Doebel bis Gruendling+Schlammpeitzger - Bitterling ... - integra-fishing
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Frauennerfling ‐<br />
allgemeines<br />
� Der Frauennerfling<br />
� (Rutilus pigus) Allgemeines<br />
� Der Frauennerfling ist nicht, wie der Name auf den ersten<br />
Blick vielleicht vermuten lässt, die weibliche und somit<br />
vermeintlich bessere Form eines Nerflings Nerflings, sondern eine<br />
eigenständige Fischart in bayerischen Gewässern. Ähnlich<br />
dem bei uns ebenfalls vorkommenden Nerfling stellt er<br />
vergleichbare Lebensraumansprüche wie dieser. Man<br />
findet ihn in Bayern vor allem in der Donau und all ihren<br />
größeren Nebengewässern sowie den Zu‐ und Ausläufen<br />
von einigen Seen (z.B. Ammersee). Er gehört zur großen<br />
Familie der Cypriniden (= Karpfenartige) und schaut<br />
einigen anderen Arten wie Rotauge und Rotfeder sehr<br />
ähnlich, besonders im Jungfischstadium.<br />
Text und Bild aus LFV‐Bayern Heft 3/2008<br />
Vergleich:<br />
Frauennerfling + Aitel (drehrund)<br />
Frauennerfling<br />
‐ Merkmale<br />
� Der Frauennerfling ist in seiner Körperform länglich und von der Seite<br />
gesehen abgeflacht. Mit zunehmendem Alter wird er, besonders im<br />
vorderen Rumpfbereich, zunehmend hochrückiger. Entsprechend<br />
seinen Lebensraumansprüchen weist er sich als sehr guter Schwimmer<br />
aus. Wie alle Cypriniden trägt er ein ausgeprägtes Schuppenkleid mit<br />
auffallend großen, mitunter silbrig‐blauen Schuppen. Die Flossen<br />
können eine rötliche Färbung aufweisen. Im Verhältnis zum<br />
Gesamtkörper wirkt sein Kopf eher zierlich. Die Maulspalte ist dabei<br />
leicht unterständig (Oberkiefer länger als Unterkiefer).<br />
� Im Vergleich zum Frauennerfling besitzen Rotauge und Rotfeder eine<br />
endständige, nach oben gerichtete Maulspalte, bei größeren<br />
Exemplaren ist die Größe des Kopfes im Verhältnis zum Körper<br />
deutlich kleiner. Der namensverwandte Nerfling besitzt deutlich<br />
kleinere Schuppen.<br />
Wie ist die Stellung des Mauls beim Frauennerfling?<br />
\unterständig, Schwarmfisch, lebt meist in größerer Tiefe<br />
Aus Film LFV<br />
Cypriniden2<br />
Frauennerfling links oben ‐ Döbel kreisrund rechts unten<br />
Foto Zech/<br />
Tiergarten Ulm<br />
–Dez 2010 Frauennerfling Foto Zech/ Tiergarten Ulm –Dez 2010<br />
Frauennerfling ‐<br />
Biologie<br />
� Mit einem Alter von ca. 2‐3 Jahren wird der Frauennerfling<br />
geschlechtsreif. Zur Laichzeit im April/Mai sucht er in Flüssen flache,<br />
krautige Bereiche auf. Ein Rogner kann <strong>bis</strong> zu 60000 kleine, klebrige<br />
Eier abgeben. Diese haften an Pflanzen und Ästen an. Nach ca. 2‐3<br />
Wochen schlüpft p die Brut aus den Eiern. Mit einer Größe von nur<br />
wenigen Millimetern mischt sie und ähnliche Lebensräume fallen einer<br />
zunehmenden Monotonisierung zugunsten von Hochwasserschutz,<br />
Wasserkraft und Schifffahrt zum Opfer.<br />
� Gesellt sich gerne zur Brut von anderen Cypriniden (Aitel, Rotauge,<br />
etc.), bevorzugt in flachen, strukturreichen Gewässerabschnitten,<br />
welche sich rascher erwärmen als der Hauptfluss.<br />
� Stellt, wie bei nahezu allen Brütlingen, in den ersten Lebenswochen<br />
Plankton die Hauptnahrung dar, so spielt mit zunehmendem Alter<br />
benthische Nahrung (Würmer, Schnecken, etc.) eine zunehmend<br />
bedeutendere Rolle.<br />
� Bei etwa 15 Jahren ist in etwa die maximale Lebenserwartung<br />
anzusetzen.<br />
Frauennerfling und Nerfling<br />
schmal<br />
Schonzeit<br />
vom 1.<br />
März <strong>bis</strong><br />
30. Juni<br />
Aus Film LFV Cypriniden2<br />
kräftig<br />
18.09.2012<br />
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