auf Anfrage teilte das Département de l’<strong>in</strong>térieur du Canton<br />

de Vaud, Archives cantonales vaudoises, mit, dass ihnen ke<strong>in</strong> Ort mit diesem Namen bekannt sei,<br />

dass zwischen dem 4. August und 22. Dezember 1882 ke<strong>in</strong>e Aufenthaltsbewilligung und vom 9. Mai<br />

1880 bis 17. August 1883 auch ke<strong>in</strong>e Arbeitsbewilligung für e<strong>in</strong>en Gustav Keller <strong>aus</strong>gestellt worden<br />

sei. Se<strong>in</strong>e Tochter me<strong>in</strong>te auch, sie habe gehört, er sei vor se<strong>in</strong>er Heirat nach Deutschland auf die<br />

Walz als Bäckergeselle gegangen.<br />

22


Am 11. März 1886 heiratete Gustav <strong>in</strong> W<strong>in</strong>terthur Anna Ehrensberger und zog mit ihr im März 1886<br />

nach Zürich. Das Bürgerrecht <strong>der</strong> Stadt Zürich wurde ihm am 5. Mai 1897 unentgeltlich verliehen. 3<br />

23<br />

An <strong>der</strong> Ecke Marktgasse 18/Leuengasse <strong>in</strong> Zürichs<br />

Altstadt betrieb er e<strong>in</strong>e Bäckerei, nebenstehend<br />

abgebildet: Bäckermeister Gustav mit<br />

se<strong>in</strong>er Frau Susanne und e<strong>in</strong>er Helfer<strong>in</strong> sowie<br />

den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n (von rechts nach l<strong>in</strong>ks): Gustav,<br />

Hermann und Ernst. Das Photo datiert ungefähr<br />

von 1903.<br />

Foto unten: <strong>der</strong>selbe Blick im Frühjahr 2010<br />

Nach 10-jähriger k<strong>in</strong><strong>der</strong>loser Ehe verstarb Anna Ehrensberger am 4. November 1896. Gustav soll sehr<br />

enttäuscht gewesen se<strong>in</strong>: nach damaligem Erbrecht g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> Grossteil des Frauengutes zurück an ihre<br />

Familie.<br />

In zweiter Ehe heiratete er am 7. April 1898 Susanne geborenen Ruckstuhl, mit welcher er vier K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

hatte. Er soll e<strong>in</strong> guter Bäcker/Konditor gewesen se<strong>in</strong>, nur war er sich von se<strong>in</strong>er Arbeit <strong>in</strong> <strong>Volken</strong> her<br />

an e<strong>in</strong>en sich langsam steigernden Alkoholkonsum gewohnt. Se<strong>in</strong>e Tochter Rosa war se<strong>in</strong> Augenstern.<br />

– Als se<strong>in</strong>e zweite Frau Susanne starb, heiratete er se<strong>in</strong>e H<strong>aus</strong>hälter<strong>in</strong>, Rosa Albrecht (21.10.1887 –<br />

28.12.1953). Daran zerbrach se<strong>in</strong>e Familie. Zwar wurde ihnen noch e<strong>in</strong> Sohn, Albert, geboren, doch<br />

die K<strong>in</strong><strong>der</strong> mussten so rasch als möglich die Familie verlassen. Als Gustav bereits im Pensionsalter<br />

war, verlangte die Gesundheitsbehörde e<strong>in</strong>e aufwändige Sanierung <strong>der</strong> Infrastruktur se<strong>in</strong>er Bäckerei.<br />

Er entschied sich, lieber zu verkaufen und fand e<strong>in</strong>en Käufer im damals legendären Beck Bertschi an<br />

<strong>der</strong> benachbarten Marktgasse. Dann zog er an die Mutschellenstrasse 179 im Kreis 2, wo er <strong>in</strong> den<br />

Jahren 1929 und 1930 e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>kommen von Fr. 81'000 und e<strong>in</strong> Vermögen von 63'500 versteuerte<br />

(1920: E<strong>in</strong>kommen Fr. 22'000, Vermögen Fr. 40'500) 4 . 1920 war er noch als Bäckermeister, 1930<br />

bereits als „alt Bäckermeister“ im Steuerverzeichnis aufgeführt.<br />

3 Protokoll des Stadtrates <strong>der</strong> Stadt Zürich, Bürgerliche Abteilung, vom 5. 5.1897, Nummer B 1 21<br />

4 Steuerverzeichnis Zürich StAZH RRI 64 252, Seiten 32 ff


<strong>Die</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> von Gustav und Susanne Keller-Ruckstuhl<br />

GUSTAV HERMANN ROSELI ERNST<br />

ERNST JAKOB (21.7.1900 – 26.3.1924), starb lei<strong>der</strong> jung an Tuberkulose<br />

24


GUSTAV ADOLF (4.9.1898-22.10.1974) LINA geb. Hug (4.6.1898-3.3.1986)<br />

GUSTAV ADOLF <strong>aus</strong> <strong>der</strong> zweiten Ehe mit Susanne Ruckstuhl (28.4.1866-18.6.1914), musste<br />

auf Druck <strong>der</strong> Stiefmutter die Handelsschule verlassen und e<strong>in</strong>e Lehre beg<strong>in</strong>nen. Er wurde<br />

von <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>erischen Bankgesellschaft SBG angestellt, <strong>der</strong> er Zeit se<strong>in</strong>es Lebens treu<br />

blieb. Da ihn das Ausland fasz<strong>in</strong>ierte, durfte er als e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wenigen bereits 1920 für die<br />

SBG nach Brasilien, wo er gerne geblieben wäre, wenn nicht e<strong>in</strong>e hübsche junge Frau ihn<br />

vor die Wahl gestellt hätte: Brasilien o<strong>der</strong> mich. Se<strong>in</strong> Entscheid kann am Stammbaum abgelesen<br />

werden. Er arbeitete wörtlich bis zu se<strong>in</strong>em Todestag für die SBG, zuletzt als Direktor<br />

und Zentralpersonalchef. Se<strong>in</strong> Lebensziel war, dass se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong> bessere Lebensvor<strong>aus</strong>setzungen<br />

bekämen, als er sie hatte. Zusammen mit se<strong>in</strong>er Frau LINA GEBORENE HUG<br />

(4.6.1898-3.3.1986) erzog er se<strong>in</strong>en Nachwuchs nach damaligen Wertmassstäben streng,<br />

ohne es an Wärme und Verständnis fehlen zu lassen. - <strong>Die</strong> Familie wohnte zuerst <strong>in</strong> Zürich-<br />

Oerlikon, wo er u.a. auch Kirchenpfleger war, und zog 1946 nach Küsnacht. Ihm und se<strong>in</strong>er<br />

Frau wurden drei K<strong>in</strong><strong>der</strong> geschenkt, MAX GUSTAV, RUTH MARGRIT UND HANS PETER.<br />

25


MAX GUSTAV (3.2.1925-15.4.1994) MARIANNE KELLER (10.5.1928-22.12.2001)<br />

MAX GUSTAV blieb ebenfalls dem Bankwesen treu. Nach Ausbildungsaufenthalten <strong>in</strong> England<br />

und Genf lernte er das Bankgeschäft von <strong>der</strong> Pike auf <strong>in</strong> Rapperswil, von wo er als Filialleiter<br />

<strong>der</strong> SBG nach Glattbrugg gerufen wurde. Er heiratete am 15.4.1950 MARIANNE geborene<br />

Brühlmann, (10.5.1928 – 22.12.2001). 1957 zog die Familie nach Wallisellen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> eigenes<br />

H<strong>aus</strong>, wo sie beide bis zu ihrem Tod lebten. Max hielt sich Reptilien und exotische<br />

Schlangen und Eidechsen, reiste gerne <strong>in</strong> ferne Län<strong>der</strong> und dokumentierte se<strong>in</strong>e Reisen mit<br />

Dias und Filmen. Er war mit <strong>der</strong> Pflanzenwelt sehr verbunden, was <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Garten und se<strong>in</strong>en<br />

Orchideen zum Ausdruck kam.<br />

Ihnen wurden vier Töchter geschenkt:<br />

26


Verena Ruth, *4.5.1951<br />

27<br />

Sie lernte K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankenschwester und<br />

später noch mediz<strong>in</strong>ische Praxisassistent<strong>in</strong>.<br />

Sie war verheiratet mit Manfred Schärer<br />

vom 14.8.1981-2.3.1984 und mit Bruno<br />

Hoffmann vom 14.9.1988- 5.6.2000. Sie<br />

blieb k<strong>in</strong><strong>der</strong>los, führt den Familiennamen<br />

Hoffmann weiter und lebt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em alten<br />

Flarzh<strong>aus</strong> <strong>in</strong> Bauma.<br />

Eva Ursula, *7.2.1954 Otto Kohler * 17.7.1944<br />

Eva musste <strong>aus</strong> gesundheitlichen Gründen ihr Studium für Pharmazie an <strong>der</strong> ETH<br />

Zürich aufgeben und arbeitete nach Abschluss des Handelsdiploms lange Zeit im<br />

Sozialamt <strong>der</strong> Stadt Zürich. Im Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten-Schwimmsport erlangte sie mehrere<br />

nationale Meistertitel. Sie heiratete am 19. Dezember 1988 Otto Kohler<br />

*17.7.1944. Zusammen wohnen sie <strong>in</strong> Rafz ZH. Schon von K<strong>in</strong>d an liebte sie Musik,<br />

spielte Geige, sang <strong>in</strong> Chören mit und lernte später Panflöte spielen. Sie unterrichtet<br />

dieses Instrument, spielt an Konzerten, ist kompositorisch tätig und führt e<strong>in</strong>en<br />

eigenen Musikverlag mit Spezialisierung auf Panflötenliteratur.<br />

REGULA MA-<br />

RIANNE,<br />

*17.2.1960<br />

wurde Pharma<br />

Assistent<strong>in</strong><br />

und schloss<br />

später die<br />

Handelsschule<br />

mit dem Handelsdiplom<br />

ab.<br />

Sie wohnt <strong>in</strong><br />

Nie<strong>der</strong>hasli<br />

ZH<br />

KATHARINA SIL-<br />

VIA *7.8.1961 ist<br />

Pflegefachfrau<br />

AKP und hat sich<br />

<strong>in</strong> ihrem Beruf<br />

auf Onkologie<br />

spezialisiert. Ihre<br />

Freude an Sprachen<br />

hat sie <strong>in</strong><br />

Sprachaufenthalten<br />

<strong>in</strong> Italien und<br />

England gepflegt.<br />

Sie wohnt <strong>in</strong><br />

Mörschwil SG


RUTH MARGRIT (16.9.1926-30.9.1966)<br />

Nach <strong>der</strong> Matura zog sie es vor, statt e<strong>in</strong>es Studiums sich im Ausland (England, mit<br />

dem Abschluss des Cambridge Proficiency, hierauf Schweden) weiterzubilden. Sie<br />

heiratete am 24.4.1952 den Ingenieur Dr. Alfred Schnei<strong>der</strong> (19.9.1925 – 16.1.2007),<br />

mit dem sie <strong>in</strong> W<strong>in</strong>terthur-Seen wohnte.<br />

28


Ihre zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Andreas Urs, *18.11.1954, hielt sich längere Zeit <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> auf, studierte <strong>in</strong> Konstanz<br />

und g<strong>in</strong>g, nach Rückkehr <strong>in</strong> die <strong>Schweiz</strong>, mit Marianne Keller e<strong>in</strong>e Partnerschaft e<strong>in</strong>.<br />

Er studierte Germanistik und entschloss sich, Mittelschullehrer zu werden. Heute arbeitet<br />

er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Taxiunternehmen <strong>in</strong> W<strong>in</strong>terthur und wohnt <strong>in</strong> Zürich. Aus <strong>der</strong> Partnerschaft<br />

mit Marianne Keller g<strong>in</strong>gen die zwei Söhne hervor<br />

Nicola Dario Gustav *23.6.1994 und<br />

Gianluca Mauro Anatol *9.10.1997.<br />

Brigitte Mart<strong>in</strong>a *17.6.1958 Stephan Schnei<strong>der</strong> * 1.10.1959<br />

Brigitte Mart<strong>in</strong>a, bildete sich zuerst als Buchhändler<strong>in</strong> mit Spezialisierung auf K<strong>in</strong><strong>der</strong>bücher<br />

<strong>aus</strong>. Danach wechselte sie zum Beruf als Pflegefachfrau HF und wurde anschliessend<br />

Bildungsverantwortliche. Ihrer Heirat am 5. 2. 1988 mit Stephan Schnei<strong>der</strong><br />

*1.10.1959, Mittelstufenlehrer, mit dem sie <strong>in</strong> W<strong>in</strong>terthur-Wülfl<strong>in</strong>gen lebt, entsprangen<br />

drei K<strong>in</strong><strong>der</strong>:<br />

Lea Krist<strong>in</strong>a, *1.5.1988; hat 2006 die Matura gemacht und arbeitete anschliessend als<br />

flight attendant<br />

P<strong>in</strong>o Mario, *10.6.1990 macht e<strong>in</strong>e Lehre als Gestalter Werbetechnik <strong>in</strong> Oerlikon<br />

Janka Lad<strong>in</strong>a, *29.5.1993 besucht die 3. Sekundarschule A (alles stand Mitte 2008)<br />

29


HANS PETER, *26.6.1933, HANNEVRENI *27.12.1937<br />

HANS PETER bildete sich nach <strong>der</strong> Handelsmatur im Bankwesen und im Ausland weiter.<br />

In England bestand er das Cambridge Proficiency Examen, und die anschliessenden 2 ½<br />

Jahre Aufenthalt <strong>in</strong> den USA verschafften ihm neben den angestrebten Fachkenntnissen<br />

im Bank- und Brokerwesen e<strong>in</strong>en horizonterweiternden E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Geschichte, die<br />

Lebensauffassung <strong>der</strong> Amerikaner. Nach se<strong>in</strong>er Rückkehr leitete er u.a. e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>ere<br />

Stadtfiliale <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>. Bankgesellschaft, hierauf am Hauptsitz e<strong>in</strong>ige Anlagefonds,<br />

wechselte schliesslich zur neueröffneten Zürcher Nie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> Bank Saras<strong>in</strong>, Basel,<br />

<strong>der</strong> er 10 Jahre als Leiter vorstand, ehe er <strong>in</strong> die Geschäftsleitung <strong>der</strong> Badischen<br />

Kommunalen Landesbank (<strong>Schweiz</strong>) AG berufen wurde. <strong>Die</strong> letzten 11 Jahre se<strong>in</strong>er beruflichen<br />

Tätigkeit verbrachte er als Direktor <strong>der</strong> japanischen Kokusai Bank (<strong>Schweiz</strong>)<br />

AG. Höhepunkte se<strong>in</strong>er <strong>aus</strong>serdienstlichen Tätigkeit war das Präsidium des Stiftungsrates<br />

<strong>der</strong> Schule für Ergotherapie <strong>in</strong> Zürich sowie weiterer charitativer Organisationen.<br />

Am 3.6.1961 heiratete er HANNEVRENI GEBORENE HOFMANN *27.12.1937 <strong>aus</strong> Oberw<strong>in</strong>terthur,<br />

<strong>der</strong>en Beruf – K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankenschwester, später Mütterberater<strong>in</strong> – hervorragend<br />

<strong>in</strong> die von Pflegeberufen geprägte Familie passte.<br />

Ihnen wurden vier K<strong>in</strong><strong>der</strong> geschenkt:<br />

30


Cornelia Yvonne, *8.11.1964<br />

Maja Ruth, *31.3.1962, heiratete am 12.5.1990<br />

Marcel Weishäupl *27.2.1964, Optikermeister,<br />

von dem sie am 7.9.2004 geschieden wurde.<br />

Beruflich ist sie Pflegefachfrau für K<strong>in</strong><strong>der</strong>, mit<br />

Zusatz<strong>aus</strong>bildung <strong>in</strong> Neonatologie und dipl.<br />

k<strong>in</strong>esiologische Therapeut<strong>in</strong>. Sie lebt <strong>in</strong> Grafstall<br />

bei Effretikon. K<strong>in</strong><strong>der</strong>: Anja Krist<strong>in</strong> *31.11.1992<br />

beg<strong>in</strong>nt 2008 e<strong>in</strong>e Lehre als Geomathiker<strong>in</strong><br />

(früher Vermessungstechniker<strong>in</strong>) - Leonie Katja<br />

*20.7.1994 besucht die Sekundarschule.<br />

31<br />

Sie verheiratete sich am 9.5.1989 mit Stephan<br />

Schranz *23.6.1964. Stephan machte<br />

se<strong>in</strong> Lizenziat an <strong>der</strong> Uni Freiburg (lic.phil. I<br />

als diplomierter Sozialarbeiter). – Cornelias<br />

Ausbildung war vielgestaltig: Handelsdiplom<br />

<strong>in</strong> La Neuveville BE, Pflegefachfrau<br />

AKP, Bibliothekar<strong>in</strong>, welchen Beruf sie <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Bibliothek <strong>der</strong> Erziehungswissenschaften<br />

<strong>der</strong> Uni Bern <strong>aus</strong>übt. Sie leben <strong>in</strong> Kirchberg<br />

BE. Ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong>:<br />

Felicia Tanja Eleonore *20.4.1994, Marc Janosch Melchior *10.10.1996 Lionel Jonathan<br />

Uriel *28.2.1999<br />

Barbara Dorothée *27.8.1967 und Markus Baur *26.11.1968<br />

verheiratete sich am 15.8.1992 mit<br />

Markus Baur *26.11.1968, Geschäftsleiter<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Informatik-<br />

Unternehmen. Beide lernten sich an<br />

<strong>der</strong> Ecole Supérieure de Commerce<br />

<strong>in</strong> La Neuveville kennen. Sie leben<br />

<strong>in</strong> Bolligen BE. K<strong>in</strong><strong>der</strong>:<br />

Alexa Warwara *5.8.1993<br />

Anick Nayeli *16.5.1995<br />

Dimitri Maxim *2.3.1998<br />

Lukas Balthasar Gustav *26.9.1968 Alexandra Michèle geb.Meier *29.11.1977<br />

Lukas verheiratete sich am 23.6.2006 mit Alexandra Michèle Meier, Lehrer<strong>in</strong>. Er machte<br />

e<strong>in</strong>e Lehre als Schre<strong>in</strong>er, wechselte dann <strong>in</strong>s Soziale, machte e<strong>in</strong>e weitere Lehre als Psychiatriepfleger<br />

und ist nun Verantwortlicher für Pflege und Betreuung im stadtzürcherischen<br />

Altersheim <strong>in</strong> Pfäffikon ZH. <strong>Die</strong> Familie wohnt <strong>in</strong> Männedorf. Ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong>:<br />

Tobias Janosch Gustav *11.9.2006 und Sebastian Felix Christian *26.1.2008


50 Jahre verheiratet<br />

Goldene Hochzeit von Hannevreni und Hans Peter Keller am 4./5. Juni 2011. Gefeiert<br />

wurde mit <strong>der</strong> gesamten Familie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Propstei St. Gerold, wo die Familie <strong>in</strong> den 1970er<br />

und 1980er-Jahren jeweils <strong>in</strong> den Herbstferien weilte.<br />

Von l<strong>in</strong>ks nach rechts:<br />

h<strong>in</strong>ten: Lukas Keller, Alexa Baur, Barbara Baur-Keller, Hans Peter und Hannevreni Keller,<br />

die Jubilare, Leonie Weishäupl, Maja Weishäupl-Keller, Anja Weishäupl, Felicia<br />

Schranz, Cornelia Schranz-Keller, Stephan Schranz<br />

vorn: Alexandra Keller-Meier mit Tobias, Anick Baur mit Sebastian, Lionel Schranz,<br />

Marc Schranz, Dimitri Baur<br />

32


HERMANN (26.8.1901-26.4.1988) RUTH ROSA GEB. SAGER(5.8.1907- 7.3.1995)<br />

33<br />

HERMANN, Sohn<br />

von Gustav und<br />

Susanne Ruckstuhl,<br />

war e<strong>in</strong> hervorragen<strong>der</strong>Bäckermeister<br />

und Konditor. In<br />

<strong>der</strong> zweiten Hälfte<br />

se<strong>in</strong>es Berufslebens<br />

übte er e<strong>in</strong>e bunte<br />

Folge verschiedenster<br />

Berufe <strong>aus</strong>. Ihre<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>: Hermann<br />

*26.Juli 1931 und<br />

Ernst, 8. März 1933<br />

- 29.05.2009.


Hermann Keller *26.7.1931<br />

Se<strong>in</strong>e erste Ausbildung war zum Spengler. Als zweites bildete er sich zum Tiefbau<strong>in</strong>genieur<br />

<strong>aus</strong>. Er hat mit se<strong>in</strong>er ersten Frau Ruth Keller-Bättig vier K<strong>in</strong><strong>der</strong> und lebt mit se<strong>in</strong>er zweiten<br />

Frau Alicia Keller seit Jahrzehnten <strong>in</strong> Buenos Aires <strong>in</strong> Argent<strong>in</strong>ien.<br />

RUTH KELLER-BÄTTIG<br />

4.5.1932 - 10.5.1981<br />

Son<strong>der</strong>klassenlehrer<strong>in</strong><br />

Peter Keller *4.8.1953<br />

Elektronik<strong>in</strong>genieur unverheiratet.<br />

Adresse wechselnd<br />

34<br />

ALICIA KELLER *37.7.1931<br />

Geschichtslehrer<strong>in</strong><br />

Ernst Keller *26.9.1955, KV Abschluss,<br />

wohnt und arbeitet seit 1986<br />

im Arbeitsheim für Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te <strong>in</strong> Amriswil


Stefan Spr<strong>in</strong>g<br />

*12.3.1983<br />

Elektro-<br />

Projektleiter <strong>in</strong><br />

weiterer Ausbildung<br />

zum Meister.<br />

Ist ledig und<br />

wohnt <strong>in</strong> Märstetten<br />

TG<br />

35<br />

Regula Keller *13.12.1958<br />

Handelsschulabschluss<br />

Zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong> von Anton Spr<strong>in</strong>g<br />

*20.4.1952,<br />

geschieden 1985, wohnt <strong>in</strong> Sirnach TG<br />

Silvia Spr<strong>in</strong>g<br />

*5.4.1981<br />

Servicefachangestellteunverheiratet.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit<br />

Roger Gemo: Sel<strong>in</strong>a<br />

Kyhra Spr<strong>in</strong>g<br />

*12.3.2003, Luca<br />

Ricardo Spr<strong>in</strong>g<br />

*25.7.2005. Sie<br />

lebt seit 2009 mit<br />

Marco Alber <strong>in</strong><br />

Sirnach TG<br />

Felix Keller, geb. 12.12.1964 verheiratet 16.2.1996 mit Cordula Re<strong>in</strong>bacher, geboren 05.07.1972.<br />

Nach erfolgreich abgeschlossener Spenglerlehre 1985 und <strong>der</strong> Möglichkeit, noch Erfahrung im<br />

Lehrbetrieb zu sammeln, verliess Felix 1986 se<strong>in</strong>en Lehrbetrieb, um se<strong>in</strong>en Vater <strong>in</strong> Argent<strong>in</strong>ien zu<br />

besuchen. <strong>Die</strong>se Reise führte <strong>in</strong> 9 Monate lang durch Südamerika und Australien. 1993 erfolgreicher<br />

Abschluss zum eidg. dipl. Spenglermeister. -<br />

Felix übernahm 2005 zusammen mit se<strong>in</strong>er Frau die R. Tschudi AG, Rüschlikon. Im Januar 2010<br />

wurde die Firma umbenannt und heisst seitdem Spenglerei Zimmerberg AG. <strong>Die</strong> Haupttätigkeit <strong>der</strong><br />

Firma s<strong>in</strong>d B<strong>aus</strong>penglerei, Flachdach, Blitzschutz und Blechbearbeitung.<br />

Cordula Keller-Re<strong>in</strong>bacher wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark (Österreich) geboren. Dort wuchs sie auf und<br />

liess sich zur staatlich geprüften Heilmasseur<strong>in</strong> <strong>aus</strong>bilden. 2000-2002 Handelsschule <strong>in</strong> Rapperswil.<br />

Ihr Arbeitsbereich <strong>in</strong> <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen Firma ist vor allem <strong>der</strong> adm<strong>in</strong>istrative Bereich, Buchhaltung<br />

und das Personalwesen.<br />

27.02.1998 Geburt des Sohnes Philipp Josef Keller<br />

ERNST UND EVA GEB. DALGAARD


Roland und Valérie geb. Duvois<strong>in</strong> leben <strong>in</strong><br />

Poliez-le-Grand VD, wo sie das Restaurant<br />

„Auberge Communale“ erfolgreich betreiben.<br />

36<br />

ERNST (8.3.1933 - 29.5.2009) war selbständiger Lithograph<br />

und lebte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Eigenheim <strong>in</strong> Bottens<br />

VD. Nach e<strong>in</strong>er erfolgreichen Berufslehre zog er <strong>in</strong><br />

die weite Welt, wobei ihn Skand<strong>in</strong>avien ganz beson<strong>der</strong>s<br />

fasz<strong>in</strong>ierte und fesselte. Dort fand er auch se<strong>in</strong>e<br />

Frau Eva. Nach den Lehr- und Wan<strong>der</strong>jahren begann<br />

er, beruflich bestens <strong>aus</strong>gebildet, se<strong>in</strong>e eigene Druckerei,<br />

die er auch nach se<strong>in</strong>er Pensionierungszeit <strong>in</strong><br />

reduziertem Mass weiter betrieb.<br />

Eva wurde am 10. März 1940 geboren.<br />

Mart<strong>in</strong> lebt <strong>in</strong> Cheyres. Er arbeitet als Betriebswirtschafter<br />

und macht an <strong>der</strong> Uni Fribourg den MBA.<br />

Mit Nad<strong>in</strong>e Chappuys hat er se<strong>in</strong>en Sohn Nicola.


ROSA LUISA (15.6.1908 – 2.7.1997)<br />

Sie heiratete am 7.1.1939 EDUARD MEIER<br />

(23.2.1914-21.8.1981), Plattenleger. Ihr<br />

eigen war e<strong>in</strong>e typische Haltung unserer<br />

Familie Keller ehemals <strong>aus</strong> <strong>Volken</strong>: sie war<br />

fair, gradl<strong>in</strong>ig und unbeirrbar.<br />

Ihnen wurde e<strong>in</strong>e Tochter geschenkt<br />

SUSANNA *18.11.1940, die am 26.5.1979 HANSPETER OPPIKOFER *27.5.1937 heiratete.<br />

Er war Bankfachmann. Ihre Ehe blieb k<strong>in</strong><strong>der</strong>los.<br />

37


Sophie (9.8.1917 – 16.9.2010)<br />

Nach <strong>der</strong> Heirat von VERENA und Kl<strong>aus</strong><br />

Kirchberger folgte e<strong>in</strong>e 27-jährige Internationale<br />

Karriere <strong>in</strong> 7 Län<strong>der</strong>n / 3 Kont<strong>in</strong>enten,<br />

die Ende 1995 mit Wohnsitznahme <strong>in</strong> Nizza<br />

endete. - <strong>Die</strong> letzten 17 Jahre <strong>in</strong> tropischen<br />

Län<strong>der</strong>n machten Nizza zum idealen Kompromiss.<br />

In allen Jahren verbrachen sie m<strong>in</strong>destens<br />

1 Monat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Heimat.<br />

38<br />

ALBERT (11.9.1918 – 24.12.1979)<br />

SILVIA und HANSPETER EHRAT, Typograph,<br />

leben seit 1969 zusammen mit ihren zwei Katzen<br />

L<strong>in</strong>eli und Lotti <strong>in</strong> <strong>der</strong> eigenen Wohnung <strong>in</strong><br />

Fislisbach. Silvia arbeitet beim Migrationsamt<br />

des Kantons Zürich als Rechnungsführer<strong>in</strong>.<br />

Hanspeter hat im Bahnhof <strong>in</strong> Mägenwil im<br />

ehemaligen Wartesaal e<strong>in</strong>e eigene Kreativwerkstatt<br />

und Galerie, wo er sich <strong>der</strong> Katzenkunst<br />

widmet.

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