Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung mbH (DGA) - Kreis Düren

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177 Beteiligungsbericht 2009 Nachtragsbericht Im I. Quartal 2009 wurde die Gesellschaft erfolgreich nach ISO 9001 und AZWV zertifiziert. Ein Re-Audit im Februar 2010 verlief ebenfalls erfolgreich. Zudem wurden weitere Maßnahmen zertifiziert. Die auf dem Friedhof Düren-Ost zu errichtende Trauer- und Begegnungsstätte befindet sich planmäßig im Bau. Eine Grundsteinlegung hat bereits stattgefunden. Die DGA wird in einem vom Dürener Service Betrieb zu errichtenden Gebäude ein Cafe betreiben, in dem sowohl Auszubildende als auch Maßnahmenteilnehmer eingesetzt werden können; wir sehen die Vielfalt, die dann die DGA im gastronomischen Bereich bieten kann, als ein umfassendes Angebot, die Qualität in der Aus- und Weiterbildung auf hohem Niveau zu gewährleisten. Die Geschäftsführung rechnet mit einer Inbetriebnahme der Trauer- und Begegnungsstätte im Herbst 2010. Anders als im Vorjahr konnte die Infrastruktur der DGA im I. Quartal besser ausgelastet werden. Ursache hierfür ist die enge Zusammenarbeit mit der job-com. Daher ist das Ergebnis des I. Quartals wie in den Planrechnungen bereits angenommen positiv. Die Geschäftsführung erwartet eine weitere positive Entwicklung, die erfahrungsgemäß im Juli und August durch geringere Auslastung auch in den Ausbildungsgewerken, bedingt durch die im Juni stattfindenden Prüfungen, beeinträchtigt wird. Die Einhaltung des verabschiedeten Wirtschaftsplans sieht die Geschäftführung zum jetzigen Zeitpunkt nicht gefährdet. Risikobericht Die Planung für weitere Maßnahmen mit der job-com sind für das 1. Halbjahr 2010 abgeschlossen. Für das 2. Halbjahr 2010 laufen zurzeit die Verhandlungen über weitere Maßnahmen. Wichtig ist weiterhin die Auslastung der Ausbildungswerkstätten: Einerseits ist hier noch nicht die vollständige Auslastung erreicht, andererseits müssen die Plätze der Auszubildenden, die in 2010 ihre Abschlussprüfung ablegen werden, besetzt werden. Durch die Inbetriebnahme des Ausbildungs- und Dienstleistungszentrums Nideggen hat sich die von der DGA angebotene Zahl an Ausbildungsplätzen, insbesondere im Gastronomiebereich, erhöht. Sollten geplante Maßnahmen nicht umgesetzt werden oder die Anzahl neuer Auszubildender nicht den angesetzten Zahlen entsprechen, besteht das Risiko, die bestehenden Fixkosten nicht zu decken. Die Geschäftsführung sieht dieses Risiko als mäßig an. Personalverträge wurden wie bereits im letzten Jahr sachgrundbezogen abgeschlossen, so dass im Bereich Personalkosten Flexibilität besteht. Eine Reduzierung der Fixkosten ist nur bedingt möglich. Im Jahr 2010 enden einige Mietverträge; die Verhandlungen über eine Verlängerung laufen. Die Geschäftsführung weist darauf hin, dass Mietverträge zu annehmbaren Preisen nur mit einer längeren Laufzeit möglich sind. Diese überschreitet regelmäßig die Dauer der jetzt durchgeführten Maßnahmen. Sollten keine Nachfolgemaßnahmen in den angemieteten Räumlichkeiten stattfinden, werden die Mietkosten nicht mehr refinanziert. Das im Jahr 2008 gestartete Programm „Job-Perspektive“, mit dem bei der DGA bis Ende 2009 elf Arbeitsplätze geschaffen wurden, wird in diesem Umfang nicht fortgeführt. Die Geschäftsführung eruiert Möglichkeiten, einen Wegfall der Arbeitsplätze kostenneutral zu verhindern bzw. zu kompensieren, weist jedoch darauf hin, dass es durch die Rückführung des Programms zu einer Steigerung der Personalkosten kommen kann. Der Betrieb des Ausbildungs- und Dienstleistungszentrum in 2009 hat die geplanten Werte erfüllt, trotzdem bestehen nach wie vor Risiken für die DGA: der weitere Erfolg ist abhängig von • einer ausreichenden Anzahl von finanzierten Auszubildenden • einer ausreichenden Auslastung des (Lehr-)Restaurants • einer guten Zusammenarbeit mit der lokalen Gastronomie • der Umsetzung verschiedener Fortbildungs- und Austauschprogramme.
Beteiligungsbericht 2009 Nach den Erfahrungen bis zum jetzigen Zeitpunkt wird dieses Risiko als mäßig eingeschätzt. Die geplante Fertigstellung der Jugendherberge zum Ende 2010 kann zu Veränderungen bei den Rahmenbedingungen führen. Eine Kooperation zwischen der DGA und dem Deutschen Jugendherbergswerk ist zu bestimmten Zeiten und bei gemeinsamen Aufgaben (z. B. Hausmeister) denkbar. Die Auswirkungen der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Aktivitäten der DGA sind nach wie vor in den Maßnahmen zu spüren, die als primäres Ziel die Vermittlung der Teilnehmer/innen auf den 1. Arbeitsmarkt haben. Der Anteil der Zuschüsse aus diesen Maßnahmen ist im Verhältnis zum Gesamtertrag jedoch gering. Die aktuelle Diskussion über das weitere Vorgehen in der Arbeitsmarktpolitik wird direkte Auswirkungen auf die Auslastung der DGA haben. Der Erhalt der Optionskommunen ist zurzeit politisch gewünscht. Die Geschäftsführung begrüßt diese Entwicklung, da die bisher gemachten Erfahrungen im Rahmen einer Optionskommune mehr Möglichkeiten für zielgerichtete Maßnahmen bieten. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die Krise auf die Budgetierung des Haushaltes für das Ministerium „Arbeit und Soziales“ hat. Signale des Kreises Düren deuten jedoch darauf hin, dass mit einer Verknappung der zur Verfügung stehenden Mittel gerechnet werden kann. Prognosebericht Die Planung der DGA geht von einer konstanten Auslastung der Infrastruktur für das Jahr 2010 aus. Parallel dazu ist es Aufgabe der Geschäftsführung, die erreichte Konsolidierung des Unternehmens beizubehalten. Die Zertifizierung des Unternehmens verpflichtet die DGA auch für die Zukunft, die erreichten Qualitätsstandards nicht nur beizubehalten, sondern auch zu verbessern und weiterzuentwickeln. Der erreichte Organisationsgrad der Gesellschaft bietet nun gute Voraussetzungen, den Arbeitsmarkt genau zu beobachten und auf Entwicklungen zeitnah zu reagieren. Dazu gehören sowohl die Verfeinerung von Maßnahmen als auch die Arbeit an neuen Projekten. Die Arbeitsschwerpunkte 2010 liegen in folgenden Bereichen: • Umsetzung des Projektes “Trauer- und Begegnungsstätte“ • Weiterentwicklung des Qualitäts-Management-Prozesses • Durchführung der Maßnahmen, Wiederholung von erfolgreichen und Schaffung neuer Erfolg versprechender Projekte • Ausbildung in den vorhandenen Gewerken • Fortbildung der Mitarbeiter/innen • Kreative und innovative Konzeptentwicklung und Recherche neuer Aufgabenbereiche Im ersten Quartal 2010 konnte eine kostendeckende Auslastung der DGA gewährleistet werden. Der Betrieb des Ausbildungs- und Dienstleistungszentrums in Nideggen hat bisher die Erwartungen erfüllt. Ab Herbst wird die DGA mit der Trauer- und Begegnungsstätte auf dem Friedhof Düren-Ost ein weiteres Standbein besitzen und mit diesem insgesamt vierten Standort die Entwicklung fortführen, die DGA breiter aufzustellen. Besondere Bedeutung wird einem stetigen innovativen Prozess beigemessen, Konzepte zu entwickeln und Entwicklungen und Entscheidungen in der Arbeitsmarktpolitik zu unterstützen, um damit den Bedürfnissen sowohl des Arbeitsmarktes als auch der Langzeitarbeitslosen durch neue Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen gerecht zu werden. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren sieht die Geschäftsführung den Fortbestand der DGA als zukunftsträchtig und positiv an. 178
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