Weinreben bei Bozen: Erntezeit in Südtirol - KVW

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Neues aus der Heimat
Info-Tagungen in Stuttgart, Graz und Zernez
n Die jährlichen Infotagungen dienen dem Austausch von Informationen zwischen den Vereinen
und der Arbeitsstelle und der Absprache von Terminen und Tätigkeiten. Heuer trafen sich
die Vertreter der Vereine mit dem Vorstand der Arbeitsstelle in Stuttgart, Graz und Zernez.
Infotagung Stuttgart-Hohenheim
Am 11. September 2010 lud die Arbeitsstelle
„Südtiroler in der Welt“ wieder zur
jährlichen Infotagung für die deutschen Vereinsvorstände
nach Stuttgart-Hohenheim.
Nach dem „Smalltalk“ im Foyer des Tagungszentrums
begrüßte Erich Achmüller,
Vorsitzender der Arbeitsstelle „Südtiroler in
der Welt“ alle Anwesenden recht herzlich.
Er berichtete über die Tätigkeiten und Veranstaltungen
der Arbeitsstelle, wie die
Kulturwoche, an der 32 Personen teilnahmen,
das Jugendcamp (18 TeilnehmerInnen),
die Wallfahrt in Weingarten, das Sommertreffen
in Meran (mehr als 200 TeilnehmerInnen)
und der traditionelle Italienisch-Sprachaufenthalt
für Junge in Urbino.
Es fanden zudem Heimatfernentreffen in
Kastelruth/Seis, Laas, St. Pankraz, in
Die Vorstandsmitglieder der Arbeitsstelle: v.l. Erich
Achmüller, Georg Daverda, Siegfried Gufler.
Schlanders und Stern statt.
Elisabeth Scherlin, Direktorin des Patronats
KVW-ACLI in Bozen, gab interessante
und wertvolle Informationen zu den Themen
der sozialen Vor- und Fürsorge aus Italien:
Italiens Gesellschaft wird mit einschneidenden
Sparmaßnahmen der Regierung
konfrontiert. Italien hat beschlossen in
den nächsten zwei Jahren das Haushaltsdefizit
um rund 25 Milliarden Euro zu senken.
Ein Großteil der Einsparungen betrifft
vor allem die RentnerInnen. Mit 2011 tritt
eine neue Rentenreform in Kraft, welche je-
T H E M A H&W | Oktober 2010
doch langfristig als „sehr unsicher“ interpretiert
werden kann. In Italien ist es möglich
nach 40 Jahren der Beitragseinzahlung
in Rente gehen zu können. Oder mit 65 Jahren
(Männer) die Altersrente zu beantragen.
Die neue Reform befrifft vor allem die arbeitenden
Frauen im öffentlichen Dienst.
Bisher konnten die Frauen im öffentlichen
Dienst mit 61 Jahren in Rente gehen (im privaten
Sektor mit 60 Jahren). Ab 2012 wird
das Renteneintrittsalter der öffentlich bediensteten
Frauen auf 65 Jahre angehoben.
Eine zusätzliche grundlegende Neuerung im
Rentensystem ist die Festsetzung neuer Einstiegsfenster:
Der Beginn der Rente öffnet
sich 12 beziehungsweise 18 Monate nach
Erreichen der Rentenvoraussetzungen, d.h.
die erste Rente wird erst nach 12 bzw. 18
Monaten ausbezahlt. Dadurch will der italienische
Staat Rentenauszahlungen verzögern
und somit Geld einsparen.
Elisabeth Scherlin stand nach ihrem Bericht
noch weiteren Fragen Rede und Antwort.
Josef Stricker.
Interessiert hörten die Vereinsvorstände den Ausführungen von Elisabeth Scherlin zu.
Nach der Pause schilderte Josef Stricker,
geistlicher Assistent des KVW und der Südtiroler
in der Welt, die politische Situation
in Rom sowie das aktuelle Geschehen in
Südtirol.
Am Abend wurde in geselligem Beisammensein
noch geplaudert, musiziert und gesungen.
> Stephan Raffeiner
Infotagung in Graz
Am 18. und 19. September trafen sich die
VertreterInnen der Südtirol-Vereine in Österreich
in Graz. Georg Topf, Vorsitzender der
Südtiroler in der Steiermark, hatte für eine
gute Unterbringung und den geeigneten Tagungsort
gesorgt. Vom Vorstand der Südtiroler
in der Welt sind Erich Achmüller, Rosa
Franzelin, Georg Daverda und Josef
Stricker mit zur Infotagung gekommen.
Der Bürgermeister von Graz, Siegfried