Stabsdienstordnung Krisenstab Kreis Düren

KREIS DÜREN GEFAHREN-ABWEHR-PLAN Plan-Nr.: 1-0 

Stand: 04/2008 gemäß § 22 FSHG 

Kreis Düren 

Amt für Feuerschutz und Rettungswesen 

Marienstraße 29 

52372 Kreuzau- Stockheim 

Stabsdienstordnung 

Krisenstab 


Stand: April 2008 

Krisenstab Kreis Düren 

Seite 1 von 19 

Anhang 02



Einleitung 







Die Feuerwehr-Dienstvorschrift/Dienstvorschrift (FwDV/DV) 100 beschriebt das Führungssystem 

zur Bewältigung von Schadenslagen. Der politisch Verantwortliche muss zur Gefahrenabwehr 

sowohl Einsatzmaßnahmen als auch Verwaltungsmaßnahmen veranlassen, koordinieren und 

verantworten. 

Für das Management bei einem Großschadenereignis nutzt der Kreis Düren die bereits 

bestehenden und bewährten Gremien zur Leitung und Koordination. 

Dies sind im Einzelnen: 

- der Landrat (als politisch Gesamtverantwortlichen) 

- den bestellten Einsatzleiter/ die Einsatzleitung (operativ/taktische Aufgabenerfüllung) 

- den Krisenstab (administrativ/organisatorische Aufgabenerfüllung) 

Administrativ- 

organisatorische 

Komponente 

Politisch 

Gesamtverantwortlicher 

- Landrat - 

Operativ- taktische 

Komponente 

Krisenstab Einsatzleitung 

Der Krisenstab ist eine besondere Organisationsform der Behörde. Er ist keine ständige 

Einrichtung und wird ereignisabhängig für einen begrenzten Zeitraum nach einem vorbestimmten 

Organisationsplan gebildet und besetzt. 

Mit der vorliegenden Stabsdienstordnung „Krisenstab Kreis Düren“ wird eine für den Kreis Düren 

verbindliche Organisationsform festgelegt, die eine reibungslose Zusammenarbeit bei 

Großschadenereignissen sicherstellt. 

Sie soll aber auch geeignet sein, um – außerhalb von Großschadenereignissen und von 

Katastrophen – insbesondere Verwaltungsaufgaben zu erledigen, die im originären 

Zuständigkeitsbereich des Kreises Düren liegen und unvorhergesehenen, kurzfristig sowie 

gegebenenfalls unter Beteiligung mehrerer Fachbereiche erledigt werden müssen 

(Krisenmanagement). 

Anhang 02



Lese- und Anwendungshinweise 







Die vorliegende Stabsdienstordnung „Krisenstab Kreis Düren“ ist als Anhang 02 Bestandteil des 

Gefahrenabwehrplanes des Kreises Düren (GAP) nach § 22 (1) FSHG. Grundsätzliche Festlegungen des 

v.g. Gefahrenabwehrplanes (z.B. zu Verantwortlichkeiten, Leitung und Führung im Einsatz, Organisation 

und Durchführung, u.a.) werden durch diese Stabsdienstordnung nicht aufgehoben. 

Die Stabsdienstordnung Kreis Düren einschließlich der beigefügten Anlagen ist mit einer Plannummer 

versehen, die 1-mal vergeben wurde und zur eindeutigen Identifizierung/Zuordnung (beim Lesen, 

Anwenden u. Aktualisieren) bestimmt ist. 

Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit und Anwendbarkeit wurde bei der Erstellung dieser 

Stabsdienstordnung auf die weibliche Schreibform (bei z.B. Funktionsbezeichnungen und 

Aufgabenbeschreibungen, o.ä.) verzichtet. 

Die Stabsdienstordnung ist laufend und insbesondere bei beeinflussenden Änderungen auf Richtigkeit zu 

überprüfen, sowie ggfs. zu berichtigen und zu ergänzen. Alle gem. der Stabsdienstordnung beteiligten 

Stellen werden ersucht, notwendige Aktualisierungen und Änderungen dem Verfasser (siehe: Impressum, 

Kontaktdaten) schriftlich mitzuteilen. 

Impressum 

Diese Stabsdienstordnung „Krisenstab Kreis Düren“ ist ausschließlich für den Dienstgebrauch durch die 

Mitarbeiter der Kreisverwaltung Düren, der beteiligten und auch angeforderten Organisationen und 

Einheiten, sowie der beteiligten Behörden, Einrichtungen und Vereinigungen bestimmt. 

Die Übersetzung und jede andere Verwendung durch Nachdruck –auch von Abbildungen–, 

Mirkoverfilmungen, Vervielfältigung auf photomechanischem oder ähnlichem Wege oder in 

Magnettonverfahren, Vortrag, Funk- und Fernsehsendungen sowie Speicherung in 

Datenverarbeitungsanlagen –auch auszugsweise– bedarf der schriftlichen Zustimmung durch die 

Kreisverwaltung Düren. Jede Zuwiderhandlung ist unzulässig und kann als strafbare Handlung gerichtlich 

verfolgt werden. 

Kontaktdaten: 




52372 Kreuzau-Stockheim 

Tel.: 02421/5590 

Fax: 02421/559206 

Email: amt38@kreis-dueren.de 

Anhang 02









0. Inhaltsverzeichnis Seite 4 - 5 

1.0 Geltungsbereich Seite 6 

2.0 Zuständigkeiten, Aufgaben und Einberufung Seite 6 - 7 

2.1 Zuständigkeiten Seite 6 

2.2 Aufgaben Seite 6 

2.3 Einberufung des Krisenstabes Seite 7 

3.0 Gliederung und Organisation (Zusammensetzung) Seite 8 - 10 

3.1 Gliederung Seite 8 

3.2 Datenschutz Seite 8 

3.3 Personelle Besetzung Seite 8 

3.3.1 Allgemeine Regelungen Seite 8 

3.3.2 Ereignisspezifische Mitglieder des Krisenstabes (EMS) Seite 9 

3.4 Alarmierung Seite 9 

3.5 Unterbringung/Sitz des Krisenstabes Seite 9 

3.6 Erreichbarkeit Seite 10 

4.0 Funktionen und Aufgaben Seite 11 - 16 

4.1 Leiter des Krisenstabes Seite 11 

4.2 Koordinierungsgruppe Krisenstab (KGS) Seite 11 

4.2.1 Leiter Koordinierungsgruppe Seite 11 

4.2.2 KGS-Bereich „Innerer Dienst“ Seite 12 

4.2.3 KGS-Bereich „Lage und Dokumentation“ Seite 13 

4.2.4 Bereich Technik, Logistik und Betreuung Seite 13 

4.3 Zuständiger für die Bevölkerungsinformation und Medienarbeit Seite 14 

(BuMA) 

4.4 Ständige Mitglieder des Krisenstabes (SMS) Seite 15 

4.5 Ereignisspezifische Mitglieder des Krisenstabes (EMS) Seite 16 

5.0 Arbeitsverfahren Seite 17 

5.1 Dokumentation/Tagebuch Seite 17 

5.2 Stabsbesprechungen Seite 17 

Anhang 02









6.0 Öffentlichkeitsarbeit Seite 18 

6.1 Zuständigkeit Seite 18 

6.2 Pressekonferenzen Seite 18 

7.0 Schlussbestimmungen Seite 18 

7.1 Inkrafttreten Seite 18 

Anlagen 

Anlage 1 Gliederung des Krisenstabes (Organigramm) 

Anlage 2 Berechtigte zur Einberufung des Krisenstabes 

Anlage 3 Personelle Besetzung und Mitgliedsverzeichnis des Krisenstabes 

Anlage 4 Raumplan des Stabsraumes 

Anlage 5 Vordruck „Krisenstab Ablaufdokumentation“ 

Anlage 6 Vordruck „Krisenstab Notiz“ 

Anlage 7 Vordruck „Krisenstab Überwachungsliste zu erledigender Aufträge/Anträge“ 

Anlage 8 Adressengruppen im Einsatzleitrechner (ELR) Leitstelle Kreis Düren 

Anhang 02



1.0 Geltungsbereich 







Die Stabsdienstordnung „Krisenstab Kreis Düren“ regelt den Aufbau und die Tätigkeit des sog. 

Krisenstabes – der administrativ-organisatorischen Komponente nach FwDV 100 – des Kreises Düren, im 

folgenden vereinfacht „Krisenstab“ genannt. 

2.0 Zuständigkeiten, Aufgaben und Einberufung 

2.1 Zuständigkeiten 

Der Krisenstab erledigt und koordiniert als administrativ-organisatorisches Entscheidungsgremium des 

Kreises Düren alle mit einem Großschadensereignis in Zusammenhang stehenden Maßnahmen und 

unterstützt die Einsatzleitung rückwärtig durch die Übernahme von erforderlichen 

Koordinierungsaufgaben. Die Zuständigkeit erstreckt sich hierbei auf alle Bereiche, für die der Kreis 

Düren als Behörde zuständig ist. 

Der Krisenstab steht unter der politischen Gesamtverantwortung des Landrates des Kreises Düren. 

Entscheidungen sind von den Mitgliedern des Stabes herbeizuführen. Zum Ausgleich unterschiedlicher 

Standpunkte oder wenn die Entscheidung grundsätzliche Bedeutung hat, wird der Landrat 

beziehungsweise der bestellte Leiter des Krisenstabes tätig. 

2.2 Aufgaben 

Aufgabe und Zweck des Krisenstabes ist es, unter den eventuell zeitkritischen Bedingungen eines 

Schaden-/ Gefahrenereignisses, umfassende verwaltungstypische Entscheidungen schnell, 

ausgewogen und unter Beachtung aller notwendigen zu berücksichtigenden Gesichtspunkte zu 

treffen. 

Der Krisenstab muss für den politisch gesamtverantwortlichen Landrat alle mit dem Ereignis im 

Zusammenhang stehenden administrativ-organisatorischen Maßnahmen vorbereiten und im Rahmen der 

übertragenen Kompetenzen die Ausführung dieser Maßnahmen eigenverantwortlich veranlassen und 

kontrollieren. 

Administrativ-organisatorische Maßnahmen sind solche Maßnahmen, die von einer Verwaltung aufgrund 

rechtlicher Vorgaben, finanzieller Zuständigkeiten und politischer Verantwortung zu treffen sind. 

Beispiele sind: Grundsätzliche Entscheidungen über die Evakuierung von Wohngebieten, Maßnahmen 

zur Gesundheitsvorsorge, Information der Bevölkerung, Eigentumssicherung, o.ä.. 

Die Umsetzung der Entscheidungen erfolgt in der bestehenden Organisationsstruktur des Kreises 

Düren/der Kreisverwaltung Düren. 

Der Krisenstab informiert betroffene Behörden, Einrichtungen und Stellen sowie die Öffentlichkeit über 

relevante Entscheidungen und Maßnahmen. 

Anhang 02









Der Krisenstab erledigt alle mit dem Ereignis, das zu seiner Bildung geführt hat, im Zusammenhang 

stehenden administrativ-organisatorischen Aufgaben. Insbesondere gehört hierzu, die 

• Vorbereitung von Entscheidungen 

• Anordnungen zum Vollzug von Entscheidungen 

• Kontrolle des Vollzuges von Entscheidungen 

• Beratung beteiligter Behörden und der Behördenleitung 

• Unterrichtung der Behörden 

• Bevölkerungsinformation und Medienarbeit (gem. Kapitel 4.3). 

2.3 Einberufung des Krisenstabes 

Der Krisenstab eignet sich zur Aufgabenerledigung, wenn aufgrund eines besonderen Ereignisses ein 

über das gewöhnliche Maß hinaus gehender hoher Koordinierungs- und Entscheidungsbedarf besteht. 

Dies wird insbesondere bei Großschadenereignissen, Katastrophen und großen Schadenslagen (wie z.B. 

Flächenlagen durch Stürme, Extremniederschläge, o.ä.) im Kreis Düren der Fall sein. 

Der Krisenstab wird vom Landrat des Kreises Düren seinem Allgemeinen Vertreter oder den dazu 

berechtigten Personen nach Anlage 2 einberufen! 

Über die Beendigung der Tätigkeit des Krisenstabes entscheidet der Landrat des Kreises Düren. 

Anhang 02



3.0 Gliederung und Organisation (Zusammensetzung) 

3.1 Gliederung 







Im Krisenstab werden nach Entscheidung/Festlegung durch den Leiter des Krisenstabes 

alle erforderlichen Handlungszuständigkeiten und Wissensbereiche einbezogen, deren enge und 

schnelle Zusammenarbeit ereignisbezogen herbeigeführt werden soll. 

Der Leiter des Krisenstabes ist dem Landrat des Kreises Düren unmittelbar unterstellt, sofern dieser nicht 

selber Leiter des Krisenstabes ist. 

Der Krisenstab gliedert sich nach dem Organigramm in Anlage 1. Er setzt sich zusammen aus 

• dem Leiter des Krisenstabes 

• der Koordinierungsgruppe Krisenstab (KGS) 

• dem Zuständigen für die Bevölkerungsinformation und Medienarbeit (BuMA) 

• den ständigen Mitgliedern des Krisenstabes (SMS) 

• den ereignisspezifischen Mitgliedern des Krisenstabes (EMS). 

Als Mitglieder wirken im Krisenstab die entscheidungsbefugten Vertreter der entsprechenden 

Bereiche mit. 

Die Umsetzung von Entscheidungen erfolgt in der bestehenden behördlichen 

Organisationsstruktur. 

3.2 Datenschutz 

Aufzeichnungen, die Personen bezogene Daten enthalten und/oder bei denen es durch eine 

Veröffentlichung zu Störungen der Stabsarbeit kommen kann, sind als Verschlusssachen zu behandeln 

und entsprechend zu kennzeichnen. Dies gilt insbesondere auch für die Anlagen 3 und 5 – 7 dieser 

Stabsdienstordnung. 

3.3 Personelle Besetzung 

3.3.1 Allgemeine Regelungen 

Die personelle Besetzung des Krisenstabes ist in der beiliegenden Anlage 3 festgelegt. Personelle 

und/oder organisatorische Veränderungen sowie Änderungen in der Verfügbarkeit von benannten 

Personen z.B. durch Versetzung usw. sind dem Verfasser der Stabsdienstordnung (siehe: Kontaktdaten) 

unaufgefordert mitzuteilen. 

Im Ereignisfall ist der Leiter des KGS-Bereiches „Innerer Dienst“ berechtigt, jeden erforderlichen 

Mitarbeiter der Kreisverwaltung Düren im Benehmen mit dem zuständigen Amtsleiter zur Mitarbeit im 

Krisenstab zu verpflichten. 

Anhang 02









Die Mitarbeiter des Krisenstabes (hier: SMS u. EMS -intern-, KGS und BuMA) sind während ihrer Arbeit 

im Krisenstab von ihren sonstigen Aufgaben freigestellt. 

Die Dienstzeit im Krisenstab legt der Leiter des KGS-Bereiches „Innerer Dienst“ im Einvernehmen mit 

dem Leiter des Krisenstabes fest. Soweit erforderlich sind rechtzeitig Ablösungen vorzusehen. Die 

Ablösungen dürfen zu keiner Arbeitsunterbrechung führen. Die Dienstzeitregelung orientiert sich an der 

Lage, kann also die normale Dienstzeit auch überschreiten. Regelungen über gleitende Arbeitszeiten sind 

für die Mitarbeiter der eigenen Behörde für die Dauer der Tätigkeit im Krisenstab außer Kraft gesetzt und 

Mehrarbeitsstunden sind aufgrund der Tätigkeit im Krisenstab automatisch genehmigt.. 

3.3.2 Ereignisspezifische Mitglieder des Krisenstabes (EMS) 

Die Leitstelle des Kreises Düren führt ein Verzeichnis von allen Personen, Ämtern, Behörden sowie 

privaten und staatlichen Einrichtungen, von denen ereignisspezifische Vertreter in den Krisenstab 

einberufen werden können. In diesem Verzeichnis (auf der Grundlage der Anlage 3) sind insbesondere 

für die Alarmierung Ansprechstellen und deren Erreichbarkeit innerhalb und außerhalb der Dienstzeiten 

aufzuführen. 

Hinsichtlich besonderer Ereignisse sind weitere fachkundige Mitglieder aufzunehmen. 

Die Aktualität der Unterlagen ist sicherzustellen, insbesondere bezüglich der Erreichbarkeit der 

benannten Mitglieder. 

3.4 Alarmierung 

Die Leitstelle des Kreises Düren alarmiert den Krisenstab nach Anlage 2 und 3 mittel SMS und/oder 

telefonisch. Die alarmierten Mitglieder des Krisenstabes bestätigen den Empfang der Alarmierung 

gegenüber der Leitstelle des Kreises Düren unter der Rufnummer 02421/5590 und begeben sich 

umgehend in den Stabsraum des Krisenstabes (siehe Kapitel 3.5). 

3.5 Unterbringung/Sitz des Krisenstabes 

Der Krisenstab ist im Feuerschutztechnischen Zentrum (FTZ) des Kreises Düren in Kreuzau-Stockheim 

untergebracht. Sitz des Krisenstabes ist der dortige Raum 115 (1. Obergeschoss, Schulung 3). Dort 

finden auch die Stabsbesprechungen statt. 

Dem Krisenstab stehen im „FTZ“ entsprechende Informations- und Kommunikationstechnik, 

Fernmeldeanschlüsse sowie Führungs- und Unterstützungsmittel wie z.B. 

• Telefone, Fax, Kopierer, usw., 

• PC-Netzwerk-Anbindung, Intranet, Internet, Email, 

• Rundfunk- und Fernsehgerät, 

• die dortige Leitstelle für Feuerschutz und den Rettungsdienst und 

• der festgelegte Sitz der Personenauskunftsstelle (PASS) 

zur Verfügung. 

Die Einrichtung/Raumordnung des Stabsraumes ist der Anlage 4 zu entnehmen. 

Anhang 02



3.6 Erreichbarkeit des Krisenstabes 







Ein Erreichbarkeitsverzeichnis der einzelnen Bereiche und Mitglieder des Krisenstabes gem. Anlage 3 

wird insbesondere für den Alarmierungsfall von der Leitstelle des Kreises Düren geführt und regelmäßig 

gepflegt. 

Nach seiner Einberufung bzw. während der Tätigkeit im Stabsraum ist der Krisenstab über den KGS- 

Bereich „Innerer Dienst“ zu erreichen. 

Anhang 02



4.0 Funktionen und Aufgaben 

4.1 Leiter des Krisenstabes 







Der politisch verantwortliche Landrat des Kreises Düren beauftragt eine fachlich und persönlich geeignete 

Person mit der Leitung des Krisenstabes (siehe Anlage 3), soweit er nicht selbst die Leitung übernimmt. 

Der Leiter des Krisenstabes 

• leitet den Krisenstab 

• ist den Mitgliedern des Krisenstabes gegenüber weisungsbefugt 

• trifft aufgrund der vorliegenden Informationen Entscheidungen 

• legt Ziele der Arbeit fest 

• koordiniert die grundsätzlich eigenverantwortliche Arbeit der Mitglieder 

• legt den Zeitpunkt der Stabsbesprechungen fest und leitet diese 

• fordert alle notwendigen Informationen und Meldungen an 

• leitet wichtige Informationen und Entscheidungen an über- und nachgeordnete Stellen weiter 

• entscheidet über die Einberufung von weiteren Mitgliedern in den Krisenstab. 

4.2 Koordinierungsgruppe Krisenstab (KGS) 

Die Koordinierungsgruppe Krisenstab setzt sich aus den beiden Bereichen „Innerer Dienst“ und „Lage 

und Dokumentation“ zusammen. 

Strukturiert und Koordiniert wird die Koordinierungsgruppe Krisenstab (KGS) vom Leiter der 

Koordinierungsgruppe. 

Unterstützt wird die Koordinierungsgruppe Krisenstab (KGS) von dem Bereich „Technik, Logistik und 

Betreuung“. 

4.2.1 Leiter Koordinierungsgruppe 

Der Leiter der Koordinierungsgruppe ist für die reibungslose Aufgabenerledigung innerhalb der 

Koordinierungsgruppe Krisenstab (KGS) verantwortlich. 

Zu den Aufgaben zählen beispielsweise die 

• direkte Zusammenarbeit, Absprache und Rücksprache mit dem Leiter des Krisenstabes 

• Einteilung des KGS-Personals 

• Sicherstellung der Ablauforganisation im Krisenstab. 

Anhang 02



4.2.2 KGS-Bereich „Innerer Dienst“ 







Aufgabe des KGS-Bereiches „Innerer Dienst“ ist die Sicherstellung der Arbeitsfähigkeit des Krisenstabes 

durch Bereitstellung der erforderlichen Räume/Raumgestaltung sowie der Führungsmittel zur 

Informationsverarbeitung und zur Informationsübertragung gemäß FwDV/DV 100. 

Der KGS-Bereich „Innerer Dienst“ koordiniert alle administrativen Tätigkeiten des Krisenstabes 

(geschäftsführende Stelle). Er sorgt dafür, dass die personelle Besetzung und die Personalverfügbarkeit 

gegeben sind. 

Die für den KGS-Bereich „Innerer Dienst“ zuständigen Mitarbeiter sorgen für 

• Personalbereitstellung 

- Alarmieren von Stabsmitgliedern (SMS und EMS) nach Maßgabe des Leiters des 

Krisenstabes 

- Veranlassen von Ablösungen und Vertretungen 

- Bereitstellen von Unterstützungskräften, wie Boten, Schreibkräfte, Fahrer, etc. 

- Einberufen von weiteren Mitgliedern in den Stab nach Maßgabe des Leiters des Krisenstabes 

• Organisation 

- Erstellen und Fortschreiben der Stabsdienstordnung 

- Erstellen und Fortschreiben von Alarmierungs- und Erreichbarkeitslisten 

- Regeln der Ablauforganisation 

- Organisieren von Ausbildung und Übungen 

• Geschäftsführung 

- Veranlassen und Vorbereiten von Stabsbesprechungen 

- Betreuen von Besuchern 

• Sicherung der Arbeitsfähigkeit 

- Betrieb und gegebenenfalls Sicherung der Stabsräume (Ausgabe von Ausweisen etc.) 

- Ausstatten der Stabsräume mit Arbeitsunterlagen und Büromaterial 

- Versorgen des Krisenstabes 

- Einrichten eines Pressezentrums in Absprache mit dem Zuständigen für die 

Bevölkerungsinformation und Medienarbeit 

• Information und Kommunikation 

- Bereitstellen der Informations- und Kommunikationsmittel (z.B. EDV-Technik, Internet, Email, 

Telefon, Telefax, Mobilfunk, Sprechfunk) 

- Sicherstellen der Erreichbarkeit des Krisenstabes als zentrale Ansprechstelle 

- Entgegennehmen und weiterleiten von Nachrichten für und aus den/dem Krisenstab 

Anhang 02



4.2.3 KGS-Bereich „Lage und Dokumentation“ 







Aufgabe des KGS-Bereiches „Lage und Dokumentation“ ist die frühzeitige und ständige Feststellung, 

Dokumentation und Darstellung der Lage im Krisenstab, die Dokumentation der getroffenen 

Entscheidungen und der veranlassten Maßnahmen sowie deren Auswirkung auf die Schadenlage. 

Aufgabe des KGS-Bereiches „Lage und Dokumentation“ ist insbesondere auch die Darstellung von 

Prognosen zur voraussichtlichen Lageentwicklung, die von den „SMS und EMS“ erarbeitet und 

eingebracht werden. 

Der KGS-Bereich „Lage und Dokumentation“ ist zuständig für 

• Informationsgewinnung 

- Anfordern, Sammeln und Auswerten von Lageinformationen und Meldungen 

• Lage 

- Feststellen und Darstellen der aktuellen und voraussichtlichen Gesamtlage 

- Darstellen von Prognosen zur voraussichtlichen Lageentwicklung 

- Unterstützen bei der Darstellung der Fachlagen der einzelnen Mitglieder 

- Lagevortrag in den Stabsbesprechungen 

• Dokumentation 

- Dokumentieren der Lageentwicklung 

- Dokumentieren von Medienberichten 

- Dokumentieren wichtiger Informationen und Meldungen 

- Führen des Einsatztagebuches 

- Führen von Kräftenachweisen 

4.2.4 Bereich „Technik, Logistik und Betreuung“ 

Aufgaben des Bereiches „Technik, Logistik und Betreuung“ sind 

• Installierung, Erweiterung und Funktionserhalt der technischen Einrichtungen im Amt 38 

• Bereitstellen von Arbeits- und Büromaterial, Verbrauchsmittel, u.ä. 

• personelle Unterstützung für Botendienste, Vervielfältigungen, Gästebetreuung, usw. 

• Bereitstellung von Verpflegung 

• Durchführung von laufenden Reinigungsmaßnahmen. 

Anhang 02



4.3 Zuständiger für die Bevölkerungsinformation und Medienarbeit (BuMA) 







Der zuständige für die Bevölkerungsinformation und Medienarbeit (BuMA) ist verantwortlich für die 

Koordination, Betreuung und Information der Presse und anderer Medien sowie für die Auswertung der 

aus der Presse und aus anderen Medien verfügbaren Informationen und die Weitergabe der 

ausgewerteten Erkenntnisse an den KGS-Bereich „Lage und Dokumentation“. 

Der Stabsbereich BuMA kann die Einrichtung und den Betrieb eines „Bürgertelefons“ veranlassen. 

Bei einer Besetzung des Sachgebietes „S 5“ im Führungsstab (operativ-taktische Komponente) 

untersteht dieses Sachgebiet der für BuMA zuständigen Stelle. 

Aufgaben des Zuständigen für die Bevölkerungsinformation und Medienarbeit sind 

• Koordination, Betreuung und Information der Medien 

- Erstellen von Presseinformationen 

- Organisieren von Pressekonferenzen 

• Erstellen und Weiterleiten von amtlichen Informationen und Verhaltensanweisungen für 

die Bevölkerung nach Maßgabe des Krisenstabes (Rundfunk, Fernsehen, Printmedien, 

Internet) 

• Auswerten von Medienberichten 

• Betreiben eines Pressezentrums in Zusammenarbeit mit der in der Behörde zuständigen 

Stelle 

• Koordinierung der Einrichtung und des Betriebs eines Bürgertelefons 

- Bekannt geben der Rufnummern in den Medien 

- Erstellen und Aktualisieren eines im Krisenstab abgestimmten Auskunftskatalogs 

- Weiterleiten des Auskunftskatalogs an alle Stellen, bei denen Anfragen der Bevölkerung 

eingehen können (z.B. Leitstellen der Feuerwehr/des Rettungsdienstes, der Polizei, 

Telefonzentrale des Kreises Düren) 

Anhang 02



4.4 Ständige Mitglieder des Krisenstabes (SMS) 







Ständige Mitglieder des Krisenstabes sind neben Verbindungsbeamten der Polizei entscheidungsbefugte 

Vertreter der für die Aufgabenerledigung notwendigen Ämter, Behörden oder Dritten. 

Ihnen gehören in der Regel die Verantwortlichen folgender Bereiche an: 

• Recht und Ordnung 

• Feuerschutz und Rettungswesen 

• Gesundheitswesen 

• Veterinärwesen 

• Wasser, Abfall, Umwelt 

• Landschaftspflege und Naturschutz 

• Soziales 

• Verbindungsperson Führungsstab 

• Verbindungsbeamter Polizei 

• Bundeswehr. 

Die ständigen Mitglieder des Krisenstabes (SMS) 

• erstellen fachspezifische Lagen und bewerten das Ergebnis aus fachlicher Sicht, 

• stellen Probleme und Gefährdungen aus ihrer Sicht dar und erarbeiten Möglichkeiten und 

Vorschläge für zweckdienliche Maßnahmen, 

• stellen die Fachlage in den Stabsbesprechungen vor und leiten sie zur Darstellung an den 

KGS-Bereich „Lage und Dokumentation“ weiter 

• bereiten Entscheidungen über Verwaltungsmaßnahmen zur Ereignisbewältigung oder 

-begrenzung vor und veranlassen die Maßnahmen und 

• halten wichtige und grundlegenden Anweisungen und Entscheidungen fest und leiten sie zur 

Dokumentation an den KGS-Bereich „Lage und Dokumentation“ weiter. 

Anhang 02



4.5 Ereignisspezifische Mitglieder des Krisenstabes (EMS) 







Ereignisspezifische Mitglieder des Krisenstabes sind entscheidungsbefugte Vertreter derjenigen 

• Ämter der eigenen Verwaltung 

• Behörden (z.B. Forst, Bergbau) 

• Städte und Gemeinden oder 

• Fachkundige Dritte (z.B. Energieversorger, Wasserversorger und ÖPNV), 

die zur Ereignisbewältigung – durch ihre spezifischen Kenntnisse – entscheidungsrelevante 

Informationen beitragen können. 

Die ereignisspezifischen Mitglieder des Krisenstabes (EMS) müssen nicht ständig im Krisenstab 

anwesend sein. Sie erledigen ihre Aufgabe teilweise innerhalb ihres normalen Arbeitsbereiches. 

Sie sind gleichzeitig Verbindungspersonen zu ihren entsprechenden Stellen, Behörden oder Institutionen. 

Die Aufgabe der ereignisspezifischen Mitglieder besteht insbesondere darin, aufgrund der durch den 

KGS-Bereich „Lage und Dokumentation“ erhaltenen Informationen für den eigenen Arbeitsbereich 

erkennbare Probleme und Gefährdungen darzustellen sowie entsprechende Möglichkeiten und 

Vorschläge zur Schadenbegrenzung und Ereignisbewältigung zu erarbeiten und vorzutragen. 

Die ereignisspezifischen Mitglieder des Krisenstabes (EMS) 

• stellen erkennbare Probleme und Gefährdungen ihres Arbeitsbereiches dar, 

• erarbeiten Möglichkeiten und Vorschläge über Verwaltungsmaßnahmen zur 

Ereignisbewältigung, 

• stellen die Fachlage in den Stabsbesprechungen vor und leiten sie zur Darstellung an den 

KGS-Bereich „Lage und Dokumentation“ weiter, 

• halten wichtige und grundlegende Anweisungen und Entscheidungen fest und leiten sie zur 

Dokumentation an den KGS-Bereich „Lage und Dokumentation“ weiter und 

• sind Verbindungspersonen zu ihren entsendenden Stellen, Behörden oder Institutionen. 

Insbesondere für die Heranziehung sach- und fachkundiger Personen, aber auch für die Beschaffung von 

Fachinformationen und z.B. rückwärtigen Unterstützung bei der Versorgung mit Einsatzmitteln, Hilfs- und 

Verbrauchsgütern führt die Leitstelle des Kreises Düren eine Adressenliste (hier: AT-Liste) im 

Einsatzleitrechner. 

Der Zugriff auf diese Adressenliste und die Bereitstellung entsprechender Kontaktdaten wird durch den 

KGS-Bereich „Lage und Dokumentation“ sichergestellt. 

Eine beispielhafte Übersicht vorhandener Adressengruppen im Einsatzleitrechner der Leitstelle des 

Kreises Düren ist der Anlage 8 zu entnehmen. 

Anhang 02



5.0 Arbeitsverfahren 

5.1 Dokumentation/Tagebuch 







In einem Tagebuch sind durch den KGS-Bereich „Lage und Dokumentation“ wichtige Informationen, 

Entscheidungen, Maßnahmen und Anordnungen aus dem Verwaltungsstab in zeitlicher Reihenfolge 

festzuhalten. 

Dazu geben die Mitglieder von allen wichtigen Schreiben und Vermerken eine Mehrfertigung an den 

KGS-Bereich „Lage und Dokumentation“ als Anlage für das Tagebuch und unterrichten den 

Tagebuchführer mündlich über bedeutende Ereignisse. 

Alle Niederschriften, die vor der Arbeitsaufnahme des Krisenstabes gefertigt wurden, werden ebenfalls 

Bestandteil des Tagebuches. 

5.2 Stabsbesprechungen 

Stabsbesprechungen dienen der Unterrichtung der Stabsmitglieder über die Lage und der 

Entscheidungsvorbereitung. Sie finden auf Anordnung des Leiters des Krisenstabes regelmäßig oder 

nach Bedarf statt. 

Teilnehmer an den Stabsbesprechungen sind 

• der Leiter des Krisenstabes, 

• die ständigen Mitglieder des Krisenstabes, 

• die ereignisspezifischen Mitglieder des Krisenstabes nach Anordnung 

und 

• Vertreter des KGS-Bereiches „Lage und Dokumentation“. 

Die Stabsbesprechung besteht aus einem Lagevortrag des KGS-Bereiches „Lage und Dokumentation“ 

und den Beiträgen der Mitglieder. Die Lagevorträge sollen eine Beurteilung der Gesamtlage ermöglichen 

und Grundlage für die Abstimmung zu treffender Entscheidungen sein. 

Über die Ergebnisse der Stabsbesprechung ist eine Niederschrift zu führen, sie ist den Mitgliedern in 

Mehrfertigung zeitnah zuzuleiten. 

Anhang 02



6.0 Öffentlichkeitsarbeit 

6.1 Zuständigkeit 







Die gesamte Öffentlichkeitsarbeit wird durch den Zuständigen für die Bevölkerungsinformation und 

Medienarbeit (BuMA) koordiniert. Zeitpunkt, Inhalt und Art von Veröffentlichungen sind innerhalb des 

Krisenstabes und bei Bedarf mit anderen betroffenen Stellen abzustimmen. 

6.2 Pressekonferenzen 

Die Pressekonferenzen werden vom Behördenleiter (Landrat des Kreises Düren, o.V.i.A.) geleitet. Der 

Zuständige für die Bevölkerungsinformation und Medienarbeit (BuMA) unterstützt (siehe Kapitel 4.3). 

7.0 Schlussbestimmungen 

7.1 Inkrafttreten 

Die Stabsdienstordnung „Krisenstab Kreis Düren“ mit den Anlagen 1 – 8 tritt am 01.09.2008 in 

Kraft. 

Düren im August 2008 

(Wolfgang Spelthahn) 

Landrat 

Anhang 02



Anlagen (nachfolgend) 

Anlage 1 Gliederung des Krisenstabes (Organigramm) 

Anlage 2 Berechtigte zur Einberufung des Krisenstabes 

Anlage 3 Personelle Besetzung und Mitgliedsverzeichnis des Krisenstabes 

Anlage 4 Raumplan des Stabsraumes 

Anlage 5 Vordruck „Krisenstab Ablaufdokumentation“ 

Anlage 6 Vordruck „Krisenstab Notiz“ 







Anlage 7 Vordruck „Krisenstab Überwachungsliste zu erledigender Aufträge/Anträge“ 

Anlage 8 Adressengruppen im Einsatzleitrechner (ELR) Leitstelle Kreis Düren 

Anhang 02

Stabsdienstordnung Krisenstab Kreis Düren

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