VORSORGE Lebensversicherung AG - Anbieter
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FAKTEN<br />
DATEN<br />
ZAHLEN<br />
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010
Auf einen Blick<br />
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong><br />
Die <strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> betrieb im Jahr<br />
2010 direkt und indirekt alle gängigen Formen der<br />
fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung.<br />
Dazu zählt auch die Verwaltung fondsgebundener<br />
Verträge für andere Erstversicherer im Rahmen von<br />
Funktionsausgliederungsverträgen.<br />
Darüber hinaus haben wir im Rahmen der »Verwaltung<br />
von Altersvorsorgeeinrichtungen« die Verwaltung von<br />
Pensions kassen, Pensionsfonds und Rentenversicherungen<br />
als zertifizierte Altersvorsorgeprodukte sowie über unsere<br />
Tochter »<strong>VORSORGE</strong> Service GmbH« von Lebensarbeitszeitkonten<br />
durchgeführt.<br />
Bestand<br />
• Steigerung der gebuchten Bruttobeiträge im Jahr 2010<br />
mit 172,4 (161,7) Mio. € um 6,6 % trotz Finanzmarktkrise<br />
• Steigerung der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko<br />
von Inhabern von <strong>Lebensversicherung</strong>spolicen um<br />
32,6 % auf 592,7 (447,1) Mio. €; inklusive der <strong>VORSORGE</strong><br />
Luxemburg betrug der Anstieg dieser Kapitalanlagen<br />
19 % auf 1 420 (1 191) Mio. €<br />
Entwicklungen<br />
• Zukünftig stärkere Zusammenarbeit mit dem<br />
Bankenvertrieb<br />
• Überarbeitung des Marken-Auftritts im Rahmen<br />
der neuen ERGO-Strategie<br />
• Überarbeitung des Internet-Auftritts<br />
Gewinn, Verwaltungskostensatz<br />
• Deutliches Anwachsen der Gewinnabführung<br />
um 114 % auf 6,8 (3,2) Mio. €<br />
• Leichter Anstieg des Verwaltungskostensatzes<br />
auf 2,5 (2,3) %<br />
Unternehmensbewertung<br />
• Zum vierten Mal in Folge eine »starke« Bewertung (A+)<br />
durch Fitch Ratings mit Ausblick: stabil
Geschäftsbericht 2010<br />
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Ordentliche Hauptversammlung am 31. März 2011
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> Deutschland<br />
im 5-Jahres-Überblick<br />
2010 2009 2008 2007 2006 mehr dazu<br />
auf Seite<br />
Beitragseinnahmen 19<br />
gebuchte Bruttobeiträge Tsd. € 172 369 161 740 160 017 119 461 88 861<br />
Eingelöstes Neugeschäft (Beitrag) 1) Tsd. € 40 207 39 680 76 375 55 229 14 678 19<br />
Versicherungsbestand 19<br />
Anzahl der Verträge St. 141 101 129 523 115 743 85 256 69 608<br />
Bestandsbeitrag (Jahressollbeitrag) Tsd. € 163 500 154 677 146 785 108 613 83 746<br />
Kapitalanlagen 2) 20, 21<br />
Bestand Tsd. € 63 247 41 086 27 754 24 812 26 583<br />
Erträge aus Kapitalanlagen Tsd. € 3 553 1 073 2 234 1 691 1 146<br />
Kapitalanlagen für Rechnung und<br />
Risiko der VN 21<br />
Bestand 592 673 447 070 293 455 279 938 213 655<br />
Versicherungsleistungen und<br />
Überschussanteile 1) 20<br />
ausgezahlte Leistungen Tsd. € 26 735 17 291 12 912 13 890 9 501<br />
Zuwachs der Leistungsverpflichtungen Tsd. € − 69 − 118 142 − 32 − 138<br />
Kosten 20<br />
Abschlusskostensatz<br />
(in % der Beitragssumme des Neugeschäfts) % 4,33 3,78 4,88 5,11 4,13<br />
Verwaltungskostensatz<br />
(in % der gebuchten Bruttobeiträge) % 2,50 2,32 2,75 3,03 3,60<br />
Ergebnis 3) 20<br />
Jahresüberschuss Tsd. € 6 766 3 160 3 570 2 002 2 490<br />
Eigenmittel 23<br />
Eigenkapital Tsd. € 27 746 27 746 29 530 26 962 24 960<br />
freie RfB und Schlussüberschussanteilfonds Tsd. € 1 807 1 386 531 466 416<br />
1) selbst abgeschlossene Versicherungen inkl. Einmalbeiträge<br />
2) ohne Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer<br />
3) vor Gewinnabführung
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Inhalt<br />
Lagebericht<br />
Jahresabschluss<br />
4 Gesellschaftsorgane<br />
5 Bericht des Aufsichtsrats<br />
7 Vorwort des Vorstands<br />
10 Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
19 Ertragslage<br />
21 Vermögenslage<br />
23 Finanzlage<br />
24 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage<br />
24 Nachtragsbericht<br />
25 Risikobericht<br />
31 Ausblick<br />
34 Bewegung und Struktur des Versicherungs bestandes im Jahr 2010<br />
38 Betriebene Versicherungsarten<br />
40 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2010<br />
42 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />
44 Anhang<br />
61 Anlage zum Anhang (Anlagestock)<br />
66 Anlage zum Anhang (Überschussbeteiligung)<br />
78 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Gesellschaftsorgane<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Daniel von Borries, bis 30.6.2010<br />
Mitglied des Vorstands der ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong>,<br />
Vorsitzender<br />
Frank Neuroth, ab 1.7.2010<br />
Mitglied der Vorstände der ERGO <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> und<br />
Victoria <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Vorsitzender<br />
Olaf Bläser, bis 30.6.2010<br />
Mitglied der Vorstände der Victoria Versicherung <strong>AG</strong>, Victoria<br />
<strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> und Victoria Krankenversicherung <strong>AG</strong>,<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Dr. Johannes Lörper, ab 1.7.2010<br />
Mitglied der Vorstände der ERGO <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> und<br />
Victoria <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong>,<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Michael Stoffels, bis 30.6.2010<br />
Versicherungsangestellter<br />
Iris Warmt, ab 1.7.2010<br />
Versicherungsangestellte<br />
Vorstand<br />
Dr. Andreas Jahn, ab 1.7.2010<br />
Dr. Johannes Lörper, bis 30.6.2010<br />
Frank Neuroth, bis 30.6.2010<br />
Frank Wittholt, ab 1.7.2010<br />
4
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
ZAHLEN<br />
DATEN<br />
FAKTEN<br />
Wir haben im Berichtsjahr die Geschäftsführung des Vorstands laufend überwacht und<br />
beratend begleitet. Hierzu haben wir uns durch zahlreiche mündliche und schriftliche<br />
Berichte des Vorstands über die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft und ihrer wesentlichen<br />
Beteiligungsgesellschaften sowie über alle wichtigen Angelegenheiten unterrichten<br />
lassen. Darüber hinaus wurden Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie grundlegende<br />
Angelegenheiten der Geschäftsführung in zwei Aufsichtsratssitzungen eingehend mit dem<br />
Vorstand besprochen. Darüber hinaus fanden drei weitere Sitzungen statt, in denen ausschließlich<br />
Vorstandsangelegenheiten behandelt wurden.<br />
Prüfungsmaßnahmen gemäß § 111 Abs. 2 AktG waren auch im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
nicht erforderlich.<br />
Die KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft, München, hat den von dem Vorstand aufgestellten<br />
Jahresabschluss für das Jahr 2010 sowie den Lagebericht geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Nach unserer eigenen Überprüfung haben wir diese Unterlagen sowie den Bericht des<br />
Abschluss prüfers in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats, an der auch der Abschlussprüfer<br />
teilgenommen hat, abschließend erörtert. Wir hatten keine Einwendungen zu erheben.<br />
Insbesondere sind uns keine Risiken bekannt geworden, denen im Jahresabschluss nicht<br />
ausreichend Rechnung getragen worden ist. Wir billigen den Jahresabschluss für das Jahr<br />
2010, der damit festgestellt ist.<br />
Auch der Verantwortliche Aktuar hat an der Bilanzsitzung teilgenommen und uns die<br />
wesentlichen Ergebnisse seines Erläuterungsberichts zur versicherungsmathematischen<br />
Bestätigung vorgestellt. Einwendungen oder zusätzliche Anmerkungen haben wir auch<br />
insoweit nicht zu erheben.<br />
5
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Herr Dr. Johannes Lörper und Herr Frank Neuroth sind mit Ablauf des 30. Juni 2010 einvernehmlich<br />
aus dem Vorstand unserer Gesellschaft ausgeschieden und wurden von einer<br />
außerordentlichen Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. Beiden danken wir für<br />
ihr Engagement und die geleistete Arbeit.<br />
An ihrer Stelle wurden im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Gesellschaft, sich<br />
verstärkt auf das Geschäft mit den Bankpartnern zu konzentrieren, Herr Dr. Andreas Jahn<br />
und Herr Frank Wittholt ab dem 1. Juli 2010 in den Vorstand der Gesellschaft bestellt.<br />
Wir danken dem Vorstand und den Mitarbeitern für ihre Leistung, ihren tatkräftigen Einsatz<br />
und ihren Beitrag zu den im Berichtsjahr erzielten Erfolgen.<br />
Düsseldorf, den 31. März 2011<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Frank Neuroth, Vorsitzender<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
6
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Vorwort des Vorstands<br />
ZAHLEN<br />
DATEN<br />
FAKTEN<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
das abgelaufene Geschäftsjahr war zwar von einer globalen konjunkturellen Erholung<br />
geprägt, jedoch herrschte weiterhin Unsicherheit an den Kapitalmärkten. Als reiner Fondsversicherer<br />
konnte sich die <strong>VORSORGE</strong> Leben auch im Jahr 2010 den Auswirkungen nicht<br />
entziehen, da unsere Versicherungsnehmer und potenzielle Neukunden erst wieder<br />
Vertrauen in Fondsanlagen aufbauen müssen.<br />
Trotz dieses schwierigen Marktumfelds gelang es uns aber, das Beitragsvolumen um mehr<br />
als 6 % und den Bestand an Fondsanlagen um mehr als 32 % gegenüber dem Vorjahr zu<br />
steigern. Dies liegt auch daran, dass wir bereits in der Vergangenheit dem Wunsch unserer<br />
Kunden nach Sicherheit nachgekommen sind und bereits seit einigen Jahren Verträge mit<br />
Garantien angeboten haben. Zusätzlich ergriffen wir bereits im Jahr 2009 eine Vielzahl<br />
von Maßnahmen, um unseren Wachstumskurs erfolgreich fortzuführen. Der konsequenten<br />
Umsetzung dieser Maßnahme ist es unter anderem zu verdanken, dass das Geschäft 2010<br />
so positiv abgeschlossen werden konnte.<br />
Außerdem verfolgen wir konsequent das Ziel, unseren Kunden mithilfe hoher Transparenz<br />
etwaige Verunsicherungen zu nehmen. Speziell im Bereich der <strong>Anbieter</strong> fondsgebundener<br />
Altersvorsorge wollen wir zu den Transparenzführern gehören. Hierzu wurde der Internetauftritt<br />
der <strong>VORSORGE</strong> Leben vollständig überarbeitet und unter anderem um ein Kundenservice<br />
center ergänzt. Durch exzellenten Service und Leistungen wollen wir die Zufriedenheit<br />
unserer Kunden noch weiter erhöhen.<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben steht auf einer unverändert soliden wirtschaftlichen Basis. Ihre<br />
Konzentration auf fondsgebundene Versicherungen hat sich gerade in den letzten<br />
Krisenjahren als sehr tragfähig erwiesen. Der abgeführte Gewinn übertraf sogar mit<br />
6,8 (3,2) Mio. € das Doppelte des Vorjahres.<br />
Dr. Andreas Jahn<br />
Mitglied des Vorstands<br />
der <strong>VORSORGE</strong> Leben<br />
Frank Wittholt<br />
Mitglied des Vorstands<br />
der <strong>VORSORGE</strong> Leben<br />
7
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Die Eigenmittelausstattung ist sehr komfortabel und bietet Raum für weiteres Wachstum.<br />
Obwohl wiederum in den Ausbau unserer Produktpalette und unseres Verwaltungssystems<br />
investiert wurde, konnte die Verwaltungskostenquote unter Marktdurchschnitt gehalten<br />
werden. Dies macht uns weiterhin nicht nur für Kunden, sondern auch für TPA-Partner<br />
leistungsfähig und attraktiv. Den Geschäftsbereich mit Bankpartnern werden wir durch<br />
individuelle kapitalmarktnahe Produktentwicklungen in Verbindung mit effizienten Verwaltungsabläufen<br />
konsequent weiter ausbauen.<br />
Unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir es zu verdanken, dass<br />
die <strong>VORSORGE</strong> Leben auch in diesem Jahr so gute Ergebnisse erzielen konnte. Wir freuen<br />
uns darauf, mit ihnen die kommenden Herausforderungen zu bewältigen. Wir danken<br />
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der <strong>VORSORGE</strong> für die im Jahr 2010 geleistete<br />
Arbeit und setzen auf ein erfolgreiches Jahr 2011.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihre<br />
Dr. Andreas Jahn Frank Wittholt<br />
Vorwort des Vorstands<br />
8
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
ZAHLEN Z<br />
DATENFAKTEN
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
waren erwartungsgemäß von der globalen konjunkturellen Erholung geprägt. Die Kapital<br />
märkte beruhigten sich in weiten Teilen; allerdings herrschte große Unsicherheit<br />
an den Märkten für bestimmte europäische Staatsanleihen. Die Umsätze der deutschen<br />
Versicherungswirtschaft stiegen 2010 vor allem infolge hoher Einmalbeiträge in der<br />
<strong>Lebensversicherung</strong> außerordentlich stark an.<br />
Die Erholung der Weltwirtschaft, die bereits zur Jahresmitte<br />
2009 begonnen hatte, setzte sich 2010 wie erwartet<br />
fort. Dabei blieben die globalen Unterschiede bestehen:<br />
Während die Volkswirtschaften einiger Industrieländer nur<br />
schwach wuchsen, wiesen die meisten Schwellen- und<br />
Entwicklungsländer hohe Wachstumsraten auf.<br />
Auch innerhalb der Eurozone war die wirtschaftliche Entwicklung<br />
regional sehr unterschiedlich. Während Spanien, Griechenland<br />
und Irland in der Rezession blieben und die Volkswirtschaften<br />
Frankreichs und Italiens nur relativ schwach<br />
wuchsen, profitierte Deutschland von der schwungvollen<br />
Erholung der Weltwirtschaft. Auch in Osteuropa verlief die<br />
Erholung von der scharfen Rezession uneinheitlich.<br />
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2010<br />
preisbereinigt um 3,6 % (vorläufige Schätzung des Statistischen<br />
Bundesamtes vom 12. Januar 2011), während es im<br />
Vorjahr um 4,7 % geschrumpft war. Der deutsche Arbeitsmarkt,<br />
der sich über den gesamten Verlauf der Banken-<br />
und Wirtschaftskrise überraschend robust gezeigt hatte,<br />
entwickelte sich 2010 weiter positiv: Im Jahresverlauf sank<br />
die Arbeitslosenquote von 8,6 % im Januar auf 7,2 % im<br />
Dezember und betrug im Jahresdurchschnitt 7,7 %. Die<br />
Anzahl der Arbeitslosen war durchschnittlich mit 3,2 Millionen<br />
so niedrig wie seit 1992 nicht mehr.<br />
Die Teuerungsrate der Verbraucherpreise in Deutschland<br />
blieb auch 2010 niedrig. So lag die Inflationsrate im Jahresdurchschnitt<br />
bei 1,1 %.<br />
Mit 4,7 % (vorläufige Schätzung des GDV) wuchs das gesamte<br />
Prämienvolumen der deutschen Versicherungswirtschaft<br />
nochmals stärker als im Vorjahr (4,2 %). Ursächlich für den<br />
außerordentlichen Anstieg war wie schon 2009 in erster<br />
Linie das Einmalbeitragsgeschäft in der <strong>Lebensversicherung</strong>.<br />
Das Beitragswachstum in der privaten Krankenversicherung<br />
war jedoch ebenfalls sehr hoch. Dagegen verzeichnete<br />
die Schaden- und Unfallversicherung nur eine leichte<br />
Beitragszunahme.<br />
Kapitalmarktentwicklung<br />
Die Kapitalmärkte haben sich im Vergleich zu den Vorjahren<br />
deutlich beruhigt. Allerdings stieg die Sensibilität der<br />
Investoren für Ausfallrisiken von Staatsanleihen merklich<br />
an. Im Laufe des Jahres mussten Griechenland und Irland<br />
mit Finanzmitteln der EU-Partnerländer und des Internationalen<br />
Währungsfonds unterstützt werden.<br />
Die Schwankungen der internationalen Aktienmärkte<br />
hielten sich 2010 im Vergleich zu den beiden Vorjahren im<br />
Rahmen und spiegelten nur phasenweise die verbleibende<br />
Unsicherheit über die konjunkturelle Entwicklung und die<br />
Stabilität des Finanzsystems wider. Während der Euro<br />
Stoxx 50 das Jahr etwa 6 % niedriger abschloss, gewann<br />
der DAX im Vergleich zum Jahresanfang rund 16 %.<br />
Die anhaltende Unsicherheit an den Staatsanleihemärkten,<br />
die hohe Arbeitslosigkeit und der geringe Inflationsdruck<br />
in vielen Industrieländern veranlassten die dortigen Zentralbanken,<br />
ihre Niedrigzinspolitik fortzusetzen. So blieb der<br />
Leitzins der EZB und der Bank von England bei 1 % bzw.<br />
0,5 %. Die US-Notenbank ließ ihren Leitzins bei 0− 0,25 %<br />
und entschloss sich im Herbst 2010 außerdem zu einer<br />
weiteren Runde unkonventioneller geldpolitischer Maßnahmen,<br />
um die langfristigen Zinsen niedrig zu halten.<br />
Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen fiel im<br />
Laufe des Jahres von 3,4 % auf 3,0 %. Die Rendite zehnjähriger<br />
US-amerikanischer Staatsanleihen sank von 3,8 % auf 3,3 %.<br />
10
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
Die <strong>Lebensversicherung</strong> im Jahr 2010: Die <strong>Lebensversicherung</strong> ist ein Garant für<br />
eine sichere Altersversorgung. Die Kunden schätzen die spezifischen Stärken der<br />
Lebens versicherung in hohem Maße, insbesondere die Beherrschung von Risiken und<br />
die Sicherstellung lebenslanger Garantien.<br />
Die <strong>Lebensversicherung</strong> hat vor dem Hintergrund der im<br />
Jahr 2010 immer noch schwierigen Bedingungen an den<br />
Finanzmärkten weiterhin Stärke und Stabilität bewiesen.<br />
Auch deshalb wissen die Kunden die einzigartigen Vorteile<br />
der <strong>Lebensversicherung</strong> – gerade im Vergleich mit Altersvorsorgeprodukten<br />
anderer <strong>Anbieter</strong> – besonders zu schätzen:<br />
die Beherrschung von biometrischen Risiken wie Tod, Alter<br />
oder Invalidität und die lebenslangen Garantien.<br />
Insbesondere das Garantieversprechen zusammen mit<br />
den attraktiven Renditen von <strong>Lebensversicherung</strong>en haben<br />
2010 zu einem weiteren Anstieg der Einmalbeiträge im<br />
Neugeschäft geführt und damit auch insgesamt zu einem<br />
Beitragswachstum. Die Beitragseinnahmen der <strong>Lebensversicherung</strong><br />
einschließlich Pensionskassen und -fonds<br />
stiegen nach vorläufigen Angaben des Gesamtverbandes<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) um 6,2 %<br />
auf 90,4 (85,1) Mrd. €. Die Auszahlungen an die <strong>Lebensversicherung</strong>skunden<br />
belegen mit einem Betrag von<br />
70,2 (72,9) Mrd. € weiterhin eindrucksvoll die hohe Bedeutung<br />
der Branche.<br />
Die private Altersversorgung<br />
<strong>Lebensversicherung</strong>en bieten vielfältige Möglichkeiten<br />
zur privaten Vorsorge. Das umfangreiche Angebot reicht<br />
von klassischen Kapital- und Rentenversicherungen sowie<br />
fondsgebundenen Policen über Risikoversicherungen bis<br />
hin zu Produkten, die Berufs- beziehungsweise Erwerbsunfähigkeit<br />
oder auch den Pflegefall absichern. Private Vorsorge<br />
mit einer <strong>Lebensversicherung</strong> bleibt weiter attraktiv.<br />
Dies zeigte sich auch im vergangenen Geschäftsjahr 2010.<br />
Hier wurden klassische Rentenversicherungen – insbesondere<br />
gegen Einmalbeitrag – stark nachfragt. Das Neugeschäft<br />
gegen laufenden Beitrag war insgesamt leicht rückläufig.<br />
So schwächte sich zum Beispiel die Nachfrage nach<br />
Riester-Rentenversicherungen und fondsgebundenen Rentenpolicen<br />
leicht ab. Gerade Riester-Rentenversicherungen<br />
besitzen jedoch auch im Vergleich zu Alternativprodukten<br />
anderer Finanzdienstleister eine weiterhin sehr hohe<br />
Bedeutung und Akzeptanz im Markt. Die ebenfalls staatlich<br />
geförderte Basis-Rente verzeichnete im Geschäftsjahr<br />
2010 gute Verkaufszahlen.<br />
Die betriebliche Altersversorgung<br />
Die betriebliche Altersversorgung leistet einen wesentlichen<br />
Beitrag zur eigenverantwortlichen kapitalgedeckten<br />
Altersvorsorge. Der Gesetzgeber unterstützt sie durch<br />
umfangreiche staatliche Förderungen und günstige<br />
Rahmen bedingungen. Das Gesetz zur Modernisierung des<br />
Bilanzrechts (BilMoG), das für Jahresabschlüsse ab 2010<br />
anzuwenden ist, förderte den Trend zur Auslagerung von<br />
Pensionsverpflichtungen der Unternehmen. Davon profitierten<br />
die Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung<br />
in Deutschland, die sich gerade in der Finanzkrise als<br />
besonders sicher und stabil erwiesen haben.<br />
Gleichwohl setzte sich die insgesamt verhaltene Geschäftsentwicklung<br />
der betrieblichen Altersversorgung auch im<br />
Jahr 2010 fort. Die verschiedenen Durchführungswege<br />
entwickelten sich dabei unterschiedlich. Maßgeblich getragen<br />
vom Neugeschäft gegen Einmalbeitrag, verzeichneten<br />
Direkt- und Rückdeckungsversicherungen deutliche Wachstumsimpulse.<br />
Das Geschäft über Pensionsfonds reduzierte<br />
sich hingegen spürbar. Das außerordentlich hohe Vorjahresniveau<br />
an Einmalbeiträgen wurde hier deutlich unterschritten.<br />
Auch das Neugeschäftsvolumen der Pensionskassen<br />
war weiter rückläufig.<br />
11
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
Zusammenarbeit im Konzern: Die <strong>VORSORGE</strong> Leben ist ein Unternehmen der ERGO,<br />
eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. Die Kunden<br />
orientierung, Größe und Finanzstärke der Gruppe machen ihre Gesellschaften zu nach<br />
haltig zuverlässigen Partnern ihrer Kunden.<br />
Teil einer starken Gruppe<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft<br />
der ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong>. Diese gehört zu dem<br />
DAX 30-Unternehmen Munich Re, einem der weltweit<br />
führenden Rückversicherer und Risikoträger. Seit 2009<br />
existieren ein Beherrschungs- und ein Gewinnabführungsvertrag<br />
zwischen der <strong>VORSORGE</strong> Leben und der ERGO<br />
Versicherungsgruppe <strong>AG</strong>.<br />
ERGO ist weltweit in über 30 Ländern vertreten und konzentriert<br />
sich auf die Regionen Europa und Asien. Über<br />
50 000 Menschen arbeiten als angestellte Mitarbeiter<br />
oder als hauptberufliche selbstständige Vermittler für die<br />
Gruppe. Im Jahr 2010 erzielte die ERGO Versicherungsgruppe<br />
Beitragseinnahmen von 20 Mrd. Euro.<br />
ERGO und ihre Spezialisten bieten ein umfassendes Spektrum<br />
an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen.<br />
Heute vertrauen über 40 Millionen Kunden der Kompetenz<br />
und Sicherheit der ERGO und ihrer Experten in den verschiedenen<br />
Geschäftsfeldern; allein in Deutschland sind es<br />
20 Millionen Kunden. ERGO spricht sie mit vielfältigen Vertriebsorganisationen<br />
und auf verschiedenen Wegen an.<br />
Neue Markenstrategie:<br />
ERGO tritt unter eigenem Namen auf<br />
ERGO hat Ende 2009 ihre Markenstrategie geändert und tritt<br />
jetzt in Deutschland unter eigenem Namen am Markt auf.<br />
Im Februar 2010 benannte sich der Direktversicherer der<br />
Gruppe, die KarstadtQuelle Versicherungen, in ERGO Direkt<br />
Versicherungen um. Seit dem Sommer bietet die Gruppe<br />
Lebens- und Schaden- / Unfallversicherungen unter der<br />
Marke ERGO an; sie löst die Marken Hamburg-Mannheimer<br />
und Victoria ab. Die Umstellung erfolgte reibungslos.<br />
Dank einer groß angelegten Werbekampagne, die im Juli<br />
2010 startete, erreicht die Marke ERGO bei deutschen<br />
Ver brauchern bereits nach kurzer Zeit erfreulich hohe<br />
Bekanntheits- und Sympathiewerte.<br />
Gleichzeitig hat ERGO das Profil ihrer Spezialisten geschärft:<br />
Gesundheit wird nur noch unter der bekannten Marke DKV,<br />
Rechtsschutz unter der bekannten Marke D. A. S. vertrieben.<br />
Die jeweiligen Rechtsträger in diesen Geschäftsfeldern<br />
wurden im Herbst 2010 zusammengeführt. Die ERV bleibt<br />
der Name für Reiseschutz. In vielen internationalen Märkten<br />
steht die Marke ERGO bereits seit einiger Zeit für die<br />
Lebens- und Schaden- / Unfallversicherung; auch hier stellt<br />
die Gruppe den eigenen Namen in Zukunft noch konsequenter<br />
nach vorne. Die <strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
und ihre Tochtergesellschaft <strong>VORSORGE</strong> Luxemburg <strong>Lebensversicherung</strong><br />
S. A. firmieren weiterhin unter den bekannten<br />
Firmennamen. Im vierten Quartal 2010 haben die VOR-<br />
SORGE Gesellschaften allerdings ihren bisherigen Markenauftritt<br />
überarbeitet und präsentieren sich seit Oktober<br />
unter anderem mit neuem einheitlichen Logo und zu ERGO<br />
harmonierenden Farbwelten.<br />
12
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Unser Anspruch: Versichern heißt verstehen<br />
Mit dem geänderten Markenauftritt hat sich die Gruppe neu<br />
positioniert und konsequent an den Wünschen und Bedürfnissen<br />
der Kunden ausgerichtet. ERGO arbeitet auf eine<br />
klare und verständliche Kommunikation mit Kunden und<br />
Interessenten hin und lädt sie selbstkritisch zu Feedback ein.<br />
Die detaillierten Anregungen und Wünsche, die Verbraucher<br />
online an das Unternehmen richten können, fließen in die<br />
Arbeiten an Produkten und Prozessen ein. Die starke Kundenorientierung<br />
ist in allen Unternehmensbereichen und<br />
Gesellschaften Maßstab des Handelns. Verbunden mit der<br />
Größe und Finanzstärke der Gruppe macht dieser Anspruch<br />
ERGO und ihre Spezialisten zu nachhaltig zuverlässigen Partnern<br />
für alle Versicherungs- und Vorsorgebedürfnisse.<br />
Der neue Markenauftritt hat keine wesentlichen Auswirkungen<br />
auf die etablierten Organisationsstrukturen der Gruppe.<br />
Ein einheitlicher Innendienst unterstützt die verschiedenen<br />
Gesellschaften und Vertriebsorganisationen in Deutschland<br />
und steuert wichtige Funktionen wie Rechnungswesen,<br />
Controlling, Finanzen oder Personal zentral.<br />
Lagebericht<br />
Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben hat die Verwaltung ihrer klassischen<br />
Vermögensanlagen auf die ME<strong>AG</strong> MUNICH ERGO Asset-<br />
Management GmbH und ihre Tochtergesellschaften übertragen.<br />
ME<strong>AG</strong> ist der Vermögensmanager von Munich Re. Strategische<br />
Anlageentscheidungen werden in enger Abstimmung<br />
mit ME<strong>AG</strong> und ERGO von der <strong>VORSORGE</strong> Leben getroffen. Die<br />
ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong> übernimmt das Controlling<br />
bestimmter Kapitalanlagen.<br />
13
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
Produkte und Vertrieb: Die konsequente Umsetzung ihrer Unternehmensstrategie und<br />
die große Innovationskraft der <strong>VORSORGE</strong> Leben sind der Schlüssel zum Erfolg.<br />
Über die Marke <strong>VORSORGE</strong><br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben steht für die maßgeschneiderte Entwicklung<br />
und Verwaltung von innovativen fondsgebundenen<br />
Produkten für die Altersvorsorge. Sie werden unter der eigenen<br />
Marke oder als sogenannte White-Label-Produkte von<br />
anderen ERGO-Marken und konzernfremden Versicherern<br />
und Vertrieben angeboten. Wir übernehmen mit individuellen<br />
Softwarelösungen die Verwaltung und den Kunden service.<br />
In der betrieblichen Altersvorsorge bieten wir Arbeit gebern<br />
neben allen Durch führungs wegen auch die Verwaltung von<br />
Zeitwertkonten an. Die <strong>VORSORGE</strong> Leben und ihre Tochtergesellschaft<br />
<strong>VORSORGE</strong> Luxemburg verwalteten im Jahr<br />
2010 (2009) rund 371.000 (355.000) Verträge.<br />
Geschäftstätigkeit der<br />
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben betrieb im Jahr 2010 direkt und indirekt<br />
alle gängigen Formen der fondsgebundenen Lebens- und<br />
Rentenversicherung im Rahmen der drei Schichten der Altersversorgung.<br />
Unsere fondsbasierten Produkte in der Direktversicherung<br />
und den sogenannten »Riester-Renten« verfügen<br />
auch über eine Bruttobeitragsgarantie. Ein zusätzliches<br />
Geschäftsfeld, die »Third-Party-Administration« (TPA), besteht<br />
in der Verwaltung von fondsgebundenen Verträgen für andere<br />
Erstversicherer in Verbindung mit Funktionsausgliederungen.<br />
Damit bietet die <strong>VORSORGE</strong> Leben im Segment fondsgebundener<br />
Versicherungs- und Altersvorsorgeprodukte<br />
ein umfassendes, leistungsstarkes und flexibles Produktportfolio,<br />
das sowohl das Eigengeschäft als auch das<br />
TPA-Geschäft umfasst. Durch ihre große Erfahrung und<br />
besondere Expertise in der Entwicklung und Verwaltung<br />
fondsorientierter Produkte verfügt die <strong>VORSORGE</strong> Leben<br />
über geeignete Problemlösungen in sehr variabler Wertschöpfungstiefe<br />
für Vertriebe und andere Versicherer sowie<br />
Altersvorsorgeeinrichtungen.<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben unterhält eine Tochtergesellschaft in<br />
Luxemburg, die <strong>VORSORGE</strong> Luxemburg <strong>Lebensversicherung</strong><br />
S. A., die im Jahr 2010 ausschließlich das fondsgebundene<br />
<strong>Lebensversicherung</strong>sgeschäft auf eigene Rechnung betrieben<br />
hat. Zudem verfügt die <strong>VORSORGE</strong> Leben mit der im<br />
Jahr 2006 gegründeten <strong>VORSORGE</strong> Service GmbH über eine<br />
Tochtergesellschaft, in der Lebensarbeitszeitkonten verwaltet<br />
werden.<br />
Die Unternehmensstrategie der <strong>VORSORGE</strong> Leben<br />
Im Berichtsjahr haben wir gemäß der bereits im Jahr 2006<br />
verabschiedeten Unternehmensstrategie unser Geschäft in<br />
den Bereichen »Third-Party-Administration« (TPA) und Eigengeschäft<br />
weiter ausgebaut. Hierbei wird das strategische Ziel<br />
konsequent weiterverfolgt, über den Geschäftsbereich TPA<br />
die Volatilität der Geschäftsergebnisse zu reduzieren und im<br />
Eigengeschäft den Anteil der Ergebnisse in den Vertriebswegen<br />
Bank, unabhängige Finanzvermittler und »Makler« zu<br />
erhöhen. Zu den Maßnahmen zählen beispielsweise:<br />
• Nutzung der Vorteile des Standortes Luxemburg zum<br />
Ausbau neuer Geschäftsfelder, zum Beispiel die<br />
Etablierung von »Variable Annuities«<br />
• Ausbau des Geschäftes mit Bankpartnern durch<br />
individuelle kapitalmarktnahe Produktgestaltungen<br />
und effiziente Verwaltungsabläufe<br />
• Ausbau und Vermarktung des Geschäftsbereichs TPA<br />
durch fondsorientierte Altersvorsorgeprodukte für<br />
Lebensversicherer sowie Pensionsfonds und die Verwaltung<br />
von Zeitwertkonten<br />
• Weitere Optimierung der Prozesse zur Erzielung eines<br />
deutlich unter dem Marktdurchschnitt liegenden<br />
Verwaltungskostensatzes<br />
• Vereinheitlichung und Zusammenlegung von Teilaufgaben<br />
und Funktionen der beiden Standorte Deutschland<br />
und Luxemburg, um zusätzliche Synergieeffekte<br />
unter Beibehaltung des Wachstumskurses zu erreichen.<br />
14
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Fitch-Rating A+<br />
Im Juli 2010 hat Fitch Ratings zum vierten Mal in Folge die<br />
»starke« Bewertung der <strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
im Rahmen eines Folgeratings bestätigt. Das Rating A+ =<br />
»stark« zeichnet Versicherungsunternehmen aus, die über<br />
eine hohe Fähigkeit verfügen, ihren Verpflichtungen gegenüber<br />
den Versicherungsnehmern und Vertriebspartnern<br />
nachzukommen. Laut Fitch bleibt der Ausblick dieses Ratings<br />
auch künftig stabil.<br />
Dieses Ergebnis stellt eine objektive Bestätigung unserer<br />
hervorragenden Leistungsfähigkeit und Qualität dar.<br />
Prozessoptimierung und Service-Level-Agreements<br />
Die Arbeitsabläufe der <strong>VORSORGE</strong> Leben sind im Jahr 2010<br />
weiterentwickelt worden. Dies ist für unser Unternehmen<br />
ein laufender Prozess kontinuierlicher Verbesserung, der<br />
erforderlich ist, damit wir auch zukünftig als Partner für die<br />
Third-Party-Administration und für Vertriebspartner erste<br />
Wahl sind. Die Prozessoptimierung erfolgt im Einklang mit<br />
der Standardisierung von Produkten und Verfahren; gleichwohl<br />
lebt unser Geschäftsmodell auch weiterhin von der<br />
Innovationskraft unserer Produkte. Das Angebot von Service-<br />
Level-Agreements für unsere Partner ist selbstverständlicher<br />
Bestandteil unserer Kundenbindung in diesem Geschäftsfeld.<br />
Ziel ist es, dauerhaft mit einer besseren Kostenquote als<br />
der Durchschnitt vergleichbarer Wettbewerber im Markt<br />
zu arbeiten, und zwar trotz des besonderen Fokus auf Produktinnovationen<br />
und Servicegarantien. Auch im Jahr 2010<br />
konnten wir diesen Anspruch wieder erfüllen.<br />
Fondsgebundene Versicherungskonzepte<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben hat eine sehr leistungsstarke Produktpalette<br />
und bietet marktführende Produkte an:<br />
• »universal life«: Hierunter verstehen wir fondsgebundene<br />
Rentenversicherungen, die dem Kunden ein Höchstmaß<br />
an Flexibilität in Bezug auf den Versicherungsschutz,<br />
die Kapitalanlage, die Ansparmöglichkeiten sowie die<br />
Leistungsabläufe bieten.<br />
Lagebericht<br />
Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
• Direktversicherungen: Die fondsgebundenen Direktversicherungen<br />
nach § 3 Nr. 63 EStG der <strong>VORSORGE</strong> Leben<br />
basieren auf Garantiefondskonzepten und gewährleisten<br />
dem Kunden den Erhalt der Bruttobeiträge zum<br />
Ende der Aufschub- und Ansparphase. Dabei erfolgt die<br />
Anlage des Kapitals nur temporär und in sehr geringem<br />
Umfang auf klassische Weise. Durch ein intelligentes<br />
»Switch-Verfahren«, das die Höchststandgarantie der<br />
Garantiefonds für alle bisherigen und zukünftigen Einzahlungen<br />
ausnutzt, gelingt es, den klassisch angelegten<br />
Anteil des Kapitals in der Regel innerhalb kurzer Zeit in<br />
Fondsanlagen zu tauschen. Durch die Höchststandsgarantie<br />
lassen sich negative Effekte aufgrund von Kursrückgängen<br />
deutlich verringern.<br />
• »Riester-Rente«: Seit dem Jahr 2006 hat die <strong>VORSORGE</strong><br />
Leben eine auf Garantiefonds basierende Rentenversicherung<br />
als zertifiziertes Altersvorsorgeprodukt im<br />
Angebot. Das Kapitalanlagekonzept entspricht in etwa<br />
dem der fondsgebundenen Direktversicherung. Das Produkt<br />
ist auch im Jahr 2010 sowohl von unseren Kunden<br />
sehr gut angenommen als auch von den Vertrieben<br />
positiv nachgefragt worden.<br />
• »Rürup-Rente«: Die fondsgebundenen Basis-Rentenversicherungen<br />
der <strong>VORSORGE</strong> Leben sehen verschiedene<br />
Einzahlungsmöglichkeiten vor. Darüber hinaus sind eine<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung und eine Zusatzversicherung<br />
für den Hinterbliebenenschutz wählbar. Die<br />
Fondsauswahl der im Jahr 2010 zertifizierten Basisrente<br />
ist eine der größten am Markt. Die unter anderem mit flexiblen<br />
Zuzahlungsmöglichkeiten ausgestattete Basisrente<br />
der <strong>VORSORGE</strong> Leben wurde 2010 mehrfach in der Presse<br />
sowie von unabhängigen Instituten ausgezeichnet.<br />
Mit diesem Sortiment deckt die <strong>VORSORGE</strong> Leben alle drei<br />
Schichten der Altersvorsorge durch innovative Produkte ab.<br />
Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der ERGO<br />
wurden die über die <strong>VORSORGE</strong> Leben angebotenen Produkte<br />
im Jahr 2010 überarbeitet und verbessert.<br />
15
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Vertriebliche Ausrichtung<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben wurde als Versicherer ohne eigenen<br />
Endkundenvertrieb gegründet. Sie nutzt die auf dem Markt<br />
verfügbaren Vertriebsmöglichkeiten – sowohl innerhalb als<br />
auch außerhalb der ERGO –, um ihre Produkte zu vermarkten.<br />
Zukünftig sehen wir unsere Strategie und unsere Kernkompetenzen<br />
in einer verstärkten Zusammenarbeit mit dem<br />
Bankenvertrieb, in dem wir ein schnelles innovatives Produktmanagement<br />
und eine effiziente Verwaltung sicherstellen.<br />
Im Jahr 2010 erfolgte der Vertrieb zum überwiegenden Teil<br />
über Banken, unabhängige Finanzvermittler und Makler<br />
sowie die Ausschließlichkeitsvertriebe der ERGO.<br />
Third-Party-Administration<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben bietet institutionellen Kunden – anderen<br />
Versicherern, Altersversorgungseinrichtungen und Arbeitgebern,<br />
die ihren Mitarbeitern eine betriebliche Altersversorgung<br />
anbieten – dauerhaft oder auch zeitlich befristet Funktionsausgliederungen<br />
für die Verwaltung der Versicherungsverträge<br />
an. In diesem Geschäftsfeld profitieren wir von<br />
den Empfehlungen unserer Kunden.<br />
Im Berichtsjahr konnte das Geschäftsfeld der Third-Party-<br />
Adminstration erneut ausgebaut werden, da bestehende<br />
Vertragspartner ihre Produktangebote erweitert haben.<br />
<strong>VORSORGE</strong>.Net – ein Service für<br />
unsere Vertriebs- und TPA-Partner<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben bietet allen Partnern an, per Internet<br />
gezielt in ihren bei der <strong>VORSORGE</strong> Leben verwalteten Bestand<br />
Einblick zu nehmen. Sie haben die Möglichkeit, »realtime«<br />
sämtliche Informationen über einen Vertrag abzufragen, also<br />
neben den vertragsspezifischen Informationen auch Einblick<br />
in den Schriftwechsel zu nehmen, den Inkassostand einzusehen<br />
sowie Aufträge an die <strong>VORSORGE</strong> Leben zu erteilen.<br />
Dieser innovative Dienst wird sehr gut angenommen.<br />
Lagebericht<br />
Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
Marktführende Transparenz durch<br />
webbasiertes Fondsservicecenter<br />
Kunden und Vertriebspartner haben die Möglichkeit, sich<br />
tagesaktuell im Fondsservicecenter (www.vorsorge-lebensversicherung.de<br />
/ fondsservicecenter) über die Wertentwicklung<br />
ihrer Fonds zu informieren. Über die Website können<br />
einfach und zielgerichtet Informationen zu Investmentstrategien,<br />
Hintergrundinformationen zu Kapitalmärkten<br />
oder Erläuterungen zu Fachbegriffen abgerufen werden.<br />
Außerdem stellt ein monatlicher Marktausblick des Vermögensmanagers<br />
ME<strong>AG</strong> übersichtlich die Gesamtmarktdaten<br />
dar. Der Kunde hat damit jederzeit einen Überblick<br />
über seine Kapitalanlage und vorhandene Alternativanlagen.<br />
Damit schafft die <strong>VORSORGE</strong> Leben eine völlig neue Form<br />
der Transparenz für fondsgebundene Rentenversicherungen.<br />
Zusätzlich hat die <strong>VORSORGE</strong> im Jahr 2010 ihren Internetauftritt<br />
vollständig überarbeitet und weitere Verbesserungen<br />
eingeführt. Nunmehr stehen den Kunden über ein neu<br />
gestaltetes Kundenservicecenter unter anderem auch<br />
Webformulare zur Verfügung. Die Erhöhung der Kundenzufriedenheit<br />
über einen sehr guten internetbasierten<br />
Service hat für die <strong>VORSORGE</strong> Leben einen hohen Stellenwert<br />
und soll weiter ausgebaut werden.<br />
16
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
Mitarbeiter: Unsere konzernweit einheitliche Führungsorganisation ermöglicht die<br />
gezielte Nutzung von Synergien. Mit Qualität und Flexibilität setzen unsere Mitarbeiter<br />
die strategische Ausrichtung des Unternehmens um und sichern auf diese Weise unsere<br />
erfolgreiche Marktstellung.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – nachfolgend Mitarbeiter<br />
– sichern unseren Erfolg mit ihrer Kompetenz, ihrer<br />
Leistungsbereitschaft und ihrem Engagement. Deswegen<br />
investieren wir konsequent in ihre Förderung.<br />
Im Jahr 2010 wurde erstmalig eine konzernweite Mitarbeiterbefragung<br />
durchgeführt. Mit dieser Befragung wurde die<br />
Zufriedenheit der Mitarbeiter mit den Arbeitsbedingungen,<br />
der direkten Führung, der Zusammenarbeit mit Kollegen,<br />
den Arbeits- und Lernmöglichkeiten sowie mit dem ERGO<br />
Konzern insgesamt ermittelt. Anhand der Ergebnisse<br />
wurden Maßnahmen entwickelt, die die Zufriedenheit der<br />
Mitarbeiter mit dem Arbeitgeber ERGO noch weiter steigern<br />
sollen. Die Umsetzung der auf Basis der im Jahr 2010<br />
durchgeführten Mitarbeiterbefragung entwickelten Maßnahmen<br />
wird größtenteils im Jahr 2011 erfolgen. Die Mitarbeiterbefragung<br />
soll zukünftig in regelmäßigen Abständen<br />
durchgeführt werden.<br />
Darüber hinaus wurde im Jahr 2010 eine unternehmensweite<br />
Personalstrategie entwickelt, deren feste Bestandteile<br />
auch die aus dem Leitbild abgeleiteten Zielgruppenversprechen<br />
an die Mitarbeiter und die daraus folgenden<br />
Maßnahmen sind.<br />
Personelle Entwicklung<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben beschäftigt ausschließlich Mitarbeiter<br />
im Innendienst. Am Ende des Berichtsjahres waren<br />
94 (91) Mitarbeiter für die <strong>VORSORGE</strong> Leben tätig.<br />
Das durchschnittliche Lebensalter unserer Mitarbeiter<br />
erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 39,7 (39,2) Jahre.<br />
Der Anteil der Frauen lag bei 42,6 (42,9) %. Die durchschnittliche<br />
Konzernzugehörigkeit erhöhte sich auf 10,0 (9,3) Jahre.<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Die bedarfsgerechte Qualifizierung unserer Mitarbeiter<br />
hat unverändert einen hohen Stellenwert innerhalb unserer<br />
Personalpolitik. Ziel ist es, unser hohes Qualitäts- und<br />
Leistungsniveau auszubauen, um unsere Position im Wettbewerb<br />
weiter zu stärken. Daher passen wir unser gesamtes<br />
Angebot der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
ständig den aktuellen und zukünftigen Anforderungen an.<br />
Auch die Erstausbildung ist weiterhin ein wichtiger Faktor<br />
zur Gewinnung qualifizierter Nachwuchskräfte. Ende 2010<br />
beschäftigten wir 2 (4) Auszubildende im Berufsbild<br />
»Kaufmann / -frau für Versicherungen und Finanzen«. Die<br />
Ausbildungsquote lag am Jahresende bei 2,1 (4,2) %.<br />
Personal- und Sozialaufwand<br />
Der Personal- und Sozialaufwand für unsere Mitarbeiter<br />
erhöhte sich im Berichtsjahr um 8,1 %. Ursächlich hierfür<br />
war insbesondere der Anstieg der Beschäftigtenzahl.<br />
Dank an die Mitarbeiter<br />
Wir danken allen Mitarbeitern sehr herzlich für ihren persönlichen<br />
Einsatz, das große Engagement und das hohe Maß an<br />
Motivation, den Gesellschaftserfolg positiv zu beeinflussen.<br />
Unser Dank gilt auch dem Betriebsrat für die vertrauensvolle<br />
sowie konstruktive Zusammenarbeit bei der Lösung der<br />
personellen, sozialen und organisatorischen Aufgaben.<br />
17
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Umwelt<br />
In der ERGO Versicherungsgruppe ist Umweltschutz seit<br />
vielen Jahren ein wichtiges Anliegen und als ökologische<br />
Komponente Teil der Corporate Responsibility.<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben als Teil dieser Gruppe ist ebenfalls<br />
davon überzeugt, dass eine leistungsfähige Versicherungswirtschaft<br />
durch ihr Zusammenwirken mit anderen Wirtschaftsbereichen,<br />
ihren Aktionären, Kunden und Lieferanten<br />
einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und damit<br />
zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten kann. Wir<br />
unterstützen daher die im Januar 2010 verabschiedeten<br />
ERGO-Umweltleitlinien.<br />
Im Vordergrund der Umweltschutzmaßnahmen stehen<br />
die Minimierung des Ressourcen- und Energieverbrauchs<br />
im Geschäftsbetrieb sowie die Verbesserung unserer Klimabilanz.<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben hat daher entschieden, ab<br />
Januar 2011 Ökostrom zu beziehen und kann hierdurch ihre<br />
Klimabilanz um 196 t CO 2 verbessern.<br />
Lagebericht<br />
Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
In den Handlungsoptionen unseres Kerngeschäfts haben<br />
wir unsere gesellschaftliche Verantwortung ebenfalls als<br />
Marktchance begriffen. Im Rahmen der fondsgebundenen<br />
Rentenversicherungen bieten wir unseren Kunden – in<br />
Abhängigkeit von der persönlichen Risikoneigung – in unserer<br />
Fondspalette das Themenspektrum Nachhaltigkeit mit<br />
aktuell 14 Fonds an.<br />
Auch in Zukunft übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung,<br />
indem wir uns mit den wichtigen Themen<br />
Umwelt- und Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit aktiv<br />
auseinandersetzen und dazu berichten.<br />
18
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Ertragslage<br />
Der Versicherungsbestand stieg erstmals auf über 140 000 Verträge. Die Beitragsein<br />
nahmen erhöhten sich auf über 172 Mio. €. Die Stornoquote wurde gegenüber dem Vorjahr<br />
deutlich auf 9,3 % gesenkt.<br />
Bestand und Neugeschäft<br />
Fondsbestand<br />
Im Bestand wurden zum 31. Dezember 2010 Fondsguthaben<br />
für die Inhaber von Lebens- und Rentenversicherungspolicen<br />
in Höhe von 592,7 (447,1) Mio. € verwaltet.<br />
Somit konnte das verwaltete Fondsvermögen wiederum<br />
deutlich um 32,6 % gesteigert werden.<br />
Neugeschäft<br />
Vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise war im Vorjahr<br />
das Neugeschäft der <strong>VORSORGE</strong> Leben durch die Zurückhaltung<br />
der Kunden gezeichnet. In diesem Jahr zeigt sich eine<br />
langsame Erholung. Der Neugeschäftsbeitrag in Höhe von<br />
40,2 (39,7) Mio. € erhöhte sich leicht gegenüber dem Vorjahr.<br />
Das Neugeschäft gegen Einmalbeitrag stieg um 16,4 %. Das<br />
Neugeschäft gegen laufenden Beitrag sank um 5,4 %.<br />
Beitragseinnahmen<br />
Die Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen<br />
Geschäft wuchsen um 6,6 % auf 172,4 (161,7) Mio. €.<br />
Versicherungsbestand<br />
Der Versicherungsbestand überschritt im Berichtsjahr mit<br />
141 101 (129 523) Verträgen die Stückzahl von 140 000.<br />
Dies entspricht einer Zuwachsrate von 8,9 %. Der Bestand,<br />
gemessen an der Versicherungssumme, erhöhte sich um<br />
8,6 % auf 4,42 (4,07) Mrd. €.<br />
Nähere Angaben sind den Übersichten auf den Seiten 34 – 37<br />
zu entnehmen, die Teil des Lageberichts sind.<br />
Storno<br />
Im Jahr 2010 sank die Stornoquote auf 9,3 (11,8) %. Hier<br />
machten sich die von der <strong>VORSORGE</strong> Leben verstärkten Maßnahmen<br />
bezüglich der Kundenberatung und -betreuung und<br />
das Abschwächen der Finanzmarktkrise bemerkbar.<br />
19
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Geschäftsverlauf<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
Die Abschlusskosten stiegen auf 31,1 (27,8) Mio. €. Der<br />
Abschlusskostensatz, das Verhältnis der Abschlusskosten<br />
zur Beitragssumme des Neugeschäfts, erhöhte sich auf<br />
4,3 (3,8) %. Da die <strong>VORSORGE</strong> Leben kaum über eigene (fixe)<br />
Abschlusskosten verfügt, ist die Quote abhängig von der<br />
Produktwahl unserer Vertriebspartner. Die Verwaltungskosten<br />
erhöhten sich auf 4,3 (3,7) Mio. €. Der Verwaltungskostensatz,<br />
welcher die Verwaltungskosten in Relation zu<br />
den Bruttobeiträgen zeigt, stieg auf 2,5 (2,3) %.<br />
Versicherungsleistungen<br />
Die Versicherungsleistungen für unsere Kunden stiegen<br />
im Jahr 2010 brutto auf 26,7 (17,3) Mio. €. Davon entfielen<br />
11,2 (7,4) % auf Ablauf- und Todesfallleistungen sowie auf<br />
Rentenzahlungen.<br />
Die Brutto-Deckungsrückstellung für selbst abgeschlossene<br />
Versicherungen inklusive der Versicherungen auf<br />
Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer wuchs um<br />
157,8 (162,8) Mio. €.<br />
Kapitalanlageerträge<br />
Die Kapitalanlageerträge stiegen auf 10,6 (5,2) Mio. €, darin<br />
enthalten waren 7,0 (4,1) Mio. € für Rechnung und Risiko<br />
des Versicherungsnehmers.<br />
Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft<br />
Die Bruttoerträge aus dem Third-Party-Dienstleistungsgeschäft<br />
beliefen sich im Berichtsjahr auf 9,1 (8,1) Mio. €.<br />
Lagebericht<br />
Ertragslage<br />
Gesamtergebnis<br />
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stieg auf<br />
9,5 (4,9) Mio. €.<br />
Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wurden<br />
778 (1 636) Tsd. € zugeführt und zusätzlich angesammelte<br />
Gewinnguthaben in Höhe von 830 (75) Tsd. € ausgezahlt.<br />
Das Gesamtergebnis der <strong>VORSORGE</strong> Leben belief sich auf<br />
6 766 (3 160) Tsd. €. Aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrages<br />
wird der Gewinn an die ERGO Versicherungsgruppe<br />
<strong>AG</strong> abgeführt.<br />
Überschussbeteiligung<br />
Die Überschussbeteiligung spielt wegen des fast ausschließlich<br />
fondsgebundenen Geschäfts nur eine untergeordnete<br />
Rolle. Einzelheiten zu den Überschussanteilsätzen sind den<br />
Tabellen am Ende des Geschäftsberichts zu entnehmen.<br />
20
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Vermögenslage<br />
Der Kapitalanlagenbestand stieg deutlich um 34,4 % auf insgesamt<br />
655,9 (488,2) Mio. €. Sowohl der Eigenbestand als auch die Kapitalanlagen der<br />
fondsgebundenen Versicherungen wuchsen spürbar.<br />
Kapitalanlagenbestand<br />
Der Eigenbestand der <strong>VORSORGE</strong> Leben nahm im Jahr<br />
2010 auf 63,2 (41,1) Mio. € zu, wovon 43,8 (23,7) Mio. € dem<br />
Sicherungsvermögen zugeordnet wurden. Die Kapitalanlagen<br />
für Rechnung und Risiko von Inhabern von <strong>Lebensversicherung</strong>spolicen<br />
– das sind die Kapitalanlagen der<br />
fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen und<br />
der indexorientierten <strong>Lebensversicherung</strong>en – stiegen aufgrund<br />
der Fonds-Kursanstiege sowie Beitragszahlungen<br />
von 447,1 Mio. € auf 592,7 Mio. € (+ 32,6 %).<br />
Auch im Jahr 2010 haben wir – zur Vermeidung von Risiken –<br />
im Eigenbestand eine vorsichtige Kapitalanlagepolitik<br />
betrie ben, sodass die Auswirkungen der Finanzmarktkrise<br />
auf die Kapitalanlagen der <strong>VORSORGE</strong> Leben marginal blieben.<br />
Es wurde in drei neue Namensschuldverschreibungen,<br />
vier neue Schuldscheindarlehen und sieben neue Inhaberschuldverschreibungen<br />
mit unterschiedlichen Laufzeiten<br />
von zwei bis 16 Jahren investiert.<br />
Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />
sind gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben.<br />
Die Anlagen in Aktienfonds resultieren lediglich aus der<br />
Verwaltung fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen<br />
und den damit immer einhergehenden stichtagsbezogenen<br />
Überhängen an Fondsanteilen.<br />
Entwicklung und Zusammensetzung der Kapitalanlagen 2010 2009<br />
Mio. € % Mio. € %<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten − − − −<br />
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 10,7 16,9 10,7 26,0<br />
Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 4,4 7,0 2,2 5,4<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 18,0 28,4 10,0 24,3<br />
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen − − − −<br />
4. Sonstige Ausleihungen 27,3 43,1 18,2 44,3<br />
5. Einlagen bei Kreditinstituten 2,8 4,4 − −<br />
6. Andere Kapitalanlagen 0,1 0,2 − −<br />
Kapitalanlagen insgesamt 63,2 100,0 41,1 100,0<br />
21
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Die Kapitalanlagen sind detailliert mit den jeweiligen Entwicklungen<br />
im Anhang dieses Geschäftsberichts dargestellt.<br />
Bei der Anlage der Kapitalanlagen wurden soziale, ethische<br />
und ökologische Grundsätze berücksichtigt. Unsere bestehenden<br />
Kapitalanlagen und neue Investments in Aktien, Unternehmens-,<br />
Bank- und Staatsanleihen müssen bestimmte<br />
Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Hierzu wurde überwiegend<br />
in Unternehmen investiert, die Mitglieder der Indizes Dow<br />
Jones Sustainability, FTSE 4 Good, ASPI, ESI oder MSCI KLD<br />
400 Social sind oder den Nachhaltigkeitskriterien anerkannter<br />
Nachhaltigkeitsratingagenturen genügen. Der kontinuierliche<br />
und systematisch angelegte Prozess wird durch unseren<br />
Asset-Manager ME<strong>AG</strong> durchgeführt und begleitet.<br />
In den letzen Jahren haben wir unsere Nachhaltigkeitskriterien<br />
insbesondere bei Unternehmens- und Bankanleihen<br />
zusätzlich verschärft. Wir sind davon überzeugt, dass es sich<br />
langfristig günstig auf Risiko und Ertrag auswirkt, bei der<br />
Kapitalanlage Nachhaltigkeitskriterien zu berücksichtigen.<br />
Bewertungsreserven<br />
Auf Seite 52 dieses Geschäftsberichts weist die <strong>VORSORGE</strong><br />
Leben die Zeitwerte der Kapitalanlagen aus. Der Unterschied<br />
zwischen Zeit- und Buchwert wird als Bewertungsreserve<br />
bezeichnet.<br />
Zeitwerte sind Momentaufnahmen, sie spiegeln die Marktsituation<br />
zu einem bestimmten Zeitpunkt wider. Sie entwickeln<br />
sich nicht stetig, sondern unterliegen vielmehr größeren<br />
Schwankungen.<br />
Die Bewertungsreserve der <strong>VORSORGE</strong> Leben wird fast ausschließlich<br />
durch den gestiegenen Zeitwert der <strong>VORSORGE</strong><br />
Luxemburg geprägt.<br />
Inflations- und Wechselkurseinflüsse<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben trägt kein nennenswertes<br />
Fremdwährungsrisiko.<br />
Lagebericht<br />
Vermögenslage<br />
Wesentliche Inflationseinflüsse auf die Entwicklung der<br />
Ergebnisse waren wegen der sich zurzeit in engen Grenzen<br />
bewegenden Geldentwertungsraten nicht zu verzeichnen.<br />
Investitionen in Ländern mit hohen Inflationsraten wurden<br />
nicht getätigt und sind für die Zukunft auch nicht geplant.<br />
Außerbilanzielle Finanzinstrumente<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben setzte keine außerbilanziellen Finanzinstrumente<br />
ein.<br />
Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen<br />
Außerhalb der reinen Kapitalanlagen, die ausführlich im<br />
Abschnitt »Kapitalanlagenbestand« erläutert werden,<br />
erfolgten nennenswerte Investitionen im Geschäftsjahr<br />
2010 im Bereich der immateriellen aktivierungsfähigen<br />
Vermögensgegenstände.<br />
Die Investitionen in das Verwaltungssystem dienten insbesondere<br />
dessen Erweiterung und Optimierung. Die<br />
Erweiterungen sind im Wesentlichen der Optimierung der<br />
Geschäftsprozesse geschuldet.<br />
Alle Investitionen wurden mit Mitteln aus dem laufenden<br />
Geschäftsbetrieb finanziert.<br />
22
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Finanzlage<br />
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements<br />
Eine grundsätzliche Zielsetzung des Finanzmanagements<br />
der <strong>VORSORGE</strong> Leben ist ein effizientes Liquiditätsmanagement.<br />
Seit 2010 ist dieses auch durch die Teilnahme<br />
der <strong>VORSORGE</strong> Leben am konzernweiten ME<strong>AG</strong> Cash-Pool<br />
gewährleistet, in dem überschüssige Liquidität angelegt<br />
und kurzfristiger Liquiditätsbedarf einzelner Gesellschaften<br />
ausgeglichen werden kann.<br />
Im Rahmen des Finanzmanagements wird darüber hinaus<br />
die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften<br />
und Bedeckungsvorschriften sowie der<br />
Anforderungen aus den internen Risikomodellen jederzeit<br />
gewährleistet. Diese Anforderungen werden durch ein<br />
regelmäßiges Monitoring der aktuellen Liquiditätssituation<br />
unter Einbeziehung der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen<br />
erfüllt. Als Besonderheit ist der bestehende Gewinnabführungsvertrag<br />
mit der ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong><br />
zu berücksichtigen, worüber Jahresüberschüsse abgeführt<br />
beziehungsweise Jahresverluste ausgeglichen werden.<br />
Die Aufnahme von Fremdkapital ist wegen § 7 Abs. 2 V<strong>AG</strong><br />
nicht zulässig. Ein Kapitalbedarf würde mit Eigen- oder<br />
Hybridkapital gedeckt. Die Auswahl des jeweiligen Finanzierungsinstruments<br />
erfolgt im Einzelfall und hängt unter<br />
anderem von den steuerlichen Rahmenbedingungen und<br />
der Bonität ab.<br />
Kapitalstruktur<br />
Zum 31. Dezember 2010 verfügte die <strong>VORSORGE</strong> Leben über<br />
ein Eigenkapital in Höhe von 27,7 (27,7) Mio. €. Die vorhandenen<br />
Eigenmittel – berechnet gemäß den aufsichtsrechtlichen<br />
Solvabilitätsvorschriften – betrugen 23,4 (22,4) Mio. €,<br />
die notwendigen Eigenmittel 12,7 (10,5) Mio. €. Die gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Solvabilitätsanforderungen wurden<br />
damit weit übertroffen.<br />
Beschränkungen in der Verfügbarkeit von Finanzmitteln<br />
Beschränkungen in der Verfügbarkeit von Finanzmitteln lagen<br />
im Geschäftsjahr 2010 bei der <strong>VORSORGE</strong> Leben nicht vor.<br />
Rückstellungen von wesentlicher Bedeutung<br />
Die Deckungsrückstellung stieg von 21,3 Mio. € auf 33,5 Mio. €.<br />
Die Brutto-Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
verminderten sich von 145 Tsd. € auf 76 Tsd. €.<br />
Die Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung nahm von 2,20 Mio. € im Jahr<br />
2009 auf 2,98 Mio. € im Berichtsjahr zu.<br />
Die versicherungstechnischen Brutto-Rückstellungen im<br />
Bereich der <strong>Lebensversicherung</strong>, soweit das Anlagerisiko<br />
von den Versicherungsnehmern getragen wird, stiegen von<br />
447,1 Mio. € auf 592,7 Mio. €.<br />
Wesentliche Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben führte im Geschäftsjahr 2010 keine<br />
wesentlichen Finanzierungsmaßnahmen durch. Derzeit<br />
sind für die Jahre 2011 und 2012 auch keine geplant.<br />
Liquidität<br />
Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung wird<br />
sichergestellt, dass wir jederzeit uneingeschränkt in der<br />
Lage sind, unseren fälligen Zahlungsverpflichtungen<br />
nachzukommen.<br />
Die wesentlichen Mittelzuflüsse bestehen aus laufenden<br />
Beitragseinnahmen und Einmalbeiträgen, Einnahmen aus<br />
dem TPA-Geschäft, dem Verkauf von Fondsanteilen für<br />
den Versicherungsnehmer, Zahlungen der Rückversicherer<br />
sowie den Rückflüssen aus Kapitalanlagen, insbesondere<br />
der Gewinnausschüttung der <strong>VORSORGE</strong> Luxemburg.<br />
Die wesentlichen Mittelabflüsse ergeben sich aus den<br />
Fondskäufen, Rückkäufen der Versicherungsnehmer,<br />
Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und<br />
festverzinsliche Wertpapiere, den Aufwendungen für den<br />
laufenden Versicherungsbetrieb sowie den Zahlungen an<br />
den Rückversicherer.<br />
Zum Geschäftsjahresende 2010 betrug der Liquiditätsbestand<br />
3,9 Mio. €, nach 8,7 Mio. € im Vorjahr.<br />
23
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Gesamtaussage zur<br />
wirtschaftlichen Lage<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben konnte in den letzten Jahren ein sehr<br />
erfreuliches Wachstum erreichen. Seit dem Jahr 2002<br />
wurden ununterbrochen positive Jahresüberschüsse erzielt.<br />
Die Eigenmittelausstattung der <strong>VORSORGE</strong> Leben ist aufgrund<br />
der Beibehaltung der betriebenen Geschäftsmodelle<br />
und der dauerhaften komfortablen Erfüllung der Solvabilitätsanforderungen<br />
mehr als ausreichend.<br />
Der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung konnte im Jahr<br />
2010 gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden.<br />
Trotz Nachwirkungen der Finanzmarktkrise stieg der Bestand<br />
an gebuchten Beiträgen erfreulicherweise leicht an.<br />
Insgesamt steht die <strong>VORSORGE</strong> Leben auf einer sehr soliden<br />
wirtschaftlichen Basis; sie ist für die Risiken des Versicherungsgeschäfts<br />
gut gerüstet. Das Geschäftsmodell der<br />
<strong>VORSORGE</strong> Leben – Konzentration auf fondsgebundene<br />
Versicherungen – hat sich auch im Jahr 2010 als sehr tragfähig<br />
erwiesen.<br />
Nachtragsbericht<br />
Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach<br />
dem Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.<br />
24
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Risikobericht<br />
Ziele des Risikomanagements<br />
Risikomanagement ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenssteuerung.<br />
Neben der Funktion, Entwicklungen,<br />
die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig<br />
zu erkennen (§ 91 Abs. 2 AktG), ist es Aufgabe des Risikomanagements,<br />
die Finanzstärke zu erhalten, um die Ansprüche<br />
unserer Kunden zu sichern und nachhaltig für unsere Aktionäre<br />
Wert zu schaffen. Dies erreichen wir durch ein alle<br />
Bereiche umfassendes Risikomanagement. Wir halten uns<br />
dabei an das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich<br />
(KonTraG) sowie die Vorgaben in § 64 a V<strong>AG</strong>.<br />
Organisatorischer Aufbau des Risikomanagements<br />
Das Risikomanagement-System der <strong>VORSORGE</strong> Leben ist in<br />
die Risikomanagement-Prozesse der ERGO Versicherungsgruppe<br />
eingebunden. Der Zentralbereich Integriertes<br />
Risikomanagement (IRM) stellt das gruppenweite Risikomanagement<br />
sicher, indem zum einen spezifische Risikomanagement-Funktionen<br />
und -Gremien eingerichtet<br />
wurden und zum anderen der Zentralbereich durch dezentrale<br />
Risikomanagement-Strukturen in allen Bereichen der<br />
Gruppe unterstützt wird. Der genannten Risikomanagement-Organisation<br />
steht der Chief Risk Officer (CRO) vor,<br />
an den die einzelnen dezentralen Risikoverantwortlichen<br />
berichten. Zu den Aufgaben des CRO gehören die Identifizierung,<br />
Bewertung und Überwachung der Risiken sowie<br />
deren Kommunikation an das Risikokomitee als ständigem<br />
Ausschuss des Vorstands der ERGO. Diesem obliegt die<br />
Einrichtung und Überwachung der Risikomanagement-<br />
Strategien, -Systeme und -Prozesse. Darüber hinaus stellt<br />
das Risikokomitee sicher, dass das gesamte Risikomanagement-System,<br />
bestehend aus Risikokriterien, Limits und<br />
Governance-Prozessen, im Einklang mit den regulatorischen<br />
Anforderungen und den konzernweiten Richtlinien steht.<br />
Risiken werden frühzeitig erkannt und adäquat gesteuert.<br />
Risikostrategie<br />
Die Risikostrategie wird aus der Geschäftsstrategie abgeleitet<br />
und stellt die sich daraus ergebenden Risiken dar. Sie<br />
wird jährlich durch den Vorstand überprüft und verabschiedet.<br />
Die Risikostrategie ist eng in die operative und strategische<br />
Planung eingebunden.<br />
Die vom Vorstand festgelegte Risikoobergrenze ermöglicht<br />
es, risikomanagementrelevante Limits und Regeln schon in<br />
der Geschäftsplanung zu berücksichtigen und in der operativen<br />
Geschäftsführung zu verankern. Bei Kapazitätsengpässen<br />
oder Konflikten mit dem Limit- und Regelsystem<br />
wird nach festgelegten Eskalations- und Entscheidungsprozessen<br />
verfahren, die sicherstellen, dass Geschäftsinteressen<br />
und Risikomanagement-Aspekte in Einklang gebracht<br />
werden. Gegebenenfalls werden Risiken externalisiert.<br />
Risikomanagement-Kreislauf<br />
Die praktische Umsetzung des Risikomanagements umfasst<br />
die Identifikation, Analyse und Bewertung von Risiken und<br />
daraus abgeleitet die Risikoberichterstattung, -limitierung<br />
(Reduzierung auf ein bewusst gewolltes Maß) und -überwachung.<br />
Unser Risikomanagement-Prozess stellt sicher, dass<br />
sämtliche Risiken kontinuierlich beobachtet und bei Bedarf<br />
aktiv gemanagt werden.<br />
Die Risikoidentifikation erfolgt über geeignete Systeme<br />
und Kennzahlen (quantitativer Teil) sowie über eine Bottomup-<br />
und Top-down-Risikoerhebung, die durch Experten-<br />
Meinungen ergänzt wird (qualitativer Teil). Unser Ad-hoc-<br />
Meldeprozess ermöglicht es den Mitarbeitern der <strong>VORSORGE</strong><br />
Leben, jederzeit Risiken an den Zentralbereich Integriertes<br />
Risikomanagement (IRM) zu melden.<br />
Die Risikoanalyse und -bewertung erfolgt auf oberster Ebene<br />
im Zentralbereich IRM im Austausch mit einer Vielzahl von<br />
Experten aus verschiedenen Bereichen der ERGO Versicherungsgruppe.<br />
So gelangen wir zu einer Bewertung mit quantitativem<br />
und qualitativem Charakter, die auch eventuelle<br />
Interdependenzen zwischen den Risiken berücksichtigt.<br />
Die Risikolimitierung fügt sich in die Risikostrategie und<br />
das konzernweit geltende Limit- und Trigger-Handbuch ein.<br />
Ausgehend von der definierten Risikoobergrenze, werden<br />
risikoreduzierende Maßnahmen beschlossen und umgesetzt.<br />
Die Risikoüberwachung erfolgt an zentralen Stellen für die<br />
quantitative beziehungsweise kennzahlenbasierte Risikoüberwachung<br />
und die qualitativ erfassten Risiken sowohl<br />
dezentral als auch zentral je nach Wesentlichkeit und<br />
Zuordnung der Risiken.<br />
25
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Kontroll- und Überwachungssysteme<br />
Die Weiterentwicklung unseres internen Risikokontrollsystems<br />
(IKS) haben wir auch im Jahr 2010 fortgesetzt. Unser<br />
IKS ist ein gruppenweit einheitliches integriertes System<br />
zum Management von operationellen Risiken, das neben<br />
den Anforderungen der Unternehmensführung auch den<br />
lokalen gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen<br />
entspricht. Die gruppenweite Verantwortung für das IKS<br />
obliegt dabei dem Vorstand und ist organisatorisch dem<br />
CRO zugewiesen. Die inhaltliche Verantwortung tragen die<br />
Experten und Mitarbeiter der Fachbereiche. Durch diese<br />
Einbindung haben wir innerhalb der Gruppe die Grundlage<br />
für ein einheitliches Risikoverständnis gestärkt und unser<br />
Risiko- und Kontrollbewusstsein verbessert.<br />
Mit dem ganzheitlichen Management-Ansatz von IKS erreichen<br />
wir eine Steigerung der Effektivität und Effizienz bei<br />
der Identifikation, Analyse, Bewertung und Dokumentation<br />
der wesentlichen Risiken und Schlüsselkontrollen. Die Optimierung<br />
von Risiko- und Kontroll-Verantwortlichkeiten durch<br />
klare Zuständigkeiten sowie von Risikosteuerungsmaßnahmen<br />
schafft zudem Transparenz. Durch die systematische<br />
Verknüpfung von wesentlichen Risiken und Prozessen haben<br />
wir eine Risikolandkarte für die <strong>VORSORGE</strong> Leben entwickelt,<br />
in der alle relevanten Risikokontrollpunkte markiert sind.<br />
Von der Konzernrevision wird regelmäßig die Wirksamkeit<br />
des IKS in den wesentlichen Prozessen und Applikationen<br />
im Rahmen einer mehrjährigen Prüfungsplanung bewertet.<br />
Die Implementierung des IKS-Projekts wird im Jahr 2012<br />
vollständig abgeschlossen sein.<br />
Risikoberichterstattung<br />
Die Risikoberichterstattung obliegt dem Zentralbereich<br />
IRM. Mit ihr erfüllen wir aktuelle rechtliche Anforderungen<br />
(zum Beispiel aufgrund des § 55 c V<strong>AG</strong>), informieren die<br />
Öffentlichkeit und schaffen darüber hinaus intern Transparenz<br />
für das Management.<br />
Lagebericht<br />
Risikobericht<br />
Die interne Risikoberichterstattung informiert das Management<br />
regelmäßig (vierteljährlich) über die Risikolage bezüglich<br />
der einzelnen Risikokategorien. Bei einer signifikanten<br />
Veränderung der Risikosituation sowie besonderen Schadenfällen<br />
und Ereignissen wird eine sofortige Berichterstattung<br />
an das Management der Gesellschaft sichergestellt, damit<br />
das Management in die Lage versetzt wird, auf gefährdende<br />
Entwicklungen rechtzeitig reagieren zu können. So ist gewährleistet,<br />
dass bereits schwache Signale und negative Trends<br />
rechtzeitig erkannt werden und Gegenmaßnahmen ergriffen<br />
werden können.<br />
Wesentliche Risiken<br />
Als wesentliche Risiken bezeichnen wir diejenigen, deren<br />
Auswirkungen schwerwiegend genug sind, um den Fortbestand<br />
der <strong>VORSORGE</strong> Leben als Ganzes zu gefährden.<br />
Unser externer Risikobericht wird auf der Grundlage der<br />
Kalkulations- und Bilanzierungsvorschriften unserer Gesellschaft<br />
dargestellt und ist in Anlehnung an den Deutschen<br />
Rechnungslegungs Standard DRS 5-20 aufgebaut. Wir<br />
unterteilen gemäß DRS 5-20 das Gesamtrisiko in die fünf<br />
Kategorien versicherungstechnische Risiken, Risiken aus<br />
dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft,<br />
Risiken aus Kapitalanlagen, operationelle sowie<br />
sonstige Risiken.<br />
Versicherungstechnische Risiken<br />
Das Management der versicherungstechnischen Risiken<br />
nimmt im Risikomanagement-System unseres Unternehmens<br />
eine herausgehobene Stellung ein. Kernelemente<br />
dieses Managements sind die Kontrolle der Risikoverläufe<br />
und die laufende Überprüfung der Rechnungsgrundlagen<br />
für die Berechnung der Beiträge und der versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen.<br />
Die Beiträge und Rückstellungen kalkulieren wir mit vorsichtig<br />
gewählten Rechnungsgrundlagen. So können wir<br />
dauerhaft die Erfüllung unserer Verpflichtungen sicherstellen.<br />
Wir reduzieren die versicherungstechnischen Risiken<br />
durch geeignete Zeichnungsrichtlinien und aktuarielle Analysen.<br />
Zur Reduzierung des Risikos besonders hoher Einzelschäden<br />
oder kumulierter Schadenereignisse schließen<br />
wir Rückversicherungsverträge. Bei der Wahl unserer Rückversicherer<br />
ist eine hohe Bonität wesentliches Kriterium<br />
für uns, hiermit begrenzen wir das Ausfallrisiko und Risiken<br />
hinsichtlich der Zahlungsstromschwankungen.<br />
26
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Die spezifischen versicherungstechnischen Risiken eines<br />
<strong>Lebensversicherung</strong>sunternehmens sind das biometrische,<br />
das Storno-, das Garantie- und das Kostenrisiko. Eine Erläuterung<br />
der verwendeten Rechnungsgrundlagen wird im<br />
Anhang dieses Jahresabschlusses bei der Darstellung der<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegeben.<br />
Biometrische Risiken<br />
Zur Berechnung der Deckungsrückstellung werden biometrische<br />
Rechnungsgrundlagen verwendet, die zu Vertragsbeginn<br />
festgelegt werden und zu diesem Zeitpunkt für ausreichend<br />
erachtete Sicherheitsmargen für adverse Änderungen enthalten.<br />
Der Risikoverlauf im Bestand wird regelmäßig durch Vergleich<br />
der erwarteten Leistungsfälle mit den tatsächlich beobachteten<br />
überprüft. Zusätzlich zu unseren eigenen Analysen<br />
beziehen wir stets die neuesten verfügbaren Erkenntnisse der<br />
Branche ein, insbesondere der Deutschen Aktuarvereinigung<br />
(DAV). Sollten sich die Rechnungsgrundlagen für einzelne Risiken<br />
im Laufe der Jahre als nicht mehr angemessen erweisen,<br />
werden sie so angepasst, dass auch zukünftig wieder ausreichende<br />
Sicherheitsmargen vorhanden sind. Bei Bedarf werden<br />
Auffüllungen der Deckungsrückstellung vorgenommen.<br />
Die von uns zur Berechnung der Deckungsrückstellung verwendeten<br />
biometrischen Rechnungsgrundlagen sind nach<br />
Einschätzung des Verantwortlichen Aktuars und der Aufsichtsbehörde<br />
angemessen und enthalten ausreichende<br />
Sicherheitsspannen.<br />
Stornorisiko<br />
Die Deckungsrückstellungen sind gemäß § 25 der Verordnung<br />
über die Rechnungslegung der Versicherungsunternehmen<br />
(RechVersV) so hoch, dass mindestens der Rückkaufswert<br />
reserviert ist. Bei Tarifen, bei denen Forderungen<br />
an den Versicherungsnehmer aktiviert werden, wird das<br />
Stornorisiko durch angemessene Wertberichtigungen dieser<br />
Forderungen berücksichtigt. Das bei fondsgebundenen<br />
Versicherungen insbesondere bei Verträgen ohne Garantie<br />
bestehende erhöhte Stornorisiko wird laufend beobachtet.<br />
Bei den Rentenversicherungsbeständen, bei denen eine<br />
Neubewertung der Deckungsrückstellung vorgenommen<br />
wurde, wurden die zur Anwendung kommenden Stornowahrscheinlichkeiten<br />
angemessen vorsichtig gewählt.<br />
Lagebericht<br />
Risikobericht<br />
Garantierisiko<br />
Bei klassischen sowie temporär hybriden <strong>Lebensversicherung</strong>sprodukten<br />
wird den Kunden bei Vertragsabschluss<br />
eine bestimmte Verzinsung garantiert. Da die Zinsgarantie<br />
dem jeweils zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültigen<br />
Rechnungszins entspricht, resultiert hieraus grundsätzlich<br />
ein Garantierisiko. Um die Garantieverzinsung (derzeit<br />
im Mittel 2,50 %) zu erwirtschaften, sind wir in besonderem<br />
Maß auf das Kapitalanlageergebnis angewiesen. Die Kapitalanlagen<br />
haben in der Regel eine kürzere Laufzeit als die<br />
Verpflichtungen. Daher besteht ein Wiederanlagerisiko.<br />
Bezüglich der in Zukunft eingehenden Prämien besteht<br />
ein Risiko in der Neuanlage. Diesen Risiken begegnen wir,<br />
indem die zukünftigen Zahlungsströme aus Vermögensanlagen,<br />
Prämien und Verpflichtungen sorgfältig aufeinander<br />
abgestimmt werden (Asset-Liability-Management). Die<br />
erwarteten Erträge aus den zugeordneten Aktiva übersteigen<br />
die erwarteten Zinsaufwendungen deutlich. Sollten<br />
die erwarteten Erträge die erwarteten Zinsaufwendungen<br />
nicht mehr spürbar übersteigen, werden Auffüllungen der<br />
Deckungsrückstellung vorgenommen.<br />
Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Unsere Forderungen gegenüber Rückversicherern, Vermittlern<br />
und Kunden unterliegen grundsätzlich einem Ausfallrisiko.<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden 0,4 (0,6) Mio. € ausstehende<br />
Forderungen, deren Fälligkeitszeitpunkt mehr als 90 Tage<br />
zurücklag. Zur Risikovorsorge haben wir dahingehend Vorkehrungen<br />
getroffen, dass wir Wertberichtigungen auf den<br />
Forderungsbestand vornahmen. Durchschnittlich wurden in<br />
den vergangenen drei Jahren 10,8 (10,9) % der zum Bilanzstichtag<br />
bestehenden Forderungen wertberichtigt. Dieser<br />
Anteil entspricht über einen Zeitraum von drei Jahren<br />
durchschnittlich 0,2 (0,3) % der verdienten Beiträge. Unsere<br />
Vorkehrungen haben sich erfahrungsgemäß als ausreichend<br />
erwiesen.<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden gegenüber dem Rückversicherer<br />
ERGO Leben Forderungen in Höhe von 1,5 (0,0) Mio. €.<br />
27
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Risiken aus Kapitalanlagen<br />
Die Konzentration der <strong>VORSORGE</strong> Leben auf <strong>Lebensversicherung</strong>sverträge<br />
für Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer<br />
führt zu einem nur geringen Anteil an eigenen Kapitalanlagen.<br />
Diese dienen auch der Bedeckung des Eigenkapitals.<br />
Die Kapitalanlagen der <strong>VORSORGE</strong> Leben bestehen hierbei vor<br />
allem aus festverzinslichen Wert papieren sowie den Beteiligungen<br />
an den Tochterunternehmen <strong>VORSORGE</strong> Luxemburg<br />
<strong>Lebensversicherung</strong> S. A. und <strong>VORSORGE</strong> Service GmbH.<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Luxemburg <strong>Lebensversicherung</strong> S. A. ist<br />
eine 100 %ige Tochter der <strong>VORSORGE</strong> Leben. Eventuelle<br />
Verluste der Tochtergesellschaft müssen von der Mutter<br />
übernommen werden. Aus diesem Grunde werden der<br />
Geschäftsverlauf und die geschäftlichen Aktivitäten der<br />
<strong>VORSORGE</strong> Luxemburg durch den Verwaltungsrat streng<br />
und regelmäßig überwacht. Dabei werden die gleichen<br />
Maßstäbe wie bei der <strong>VORSORGE</strong> Leben angelegt.<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Service GmbH ist ebenfalls eine 100 %ige<br />
Tochter der <strong>VORSORGE</strong> Leben. Verluste der Tochtergesellschaft<br />
werden von der Mutter übernommen. Aus diesem<br />
Grunde werden der Geschäftsverlauf und die geschäftlichen<br />
Aktivitäten der <strong>VORSORGE</strong> Service GmbH durch die<br />
erweiterte Geschäftsleitung der <strong>VORSORGE</strong> Leben streng<br />
und regelmäßig überwacht. Dabei werden die gleichen<br />
Maßstäbe wie bei der <strong>VORSORGE</strong> Leben angelegt.<br />
Grundsätzliche Kapitalanlageentscheidungen (Strategische<br />
Asset Allocation) werden im erforderlichen Umfang von der<br />
<strong>VORSORGE</strong> Leben in Abstimmung mit der ME<strong>AG</strong> und dem<br />
Finanzbereich der ERGO getroffen. Hierzu erhält die ME<strong>AG</strong><br />
jährlich eine aktualisierte Mandatsvereinbarung, die den<br />
Rahmen für zukünftige Neuinvestitionen bildet. Neben den<br />
Kriterien Rendite, Sicherheit und Bonität werden auch die<br />
Aspekte Liquidität, angemessene Diversifikation (unter Einhaltung<br />
der aufsichtsrechtlichen Vorschriften zur Mischung<br />
und Streuung) sowie die Struktur der versicherungstechnischen<br />
Verpflichtungen berücksichtigt.<br />
Im Einzelnen handelt es sich bei den Kapitalanlagerisiken<br />
insbesondere um Markt-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken.<br />
Lagebericht<br />
Risikobericht<br />
Marktrisiken<br />
Marktrisiko ist definiert als das Risiko von Verlusten oder<br />
negativen Einflüssen auf die Finanzstärke des Unternehmens<br />
als Resultat von Preisänderungen und Volatilitäten in<br />
den Kapitalmärkten. Die Marktpreisschwankungen haben<br />
einen Einfluss auf die Bewertung der Kapitalanlagen und<br />
der Verpflichtungen. Hierzu gehören unter anderem das<br />
Zinsänderungsrisiko, das Kursänderungsrisiko bei Aktien,<br />
das Asset-Liability-Mismatch-Risiko, das Credit-Spread-<br />
Risiko sowie das Risiko fehlender Fungibilität und Preisstellung<br />
in Marktphasen mit eingeschränkter Liquidität. Da<br />
gegenüber den fondsgebundenen <strong>Lebensversicherung</strong>en<br />
der Bestand an klassischen Renten- und Zusatzversicherungen,<br />
hier vor allem die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung,<br />
vergleichbar klein ist, besteht für die <strong>VORSORGE</strong><br />
Leben ein geringes Marktrisiko.<br />
Bei den Produkten mit Beitragsabsicherung ergibt sich im<br />
Rahmen des Stresstests der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) im ungünstigsten Szenario<br />
ein finanzieller Aufwand in Höhe von 291 Tsd. €.<br />
Da die <strong>VORSORGE</strong> Leben über keine Anlagen in Immobilien<br />
verfügt, entfällt an dieser Stelle das Risiko genauso wie das<br />
(zu vernachlässigende) Währungsrisiko.<br />
Bonitätsrisiken<br />
Bonitätsrisiken entstehen aus der Gefahr, dass Schuldner<br />
ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Die<br />
Kreditbeurteilung der jeweiligen Einzelanlage hat für Bonitätsrisiken<br />
beim Management festverzinslicher Wertpapierbestände<br />
eine zentrale Bedeutung.<br />
Mit einer Anlage in Italien, deren Nominal- und Marktwert<br />
2,0 Mio. € beträgt, ist die <strong>VORSORGE</strong> Leben nur marginal in<br />
hochverschuldete Staaten des Euroraums (PIIGS – Portugal,<br />
Irland, Italien, Griechenland, Spanien) investiert.<br />
Die Kapitalanlagen bei der <strong>VORSORGE</strong> Leben sehen wir als<br />
hinreichend diversifiziert an.<br />
Im Rahmen des regelmäßigen Kapitalanlagecontrollings<br />
findet die Kontrahenten-Limitprüfung statt.<br />
28
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Es wird sichergestellt, dass wir jederzeit in der Lage sind,<br />
unseren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Dies<br />
gewährleisten wir durch unsere detaillierte Liquiditätsplanung.<br />
In dieser sind die Risiken aus Storno, Prämienabrieb<br />
und dem möglichen Ausbleiben von Kapitalanlageerträgen<br />
berücksichtigt. Darüber hinaus wurde die Beteiligung der<br />
Versicherungsnehmer an den Bewertungsreserven mit<br />
einbezogen. Von einer Illiquidität der Kapitalanlagen gehen<br />
wir nicht aus.<br />
Im Bereich der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen<br />
ist eine Auszahlung an den Versicherungsnehmer<br />
mit dem vorherigen Verkauf seiner Fondsanteile verbunden.<br />
Somit trägt die <strong>VORSORGE</strong> Leben an dieser Stelle<br />
kein Liquiditätsrisiko.<br />
Operationelle Risiken<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben versteht unter operationellen Risiken<br />
die Gefahr von Verlusten aufgrund von unangemessenen<br />
Prozessen, Technologieversagen, menschlichen Fehlern<br />
oder externen Ereignissen.<br />
Diese Risiken verringern wir mit einem systematischen,<br />
ursachenbezogenen Risikomanagement. Unser erklärtes<br />
und konsequent verfolgtes Unternehmensziel ist, die Mitarbeiter<br />
für mögliche Gefahren zu sensibilisieren und eine<br />
angemessene Risikokultur zu etablieren.<br />
Risiken im Personalwesen (zum Beispiel das Risiko personeller<br />
Engpässe) verringern wir durch gezielte Personalmarketingmaßnahmen,<br />
Personalentwicklung und eine systematische<br />
Nachfolgeplanung. Moderne Führungsinstrumente<br />
und adäquate monetäre wie nicht monetäre Anreizsysteme<br />
sichern die hohe Motivation unserer Mitarbeiter.<br />
Unternehmen sind in steigendem Maß durch Wirtschaftskriminalität<br />
(Fraud) bedroht. Mit dem Verhaltenskodex hat<br />
der Vorstand die wesentlichen Regeln und Grundsätze für<br />
ein rechtlich korrektes und verantwortungsbewusstes Verhalten<br />
der gesetzlichen Vertreter, der Führungskräfte und<br />
Lagebericht<br />
Risikobericht<br />
aller anderen Mitarbeiter vorgelegt. Ergänzend dazu sind<br />
Regeln und Grundsätze festgelegt, die eine angemessene<br />
und wirksame Vorbeugung, Aufdeckung und Reaktion im<br />
Zusammenhang mit wirtschaftskriminellen Handlungen<br />
sicherstellen sollen.<br />
Das Management der IT-Systeme legt besonderen Wert auf<br />
die IT-Sicherheit, die insbesondere durch Betriebsstörungen<br />
und -unterbrechungen, Datenverluste und externe Angriffe<br />
auf unsere Systeme gefährdet sein kann. Diesen Risiken<br />
begegnen wir durch umfassende Schutzvorkehrungen, Notfallplanungen,<br />
Back-up-Lösungen und Zugangskontrollen.<br />
Sonstige Risiken<br />
Veränderungen in den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen<br />
Rahmenbedingungen können eine erhebliche Bedeutung<br />
haben. Dadurch entstehen im Zeitablauf sowohl<br />
Chancen als auch Risiken. Deshalb unterliegen alle diese<br />
Entwicklungen einer ständigen Beobachtung. Den Risiken<br />
begegnen wir darüber hinaus durch aktive Mitarbeit in<br />
Verbänden und Gremien.<br />
Entsprechend der laufenden Berichterstattung zu einzelnen<br />
Gerichtsurteilen, wie zum Beispiel zum Ausweis von<br />
Ratenzahlungszuschlägen, können unabhängig von der<br />
Frage einer rechtlichen Bindungswirkung Reputationsrisiken<br />
entstehen. Derzeit lässt sich keine Prognose darüber<br />
abgeben, ob einzelne Urteile auch Auswirkungen auf den<br />
Bestand der Gesellschaft haben können. Dies wird in der<br />
Folgezeit zu überwachen sein.<br />
Die künftigen regulatorischen Anforderungen an das<br />
Risikomanagement sind transparenter geworden, da das<br />
Solvency-II-Projekt der Europäischen Union vorankam.<br />
Namentlich der Entwurf der Durchführungsbestimmungen<br />
der Solvency II Expert Group (SEG) schaffte mehr Klarheit.<br />
Wesentliche Regelungen sind allerdings noch offen,<br />
insbesondere die Kalibrierung der quantitativen Solvenzanforderungen<br />
und damit unsere zukünftig notwendige<br />
Kapitalausstattung.<br />
29
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Risiken aufgrund falscher Geschäftsentscheidungen, schlechter<br />
Implementierung von Entscheidungen oder mangelnder<br />
Anpassungsfähigkeit an Veränderungen in der Unternehmensumwelt<br />
definiert die <strong>VORSORGE</strong> Leben als strategische<br />
Risiken. Strategische Risiken existieren in Bezug auf die vorhandenen<br />
und neuen Erfolgspotenziale des Konzerns, seiner<br />
Geschäftsfelder und die entsprechende Einbindung der VOR-<br />
SORGE Leben. Diese Risiken treten meistens mit zeitlichem<br />
Vorlauf auf. Wir begegnen den strategischen Risiken, indem<br />
wir strategische Entscheidungsprozesse und Risikomanagement<br />
eng miteinander verzahnen. Dies umfasst kulturelle wie<br />
organisatorische Aspekte.<br />
Das Risiko eines Schadens aufgrund der Verschlechterung<br />
des Ansehens des Unternehmens in der Öffentlichkeit, bei<br />
Kunden, Aktionären oder anderen Beteiligten, wie zum Beispiel<br />
Aufsichtsbehörden, wird als Reputationsrisiko bezeichnet.<br />
Dieses Risiko überwachen wir, indem wir an verschiedenen<br />
Stellen in der ERGO Identifikationsprozesse<br />
(zum Beispiel im Zentralbereich »Externe Kommunikation«)<br />
etabliert haben. Die definierte Compliance-Richtlinie hat<br />
den Schutz der <strong>VORSORGE</strong> Leben und der Mitarbeiter zum<br />
Ziel. Compliance bedeutet Handeln im Einklang mit den<br />
geltenden Gesetzen sowie den unternehmensinternen<br />
Regeln und Grundsätzen. Durch die Umsetzung sollen unter<br />
anderem Reputationsrisiken, persönliche Strafbarkeitsrisiken<br />
für Mitarbeiter und Organmitglieder, Haftungsrisiken, behördliche<br />
Sanktionen und Verfahrensrisiken, Interessenkonflikte<br />
zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden<br />
und / oder seinen Mitarbeitern vermieden werden.<br />
Darüber hinaus erfasst das Risikofrüherkennungssystem<br />
gemäß KonTraG unter anderem sogenannte Emerging<br />
Risks – also Risiken, die entstehen, weil sich die Rahmenbedingungen<br />
(etwa die rechtlichen, sozialpolitischen oder<br />
naturwissenschaftlich-technischen) ändern, und die deshalb<br />
noch nicht erfasste beziehungsweise noch nicht erkannte<br />
Auswirkungen auf unser Portefeuille haben können. Bei<br />
ihnen ist die Unsicherheit in Bezug auf Schadenausmaß und<br />
-eintrittswahrscheinlichkeit naturgemäß sehr hoch. Trends<br />
und schwache Signale identifizieren wir auf vielfältige Weise,<br />
etwa mithilfe der systematischen Trendforschung unserer<br />
Konzernentwicklung, unseres Knowledge-Managements<br />
oder der Emerging-Risk-Risikoabfragen.<br />
Lagebericht<br />
Risikobericht<br />
Ein wichtiges Geschäftsfeld der <strong>VORSORGE</strong> Leben ist die<br />
Third-Party-Administration. In diesem Bereich ist die VOR-<br />
SORGE sehr stark von Managemententscheidungen der<br />
Partner und deren Bestandsentwicklungen abhängig. Dem<br />
latenten Risiko von Mindereinnahmen wird durch vertraglich<br />
vereinbarte Mindestgebühren entgegengewirkt. Dem<br />
potenziell möglichen Wegfall von Vertragspartnern begegnen<br />
wir durch Festlegung von Service-Levels, eine weitere<br />
Risikostreuung (Ausweitung der Third-Party-Partnerschaften)<br />
und eine stete Aktualisierung unserer Produktpalette.<br />
Zusammenfassende Darstellung der Risikolage<br />
Bei der <strong>VORSORGE</strong> Leben liegen sowohl eine ausreichende<br />
Bedeckung des Sicherungsvermögens als auch eine deutliche<br />
Überdeckung der geforderten Solvabilitätsspanne durch<br />
Eigenmittel vor. Die vorhandenen Eigenmittel – berechnet<br />
gemäß den aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsvorschriften –<br />
betragen 23,4 (22,4) Mio. €, die notwendigen Eigenmittel<br />
12,7 (10,5) Mio. €.<br />
Die Funktionsfähigkeit des Risikomanagement-Systems ist<br />
auf hohem Niveau gewährleistet. Durch die implementierten<br />
Strukturen und Prozesse werden Risikoentwicklungen<br />
frühzeitig erkannt und der Risikosteuerung zugeleitet. Unser<br />
integriertes Risikomanagement-System unterliegt einem<br />
laufenden Optimierungs- und Anpassungsprozess. Dieses<br />
geschieht auch vor dem Hintergrund sich verändernder<br />
Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Solvency II, sowie<br />
der stetig steigenden Anforderungen an das Risikomanagement.<br />
Die Systeme zur Modellierung der Risiken in unseren<br />
Geschäftsmodellen werden kontinuierlich weiterentwickelt.<br />
Zusammenfassend stellen wir fest, dass der Bestand der<br />
<strong>VORSORGE</strong> Leben und die Interessen der Versicherungsnehmer<br />
zu keinem Zeitpunkt gefährdet waren. Darüber<br />
hinaus sind uns derzeit keine Entwicklungen bekannt, die<br />
eine solche Bestandsgefährdung herbeiführen beziehungsweise<br />
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unserer<br />
Gesellschaft nachhaltig negativ beeinflussen könnten. Insgesamt<br />
betrachten wir die Risikosituation der <strong>VORSORGE</strong><br />
Leben als beherrschbar, kontrolliert und tragfähig.<br />
30
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Ausblick<br />
Für 2011 werden aufgrund volkswirtschaftlicher Impulse positive Effekte für die<br />
Versicherungs industrie erwartet. Für die ERGO Leben rechnen wir ebenfalls mit einer<br />
positiven Geschäftsentwicklung, insbesondere vor dem Hintergrund der neuen<br />
ERGOMarkenstrategie.<br />
Die Beurteilung und Erläuterung der voraussichtlichen Entwicklung<br />
der Gesellschaft mit ihren wesentlichen Chancen<br />
und Risiken erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen<br />
unter Zugrundelegung der heute zur Verfügung stehenden<br />
Erkenntnisse über Branchenaussichten, zukünftige wirtschaftliche<br />
und politische Rahmenbedingungen und Entwicklungstrends<br />
sowie deren wesentliche Einflussfaktoren.<br />
Diese Aussichten, Rahmenbedingungen und Trends können<br />
sich naturgemäß in Zukunft verändern, ohne dass dies<br />
bereits jetzt vorhersehbar ist. Insgesamt können daher die<br />
tatsächliche Entwicklung der Gesellschaft und deren Ergebnisse<br />
wesentlich von den Prognosen abweichen.<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Wir erwarten 2011 eine weitere Erholung der Weltwirtschaft,<br />
allerdings mit etwas geringerer Dynamik als im Jahr 2010. In<br />
den Schwellenländern, vor allem in China und Indien, dürfte<br />
das Wachstum erneut deutlich stärker ausfallen als in den<br />
Industrieländern. Wir gehen davon aus, dass die Inflation<br />
entsprechend der Konjunktur in den meisten Industrieländern<br />
weiterhin niedrig bleiben und nur in einigen Schwellenländern<br />
ein höheres Niveau erreichen wird.<br />
Auch für Deutschland erwarten wir 2011 ein Nachlassen der<br />
wirtschaftlichen Dynamik und eine moderate Inflationsrate.<br />
Wir gehen davon aus, dass sich die Auslandsnachfrage nur<br />
gedämpft entwickeln wird und der steigende private Konsum<br />
sowie die Investitionen die Stützen der Konjunktur sein werden.<br />
Die Versicherungsindustrie dürfte von der erwarteten<br />
guten wirtschaftlichen Lage der privaten Haushalte und der<br />
fortgesetzten Erholung des Unternehmenssektors profitieren.<br />
Während wir auch über 2011 hinaus von einer fortgesetzten<br />
Expansion der Weltwirtschaft ausgehen, bleibt der wirtschaftliche<br />
Ausblick selbst zwei Jahre nach dem Tiefpunkt<br />
von Unsicherheiten überschattet. Der hohe Verschuldungsgrad<br />
vieler Staaten hat die Investoren bereits 2010 stark verunsichert<br />
und könnte das Finanzsystem erneut destabilisieren.<br />
Auch ein wiederholter Einbruch der Konjunktur bis hin<br />
zu einer länger anhaltenden Stagnation mit deflationären<br />
Folgen ist in einigen Ländern weiterhin nicht völlig auszuschließen.<br />
Für die <strong>Lebensversicherung</strong> ist die Entwicklung<br />
des Zinsniveaus ein maßgeblicher Erfolgsfaktor: Die Profitabilität<br />
des Geschäfts würde leiden, falls die Niedrigzinsphase<br />
langfristig anhält. Gleichwohl haben die Versicherer gerade<br />
in den vergangenen beiden Jahren unter Beweis gestellt,<br />
dass sie auch wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen<br />
gewachsen sind.<br />
Kapitalmarktentwicklung<br />
Das anhaltende Wachstum wird im Jahr 2011 voraussichtlich<br />
zu einem leichten Zinsanstieg bei deutschen und amerikanischen<br />
Staatsanleihen führen. Da wir nur geringfügige<br />
Leitzinserhöhungen erwarten, dürften die Zinsstrukturkurven<br />
relativ steil bleiben. Währungsentwicklungen werden<br />
angesichts der Staatsverschuldungsdebatte volatil bleiben.<br />
Die lockere Geldpolitik etlicher Industrieländer, das moderat<br />
positive Wachstum und die begrenzte Inflation bilden<br />
grundsätzlich ein positives Umfeld für Aktien. Die Risiken für<br />
diesen Ausblick sind aus unserer Sicht ausgeglichen.<br />
Die <strong>Lebensversicherung</strong> in den Jahren 2011 und 2012<br />
Die begrenzte Leistungsfähigkeit von umlagefinanzierten<br />
Sozialversicherungssystemen ist bekannt. <strong>Lebensversicherung</strong>en<br />
sind ein unverzichtbarer, integraler Bestandteil<br />
des modernen Lebens. Ihre herausragende Rolle in<br />
der Alterssicherung wird künftig noch weiter wachsen.<br />
Dazu beigetragen hat auch, dass die <strong>Lebensversicherung</strong>sbranche<br />
in der Finanzkrise ihre Stabilität unter Beweis<br />
gestellt hat. Das gilt insbesondere im Vergleich zu anderen<br />
privaten <strong>Anbieter</strong>n von Vorsorgeleistungen, etwa Banken<br />
und Investmentfonds.<br />
31
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Für die nächsten Jahre erwarten wir, dass Produkte mit rentenförmigen<br />
Auszahlungen weiter an Bedeutung gewinnen<br />
werden – sowohl in klassischer Variante als auch in Form<br />
moderner fondsgebundener Produktlösungen. Der Aspekt<br />
der Sicherheit ist den Menschen weiterhin sehr wichtig. Im<br />
Bereich fondsgebundener Versicherungen wird daher der<br />
Stellenwert von Mindestgarantien steigen. Zusätzlich werden<br />
in diesem Geschäftsfeld innovative Kapitalanlagekonzepte<br />
immer bedeutsamer, nicht nur vor dem Hintergrund der<br />
Garantiesicherung, sondern auch aufgrund der Renditeerwartungen<br />
der Kunden. Geschäftsimpulse sind auch im<br />
Bereich der Absicherung von Invaliditäts- oder Pflegefallrisiken<br />
zu erwarten.<br />
Durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise bei der Vertragsgestaltung,<br />
ist der langfristige Altersvorsorgecharakter<br />
von Einmalbeitragsversicherungen weiter zu stärken, um<br />
vorwiegend durch Renditeüberlegungen motivierte Nachfrage<br />
einzuschränken. Dazu hat insbesondere auch die Bundesanstalt<br />
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bereits<br />
Stellung bezogen. Daneben beabsichtigt der Gesetzgeber vor<br />
dem Hintergrund des nachhaltig niedrigen Zinsniveaus am<br />
Kapitalmarkt, den höchstzulässigen Rechnungszins für neue<br />
Verträge zum 1. Juli 2011 auf 1,75 % zu senken.<br />
Die Prognose der Geschäftsentwicklung für das nächste Jahr<br />
ist durch die zunehmende Volatilität der Beiträge aufgrund<br />
der anhaltend großen Bedeutung von Einmalbeiträgen<br />
erschwert. Unter der Annahme einer moderaten Reduktion<br />
des Einmalbeitragsgeschäfts rechnet der Gesamtverband<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für 2011 in der<br />
<strong>Lebensversicherung</strong> (einschließlich Pensionskassen und<br />
Pensionsfonds) mit einem Rückgang der Prämieneinnahmen<br />
um 3,5 %.<br />
Unser Vertrieb<br />
Lagebericht<br />
Ausblick<br />
Mit den ERGO Vertrieben sowie Banken, unabhängigen<br />
Finanzvermittlern und Maklern verfügen wir über eine<br />
solide vertriebliche Basis und sind sehr gut positioniert und<br />
wettbewerbsfähig. Im Bereich des Dienstleistungsangebotes<br />
»Lebensarbeitszeitkonto« und bei den Transformationsgeschäften<br />
für Pensionsfonds stoßen wir auf wachsendes<br />
Interesse.<br />
Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage<br />
Auch wenn sich das Wachstum aufgrund der Finanzmarktkrise<br />
verlangsamt hat, gehen wir davon aus, im Jahr 2011<br />
den eigenen Beitragsbestand und den Beitragsbestand aus<br />
dem verwalteten TPA-Geschäft aus allen Geschäftsfeldern<br />
in Deutschland und Luxemburg weiter zu steigern. Gegenüber<br />
dem Jahr 2010 erwarten wir zudem eine Kostenquote<br />
und ein Ergebnis auf dem guten Vorjahresniveau.<br />
Unsere Kapitalanlagepolitik<br />
Die Kapitalanlagen der <strong>VORSORGE</strong> Leben bestehen hauptsächlich<br />
aus festverzinslichen Wertpapieren und der<br />
Beteiligung an unserem Tochterunternehmen <strong>VORSORGE</strong><br />
Luxemburg. Diese Anlagen dienen im Wesentlichen der<br />
Bedeckung des Eigenkapitals und des konventionellen Teils<br />
unserer Hybridprodukte. Risiken aus Kapitalanlagen spielen<br />
somit nur eine untergeordnete Rolle.<br />
Die grundsätzliche Kapitalanlageentscheidung (Strategische<br />
Asset Allocation) wird im erforderlichen Umfang von<br />
der <strong>VORSORGE</strong> Leben in Abstimmung mit unserem Asset-<br />
Manager ME<strong>AG</strong> MUNICH ERGO Asset Management GmbH<br />
und dem Bereich der Strategischen Asset Allocation der<br />
ERGO getroffen. Neben den Kriterien Rendite, Sicherheit und<br />
Bonität werden auch die Aspekte Liquidität, angemessene<br />
Diversifikation (unter Einhaltung der aufsichtsrechtlichen<br />
Vorschriften zur Mischung und Streuung) sowie vor allem die<br />
versicherungstechnischen Verpflichtungen berücksichtigt.<br />
32
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Die primäre Herausforderung eines Lebensversicherers liegt<br />
in der angemessenen Reaktion auf eine Veränderung des<br />
Zinsumfeldes. Das daraus resultierende Risiko ist jedoch<br />
sehr gering, denn die <strong>VORSORGE</strong> Leben verwaltet fast ausschließlich<br />
Versicherungsverträge auf Rechnung und Risiko<br />
von Inhabern von <strong>Lebensversicherung</strong>spolicen.<br />
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage<br />
Die <strong>VORSORGE</strong> Leben beginnt das Geschäftsjahr 2011 auf<br />
einer starken wirtschaftlichen Basis. Wir werden im Jahr<br />
2011 unser Hauptaugenmerk auf den stärkeren Ausbau des<br />
Bankenvertriebs legen. Hierzu wurde bereits im Jahr 2010<br />
mit einem Großprojekt begonnen, welches die Schaffung<br />
individueller Schnittstellen zu unseren Bankpartnern zum<br />
Ziel hat. Darüber hinaus werden wir die bestehenden Vertriebe<br />
sowie unsere TPA-Partner weiterhin unterstützen<br />
Auch für die kommenden Jahre erwarten wir eine exzellente<br />
Eigenmittelausstattung. Die <strong>VORSORGE</strong> Leben bleibt<br />
aufgrund des weitestgehenden Verzichts auf »konventionelle«<br />
Zinsgarantien fast unabhängig von den Ertragsrisiken<br />
des Kapitalmarktes.<br />
Die Planungen für die kommenden Jahre sehen weiterhin<br />
einen Wachstumskurs vor. Wir erwarten, dass die VOR-<br />
SORGE Leben in den Folgejahren mit stetig steigenden<br />
Jahresüberschüssen deutlich zum Erfolg der ERGO Versicherungsgruppe<br />
beitragen wird.<br />
Chancen<br />
Lagebericht<br />
Ausblick<br />
Neben den Risiken, die im Risikobericht ausführlich erläutert<br />
werden, sehen wir auch in den kommenden Jahren<br />
große Chancen im wachsenden Vorsorgemarkt. Mit unserer<br />
Palette attraktiver fondsgebundener Produkte, die alle<br />
Schichten der Altersversorgung abdecken und alle steuerlichen<br />
Fördermöglichkeiten einschließen, werden wir<br />
unseren Kunden entsprechend ihrem individuellen Vorsorgebedarf<br />
maßgeschneiderte und innovative Lösungen für<br />
die private und betriebliche Altersvorsorge anbieten. In<br />
Zukunft werden sich die <strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong>sgesellschaften<br />
noch stärker auf das Geschäft mit Bankpartnern<br />
ausrichten. Dabei stützt sich die <strong>VORSORGE</strong> auf die<br />
große Expertise aus dem bisherigen Geschäftsschwerpunkt<br />
– die maßgeschneiderte Entwicklung und Verwaltung von<br />
innovativen fondsgebundenen Versicherungen für die<br />
Altersvorsorge und deren Verwaltung mit individuellen<br />
Softwarelösungen sowie Kundenservice.<br />
Die zusätzliche Transparenz über unser Fondsservicecenter<br />
sowie das neu gestaltete Kundenservicecenter im Internet<br />
ermöglichen eine höhere Kundenbindung und Zufriedenheit,<br />
auf dessen Basis sich weitere Wachstumschancen ergeben.<br />
Darüber hinaus werden wir unsere exzellente Produkt-Expertise<br />
und unsere Lösungen für die Verwaltung von Fondspolicen<br />
und Lebensarbeitszeitkonten sowie im Transformationsgeschäft<br />
anderen Partnern verstärkt empfehlen. Im Hinblick<br />
auf innovative fondsorientierte Produkte sehen wir in dem<br />
Geschäftsbereich »Third-Party-Administration« weiterhin<br />
gute Erfolgschancen.<br />
Düsseldorf, den 24. Januar 2011<br />
Der Vorstand<br />
33
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Bewegung und Struktur des<br />
Versicherungs bestandes im Jahr 2010<br />
A. Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen <strong>Lebensversicherung</strong>en<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Lfd. Beitrag<br />
für ein Jahr<br />
Einmal-<br />
beitrag<br />
34<br />
Versiche-<br />
rungssumme<br />
bzw. 12-fache<br />
Jahresrente<br />
in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. €<br />
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 129 523 154 677 − 4 074 551<br />
davon beitragsfrei 9 862 − 162 740<br />
II. Zugang während des Geschäftsjahres<br />
1. Neuzugang<br />
a) eingelöste Versicherungsscheine 18 772 22 945 14 207 638 231<br />
b) Erhöhungen der Versicherungssummen (ohne Pos. 2) − 3 055 − 80 581<br />
2. Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile<br />
3. Übriger Zugang − − − −<br />
4. Gesamter Zugang 18 772 26 000 14 207 718 812<br />
III. Abgang während des Geschäftsjahres<br />
1. Tod, Heirat, Berufsunfähigkeit (Invalidität) 132 135 − 3 203<br />
2. Ablauf der Versicherung / Beitragszahlung 89 2 274 − 1 534<br />
3. Rückkauf oder Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen 6 973 14 754 − 363 652<br />
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang<br />
5. Übriger Abgang − 14 − 338<br />
6. Gesamter Abgang 7 194 17 177 − 368 727<br />
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 141 101 163 500 − 4 424 636<br />
davon beitragsfrei 13 174 − 180 142
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Rentenversicherungen (einschl. Berufsunfähig keits- und Pflege-<br />
rentenversicherungen) ohne sonstige Lebensver sicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Lfd. Beitrag<br />
für ein Jahr<br />
Einmal-<br />
beitrag<br />
Lagebericht<br />
Bewegung und Struktur des<br />
Versicherungs bestandes im Jahr 2010<br />
Einzelversicherungen Einzelversicherungen<br />
Versiche-<br />
rungssumme<br />
bzw. 12-fache<br />
Jahresrente<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Lfd. Beitrag<br />
für ein Jahr<br />
Sonstige <strong>Lebensversicherung</strong>en<br />
Einmal-<br />
beitrag<br />
Versiche-<br />
rungssumme<br />
bzw. 12-fache<br />
Jahresrente<br />
in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. €<br />
143 257 − 7 015 129 380 154 420 − 4 067 536<br />
4 − 53 9 858 − 162 687<br />
− − − 18 772 22 945 14 207 638 231<br />
9 115 3 046 80 466<br />
− − − − − − − −<br />
− 9 − 115 18 772 25 991 14 207 718 697<br />
1 1 48 131 134 3 155<br />
4 13 142 85 2 261 1 392<br />
− 7 74 6 974 14 747 − 363 578<br />
− − − −1 14 338<br />
5 21 − 264 7 189 17 156 − 368 463<br />
138 245 − 6 866 140 963 163 255 − 4 417 770<br />
7 118 13 167 − 180 024<br />
35
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
B. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen <strong>Lebensversicherung</strong>en<br />
(ohne Zusatzversicherungen)<br />
C. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen Zusatzversicherungen<br />
D. Beitragssumme des Neuzugangs<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Lagebericht<br />
Bewegung und Struktur des<br />
Versicherungs bestandes im Jahr 2010<br />
Zusatzversicherungen insgesamt Berufsunfähigkeits- oder Inva-<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />
Lfd. Beitrag<br />
für ein Jahr<br />
Versiche-<br />
rungssumme<br />
bzw. 12-fache<br />
Jahresrente<br />
Einmalbeitrag Versiche-<br />
liditäts-Zusatzversicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
rungssumme<br />
bzw. 12-fache<br />
Jahresrente<br />
in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. €<br />
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 129 523 154 677 − 4 074.551<br />
davon beitragsfrei 9 862 − 162 740<br />
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 141 101 163 500 − 4 424.636<br />
davon beitragsfrei 13 174 − 180 142<br />
Versiche-<br />
rungssumme<br />
bzw. 12-fache<br />
Jahresrente<br />
in Tsd. € in Tsd. €<br />
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 5 845 121 634 5 845 121 634<br />
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 5 668 122 575 5 668 122 575<br />
in Tsd. €<br />
selbst abgeschlossene <strong>Lebensversicherung</strong>en 717 346<br />
36
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Rentenversicherungen (einschl. Berufsunfähig keits- und Pflege-<br />
rentenversicherungen) ohne sonstige Lebensver sicherungen<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Lfd. Beitrag<br />
für ein Jahr<br />
Lagebericht<br />
Bewegung und Struktur des<br />
Versicherungs bestandes im Jahr 2010<br />
Einzelversicherungen Einzelversicherungen<br />
Einmalbeitrag Versiche-<br />
rungssumme<br />
bzw. 12-fache<br />
Jahresrente<br />
Anzahl der<br />
Versicherungen<br />
Lfd. Beitrag<br />
für ein Jahr<br />
37<br />
Sonstige <strong>Lebensversicherung</strong>en<br />
Einmalbeitrag Versiche-<br />
rungssumme<br />
bzw. 12-fache<br />
Jahresrente<br />
in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. € in Tsd. €<br />
143 257 − 7 015 129 380 154 420 − 4 067.536<br />
4 53 9 858 − 162 687<br />
138 245 − 6 866 140 963 163 255 − 4 417.770<br />
7 118 13 167 − 180 024
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Lagebericht<br />
Betriebene Versicherungsarten<br />
Einzelversicherung<br />
Rentenversicherung<br />
Fondsgebundene <strong>Lebensversicherung</strong><br />
Fondsgebundene Rentenversicherung<br />
Indexorientierte <strong>Lebensversicherung</strong><br />
Zusatzversicherung<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
38
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
ZAHLEN Z<br />
DATENFAKTEN
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Jahresbilanz zum<br />
31. Dezember 2010<br />
Aktivseite<br />
€ € € €<br />
Vorjahr<br />
€<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte sowie Lizenzen<br />
an solchen Rechten und Werten 6 285 883 6 704 977<br />
B. Kapitalanlagen<br />
I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen<br />
und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10 692 068 10 692 068<br />
2. Beteiligungen 3 087 3 087<br />
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht − 2 325<br />
10 695 155 10 697 480<br />
II. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere 4 379 441 2 153 274<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere 17 954 181 10 033 662<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen<br />
b) Schuldscheinforderungen<br />
10 500 000 5 998 676<br />
und Darlehen 16 773 797 12 197 442<br />
27 273 797 18 196 117<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten 2 800 000 −<br />
5. Andere Kapitalanlagen 144 919 5 104<br />
52 552 338 30 388 157<br />
63 247 493 41 085 637<br />
C. Kapitalanlagen für Rechnung<br />
und Risiko von Inhabern<br />
von <strong>Lebensversicherung</strong>spolicen 592 672 952 447 069 732<br />
D. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft an:<br />
1. Versicherungsnehmer<br />
a) fällige Ansprüche 890 924 1 410 391<br />
b) noch nicht fällige Ansprüche 440 854 469 412<br />
1 331 778 1 879 803<br />
2. Versicherungsvermittler 91 888 1 474 993<br />
1 423 666 3 354 796<br />
40
Vorjahr<br />
€ € € € €<br />
II. Abrechnungsforderungen<br />
aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />
davon:<br />
gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
1 546 981 (–) €<br />
1 546 981 −<br />
II. Sonstige Forderungen<br />
davon an:<br />
verbundene Unternehmen<br />
2 056 403 (615 023) €<br />
2 890 907 3 350 665<br />
5 861 554 6 705 461<br />
E. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 904 873 994 560<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand 3 889 731 8 743 820<br />
III. Andere Vermögensgegenstände − −<br />
4 794 604 9 738 380<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 947 355 706 923<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 1 181 582 441 455<br />
2 128 936 1 148 378<br />
Summe der Aktiva 674 991 423 512 452 565
Passivseite<br />
A. Eigenkapital<br />
Vorjahr<br />
€ € € €<br />
I. Gezeichnetes Kapital 5 112 919 5 112 919<br />
II. Kapitalrücklage 13 037 197 13 037 197<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. gesetzliche Rücklage 511 292 511 292<br />
2. andere Gewinnrücklagen 9 084 236 9 084 236<br />
9 595 528 9 595 528<br />
IV. Jahresüberschuss − −<br />
27 745 644 27 745 644<br />
B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Beitragsüberträge<br />
Bruttobetrag 643 067 85 221<br />
II. Deckungsrückstellung<br />
Bruttobetrag 33 505 940 21 347 371<br />
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
1. Bruttobetrag 75 894 144 519<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene Versicherungsgeschäft 9 945 18 058<br />
65 949 126 461<br />
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung<br />
Bruttobetrag 2 981 316 2 203 130<br />
37 196 273 23 762 182<br />
C. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich<br />
der <strong>Lebensversicherung</strong>, soweit das Anlagerisiko<br />
von den Versicherungsnehmern getragen wird<br />
Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag 592 672 952 447 069 732<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung gegebene<br />
Versicherungsgeschäft 388 918 767 296 908 431<br />
203 754 185 150 161 301<br />
D. Andere Rückstellungen<br />
I. Steuerrückstellungen 348 367 1 425 767<br />
II. Sonstige Rückstellungen 5 030 584 2 488 269<br />
5 378 951 3 914 036<br />
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung<br />
gegebenen Versicherungsgeschäft<br />
davon gegenüber:<br />
verbundenen Unternehmen 388 918 767 (296 908 431) €<br />
388 918 767 296 908 431
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2010<br />
€ € €<br />
Vorjahr<br />
€<br />
F. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft gegenüber:<br />
1. Versicherungsnehmern 4 003 184 2 605 513<br />
2. Versicherungsvermittlern 139 339 46 489<br />
4 142 523 2 652 003<br />
II.<br />
davon gegenüber:<br />
verbundenen Unternehmen 45 629 (12 199) €<br />
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft<br />
davon gegenüber:<br />
verbundenen Unternehmen 10 436 (763 664) €<br />
10 436 763 664<br />
III. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon:<br />
aus Steuern 38 706 (857 926) €<br />
gegenüber verbundenen Unternehmen 7 295 452 (4 796 650) €<br />
7 840 164 6 545 305<br />
11 993 122 9 960 972<br />
G. Rechnungsabgrenzungsposten 4 482 −<br />
Summe der Passiva 674 991 423 512 452 565<br />
Bestätigung des Verantwortlichen Aktuars<br />
„Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem<br />
Posten B. II. und dem Posten C. der Passiva eingestellte<br />
Deckungsrückstellung unter Beachtung des § 341 f HGB<br />
sowie der aufgrund des § 65 Abs. 1 V<strong>AG</strong> erlassenen<br />
Rechtsverordnungen berechnet worden ist; Altbestand<br />
im Sinne des § 11 c V<strong>AG</strong> und des Artikels 16 § 2 Satz 2<br />
des Dritten Durchführungsgesetzes / EWG zum V<strong>AG</strong> ist<br />
nicht vorhanden.“<br />
Düsseldorf, den 24. Januar 2011<br />
Dr. Siegfried Nobel<br />
Bestätigung des Treuhänders<br />
„Ich bestätige hiermit entsprechend § 73 V<strong>AG</strong>, dass die<br />
im Vermögensverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen<br />
den gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen<br />
Anforderungen gemäß angelegt und vorschriftsmäßig<br />
sicher gestellt sind.“<br />
Düsseldorf, den 24. Januar 2011<br />
Klaus-Jürgen Mohr<br />
41
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
42<br />
Vorjahr<br />
€ € € €<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge 172 369 158 161 739 547<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 97 127 192 102 678 353<br />
75 241 966 59 061 194<br />
c) Veränderung der Beitragsüberträge − 557 847 1 275<br />
74 684 119 59 062 469<br />
2. Beiträge aus der Rückstellung für<br />
Beitragsrückerstattung 738 051 −<br />
3. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
a) Erträge aus Beteiligungen 2 202 456 −<br />
davon:<br />
aus verbundenen Unternehmen 2 202 456 (–) €<br />
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 5 349 046 4 313 201<br />
c) Erträge aus Zuschreibungen 17 400 74 229<br />
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 2 988 321 818 043<br />
10 557 224 5 205 473<br />
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 44 039 698 52 180 586<br />
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />
für eigene Rechnung 26 688 62 382<br />
6.<br />
Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Bruttobetrag 26 734 978 17 291 016<br />
bb) Anteil der Rückversicherer 16 166 433 10 675 992<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle<br />
10 568 546 6 615 025<br />
aa) Bruttobetrag − 68 625 − 118 056<br />
bb) Anteil der Rückversicherer − 8 113 − 79 934<br />
7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
Deckungsrückstellung<br />
− 60 512 − 38 122<br />
10 508 033 6 576 902<br />
a) Bruttobetrag − 157 761 790 − 162 835 378<br />
b) Anteil der Rückversicherer − 92 010 336 − 104 465 194<br />
− 65 751 454 − 58 370 184
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />
Vorjahr<br />
€ € € €<br />
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige<br />
und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung 1 608 607 1 710 352<br />
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
für eigene Rechnung<br />
a) Abschlussaufwendungen 31 058 342 27 758 329<br />
b) Verwaltungsaufwendungen 4 307 475 3 745 310<br />
35 365 817 31 503 639<br />
c) davon ab:<br />
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus<br />
dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 29 941 142 27 699 371<br />
10. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
5 424 675 3 804 268<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,<br />
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen<br />
für die Kapitalanlagen 470 981 512 381<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 549 209 675 860<br />
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 353 920 106 781<br />
1 374 110 1 295 021<br />
11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 1 693 107 224 448<br />
12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen<br />
für eigene Rechnung 38 437 768 42 071 023<br />
13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 5 248 026 2 458 711<br />
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
1. Sonstige Erträge 12 165 709 10 066 072<br />
2. Sonstige Aufwendungen 7 963 421 7 653 598<br />
4 202 287 2 412 474<br />
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 9 450 313 4 871 185<br />
4. Außerordentliche Aufwendungen 92 848 −<br />
5. Außerordentliches Ergebnis − 92 848 −<br />
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2 594 470 1 700 001<br />
davon:<br />
Organschaftsumlage 2 594 470 (1 700 001) €<br />
7. Sonstige Steuern − 2 712 10 738<br />
davon:<br />
Organschaftsumlage − 2 712 (10 738) €<br />
2 591 758 1 710 738<br />
8. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines<br />
Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrages<br />
abgeführte Gewinne 6 765 707 3 160 447<br />
9. Jahresüberschuss – −<br />
43
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Allgemeines<br />
Den neuen Berichterstattungspflichten aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />
(BilMoG) wurde Rechnung<br />
getragen. Die mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
vom 25. Mai 2009 (BilMoG) zum Übergangszeitpunkt<br />
1. Januar 2010 verbundenen Wahlrechte wurden teilweise<br />
ausgeübt. Nähere Angaben sind unter den Erläuterungen<br />
zu den konkreten Posten der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung<br />
zu finden. Gemäß Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB<br />
wurden die Vorjahreszahlen nicht an die Vorschriften des<br />
BilMoG angepasst.<br />
Struktur und Inhalt des Lageberichts entsprechen den<br />
Regelungen des Handelsgesetzbuches und den Konkretisierungen<br />
durch den Deutschen Rechnungslegungs<br />
Standard Nr. 15 (DRS 15).<br />
Im Bericht wurde jede Zahl und Summe jeweils kaufmännisch<br />
gerundet.<br />
Aktivseite<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände<br />
erfolgte mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger<br />
Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen<br />
Nutzungsdauer von vier bis sechs Jahren<br />
bzw. mit den niedrigeren beizulegenden Werten.<br />
Kapitalanlagen<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den<br />
Anschaffungskosten bzw. mit den ihnen beizulegenden<br />
niedrigeren Wertansätzen bewertet worden. Die Beteiligungen<br />
wurden zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
Aktien, Investmentanteile, andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere wurden zu Anschaffungskosten<br />
angesetzt.<br />
Sie wurden mit einem niedrigeren Börsenkurs oder einem<br />
entsprechenden Renditekurs bewertet, soweit die wie<br />
Anlage vermögen gehaltenen Wertpapiere einer dauerhaften<br />
und die wie Umlaufvermögen geführten Wertpapiere<br />
auch einer vorübergehenden Wertminderung unterliegen.<br />
Wir haben von der Wahlmöglichkeit des § 341 b Abs. 2 Satz 1<br />
HGB Gebrauch gemacht, nach dem die der dauernden<br />
Vermögensanlage bestimmten Wertpapiere nach den für<br />
Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet werden<br />
können. Das Wertaufholungsgebot des § 253 Abs. 5 Satz 1<br />
HGB wird beachtet.<br />
Die Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, die sonstigen Ausleihungen<br />
sowie die Einlagen bei Kreditinstituten sind grundsätzlich<br />
zum Nennwert angesetzt worden. Ausleihungen, bei denen<br />
die Zinsen planmäßig zugerechnet werden, sind mit den<br />
Anschaffungskosten bewertet. Die Agiobeträge werden<br />
durch aktive Rechnungsabgrenzung über die Laufzeit der<br />
Forderungen verteilt.<br />
Die Bewertung der anderen Kapitalanlagen erfolgt mit dem<br />
Nennwert. Genussscheine werden mit den Anschaffungskosten<br />
bewertet.<br />
Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern<br />
von <strong>Lebensversicherung</strong>spolicen wurden mit dem Zeitwert<br />
bewertet.<br />
Zeitwertermittlung<br />
Die Zeitwertermittlung der Kapitalanlagen haben wir wie<br />
folgt vorgenommen:<br />
Bei der Ermittlung der Zeitwerte der Kapitalanlagen wurde<br />
der Wert der verbundenen Unternehmen und der Beteiligungen<br />
nach dem Ertragswertverfahren oder aufgrund der zeitnahen<br />
Anschaffung mit den Anschaffungskosten festgestellt.<br />
44
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Die Investmentanteile sowie die Inhaberschuldverschreibungen<br />
und anderen festverzinslichen Wertpapiere wurden<br />
mithilfe der Börsenkurse beziehungsweise mit den Rücknahmepreisen<br />
zum Jahresende bewertet.<br />
Die Zeitwerte der Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie der sonstigen Ausleihungen<br />
sind auf der Grundlage der GK EUR-Zins-Struktur-<br />
Kurve ermittelt.<br />
Die Zeitwerte der Fest- und Termingelder und anderen<br />
Kapitalanlagen entsprechen den Buchwerten.<br />
Der Zeitwert des derivativen Finanzinstrumentes entspricht<br />
dem Nennwert. Der Rückzahlungspreis ergibt sich bei Fälligkeit<br />
zusätzlich zum Nennwert aus einer Mindestverzinsung<br />
über die Laufzeit von 11,11 % und ist an den DAX gekoppelt.<br />
Forderungen<br />
Die Forderungen wurden mit dem Nennbetrag abzüglich<br />
geleisteter Tilgungen bewertet. Die Forderungen aus dem<br />
selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sind zum<br />
Nennwert abzüglich der erforderlichen Einzelwertberichtigungen<br />
und der Abschläge für das allgemeine Kreditrisiko<br />
angesetzt worden.<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Die unter den Sachanlagen ausgewiesenen Gegenstände der<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung sind zu den Anschaffungskosten,<br />
vermindert um die zulässigen Abschreibungen,<br />
bewertet worden. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden<br />
gemäß § 6 Abs. 2a EStG in einem Sammelposten aktiviert und<br />
über fünf Jahre linear abgeschrieben.<br />
Übrige Aktiva<br />
Nicht einzeln erwähnte Aktivwerte sind mit den Nominalbeträgen<br />
angesetzt, soweit sie nicht um zulässige Wertberichtigungen<br />
vermindert wurden.<br />
Passivseite<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Beitragsüberträge<br />
Die Beitragsüberträge wurden für die selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungen aus den um die rechnungsmäßigen<br />
Inkassokosten und die Ratenzuschläge verminderten<br />
Brutto beiträgen errechnet.<br />
Deckungsrückstellung<br />
Die Deckungsrückstellung für die selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungen wurde nach den handels- und aufsichtsrechtlichen<br />
Vorschriften einzeln je Versicherungsvertrag und<br />
unter Berücksichtigung der genauen Jahrestage der Versicherungsverträge<br />
berechnet. Sie wurde mindestens in der<br />
Höhe des jeweils garantierten Rückkaufswertes angesetzt.<br />
Die einmaligen Abschlusskosten beitragspflichtiger fondsgebundener<br />
Versicherungen werden den Beiträgen oder<br />
dem Fondsguthaben der ersten zwei bis zehn Jahre entnommen.<br />
Bei den übrigen beitragspflichtigen Versicherungen<br />
wurden die einmaligen Abschlusskosten unter Beachtung<br />
der handels- und aufsichtsrechtlichen Vorschriften<br />
durch Zillmerung der Deckungsrückstellung berücksichtigt.<br />
Für in Rückdeckung gegebene Versicherungen wurden die<br />
Rechnungsgrundlagen der Erstversicherung beibehalten.<br />
45
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Rentenversicherung<br />
Sterbe- bzw. Invalidisierungstafel Rech-<br />
Die Deckungsrückstellung für die selbst abgeschlossenen<br />
Rentenversicherungen und Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />
wurde nach der prospektiven Methode mit impliziter<br />
Berücksichtigung der künftigen Kosten berechnet. Die<br />
bei der Berechnung der Deckungsrückstellung verwendeten<br />
Rechnungsgrundlagen sind in obiger Tabelle aufgeführt.<br />
nungszins<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Zillmersatz<br />
Tarif ART01 DAV 2004 RB20 4,00 % 35 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif ART02 DAV 2004 RB20 4,00 % 10 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif RTVB1 DAV 2004 RB20 4,00 % 18 ‰ der Beitragssumme<br />
Berufsunfähigkeits-<br />
Zusatzversicherung<br />
Tarif BBAF1 DAV 1997 4,00 % 35 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBGS1 DAV 1997 4,00 % 35 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBVL1 DAV 1997 3,50 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBVH2 DAV 1997 3,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBVH3 DAV 1997 3,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRV3 DAV 1997 3,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBVH4 DAV 1997 2,75 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRVH4 DAV 1997 2,75 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBVH5 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBVH6 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 30 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBH11 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBH12 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 33 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBH13 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 0 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBH21 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBH22 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 33 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBH23 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 0 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBH24 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BBH25 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRVH5 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRVH6 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 30 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRVH7 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 0 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRH11 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRH12 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 33 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRH13 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 0 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRH21 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRH22 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 33 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRH23 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 0 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRH24 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Tarif BRH25 Münchner Rück Berufsgruppentafeln 2,25 % 40 ‰ der Beitragssumme<br />
Die Deckungsrückstellung der fondsgebundenen <strong>Lebensversicherung</strong><br />
mit Bruttobeitragsgarantie (Hybridprodukt)<br />
unterteilt sich in eine konventionell gebildete und eine<br />
fondsgebundene Rückstellung. Die Bruttobeitrags garantie<br />
wird über den konventionellen Teil und gegebenen falls<br />
über die Garantie des Garantiefonds abgebildet. Der Risikobeitrag<br />
und die Kosten werden aus dem fonds gebundenen<br />
46
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Teil entnommen. Die bei der Berechnung des konventionellen<br />
Teils in der Deckungsrückstellung verwendeten Rechnungsgrundlagen<br />
sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.<br />
Fondsgebundene <strong>Lebensversicherung</strong><br />
mit Bruttobeitragsgarantie<br />
Direktversicherung<br />
Rech-<br />
nungszins<br />
Tarif VHT19 2,75 %<br />
Tarif VHT20 2,75 %<br />
Tarif VHT21 2,75 %<br />
Tarif VHD01 2,25 %<br />
Tarif VHD02 2,25 %<br />
Tarif VHD03 2,25 %<br />
Tarif VHD11 2,25 %<br />
Tarif VHD12 2,25 %<br />
Tarif VHD13 2,25 %<br />
Tarif VHD21 2,25 %<br />
Tarif VHD22 2,25 %<br />
Tarif VHD23 2,25 %<br />
Tarif VHD24 2,25 %<br />
Tarif VHD25 2,25 %<br />
Riester<br />
Tarif VHZ01 2,75 %<br />
Tarif VHZ02 2,75 %<br />
Tarif VHZ03 2,25 %<br />
Tarif VHZ04 2,25 %<br />
Tarif VHZ11 2,25 %<br />
Tarif VHZ12 2,25 %<br />
Tarif VHZ13 2,25 %<br />
Tarif VHZ21 2,25 %<br />
Tarif VHZ22 2,25 %<br />
Tarif VHZ23 2,25 %<br />
Tarif VHZ24 2,25 %<br />
Tarif VHZ25 2,25 %<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die Deckungsrückstellung der fondsgebundenen Versicherungen<br />
wurde retrospektiv ermittelt. Dabei wurden die<br />
Anteileinheiten der einzelnen Versicherungen mit dem<br />
Zeitwert bewertet. Um der gestiegenen Lebens erwartung<br />
Rechnung zu tragen, wurden darüber hinaus für fondsgebundene<br />
Rentenversicherungen mit garantiertem<br />
Rentenfaktor nach der prospektiven Methode ermittelte<br />
zusätzliche Reserven gestellt.<br />
Bei der indexorientierten <strong>Lebensversicherung</strong> wurde die<br />
Deckungsrückstellung für die Erlebensfallleistung retrospektiv<br />
ermittelt. Dabei wurde die zugrunde liegende Kapitalanlage<br />
mit dem Zeitwert bewertet. Die Deckungsrückstellung<br />
für die Todesfallleistung sowie die Verwaltungskostenrückstellung<br />
für die beitragsfreien Zeiten wurden nach der<br />
prospektiven Methode berechnet. Es fand die Sterbetafel<br />
1994 T für Männer bzw. Frauen Anwendung. Die Deckungsrückstellung<br />
für die Todesfallleistung wurde unter einer<br />
vorsichtigen Annahme über die Entwicklung des Marktwerts<br />
der Kapitalanlage für die Erlebensfallleistung berechnet. Der<br />
Zillmersatz beträgt 40 ‰ der Beitragssumme.<br />
47
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Rückstellungen für noch nicht abgewickelte<br />
Versicherungsfälle<br />
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
und Rückkäufe berücksichtigt sowohl für das selbst<br />
abgeschlossene Geschäft als auch für das in Rückdeckung<br />
gegebene Versicherungsgeschäft für alle Versicherungsfälle,<br />
die vor dem Zeitpunkt der Bestandsfeststellung bekannt wurden,<br />
die zu erwartende Leistung einzeln. Die Position enthält<br />
ferner eine Rückstellung für bereits abgegangene Verträge,<br />
die unter das BGH-Urteil vom 12. Oktober 2005 fallen.<br />
Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />
Der innerhalb der Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />
für Schlussgewinnanteile zu bilanzierende Schlussgewinnanteilfonds<br />
wird für jeden Vertrag einzeln, bezogen auf den<br />
jeweiligen Fälligkeitszeitpunkt des Schlussgewinns, berechnet.<br />
Dabei wird der dem einzelnen Vertrag zum Fälligkeitszeitpunkt<br />
zustehende Schlussgewinnanteil mit einem Zinssatz<br />
von 3,7 % auf den Versicherungsstichtag im zurückliegenden<br />
Geschäftsjahr abdiskontiert.<br />
Andere Rückstellungen<br />
Im Zusammenhang mit der Passivierung von lang fristigen<br />
Rückstellungen – gemäß BilMoG – wurden in der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung die für das Geschäftsjahr ermittelten<br />
Steuerrückstellungen mit deren Erfüllungsbetrag<br />
der Verpflichtung als Aufwand und die Rückstellungsabzinsung<br />
gesondert als Ertrag in der Position »Sonstige<br />
Erträge« ausgewiesen (Bruttomethode). Für die sonstigen<br />
Rückstellung 1. Januar 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Rück stellungen erfolgte der Ausweis in Höhe des Barwertes<br />
des Erfüllungsbetrages einer Rückstellung unter den<br />
sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Nettomethode).<br />
Die entsprechenden Abzinsungssätze lagen per 30. November<br />
2010 zwischen 3,90 % und 4,87 % und entsprachen<br />
dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten<br />
durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben<br />
Jahre für angenommene Restlaufzeiten bis zehn Jahre.<br />
Aufgrund der Übergangsregelung zum BilMoG brauchen<br />
am 1. Januar 2010 bereits gebildete Rückstellungen nicht<br />
abgezinst zu werden, sofern ein Ausgleich bis 2024 erfolgt<br />
(Art. 67 Abs. 1 S.2 EGHGB). Dies ist hinsichtlich der vor dem<br />
1. Januar 2010 gebildeten Steuerrückstellungen einschließlich<br />
der dafür gebildeten Zinsrückstellungen (§ 233 a AO)<br />
der Fall. Aufgrund der Inanspruchnahme des Wahlrechts<br />
nach Artikel 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB besteht eine Überdeckung<br />
in Höhe von 59 Tsd. €.<br />
Mit dem Übergang auf BilMoG ergaben sich zum 1. Januar<br />
2010 für folgende Rückstellungen nachstehende Beträge<br />
und im Vergleich zu den Rückstellungen zum 31. Dezember<br />
2009 folgende Erhöhungen, die in den außerordentlichen<br />
Aufwendungen ausgewiesen werden.<br />
Die Wertansätze der übrigen Rückstellungen mit einer<br />
Laufzeit bis zu einem Jahr orientieren sich am voraussichtlichen<br />
Bedarf.<br />
Tsd. €<br />
31. Dezember 2009<br />
Tsd. €<br />
Initialdifferenz<br />
Pensionsrückstellung 1) 2 947 1) 1 554 1) 93<br />
1) Die ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong> hat mit unserer Gesellschaft den Schuldbeitritt zu Pensionszusagen vereinbart und bilanziert die dafür von uns<br />
erhaltenen Deckungsmittel sowie die Pensionsrückstellungen und erfüllt im Außenverhältnis sämtliche Pensionsverpflichtungen. Hierbei wurde das<br />
Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den Pensionsrückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen, ausgeübt.<br />
Die gesamte Initialdifferenz beträgt hierbei 1 394 Tsd. €.<br />
Tsd. €<br />
48
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Übrige Passiva<br />
Die nicht einzeln erwähnten Passivwerte wurden – soweit<br />
bekannt – mit den Nominalbeträgen, ansonsten mit den<br />
erwarteten Erfüllungsbeträgen angesetzt.<br />
Fremdwährungsumrechnung<br />
Fremdwährungsbeträge wurden mit dem Devisenkassamittelkurs<br />
zum 31. Dezember 2010 umgerechnet.<br />
Latente Steuern<br />
Aufgrund des Organschaftverhältnisses mit der ERGO Versicherungsgruppe<br />
<strong>AG</strong> wurde von einer Bilanzierung der<br />
auf Ebene der Gesellschaft berechneten latenten Steuern<br />
gem. DRS 18 Nr. 32 abgesehen.<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Bilanzierungsstetigkeit<br />
Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert<br />
beibehalten, sofern hier nicht die erstmals angewendeten<br />
Vorschriften des BilMoG Anpassungen erforderten.<br />
49
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Erläuterungen der Bilanz: Aktivseite<br />
Entwicklung der Aktivposten A., B. I., und B. II. im Geschäftsjahr 2010<br />
Aktivposten Bilanzwerte Vorjahr<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6 705<br />
B. I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10 692<br />
2. Beteiligungen 3<br />
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2<br />
4. Summe B. I. 10 697<br />
B. II. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2 153<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 10 034<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 5 999<br />
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 12 197<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten −<br />
5. Andere Kapitalanlagen 5<br />
6. Summe B. II. 30 388<br />
Insgesamt 47 791<br />
1) inklusive Währungskursveränderungen<br />
Tsd. €<br />
50
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Erläuterungen der Bilanz: Aktivseite<br />
Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen 1) Abschreibungen 1) Bilanzwerte<br />
Geschäftsjahr<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
1 989 − − − 2 408 6 286<br />
300 − − − 300 10 692<br />
− − − − − 3<br />
− − 2 − − −<br />
300 − 2 − 300 10 695<br />
16 305 − 14 002 − 77 4 379<br />
11 595 − 3 519 17 172 17 954<br />
5 013 − 511 − − 10 500<br />
6 076 − 1 500 − − 16 774<br />
2 800 − − − − 2 800<br />
73 460 − 73 320 − − 145<br />
115 249 − 92 853 17 249 52 552<br />
117 538 − 92 855 17 2 958 69 533<br />
51
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Erläuterungen der Bilanz: Aktivseite<br />
Aktivseite<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Diese Position enthält ausschließlich entgeltlich<br />
erworbene Software.<br />
I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />
B. Kapitalanlagen<br />
Zeitwerte der Kapitalanlagen<br />
(die Bewertungsmethoden sind auf Seite 44 beschrieben)<br />
Bilanzwert Zeitwert Bewertungs-<br />
differenz<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10 692 57 549 46 857<br />
2. Beteiligungen 3 3 −<br />
II. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 4 379 4 675 296<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 17 954 17 918 −36<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 1) 10 954 11 013 59<br />
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 1) 17 287 17 994 707<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten 2 800 2 800 −<br />
5. Andere Kapitalanlagen 145 145 −<br />
Insgesamt 64 214 112 097 47 883<br />
1) unter Berücksichtigung von Agio/Disagio<br />
Die Gesamtsumme der Bilanzwerte der in die Überschussbeteiligung<br />
einzubeziehenden Kapitalanlagen beträgt<br />
44 012 Tsd. €, die Gesamtsumme des beizulegenden Zeit-<br />
werts selbiger Kapitalanlagen beträgt 44 852 Tsd. €. Daraus<br />
ergibt sich ein Saldo von 840 Tsd. €.<br />
52
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen<br />
und Beteiligungen<br />
Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 und 11a HGB zum 31. Dezember 2010<br />
Gesellschaft Kapitalanteil<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen Inland 1)<br />
Unterbliebene Abschreibungen auf Finanzinstrumente<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht durchgeführt,<br />
sofern die Wertminderungen nur von vorübergehender<br />
Dauer sind. Dies betrifft folgende zu den Finanzanlagen<br />
des Direktbestandes gehörende Finanzinstrumente:<br />
unmittelbar<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Erläuterungen der Bilanz: Aktivseite<br />
Eigenkapital<br />
in €<br />
Ergebnis<br />
<strong>VORSORGE</strong> Service GmbH, Düsseldorf 100,00 % 346 678,97 − 298 237,52<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen Ausland 1)<br />
<strong>VORSORGE</strong> Luxemburg <strong>Lebensversicherung</strong> S. A., Munsbach 100,00 % 17 539 834,92 2 745 900,97<br />
1) Die Angaben beziehen sich auf den letzten verfügbaren Jahresabschluss.<br />
Für Inhaberschuldverschreibungen wurden aufgrund des<br />
gemilderten Niederstwertprinzips Abschreibungen wegen<br />
nur vorübergehender Wertminderung nicht vorgenommen.<br />
Die Wertminderung ist von vorübergehender Dauer, weil<br />
der Buchwert einem dauerhaft beizulegenden Wert entspricht,<br />
der auf der Meinung einer Mehrzahl unabhängiger<br />
externer Analysten beruht (ME<strong>AG</strong>-Verfahren).<br />
in €<br />
Bilanzwert Zeitwert Bewertungs-<br />
differenz<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 6 299 023 6 113 897 − 185 126<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Unter den Schuldscheinforderungen und Darlehen ist ein<br />
kombiniertes Instrument mit Aktienkursrisiko enthalten. Es<br />
weist einen Nominal- und Buchwert in Höhe von 274 Tsd. €<br />
und einen Zeitwert von 697 Tsd. € aus.<br />
53
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
D. Forderungen<br />
I. 1. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
an Versicherungsnehmer<br />
Diese Position enthält unter Ziffer 1.a) Forderungen aus<br />
uneingelösten Versicherungsscheinen und Folgebei -<br />
tragsrechnungen.<br />
Die Forderungen gemäß Ziffer 1.b) betreffen die noch nicht<br />
fälligen Ansprüche auf Beiträge in Höhe der im Geschäftsjahr<br />
oder in Vorjahren entstandenen rechnungsmäßig<br />
gedeckten, aber noch nicht getilgten Abschlussaufwendungen<br />
bei Versicherungen, deren Deckungsrückstellung<br />
durch Zillmerung negativ geworden wäre.<br />
Gebundene Aktivwerte<br />
Am 31. Dezember 2010 bestanden Verpfändungen bei den<br />
Sonstigen Forderungen in Höhe von 211 Tsd. €.<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Erläuterungen der Bilanz: Aktivseite<br />
Unter den Rechnungsabgrenzungsposten werden die<br />
abgrenzten Zinsen und Mieten in Höhe von 947 Tsd. €, das<br />
Agio auf Schuldscheinforderungen und Namensschuldverschreibungen<br />
in Höhe von 972 Tsd. € und die sonstigen<br />
Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 209 Tsd. €<br />
angewiesen.<br />
54
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Erläuterungen der Bilanz: Passivseite<br />
Passivseite<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital<br />
Das Grundkapital beträgt am Bilanzstichtag 5 113 Tsd. €<br />
und ist eingeteilt in 1 000 voll eingezahlte Stückaktien,<br />
die auf den Namen lauten. Auf eine Stückaktie entfällt ein<br />
anteiliger Betrag am Grundkapital von 5 Tsd. €.<br />
II. Kapitalrücklage<br />
Die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB blieb im<br />
Berichtsjahr unverändert.<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
Die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 9 596 Tsd. €<br />
blieben im Berichtsjahr unverändert.<br />
B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
Die versicherungstechnischen Rückstellungen wurden für<br />
Einzelversicherungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Geschäft gebildet.<br />
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung<br />
Die Rückstellung hat sich im Berichtsjahr wie folgt<br />
entwickelt:<br />
2010 2009<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Stand am Ende des Vorjahres 2 203 567<br />
Entnahme 830 75<br />
Zuführung 1 609 1 710<br />
Stand am Ende des Geschäftsjahres 2 981 2 203<br />
Die für das Jahr 2011 erklärten Gewinnanteilsätze sind in einer Anlage zum Anhang zusammengestellt.<br />
55
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Innerhalb der Rückstellung für Beitragsrückerstattung entfallen:<br />
F. Andere Verbindlichkeiten<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Erläuterungen der Bilanz: Passivseite<br />
a) auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte laufende Überschussanteile 1 165<br />
b) auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte Schlussüberschussanteile und Schlusszahlungen 10<br />
c) auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte Beträge für die Mindestbeteiligung an Bewertungsreserven −<br />
d) auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte Beträge zur Beteiligung an Bewertungsreserven (ohne c) −<br />
e) auf den Teil des Schlussüberschussanteilfonds, der für die Finanzierung von Gewinnrenten zurückgestellt wird (ohne a) −<br />
f) auf den Teil des Schlussüberschussanteilfonds, der für die Finanzierung von Schlussüberschussanteilen und<br />
Schluss zahlungen zurückgestellt wird (ohne b und e) 482<br />
g) auf den Teil des Schlussüberschussanteilfonds, der für die Finanzierung der Mindestbeteiligung an Bewertungsreserven<br />
zurückgestellt wird (ohne c) −<br />
h) auf den ungebundenen Teil (ohne a bis g) 1 325<br />
C. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich<br />
der <strong>Lebensversicherung</strong>, soweit das Anlagerisiko von<br />
den Versicherungsnehmern getragen wird<br />
Es handelt sich ausschließlich um die Deckungsrückstellung.<br />
Sie wurde für Einzelversicherungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Geschäft beziehungsweise dem in Rückdeckung<br />
gegebenen Geschäft gebildet.<br />
D. Andere Rückstellungen<br />
II. Sonstige Rückstellungen<br />
Die Position beinhaltet hauptsächlich Rückstellung für die<br />
Organschaftsumlage von 3 275 Tsd. €, Gratifikationen und<br />
Tantiemen von 640 Tsd. € sowie Rückstellungen für ausstehende<br />
Rechnungen von 715 Tsd. €.<br />
Tsd. €<br />
I. 1. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />
gegenüber Versicherungsnehmern<br />
In dieser Position sind die verzinslich angesammelten<br />
Überschussanteile in Höhe von 905 Tsd. € enthalten.<br />
Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten<br />
Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger<br />
als fünf Jahren.<br />
56
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
1. a) Gebuchte Bruttobeiträge<br />
selbst abgeschlossene Versicherungen<br />
laufende Beiträge<br />
Einzelversicherungen<br />
mit Gewinnbeteiligung 1 346 1 321<br />
bei denen das Kapitalanlagerisiko von<br />
den Versicherungsnehmern getragen wird 156 816 148 214<br />
Einmalbeiträge<br />
Einzelversicherungen<br />
bei denen das Kapitalanlagerisiko von<br />
den Versicherungsnehmern getragen wird 14 207 12 204<br />
Insgesamt 172 369 161 740<br />
10. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
Die Aufwendungen für Kapitalanlagen setzen sich aus den<br />
außerplanmäßigen Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3<br />
Satz 3 und 4 i. V. m. § 277 Abs. 3 Satz 1 HGB in Höhe von<br />
549 Tsd. und den Aufwendungen für die Verwaltung von<br />
Kapitalanlagen – insbesondere für die Verwaltung fondsgebundener<br />
Versicherungen – in Höhe von 471 Tsd. € sowie<br />
den Verlusten aus dem Abgang von Kapitalanlagen in<br />
Höhe von 354 Tsd. € zusammen.<br />
12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen<br />
für eigene Rechnung<br />
Hier wird im Wesentlichen die Abgabe der nicht realisierten<br />
Gewinne an die Rückversicherer von 38 168 Tsd. €<br />
ausgewiesen.<br />
13. Versicherungstechnisches Ergebnis für<br />
eigene Rechnung<br />
Der Rückversicherungssaldo, bestehend aus den verdienten<br />
Beiträgen der Rückversicherer und den Anteilen der Rückversicherer<br />
an den Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle,<br />
an den Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
und an der Veränderung der Brutto-Deckungsrückstellung,<br />
beträgt 2 815 Tsd. € zulasten unserer Gesellschaft.<br />
2010<br />
Tsd. €<br />
II. Nicht versicherungstechnische Rechnung<br />
2009<br />
Tsd. €<br />
4. Außerordentlicher Aufwand<br />
Die Umstellung auf BilMoG führt zu einem außerordentlichen<br />
Aufwand in Höhe von 93 Tsd. € und resultiert aus der<br />
geänderten Bewertung der Pensionsrückstellungen bei der<br />
ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong>, mit der die Gesellschaft einen<br />
Schuldbeitritt vereinbart hat. Hierbei wird das Wahlrecht des<br />
Art. 67 Abs. 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den<br />
Pensionsrückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen,<br />
ausgeübt. Nähere Einzelheiten befinden sich auf Seite 48.<br />
57
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Sonstige Angaben<br />
Haftungsverhältnisse und sonstige<br />
finanzielle Verpflichtungen<br />
• Die ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong> hat mit unserer Gesellschaft<br />
den Schuldbeitritt zu Pensionszusagen vereinbart.<br />
Sie bilanziert die dafür von uns erhaltenen Deckungsmittel<br />
sowie die Pensionsrückstellungen und erfüllt im Außenverhältnis<br />
sämtliche Pensionsverpflichtungen. Daraus<br />
bestanden am 31. Dezember 2010 gesamtschuldnerische<br />
Haftungen von 3 428 Tsd. €. Die ERGO ist im Innenverhältnis<br />
zur <strong>VORSORGE</strong> Leben verpflichtet, die Pensionsverpflichtungen<br />
der <strong>VORSORGE</strong> Leben im Außenverhältnis<br />
zu erfüllen. Dementsprechend realisiert sich die<br />
gesamtschuldnerische Haftung der <strong>VORSORGE</strong> Leben<br />
nur in dem Fall, dass die ERGO als Gesamtschuldner aus<br />
Unvermögen zur Leistung an die Berechtigten ausfällt.<br />
Bei der ERGO handelt es sich allerdings um eine Finanzdienstleistungsholding,<br />
die aufgrund eigener Kapitalstärke<br />
von unabhängigen Rating-Agenturen jeweils<br />
mit – für eine Holdinggesellschaft – sehr guten Ratings<br />
bewertet wird (z. B.: Fitch: A+; S&P: A). Das Risiko einer<br />
gesamtschuldnerischen Haftung wird vor diesem Hintergrund<br />
nicht gesehen.<br />
• Vor dem Hintergrund eines Urteils des L<strong>AG</strong> München vom<br />
15. März 2007 zur Zulässigkeit von gezillmerten Tarifen<br />
in der Entgeltumwandlung hat die Gesellschaft eine eingeschränkte<br />
Freistellung der Arbeitgeber von einer möglichen<br />
Inhaftungnahme aufgrund dieses Urteils erteilt.<br />
Die Erklärung war auf wenige Fälle in Kollektivverträgen<br />
beschränkt. Das Risiko einer möglichen Inanspruchnahme<br />
betrug zum Bilanzstichtag 278 Tsd. €.<br />
• Die Gesellschaft ist gemäß § 124 ff. V<strong>AG</strong> Mitglied des Sicherungsfonds<br />
für die Lebensversicherer. Der Sicherungsfonds<br />
erhebt auf der Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Verordnung<br />
(Leben) jährliche Beiträge von maximal<br />
0,2 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-<br />
Rückstellungen, bis ein Sicherungsvermögen von 1 ‰ der<br />
Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen<br />
aufgebaut ist. Zukünftige Verpflichtungen für die<br />
Gesellschaft bestanden hieraus keine.<br />
• Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbeiträge<br />
in Höhe von einem weiteren Promille der Summe<br />
der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen<br />
erheben; dies entsprach einer Verpflichtung von 82 Tsd. €.<br />
• Zusätzlich hat sich die Gesellschaft verpflichtet, dem<br />
Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor <strong>Lebensversicherung</strong>s-<strong>AG</strong><br />
finanzielle Mittel zur Verfügung zu<br />
stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem<br />
Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt<br />
1 % der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen<br />
unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den<br />
Sicherungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss<br />
der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus<br />
den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds betrug<br />
die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 734 Tsd. €.<br />
Verpflichtungen treffen die <strong>VORSORGE</strong> Leben nur, wenn<br />
<strong>Lebensversicherung</strong>sunternehmen oder Pensionskassen<br />
wegen drohender Insolvenz unter den Schutz der<br />
Protektor gestellt würden. Dabei würde die Höhe der<br />
Inanspruchnahme vom Umfang des zu übertragenden<br />
Bestands abhängen. Trotz Durchlaufens einer mehrjährigen<br />
nachhaltigen Finanzmarktkrise ist eine entsprechende<br />
Inanspruchnahme der Protektor in den letzten Jahren<br />
nicht eingetreten. Zudem sind aktuell keine <strong>Lebensversicherung</strong>s-<br />
oder Pensionskassenunternehmen bekannt,<br />
die drohen, unter den Schutz der Protektor gestellt zu werden.<br />
Der Eintritt des Risikos einer über die turnusmäßigen<br />
Jahresbeiträge hinausgehende Inanspruchnahme der<br />
<strong>VORSORGE</strong> Leben durch die Protektor wird vor diesem<br />
Hinter grund als unwahrscheinlich eingestuft.<br />
• Die Verpflichtungen aus Mietverträgen betrugen<br />
2 812 Tsd. €.<br />
• Die Gesellschaft ist Mitglied der Versorgungsausgleichskasse<br />
Pensionskasse VVaG. Entsprechend ihrer Quote<br />
hat sie sich verpflichtet, auf Anforderung des Vereins<br />
zusätzliche Gründungsstockmittel zur Verfügung zu<br />
stellen, wenn dies zur Erfüllung der Solvabilitätsanforderungen<br />
des Vereins erforderlich ist.<br />
58
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten<br />
Arbeitnehmer<br />
Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr<br />
94 Innendienst-Mitarbeiter.<br />
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvermittler, Personalaufwendungen<br />
Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands<br />
Für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2010 wurden den Mitgliedern<br />
des Vorstands und des Aufsichtsrats Bezüge in Höhe<br />
von 286 Tsd. € (Vorstand) beziehungsweise 3 Tsd. € (Aufsichtsrat)<br />
gewährt. Ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre<br />
Hinterbliebenen erhielten von der Gesellschaft 1 Tsd. €. Für<br />
laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen für<br />
frühere Mitglieder oder ihre Hinterbliebenen wurden bei der<br />
ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong> Rückstellungen in Höhe von<br />
13 Tsd. € bilanziert, für die unsere Gesellschaft mithaftet.<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Sonstige Angaben<br />
2010 2009<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvermittler im Sinne des § 92<br />
HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 29 837 27 075<br />
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvermittler im Sinne des § 92 HGB − −<br />
3. Löhne und Gehälter 5 212 4 805<br />
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 817 786<br />
5. Aufwendungen für Altersversorgung 442 173<br />
6. Insgesamt 36 308 32 839<br />
Die Übersicht über die Mitglieder des Aufsichtsrats und des<br />
Vorstands befindet sich auf Seite 4. Sie ist ein Bestandteil<br />
des Anhangs.<br />
Abschlussprüferhonorar<br />
Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar erfolgen befreiend<br />
im Konzernabschluss der ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong>.<br />
59
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Zusätzliche Angaben<br />
Gruppenzugehörigkeit<br />
Die ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong>, Düsseldorf, ist alleinige<br />
Aktionärin der <strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Die Mitteilung entsprechend § 20 Abs. 4 AktG liegt vor. Die<br />
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft <strong>AG</strong>, München,<br />
kontrolliert zum 31. Dezember 2010 unmittelbar und über<br />
ihre Tochtergesellschaft P. A. N. GmbH & Co. KG, Grünwald,<br />
100,00 % des gezeichneten Kapitals der ERGO Versicherungsgruppe<br />
<strong>AG</strong>, Düsseldorf.<br />
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in die nach den<br />
internationalen Rechnungslegungsvorschriften IFRS aufgestellten<br />
Konzernabschlüsse der ERGO Versicherungsgruppe <strong>AG</strong><br />
und der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft <strong>AG</strong> zum<br />
31. Dezember 2010 einbezogen. Somit liegen die Voraussetzungen<br />
zur Befreiung der Gesellschaft von der Konzernrechnungslegungspflicht<br />
vor.<br />
Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Sonstige Angaben<br />
1. Beitragssumme des Neugeschäfts 717 346<br />
2. Nettoergebnis aus Kapitalanlagen – ohne FLV 2 942<br />
3. Laufendes Ergebnis aus Kapitalanlagen im Sinne der Durchschnittsverzinsung – ohne FLV 3 407<br />
4. Zuführung zur RfB für die fondsgebundene <strong>Lebensversicherung</strong> 1 451<br />
5. Direktgutschrift<br />
a) für Bonussummen und Auffüllung der Deckungsrückstellung −<br />
b) für verzinsliche Ansammlung 77<br />
c) für ausgezahlte bzw. verrechnete Überschussanteile −<br />
d) für Fondsanteile 2 140<br />
Gesamt 2 217<br />
Die Konzernabschlüsse und -lageberichte der ERGO Versicherungsgruppe<br />
<strong>AG</strong> und der Münchener Rückversicherungs-<br />
Gesellschaft <strong>AG</strong> werden über die Internetseiten des Unternehmensregisters<br />
zugänglich sein. Auf Wunsch sind sie bei<br />
den Gesellschaften erhältlich.<br />
Düsseldorf, den 24. Januar 2011<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Andreas Jahn Frank Wittholt<br />
Tsd. €<br />
60
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Anlagestock<br />
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von <strong>Lebensversicherung</strong>spolicen – Anlagestock<br />
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />
1. Schuldscheindarlehen<br />
Anzahl der<br />
Anteileinheiten<br />
indexgebundenes Schuldscheindarlehen 1,00<br />
2. Fondsanteile<br />
ABERDEEN-INDIA OPPORT. AC 225,58<br />
Acatis Aktien Global Fond 151,37<br />
ACM Deleop.Reg.Markets F. 141,57<br />
Adv.I - Meridio Green Bal 391,05<br />
AFA Global Select Fds-War 156 962,56<br />
AlBe ACM Int.Healthc.Fd A 15 797,53<br />
AlBe Glob.Growth Trends A 140 796,70<br />
Alli <strong>AG</strong>I RPRndPls-All.RCM 49 527,00<br />
Alli DIT Concentra 214,61<br />
Alli DIT Wachst.Deutschl. 15,05<br />
Alli dit-Euro Bd Tot.Ret. 807,35<br />
Alli Vermögensb.Deutschl 2 258,66<br />
Allianz Horizont Dynamik 50,38<br />
Allianz RCM Informationst 7,85<br />
Allianz RCM US Large CAP 7 574,21<br />
AMB Generali Komf.Wachst. 84,22<br />
Ampe HSSB Verm.bildungfds 71,65<br />
Ampega HSSB Vermö.bild. I 199,88<br />
Amundi Emerging 2 637,00<br />
AXA Eastern Europe Equity 262,82<br />
AXA IM F. Inc.In.St. US 1 220,69<br />
AXA IM F.Inc.Nam.Anteile 9 153,00<br />
AXA SunLife Gl.P.-Eu.Gro. 3 562,40<br />
AXA Wld-Euro Credit Plus 0,00<br />
AXA World Fds-Far East Eq 6 965,28<br />
Baer Absol. Return Bond B 9 899,00<br />
Baer Special Euro. STK Fd 156,92<br />
BaGlI eb.rexx Govern Germ 797,70<br />
Baring Europ.Growth Trust 6 641,86<br />
Baring Europe Sel. Trust 1 099,60<br />
Baring GermanGrowthTrust 3 215,51<br />
Baring Russia Fund Action 444,46<br />
BG Global Challenge 0,00<br />
BNY MELLON EUROLAND BOND 55 919,98<br />
Brock Merc.Emerg. Euro Fd 723,35<br />
Brock Merc.Glob. Opp.Fd A 1 566,17<br />
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />
Anzahl der<br />
Anteileinheiten<br />
Brock Merc.NorthAmer.Opp. 555,94<br />
Brock MercSel.Tr.Jap.Opp. 609,77<br />
Brock MLIIF NewEnergy Fnd 36 324,84<br />
Brock MLIIF Wrld Min. Fnd 30 566,06<br />
Brock MLIIF-US Flex Equi. 629,82<br />
Brock MST Eu.Opp.Fnd(USD) 4 657,00<br />
Brock MST World Gold&Min. 6 369,92<br />
Carm Carmignac Patrimoine 305,21<br />
Carmignac Investissement 195,19<br />
Carmignac Securite FCP /A 85,01<br />
COMGEST GROWTH EMERG.MARK 2 108,01<br />
Cominv.Best-in-One Europe 117,32<br />
cominvest ADIG ADIKUR 387,21<br />
cominvest ADIG Euro.Visi. 1 342,99<br />
cominvest Fondak 4 967,73<br />
cominvest Fondirent 47,19<br />
Cons Convertinvest Eur.Co 35,94<br />
CONS Convertinvest Eur.Co 8 610,00<br />
CoRe HausInvest Global 0,00<br />
C-Quadrat Arts Tot.Ret.Gl 67,86<br />
Credit Suisse CS EUROREAL 16 581,85<br />
CS Money Market Fund EUR 196,34<br />
DAB Adviser I Fd.-Albr.&C 209,96<br />
Danske Invest Management 2 388,44<br />
db x-tr.II-IBOXX EO SOV.E 512,10<br />
DEGI Europa 11 270,44<br />
Dexia Index Arbitrage 320,28<br />
DWS Akkumula 5 397,25<br />
DWS BestSelect Branchen 152,68<br />
DWS Bonuszertifikat 25,93<br />
DWS Convertibles 974,69<br />
DWS DEUTSCHLAND 609,90<br />
DWS Euro Renten Strategie 3,49<br />
DWS Euro Spezial 1 541,74<br />
DWS Euro-Bonds (Medium) 91,29<br />
DWS Europ. Aktien Typ 0 48,85<br />
DWS European Equities 215,47<br />
DWS FlexPension 2021 62 950,93<br />
DWS FlexPension 2022 54 527,33<br />
DWS FlexPension 2023 395 489,35<br />
DWS FlexPension II 2019 8 264,33<br />
61
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />
Anzahl der<br />
Anteileinheiten<br />
DWS FlexPension II 2020 6 329,06<br />
DWS FlexPension II 2021 6 832,20<br />
DWS FlexPension II 2022 8 583,69<br />
DWS FlexPension II 2023 10 214,26<br />
DWS FlexPension II 2024 32 023,76<br />
DWS FlexPension II 2025 383 511,15<br />
DWS FlexPension SICAV2013 33 655,33<br />
DWS FlexPension SICAV2014 28 308,95<br />
DWS FlexPension SICAV2015 215 418,37<br />
DWS FlexPension SICAV2016 174 641,16<br />
DWS FlexPension SICAV2017 88 102,89<br />
DWS FlexPension SICAV2018 113 530,31<br />
DWS FlexPension SICAV2019 71 970,06<br />
DWS FlexPension SICAV2020 54 677,01<br />
DWS FlexProfit 80 4 672,96<br />
DWS Global Equities 228,61<br />
DWS INVESTA 20 841,34<br />
DWS Japan Opportunities 1 360,63<br />
DWS Lux. EURORENTA 32 521,18<br />
DWS PROVESTA 4 923,68<br />
DWS Rohstoffond 3 825,86<br />
DWS Russia 413,17<br />
DWS Select Invest 15,80<br />
DWS Select Rent 806,35<br />
DWS Technologiefonds 10 695,57<br />
DWS Telemedia 10 769,66<br />
DWS Top 50 Asien 32 274,11<br />
DWS Top 50 Europa 26 351,42<br />
DWS Top 50 World 32 189,12<br />
DWS Top Dividende 15 557,16<br />
DWS Vermögensbg. Fonds I 110 262,34<br />
DWS Vermögensbild. Renten 251 312,28<br />
DWS Vermögensm.-Balance 92,14<br />
DWS Zukunftsressourcen 10 473,18<br />
Ethna-AKTIV E 2 074,66<br />
Euroland Protect Io Inha. 44 191,00<br />
Exane Asset Management 24,27<br />
F&C GLOBAL CONVERTIBLE BD 4 444,92<br />
F&C HVB-Stiftungsfonds 1 429,56<br />
FftTrust FT Accugeld 6 150,36<br />
Fide Euro Blue Chip Fund 17 453,73<br />
Fide Europ.Aggressiv Fds. 19 302,95<br />
Fide Fds. Health - Care 737,25<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Anlagestock<br />
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />
Anzahl der<br />
Anteileinheiten<br />
Fide Fds.SICAV-Technology 365,63<br />
Fide FFII Euro Stoxx 50 5 798,08<br />
Fide Global Growth 268,47<br />
Fide PA America Fund 81 675,94<br />
Fide PA International 116 001,90<br />
Fide PA Japan 369 943,46<br />
Fide PA South East Asia 528 999,71<br />
Fide. Asean Fund 259,33<br />
Fide. AsianSpecialSituat. 114,52<br />
Fide. Emerging Market 10 921,49<br />
Fide. Euro Balanced Fd. 16 454,76<br />
Fide. Euro Bond 66 595,24<br />
Fide. Europ. Smaller Cos 1 576,97<br />
Fide. Europ.Growth Fd. 1 598 583,24<br />
Fide. European Fund 10 105,93<br />
Fide. Fds-Australia Fund 42,81<br />
Fide. FPS Growth Fund 339,20<br />
Fide. Funds-Germany Fund 1 265,73<br />
Fide. Greater China F. 85,62<br />
Fide. Indonesia Fund 1 182,00<br />
Fide. Internat.Bond Fund 7 321,47<br />
Fide. JapanSmallerCompany 4 904,53<br />
Fide. Korea Fund 1 287,02<br />
Fide. Latin America Fund 2 599,54<br />
Fide. Malaysia Fund 272,43<br />
Fide. Multi-Asset Strat. 2 960,87<br />
Fide. Nordic Fund 185,90<br />
Fide. Switzerland Fund 8,06<br />
Fide. Target 2025 64 801,02<br />
Fide. Target 2030 EO 56 949,97<br />
Fide. Target 2035 EO 46 112,38<br />
Fide. Target 2040 EO 47 372,64<br />
Fide. Thailand Fund 2 706,86<br />
Fide.Ameri.GrowthFund US$ 1 535,02<br />
Fidelity Target 2010 EO 5 443,88<br />
Fidelity Target 2015 30 851,51<br />
Fidelity Target 2020 EO 49 617,56<br />
Fidelity-EMEA Fund EUR 674,35<br />
First St.Inv.ICVC-AS.Pac 469 746,00<br />
Fleming China Fund 1 360,79<br />
Fort. Equity Germany 35,42<br />
Fort. Fd-Bond Long Euro 7 007,00<br />
Fortis Equity Europe 10,66<br />
62
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />
Anzahl der<br />
Anteileinheiten<br />
Fr.Temp.Inv.Fds.Em.Mkt.Bd 6,65<br />
Franklin Global Real Fund 3 790,09<br />
FrTem BRIC Fund 23 165,19<br />
FrTem Eastern Europe 19 947,97<br />
FrTem EmergingMarkets 52 658,94<br />
FrTem European Fund 17 688,90<br />
FrTem Glob. Smaller Comp. 35 306,28<br />
FrTem Global Bd Fd.EUR A 21 228,65<br />
FrTem Global Growth 303 232,85<br />
FrTem Growth Fd. Euro 1 423 237,13<br />
FrTem Growth Fund Inc 754 197,08<br />
FrTem Mutual Beacon 148,68<br />
FrTem Mutual Europ. A 13 102,67<br />
FrTem Mutual Europ.(US) 1 127,86<br />
FrTem Strat. Balanced Fnd 32 755,59<br />
FrTem Strat. Dynamic Fnd 59 121,90<br />
FrTem Strat. Income Fnd 16 301,61<br />
FrTem Temp. Euroland 3 110,98<br />
FrTemGlobal Bd.Fd EUR A 481,04<br />
FRTR F.Europ.Growth 376,47<br />
FT Frankfurt Effekten-Fd 32,64<br />
FT Interspezial 27,05<br />
FVB-Dt.Aktienfds BaWüInv 4 343,97<br />
FVB-Dt.Rentenfds BaWüInv 10 829,46<br />
Gamax Fonds Top 100 3 557,23<br />
Gamax Funds FCP-Junior 193,53<br />
Gartmore Cont.Europ.Fund 481 342,20<br />
GreenEffects NAI-Wertefds 2 560,76<br />
Hansa Inv Hansa Immobilia 3 212,11<br />
Hansainvest HansaEuropa 134,31<br />
Hend Horiz.Fd-Cont.Eu.Eq. 1 085,04<br />
Hend Pacif. Equity Fds 13,94<br />
Hend Pan Europ. Prop.Eq. 3 765,85<br />
HSBC BRIC Markets Equity 21 010,11<br />
HSBC Chinese Equity AC 1 150,57<br />
HSBC Eur-Geldmarktfd Inka 2 619,47<br />
HSBC GI Emerging Market 3 543,27<br />
HSBC GIF - Brazil Equity 1 979,88<br />
HSBC GIF - Indian Equity 1 204,07<br />
HSBC GIF-Gl Emerg.Mkts Eq 3 239,00<br />
HSBC Trinkaus Invest 4 380,03<br />
HVB Verm.d.pr.Chance 5 274,66<br />
HVB Verm.dep.priv.Balance 21 829,62<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Anlagestock<br />
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />
Anzahl der<br />
Anteileinheiten<br />
HVB Verm.dep.priv.Wachstu 20 049,88<br />
HVB Verm.dep.privat Def.P 2 736,23<br />
iii-Inv INTER ImmoProfil 25,00<br />
Inv.Japan Eq. Ad. Fds 224 476,00<br />
Inve Glob SmallCap Eq.Fd. 36,52<br />
Inve GT Heathcare Fund A 61,58<br />
Inve GT Japan Enter A$ 991,90<br />
Inve GT Korea 119,48<br />
Inve Gt PRC Fund 283,62<br />
Inve Gt Technologie Fonds 4 590,59<br />
Inve Pan Europ.Structured 9 829,46<br />
Invesco Europa Core Aktie 595,04<br />
INVESCO Focus GTUmw.tech. 3 351,71<br />
Invesco-Asia Consumer Dem 140 761,00<br />
INVESTEC-GLOBAL GOLD ACT. 1 410,76<br />
IPConcept Öko-Aktienfonds 141,00<br />
ISHARES BARC.CAP.EURO GOV 447,94<br />
JB Multi.-SAM Sust. Water 647,63<br />
JB Multibd-Local Emerging 634,80<br />
JPM EURO LIQUIDITY FUND 21,89<br />
JPMO Emerging Markets Equ 13 626,20<br />
JPMO Eur.Small Comp.A-EUR 6 108,17<br />
JPMO Euroland Equity Fund 1 321,09<br />
JPMO Europe Strat. Value 29 725,14<br />
JPMO Flem.Latin Amer. Fd. 3 774,30<br />
JPMO Fleming American Fnd 138,11<br />
JPMO Fleming European Fnd 6 633,97<br />
JPMO Fleming India Fund 574,43<br />
JPMO FlemingFlag.Paci.Fnd 995,93<br />
JPMO Global Convert.Fd. 16 149,48<br />
JPMO Global Dynamic Fund 1 955,37<br />
JPMO Investment Glob. Cap 1 113,00<br />
JPMO US Strat. Value Fd. 2 564,82<br />
JPMorgan Funds-Africa Equ 57,33<br />
Jupiter Gl.FD.-J. Europ.G 5 676,35<br />
KBL EPB BD-SELEC.INV.GR.C 168,21<br />
Lingohr-Europa-Syst.-LBB 81 598,00<br />
Lingohr-Systematic LBB-In 10 650,59<br />
LRI M & W Invest: M & W C 4,28<br />
M&G American Fund A 603 086,00<br />
M&G Global Basics Fund 34 635,26<br />
M&G Pan European Fund A 735,12<br />
Magellan SICAV 67,05<br />
63
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />
Anzahl der<br />
Anteileinheiten<br />
ME<strong>AG</strong> Euro Ertrag 20 140,00<br />
ME<strong>AG</strong> Euro Mediorent 6 821,55<br />
ME<strong>AG</strong> EuroAktien Dyn.Floor 5 723,07<br />
ME<strong>AG</strong> EuroBalance 102 768,30<br />
ME<strong>AG</strong> EuroFlex 100 563,94<br />
ME<strong>AG</strong> EuroInvest 414 648,11<br />
ME<strong>AG</strong> EuroKapital 325 337,40<br />
ME<strong>AG</strong> EuroRent 403 611,41<br />
ME<strong>AG</strong> EuroRenten Dyn.Floor 4 501,30<br />
ME<strong>AG</strong> Fairreturn A 1 110,24<br />
ME<strong>AG</strong> Floor EuroAktien 11 168,13<br />
ME<strong>AG</strong> GlobalBalance DF 184 038,87<br />
ME<strong>AG</strong> GlobalChance 354 876,00<br />
ME<strong>AG</strong> GlobalReal Lux FCP 18,19<br />
ME<strong>AG</strong> KlimaStrategie 611,11<br />
ME<strong>AG</strong> Nachhaltigkeit 2 807,78<br />
ME<strong>AG</strong> OptiErtrag / Inhaber 92,80<br />
ME<strong>AG</strong> ProInvest 15 281,73<br />
ME<strong>AG</strong> ProZins 1 641,77<br />
Metz.United Inv.MultiA.Dy 650,32<br />
Metzler AktienDeutschland 1,38<br />
Metzler I.I.Metz.Europ.Gr 29 562,00<br />
Metzler TORERO MultiAsset 224,77<br />
Metzler Wachstum Internat 236,20<br />
ML Inv.Sols-Glg Europ. 11 423,00<br />
Monega BestInvest Europa 340,99<br />
Monega Ertrag 48,13<br />
Monega Euro-Bond 88,02<br />
Monega Euroland 862,36<br />
Monega FairInvest Aktien 419,99<br />
Monega Germany 2 191,93<br />
Monega Innovation 334,23<br />
Monega Short-Track 36,66<br />
Monega Wachstum 3,85<br />
Mor.St.Inv.-Em.Mark.Dom. 45 306,23<br />
Mor.St.Inv.-US Advantage 210 195,00<br />
MünchKapAnl ALL-IN-ONE MK 613 729,00<br />
Natixis-Vau. Nels. US 518,21<br />
NESTOR Osteuropa Fonds 28,92<br />
N-Fonds Nr.3 Strat. HNLux 898,06<br />
Nordea 1-North Am.Val. Fd 86,62<br />
Nordea European Value Fd. 4 034,62<br />
NordInv. Concept Fds. 20 124,84<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Anlagestock<br />
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />
Anzahl der<br />
Anteileinheiten<br />
NordInv. Nordasia.com 5 591,82<br />
Nordinv. Nordinternet 17 272,00<br />
Nordinvest Nordcumula 2 284,96<br />
Nordinvest Nordglobal 19 090,37<br />
Ökoworld Lux Ökovision 475,09<br />
ÖkoWorld Water for Life 34,60<br />
ÖkoWorld-Klima/ Inhaber 32,87<br />
ÖkoWorld-ÖkoTend Bonds 6,74<br />
Opp Euro Stoxx 50 Werte 1 040,82<br />
Opp OIM Vermö.auf.Fondant 809,34<br />
Opp OP Japan Equit. Quant 735,34<br />
Opp Phar w/Health FCP Na. 199,07<br />
Oppenh. Dax-Werte 483,10<br />
Oppenh. East Asia Special 410,26<br />
Oppenh. Food Global 96,64<br />
Pan European Equity A 33,64<br />
Parvest-Enhances Eonia 4 077,00<br />
Picet-Emerg.Local Curr.De 9 306,00<br />
Pion. Abs.Return Growth 3 247,04<br />
Pion. Aggr. Bd. A 52 051,98<br />
Pion. Akt. Deutschland A 6 845,50<br />
Pion. Akt. Skandinavien 3 605,66<br />
Pion. Akt.Frankreich A 826,39<br />
Pion. Aktien Rohstoffe 33 070,27<br />
Pion. Eastern European 14 881,06<br />
Pion. Emerging Markets Bd 4 237,22<br />
Pion. Euro Curve 3-5 Y. 3 329,43<br />
Pion. Euro Geldmarkt Plus 2 402,88<br />
Pion. Euro Medium Rente 2 569,81<br />
Pion. Euro Renten A DA 29 362,11<br />
Pion. Euroland Equity 38 900,00<br />
Pion. European Equ.Mkts 5 528,65<br />
Pion. European Equity F 2 097,62<br />
Pion. Fds-Commodity Alpha 1 748,89<br />
Pion. GlHighYieldUn.A(cp) 2 691,50<br />
Pion. Global Defensive 40 445,00<br />
Pion. Global Ecology 18 484,70<br />
Pion. Global Flexible 156,67<br />
Pion. Global Select 102 626,91<br />
Pion. Greater China 30 109,49<br />
Pion. Inv. Top Germany 991,79<br />
Pion. Invest. Opti Cash 664,22<br />
Pion. Japanese Equity 105 488,22<br />
64
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />
Anzahl der<br />
Anteileinheiten<br />
Pion. N-Fds Nr.1 Eur.Act. 2 613,76<br />
Pion. Strategic Income 939,10<br />
Pion. Top Europ.Players A 153 241,21<br />
Pion. Total Return A DA 318 043,80<br />
Pion. U.S. Eq.Mkts.Plus 6 496,57<br />
Pion. U.S. Mid Cap V. 2 425,83<br />
Pion. U.S. Pioneer Fd 115 865,37<br />
Pion. US Research Value 2 980,41<br />
Pioneer Funds-Euro Li ND 14 444,31<br />
Pioneer PF Glob.Balanced 153 448,08<br />
Pioneer PF Global Changes 149 730,73<br />
Pioneer S.F.-Europ.Equity 2 891,38<br />
RBS NV Gold Spot Price Zt 346,29<br />
Sarasin - New Energy Fd. 17 163,73<br />
Sarasin Ökosar 5,79<br />
Sauren Gl. Champions 2 353,41<br />
Sauren Gl. Gr. Plus 11 991,06<br />
SCap StarPlusSICAVWinbnds 1 568,00<br />
SEB Ethical Europe Fund A 11 613,85<br />
SEB ImmoInvest 104 093,57<br />
SEB Invest ÖkoLux 337,00<br />
SEB Invest ÖkoRent 151,00<br />
SEB Strategy Agressive 20,53<br />
SG Ass SGAM Mon.Mkt EUR A 6 060,29<br />
Socit Gener. Gold Mines I 3 164,21<br />
Spae. Longterm Value 383,45<br />
Spae.European Grwth Trust 650,52<br />
StInv PensionProtect 2015 22 961,05<br />
StInv PensionProtect 2016 62 416,85<br />
StInv PensionProtect 2017 23 082,15<br />
StInv PensionProtect 2018 15 549,84<br />
StInv PensionProtect 2019 19 917,60<br />
StInv PensionProtect 2020 19 325,17<br />
StInv PensionProtect 2021 30 393,65<br />
StInv PensionProtect 2022 31 936,38<br />
StInv PensionProtect 2023 41 184,82<br />
StInv PensionProtect 2024 24 492,04<br />
StInv PensionProtect 2025 15 758,37<br />
StStr Active Asia 4 961,00<br />
StStr Gl.Ad.Fd-Em.MktsHgh 1 546,00<br />
terrAssisi Aktien i AMI 49,94<br />
Thee Thrd.EurSel.GrthCl.1 129 453,96<br />
Thnee Eur.Small.Comp.Grth 171 488,24<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Anlagestock<br />
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus: 2010<br />
Anzahl der<br />
Anteileinheiten<br />
Thnee Inv.Fds-Amer.Growth 112 255,82<br />
Thnee Pan Europ.Accelera 108,68<br />
Thnee Threa.Amer.GrthCl.1 70 482,00<br />
Thnee Thread.Eur.GrthC1.1 114 079,67<br />
THREADN.-EUROP.HIGH YIELD 60 540,21<br />
UBS SMH Internation. Fund 13,58<br />
UBS SMH Special Fonds 1 124,95<br />
Uni Invest TC Fds Sel.Sys 735,00<br />
Union Geldmarktfonds 1 206,66<br />
Union GenoAS: 1 388,70<br />
Union Inv UniEM Fernost 63,62<br />
Union Investm. UniGlobal 3 631,87<br />
Union Investm. UniRenta 5 678,87<br />
Union UniEurRenta Govern. 43 415,00<br />
UniSector BioPharma 126,43<br />
UniStrategie: Offensiv 585,91<br />
Unive Berenbg Univ.EurAkt 809,73<br />
Unive FI<strong>AG</strong>-Univ. Dachfds 290 086,65<br />
Veritas Veri Tresor Fonds 40,16<br />
Veritas Veri Valeur Fonds 748,27<br />
WEx Amex Global Balanced 20 482,01<br />
WEx Amex World Equities 8 532,40<br />
WEx Amex-Glob. Bds(Euro) 3 241,56<br />
65
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Überschussbeteiligung<br />
Gewinnanteilsätze<br />
Gewinn-<br />
anteilsatz<br />
Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />
Bestandsgruppe 131<br />
Fondsgebundene <strong>Lebensversicherung</strong>en mit und ohne Verrentungsoption sowie Rentenversicherungen mit Überschussbeteiligung<br />
Tarif FGSR1<br />
Kostengewinnanteil 0,0 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 0,0 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Risikogewinnanteil M: 20 %<br />
W − 20 %<br />
Tarif VHT01<br />
Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Kostengewinnanteil 0,30 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 0,0 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Risikogewinnanteil M: 0,0 %<br />
W: 0,0 %<br />
Tarife VHL05, VHL06, VHR05, VHR06<br />
Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Kostengewinnanteil 0,25 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 0,0 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Risikogewinnanteil M: 0,0 %<br />
W: 0,0 %<br />
Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
66
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Tarife VHR12, VHR13<br />
Gewinn-<br />
anteilsatz<br />
Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Überschussbeteiligung<br />
Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 1,2 % Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / laufende Beitragsrate<br />
Risikogewinnanteil M: 0,0 %<br />
W: 0,0 %<br />
Tarife VHT12, VHT13<br />
2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 1,2 % Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / laufende Beitragsrate<br />
Risikogewinnanteil M: 20 %<br />
W: 20 %<br />
Tarife VHT16, VHT17, VHT22, VHT23, VHT25<br />
2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 2 % Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / laufende Beitragsrate<br />
Risikogewinnanteil M: 20 %<br />
W: 20 %<br />
Tarife VHT18, VHT24<br />
2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 0 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Risikogewinnanteil M: 20 %<br />
W: 20 %<br />
Tarife VHT19, VHT20<br />
Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 1 % Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / laufende Beitragsrate<br />
Zinsgewinnanteil während<br />
der Aufschubzeit<br />
2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
1,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung<br />
des Fondsguthabens<br />
67
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Tarife VHT21<br />
Gewinn-<br />
anteilsatz<br />
Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Überschussbeteiligung<br />
Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monats ersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 0 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Zinsgewinnanteil während<br />
der Aufschubzeit<br />
Tarife VHF01, VHF02, VHF03, VHB01, VHB02, VHB03<br />
1,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung des<br />
Fondsguthabens<br />
Kostengewinnanteil 0,3 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monats ersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 1,2 % Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / laufende Beitragsrate<br />
Risikogewinnanteil M: 20 %<br />
W: 20 %<br />
Tarife VHF04<br />
2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Kostengewinnanteil 0,3 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monats ersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 1,0 % Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / laufende Beitragsrate<br />
Tarife VHD01, VHD02, VHD03<br />
2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Kostengewinnanteil 0,3 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monats ersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 0,7 % Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / laufende Beitragsrate<br />
Zinsgewinnanteil während<br />
der Aufschubzeit<br />
2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
1,55 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung des<br />
Fondsguthabens<br />
Tarife VHF11, VHF12, VHF13, VHB11, VHB12, VHB13 Tarife VHF21, VHF22, VHF23, VHF24, VHF25, VHB21, VHB22, VHB23, VHB24, VHB25<br />
Kostengewinnanteil 0,15 %<br />
(0,4 %)<br />
Schlussgewinnanteil<br />
aus Kostengewinn<br />
0,25 %<br />
(0 %)<br />
Grundgewinnanteil 0,4 %<br />
(1,0 %)<br />
Schlussgewinnanteil<br />
aus Grundgewinn<br />
0,6 %<br />
(0 %)<br />
Risikogewinnanteil 10 %<br />
(20 %)<br />
Schlussgewinnanteil<br />
aus Risikogewinn<br />
10 %<br />
(0 %)<br />
Fondsguthaben bzw. Schluss gewinnguthaben<br />
am 31.12.2010<br />
Fondsguthaben und Schluss gewinnguthaben<br />
am 31.12.2010<br />
Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / laufende Beitragsrate<br />
Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / laufende Beitragsrate<br />
2011 gleichmäßig zu jedem Monats ersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens bzw. des<br />
Schluss gewinn guthabens<br />
2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten im<br />
Schluss gewinn guthaben. Zuteilung erst bei vorzeitigem<br />
Abgang in der Aufschubzeit, bei Tod vor<br />
Rentenbeginn oder vereinbartem Rentenbeginn<br />
2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Ansammlung wie Grundgewinnanteil, jedoch<br />
getrennt vom übrigen Fondsguthaben. Zuteilung<br />
bei vorzeitigem Abgang in der Aufschubzeit,<br />
bei Tod vor Rentenbeginn oder vereinbartem<br />
Rentenbeginn<br />
Risikobeitrag 2011 zu Beginn eines jeden Monats;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Risikobeitrag Ansammlung wie Risikogewinnanteil, jedoch<br />
getrennt vom übrigen Fondsguthaben. Zuteilung<br />
bei vorzeitigem Abgang in der Aufschubzeit,<br />
bei Tod vor Rentenbeginn oder vereinbartem<br />
Rentenbeginn<br />
68
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Gewinn-<br />
anteilsatz<br />
Tarife VHD11, VHD12, VHD13 Tarife VHD21, VHD22, VHD23, VHD24, VHD25<br />
Kostengewinnanteil 0,15 %<br />
(0,4 %)<br />
Schlussgewinnanteil<br />
aus Kostengewinn<br />
0,25 %<br />
(0 %)<br />
Grundgewinnanteil 0,4 %<br />
(1,0 %)<br />
Schlussgewinnanteil<br />
aus Grundgewinn<br />
Zinsgewinnanteil während<br />
der Aufschubzeit<br />
0,6 %<br />
(0 %)<br />
Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />
Fondsguthaben bzw. Schluss gewinnguthaben<br />
am 31.12.2010<br />
Fondsguthaben und Schluss gewinnguthaben<br />
am 31.12.2010<br />
Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / laufende Beitragsrate<br />
Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / laufende Beitragsrate<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Überschussbeteiligung<br />
2011 gleichmäßig zu jedem Monats ersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens bzw. des<br />
Schluss gewinn guthabens<br />
2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten im<br />
Schluss gewinn guthaben. Zuteilung erst bei vorzeitigem<br />
Abgang in der Aufschubzeit, bei Tod vor<br />
Rentenbeginn oder vereinbartem Rentenbeginn<br />
2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Ansammlung wie Grundgewinnanteil, jedoch<br />
getrennt vom übrigen Fondsguthaben. Zuteilung<br />
bei vorzeitigem Abgang in der Aufschubzeit,<br />
bei Tod vor Rentenbeginn oder vereinbartem<br />
Rentenbeginn<br />
1,55 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung des<br />
Fondsguthabens<br />
69
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Gewinn-<br />
anteilsatz<br />
Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />
Bestandsgruppe 135<br />
<strong>Lebensversicherung</strong>en, bei denen das Anlagerisiko vom Versicherungsnehmer getragen wird, nach dem AltZertG<br />
Tarife VHZ01, VHZ02<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Überschussbeteiligung<br />
Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 1 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Zinsgewinnanteil während<br />
der Aufschubzeit<br />
Tarife VHZ03, VHZ04<br />
1,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung<br />
des Fondsguthabens<br />
Kostengewinnanteil 0,10 % Anlageguthaben am 31.12.2010 2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens<br />
Grundgewinnanteil 1 % Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Zinsgewinnanteil während<br />
der Aufschubzeit<br />
1,55 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung<br />
des Fondsguthabens<br />
Tarife VHZ11, VHZ12, VHZ13 Tarife VHZ21, VHZ22, VHZ23, VHZ24, VHZ25<br />
Kostengewinnanteil 0,15 %<br />
(0,4 %)<br />
Schlussgewinnanteil<br />
aus Kostengewinn<br />
0,25 %<br />
(0 %)<br />
Grundgewinnanteil 0,4 %<br />
(1,0 %)<br />
Schlussgewinnanteil<br />
aus Grundgewinn<br />
Zinsgewinnanteil während<br />
der Aufschubzeit<br />
0,6 %<br />
(0 %)<br />
Fondsguthaben bzw. Schluss gewinnguthaben<br />
am 31.12.2010<br />
Fondsguthaben und Schluss gewinnguthaben<br />
am 31.12.2010<br />
2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten;<br />
Erhöhung des Fondsguthabens bzw.<br />
des Schluss gewinn guthabens<br />
2011 gleichmäßig zu jedem Monatsersten<br />
im Schluss gewinn guthaben. Zuteilung<br />
erst bei vorzeitigem Abgang in der<br />
Aufschubzeit, bei Tod vor Rentenbeginn<br />
oder vereinbartem Rentenbeginn<br />
Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate 2011 mit jedem Beitrag / jeder Beitragsrate;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen<br />
Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate Ansammlung wie Grundgewinnanteil,<br />
jedoch getrennt vom übrigen Fondsguthaben.<br />
Zuteilung bei vorzeitigem Abgang<br />
in der Aufschubzeit, bei Tod vor Rentenbeginn<br />
oder vereinbartem Rentenbeginn<br />
1,55 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende jeden Monats; Erhöhung<br />
des Fondsguthabens<br />
70
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Gewinn-<br />
anteilsatz<br />
Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />
Bestandsgruppe 113<br />
Kapitalbildende <strong>Lebensversicherung</strong>en mit überwiegend Erlebensfallcharakter (Rentenversicherungen)<br />
nach Tarifen ART01, ART02 und RTVB1<br />
Anwartschaften<br />
Zinsgewinnanteil 0,0 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital<br />
und ggf. Ansammlungsguthaben<br />
Grundgewinnanteil 2,0 % Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / Beitragsrate<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Überschussbeteiligung<br />
2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
Risikogewinnanteil 0,0 % Gewinnberechtigtes Todesfallkapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
Schlussgewinnanteil 8,5 % Ansammlungsbetrag der Zinsen (Rechnungszins<br />
zuzüglich Zinsgewinnanteile) auf<br />
das gewinnberechtigte Deckungskapital<br />
Garantierter Ansammlungszins<br />
für gutgeschriebene<br />
Gewinnanteile<br />
Zusätzlich<br />
im Erlebensfall:<br />
4 %<br />
4 % Ansammlungsguthaben. Hinzu<br />
kommt der Zinsgewinnanteil.<br />
Bestandsgruppe 113<br />
Kapitalbildende <strong>Lebensversicherung</strong>en mit überwiegend Erlebensfallcharakter (Rentenversicherungen)<br />
Versicherungen in der Rentenbezugszeit<br />
Laufende Renten mit garantiertem Rechnungszins 4 %<br />
2011 zum Ende der Anwartschaft oder bei<br />
Tod nach einer Bestandszeit von mindestens<br />
acht Jahren oder einem Drittel der Aufschubzeit;<br />
Auszahlung oder Erhöhung der Rente.<br />
2011 zum Ende der Anwartschaft;<br />
Auszahlung oder Erhöhung der Rente.<br />
Zinsgewinnanteil 0,2 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
Erhöhung der Rente.<br />
Laufende Renten mit garantiertem Rechnungszins 3 %<br />
Zinsgewinnanteil 1,2 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
Erhöhung der Rente.<br />
Laufende Renten mit garantiertem Rechnungszins 2,75 %<br />
Zinsgewinnanteil 1,45 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
Erhöhung der Rente.<br />
Laufende Renten mit garantiertem Rechnungszins 1,25 %<br />
Zinsgewinnanteil 2,95 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
Erhöhung der Rente.<br />
Risikogewinnanteil 100 % Risikobeitrag 2011 zu Beginn des Versicherungsjahres;<br />
Erhöhung der Rente<br />
71
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Gewinn-<br />
anteilsatz<br />
Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />
Bestandsgruppe 117<br />
Kapitalbildende <strong>Lebensversicherung</strong>en mit überwiegend Erlebensfallcharakter nach dem AltZertG<br />
Fondsgebundene Renten nach dem AltZertG in der Rentenbezugszeit<br />
Laufende Renten mit garantiertem Rechnungszins 1,25 %<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Überschussbeteiligung<br />
Zinsgewinnanteil 2,95 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
Erhöhung der Rente.<br />
Risikogewinnanteil 100 % Risikobeitrag 2011 zu Beginn des Versicherungsjahres;<br />
Erhöhung der Rente<br />
72
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Gewinn-<br />
anteilsatz<br />
Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />
Bestandsgruppe 114<br />
Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen (einschließlich Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen)<br />
Tarif BBAF1, BBGS1<br />
Beitragsgewinnanteil M: 15 %<br />
W: 15 %<br />
Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / Beitragsrate<br />
Schlussgewinnanteil 5,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />
zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />
verzinsten Risikobeiträge<br />
Gewinn anteilsatz für<br />
Ansammlungsguthaben<br />
Garantierter Ansammlungszins<br />
für gutgeschriebene<br />
Gewinnanteile<br />
Zinsgewinnbeteiligung<br />
Berufsunfähiger<br />
Tarif BBVL1<br />
Beitragsgewinnanteil M: 15 %<br />
W: 15 %<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Überschussbeteiligung<br />
Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />
Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />
einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />
0,0 % Ansammlungsguthaben 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
4,0 % Ansammlungsguthaben. Hinzu kommt der<br />
Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />
0,5 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / Beitragsrate<br />
Schlussgewinnanteil 5,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />
zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />
verzinsten Risikobeiträge<br />
Gewinn anteilsatz für<br />
Ansammlungsguthaben<br />
Garantierter Ansammlungszins<br />
für gutgeschriebene<br />
Gewinnanteile<br />
Zinsgewinnbeteiligung<br />
Berufsunfähiger<br />
Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />
Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />
einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />
0,3 % Ansammlungsguthaben 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
3,5 % Ansammlungsguthaben. Hinzu kommt der<br />
Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />
0,8 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
73
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Tarif BBVH2, BBVH3<br />
Gewinn-<br />
anteilsatz<br />
Beitragsgewinnanteil M: 15 %<br />
W: 15 %<br />
Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />
Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / Beitragsrate<br />
Schlussgewinnanteil 5,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />
zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />
verzinsten Risikobeiträge<br />
Gewinn anteilsatz für<br />
Ansammlungsguthaben<br />
Garantierter Ansammlungszins<br />
für gutgeschriebene<br />
Gewinnanteile<br />
Zinsgewinnbeteiligung<br />
Berufsunfähiger<br />
Tarif BRVH3<br />
Beitragsgewinnanteil M: 6 %<br />
W: 6 %<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Überschussbeteiligung<br />
Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />
Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />
einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />
0,55 % Ansammlungsguthaben 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
3,25 % Ansammlungsguthaben. Hinzu kommt der<br />
Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />
1,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / Beitragsrate<br />
Schlussgewinnanteil 5,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />
zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />
verzinsten Risikobeiträge<br />
Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />
Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />
einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />
Anstelle der Zuteilung von Beitragsgewinnanteilen und der Zahlung eines Schlussgewinnanteils wird bei gegenüber der Versicherungsdauer<br />
abgekürzten Beitragszahlungsdauer eine Bonusrente vereinbart:<br />
Bonusrente 10 % Rente 2011 bei Eintritt von Berufsunfähigkeit;<br />
Erhöhung der Rente.<br />
Gewinn anteilsatz für<br />
Ansammlungsguthaben<br />
Garantierter Ansammlungszins<br />
für gutgeschriebene<br />
Gewinnanteile<br />
Zinsgewinnbeteiligung<br />
Berufsunfähiger<br />
0,55 % Ansammlungsguthaben 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
3,25 % Ansammlungsguthaben. Hinzu kommt der<br />
Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />
1,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
74
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Tarif BBVH4<br />
Gewinn-<br />
anteilsatz<br />
Beitragsgewinnanteil M: 15 %<br />
W: 15 %<br />
Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />
Gewinnberechtigter laufender<br />
Beitrag / Beitragsrate<br />
Schlussgewinnanteil 6,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />
zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />
verzinsten Risikobeiträge<br />
Gewinn anteilsatz für<br />
Ansammlungsguthaben<br />
Garantierter Ansammlungszins<br />
für gutgeschriebene<br />
Gewinnanteile<br />
Zinsgewinnbeteiligung<br />
Berufsunfähiger<br />
Tarif BRVH4<br />
Beitragsgewinnanteil M: 6 %<br />
W: 6 %<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Überschussbeteiligung<br />
Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />
Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />
einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />
1,05 % Ansammlungsguthaben 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
2,75 % Ansammlungsguthaben. Hinzu kommt der<br />
Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />
1,55 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
Schlussgewinnanteil 6,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />
zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />
verzinsten Risikobeiträge<br />
Gewinnberechtigter Beitrag / Beitragsrate Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />
Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />
einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />
Anstelle der Zuteilung von Beitragsgewinnanteilen und der Zahlung eines Schlussgewinnanteils wird bei gegenüber der Versicherungsdauer<br />
abgekürzten Beitragszahlungsdauer eine Bonusrente vereinbart:<br />
Bonusrente 11 % Rente 2011 bei Eintritt von Berufsunfähigkeit;<br />
Erhöhung der Rente.<br />
Gewinn anteilsatz für<br />
Ansammlungsguthaben<br />
Garantierter Ansammlungszins<br />
für gutgeschriebene<br />
Gewinnanteile<br />
Zinsgewinnbeteiligung<br />
Berufsunfähiger<br />
1,05 % Ansammlungsguthaben 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
2,75 % Ansammlungsguthaben. Hinzu kommt der<br />
Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />
1,55 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
verzinsliche Ansammlung.<br />
75
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Tarif BBVH5, BBVH6, BBVH7<br />
Gewinn-<br />
anteilsatz<br />
Risikogewinnanteil M: 23 %<br />
W: 23 %<br />
Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />
Schlussgewinnanteil 6,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />
zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />
verzinsten Risikobeiträge<br />
Zinsgewinnbeteiligung<br />
Berufsunfähiger<br />
Tarif BRVH5, BRVH6, BRVH7<br />
Risikogewinnanteil M: 14 %<br />
W: 14 %<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Überschussbeteiligung<br />
Gewinnberechtigter Risikobeitrag Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen.<br />
2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />
Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />
einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />
2,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen.<br />
Schlussgewinnanteil 6,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />
zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />
verzinsten Risikobeiträge<br />
Gewinnberechtigter Risikobeitrag Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen.<br />
2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />
Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />
einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />
Anstelle der Zuteilung von Beitragsgewinnanteilen und der Zahlung eines Schlussgewinnanteils wird bei gegenüber der Versicherungsdauer<br />
abgekürzten Beitragszahlungsdauer eine Bonusrente vereinbart:<br />
Bonusrente 25 % Rente 2011 bei Eintritt von Berufsunfähigkeit;<br />
Erhöhung der Rente.<br />
Zinsgewinnbeteiligung<br />
Berufsunfähiger<br />
2,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen.<br />
Tarif BBH11, BBH12, BBH13 Tarif BBH21, BBH22, BBH23 BBH24, BBH25<br />
Risikogewinnanteil 23 % Gewinnberechtigter Risikobeitrag Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen.<br />
Schlussgewinnanteil 6,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />
zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />
verzinsten Risikobeiträge<br />
Zinsgewinnbeteiligung<br />
Berufsunfähiger<br />
2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />
Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />
einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />
2,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen.<br />
76
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Gewinn-<br />
anteilsatz<br />
Tarif BRH11, BRH12, BRH13 Tarif BRH21, BRH22, BRH23, BRH24, BRH25<br />
Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />
Jahresabschluss<br />
Anlage zum Anhang<br />
Überschussbeteiligung<br />
Risikogewinnanteil 14 % Gewinnberechtigter Risikobeitrag Zu Beginn des in 2011 beginnenden Versicherungsjahres;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen.<br />
Schlussgewinnanteil 6,0 % Ansammlungsbetrag der mit Rechnungszins<br />
zuzüglich Gewinn anteilsatz für Ansammlungsguthaben<br />
verzinsten Risikobeiträge<br />
2011 bei Ablauf, Tod oder Eintritt von<br />
Berufsunfähigkeit nach mindestens<br />
einjähriger Bestandszeit; Auszahlung.<br />
Anstelle der Zuteilung von Beitragsgewinnanteilen und der Zahlung eines Schlussgewinnanteils kann eine Bonusrente vereinbart werden:<br />
Bonusrente 25,0 % Rente 2011 bei Eintritt von Berufsunfähigkeit;<br />
Erhöhung der Rente.<br />
Zinsgewinnbeteiligung<br />
Berufsunfähiger<br />
2,05 % Gewinnberechtigtes Deckungskapital 2011 am Ende des Versicherungsjahres;<br />
Ansammlung in Fondsanteilen.<br />
Anmerkung: Falls der Gewinn anteilsatz im Vergleich zum Vorjahr geändert werden soll, wird der Satz des Vorjahres in Klammern angegeben.<br />
77
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2010<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,<br />
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und den Lagebericht der <strong>VORSORGE</strong><br />
<strong>Lebensversicherung</strong> Aktiengesellschaft, Düsseldorf, für das<br />
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft.<br />
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />
und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der<br />
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />
von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und<br />
über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung<br />
so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />
auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der<br />
Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />
Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen<br />
des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />
den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der <strong>VORSORGE</strong> Lebensver sicherung<br />
Aktiengesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit<br />
dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />
Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und<br />
Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
München, den 15. März 2011<br />
KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Roland Hansen Bernd Theißen<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
78
Eine ausführliche Liste mit Adressen aller<br />
unserer Gruppengesellschaften finden Sie unter<br />
www.ergo.com<br />
im Bereich Unternehmen/ERGO Deutschland<br />
bzw. ERGO International.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>VORSORGE</strong><br />
<strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Rather Straße 110 a<br />
40476 Düsseldorf<br />
Telefon 0211/2 10 22-95 00<br />
Telefax 0211/2 10 22-95 99<br />
E-Mail info@vorsorge-leben.de<br />
Internet www.vorsorge-leben.de<br />
klimaneutral<br />
natureOffice.com | DE-143-001380<br />
gedruckt<br />
Konzept, Inhalt und Gestaltung:<br />
Abteilungen Marketing und Rechnungslegung Leben<br />
Satz- und Lithoarbeit:<br />
Vignold Group GmbH, Ratingen<br />
Druck: Meinke GmbH, Neuss
<strong>VORSORGE</strong> <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Rather Straße 110 a<br />
40476 Düsseldorf<br />
Tel +49 (211) 21 022 - 9500<br />
Fax +49 (211) 21 022 - 9599<br />
info@vorsorge-leben.de<br />
www.vorsorge-leben.de