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Doebel bis Gruendling+Schlammpeitzger - Bitterling ... - integra-fishing

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Steinbeißer (Dorngrundel)<br />

Schmerlenartige<br />

Sechs kurze Barteln hat der Steinbeißer am Oberkiefer ‐<br />

Steinbeißer oder Dorngrundel<br />

Ein zweispitziger Dorn unter jedem Auge ist charakteristisch<br />

für den<br />

Steinbeißer.<br />

(Prüfungsfrage)<br />

sechs Barteln<br />

Steinbeißer<br />

ganzjährig geschont<br />

Film LFV<br />

� Der Steinbeißer gehört zu den schönsten Arten dieser Familie. Die<br />

Grundfarbe des Rückens ist gelbbraun und wird von vielen kleinen<br />

dunklen Flecken unterbrochen. Am Bauch ist das Schuppenkleid<br />

blassgelb <strong>bis</strong> orange orange. Auf dem Kamm des Rückens zieht sich eine Reihe<br />

von 12 ‐ 20 dunkler, schwarzgrauer, runder Flecken, zwei weitere<br />

dunkle Fleckenreihen schmücken die Seiten. In der oberen Reihe sind<br />

die Flecken klein, länglich und vereinen sich meist, unten sind sie<br />

größer und wiederum 12‐20 an der Zahl. Rücken‐ und Schwanzflosse<br />

bedecken je 2‐3 Querreihen winziger graubrauner Flecken. Der seitlich<br />

abgeflachte Körper ist sehr lang gezogen.<br />

� Um das kleine unterständige Maul befinden sich sechs Barteln.<br />

Charakteristisch für den Steinbeißer ist ein kräftiger Knochendorn<br />

unterhalb des Auges, der von einem besonderen Muskel aufgerichtet<br />

wird. Seine Spitze ist zweigeteilt und der Fisch kann damit, besonders<br />

wenn man ihn in der Hand hält, schmerzhafte Stiche ausführen.<br />

Steinbeißer<br />

Steinbeißer gehören zur Familie der Schmerlen. Sie sind<br />

Kleinfische mit 8 <strong>bis</strong> 10 Zentimetern Länge, Weibchen<br />

können auch <strong>bis</strong> 12 Zentimeter lang werden. Sie sind<br />

dämmerungs‐ und nachtaktiv. Tagsüber graben sie sich<br />

im Gewässergrund ein, so dass nur Kopf und Schwanz<br />

herausschauen. Nachts gehen sie auf Nahrungssuche,<br />

wofür sie den Sand "durchkauen", Kleintiere und<br />

organisches Material daraus aufnehmen und den<br />

restlichen Sand durch die Kiemen wieder ausstoßen.<br />

Daher rührt auch der Name "Steinbeißer“. Ein zweiter Name der Fischart, "Dorngrundel",<br />

bezieht sich auf einen aufrichtbaren, zweispitzigen Dorn, der dicht unter dem Auge in einer<br />

Hautfalte sitzt.<br />

Wie alle Schmerlenartigen besitzt der Steinbeißer die Fähigkeit zur akzessorischen<br />

Darmatmung. Dafür schluckt er an der Wasseroberfläche Luft, aus der im Enddarm durch<br />

die dünne, sehr gut durchblutete Darmwand der Sauerstoff entzogen wird. Die verbrauchte<br />

Luft wird durch den After wieder abgegeben. In organisch belasteten Gewässern kann die<br />

Darmatmung das Überleben sauerstoffarmer Zeiten erleichtern.<br />

Steinbeißer werden 3 ‐ 5 Jahre alt und wachsen langsam. Ihre Laichzeit erstreckt sich von<br />

April <strong>bis</strong> Juli. In der Dämmerung versammeln sich die fortpflanzungsbereiten Tiere im<br />

Uferbereich. Die Weibchen legen ihre 300 <strong>bis</strong> 1500 Eier an Steinen, Wurzelwerk oder<br />

Wasserpflanzen ab, wo sie anschließend von den Männchen besamt werden. Nach 4 ‐ 6<br />

Tagen schlüpfen die Larven.<br />

Ein zweispitziger Dorn unter dem Auge ist<br />

charakteristisch für den Steinbeißer.<br />

� Ein Teilnehmer erzählte, dass er in seiner Jugend in<br />

Kasachstan fischte. Man nahm ein Tuch oder<br />

aufgeschnittene alte Strümpfe und fing mit einer<br />

ausholenden Bewegung Fische am Rande eines eines<br />

Gewässers.<br />

� Dabei waren oftmals Steinbeißer, die sich mit dem<br />

zweispitziger Dorn im Stoff verhakten und dabei laute,<br />

helle Töne ausstießen. (Manche Fische können Laute<br />

mit der Schwimmblase erzeugen)<br />

Steinbeißer ‐ Lebensraum<br />

Was seinen Lebensraum betrifft, so ist er nicht besonders anspruchsvoll.<br />

Steinbeißer bewohnen vor allem flache Stellen der Binnengewässer mit<br />

sandigem, seltener schlammigem oder steinigem Grund, in den sie sich<br />

gern eingraben, so dass nur Kopf und Schwanz herausragen. Wegen seiner<br />

versteckten, meist nächtlichen Lebensweise ist er für Raubfische schwer<br />

erreichbar. Öfter wird er nur von Quappen, Welsen und Aalen aufgestöbert,<br />

die auch die Schlammschichten absuchen. Selbst lebt er vorwiegend g von<br />

Kleinlebewesen der Bodenschicht. Steinbeißer werden 3 ‐ 5 Jahre alt,<br />

wachsen langsam und laichen von April <strong>bis</strong> Juni in Bodennähe in mehreren<br />

Portionen. Nach 4 ‐ 6 Tagen schlüpfen die Larven.<br />

Steinbeißer<br />

� 6 Barteln am Oberkiefer<br />

� Schuppen: sehr klein – marmoriert, Farbe passt sich an<br />

Untergrund an<br />

� Vordere Nasenöffnung ist röhrenförmig<br />

� Schmerlen sind Bodenfische, die keine Zähne, aber<br />

Schlundknochen besitzen.<br />

� Sie lieben einen Untergrund, der möglichst viel vom Körper<br />

umschließt.<br />

Foto Zech/ Starnberg<br />

18.09.2012<br />

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