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Jahresbericht 2005/2006 der - (HBLA) Kematen

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

<strong>der</strong><br />

- 1 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

<strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong><br />

Impressum<br />

Medieninhaber: <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>; Eigentümer / Herausgeber / Verleger: <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong><br />

Für den Inhalt verantwortlich: Direktor HR Mag. Helmut Bachmann<br />

Gestaltung: Mag. Georg Hofer; Druck: Pinxit Druckerei GmbH<br />

- 2 -


Werte Leserinnen und Leser!<br />

VORWORT DES DIREKTORS<br />

Wenn sie diesen <strong>Jahresbericht</strong> lesen, werden Sie erkennen, dass unsere Schule ihr<br />

unverwechselbares Profil im Schuljahr <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> weiter verstärken konnte. Es<br />

gab eine Vielzahl von Veranstaltungen, vom Maturaball <strong>der</strong> beiden<br />

Abschlussklassen bis zum Jubiläum des 10-jährigen Bestandes unseres<br />

Bauernladens. Zahlreiche Projekte, Modenschauen und Theateraufführungen<br />

wurden erarbeitet, durchgeführt und veranstaltet. Ebenso hat uns die Teilnahme<br />

an Wettbewerben viel Anerkennung und bemerkenswerte Platzierungen gebracht.<br />

Dieses schon zur Selbstverständlichkeit gewordene projektorientierte Arbeiten<br />

wurde nicht nur von Schülerinnen und Schülern als Bereicherung angesehen,<br />

son<strong>der</strong>n erfuhr auch in <strong>der</strong> Öffentlichkeit anerkennende Beachtung. Ein „Highlight“ dieses Schuljahres<br />

ist sicher die Herausgabe eines Kochbuches unserer Schule. „Mit Genuss helfen“, wie <strong>der</strong> Titel lautet,<br />

ist das Ergebnis einer Projektgruppe des 4B-Jahrganges. Näheres können Sie dazu in unserer<br />

Homepage finden. Überrascht wurden wir am Tag <strong>der</strong> offenen Tür vom Andrang <strong>der</strong> Jugendlichen und<br />

Eltern, die unsere Schule kennen lernen wollten. Dies hat sich auch auf die Anmeldezahlen erfreulich<br />

ausgewirkt – noch nie gab es so viele Bewerbungen wie in diesem Jahr. Das zeigt deutlich, dass die<br />

<strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> weiter an Attraktivität weit über unsere Region hinaus gewonnen hat.<br />

Uns war es auch immer ein Anliegen den Blick in die Zukunft zu richten, nicht auf Erreichtem stehen<br />

zu bleiben, son<strong>der</strong>n Herausfor<strong>der</strong>ungen anzunehmen und die Schule dadurch in einem dynamischen<br />

Fortgang zu halten. Große Freude hat es uns allen daher bereitet, als <strong>der</strong> Aufbaulehrgang bei seinem<br />

ersten Antreten zu einer Reife- und Diplomprüfung so eindrucksvoll reüssieren konnte. Die<br />

Maturafeier <strong>2006</strong> war daher für die gesamte Schulpartnerschaft an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> ein<br />

historisches Ereignis. Einen nicht unwesentlichen Beitrag zum Gelingen dieser schulischen Arbeit<br />

tragen ohne Zweifel die Eltern als dritte Säule <strong>der</strong> Schulpartnerschaft bei. An dieser Stelle sei dem<br />

Elternverein unsrer Schule mit seiner dynamischen Obfrau an <strong>der</strong> Spitze gedankt, die unsere Vorhaben<br />

immer ideell unterstützt und somit an <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Schule in den letzten Jahren<br />

erheblichen Anteil hatte. Dass in diesem Jahr zum ersten Mal in <strong>der</strong> Geschichte 8 Klassen geführt<br />

wurden und damit <strong>der</strong> bisherige Schülerhöchststand einhergeht, rundet das Bild des Schuljahres<br />

<strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> positiv ab. Dafür möchte ich allen Schülerinnen und Schülern, allen Eltern, <strong>der</strong><br />

Lehrerschaft (auch all jenen, die an <strong>der</strong> Erstellung dieses <strong>Jahresbericht</strong>es beteiligt waren) und den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Haus, im Internat und <strong>der</strong> Landwirtschaft für ihren Einsatz und<br />

ihr Engagement ganz herzlich danken, und ich wünsche allen an unserer Schule Tätigen und ihren<br />

Angehörigen schöne Ferien und einen erholsamen Urlaub.<br />

Ihr Direktor<br />

HR Mag. Helmut Bachmann<br />

- 1 -


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Vorwort des Direktors.........................................................................................................................1<br />

Inhaltsverzeichnis ...............................................................................................................................2<br />

Internat - im Wandel <strong>der</strong> Zeit ..............................................................................................................4<br />

Schiwoche <strong>der</strong> 2B in Tschagguns........................................................................................................5<br />

10 Jahre Bauernladen an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> .....................................................................................6<br />

“Unser täglich Brot“ ...........................................................................................................................7<br />

Exkursion <strong>der</strong> 3B - Betriebsbesichtigungen.........................................................................................8<br />

Bundesschimeisterschaften .................................................................................................................9<br />

Was ist Gentechnik? .........................................................................................................................10<br />

Herbstzeit- Erntezeit- Erntedank .......................................................................................................11<br />

Einnahmen aus <strong>der</strong> Direktvermarktung im Jahre <strong>2006</strong>.......................................................................12<br />

BIWAK: Hoffnung für junge Flüchtlinge in Tirol .............................................................................14<br />

Wintersporttag <strong>der</strong> 2A am Ranggerköpfl...........................................................................................15<br />

Die 3A „spielte“ Spekulation ............................................................................................................16<br />

Leitbild ZukunftsRaum Tirol ............................................................................................................18<br />

Theater im Internat ...........................................................................................................................20<br />

Teamarbeit im gartenbaupraktischen Unterricht ................................................................................21<br />

Autorenlesung C.W. Bauer ...............................................................................................................21<br />

„Die Natur in <strong>der</strong> Gemeinde“ gemeinsam mit Natopia ......................................................................22<br />

Sicherheit am bäuerlichen Betrieb.....................................................................................................24<br />

Nach <strong>der</strong> Matura - Berufe und Ausbildungen ....................................................................................26<br />

Teilnahme an Wettbewerben.............................................................................................................28<br />

Projekt „Haut“..................................................................................................................................30<br />

Projekt „Haut“ in Psychologie (5B)...................................................................................................32<br />

Italia – il paese della matematica? .....................................................................................................33<br />

Projekte LÜ ......................................................................................................................................34<br />

Wie<strong>der</strong>sehen nach 20 Jahren an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> .......................................................................................35<br />

Diverse Deutsch-Projekte..................................................................................................................36<br />

Modenschau in <strong>der</strong> 5B ......................................................................................................................37<br />

Die <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> kauft Regenwald in Costa Rica.........................................................................38<br />

Sportwoche <strong>der</strong> 1A am Gardasee ......................................................................................................39<br />

Fachexkursion <strong>der</strong> 2A ins Oberinntal und nach Südtirol ....................................................................40<br />

„Essen mit allen Sinnen“...................................................................................................................42<br />

Wan<strong>der</strong>tag <strong>der</strong> 2A (Zirbenweg / Patscherkofel).................................................................................43<br />

Vortrag von AVOMED.....................................................................................................................44<br />

- 2 -


Zur Woche des Gehirns.....................................................................................................................45<br />

Neigungsgruppe Volleyball...............................................................................................................46<br />

Einkehrtag <strong>der</strong> 2A.............................................................................................................................48<br />

Innovativ – einmalig – außerhalb <strong>der</strong> Routine: Projektmanagement...................................................50<br />

Markttage .........................................................................................................................................53<br />

Werner Zillig: Kulturspezifische Höflichkeits- und Verhaltensnormen ..............................................54<br />

Tumorforschung gemeinsam mit dem Tiroler Krebsforschungsinstitut ..............................................56<br />

Die Gurgltal–Exkursion <strong>der</strong> 1A.........................................................................................................58<br />

Die Abschlussexkursion <strong>der</strong> 3A ........................................................................................................60<br />

Projekt „Tanzen – Begegnen – Verstehen“........................................................................................62<br />

Besuch <strong>der</strong> 1B bei Peter Waldner in Innsbruck..................................................................................63<br />

Projekt „Bewegte Schule“.................................................................................................................65<br />

Die Abschlussexkursion <strong>der</strong> 5B ........................................................................................................66<br />

Klassenfotos .....................................................................................................................................68<br />

Reife- und Diplomprüfung 3A ..........................................................................................................70<br />

Reife- und Diplomprüfung 5B...........................................................................................................72<br />

Direktion und Verwaltung.................................................................................................................74<br />

Personal............................................................................................................................................75<br />

Lehrer/Innen.....................................................................................................................................76<br />

In diesen <strong>Jahresbericht</strong> eingefügt sind immer wie<strong>der</strong> kreative Werke, die unter Anleitung von Frau<br />

Mag a . Helene Bokberger im Laufe dieses Schuljahres von den SchülerInnen <strong>der</strong> 1B im<br />

Unterrichtsgegenstand Bildnerische Erziehung und Gestaltung erarbeitet wurden.<br />

Theresia Holzknecht Lisa Herz Magdalena Hohenegg Martina Vierhauser Simone Schaller<br />

- 3 -


INTERNAT - IM WANDEL DER ZEIT<br />

Im Jahr 1997 bekam das bis dorthin nur von Mädchen bewohnte Internat erstmals einen männlichen<br />

Bewohner. Der Mutige – anfangs vielen neugierigen, skeptischen, bewun<strong>der</strong>nden blicken ausgesetzt –<br />

mauserte sich zunehmend zum Hahn im Korb.<br />

Spärlich kamen jedes Jahr einige Schüler hinzu. die Unterbringung im ehemaligen Krankentrakt<br />

reichte bald nicht mehr aus. Männlichen Zuwachs bekam unser Internat vermehrt mit <strong>der</strong> Aufnahme<br />

eines Aufbaulehrgangs im Jahr 2003. Mittlerweile sind die etwas abgetrennten Zimmer des „Neubaus“<br />

den Burschen vorbehalten.<br />

Damit verän<strong>der</strong>te sich auch das Heimleben. Einerseits wurde ein natürlicher Umgang mit dem an<strong>der</strong>en<br />

Geschlecht möglich. Feste, insbeson<strong>der</strong>e Faschingsfeiern erlangten neue Impulse; das Interesse an <strong>der</strong><br />

männlichen Kemater Jugend ließ deutlich nach – umgekehrt blieben die nächtlichen Ruhestörungen<br />

rund ums Haus mit beginnendem Frühjahr aus. An<strong>der</strong>erseits bedurfte es neuer Regeln, damit ein<br />

geordnetes Zusammenleben möglich wurde. Für den Einzelnen nicht immer verständlich, aber für die<br />

Gemeinschaft notwendig.<br />

Die Entwicklung dieser letzten neun Jahre, vom reinen Mädcheninternat zum<br />

gemischtgeschlechtlichen Heim, stellte für uns Sozialpädagoginnen eine Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Ich<br />

denke, sie war aber für alle eine Bereicherung und ein Schritt in die richtige Richtung.<br />

Derzeitiger SchülerInnenstand im Internat: Mädchen Burschen gesamt<br />

1B 21 - 21<br />

2B 19 2 21<br />

3B 16 1 17<br />

4B 16 1 17<br />

5B 12 - 12<br />

1A 14 12 26<br />

2A 11 3 14<br />

3A 11 6 17<br />

Christine Gschößer (1B) gesamt 120 25 145<br />

- 4 -<br />

Ilse Falkner


SCHIWOCHE DER 2B IN TSCHAGGUNS<br />

Wir, die 2B, waren vom 12. 12. bis zum 16. 12. <strong>2005</strong> auf Schilager in<br />

Tschagguns. Pünktlich um 8.00 Uhr holte uns <strong>der</strong> Bus in <strong>Kematen</strong> ab.<br />

Auf dem Weg nach Vorarlberg sammelten wir den Rest unserer<br />

Truppe in Inzing und von <strong>der</strong> Ötztaler Höhe ein. Die Klassenfahrt mit<br />

samt unseren LehrerInnen Mag.Georg Hofer, Dr in . Mag a . Astrid<br />

Lochs und Mag a . Doris Greber<br />

konnte beginnen. Um keine Zeit<br />

zu verlieren, brachten wir unser<br />

Gepäck in den Schikeller und<br />

nichts wie ab auf die Piste. Am<br />

Montag fuhren wir auf das Hoch Joch in Schruns. Obwohl die<br />

Wettervorhersagen das Schlechteste verhießen, hätten wir kein<br />

besseres Wetter haben können. Um 15.30 Uhr beendeten die<br />

Meisten den Schitag. Etwa zehn von uns konnten es einfach nicht<br />

mehr lassen und verpassten schließlich die letzte Talfahrt. Daher<br />

mussten wir durch das kleine, nette Dörfchen Schruns hatschen, um zu unserem Bus zu gelangen.<br />

Nach dem Abendessen bekamen wir eine tadellose Einführung in die Gefahren außerhalb <strong>der</strong> Pisten.<br />

Um 8:00 Uhr gab es ein köstliches SportlerInnenfrühstück. Anschließend fuhren wir ins Schigebiet<br />

Silvretta Nova, das etwas steinig war. Zu Mittag durften wir uns ein schmackhaftes Menü auswählen.<br />

Am Abend gab es einen Vortrag über unsere neun Planeten. Am nächsten Tag besuchten wir das<br />

Schigebiet Gargellen, es war zwar klein aber fein. Nach einem weiteren gelungenen Tag gönnten sich<br />

ein paar unserer Mädels eine Runde Schwitzen in <strong>der</strong> hauseigenen Sauna. Um den Tag auch sportlich<br />

ausklingen zu lassen, wurde uns <strong>der</strong> Turnsaal mit <strong>der</strong> Kletterwand<br />

und dem äußerst spannenden Bullriding zur Verfügung gestellt.<br />

Danach wurde ein spannendes Fußballmatch unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Herrn Hofer ausgetragen. Am Donnerstag fuhren wir wie<strong>der</strong> ins<br />

Silvretta Nova, wo wir unsere Sprungkünste zum Besten gaben. Am<br />

Abend spielten wir mit unseren neuen<br />

Sportuniformen ein<br />

verletzungsreiches Fußballmatch mit<br />

LehrerInnen und SchülerInnen. Der<br />

letzte Abend wurde von uns selbst<br />

gestaltet. Um 23:00 Uhr war wie jeden Tag Bettruhe (die aber nur die<br />

Wenigsten einhielten Ä). Am letzten Tag fuhren wir nach Golm und<br />

prüften den frischen Tiefschnee. Die Sicht war zwar schlecht, doch das<br />

- 5 -


Hinfallen tat ja Gott sei Dank nicht weh. Manchen war zu kalt, doch im Gasthaus fanden auch diese<br />

einen wärmenden Platz.<br />

Die ganze 2B möchte sich bei den zuständigen Begleitpersonen herzlich bedanken!<br />

10 JAHRE BAUERNLADEN AN DER <strong>HBLA</strong> KEMATEN<br />

- 6 -<br />

Die SchülerInnen <strong>der</strong> 2B<br />

Ein tolles Fest feierte die <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> zum 10jährigen<br />

Bestehen ihres Bauernladens, gemeinsam mit<br />

vielen Freunden und För<strong>der</strong>ern <strong>der</strong> Schule.<br />

Am Donnerstag, dem 8. Juni <strong>2006</strong> luden Direktion,<br />

SchülerInnen und LehrerInnen auf das Freigelände <strong>der</strong><br />

Schule, um dort den neu gestalteten Bauernladen,<br />

sowie Projekte und Schulschwerpunkte rund um die<br />

Herstellung und Vermarktung von Lebensmitteln aus<br />

bäuerlicher und eigener Produktion vorzustellen.<br />

Dabei durften Projekte zur gesunden Ernährung,<br />

Produktverkostungen und bewusstseinsbildende<br />

Schulveranstaltungen ebenso wenig fehlen wie die<br />

Präsentation des Kochbuches "Mit Genuss helfen",<br />

welches eigenständig von SchülerInnen hergestellt<br />

wurde und dessen Erlös einer vom Hochwasser <strong>2005</strong><br />

geschädigten Tiroler Bauernfamilie zugute kommen<br />

wird.<br />

Nach den informativen und unterhaltsamen<br />

Vorstellungen trafen sich noch viele Gäste zu einem<br />

interessanten Erfahrungsaustausch, unter ihnen NR<br />

DDr. Erwin Nie<strong>der</strong>wieser, Dir. Benedikt Kranebitter<br />

von <strong>der</strong> Raiba Oberperfuss-<strong>Kematen</strong> und Kathrin<br />

Schmid von <strong>der</strong> Landwirtschaftskammer für Tirol.<br />

Ing in . Dip.Päd in . Notburga Kofler


“UNSER TÄGLICH BROT“<br />

Am Montag, dem 17. April<br />

<strong>2006</strong>, besuchte die 4B das<br />

Leokino in Innsbruck. Der<br />

Film „Unser täglich Brot“<br />

von Nikolaus Geyrhalter ist<br />

auf jeden Fall<br />

empfehlenswert, beson<strong>der</strong>s<br />

für Menschen, die nicht<br />

wirklich wissen, woher ihr<br />

Essen auf den Tellern<br />

kommt.<br />

Vor allem aber öffnete uns<br />

die Dokumentation die<br />

Augen, dass es<br />

Massenproduktion in <strong>der</strong><br />

Fleisch- und Gemüsebrache<br />

auch bei uns gibt und nicht,<br />

wie oft vermutet, nur in<br />

Staaten wie Polen o<strong>der</strong><br />

Tschechien. An<strong>der</strong>erseits ist<br />

es verständlich, dass heutzutage so gewirtschaftet wird, da wir, die Konsumenten, immer mehr und<br />

mehr und vor allem billig einkaufen wollen.<br />

Unserer Meinung nach vergessen die Menschen heutzutage beinahe gänzlich auf Ethik – Tiere sind<br />

Teil eines Produktionsverfahrens und in keiner Weise Lebewesen, die respektiert werden sollten.<br />

Aber auch sämtliche Spritzmittel werden eingesetzt, um uns das Essen von so „gesundem“ Gemüse zu<br />

ermöglichen. Viele würden nach diesem Film sicher behaupten, dass es unmenschlich ist, so zu<br />

handeln, doch wir sollten nie vergessen, dass wir alle dieses Geschäft unterstützen, indem wir die<br />

billigsten Produkte aus allen Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Welt kaufen. Nicht <strong>der</strong> Produzent ist schuld daran, dass alles<br />

in Massen und möglichst schnell/billig erzeugt wird, son<strong>der</strong>n wir als Konsumenten! Denn wer kauft<br />

nicht lieber ein Hendel um 0,50 € als ein Bio- Huhn um 1,90 €?<br />

Eva Pfeifer, Sabrina Kramer, Christian Ruetz, 4B<br />

Ing in . Dip.Päd in . Monika Schreiner, Ing in . Dip.Päd in . Notburga Kofler<br />

- 7 -


EXKURSION DER 3B - BETRIEBSBESICHTIGUNGEN<br />

Am 23. 02. <strong>2006</strong> machte die 3B in Begleitung<br />

von Frau Dipl. Ing. Beate Mayerl und Frau<br />

Dipl. Ing. Ute Hie<strong>der</strong>er-Willi eine Exkursion,<br />

bei <strong>der</strong> mehrere Betriebs-besichtigungen auf<br />

dem Programm standen. Ziele unseres<br />

Ausflugs waren Samen Schwarzenberger in Völs sowie <strong>der</strong> Kratzerhof im Stubaital, <strong>der</strong> bekannt für<br />

seine Ziegenzucht ist, und schließlich ein Haflingerzuchtbetrieb in Mils.<br />

Vormittags ging’s mit einem von <strong>der</strong> Firma Samen Schwarzenberger zur Verfügung gestellten Bus in<br />

Richtung Völs los. Dort erfuhren wir von Herrn Erich Schwarzenberger einiges über die Geschichte<br />

des Familienbetriebes - von den Anfängen im Jahr 1930 bis heute. Wir waren überwältigt von<br />

imposanten Zahlen, wie 1100 Tonnen verkaufter Klee- und Grassorten/Jahr. Nachdem wir uns über<br />

den Alltag eines Samenhändlers schlau gemacht hatten, folgte ein Rundgang durch den Betrieb. Wir<br />

fanden riesige Lagerhallen, Schlauchbeutelmaschinen und zwei Saatgutputzmaschinen vor.<br />

Als Abschluss dieses wirklich informativen Besuchs gab es noch Getränke und belegte Brote für alle.<br />

Unser nächstes Etappenziel war <strong>der</strong> Kratzerhof im Stubaital. Hier<br />

werden auf außergewöhnlich tierliebe<br />

Weise Ziegen gehalten. Die Bäuerin, Frau<br />

Span, zeigte uns den Stall, um uns<br />

anschließend in Form einer Diashow<br />

einiges über das Leben eines Ziegenhalters<br />

auf 1000 Metern Seehöhe zu erzählen.<br />

Neben <strong>der</strong> Milchziegenhaltung betreibt<br />

das Bauernpaar sowohl Direktvermarktung als auch Zimmervermietung.<br />

Über 40 verschiedene Käsesorten lassen sich allein aus Ziegenmilch<br />

herstellen. Dieser Besuch dauerte zwar wesentlich kürzer, was ihn aber keineswegs uninteressanter<br />

machte. Am Schluss unserer Exkursion machten wir noch in Mils Halt, um uns dort einen<br />

Haflingerzuchtbetrieb anzuschauen. Der Bauer Oswald Tiefenthaler ist seit 30 Jahren Züchter und sein<br />

Ziel ist es, ein warmblutähnliches Freizeitpferd zu züchten. Der Hof ist ein Nebenerwerbsbetrieb mit 7<br />

ha Wald und 7 ha Wiesen. Die Tiere werden jeden Tag auf die Koppel gelassen, <strong>der</strong> Stall wurde erst<br />

vor ein paar Jahren neu gebaut und wir erfuhren so manch grundlegende Informationen über<br />

Pferdehaltung und –zucht. Es war ein abwechslungsreicher, spannen<strong>der</strong> und sehr interessanter Ausflug<br />

durch Tirol!!!<br />

Wir danken <strong>der</strong> Firma Samen Schwarzenberger für den zur Verfügung gestellten Bus!<br />

- 8 -<br />

Dipl.Ing in . Ute Hie<strong>der</strong>er-Willi


BUNDESSCHIMEISTERSCHAFTEN<br />

des BMLFUW am Kasberg bei Gmunden in Oberösterreich.<br />

Das Versprechen auf ein Wie<strong>der</strong>sehen, das im<br />

letzten Jahr gegeben worden war, wurde<br />

gehalten und so machte sich ein sechsköpfiges<br />

und zwölfschiiges Team <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong><br />

auf, das sensationelle Ergebnis des Vorjahres<br />

(Damen 3., Herren 10.) noch zu verbessern.<br />

Und siehe da: es gelang tatsächlich! Um noch<br />

Spielraum für die nächsten Jahre zu lassen,<br />

wurde die Verbesserung allerdings auf ein<br />

Minimum reduziert. So erreichte das<br />

Damenteam (Beate Mayerl, Kerstin<br />

Oberweger und Elke Paul) die Silbermedaille,<br />

<strong>der</strong>en Echtheit natürlich auch sofort überprüft<br />

wurde (siehe Foto). Auch das Herrenteam<br />

(Georg Hofer, Bruno Trenkwal<strong>der</strong> und<br />

Bernhard Wegschei<strong>der</strong>) stieß in bislang unerforschte Platzierungsbereiche vor und erreichte erstmals<br />

in <strong>der</strong> Geschichte ein einstelliges Ergebnis. Sollte<br />

dieser Trend weiterhin andauern, kann bereits<br />

nächstes Jahr bei den Damen mit einer Goldmedaille<br />

spekuliert werden, bei den Herren wird diese erst im<br />

Jahr 2014 fällig.<br />

„Hermann“ Mayerl fuhr die Tore extrem eng an<br />

- 9 -<br />

Mag. Georg Hofer


WAS IST GENTECHNIK?<br />

Am 17. Mai konnten wir, die 3B, gemeinsam mit Herrn Mag. Nestelbacher und Frau Prof. Köchl<br />

unsere DNA bestimmen.<br />

Wir nahmen Proben von unserer Mundschleimhaut, die wir dann zur Analyse weiter verwendeten.<br />

Danach folgten zahlreiche Schritte um die DNA zu isolieren. Wir arbeiteten den ganzen Tag an<br />

unseren Proben und wussten nicht, ob am Ende ein Ergebnis sichtbar sein wird, da man nicht erkennt,<br />

wenn man einen Fehler gemacht hat. Wir fanden es sehr interessant zu sehen, wie aufwändig und<br />

langwierig eine DNA-Analyse ist. Diese ist sehr wichtig in <strong>der</strong> Gerichtsmedizin und für die<br />

Aufklärung von Verbrechen. Natürlich hatten wir viele Fragen zum Thema Gentechnik, die kompetent<br />

beantwortet wurden, wie zum Beispiel:<br />

Was ist Gentechnik? Was ist <strong>der</strong> Mastermix? Was ist PCR? Wie lang ist die DNA eines Menschen?<br />

Was geschieht bei <strong>der</strong> DNA Extraktion? Was ist ein Locus? ...<br />

Mit einer heiklen Fragestellung über Eltern, Kin<strong>der</strong> und Briefträger brachte Herr Mag. Nestelbacher<br />

unsere Köpfe zum Rauchen.<br />

Dann kam <strong>der</strong> große Moment, hat sich unsere Arbeit gelohnt? Können wir etwas erkennen?<br />

Am Ende des Tages stieg die Spannung. Wir sahen die ausgewertete DNA unserer Mundschleimhaut<br />

unter dem UV-Licht grün leuchten.<br />

Es war wirklich ein gelungener Workshop am Ende unseres Schuljahres.<br />

Anita Kössler, Anna Mair, Anna, Monika und Manuela Kirchmair,<br />

Stefanie Klotz, Fabian Kranebitter, Katharina Mair, 3B<br />

- 10 -


HERBSTZEIT- ERNTEZEIT- ERNTEDANK<br />

Der Herbst ist die Zeit, um noch einmal aus <strong>der</strong> Vielfalt „unserer Schwester, <strong>der</strong> Mutter Erde“ zu<br />

schöpfen und die Ernte mit allen Sinnen und dankbar dem kulinarischen Genuss zuzuführen.<br />

Am besten schmeckt, was gerade reif ist: Äpfel, Birnen, Zwetschken und Trauben sind die heimischen<br />

Früchte <strong>der</strong> Saison und werden jetzt sonnengereift und mit dem vollen Eigengeschmack angeboten.<br />

Erntefrisches Gemüse, Kürbisse und Erdäpfel regen zum ausgewogenen und gesunden Kochen an.<br />

Der Reichtum <strong>der</strong> Natur deckt uns den Tisch – nach diesem Motto haben die SchülerInnen in unserer<br />

Lehrküche eine Auswahl an herbstlichen Gerichten kennen gelernt.<br />

- 11 -<br />

Ing in . Dip.Päd in . Maria Raitmair


EINNAHMEN AUS DER DIREKTVERMARKTUNG IM JAHRE <strong>2006</strong><br />

Auch heuer berichten wir über unseren Bauernladen, welcher immer am Donnerstag von 15:00 bis<br />

17:30 Uhr und am Freitag von 10:00 bis um 12:30 Uhr geöffnet ist!<br />

Der Bauernladen ist ein wichtiger Bestandteil für den Landwirtschaftlichen Unterricht und bietet eine<br />

ideale Gelegenheit, um sich in die Direktvermarktung einzuleben.<br />

Welche Erfahrungen konnten wir sammeln?<br />

Ä Den fachgerechten Umgang mit den KundInnen<br />

Ä Die richtige Präsentation <strong>der</strong> Produkte<br />

Ä Das von Jahreszeiten abhängige Kaufverhalten ( z.B.: <strong>der</strong> Kauf von Keksen zu Weihnachten)<br />

Ä Die Ausführung <strong>der</strong> Produktionskette vom Urprodukt über die Veredelung bis zum Verkauf<br />

Ä Die Umsetzung <strong>der</strong> Theorie in die Praxis und <strong>der</strong>en Anwendung<br />

Ä Die Erfahrungen mit außerschulischen Aufgaben > Buffet, Geschenkskörbe, Markttage,…<br />

Produktpalette im Bauernladen:<br />

Ä Gartenbau: saisonales Gemüse, Tee, Kräuter, …<br />

Ä Obstbau : Schnäpse, Äpfel, Birnen, Zwetschken, Quitten, …<br />

Ä Bodenprodukte: Kartoffel, Nüsse, Käferbohnen, …<br />

Ä Speck, Würste<br />

Ä Küchenführung: Brot, Aufstriche, Eingelegtes, Marmeladen, Liköre, Knödel, Kuchen,<br />

Torten, …<br />

Ä Milchverarbeitung: Joghurt, Butter, Topfen, Käse, …<br />

Was gab es im Jahre <strong>2005</strong>/06 Neues?<br />

Ä Pasteurisierter Apfelsaft in Boxen<br />

Ä Gesunde Halbfertiggerichte (Pizza, Quiche, Salate, Baguette,...)<br />

Ä Selbst - Pflückaktion <strong>der</strong> Äpfel im Obstgarten<br />

Ä Wöchentliche Belieferung an den Axamer Bauernladen (Joghurt, Topfen,..)<br />

Ä Regelmäßige Informationen an unsere KundInnen per E-Mail<br />

Ä Umbau des Bauernladens (Geschirrspüler, Hygienestation, neue Schneidemaschine und<br />

Waage, neue Holzdecke, um das Einkaufsklima gemütlicher zu gestalten, …)<br />

- 12 -


Persönliche Erfahrungen?<br />

Die Einführung eines Managers/einer Managerin hat uns ermöglicht:<br />

Ä die Arbeitseinteilung<br />

Ä die Teamfähigkeit<br />

Ä die Koordination <strong>der</strong> Arbeitsabläufe<br />

Ä die Kassa - Betreuung und Abrechnung<br />

Ä die Verantwortung des Bauernladens für einen Nachmittag zu übernehmen, ….<br />

Wir konnten sowohl positive als auch negative Aspekte an diesen schwierigen Aufgaben erkennen.<br />

- 13 -<br />

Martina Hupfauf, Stefanie Heis, 3B<br />

Ing in . Dip.Päd in . Notburga Kofler


BIWAK: HOFFNUNG FÜR JUNGE FLÜCHTLINGE IN TIROL<br />

Ein gemeinsamer Nachmittag <strong>der</strong> 3B mit jugendlichen Flüchtlingen<br />

Das BIWAK in Hall ist eine Wohngemeinschaft für jugendliche<br />

Flüchtlinge, die ohne Eltern und Angehörige aus ihrem Heimatland<br />

geflohen sind. SOS-Kin<strong>der</strong>dorf und Land Tirol haben dieses Projekt<br />

realisiert. Den Flüchtlingen wird dort ein kurzzeitiger Schutz auf ihrem<br />

schwierigen Weg geboten.<br />

Wir lernten diese Wohngemeinschaft durch ein Referat von Herrn Dr.<br />

Reinhard Schatz kennen, <strong>der</strong> für diese Einrichtung verantwortlich ist.<br />

Von ihm erfuhren wir: Wer nach Österreich flüchtet, wird zuerst in<br />

einem <strong>der</strong> Auffanglager untergebracht, in Schwechat, Thalham o<strong>der</strong> Traiskirchen. Einige <strong>der</strong><br />

Jugendlichen kommen dann nach Hall ins BIWAK.<br />

Herr Schatz erklärte uns, dass die Asylverfahren <strong>der</strong> Jugendlichen zu 99,9% abgelehnt werden. Sie<br />

haben dann das Recht auf ein Berufungsverfahren, das sich fünf bis sieben Jahre hinziehen kann.<br />

Während dieser Zeit dürfen die Jugendlichen nicht arbeiten, es ist ihnen nur erlaubt, sich mit<br />

gemeinnützigen Tätigkeiten ein kleines Taschengeld zu verdienen. Deshalb werden sie im Kin<strong>der</strong>dorf<br />

selbst beschäftigt.<br />

Im BIWAK wird großer Wert auf das Erlernen <strong>der</strong> deutschen Sprache gelegt, deshalb ist jeden<br />

Vormittag Deutschunterricht, am Nachmittag wird gearbeitet o<strong>der</strong> es finden Freizeitaktivitäten statt.<br />

„Trotz ihrer schweren Geschichte sind sie in erster Linie Jugendliche wie an<strong>der</strong>e auch, die gerne etwas<br />

unternehmen.“<br />

Auch wir aus <strong>der</strong> 3B unternahmen etwas mit ihnen. Etwa die halbe<br />

Klasse traf sich an einem Nachmittag mit<br />

einer Gruppe von sechs Jungs, wir gingen<br />

Eis laufen und anschließend etwas trinken.<br />

Dieser Nachmittag war toll, da wir erleben<br />

konnten, wie sich die Jugendlichen bei uns<br />

wohl fühlten. Sie sind voller Lebensfreude,<br />

obwohl sie gar nicht wissen, ob sie nicht in nächster Zeit in ihr altes<br />

Land zurückkehren müssen.<br />

Sehr gefreut haben wir uns auch darüber, dass sie unserem gemeinsamen Nachmittag einen Artikel in<br />

ihrer Zeitschrift, den BIWAK-News, widmeten. Wir wünschen ihnen alles Gute für ihren Lebensweg!<br />

Sandra Schedler, Katharina Mair, Bianca Strigl, 3B<br />

- 14 -


WINTERSPORTTAG DER 2A AM RANGGERKÖPFL<br />

Am 19. Jänner <strong>2006</strong> packten die SchülerInnen des 2. Aufbaulehrganges und<br />

ihre Begleitlehrer Professor Beiler und Frau Professor Greber Schi, Rodel<br />

und Snowboard zusammen und machten sich auf den Weg nach Oberperfuß.<br />

Gut gelaunt und voll motiviert ging es mit dem Sessellift bergauf. Das<br />

Wetter ließ anfangs zu wünschen übrig, aber erst am Gipfel angekommen,<br />

ließ auch die Sonne nicht mehr lange auf sich warten. Wir teilten uns in eine<br />

„etwas größere“ Rodelgruppe (darunter auch Exoten mit <strong>der</strong> Klumper) und<br />

in eine „ zwei bis drei Mann große“ Schi bzw. Snowboardgruppe auf. Nun<br />

stand dem Vergnügen nichts mehr im Wege und die Wettkämpfe konnten<br />

beginnen. Auf <strong>der</strong> Piste wurde sich nichts geschenkt und auch die Rodler<br />

kämpften mit allen Mitteln um jeden Zentimeter. Unserem Klassenvorstand<br />

wurde <strong>der</strong> Tiefschnee zum Verhängnis und er setzte einen Salto (Noten<br />

10.0) in den frischen Pulverschnee. Auch <strong>der</strong> Schneewalzer von Patrizia und Herrn Beiler brachte so<br />

manchen zum Staunen. Bei heißem Kakao, gutem Essen und Hüttengaudi verbrachten wir die<br />

Mittagspause auf <strong>der</strong> Stieglreithütte. Einigen von unseren nicht Tiroler Mitschülern (Kärnten) wurde<br />

das Schunkeln fast zu viel. Frisch gestärkt und guten Mutes nahmen wir den Nachmittag in Angriff.<br />

Auf <strong>der</strong> Rodelstrecke standen harte Überholmanöver und Positionskämpfe an <strong>der</strong> Tagesordnung. An<br />

dieser Stelle möchten wir uns beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> Bergrettung Oberperfuß für ihren Einsatz bedanken.<br />

(Ä)<br />

Um 4:00 Uhr nachmittags machten wir uns auf den Weg zurück ins Internat und ein spannen<strong>der</strong> und<br />

erlebnisreicher Schitag fand sein Ende.<br />

- 15 -<br />

Andreas Kirchmair, Katharina Zangerl, 2A


DIE 3A „SPIELTE“ SPEKULATION<br />

Kaufen, kaufen … verkaufen, verkaufen ….<br />

Vor nicht langer Zeit ging in unserem nördlichen Nachbarland <strong>der</strong> Begriff<br />

„Heuschreckenkapitalismus“ in die politische Diskussion ein.<br />

Heute, am 19. Mai <strong>2006</strong>, zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Verfassung dieses Berichtes, heißt es: Die Europäischen<br />

Börsen „fahren“ <strong>der</strong>zeit einen Zickzack-Kurs… <strong>der</strong> Wiener Börsenleitindex ATX hat in den<br />

vergangenen fünf Handelstagen rund 450 Punkte „abgegeben“, das sind etwas mehr als 10 % … die<br />

Inflation macht im April <strong>2006</strong> einen „Sprung“ auf 1,60 %, Preis treibend dabei sind vor allem Öl und<br />

Energie … <strong>der</strong> weltgrößte Stahlproduzent aus Indien forciert eine „feindliche Übernahme“ des<br />

zweitgrößten aus Luxemburg … es wird befürchtet, dass die amerikanische Notenbank FED zum<br />

17. Mal in Folge in ihrer Junisitzung die Leitzinsen noch einmal erhöhen könnte, sind diese in<br />

Amerika doch schon deutlich höher als im „Euroraum“ … - Hohe Zinsen sind schlecht für das<br />

Aktiengeschäft.<br />

Fünf bis sechs Monate lang, bis zum 31. März <strong>2006</strong>, 24:00 Uhr, beteiligte sich die 3A beim fiktiven<br />

Börsespiel des Raiffeisensektors „school-investor“. In <strong>der</strong> Klassengemeinschaft konnte jede/r<br />

SchülerIn mit fiktiven 36.000 € zu echten Kursen auf echten Börsen echte Wertpapiere und Aktien fast<br />

wirklich kaufen und verkaufen.<br />

Das Ergebnis gleich vorweg: In die Preisränge schafften wir es nicht. Die im Rechnungswesen- bzw.<br />

Betriebswirtschaftsunterricht frei-„spielbare“ Zeit ist/war zu kurz.<br />

Beim Investieren in Aktien gibt es wahrscheinlich zwei Möglichkeiten: Entwe<strong>der</strong> man kauft ein<br />

passendes Papier und denkt nicht mehr daran (son<strong>der</strong>n hofft nur auf eine gute Entwicklung). Man kann<br />

auch noch gut schlafen, wenn die Sache wi<strong>der</strong> Erwarten schief bzw. sprichwörtlich den Bach hinunter<br />

geht. O<strong>der</strong> man kauft aus dem Gefühl heraus, dass sich genau bei diesem einen o<strong>der</strong> ein paar an<strong>der</strong>en<br />

Papieren in <strong>der</strong> allernächsten Zukunft eine richtiggehende Wertexplosion ergibt ... man eine grandiose<br />

Entwicklung früher als die meisten an<strong>der</strong>en „Spieler“ erahnt … und man selbst immer um genau die<br />

entscheidende Zeitspanne schneller, intuitiver, informierter, ängstlicher, … ist als an<strong>der</strong>e … man auch<br />

in <strong>der</strong> Lage ist, sich laufend (!) schlau(er) zu machen o<strong>der</strong> zu halten und in möglichst kurzer Zeit so<br />

rechtzeitig mögliche o<strong>der</strong> tatsächliche „ups and downs“ zu „checken“, um „Gewinne mitzunehmen“<br />

o<strong>der</strong> gerade rechtzeitig „einzusteigen“.<br />

Unsummen an Geld kreisen so (wirklich o<strong>der</strong> nur am Papier?) tagtäglich um den Erdball, um<br />

Verdienst (?) – bzw. Gewinn - zu bringen.<br />

Betriebswirtschaftlich verallgemeinernd spricht man dann von Kapitaleinkommen in Ergänzung (o<strong>der</strong><br />

im Gegensatz) zum Arbeitseinkommen.<br />

- 16 -


Eine zufällige Parallelität: Bei <strong>der</strong> heurigen Deutschmatura lag ein Zitat von Michael Köhlmeier zu<br />

Grunde: „Der Kraftstoff <strong>der</strong> Wirtschaft ist die Gier“ (ergänzt vom Verfasser dieses Berichtes: nach<br />

Geld, um sich Sachen zu kaufen, die man nicht braucht, um damit Leuten zu imponieren, die man<br />

nicht mag ….).<br />

Im Unterricht wurden neben Grundlagen zu Märkten Börsengegebenheiten bearbeitet und Tipps<br />

zusammengefasst:<br />

Niemals alles auf eine bzw. wenige Karte/n setzen. Nur Geld investieren, das kurzfristig nicht<br />

gebraucht wird. Aktiengeschäfte nur bei seiner/ihrer Bank or<strong>der</strong>n. Zum tiefsten Kurs kaufen und zum<br />

höchsten Kurs verkaufen kann niemand. Kurse von Firmen müssen verfolgbar sein. Börseneulinge<br />

sollen nur Firmen kaufen, die sie kennen. Mehr als zehn Papiere sind kaum laufend zu beobachten.<br />

Schrittweise bzw. nach und nach zu investieren macht Sinn. Auch ein (hoffentlich kurzfristiges)<br />

Verlust-Risiko ist zu kalkulieren. Nicht ungeduldig sein. Kursziele bzw. –limits für Kauf/Verkauf<br />

können Verluste begrenzen. Spekulieren auf Pump, nein danke. Wenn einsteigen, dann nicht mit zu<br />

kleinen Beträgen, jede Transaktion kostet Geld. usw. usw.<br />

Übrigens: Am Montag, dem 22. Mai <strong>2006</strong>, verliert <strong>der</strong> ATX als Durchschnitt wichtiger<br />

Österreichischer Unternehmen allein an einem Tag 7,50 % an Wert.<br />

- 17 -<br />

Verlauf Internationaler<br />

Aktienindex<br />

im Zeitraum ca. 1997/98<br />

bis ca. Mai <strong>2006</strong><br />

Dipl.Ing. Siegfried Hanser


LEITBILD ZUKUNFTSRAUM TIROL<br />

o<strong>der</strong>: Hören, was die Jungen sagen …<br />

Wie und wohin soll sich das Land Tirol in den nächsten Jahren<br />

entwickeln? Mit welchen Trends wird die Bevölkerung in Zukunft<br />

konfrontiert? Welches sind die Stärken und Schwächen unseres<br />

Landes und wie sollte man mit ihnen umgehen? Und was bedeuten<br />

Begriffe wie „Globalisierung und Liberalisierung“, „Nachhaltigkeit“,<br />

„Individualisierung“ o<strong>der</strong> „Demografischer Wandel“, die man<br />

zumeist nur als unscharfe Schlagworte kennt, konkret für die<br />

einzelnen Regionen Tirols?<br />

Die Ergebnisse ihrer umfangreichen Arbeiten stellten die<br />

SchülerInnen <strong>der</strong> 5B <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> kurz vor Abschluss des<br />

Schuljahres dem Leiter des Landes-Zukunftsraum-Projektes, HR<br />

Mag. Franz Rauter, vor:<br />

Anhand von vier ausgewählten Gemeinden (Gramais, <strong>Kematen</strong>,<br />

Seefeld und Zammerberg) wurde den oft gebrauchten und nur selten<br />

reflektierten Schlagworten Leben eingehaucht und die SchülerInnen<br />

fragten sich (und viele an<strong>der</strong>e Jugendliche in diesen Dörfern), wie<br />

denn eine lebenswerte Zukunft aussehen sollte, welche speziellen<br />

Gefahren und Chancen für eine positive Entwicklung gesehen werden und vor allem: Was denn zu tun<br />

sei, um auch die Jugend von <strong>der</strong> Sinnhaftigkeit des Einsatzes für die Gemeinde und das Land zu<br />

überzeugen.<br />

Dass die Jugendlichen dabei ein durchaus<br />

differenziertes Bild von den möglichen zukünftigen<br />

Entwicklungen entwerfen können, zeigte sich bereits<br />

während <strong>der</strong> ersten Arbeitsphasen – beim Besprechen<br />

<strong>der</strong> örtlichen Raumordnungskonzepte und<br />

Flächenwidmungspläne, während <strong>der</strong> Interviews von<br />

BürgerInnen, SchülerInnen, Bürgermeistern,<br />

Landwirten und Gewerbetreibenden, bei den<br />

Begehungen vor Ort und beim Auswerten <strong>der</strong><br />

umfangreichen Fragebögen: Bald wurde den<br />

SchülerInnen klar, dass es nicht die richtige<br />

Entwicklung geben kann, dass aber wohl hinter je<strong>der</strong><br />

Richtungsentscheidung konkrete ökonomische,<br />

- 18 -


soziale, ökologische und politische Vorstellungen, Werte und Zielsetzungen stehen, die es<br />

demokratisch zu begründen und auch gegenüber den nachkommenden Generationen zu rechtfertigen<br />

gilt. Grund genug für die SchülerInnen <strong>der</strong> 5B, mit hohem gesellschaftspolitischem Bewusstsein<br />

Probleme anzusprechen und auf Chancen für die Bevölkerung und das Land Tirol hinzuweisen.<br />

„Bei so einem Projekt hat man schon das Gefühl, dass man etwas machen könnte in unserm Land –<br />

denn normalerweise hört uns ja niemand zu“ zog Sarah eine positive Bilanz auf die von HR Rauter<br />

gestellte Frage, ob sich die Jugend denn überhaupt in die Entscheidungsprozesse für die Zukunft<br />

eingebunden fühle.<br />

Die Ergebnisse des von den SchülerInnen im Unterrichtsgegenstand Raumordung und Umweltschutz<br />

(mit <strong>der</strong> freundlichen Unterstützung durch ExpertInnen <strong>der</strong> Abteilung für Raumordnung und Statistik<br />

des Landes Tirol, Dr. Elmar Berktold und DI Daria Sprenger) durchgeführten Projektes wurden<br />

jedenfalls an die Arbeitsgruppen im Amt <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung weitergeleitet – die Hoffnung<br />

auf „mehr Gehör“ für die Jugend ist also eine durchaus berechtigte …<br />

Mag. Dr. Paul Brugger<br />

- 19 -


THEATER IM INTERNAT<br />

„Adolf Pichler - aus den Tiroler Bergen“, so<br />

lautet <strong>der</strong> Titel des Stückes, das Ekkehard<br />

Schönwiese für die „Theaterleit“ <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong><br />

<strong>Kematen</strong> geschrieben hat. Die Sozialpädagogin<br />

Andrea Reich hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

einen Auszug dieses Stückes mit den<br />

theaterbegeisterten SchülerInnen zu erarbeiten<br />

und bei den Schultheatertagen des Tiroler<br />

Landestheaters in den Kammerspielen<br />

uraufzuführen. Auf den Brettern, die die Welt<br />

bedeuten sein Bestes zu geben, das war<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung pur, welche sich aber auf jeden<br />

Fall gelohnt hat. Großes Lob und Anerkennung mit viel Applaus ernteten die SchauspielerInnen nicht<br />

nur vom Publikum, son<strong>der</strong>n auch von den professionellen Kritikern: starkes, selbstsicheres Auftreten,<br />

deutliches klares Sprechen in <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong> Tiroler Dialekte, wodurch das ganze Spiel sehr natürlich<br />

geblieben ist, gute Verbindung zum<br />

Publikum, zu guter Letzt sprachen sie<br />

sogar von großen Talenten. Es hat<br />

sehr viel Spaß gemacht, und das war<br />

während des ganzen Stückes spürbar.<br />

Daraufhin haben die durch den Erfolg<br />

nun hoch motivierten SchülerInnen<br />

am 30. 5. eine weitere Vorstellung<br />

vor ca. 90 theaterbegeisterten<br />

Zuschauern an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong><br />

gegeben. Nach begrüßenden und<br />

einstimmenden Worten von Herrn<br />

Dir. Mag. Helmut Bachmann führten<br />

die SpielerInnen noch ein 2. Mal<br />

"Adolf Pichler - aus den Tiroler<br />

Bergen" auf und nach dieser<br />

erfolgreichen und amüsanten<br />

Aufführung "stolzierte" die Theatergruppe zum Bierwirt, um sich dort einen Rieseneisbecher zu<br />

gönnen. Bezahlt wurde mit <strong>der</strong> ersten selbstverdienten Gage.<br />

Andrea Reich<br />

- 20 -


TEAMARBEIT IM GARTENBAUPRAKTISCHEN UNTERRICHT<br />

In Projekten und praktischen Übungen zum Zierpflanzenbau und Feldgemüsebau wurde Wissen<br />

gesammelt. So manche bewährte Tipps wurden in Erfahrung gebracht und fleißig umgesetzt.<br />

Einen grünen Daumen hatten die SchülerInnen beim „Orchideenprojekt“. Die Bemühungen um die<br />

richtige Pflege übers Jahr wurden durch eine prächtige Blüte von Erfolg gekrönt.<br />

Beim Projekt „Kräuter und Heilpflanzen“ gemeinsam mit dem Kräuterbetrieb Strillinger wurde eben<br />

so viel praktisches Wissen gesammelt und eruiert.<br />

Neben den bekannten Heilpflanzen, wie Thymian, Salbei o<strong>der</strong> Johanniskraut stießen die SchülerInnen<br />

auf zwei geschichtsträchtige Aloe Arten, die nun im Glashaus zu finden sind.<br />

Auf den Spuren von Christoph Columbus, Cleopatra und Alexan<strong>der</strong> des Großen wandelten die<br />

SchülerInnen <strong>der</strong> 2B und 4B bei <strong>der</strong> Herstellung von Aloe vera Joghurt und Aloe vera Cremes.<br />

AUTORENLESUNG C.W. BAUER<br />

- 21 -<br />

Dipl.Ing in . Barbara Humer<br />

Zu einem Gespräch und einer Lesung konnte die 2A den jungen Tiroler Autor C.W. Bauer an unserer<br />

Schule begrüßen.<br />

Um den SchülerInnen den Beruf des „Schriftstellers“ näher zu bringen, beantwortete Christoph Bauer<br />

viele Fragen. Er erzählte von seinem Tagesablauf, davon, wie er zu seinen Ideen und Inspirationen<br />

kommt und wie belastend seine Berufung auch sein kann. Abschließend las er Gedichte aus seinem<br />

Lyrik-Band „Die Mobilität des Wassers müsste man mieten können.“<br />

Finanziell unterstützt wurde die Lesung vom Tiroler Kulturservice.<br />

Mag a . Doris Greber


„DIE NATUR IN DER GEMEINDE“ GEMEINSAM MIT NATOPIA<br />

Am Montag, dem 10. Oktober <strong>2005</strong> gingen wir, die 1B gemeinsam mit Frau Prof. Köchl und Frau Dr.<br />

Kerstin Oberweger, nach Afling. Dort wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhielt<br />

zuerst Karten, worauf verschiedenen Bäume und Sträucher abgebildet waren. So mussten wir zu zweit<br />

diese Bäume und Sträucher suchen und bestimmen. Nach ca. 15 Minuten trafen wir uns wie<strong>der</strong> und<br />

setzten uns in einem Kreis zusammen. Dort stellte jede/r sein/ihr gefundenes Gewächs vor und die<br />

Gruppenleiterin erzählte uns noch wichtige Eigenschaften dieser Pflanzen. Wie z.B.: Einen<br />

Holun<strong>der</strong>strauch erkennt man an seinem weichen weißen Baummark. Die gemeine Esche gibt sich an<br />

ihren dunklen Knospen, die auch im Winter vorhanden sind, zu erkennen. Der Spitzahorn ist an seiner<br />

spitzen Blattform zu erkennen. Die Gruppenleiterin zeigte uns auch ein Pfaffenkapperl, welches man<br />

an seinen auffallenden rosa Früchten erkennt. Aus <strong>der</strong> Frucht <strong>der</strong> Wildrose (Hagebutte) kann man Tee<br />

kochen. Die Kennzeichen dieser Pflanzen sind die Dornen und die knollenartige Frucht. Die<br />

Zitterpappel erkennt man am abgeflachten Stängel. Die Blätter beginnen schon bei leichtem Wind zu<br />

zittern.<br />

Nach ca. einer Stunde wechselten wir in eine an<strong>der</strong>e Gruppe. In dieser Gruppe erfuhren wir etwas über<br />

Insekten. Je<strong>der</strong> erhielt ein Netz und einen Plastiksack, mit denen wir Insekten und an<strong>der</strong>e Kleintieren<br />

sammelten. Danach bestimmten wir diese. Wir erfuhren was sich alles im Waldboden befindet. Keiner<br />

dachte sich, dass es so viel Leben im Boden gibt. Uns wurde <strong>der</strong> Unterschied zwischen Weberknecht<br />

und Spinne erklärt. Der Weberknecht besteht nur aus einem Körperteil und die Spinnen aus zwei. Neu<br />

war für uns auch, dass es bei uns Krebs- und Skorpiontiere in kleinen Formen gibt. Der Hirschkäfer<br />

wird in Tirol immer seltener, weil er abgestorbenes Eichenholz zum Leben braucht.<br />

In <strong>der</strong> letzten Gruppe bekamen wir Ferngläser zur Verfügung gestellt. Wir gingen ein Stück dem Weg<br />

entlang und beobachteten verschiedene Vögel. Zum Beispiel konnten wir Kohl-, Blau- und<br />

Schwanzmeise, Buntspecht, Buchfink, Wintergoldhähnchen, Eichelhäher und Raben sehen und auch<br />

hören. Uns wurden die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale <strong>der</strong> Vögel erklärt und auch gezeigt, wie<br />

man sie heranlocken kann.<br />

- 22 -


Anschließend suchten wir im Wald nach Tierspuren. Wir entdeckten Fichtenzapfen, welche von<br />

Mäusen und Eichhörnchen abgeknabbert wurden. So erfuhren wir, dass die Maus den Zapfen genauer<br />

abknabbert als das Eichhörnchen.<br />

Uns persönlich hat <strong>der</strong> Lehrausgang sehr gut gefallen.<br />

Die SchülerInnen <strong>der</strong> 1B<br />

- 23 -


SICHERHEIT AM BÄUERLICHEN BETRIEB<br />

Im April fand im Rahmen des fachpraktischen Unterrichtes LPU in <strong>der</strong> 3B ein vierstündiges Seminar<br />

zum Thema „Sicherheit am Bäuerlichen Betrieb“ statt. Die Leitung dieses Seminars übernahm Herr<br />

Ing. Adolf Huber, Sicherheitsbeauftragter <strong>der</strong> Sozialversicherung <strong>der</strong> Bauern. Im ersten Teil dieses<br />

Informationsnachmittages wurde uns ein Basiswissen über die Sozialversicherung vermittelt.<br />

Herr Huber ging auf die folgenden Punkte ein: - Unfallversicherung<br />

- Krankenversicherung<br />

- Pensionsversicherung<br />

- Pflegegeld, Kin<strong>der</strong>beihilfe<br />

Wir wurden über verschiedene Unfallrisiken und Gefahren in <strong>der</strong> Landwirtschaft aufgeklärt.<br />

Ein Punkt, <strong>der</strong> uns allen hängen geblieben ist, ist <strong>der</strong> Spruch:<br />

UNFÄLLE PASSIEREN NICHT, SIE WERDEN VERURSACHT!!!<br />

Sehr verblüffend fanden wir die Tatsache, dass die meisten Unfälle nicht wie erwartet durch<br />

Transportmittel (wie z.B. Autos), son<strong>der</strong>n durch Sturz und Fall verursacht werden. Um Unfällen<br />

vorzubeugen, sollte man immer drei Regeln im Auge behalten:<br />

1. Bei neuen Tätigkeiten soll bewusst gehandelt werden. Zuerst wird überlegt, dann erst gehandelt!<br />

2. Wie<strong>der</strong>holen wir eine Tätigkeit, so speichern wir diese als Reaktionsprogramm im Kopf ab!<br />

3. Die Routine verleitet uns, neue Unfallgefahren zu übersehen.<br />

Nach dem theoretischen Teil durchleuchteten und beurteilten wir unseren landwirtschaftlichen<br />

Lehrbetrieb an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>. Hinsichtlich Sicherheitsfortschriften und Schutzvorkehrungen<br />

stellten wir eine vorbildliche Situation am Betrieb fest.<br />

Beendet wurde <strong>der</strong> Nachmittag mit folgendem Rätsel, das die oben angeführten Regeln, beispielartig<br />

in die Praxis umsetzt:<br />

Verbinde die Punkte mit vier, sich nur 1x kreuzenden Linien!<br />

(Absetzen ist nicht erlaubt!!!)<br />

Ä Ä Ä<br />

Ä Ä Ä<br />

Ä Ä Ä<br />

- 24 -


Wir fanden den Nachmittag alle sehr<br />

informativ und wir können das Neuerworbene<br />

sicher gut in unserem Praktikum anwenden<br />

o<strong>der</strong> zumindest einige Sicherheitsrisiken<br />

erkennen und damit zu unserer eigenen<br />

Sicherheit beitragen.<br />

Anna Culetto, Theresa Häninger, 3B<br />

Ing in . Dip.Päd in . Kofler Notburga<br />

- 25 -


NACH DER MATURA - BERUFE UND AUSBILDUNGEN<br />

AbsolventInnen informieren und berichten<br />

23. November <strong>2005</strong><br />

Die Ausbildung an unserer Schule ist sehr praxisnah und in vielen Bereichen anwendbar. Dennoch<br />

stellen sich für die SchülerInnen <strong>der</strong> höheren Jahrgänge bedrängende Fragen: Was kann ich nun mit<br />

meiner Ausbildung anfangen? Wie schwierig wird es sein, eine passende Arbeitsstelle zu finden?<br />

Welchen Beruf soll ich überhaupt wählen o<strong>der</strong> anpeilen? Wie sind die Chancen, in eine bestimmte<br />

Ausbildung hineinzukommen?<br />

Wichtige GesprächspartnerInnen für diese Fragen können AbsolventInnen unserer Schule sein. Im<br />

Zweijahresrhythmus werden daher AbsolventInnen zu einem Abend eingeladen, um<br />

über ihren Berufsweg nach <strong>der</strong> Matura und über ihre konkreten Erfahrungen zu berichten.<br />

Für mich als Bildungsberaterin ist es eine schöne Erfahrung, diesen Abend zu organisieren. Ich<br />

erfahre, welche Wege die ehemaligen SchülerInnen eingeschlagen haben, ich erlebe aber auch, dass<br />

sie, wenn es ihnen möglich ist, zusagen und ihren nachkommenden KollegInnen weiterhelfen wollen.<br />

Nicht wenige nehmen dafür weite Wege in Kauf (Kufstein, Wörgl, Pitztal ...)<br />

Beim diesjährigen Berufsinformationsabend waren 26 verschiedene Berufsrichtungen vertreten. Das<br />

zeigt die vielen Möglichkeiten auf, die nach unserer Schule gewählt werden. Eingeladen waren junge<br />

Frauen, die zwischen 1995 und 2004 an unserer Schule maturiert haben. Überlegungen, die mich bei<br />

<strong>der</strong> Einladung geleitet haben, waren: Ich möchte diejenigen bitten zu kommen, die eine weitere<br />

Ausbildung absolviert (z. B. an einem Kolleg, einer Akademie, einer Fachhochschule, einer<br />

Universität …) und bereits die erste Zeit im Beruf gearbeitet haben bzw. die direkt in einen Beruf<br />

eingestiegen sind und hier eine gewisse Zeit Erfahrungen gesammelt haben; schließlich: das erste Jahr<br />

nach <strong>der</strong> Schule - wie erging es mir in dieser Zeit?<br />

Die Absolventinnen kamen aus folgenden Bereichen: Landwirtschaft (Lehrerin, Beraterin,<br />

Mitarbeiterin in <strong>der</strong> Landwirtschaftskammer), Sozialberufe (Sozialarbeiterin, Sozialpädagogin,<br />

Mitarbeiterin in einer Behin<strong>der</strong>teneinrichtung), aus den verschiedenen Sparten des Gesundheitswesens<br />

(Diätdienst, Labor, Physio- und Ergotherapeutin, Krankenpflegerinnen), dem Tourismus<br />

(Tourismuskolleg), dann Lehrerinnen (Fachlehrerin, Volks- und Hauptschullehrerin), Studierende und<br />

Graduierte von Universitäten (Jus, Internationale Wirtschaft, Pädagogik, Psychologie, Biologie) und<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule Kufstein (Facility Management). Wichtige Informationen hielten auch jene bereit,<br />

die gleich nach <strong>der</strong> Schule in einen Beruf eingestiegen sind – eine Polizistin, eine Bankkauffrau, eine<br />

Tierarztassistentin, Mitarbeiterinnen in einer Steuerberatungskanzlei und bei einem<br />

Transportunternehmen.<br />

Beim Gespräch in Kleingruppen entstand rasch Vertrauen, Bedenken konnten offen angesprochen<br />

werden. Die SchülerInnen erfuhren ganz direkt, dass sie mit ihrer Ausbildung etwas werden anfangen<br />

können, dass sie eine gute Basis für weitere Ausbildungen und Arbeitsstellen haben.<br />

- 26 -


Der Elternverein unterstützte diesen informativen Abend durch die Finanzierung eines Imbisses für die<br />

Absolventinnen, von FL Regina Kofler, FL Raitmair und <strong>der</strong> 5B liebevoll vorbereitet.<br />

Herzlichen Dank an die Absolventinnen!<br />

Mag a . Bernadette Wagnleithner<br />

- 27 -


TEILNAHME AN WETTBEWERBEN<br />

„Für das Können gibt es nur einen Beweis, das Tun“ (Marie von Ebner-Eschenbach)<br />

„Über den Tellerrand schauen …“, „nicht nur im eigenen Saft köcheln …“ – das sollte eigentlich an<br />

einer höheren Schule, die die Ernährungswirtschaft ganz vorne in ihrem Namen trägt, eine<br />

Selbstverständlichkeit sein. Denn wer sich immer nur an sich selbst orientiert – ob in <strong>der</strong> Küche, im<br />

täglichen Leben o<strong>der</strong> in den verschiedenen Unterrichtsgegenständen – wird mit <strong>der</strong> Zeit betriebsblind,<br />

selbstzufrieden und unkreativ.<br />

So gehört denn auch die Teilnahme an Wettbewerben in verschiedensten Zusammenhängen zu den<br />

wesentlichen Parametern, anhand <strong>der</strong>er die Qualität <strong>der</strong> Ausbildung, die Position gegenüber an<strong>der</strong>en<br />

Schulen und die Innovationsfähigkeit des Unterrichts beurteilt werden kann. Sowohl für die<br />

SchülerInnen, als auch für die LehrerInnen bringen diese freundschaftlichen Wettbewerbe (in denen es<br />

auch oft auf die Teamfähigkeit ankommt) jedenfalls wertvolle Rückmeldungen mit sich: Wo stehen<br />

wir im Vergleich mit an<strong>der</strong>en, was könnten wir verbessern, vertiefen o<strong>der</strong> erweitern, und wie steht es<br />

um unsere Fähigkeit, mit neuen Anfor<strong>der</strong>ungen kompetent umzugehen?<br />

Dabei gewinnen letztlich alle, die teilnehmen: Klarere Selbsteinschätzung, interessante Ideen und<br />

Reflexionsanreize – aber natürlich ist es auch beson<strong>der</strong>s schön, wenn die SchülerInnen mit dem einen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Preis an die Schule zurückkehren …<br />

SchülerInnen <strong>der</strong> 1B gewinnen Klimaquiz Tirol<br />

Am 10. Mai <strong>2006</strong> traten in Innsbruck im Haus <strong>der</strong> Begegnung die Teams <strong>der</strong> besten vier Schulen zum<br />

Tiroler Finale des Klimaquiz <strong>2006</strong> an, um ihr Klimawissen unter Beweis zu stellen. Dabei gingen die<br />

Schülerinnen <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> als Bundeslandsieger hervor.<br />

Das vom Lebensministerium gemeinsam mit dem Klimabündnis Österreich organisierte Quiz drehte<br />

sich um die Themen Energie, Verkehr, Landwirtschaft<br />

und Entwicklungspolitik – Fragestellungen, denen sich<br />

die SchülerInnen während eines fächerübergreifenden<br />

Projekts unter <strong>der</strong> Leitung von Dr in . Kerstin Oberweger<br />

und Dr. Paul Brugger ausführlich gewidmet hatten. Die<br />

dabei im forschenden Unterricht selbst entwickelten<br />

und in eine ansprechende Präsentation eingebauten<br />

Frage-Antwort-Komplexe bildeten die Grundlage für<br />

die Auswahl ins Landesfinale.<br />

Das Gewinnerteam <strong>der</strong> 1A wird Tirol nun beim<br />

Österreichfinale des Klimaquiz am 22. Juni in Villach<br />

vertreten, bei dem <strong>der</strong> Bundessieger ermittelt wird.<br />

- 28 -


Landessieg in Tirol und 4. Platz bei <strong>der</strong> Bundesmeisterschaft in Wien<br />

beim Europaquiz <strong>2006</strong> für Thomas Moser!<br />

Nach dem großartigen Sieg beim Europaquiz <strong>2006</strong> in Innsbruck –<br />

1. Platz im Landesfinale und 1. Platz bei <strong>der</strong> Schulauswahl unter<br />

allen SchülerInnen <strong>der</strong> 9 Tiroler <strong>HBLA</strong>s) gelang es Thomas Moser,<br />

Schüler des 3. Aufbaulehrgangs <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>, auch beim<br />

Bundesfinale in Wien an seine tollen Leistungen anzuschließen.<br />

Gemeinsam mit seinem Team erreichte er beim dreitägigen Finale,<br />

das vom 27.-29. April abgehalten wurde, den ausgezeichneten 4.<br />

Platz. Eine Reise für ein Wochenende nach Berlin brachte Thomas<br />

jedenfalls die richtige Motivation für die kurz danach beginnende<br />

Reife- und Diplomprüfung!<br />

An diesem in unserer Schule von MMag. a Ingrid Tschugg und Dr. Paul Brugger durchgeführten<br />

Wettbewerb zur Politischen Bildung beteiligten sich österreichweit ca. 400 Schulen.<br />

- 29 -<br />

Mag. Dr. Paul Brugger


PROJEKT „HAUT“<br />

Gemeinsam mit unserer Schulärztin konnten wir das Thema<br />

„Die Haut“ als klassen- und fächerübergreifendes Projekt an<br />

unserer Schule im Herbst <strong>2005</strong> starten. 16 LehrerInnen<br />

versuchten gemeinsam mit allen SchülerInnen <strong>der</strong> 8 Klassen<br />

<strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> in 16 verschiedenen Gegenständen das<br />

Thema von verschiedenen Gesichtspunkten her zu betrachten.<br />

3 Kernbereiche grenzten das Thema ab: Die 1. Haut als<br />

Körperoberfläche, die 2. Haut ist unsere Kleidung und wie<br />

wir damit umgehen und zur 3. Haut gehört unsere Wohnung,<br />

aber auch die Besiedelung wie Dörfer und Städte in den<br />

verschiedenen Kulturen.<br />

Die Haut, als Grenze meiner Wohnung (1. Haut) wurde im Biologie-, Chemie-, Physik-,<br />

Laborunterricht und Tierhaltung behandelt. Hier ging es um die gesunde Haut, um Vergleiche zum<br />

Tierreich, um Hautpflegemittel aber auch um Erkrankungen.<br />

Psychische Störungen, Haptik und Sinne wurden in Psychologie und Leibesübungen angeschaut.<br />

Die nackte Haut retten können, sowie Salbung, Aussatz und Rassismus waren Themen des Religionsund<br />

Deutschunterrichts.<br />

Um Mode (2. Haut) im Kulturvergleich von England, Amerika, Italien und Österreich ging es in den<br />

Gegenständen Textilverarbeitung, Englisch und Italienisch.<br />

- 30 -


Der Frage, wie bauen Menschen ihre Häuser (3. Haut), welche Unterschiede gibt es da und wie geht<br />

das mit <strong>der</strong> Finanzierung, wurde im Geographie und Betriebswirtschaftsunterricht nachgegangen.<br />

Als Referent konnte Herr Dr. Schatz von <strong>der</strong> Universität Innsbruck gewonnen werden, <strong>der</strong> einen sehr<br />

interessanten Vortrag zum Thema „Haut und Parasiten“ hielt.<br />

Julia Schöpf (1B)<br />

Beteiligte Personen:<br />

Ä alle SchülerInnen <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong><br />

Ä LehrerInnen: Beiler, Brugger, Daum, Hanser, Hie<strong>der</strong>er-Willi, Hofer, Humer, Jordan, Köchl<br />

(Koordination), Lochs, Marseiler, Mayerl, Oberweger, Schranzhofer, Tschellnig, Tschugg,<br />

Wagnleithner<br />

Ä Schulärztin: Speckbacher<br />

Ä Referent: Schatz<br />

Walburga Köchl<br />

- 31 -<br />

m it Bk stellen in Kem an, Orfu s,<br />

Rg g en, Sellrn, Ges i. S.<br />

soe<br />

in Oberfu s u nd Ges i. S.


PROJEKT „HAUT“ IN PSYCHOLOGIE (5B)<br />

Die Teilnahme an dem Schulprojekt „Haut“ im Fach Psychologie stand unter dem Motto „Sich in<br />

seiner Haut wohl fühlen“. Die Seele gilt als DER Spiegel unserer Seele, denn seelische Probleme<br />

äußern sich nicht selten körperlich. Denken wir nur an viele psychosomatische Erkrankungen, wie<br />

beispielsweise Neuro<strong>der</strong>mitis o<strong>der</strong> auch Allergien. Redewendungen, wie „blass vor Angst werden“<br />

o<strong>der</strong> „vor Scham rot werden“, verweisen auf den Zusammenhang zwischen Seele und Haut.<br />

Eine Gruppe von Schülerinnen beschäftigte sich mit dem psychosomatischen Aspekt bei<br />

Hauterkrankungen. Die Psychosomatik – ein Teilgebiet <strong>der</strong> Medizin – beschäftigt sich mit den<br />

genetischen, den psychologischen und den sozialen Einflüssen einer (Haut-)Erkrankung. 1/3 aller<br />

Patienten mit Hauterkrankungen zeigen psychische Störungen auf. Die bekanntesten<br />

Hauterkrankungen sind Neuro<strong>der</strong>mitis, Psoriasis (Schuppenflechte), Herpes-Infektionen und<br />

Pilzerkrankungen. Die Ursachen für diese Erkrankungen liegen oft in nicht ausgetragenen o<strong>der</strong><br />

ungelösten psychischen Konflikten, die sich auf die körperliche Ebene verlagern.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Gruppe erstellte einen Fragebogen zum Thema „Wohlfühlen und Haut“. In diesem<br />

Fragebogen wurde nicht nur erhoben, wann und wie sich die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong><br />

wohl fühlen, son<strong>der</strong>n auch, wie sie ihre Haut – zeitgemäß – verschönern, sei es nun durch Piercings<br />

o<strong>der</strong> durch Tattoos. Die Ergebnisse des Fragebogens, <strong>der</strong> an alle Jahrgänge verteilt worden war, waren<br />

verblüffend, weil sie den österreichweiten Ergebnissen um nichts nachstanden, son<strong>der</strong>n diese<br />

bestätigten.<br />

Die Gruppe „Allerlei Wissenswertes“ rund um das Thema Haut untersuchte unterschiedlichste<br />

Aspekte <strong>der</strong> Haut und brachte erstaunliche Erkenntnisse zu Tage:<br />

Wusstest du, dass …<br />

Ä Frühgeborene, die dreimal täglich im Brutkasten 15 Minuten lang gestreichelt werden, gesün<strong>der</strong><br />

sind, schneller wachsen und den Brutkasten früher verlassen können?<br />

Ä <strong>der</strong> direkte Hautkontakt eines Menschen, je älter er in unserem Kulturkreis wird, zurückgeht?<br />

Ä Berührung die Ausschüttung von Glückshormonen anregt? Die Folgen sind ein allgemeines<br />

Wohlbefinden und eine Harmonisierung <strong>der</strong> gesamten Köperfunktionen.<br />

Ä das Streicheln von Tieren den Abbau von Aggressionen unterstützt und bei <strong>der</strong> Stressbewältigung<br />

hilft?<br />

Ä die Haut mit einer Oberfläche von 1,5 – 1,8 m 2 und einem Gewicht von 3 kg das größte<br />

Sinnesorgan des Menschen ist?<br />

Ä die Haut das früheste und empfindlichste Organ des Menschen ist?<br />

- 32 -<br />

Mag ª . Elisabeth Tschellnig


ITALIA – IL PAESE DELLA MATEMATICA?<br />

Dieser Frage stellte sich <strong>der</strong> 2. Aufbaulehrgang in den Fächern<br />

Italienisch, Küchenführung und Angewandter Mathematik. Dabei<br />

zeigte sich, dass viele mathematische Gebiete in Italien entwickelt<br />

und weiter vorangetrieben wurden. Ihre Ergebnisse präsentierten<br />

die SchülerInnen am 29. Mai auf Italienisch und auf Deutsch vor<br />

einer Gruppe <strong>der</strong> 4B. Dafür entwickelten<br />

die SchülerInnen ein Wörterbuch<br />

Italienisch – Deutsch für die<br />

mathematische Fachsprache. Thematisch spannten die SchülerInnen dabei<br />

den Bogen von <strong>der</strong> Antike bis in die Neuzeit. Schon Pythagoras und seine<br />

AnhängerInnen beschäftigten sich mit Fragen <strong>der</strong> Geometrie und <strong>der</strong><br />

Zahlentheorie. „Alles ist Zahl“ – dieser Leitspruch <strong>der</strong> PythagoreerInnen<br />

wurde deutlich bei <strong>der</strong> Produktion von Pizzaschnitten als Verdeutlichung von<br />

Bruchteilen. Den Bogen von <strong>der</strong> Antike bis in die Neuzeit spannte jene<br />

Gruppe, die sich mit dem Goldenen Schnitt auseinan<strong>der</strong>setzte. Der Goldene<br />

Schnitt findet sich z.B. im Symbol <strong>der</strong> PythagoreerInnen, dem Pentagramm,<br />

wie auch in <strong>der</strong> berühmten Zahlenfolge des Fibonacci. Die SchülerInnen<br />

zeigten auf, dass die Zahl Phi in unserer Umgebung oft zu finden ist – z.B. in Sonnenblumen, in <strong>der</strong><br />

Architektur und sogar im menschlichen Körper.<br />

In <strong>der</strong> Neuzeit beschäftigten sich in Italien auch viele MathematikerInnen mit<br />

<strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Mathematik. Luca Pacioli legte<br />

mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> doppelten Buchführung die Basis für die<br />

Wirtschaftsmathematik. Nicolo Tartaglia und Geronimo Cardano wurden<br />

bekannt durch das Entwickeln einer Formel zum Lösen von kubischen<br />

Gleichungen und <strong>der</strong> Anwendung komplexer Zahlen. Auch die erste<br />

Mathematikprofessorin findet sich in Italien, Maria Gaetana Agnesi, die<br />

bekannt wurde für ihre Wendekurve ("Versiera <strong>der</strong> Agnesi") sowie ihre<br />

Arbeit an <strong>der</strong> Differentialrechnung.<br />

All diese MathematikerInnen und Themengebiete stellten die SchülerInnen<br />

des 2A in ihrem Italo-mathematischen Streifzug durch das Land <strong>der</strong> Pizza<br />

vor.<br />

Mag. Dr. Bernhard Beiler, Ing in . Dip.Päd in . Marlies Jobst, MMag a . Ingrid Tschugg<br />

- 33 -


PROJEKTE LÜ<br />

Die Projekte bzw. Workshops drehten sich alle um das Thema „Tanz“.<br />

4B:<br />

Doris Fischer vom Tiroler Kulturservice gestaltete zum<br />

Thema „Video-Clip-Dance“ zwei Doppelstunden. Dabei<br />

erarbeitete sie mit den SchülerInnen zu aktuellen Chart-<br />

Hits Choreographien. Die Finanzierung übernahm<br />

dankenswerterweise das Tiroler Kulturservice.<br />

1A:<br />

Die Tanzschule Vallazza ermöglichte uns in drei<br />

Doppelstunden tolle Tanzerlebnisse. Der junge Tänzer<br />

Peter Schaur brachte den SchülerInnen die wichtigsten<br />

Standardtänze bei, woraus die SchülerInnen nicht nur<br />

persönlichen Nutzen zogen, son<strong>der</strong>n auch als Klasse ein<br />

schönes Gruppenerlebnis erfahren durften. In <strong>der</strong> letzten<br />

Doppelstunde lernten die SchülerInnen Elemente des HipHop kennen. Darauf aufbauend wurde ein<br />

Tanz einstudiert, <strong>der</strong> anlässlich des Projektes „Tanzen – Begegnen – Verstehen“ aufgeführt wurde. Die<br />

Finanzierung erfolgte durch die Tanzschule Vallazza und den Tiroler Schulsportservice.<br />

2A:<br />

Im Rahmen des Projektes „Tanzen – Begegnen – Verstehen“ studierten die SchülerInnen unter <strong>der</strong><br />

Anleitung von Julia Tiefenthaler (2A) einen „Boarischen“ ein. Zur Aufführung traten die TänzerInnen<br />

in ihrer Tracht auf und stellten ihre Verbundenheit zum Tiroler Brauchtum eindrucksvoll dar.<br />

Erfolgreiche Wettkampf-Teilnahme:<br />

Beim Tiroler Schullauf am USI Innsbruck nahmen 8 SchülerInnen unserer Schule teil. 2 Siege gingen<br />

dabei auf das Konto unserer Schule:<br />

Brigitte Sager (1A) und Dominik Wadlitzer (4B) siegten in ihren Klassen jeweils mit großem<br />

Vorsprung.<br />

Die weiteren Platzierungen:<br />

4. Karoline Klotz (4B)<br />

5. Elisabeth Haaser (4B)<br />

6. Maria Praschberger (4B)<br />

7. Patrizia Gohm (2A)<br />

6. Stefan Norz (2A)<br />

Theresia Holzknecht (1B) 7. Florian Kiechle (2A)<br />

Mag a . Doris Greber<br />

- 34 -


WIEDERSEHEN NACH 20 JAHREN AN DER <strong>HBLA</strong><br />

Am Freitag, dem 28. April <strong>2006</strong>, trafen<br />

sich 19 Schülerinnen des<br />

Maturajahrganges 1986 zu einem<br />

Klassentreffen an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong>. Die<br />

Absolventinnen waren sehr interessiert<br />

an <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Schule. Vieles<br />

war für sie neu - die Schwerpunkte im<br />

Unterricht, <strong>der</strong> Aufbaulehrgang, die<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung und Ausstattung <strong>der</strong><br />

Unterrichtsräume und vor allem die<br />

vielen männlichen Schüler an <strong>der</strong><br />

<strong>HBLA</strong>!<br />

Es gab viel zu erzählen - Erinnerungen<br />

wurden wach und über so manches<br />

Ereignis <strong>der</strong> eigenen Schulzeit wurde<br />

herzlich gelacht. Die Pläne für das<br />

nächste Treffen wurden bereits geschmiedet - in fünf Jahren gibt es ein Wie<strong>der</strong>sehen im Salzburger<br />

Land!<br />

Ing in . Dip.Päd in . Maria Raitmair<br />

- 35 -<br />

Stephanie Leiter (1B)


DIVERSE DEUTSCH-PROJEKTE<br />

Besuch in <strong>der</strong> Universitätsbibliothek<br />

Wie jedes Jahr besuchte auch die heurige 1B die Universitätsbibliothek in Innsbruck, und zwar am 29.<br />

September <strong>2005</strong>, begleitet von Frau Prof. Mag. Agnes Jordan und Frau Mag. Bernadette<br />

Wagnleithner. Die Führungen waren gut organisiert und das Personal des Hauses erklärte freundlich<br />

und ausführlich die verschiedenen Abteilungen. Vom Katalog, in dem die Bestellungen schon viele<br />

Jahre lang mit Computern durchgeführt werden, gelangten wir ins Zeitschriftenzimmer, in den großen<br />

Lesesaal, in die Magazine und in die Ausleihe.<br />

Inzwischen waren auch die Benutzerausweise fertig ausgefüllt, sodass in Zukunft alle SchülerInnen<br />

entwe<strong>der</strong> persönlich o<strong>der</strong> über Internet von den riesigen Vorräten <strong>der</strong> UB Gebrauch machen können.<br />

Das Eisschlecken verschoben wir auf einen späteren Zeitpunkt, weil das Wetter einfach zu schlecht für<br />

diesen Genuss war.<br />

Die SchülerInnen <strong>der</strong> 1B<br />

„Hilf dir selbst“ – Ein Projekt <strong>der</strong> 3A<br />

Im Fach „Recht“ befassten sich die SchülerInnen <strong>der</strong> 3A heuer neben dem regulären Unterricht mit<br />

diversen Projekten zu Schwerpunkten, die sie beson<strong>der</strong>s interessierten. Themen waren unter an<strong>der</strong>en<br />

das Tiroler Höfegesetz, das Jagdrecht, <strong>der</strong> Eheabschluss in verschiedenen Kulturen, die Eröffnung<br />

eines Gewerbebetriebes, die Umstellung eines konventionellen landwirtschaftlichen Betriebes auf<br />

einen Biobetrieb und die Rechte von Strafgefangenen im Strafvollzug.<br />

Dazu war es notwendig, an einem Vormittag, <strong>der</strong> genau koordiniert werden musste, die notwendigen<br />

Auskünfte bei Gericht, <strong>der</strong> Landeslandwirtschaftkammer, bei Banken, <strong>der</strong> Caritas… einzuholen. Die<br />

SchülerInnen machten dabei ganz unterschiedliche Erfahrungen.<br />

Bei den Projektpräsentationen, die durchwegs sehr professionell durchgeführt wurden, mussten sie<br />

sich noch einer Flut von Fragen stellen, wobei sie beweisen konnten, wie sattelfest sie in den<br />

gewählten Themen waren. Die einhellige Meinung: Alle haben dabei viel gelernt. Dem kann ich mich<br />

nur anschließen.<br />

Prof in . Mag a . Agnes Jordan<br />

Herr Julian Schutting „hält“ eine Deutschstunde in <strong>der</strong> 4B – unterstützt von <strong>der</strong> Tiroler<br />

Kulturservicestelle<br />

Am 29. März <strong>2006</strong> besuchte uns <strong>der</strong> Schriftsteller Julian Schutting. Er stellte uns einige seiner Werke<br />

vor, zu Beginn ein etwas seltsames, trauriges Märchen, das von Organraub handelte. Anschließend<br />

besprachen wir es noch näher. Danach bekamen wir zwei seiner Gedichte vorgelegt, die wir<br />

gemeinsam lasen und interpretierten.<br />

- 36 -


Wir fanden diese Stunde sehr spannend und interessant, da Herr Schutting uns teilnehmen ließ und wir<br />

nicht nur zuhören mussten.<br />

Er gab uns auch neue Denkanstöße im Hinblick auf die Märchenwelt an Hand des Beispiels von<br />

„Hänsel und Gretel“. Obwohl o<strong>der</strong> weil er unserer Meinung nach eher pessimistisch eingestellt ist,<br />

vermittelte er uns neue Einsichten in einzelne Thematiken wie die Konzentrationslager o<strong>der</strong> die<br />

Brutalität auf <strong>der</strong> Welt im Allgemeinen.<br />

Prisca Rosenkranz, Maria Praschberger, Elisabeth Haaser, 4B<br />

Ein Mann mit vielen Facetten – Dr. Hans Haid war am 5. April <strong>2006</strong> im Maturajahrgang<br />

In <strong>der</strong> 5B verstand es Herr Dr. Haid auch heuer wie<strong>der</strong>, die SchülerInnen für Umweltschutz,<br />

biologische Landwirtschaft, Volkskunde und Literatur zu begeistern. Mit seinem gewohnten Schwung<br />

fand er schnell „einen Draht“ zu den jungen Menschen. Die Diskussionen verliefen entsprechend<br />

angeregt, vor allem seine Erzählungen über kultische Stätten in den Alpen ließen viele aufhorchen.<br />

Die Stunde verging viel zu schnell und bot hinreichend Stoff für eine ausführliche Nachbesprechung.<br />

Auch diese Veranstaltung wurde von <strong>der</strong> Tiroler Kulturservicestelle unterstützt.<br />

Prof in . Mag a . Agnes Jordan<br />

MODENSCHAU IN DER 5B<br />

Am 4. 5. <strong>2006</strong> gestaltete die 5B <strong>der</strong><br />

<strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>, trotz Lernstress vor<br />

<strong>der</strong> Matura, eine Modenschau unter<br />

dem Motto "Hoangascht". Der Sinn<br />

lag darin, nicht nur die selbst<br />

genähten Trachten vorzuführen,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong>en Geschichte zu<br />

übermitteln. Ganz wichtig war auch<br />

aufzuzeigen, dass die Tracht sehr<br />

wohl mit <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne vereinbar ist<br />

und in je<strong>der</strong> Modeepoche tragbar bleibt. Vorgeführt wurden die Trachten mit<br />

mo<strong>der</strong>ner Choreographie, die von Tobias vom Quarter-Dance-Center einstudiert wurde. Zur<br />

Überraschung zeigten die Mädchen zum Abschluss noch ihre selbst entworfenen und genähten<br />

Abendklei<strong>der</strong>, die durch Ihren Chic und ihre Außergewöhnlichkeit bestachen. Das Ende des Abends<br />

krönte dann noch ein fulminantes Feuerwerk.<br />

Brigitte Marseiler<br />

Fotos: © M. Hassl<br />

- 37 -


DIE <strong>HBLA</strong> KEMATEN KAUFT REGENWALD IN COSTA RICA<br />

Im Schuljahr 2004/05<br />

startete das Projekt<br />

„Reiche Küste – Armer<br />

Wald“ <strong>der</strong> damaligen<br />

2 B. Unter <strong>der</strong><br />

Betreuung von Dr in<br />

Kerstin Oberweger und<br />

Dr. Paul Brugger<br />

versuchten die<br />

SchülerInnen, auf<br />

unterschiedliche Arten<br />

Geld zu sammeln, um<br />

über den Verein<br />

„Regenwald <strong>der</strong><br />

Österreicher“ ein Stück<br />

Tieflandregenwald in<br />

Costa Rica kaufen zu<br />

können. Der Verein<br />

„Regenwald <strong>der</strong> Österreicher“ versucht seit 1992, den Esquinas – Regenwald durch Landkäufe vor <strong>der</strong><br />

Abholzung zu schützen. Die angekauften Flächen werden unter die Verwaltung des Nationalparks<br />

Piedras Blancas gestellt. Mit Spendengel<strong>der</strong>n werden auch eine Krankenstation, eine Schule und die<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen im Nationalpark unterstützt.<br />

1258,64 Euro konnten die SchülerInnen schließlich am Ende des Schuljahres durch ihre vielfältigen<br />

Aktionen, wie eine Spendenbox im Bauernladen, eine Straßensammelaktion, den Verkauf von<br />

tropischen Früchten und Säften bzw. selbst gebasteltem Schmuck beim Elternsprechtag und beim Tag<br />

<strong>der</strong> offenen Tür sowie beim Höhepunkt, einem „Regenwaldfest“ am Sportplatz <strong>der</strong> Schule,<br />

erwirtschaften.<br />

Diesen Betrag, mit dem ca. 1 ha Regenwald hätte angekauft werden können, übergaben die<br />

SchülerInnen im Herbst <strong>2005</strong> an Mag. Toni Vorauer vom Verein „Regenwald <strong>der</strong> Österreicher“.<br />

Dieser Zeitpunkt war gerade beson<strong>der</strong>s günstig, denn durch eine beson<strong>der</strong>e Aktion eines USamerikanischen<br />

Regenwald-Unterstützers wurde jede Spende verdoppelt. Der Verein „Regendwald<br />

<strong>der</strong> Österreicher“ konnte somit für die SchülerInnen <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> sogar 2,5 ha Regenwald<br />

kaufen und in den Nationalpark einglie<strong>der</strong>n!<br />

Mag a . Dr in . Kerstin Oberweger, Mag. Dr. Paul Brugger<br />

- 38 -


SPORTWOCHE DER 1A AM GARDASEE<br />

Vom 08. – 12. Mai <strong>2006</strong> waren wir auf Sportwoche am Gardasee. Als wir am Montag endlich, mit<br />

Verspätung (Verena im Stau), in Torbole ankamen, empfing uns unser Gastgeber, indem er uns in<br />

„deftigem“ Deutsch die Regeln seiner Pension erläuterte. Anschließend stürzten wir uns gleich ins<br />

sportliche<br />

Vergnügen.<br />

Eine Gruppe<br />

wurde in die<br />

Kletterwand<br />

gehängt, die<br />

an<strong>der</strong>e<br />

wurde von<br />

zwei „süßen<br />

Guides“ in<br />

die Schlucht (Kletterwand) gelockt. Am nächsten Tag hatte Petrus kein Mitleid mit uns, denn er<br />

schickte uns einen stürmischen Regentag. Dies störte uns aber wenig, denn wir stürzten uns, kaum<br />

bewegungsfähig in unseren Neopren-Anzügen, in das Canyoning-Vergnügen. Zitternd wie Espenlaub<br />

und durchgefroren bis auf die Knochen kamen wir trotzdem bestens gelaunt zurück. Daraufhin<br />

wurden wir am Mittwoch mit herrlichem Sonnenschein belohnt, den wir beim Klettern in den Felsen<br />

von Nago und im Klettersteig genießen durften. Am Donnerstag stürzten sich einige Wagemutige ins<br />

kalte Nass, die<br />

an<strong>der</strong>en (nicht<br />

so Mutigen)<br />

ließen sich<br />

wie<strong>der</strong> an die<br />

Wand hängen.<br />

Am Abend<br />

hieß es dann<br />

„Party ohne<br />

Ende“, wie<br />

Frau Greber befürchtete und deshalb die halbe Nacht durchwachte, während wir SchülerInnen und<br />

unser KV wie Babys in den Betten schliefen Ä. Am letzten Tag machten wir uns „ausgeschlafen“ an<br />

unsere sportlichen Aktivitäten. Mit Tränen in den Augen, weil wir in <strong>der</strong> darauf folgenden Woche<br />

wie<strong>der</strong> die Schulbänke drücken mussten, verabschiedeten wir uns von einer supertollen Sportwoche.<br />

- 39 -<br />

Cornelia Gruber, Melitta Eberle, 1A


FACHEXKURSION DER 2A INS OBERINNTAL UND NACH SÜDTIROL<br />

Montag, 4. 7. <strong>2005</strong>:<br />

vom 4. 7. bis 6. 7. <strong>2005</strong><br />

Laufstallbesichtigung bei Fam. Stoll in Mieming<br />

Hier besichtigten wir einen neu gebauten Rin<strong>der</strong>laufstall. Das Beson<strong>der</strong>e daran war, dass im Stall ein<br />

Gang mit Blick und Berührungskontakt zu den Tieren war. Herr Stoll kann bei seiner täglichen<br />

Abendrunde durch den Stall gehen, ohne sich Gummistiefel und Arbeitskleidung anziehen zu müssen.<br />

Die Temperatur im Stall wird durch die gute Isolierung automatisch angepasst. Weitere<br />

Beson<strong>der</strong>heiten waren die automatische Entmistungsanlage, die Kipptränken und Happy Cow zur<br />

Fellpflege.<br />

Schnapsbrennerei Stefan Nothdurfter in Stanz<br />

Als zweite Station besuchten wir eine Schnapsbrennerei in Stanz. Mit vollster Begeisterung und<br />

Motivation erzählte uns Stefan Nothdurfter etwas über die Bräuche <strong>der</strong> Schnapsbrennerei, über das<br />

Klima und über die Stanzer Zwetschke in seiner Heimatgemeinde. Anschließend führte er uns in seine<br />

eigene Brennerei, wo es auch eine Verkostung seiner Liköre und Schnäpse gab. Danach fuhren wir<br />

zum Mittagessen nach Landeck.<br />

Stadtbesichtigung Glurns<br />

Anschließend fuhren wir in die kleinste Stadt Südtirols, Glurns. Diese Stadt hat ca. 800 Einwohner.<br />

Hier machten wir einen Stadtrundgang, wo wir Genaueres über diese Stadt erfuhren. Das Beson<strong>der</strong>e<br />

an diesem Städtchen ist, dass es einmal Bischofssitz war. Glurns steht unter Denkmalschutz und es<br />

dürfen keine neuen Gebäude dazugebaut werden.<br />

Der nächste Weg führte uns nach Meran, wo wir unsere Jugendherberge bezogen und den restlichen<br />

Abend selbst gestalteten.<br />

- 40 -


Dienstag, 5. 7. <strong>2005</strong>:<br />

Biosennerei Passeier<br />

Gleich in <strong>der</strong> Früh fuhren wir in die Biosennerei Passeier. Hier schlossen sich 8 Biobauern <strong>der</strong><br />

Umgebung zusammen und verarbeiten ihre Milch zu Käse, Butter und sonstigen Milchprodukten. Da<br />

wir aus hygienischen Gründen die Produktion nicht besichtigen durften, wurde uns ein Film über die<br />

Verarbeitung <strong>der</strong> Milch gezeigt.<br />

Bergbauernhof St. Leonhard im Passeier<br />

Nach <strong>der</strong> Sennerei besuchten wir einen <strong>der</strong> 8 Biobauern in St. Leonhard im Passeier. Als wir hier<br />

ankamen gab es erst einmal ein gutes Mittagessen. Danach erzählte uns <strong>der</strong> Bauer einiges über seinen<br />

Betrieb und zeigte uns auch seine Mühle. Mit einer eigenen Maschine verpackt er sein Heu in<br />

Kopfpolster große Säckchen, die für Heubä<strong>der</strong> an die Menschen <strong>der</strong> Umgebung, aber auch an Hotels<br />

verkauft werden. Den Abschluss machte Elisabeth Stern, indem sie uns zeigte, wie man mit <strong>der</strong><br />

Peitsche schnalzt.<br />

Obstbaubetrieb Lana<br />

Die nächste Station war ein Obstbaubetrieb in Lana. Hier zeigt uns <strong>der</strong> Bauer seine riesige<br />

Apfelplantage mit vielen Sorten.<br />

Mittwoch 6. 7. <strong>2005</strong><br />

Führung und Besichtigung <strong>der</strong> Trauttmannsdorfer Gärten bei Meran<br />

An diesem Tag fuhren wir in <strong>der</strong> Früh los, um die Trauttmannsdorfer Gärten zu besichtigen. Hier<br />

bekamen wir eine sehr gute Führung, welche uns durch die wichtigsten Plätze dieses Gartens – dieser<br />

Welt führte. Nach <strong>der</strong> Führung konnten wir uns noch alleine das Schmetterlingshaus, den<br />

Papageienkäfig und an<strong>der</strong>e Attraktionen anschauen. Auch hatten wir die Möglichkeit das Schloss<br />

Trauttmannsdorf zu besichtigen.<br />

Diese Exkursion schlossen wir mit einer Wan<strong>der</strong>ung auf die Regensburger Hütte ab.<br />

- 41 -<br />

Die SchülerInnen <strong>der</strong> 2A


„ESSEN MIT ALLEN SINNEN“<br />

Ernährungslehre und Lebensmitteltechnologie: Workshop: 2A und 3B<br />

Am 31. Jänner 06<br />

kamen die Diätologin<br />

Theresa Pfandler und<br />

die Praktikantin Linda<br />

Stefansson in die 2A.<br />

Natürlich ging es den<br />

ganzen Vormittag<br />

ums Essen. Nach<br />

einer kleinen<br />

„Aufwärmrunde“<br />

arbeiteten wir fleißig<br />

an den Fragen, warum und wie wir essen. Wir verkosteten<br />

vier verschiedene Lebensmittel mit verbundenen Augen. Durch Tasten, Riechen und zum Schluss<br />

durch Kosten mussten wir erkennen, um welches Lebensmittel es sich handelt.<br />

Interessant war auch das Zuckerquiz. Hier konnten wir schätzen, wie viele Stücke Würfelzucker in<br />

verschiedenen Produkten enthalten sind. Erstaunlich,<br />

dass z.B. in Coca Cola light kein Zucker, son<strong>der</strong>n nur<br />

Süßstoffe enthalten sind. Das Ratespiel, wie viel kcal<br />

bzw. Teelöffel Fett in den verschiedenen Snacks<br />

enthalten sind, war etwas schwieriger. Die<br />

Teeverkostung mit den Süßungsmitteln Kandisin,<br />

Honig und Würfelzucker war ebenfalls nicht so<br />

einfach. Aber<br />

mit ein wenig<br />

Teamwork<br />

schafften wir es<br />

doch. Anhand einer Zutatenliste sollten wir dann erkennen, um<br />

welches Lebensmittel es sich handelt. Nach einer „richtigen“<br />

Schokoladeverkostung gab es noch das Video: „Diät? Wahn?<br />

Sinn?“ mit Bernhard Ludwig.<br />

- 42 -<br />

Ing in . Dip.Päd in . Marlies Jobst


WANDERTAG DER 2A (ZIRBENWEG / PATSCHERKOFEL)<br />

Unsere Klasse, die 2A, begab sich am<br />

28.9.05 auf eine wun<strong>der</strong>schöne Wan<strong>der</strong>ung<br />

in die Tiroler Bergwelt. Da wir<br />

SchülerInnen <strong>der</strong> 2A ja eine beson<strong>der</strong>e<br />

Beziehung zum Wettergott Petrus haben,<br />

erwischten wir den einzigen schönen Tag<br />

<strong>der</strong> Woche. In aller Früh, wo die meisten<br />

InternatsschülerInnen sich in ihren Betten<br />

noch einmal umdrehten (ca. 7:20), machten<br />

wir uns schon auf dem Weg nach Innsbruck.<br />

Weiter mit <strong>der</strong> Linie J nach Igls und von<br />

dort ging es mit <strong>der</strong> Patscherkofelbahn auf<br />

2250m – nichts für Leute mit Höhenangst!!<br />

Was die Lehrkräfte<br />

als gemütlichen<br />

Spaziergang - den Zirbenweg entlang geplant hatten, wurde vom Großteil <strong>der</strong><br />

Klasse als Marathonlauf interpretiert. Unsere Begleitpersonen, Frau Tschugg<br />

und Herr Beiler, nahmen es gelassen und fanden sich mit einer<br />

dreiviertelstündigen Verspätung dann auch endlich in <strong>der</strong> Tulfein-Almhütte<br />

ein. Nach <strong>der</strong> wohlverdienten<br />

Stärkung kam es zum<br />

anspruchsvolleren Teil dieser<br />

Wan<strong>der</strong>ung. Die Abkürzung<br />

über die steile Skipiste<br />

Richtung Tulfes wurde für manche Füße, Gelenke und<br />

Muskeln zur Belastungsprobe. Große Erleichterung gab<br />

es für alle Beteiligten bei <strong>der</strong> Ankunft in Tulfes beim<br />

Hofladen unseres Mitschülers Michael Hoppichler.<br />

Dort wurden wir noch mit Speck und Apfelsaft<br />

verköstigt. Um 16:00 Uhr ging es dann wie<strong>der</strong> mit dem<br />

Bus zurück nach <strong>Kematen</strong>, wo dann noch jede Menge<br />

Blasen zu behandeln waren.<br />

Fazit: Ein ganz toller Tag für die Klassengemeinschaft<br />

- 43 -<br />

Agnes Strauss, Gabriel Schranz, 2A


VORTRAG VON AVOMED<br />

Am Montag, dem 8. Mai <strong>2006</strong>, kam Frau Theresia Pfandler<br />

von AVOMED (Arbeitskreis für Vorsorgemedizin) zu uns.<br />

Der Vortrag, <strong>der</strong> den ganzen Vormittag in Anspruch nahm,<br />

beinhaltete die Themen Wellness und Vitalisierung. Wellness<br />

wird meistens mit Wohlbefinden und Entspannung in<br />

Verbindung gebracht. Dazu präsentierten wir in Gruppen<br />

nach kurzer Vorbereitung verschiedene Werbungen.<br />

Nachdem Frau Pfandler mit uns das Thema Wellness<br />

behandelt hatte, mussten wir „ blind“ verschiedene<br />

Lebensmittel mittels Fühlen, Riechen, Tasten und<br />

Schmecken erkennen.<br />

Weiters bekamen wir Zutatenlisten, die wir verschiedenen<br />

Produkten zuordneten.<br />

Ebenso bekamen wir Tees mit 3 verschiedenen<br />

Süßungsmitteln wie Honig, Zucker und Süßstoff zu<br />

verkosten und wir konnten alle drei problemlos voneinan<strong>der</strong><br />

unterscheiden. Außerdem zeigte uns Frau Pfandler anhand<br />

einiger Overheadfolien die Entwicklung <strong>der</strong> Schönheitsideale<br />

und wir diskutierten darüber, wie schnell man durch diesen<br />

„Schönheitswahn“ in eine Essstörung geraten kann.<br />

Zum krönenden Abschluss bekam je<strong>der</strong> ein Stück Schokolade, welche wir langsam im Mund zergehen<br />

ließen und wodurch uns nahe gelegt wurde, dass man Schokolade genießen soll.<br />

Es war ein sehr informativer und praxisbezogener Vormittag und wir hoffen, dass wir wie<strong>der</strong> einmal<br />

einen Vortrag dieser Art genießen dürfen.<br />

- 44 -<br />

Prisca Rosenkranz, Christina Wurm, 4B<br />

Ing in . Dip.Päd in . Monika Schreiner


ZUR WOCHE DES GEHIRNS<br />

Von 13. bis 18. März <strong>2006</strong> war an <strong>der</strong> Universitätsklinik „Die Woche des Gehirns“. Dabei wurden<br />

zahlreiche Vorträge und Veranstaltungen angeboten.<br />

Für die 1B und 2B war es ein Erlebnis, daran teilnehmen zu können. Zunächst wurden Kurzvorträge<br />

von <strong>der</strong> Abteilung für Neurochemie zum Thema „Wie finden Nervenzellen ihre Ziele“ und von <strong>der</strong><br />

Abteilung für Pharmakologie und Psychiatrie zu „Aktuelle Aspekte zur Drogen- und Suchtforschung“<br />

angeboten.<br />

Beson<strong>der</strong>s interessant war <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> Forschungslabors, dabei konnten die SchülerInnen die<br />

Anatomie des Gehirns am Präparat (Abt. für Neuroanatomie) kennen lernen.<br />

Das Sinnesorgan Haut und die Ableitungen von Nervenfasern wurden uns in <strong>der</strong> Abteilung für<br />

Neurophysiologie näher gezeigt und am Institut für Neurowissenschaften konnten wir Nervenzellen in<br />

<strong>der</strong> Kultur sehen.<br />

i. A. <strong>der</strong> 1B und 2B: Walburga Köchl<br />

Theresia Holzknecht Christine Gschößer Lisa Herz Regina Daum (alle 1B)<br />

- 45 -


NEIGUNGSGRUPPE VOLLEYBALL<br />

Erstmals in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> gab es heuer gleich zwei Neigungsgruppen<br />

Volleyball, da <strong>der</strong> Ansturm und die Begeisterung in einer Gruppe einfach nicht zu bewältigen waren.<br />

So feilten am Dienstag die guten VolleyballerInnen an ihrer Technik, um vielleicht schon im nächsten<br />

Jahr am Montag bei den sehr guten SpielerInnen mittrainieren zu können. Insgesamt verbesserten 35<br />

SchülerInnen aus allen Jahrgängen (mit Ausnahme <strong>der</strong> 5B) ihr Pritschen, Baggern, Smashen und<br />

Blocken.<br />

Abseits <strong>der</strong> normalen Trainingseinheiten gab es heuer so viele außertourliche Aktivitäten wie noch nie<br />

zuvor. Vor Weihnachten fand ein „Beachvolleyballturnier“ (2 gegen 2 auf dem Badmintonfeld) statt,<br />

das Christina Bramböck (4B) mit Martin Jehle (3B) nach hartem Kampf gegen Manuel Holas (1A)<br />

und Bartlmä Nie<strong>der</strong>mühlbichler (3A) gewinnen konnten.<br />

Weiters ist es uns nach zähen Verhandlungen gelungen,<br />

zwei Topspieler <strong>der</strong> Turnerschaft Innsbruck für einen<br />

Vergleichskampf an unserer Schule zu gewinnen. Dass<br />

die Beiden ehemalige Schüler <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> sind,<br />

erleichterte die Sache natürlich. So stellten sich Phillippe<br />

und Sebastian Holzknecht <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, in<br />

einem Turnier „Je<strong>der</strong> gegen jeden“ gegen Doris Greber /<br />

Georg Hofer, Bartlmä Nie<strong>der</strong>mühlbichler / Matthias<br />

Plörer (beide 3A) und Martin Jehle (3B) / Matthias<br />

Gumpenberger (3A) anzutreten. Die beiden „Profis“<br />

siegten in souveräner Manier und überließen dem LehrerInnenteam nur den 2. Platz. Wahrscheinlich<br />

aus Angst vor Konsequenzen im Notenbereich hielten sich die beiden Schülerteams zurück und<br />

machten die Plätze 3 und 4 unter sich aus. Es war auf jeden Fall schön, die beiden „Holzknechts“<br />

wie<strong>der</strong> einmal an unserer Schule begrüßen zu dürfen.<br />

Diesem Beispiel folgte wenig später auch Simon Gastl, <strong>der</strong> nach seinem erfolgreichen Abschluss im<br />

letzten Schuljahr bereits heuer schon wie<strong>der</strong> den Mut fand, an seine Ausbildungsstätte<br />

zurückzukehren, um ein paar Bälle (sehr erfolgreich) übers Netz zu schlagen.<br />

Wie jedes Jahr fand auch ein Vergleichskampf zwischen SchülerInnen und LehrerInnen statt. Da die<br />

Fortschritte im SchülerInnenteam einfach nicht mehr zu übersehen sind, hatte das LehrerInnenteam<br />

heuer erstmals keine Chance und gab den SchülerInnen damit eine große Portion Selbstvertrauen für<br />

das Turnier in Ursprung mit.<br />

Da wir unser Antreten bei den Bundesmeisterschaften in Ursprung heuer aber wirklich professionell<br />

vorbereiten wollten, konnte sogar eine Mannschaft aus <strong>der</strong> Damen-Landesliga als<br />

Vorbereitungsgegner gewonnen werden. Am Akademischen Gymnasium in Innsbruck spielten wir<br />

wenige Tage vor dem Turnier gegen die von Mag. Gerhard Ruedl betreute Mannschaft <strong>der</strong> SU Inzing.<br />

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Natürlich war uns diese dreimal pro Woche trainierende Mannschaft eine Nummer zu groß, allerdings<br />

hielten sich sowohl unsere Mädchen- als auch unsere Burschenmannschaft beachtlich gut. Den<br />

Burschen war sogar <strong>der</strong> einzige Gewinn eines Satzes vorbehalten. Allerdings erwies sich dieses Match<br />

als ideale Vorbereitung für das folgende schwere Turnier in Ursprung.<br />

Am 26./27. April <strong>2006</strong> fanden an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> Ursprung die Bundesmeisterschaften für Volleyball statt.<br />

Der genaue Turnierverlauf kann auf unserer Homepage (www.hblakematen.at) nachgelesen werden.<br />

Am Ende standen jedenfalls ein 5. Platz für die Burschen und ein sensationeller Stockerlplatz für die<br />

Mädchen zu Buche. HERZLICHE GRATULATION!<br />

Damit war die Saison allerdings noch nicht gelaufen. Quasi als Nachbereitung luden wir noch eine<br />

weitere Landesliga-Damenmannschaft in unseren neu<br />

gestalteten Turnsaal ein. Da das gesamte volleyballerische<br />

Potenzial allerdings scheinbar schon in Ursprung verbraucht<br />

worden war und einige SpielerInnen (verständlicherweise)<br />

schon zu sehr mit <strong>der</strong><br />

Matura beschäftigt<br />

waren, schoss uns die<br />

Mannschaft aus<br />

<strong>Kematen</strong> regelrecht<br />

aus <strong>der</strong> Halle.<br />

Dennoch wurden hier<br />

wertvolle Kontakte für eine möglich Zusammenarbeit in <strong>der</strong><br />

Zukunft geknüpft. Die volleyballerische Zukunft an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong><br />

<strong>Kematen</strong> scheint jedenfalls aufgrund <strong>der</strong> Begeisterung und des<br />

Einsatzes von Seiten <strong>der</strong> SchülerInnen auf Jahre hinaus<br />

gesichert.<br />

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Mag. Georg Hofer


EINKEHRTAG DER 2A<br />

Am Dienstag, dem 9. Mai <strong>2006</strong>, begab sich<br />

die 2A <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>, nach einjähriger<br />

Pause, wie<strong>der</strong> einmal auf einen Ausflug.<br />

Um Schulstress und Notenkummer für einige<br />

Stunden zu vergessen, starteten wir unter<br />

dem Kommando unserer Religionslehrerin<br />

Frau Mag. Wagnleithner und Herrn Dr.<br />

Beiler einen Einkehrtag hoch über den<br />

Dächern von Innsbruck (Hungerburg).<br />

Wir fuhren nach dem Unterricht mit dem<br />

Bus nach Innsbruck und von dort aus zur<br />

Hungerburg weiter. Kaum dort angekommen<br />

bezogen Burschen und Mädels auch gleich<br />

ihre Quartiere (gesetzlich einwandfrei nach<br />

§5 Schulunterrichtsgesetz, Abs. 3, in<br />

getrennten Zimmern). Nach dem köstlichen Abendessen startete auch<br />

schon das Programm. Zuerst betrachteten wir unsere mitgebrachten<br />

Kin<strong>der</strong>fotos. Es kam zu heiteren Verwechslungen und wir erfuhren<br />

erstmals das wahre Geburtsjahr unseres Klassenvorstands, Herrn Beiler.<br />

Aus Sicherheitsgründen und zum Wohl unserer Klasse (Schutzgeld)<br />

dürfen wir auf dieses Thema nicht näher eingehen. In <strong>der</strong> nächsten<br />

Runde stand eine heiße Activity-Schlacht auf dem Programm. Diese<br />

konnten Herr Beiler und sein<br />

Männerteam (il trattore) klar für sich entscheiden. Als nächstes wurden<br />

endgültig alle Klassenprobleme ausdiskutiert und Kompromisse erzielt.<br />

Im Anschluss daran ließen wir den Abend gemütlich mit Gesang und<br />

Schokoladebuffet ausklingen. Nur unsere Steffy konnte sich nicht so<br />

richtig entspannen. Sie wurde „angeblich“ von einem Dachs (Kätzchen)<br />

beim Telefonieren angegriffen. Aber das ist eine an<strong>der</strong>e Geschichte. Die<br />

Nacht verlief ohne gröbere Zwischenfälle und Mondscheinaktionen sehr<br />

ruhig.<br />

Am Morgen danach ging es nach gemütlichem Frühstück weiter mit<br />

einem Blick in unsere Zukunft. Für Auflockerung sorgte dann ein<br />

anspruchsvolles Fußballmatch, in dem die Mannschaft unter Kapitän<br />

Beiler klar die Nase vorn hatte. Am Nachmittag gestalteten wir dann ein Wunschbüchlein, in das je<strong>der</strong><br />

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seine Wünsche und Anliegen für den<br />

an<strong>der</strong>en eintragen konnte. Mit einem<br />

besinnlichen Gang durch ein Labyrinth<br />

neigte sich unser Einkehrtag dem Ende zu.<br />

Wir verbrachten eine schöne und lustige<br />

Zeit als Klassengemeinschaft und möchten<br />

Frau Mag. Wagnleithner und Herrn Dr.<br />

Beiler ganz herzlich für ihr Bemühen<br />

danken.<br />

Katharina Zangerl, Andreas Kirchmair, 2A


INNOVATIV – EINMALIG – AUßERHALB DER ROUTINE:<br />

PROJEKTMANAGEMENT<br />

Das Schuljahr <strong>2005</strong>/06 war auch ein bewegtes Jahr im Unterrichtsgegenstand PM: Aufgeteilt in<br />

4 Gruppen befassten sich die SchülerInnen <strong>der</strong> 2A und 4B in selbst organisierter Teamarbeit mit<br />

spannenden Themen:<br />

4B, Gruppe A: „Bauernhof (er)leben … mit allen Sinnen“<br />

Wir, Sandra Daurer, Stefanie Ebnicher, Patricia<br />

Giovanelli, Elisabeth Haaser, Katrin Hacksteiner,<br />

Elisabeth Haller, Susanne Häusler, Magdalena<br />

Hörtnagl, Stefanie Kirchmair und Projektleiterin<br />

Christina Bramböck machten es uns zur Aufgabe,<br />

im Fach Projektmanagement etwas für die Tiroler<br />

Landwirtschaft zu tun: Das Bewusstsein junger<br />

Konsumenten für Qualität und nachhaltige<br />

Produktionsweisen sollte verbessert und vertieft<br />

werden.<br />

Nachdem wir die verschiedenen Aufgaben und<br />

Termine fixiert hatten, legten wir uns<br />

Arbeitspakete zurecht, erstellten einen Kosten- und Meilensteinplan und machten uns auf die Suche<br />

nach einer für unser Projekt geeigneten Partnerklasse – die wir schließlich auch in <strong>der</strong> 1. Klasse <strong>der</strong><br />

Hauptschule Kettenbrücke in Innsbruck fanden. Zunächst wurde mittels Fragebögen das Vorwissen<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> untersucht, dann ging es schließlich im nächsten Schritt in die Praxis:<br />

Nach umfangreichen Vorbereitungen fuhren wir im Frühling mit <strong>der</strong> Klasse auf den Studlerhof in<br />

Oberperfuss und brachten den SchülerInnen das Leben und Arbeiten am Bauernhof näher. Natürlich<br />

durften die Kin<strong>der</strong> am Bauernhof mithelfen, Butter und Brot herstellen und so auch selbst viel<br />

entdecken. Auch <strong>der</strong> Spaßfaktor kam durch das Ponyreiten auf keinen Fall zu kurz. Wir beendeten den<br />

Vormittag mit einer gesunden, qualitativ hochwertigen Jause aus Tiroler Produkten. Mit dem Bus ging<br />

es dann in die <strong>HBLA</strong>-<strong>Kematen</strong>, wo wir mit den Mädchen den ernährungsphysiologischen Wert<br />

heimischer Lebensmittel erarbeiteten.<br />

In diesem Zusammenhang kochten wir gemeinsam ein 3-gängiges Menü, das nicht nur Lernerfolg mit<br />

sich brachte, son<strong>der</strong>n auch riesigen Spaß bereitete. Mit dem gemeinsamen Essen ließen wir den Tag<br />

gemütlich am späten Nachmittag ausklingen.<br />

Durch unser Projekt möchten wir zeigen, dass auch eine Schulklasse wie wir in <strong>der</strong> Lage ist, etwas zu<br />

verän<strong>der</strong>n, wenn auch nur im Kleinen, aber ein Schritt in die richtige Richtung ist es auf jeden Fall.<br />

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4B, Gruppe B: „Mit Genuss helfen“<br />

Wir, das sind Bianca Achrainer, Christian<br />

Kirchmair, Karoline Klotz, Sabrina Kramer,<br />

Valentina Mayrl, Romana Painer, Maria Peer,<br />

Eva Pfeifer und Maria Praschberger, entschieden<br />

uns für "Mit Genuss helfen" - ein Projekt, bei<br />

dem wir zusammen ein Kochbuch gestalten und<br />

den Erlös dieses Kochbuches einer vom<br />

Hochwasser betroffenen Tiroler Bauern-Familie<br />

spenden wollen. Alle SchülerInnen unserer<br />

Gruppe kommen aus unterschiedlichen Regionen<br />

Tirols - genauso unterschiedlich und vielfältig sind dadurch auch die Rezepte, die ausschließlich von<br />

uns selbst zusammengestellt wurden: Von <strong>der</strong> "Pariser Suppe", über das "Vegetarier-Schnitzel", bis<br />

zum "Ananastraum" ist für die verschiedensten Geschmäcker etwas vorhanden.<br />

Am 18. und 19. Jänner war es dann soweit: Unter <strong>der</strong> Leitung Ihrer Küchenführungslehrerin Ing.<br />

Monika Schreiner wurden beinahe nonstop die 32 besten Speisen gekocht und professionell<br />

fotografiert. In <strong>der</strong> Zwischenzeit wurde umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit betrieben und Gespräche<br />

mit Sponsoren, Druckereien und an<strong>der</strong>en Partnern geführt – schließlich mussten die hohen Kosten<br />

sicher vorfinanziert werden.<br />

Nach ungezählten Stunden des gemeinsamen Bearbeitens, nach vielen Korrektur- und<br />

Gestaltungsarbeiten nahm schließlich das Layout mittels eines speziellen Programms, in welches wir<br />

ebenfalls erst (durch Frau Mag. Monika Schranzhofer) eingeschult werden mussten, langsam Formen<br />

an. Doch schließlich – nach einem letzten intensiven Wochenende – konnten wir die Dateien an die<br />

Druckerei weitergeben und wenig später hielten wir es in <strong>der</strong> Hand: Gedruckt und gebunden und in<br />

hervorragen<strong>der</strong> Qualität. So hatten wir es uns vorgestellt!<br />

Jetzt können wir nur noch hoffen, dass wir viele Kochbücher verkaufen werden, damit wir schon bald<br />

„Mit Genuss helfen“ können! Wenn auch Sie aktiv "mit Genuss helfen" wollen, dann bestellen Sie<br />

doch ein Kochbuch <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> unter mit_genuss_helfen@gmx.at (zum Preis von € 22.-).<br />

Unter dieser Adresse gehen wir natürlich auch gerne auf Fragen ein.<br />

4B, Gruppe C: „Vom Hof zum Kunden“<br />

Wir, das sind Prisca Rosenkranz, Christian Ruetz, Johannes Schumacher, Theresa<br />

Spörr, Dominik Wadlitzer, Eva Walch, Romana Wechner, Veronika Wechselberger<br />

und Christina Wurm, beschäftigten uns während unserer Projektarbeit mit <strong>der</strong><br />

Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte, die wir direkt vom Erzeuger zum<br />

Abnehmer bringen wollten. Zu diesem Zweck veranstalteten wir einen<br />

Informationsabend und gestalteten Fol<strong>der</strong> über Produkte und die notwendigen<br />

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Schritte hin zur erfolgreichen Direktvermarktung.<br />

In <strong>der</strong> Zwischenzeit wird durch unsere Vermittlung eine Alm mit Schnaps und Käse aus <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong><br />

<strong>Kematen</strong> versorgt und die Menschen, die diese Produkte dort konsumieren, erhalten wertvolle<br />

Informationen über die Vorzüge regionaler Versorgung.<br />

2A: „Bauer sein ist … alles an<strong>der</strong>e als Mist“<br />

Im Unterrichtsgegenstand Projektmanagement bearbeiten wir, die 2A das Projekt:<br />

„Bauer sein ist alles an<strong>der</strong>e als Mist!“<br />

In diesem bewusstseinsbildenden Projekt ging es darum, die Landwirtschaft mit all ihren Aspekten,<br />

wie z.B.:<br />

- <strong>der</strong> Produktion hochwertiger Lebensmittel<br />

- <strong>der</strong> Verbindung mit dem Tourismus,<br />

- aber auch <strong>der</strong> Stellung des ländlichen Kulturraumes als Erholungsraum, usw.<br />

Kin<strong>der</strong>n im Alter von ca. 10 Jahren näher zu bringen.<br />

Zu unseren ersten Arbeiten zählten die Themenausarbeitung, die Entwicklung eines eigenen<br />

kindgerechten Logos sowie die Erstellung eines Projektstrukturplans, eines Zeitplans und eines<br />

Kostenplans.<br />

Es wurden ein Fol<strong>der</strong>, ein „Rezeptbiachl“ für Kin<strong>der</strong>, ein<br />

Fotoroman, Materialien für eine Tierkunde und eine<br />

Hofrallye für die Kids erstellt. Darüber hinaus bereiteten wir<br />

alles vor, um mit den Kin<strong>der</strong>n gemeinsam zu kochen und die<br />

selbst zubereiteten Speisen auch gemeinsam genießen zu<br />

können.<br />

Als Partner konnten wir die Übungsvolksschule <strong>der</strong><br />

Pädagogischen Akademie des Bundes in Tirol gewinnen.<br />

Mehrere Schulstunden gestalteten wir zur Vor- und<br />

Nachbereitung direkt in <strong>der</strong> Schule, die praktische Umsetzung<br />

erfolgte dann in mehreren Schritten auf einem Bauernhof<br />

sowie in <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>.<br />

Die gemeinsam erlebte Zeit wurde zu einem vollen Erfolg –<br />

dies sahen wir nicht nur am enorm verbesserten Wissen <strong>der</strong> Kids, son<strong>der</strong>n vor allem auch daran, dass<br />

wir richtige kleine Freunde gefunden haben, die uns bei unserer Abschlusspräsentation mit ihren<br />

Eltern und ihrer Lehrerin wie<strong>der</strong> besuchten und uns kleine, selbst gebastelte Geschenke mitbrachten!<br />

Und ein Bub meinte sogar: „Durch euer tolles Projekt möchte ich jetzt Bauer werden …“<br />

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Mag. Dr. Paul Brugger


MARKTTAGE<br />

Vom 4. - 6. Oktober <strong>2005</strong> fanden an unserer Schule erstmalig die Markttage für FeinschmeckerInnen<br />

statt. In Kooperation mit <strong>der</strong> Lehrküche, Wirtschaftsküche, Bauernmarkt, SchülerInnen und mit <strong>der</strong>en<br />

elterlichen Direktvermarktungsbetrieben wurden Köstlichkeiten angeboten.<br />

Ziele des Projektes waren:<br />

Ä Bewusstsein über qualitativ hochwertige Lebensmittel zu schaffen<br />

Ä Eine breite Öffentlichkeit zu erreichen<br />

Ä Ernährung und Landwirtschaft > Landwirtschaftliches Agrarmanagement<br />

Ä Zusammenarbeit zwischen elterlichen Direktvermarktungsbetrieben und dem Bauernladen an <strong>der</strong><br />

<strong>HBLA</strong>- <strong>Kematen</strong><br />

Die Markttage waren sowohl für die Schule als auch für die elterlichen Betriebe ein großer Erfolg.<br />

Dies konnte man an <strong>der</strong> hohen Besucherzahl sowie an den positiven Rückmeldungen erkennen,<br />

Weitere Markttage sind geplant.<br />

Bedanken möchten wir uns bei Frau Ing. Raitmair, Ing. Schreiner und Ing. Jobst für die professionelle<br />

Zusammenarbeit, bei den SchülerInnen <strong>der</strong> jetzigen 3B und 5B, welche auch in ihrer Freizeit dieses<br />

Projekt betreuten, sowie den Aufbaulehrgängen für die musikalische Unterstützung.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>s möchten wir uns bei <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Kematen</strong> und <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr<br />

bedanken, die uns „Marktstandln“ und die Sitzgelegenheiten zur Verfügung stellten und den Auf- und<br />

Abbau durchführten.<br />

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Martina Hupfauf, Stefanie Heis, 3B<br />

Ing in . Dip.Päd in . Kofler Notburga


WERNER ZILLIG: KULTURSPEZIFISCHE HÖFLICHKEITS- UND<br />

VERHALTENSNORMEN<br />

19. 5. <strong>2006</strong> – Teil I: Nachdenken über das Verhalten <strong>der</strong> Menschen<br />

Ziel <strong>der</strong> beiden Veranstaltungsteile war es, die SchülerInnen über unterschiedliche Höflichkeits- und<br />

Verhaltensnormen in den – mehr o<strong>der</strong> weniger voneinan<strong>der</strong> entfernten – Kulturen zu informieren.<br />

Zu diesem Zweck wurde zuerst die Frage gestellt, was Höflichkeits- und Verhaltensnormen überhaupt<br />

sind. Dabei wurde die ‚sprachliche Gebundenheit’ <strong>der</strong> Normen an Beispielen aufgezeigt: Eine Person<br />

kann verschlossen – offen – überoffen sein. Solche verhaltensnormierenden Wörter müssen allerdings<br />

interpretiert werden, d.h., es muss immer gefragt werden, was konkret als ein offenes Verhalten gilt,<br />

das we<strong>der</strong> als verschlossen noch überoffen gilt. Dass in diesem Zusammenhang kulturspezifische<br />

Interpretationen <strong>der</strong> Wörter / Verhaltensweisen wichtig werden, wurde herausgestellt.<br />

Eine weitere begriffliche Unterscheidung war die zwischen a) Takt (es gibt keine expliziten Regeln, es<br />

muss intuitiv entschieden werden, was das richtige Verhalten ist), b) Höflichkeit (Zurücknahme des<br />

Egoismus) und c) Konvention (das Wissen darum, was man, z. B. beim Essen, tut und nicht tut). Für<br />

alle drei Dimensionen des Verhaltens wurden wie<strong>der</strong>um Beispiele für die kulturelle Relativität <strong>der</strong><br />

Ausgestaltung <strong>der</strong> Verhaltensnormen aufgezeigt, etwa anhand <strong>der</strong> Frage, wie die Konventionen<br />

hinsichtlich des Trinkgeldgebens in unterschiedlichen Län<strong>der</strong>n sind.<br />

Mit Hilfe eines Quiz wurden konkrete Eigenarten in fremden Län<strong>der</strong>n erfragt (z. B. ‚Wo wird beim<br />

offiziellen Tischdecken <strong>der</strong> Löffel mit <strong>der</strong> ‚offenen’ Seite nach unten auf den Tisch gelegt?’ Å in<br />

Frankreich).<br />

Mit Hilfe eines Fragebogens wurde schließlich erhoben, in welcher ‚kulturellen Entfernung’ zu<br />

Österreich die SchülerInnen einige vorgegebene Län<strong>der</strong> (Ägypten, Brasilien, die Türkei, die USA, …)<br />

sehen. Die SchülerInnen waren aufgefor<strong>der</strong>t, auch zwei Gleichaltrige und zwei Personen aus <strong>der</strong><br />

Elterngeneration in dieser Hinsicht zu befragen.<br />

13.06.<strong>2006</strong> – Teil II: Die Dimensionen des menschlichen Verhaltens<br />

Das Ziel dieses Teils war die theoretische Fundierung <strong>der</strong> Überlegungen aus dem ersten Teil.<br />

Zunächst wurden die Ergebnisse <strong>der</strong> Befragung präsentiert und diskutiert. (Beispiel: Israelis und<br />

Türken wurden als ‚recht weit entfernt’ von <strong>der</strong> österreichischen Kultur eingestuft. Warum?)<br />

Sodann wurden die ‚Dimensionen des Verhaltens’ erfasst, wobei das so genannte Johari-Fenster und<br />

<strong>der</strong> Begriff des Persönlichkeitsprofils eingeführt wurden.<br />

In einigen Übungen zur ‚Normensemantik’ wurde erläutert, dass abstrakte Normen wie ‚Sei Fremden<br />

gegenüber aufgeschlossen’ immer erst durch eine konkrete Umsetzung lebendig werden und dass<br />

diese Umsetzung eine Fülle von Schwierigkeiten beinhaltet.<br />

Abgerundet und konkretisiert wurden diese eher theoretisch ausgerichteten Darstellungen durch eine<br />

Diskussion des ‚Karikaturenstreits’.<br />

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In einem Schlussmodell wurde gezeigt, dass sich die kulturell geprägten Verhaltensnormen zwischen<br />

Alltag, Politik und Religion ansiedeln lassen und dass Wissenschaft und Wirtschaft von diesen drei<br />

Größen bestimmt werden und ihrerseits auf die drei Bestimmungsgrößen zurückwirken.<br />

Mag a . Doris Greber<br />

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TUMORFORSCHUNG GEMEINSAM MIT DEM TIROLER<br />

KREBSFORSCHUNGSINSTITUT<br />

Im November und Dezember nahmen die Schüler <strong>der</strong> 3A im Rahmen des<br />

Chemie-Laborunterrichts an einem Projekt mit dem Titel<br />

„Tumorforschung gemeinsam mit dem Tiroler Krebsforschungsinstitut“<br />

teil. Ziel dieser Kooperation mit den von <strong>der</strong> Transplantationskoryphäe<br />

Prof. Dr. Margreiter in Innsbruck gegründeten Labore war es, den<br />

Schülern einen Einblick in die aktuelle Krebsforschung in Tirol zu geben,<br />

die auf internationaler Ebene mit regelmäßigen Veröffentlichungen<br />

wesentliche Beiträge leistet.<br />

Das Verständnis über die Entwicklung von Tumoren ist deshalb so<br />

wichtig, weil mittlerweile bereits je<strong>der</strong><br />

zweite Österreicher im Laufe seines<br />

Lebens mit <strong>der</strong> Diagnose „Krebs“<br />

konfrontiert wird und Tumore zur<br />

dritthäufigsten Todesursache in unseren Breiten zählen. Darüber<br />

hinaus ist die Krebsforschung schon lange keine „Forschung hinter<br />

verschlossenen Türen“ mehr, son<strong>der</strong>n bietet ein sehr interessantes<br />

Betätigungsfeld mit einem weiten Spektrum an Ausbildungs- und<br />

Berufsmöglichkeiten, eben auch für Absolventen von Schulen mit<br />

biotechnologischem Schwerpunkt.<br />

Die Schüler durften dabei nicht nur den Forschern und Laboranten bei ihrer täglichen Arbeit „über die<br />

Schultern schauen“, son<strong>der</strong>n konnten selbstständig im Stammzelllabor<br />

2 unter <strong>der</strong> Leitung von Prim. Prof. Dr. Greil mit dem Schwerpunkt<br />

Leukämie an einzelnen Experimenten mitarbeiten, diese eigenständig<br />

durchführen und <strong>der</strong>en Ergebnisse schließlich auswerten. Die von den<br />

Schülern mit großem Interesse durchgeführten Untersuchungen<br />

umfassten einerseits die Gewinnung und Anreicherung von weißen<br />

Blutkörperchen aus Spen<strong>der</strong>blut, die<br />

Zellzählung und das Anlegen von<br />

Zellkulturen. In einer weiteren Einheit<br />

konnten die Schüler die gewonnenen Zellen mit fluoreszenztechnischen<br />

Spezialmethoden analysieren und dabei wie in <strong>der</strong> klinischen Routine<br />

nachweisen, ob Leukämiezellen vorhanden sind o<strong>der</strong> nicht.<br />

Die Ursachen, warum sich einzelne Zellen in unserem Körper zu<br />

Tumorzellen verän<strong>der</strong>n können und unter welchen Bedingungen aus<br />

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ihnen lebensbedrohliche Tumore entstehen, wurde von den Schülern im Unterricht bzw. mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Betreuer des Krebsforschungszentrums erarbeitet.<br />

Die hier ermöglichte „Wissenschaft zum Anfassen“ gab den Schülern eine Chance, Barrieren im<br />

Umgang mit „Forschung“ abzubauen und ermöglichte ihnen, mo<strong>der</strong>nste Untersuchungsmethoden im<br />

Bereich <strong>der</strong> Mikro- und Molekularbiologie zu erlernen und ihren theoretischen Hintergrund zu<br />

verstehen. Die Schüler zeigten auch großes Geschick in <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> erhaltenen Ergebnisse,<br />

was für nachhaltigen Erfolg sehr wichtig ist. Nebenbei konnte sich <strong>der</strong> Maturajahrgang auch über die<br />

Berufs- bzw. Ausbildungsmöglichkeiten in <strong>der</strong> Forschung informieren.<br />

Die von den Schülern angefertigten Projektmappen und Plakate wurden schließlich am „Tag <strong>der</strong> Offenen Tür“<br />

in <strong>der</strong> Schule präsentiert.<br />

Mag a . Dr in . Gabriele Anether<br />

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DIE GURGLTAL–EXKURSION DER 1A<br />

Am 2.6.<strong>2006</strong> fuhren die SchülerInnen des 1A gemeinsam mit Frau DI Hie<strong>der</strong>er-Willi, Frau Prof.<br />

Köchl und Frau Dr. Kerstin Oberweger ins Gurgltal. Ziel <strong>der</strong> Exkursion war es, einerseits das dort<br />

initiierte Projekt zur nachhaltigen Entwicklung des Gurgltales kennen zu lernen, an<strong>der</strong>erseits, den<br />

Artenreichtum auf verschieden bewirtschafteten Wiesen zu untersuchen.<br />

Lei<strong>der</strong> war das Wetter nicht beson<strong>der</strong>s günstig, und, kaum angekommen, wehte uns allen ein kühler<br />

Wind um die Ohren. Als erstes erzählte Mag. Sylvia Bacher, die Geschäftsführerin des<br />

Landschaftspflegevereins Gurgltal einiges über die Beson<strong>der</strong>heiten des Tals: Das Gurgltal ist eine in<br />

Österreich einzigartige Kulturlandschaft, die für ihre klein strukturierte Landschaft, artenreiche<br />

Wiesen und das Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten bekannt ist. Um diese ökologisch<br />

wertvollen Flächen zu erhalten, gleichzeitig aber auch Wege für eine wirtschaftlich sinnvolle Nutzung<br />

zu finden, startete im Gurgltal eine Initiative zur nachhaltigen Entwicklung <strong>der</strong> Region. Dazu wurden<br />

wissenschaftliche Untersuchungen über Tiere und Pflanzen des Gurgltals durchgeführt, die<br />

Bevölkerung des Tales wurde über dessen Werte und Beson<strong>der</strong>heiten informiert, aber vor allem über<br />

ihre Vorstellungen, Wünsche und Ziele befragt. Diese Ergebnisse führten zu einem „Landschaftsplan“,<br />

<strong>der</strong> das Tal in eine Kernzone mit kaum landwirtschaftlich genutzten, ökologisch beson<strong>der</strong>s wertvollen<br />

Flächen, eine Erhaltungszone, in <strong>der</strong> die landwirtschaftliche Nutzung erwünscht ist, um ökologische<br />

und landschaftsprägende Elemente zu erhalten, und eine Pufferzone mit vorwiegend<br />

landwirtschaftlicher Nutzung aufteilt. Die Umsetzung dieses Konzeptes wurde in den Gemein<strong>der</strong>äten<br />

<strong>der</strong> Gurgltalgemeinden beschlossen und wird vom Landschaftserhaltungsverein Gurgltal und natürlich<br />

den Bauern vor Ort getragen. Das Projekt ist in dieser Form bisher einzigartig, da es nicht auf<br />

gesetzlichen Bestimmungen son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> freiwilligen Mitarbeit <strong>der</strong> Talbewohner und vor allem <strong>der</strong><br />

Landwirte basiert.<br />

Nach dieser Einführung beschäftigten sich die SchülerInnen in zwei Gruppen mit den Tieren und<br />

Pflanzen, die in den ganz unterschiedlich bewirtschafteten Wiesen vorkommen:<br />

Unter <strong>der</strong> Leitung von Dipl. Biologin Kerstin Blassnig sammelte eine Gruppe erst Pflanzen in einer<br />

extensiv bewirtschafteten Wiese, dann in einer intensiver genutzten Fläche. Das Ergebnis: 50 Arten<br />

auf <strong>der</strong> extensiven Fläche, auf <strong>der</strong> intensiven Fläche hingegen nur 8 Arten.<br />

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Bei einem kleinen Rundgang über weitere Fel<strong>der</strong> und Wiesen diskutierten wir verschiedene<br />

Bewirtschaftungsformen und <strong>der</strong>en Einfluss auf die vorkommenden Pflanzenarten. Dabei kamen auch<br />

wirtschaftliche Aspekte zur Sprache: Kann es sich ein Bauer leisten, nur „bunte“, ungedüngte Wiesen<br />

zu haben, die zwar artenreicher, aber weniger ertragsreich sind? Ist die Bewirtschaftung von <strong>der</strong>art<br />

kleinen Flächen sinnvoll? Liefern die Blumen und Kräuter Inhaltsstoffe, die für die Tiere gesund sind<br />

und somit dazu beitragen, Tierarztkosten zu sparen?<br />

Die zweite Gruppe mähte unter <strong>der</strong> Leitung von Wolfgang Auer eine kleine Fläche einer intensiv<br />

genutzten Wiese mit Sicheln ab, und versuchte, am Boden bzw. im abgemähten Gras möglichst viele<br />

Kleintiere zu finden, was bei dem kalten, feuchten Wetter etwas mühsam war. Die SchülerInnen<br />

wurden auch darauf hingewiesen, dass viele Tierarten Fressfeinde von Schädlingen sind. Eine<br />

Landschaft mit Hecken, bunten Wiesen,<br />

Feuchtgebieten usw. bietet vielen verschiedenen<br />

Tierarten Lebensraum und hilft somit indirekt<br />

mit, die Kosten für Spritzmittel zu senken.<br />

Zu Mittag wärmten wir uns in einem Gasthaus in<br />

Dormitz auf, dann wurden die Gruppen<br />

getauscht. Die eine Gruppe sammelte nun<br />

Kleintiere auf einer extensiv bewirtschafteten<br />

Wiese, während die an<strong>der</strong>e Gruppe zuerst<br />

Schmetterlinge und Raupen, die die Referenten<br />

mitgebracht hatten, bewun<strong>der</strong>n konnten, und<br />

dann die Pflanzenvielfalt auf zwei Flächen<br />

untersuchte.<br />

Um 14:30 ging es dann – im warmen Bus zurück<br />

nach <strong>Kematen</strong>.<br />

Mag a . Dr in . Kerstin Oberweger<br />

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DIE ABSCHLUSSEXKURSION DER 3A<br />

<strong>Kematen</strong> – Salzburg – Wien – Burgenland<br />

Der 3. Jahrgang des Aufbaulehrgangs ist die erste Klasse, die diesen Ausbildungsweg in diesem<br />

Schuljahr mit <strong>der</strong> Reifeprüfung absolvieren wird. Am Anfang waren es 34 SchülerInnen aus<br />

Vorarlberg, Nord- und Südtirol und aus Kärnten, 29 davon bestanden auch das 2. Jahr und alle 29<br />

konnten sich im 3. Jahr intensiv auf die bevorstehende Reifeprüfung vorbereiten, zu <strong>der</strong> alle<br />

SchülerInnen antreten können. Das Lernen gestaltete sich nicht immer leicht und war geprägt von<br />

Höhen und Tiefen. Das Schulleben besteht aber nicht nur aus <strong>der</strong> Arbeit im Unterricht, aus<br />

Schularbeiten, aus <strong>der</strong> erfolgreichen Teilnahme an Wettbewerben und aus Arbeiten im Rahmen von<br />

Projekten. Angenehme Unterbrechungen boten während <strong>der</strong> drei zurückliegenden Schuljahre die<br />

eintägigen und vor allem auch die mehrtägigen Exkursionen. Im ersten Jahr stand die Sportwoche am<br />

Gardasee am Programm, im zweiten Jahr hielt sich die Klasse in <strong>der</strong> letzten Schulwoche in Südtirol<br />

auf und dies wurde Anfang des dritten Jahres abgerundet mit <strong>der</strong> Abschlussexkursion.<br />

Der Großteil <strong>der</strong> Klasse brach am 17. Oktober in Begleitung von Deutschlehrer Andreas Rohrmoser<br />

und Jahrgangsvorständin Ingrid Tschugg mit dem Bus in Richtung Salzburg auf. Dort stand als erstes<br />

eine Führung im Haus <strong>der</strong> Natur am Programm, wo die Klasse unter an<strong>der</strong>em auch auf Dinosaurier<br />

und Haifische traf. Anschließend bot die Besichtigung des Stiftskellers in Salzburg Einblick in die<br />

Arbeit eines Tourismusbetriebes. Bei <strong>der</strong> Stadtbesichtigung von Salzburg, wo die Vorbereitungen auf<br />

das Mozartjahr <strong>2006</strong> deutlich spürbar waren, bot das Begehen eines Labyrinths im Salzburger Dom<br />

Gelegenheit nach einem langen Tag zur Ruhe zu kommen.<br />

Am nächsten Morgen ging dann die Fahrt weiter nach Wien. In Grieskirchen gab es einen<br />

interessanten Zwischenstopp. Herr Johann Wildfellner gab uns Einblick in seinen beruflichen Alltag,<br />

<strong>der</strong> sich an mehreren Arbeitsstätten abspielt – da ist erstmal die Arbeit als Geschäftsführer <strong>der</strong> neuen<br />

Hackschnitzel-Fernwärmeanlage, durch die wir eine Führung erhielten. Dann betreut er neben dieser<br />

Tätigkeit seinen eigenen Landwirtschaftsbetrieb mit Mutterkuhhaltung.<br />

Nach dieser Führung ging es weiter nach Wien, wo uns <strong>der</strong> ehemalige Direktor <strong>der</strong> Höheren<br />

Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Schönbrunn, Leopold Urban, durch die Wiener<br />

Innenstadt führte. Er stellte dabei viele Bezüge zur Stadtgeschichte Wiens bis in die<br />

Zwischenkriegszeit her und zeigte uns die Vielfältigkeit des Lebens in Wien, in <strong>der</strong> die Landwirtschaft<br />

- 60 -


überraschen<strong>der</strong>weise keine unwesentliche Rolle spielt. Auch <strong>der</strong> Mittwoch war<br />

geprägt von einem dichten Programm. Nach einer Erkundungstour durch die<br />

Stadt stand eine Führung durch das Parlament am Programm, im Anschluss<br />

daran gab <strong>der</strong> Nationalratsabgeordnete Erwin Nie<strong>der</strong>wieser den SchülerInnen<br />

die Gelegenheit zur Diskussion und zum Stellen von Fragen. Direkt im<br />

Anschluss daran legten wir (teils zu Fuß) den weiten Weg zur BOKU, <strong>der</strong><br />

Universität für Bodenkultur, zurück, wo zunächst die Universitätsbibliothek und dann einzelne<br />

Institute präsentiert wurden. Das Abendprogramm bot dann Gelegenheit, die kulturellen Angebote<br />

Wiens zu nutzen – ein Teil <strong>der</strong> Klasse besuchte das Musical „Romeo und Julia“, während die an<strong>der</strong>en<br />

sich englischsprachige Filme im Kino ansahen.<br />

Bei einer Fahrt ins Burgenland von Wien aus besichtigten wir am<br />

Donnerstag den hoch technisierten landwirtschaftlichen Betrieb <strong>der</strong><br />

Familie Grötschl in Lackendorf. Wir erhielten detaillierte<br />

Informationen über den Arbeitsablauf und den Arbeitsalltag, Fragen<br />

– auch kritische – konnten gestellt werden. Nach einem reichhaltigen<br />

Mittagessen stand dann die Besichtigung des Weinbaubetriebes Iby<br />

in Horitschon – natürlich inklusive Weinverkostung – am Programm.<br />

Für gute Stimmung während <strong>der</strong> Fahrt sorgte<br />

stets unser Chauffeur Andreas Thurner, <strong>der</strong> sich während <strong>der</strong> Reise als DJ<br />

betätigte und den Bus mit rustikalen Klängen beschallte – ein interessanter<br />

Kontrast zu den Hardrock-CDs, die Herr Rohrmoser <strong>der</strong> Klasse als<br />

Aufwachhilfe in <strong>der</strong> Früh kredenzte. Außerdem erteilte Thurner auf etwas<br />

unorthodoxe Art Nachhilfelektionen im erfolgreichen Bewältigen von<br />

Konflikten des urbanen Straßenverkehrs, die beson<strong>der</strong>s bei den zahlreichen Führerscheinneulingen<br />

aller Altersgruppen auf reges Interesse stießen.<br />

Nach <strong>der</strong> Rückkehr nach Wien wurde wie<strong>der</strong> das kulturelle Angebot Wiens genutzt. Während eine<br />

Hälfte <strong>der</strong> Klasse leichte Kost wählte und sich das Musical „Elisabeth“ ansah, hörte <strong>der</strong> Rest einen<br />

hoch wissenschaftlichen Vortrag über „Mathematik und Humor“ im „mathspace“ im Wiener<br />

Museumsquartier und lernte dabei unter an<strong>der</strong>em das weite Feld des Löwenfangs auf mathematische<br />

Art und Weise kennen. Einen gelungenen Abschluss fand die Wienreise schließlich bei einem Besuch<br />

eines Lokals im „Bermudadreieck“, wo sich die Klasse zum ausgelassenen Tanz traf.<br />

Am Freitag auf <strong>der</strong> Rückreise nach Tirol konnten dann alle auf eine spannende, informative, aber auch<br />

anstrengende Woche zurückblicken. Das Programm war sehr reichhaltig, die Organisation durch das<br />

Organisationsteam <strong>der</strong> SchülerInnen hatte wun<strong>der</strong>bar funktioniert – innerhalb von rekordverdächtigen<br />

drei Wochen war die gesamte Exkursion geplant, genehmigt und organisiert!<br />

- 61 -<br />

Mag. Andreas Rohrmoser, MMag a . Ingrid Tschugg


PROJEKT „TANZEN – BEGEGNEN – VERSTEHEN“<br />

9. Juni <strong>2006</strong> – Begegnung mit Menschen mit Wurzeln in die Türkei und in das ehemalige Jugoslawien<br />

27. Juni <strong>2006</strong> – Begegnung mit Jugendlichen aus einem Flüchtlingslager in Palästina<br />

Tanzen weckt Lebensfreude und drückt sie aus, Tanzen begeistert, schafft Gemeinschaft, erfreut<br />

TänzerInnen und Publikum. Zwei Veranstaltungen nehmen diese Möglichkeiten des Tanzens zum<br />

Ausgangspunkt für Begegnungen.<br />

Am 9. Juni waren fünf Mädchen mit türkischen bzw. serbischen Wurzeln an unserer Schule mit ihren<br />

Tänzen zu Gast. Die Verbindung zu ihnen hatte Frau Mag. Elke Paul durch ihren Musikunterricht am<br />

BG/BRG Sillgasse geknüpft. Auch in zwei Klassen unserer Schule waren im Unterricht in<br />

Leibesübungen bei Frau Mag. Greber Tänze erarbeitet worden: in <strong>der</strong> 2A ein „Boarischer“ und in <strong>der</strong><br />

1A ein „Hip Hop“.<br />

Umrahmt wurde das Tanzprogramm von einem Trio <strong>der</strong> Musikgruppe „Orient-Okzident-Express“.<br />

Diese Gruppe um den bosnischen Musiker Emir Handzo verbindet die Musiktraditionen von Orient<br />

und Okzident, kombiniert traditionelle mit jazzigen Elementen. Nach dem beschwingten Boarischen<br />

<strong>der</strong> 2A wagten sich die beiden 12-jährigen Mädchen Yeliz Baser und Zehra Özcan mutig vor das<br />

große Publikum und präsentierten einen türkischen Poptanz. Die anfänglichen Unsicherheiten wurden<br />

durch den Applaus unserer SchülerInnen rasch überwunden. Anschließend begeisterte die 1A durch<br />

ihren einfallsreichen Hip Hop, bevor Jelena Radisavlejevic, Sandra Vanovac sowie Jasmin Wallnöfer<br />

mit zwei traditionellen serbischen Tänzen das Programm abrundeten.<br />

Danach gab es in Gesprächskreisen die Möglichkeit, mehr über die Lebenswirklichkeit von Menschen<br />

mit Wurzeln in <strong>der</strong> Türkei o<strong>der</strong> im ehemaligen Jugoslawien zu erfahren. Frau Azade Zaman, beim<br />

Landesschulrat zuständig für Auslän<strong>der</strong>beratung, berichtete darüber, was vom Landesschulrat aus<br />

unternommen wird, um die Kin<strong>der</strong> von MigrantInnen zu unterstützen. In diesem Gesprächskreis<br />

stellten auch die beiden türkischen Tänzerinnen die Heimat ihrer Eltern vor. Die rechtlichen<br />

Bestimmungen in Bezug auf Einwan<strong>der</strong>ung in Österreich behandelte Frau Mag. Beliha Yildiz vom<br />

Zentrum für MigrantInnen („ZeMit“). Frau Gülnaz Celebi, geboren in <strong>der</strong> Türkei, aufgewachsen in<br />

- 62 -


Deutschland, jetzt mit ihrem Mann und drei Kin<strong>der</strong>n wohnhaft in <strong>Kematen</strong>, beantwortete Fragen in<br />

Bezug auf ihre muslimische Lebensweise. Der Musiker Emir Handzo sprach über seine Erfahrungen<br />

als Bosnier hier in Tirol. Er wurde unterstützt durch Jelena und Sandra, die Plakate über ihre<br />

Herkunftslän<strong>der</strong> Serbien und Montenegro vorbereitet hatten. In einem weiteren Gesprächskreis<br />

informierte Frau Sandra Köhle über das von <strong>der</strong> EU geför<strong>der</strong>te Projekt „Join-In“, das von <strong>2005</strong> bis<br />

2007 in Tirol durchgeführt wird, mit dem Ziel, die Chancen von Jugendlichen aus zugewan<strong>der</strong>ten<br />

Familien am Arbeitsmarkt zu verbessern.<br />

Zur Stärkung zwischendurch gab es ein kleines Buffet mit Börek, einem türkischen Strudel, gefüllt mit<br />

Hackfleisch, Schafskäse o<strong>der</strong> Spinat, den Frau Wagnleithner und Frau Paul unter <strong>der</strong> fachkundigen<br />

Anleitung von Frau Zaman mit viel Freude am Vortag zubereitet hatten.<br />

(Organisationsteam: Mag. Doris Greber, Dr. Kerstin Oberweger, Mag. Elke Paul, Mag. Bernadette<br />

Wagnleithner)<br />

Der Auftritt <strong>der</strong> palästinensischen Jugendtanzgruppe findet erst nach dem Redaktionsschluss des<br />

<strong>Jahresbericht</strong>es statt. Nach <strong>der</strong> Tanzvorführung wird es Gelegenheit zu Gespräch und Begegnung mit<br />

den Jugendlichen geben. Herr Mag. Andreas Müller, <strong>der</strong> seinen Zivildienst als Friedensdienst bei <strong>der</strong><br />

Organisation „Alternative Information Center“ in Jerusalem geleistet hat, wird uns darüber hinaus an<br />

seinen Eindrücken teilhaben lassen.<br />

(Organisationsteam: Dr. Paul Brugger, Mag. Georg Hofer, Mag. Agnes Jordan, Mag. Bernadette<br />

Wagnleithner)<br />

Das Tanz- und Musikprogramm bei<strong>der</strong> Veranstaltungen wird über das Schulkulturbudget finanziert.<br />

- 63 -<br />

Mag a . Bernadette Wagnleithner, Mag a . Elke Paul<br />

BESUCH DER 1B BEI PETER WALDNER IN INNSBRUCK<br />

Am 19. Mai <strong>2006</strong> machte sich die 1B auf den Weg zu einem Lehrausflug nach<br />

Innsbruck, um den bekannten Organisten und Cembalisten Peter Waldner zu<br />

besuchen.<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> ersten Stunde trafen wir uns mit Frau Oberweger und Frau Paul<br />

vor <strong>der</strong> Schule und fuhren dann gemeinsam zum Finanzamt. Von dort aus<br />

gingen wir über die Innbrücke zur Landschaftlichen Pfarrkirche Mariahilf. Dies<br />

ist eine 1648 erbaute Barockkirche, ihr Grundriss ist rund und ihr Dach besteht<br />

aus einer großen Kuppel.<br />

In <strong>der</strong> Kirche selbst steht eine sehr schöne Kirchenorgel, welche 1986 von<br />

Johann Pirchner erbaut worden ist. Sie besteht aus einem Holzgehäuse, zwei


Manualen, einer Pedalklaviatur und 19 Registern. Die Register sind herausziehbare Hebel rechts und<br />

links neben <strong>der</strong> Tastatur, die nach den Klängen <strong>der</strong> verschiedensten Instrumente, wie zum Beispiel<br />

Flöte, Trompete, Oboe, Viola o<strong>der</strong> Fagott, benannt sind. Insgesamt hat diese mittelgroße Orgel knapp<br />

2000 Pfeifen, die kleinste ist nur wenige Zentimeter groß und die größte bis zu zweieinhalb Meter<br />

hoch. Peter Waldner demonstrierte uns die verschiedenen Klang- und Spielmöglichkeiten <strong>der</strong> Orgel<br />

anhand einiger Beispiele aus <strong>der</strong> Orgelliteratur vom Barock bis zum 20. Jahrhun<strong>der</strong>t. Gegen Ende <strong>der</strong><br />

Kirchenführung bekamen wir noch ein schönes Stück von César Franck zu hören.<br />

Danach teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die eine ging mit Frau Paul zu Herrn Waldner nach<br />

Hause und die an<strong>der</strong>e Gruppe mit Frau Oberweger in die Innsbrucker Altstadt, um dort die wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Dabei bekamen wir die<br />

Ottoburg, das Goldene Dachl, den Stadtturm, das Hölblinghaus<br />

und den Dom zu St. Jakob, welcher wun<strong>der</strong>schön ist, zu sehen.<br />

Da die meisten meiner Mitschüler einen Hunger hatten,<br />

machten wir eine zehnminütige Pause, in <strong>der</strong> einige zum Bäcker<br />

Ruetz gingen. Der Rest begab sich ins McDonald’s, wo wir<br />

Mädchen dann von den Burschen eingeladen wurden. Wir<br />

trafen uns alle wie<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Pfarrkirche Mariahilf und<br />

machten dort einen Gruppentausch. Nun durfte die Gruppe von<br />

Frau Oberweger die Wohnung und Instrumente von Herrn<br />

Waldner begutachten. Dabei sahen wir ein sehr schön bemaltes<br />

Cembalo mit chinesischen Motiven und ein italienisches Cembalo<br />

aus Zypressenholz. Dann gab es noch ein Lautenklavier, welches<br />

aufgrund <strong>der</strong> Nylonsaiten sehr leise ist und daher fast wie eine Laute<br />

o<strong>der</strong> Gitarre klingt. Im Nebenraum konnten wir zwei Klavichorde<br />

und ein Virginal bewun<strong>der</strong>n. Das kleinere Klavichord war ein so<br />

genanntes gebundenes Klavichord, bei dem eine Saite von mehreren<br />

Tasten angespielt wird, um Platz zu sparen. Unter an<strong>der</strong>em hatte<br />

Mozart ein solches Klavichord als Reiseklavier stets bei sich, um<br />

unterwegs üben zu können. Zum Schluss erklärte uns Peter Waldner noch, dass das Virginal angeblich<br />

seinen Namen daher bekommen hat, weil es früher hauptsächlich von Mädchen gespielt wurde. Es hat<br />

neben <strong>der</strong> Tastatur eine kleine Vertiefung, in <strong>der</strong> man auch Nähzeug verstauen kann. Bei jedem<br />

Instrument bekamen wir natürlich auch ein Stück zu hören, unter an<strong>der</strong>em den „Entertainer“ von Scott<br />

Joplin.<br />

Alles in allem war es ein sehr schöner und interessanter Lehrausflug, und wir haben alle sicher viel<br />

dabei gelernt.<br />

Martina Vierhauser, 1B<br />

Mag a . Elke Paul<br />

- 64 -


PROJEKT „BEWEGTE SCHULE“<br />

Vor dem Hintergrund, dass viele SchülerInnen bereits über Rückenschmerzen klagen und zum Teil<br />

auch Haltungsschwächen und Schäden diagnostiziert werden müssen, planten wir das Projekt<br />

„Bewegte Schule“.<br />

Ziel war es, die SchülerInnen zu „richtigem“ Sitzen und zu einer gesunden Haltung zu motivieren.<br />

Dazu wurden in allen Klassen Informationsstunden gehalten, in denen über anatomische Grundlagen<br />

des Rückens, die Entstehung von Rückenschmerzen und den Bandscheibenvorfall gesprochen wurde.<br />

Die SchülerInnen wurden auf das „richtige“ Sitzen hingewiesen und sie konnten verschiedene<br />

ergonomische Sitzmöbel, mit denen unsere Schule ja gut ausgestattet ist, ausprobieren. Auch wurden<br />

ihnen verschiedene Übungen vorgestellt zur Kräftigung und Entspannung <strong>der</strong> betreffenden<br />

Muskulatur, die auch während <strong>der</strong> Unterrichtsstunden und in den Pausen durchgeführt werden können.<br />

Dass dabei in den Klassen auch immer wie<strong>der</strong> Diskussionen über ergonomische Möbel und<br />

Prophylaxemöglichkeiten entstanden, zeigte uns, dass das Interesse an diesem Thema groß ist.<br />

- 65 -<br />

Dr in . Gertraud Speckbacher, Schulärztin<br />

Mag a . Doris Greber, LÜ-Lehrerin


DIE ABSCHLUSSEXKURSION DER 5B<br />

3. – 7. 10. <strong>2006</strong><br />

o<strong>der</strong> „Wenn Engel reisen…“<br />

Die Abschlussfahrt des Maturajahrganges führte auch im heurigen Schuljahr wie<strong>der</strong> quer durch<br />

Österreich – nicht ohne die heimliche Hauptstadt Deutschlands, München, zumindest zu streifen.<br />

Übrigens: Die physikalisch-chemische Maßeinheit „ppm“ - irrigerweise: parts per million - stammt<br />

nicht aus Deutschland, bedeutet dort allerdings nichts an<strong>der</strong>es als 1 Teil von 1 Million, gemeint für die<br />

bayrische Hauptstadt: 1 Preuße pro München.<br />

Die Exkursionsziele in München umfassten nicht das Oktoberfest, wie <strong>der</strong> Termin <strong>der</strong> Exkursion<br />

vielleicht vermuten lässt, son<strong>der</strong>n den Münchner Zoo und das Deutsche Museum.<br />

Als merk-würdige Erlebnisse kann auf folgende weitere Stationen unserer Fahrt eingegangen werden:<br />

Am zweiten Tag führte uns <strong>der</strong> Weg von Salzburg über die Wachau – natürlich – in die<br />

Bundeshauptstadt. Nicht nur den ehemaligen zwei Praktikantinnen aus unserer Klasse bleibt wohl <strong>der</strong><br />

Vorzeigeheurige „Holzapfel“ noch lange in Erinnerung: Ein altehrwürdiges herrschaftliches<br />

Restaurantgebäude mit südländischem Innenhof, Vorzeigebrennerei für edle Destillate aus<br />

überwiegend (!) regionalem Obst, Wachauer Weißweine in drei Prädikatskategorien, professionelle<br />

Verkaufs-, Verkostungs- und Präsentationsräumlichkeiten und nicht zuletzt eine herzlich freundliche<br />

Gastlichkeit. – Unser Dank gilt den beiden Praktikantinnen für die erbrachten „Vorleistungen“.<br />

Den dritten und vierten Tag verbrachten wir in Wien – auch, aber nicht nur mit Shoppen, wie sich<br />

vermuten ließe. Das Gros <strong>der</strong> Klasse besichtigte den „Steffl“ und die Katakomben – vereinzelt wurde<br />

auch die „Türmerstube“ inspiziert (durch die Vorhänge am Baugerüst des Turmes war an eine<br />

Aussicht lei<strong>der</strong> nicht zu denken). – Die rund 350 (o<strong>der</strong> mehr?) Stufen waren gerechtfertigt, wurde<br />

doch das Aussichtszimmerchen früher als<br />

Feuerwache (!) genutzt.<br />

Das weitere Wiener Programm, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

Heldenplatz, Natur- und Kunsthistorisches<br />

Museum und auch <strong>der</strong> Stadtrundgang wurde<br />

allgemein nicht als „Pflicht“, son<strong>der</strong>n vielmehr<br />

als „Kür“ empfunden.<br />

Unumstrittener Höhepunkt des Wien-<br />

Aufenthaltes war mit Sicherheit <strong>der</strong> Besuch des<br />

Musicals „Romeo und Julia“, eine altbekannte<br />

Geschichte, bei <strong>der</strong> im engeren Sinne des Wortes<br />

praktisch kein Auge trocken blieb. Nicht gratis,<br />

aber auch keinesfalls umsonst hält sich diese<br />

Aufführung bereits längere Zeit am Spielplan<br />

- 66 -


und kann in einem Atemzug mit Vorstellungen, wie „Cats“, „Das Phantom <strong>der</strong> Oper“ o<strong>der</strong> „Tanz <strong>der</strong><br />

Vampire“ genannt werden.<br />

Die beiden letzten Tage streiften wir durch die Land- und Forstwirtschaft <strong>der</strong> Steiermark.<br />

Den Anfang machten wir dabei in Graz. Ausgerüstet mit<br />

gutem Schuhwerk (!?) und<br />

Stadtplänen erkundeten wir unter <strong>der</strong><br />

Leitung von DI Hans Zenz, Lehrer<br />

an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> Eggenberg, die Stadt.<br />

Er brachte uns dabei die<br />

landwirtschaftliche Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Region mit vielen interessanten<br />

Geschichten näher. In Erinnerung<br />

bleiben uns sicherlich auch das<br />

Kunsthaus, die halb versunkene<br />

Murinsel und <strong>der</strong> herrliche Blick<br />

vom Schlossberg aus.<br />

Die Heimreise führte uns<br />

schließlich, mit einigen Stopps<br />

bei diversen landwirtschaftlichen<br />

Betrieben, über die<br />

Weizer Apfelstraße, bis wir<br />

schließlich todmüde gegen<br />

21.30 in <strong>Kematen</strong> ankamen.<br />

Alles in allem hatten wir eine<br />

wirklich gelungene,<br />

erlebnisreiche Woche und<br />

damit einen schönen Abschluss<br />

fünf gemeinsamer Jahre an <strong>der</strong><br />

<strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>.<br />

- 67 -<br />

Ing in . Dip.Päd in . Regina Kofler


KLASSENFOTOS<br />

1 A 1 B<br />

2 A 2 B<br />

- 68 -


3 A 3 B<br />

4 B 5 B<br />

- 69 -


REIFE- UND DIPLOMPRÜFUNG 3A<br />

Klausurprüfung: 15. bis 22. Mai <strong>2006</strong><br />

Mündliche Prüfung: 21. bis 22. Juni <strong>2006</strong><br />

Projektarbeit fächerübergreifend aus den Pflichtgegenständen:<br />

Ernährungslehre<br />

Pflanzen- und Gartenbau<br />

Rechnungswesen<br />

Generalthema:<br />

Wirtschaftliches und ganzheitliches Denken im bäuerlichen Betrieb<br />

Diplomarbeitsthemen:<br />

Pinzger Dominik: Low-Input Vollweide – Milch und Fleisch aus Gras. Lässt sich diese<br />

Wirtschaftsweise auf den <strong>HBLA</strong>-Betrieb umlegen? Beobachtung einiger<br />

wichtiger tierhalterischer und betriebswirtschaftlicher Gesichtspunkte.<br />

Walser Alexan<strong>der</strong>: Vollkostenrechnung für den Lehrbetrieb <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>. Was kostet<br />

1 Liter Milch?<br />

Gstach Evelyn: „Biogasanlage Weitried“ – von <strong>der</strong> Idee bis zum Betrieb.<br />

Entscheidungsgrundlagen, Wirtschaftlichkeit, kulturlandschaftliche und<br />

ökologische Aspekte.<br />

Mittner Jakob jun.: Betriebsumstellung von Milchviehhaltung auf Mutterkuhhaltung o<strong>der</strong> Lohn-<br />

Jungviehaufzucht. Welche Variante ist die beste für den Betrieb von Jakob und<br />

Josefine Mittner?<br />

Funktion / Prüfungsgebiet Name und Titel mit ausgezeichnetem 7 Hammer Elisabeth Rumer Alexandra<br />

Vorsitzende OR in Mag a . Andrea Pühringer-Kriegner Erfolg bestanden: Martin Thomas Stern Elisabeth<br />

Schulleiter HR Mag. Helmut Bachmann Mölgg Verena Walser Alexan<strong>der</strong><br />

Jahrgangsvorstand MMag a . Ingrid Tschugg Moser Thomas<br />

Religion Mag a . Bernadette Wagnleithner mit gutem 7 Bertsch Maria Opriesnig Barbara<br />

Deutsch Mag. Andreas Rohrmoser Erfolg bestanden: Gstach Evelyn Plörer Matthias<br />

Englisch Mag. Georg Hofer Ladner Cornelia Schnei<strong>der</strong> Leonhard<br />

Italienisch Mag. Dr. Bernhard Beiler Mittner Jakob<br />

Geschichte / Pol. Bildung Prof in . Mag a . Agnes Jordan bestanden: 12 Achenrainer Sarah Kosternzer Eva<br />

Angewandte Mathematik MMag a . Ingrid Tschugg Arzberger Sarah Nachbar Susanne<br />

Pflanzen- und Gartenbau Dipl.Ing in . Ute Hie<strong>der</strong>er-Willi Döttlinger Christian Nie<strong>der</strong>mühlbichler<br />

Nutztierhaltung Prof in Dipl.Ing in . Beate Mayerl Gleinser Silvia Bartlmä<br />

Ernährungslehre Ing in .Dipl.Päd in Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Prüfungskommission: Ergebnis <strong>der</strong> Reifeprüfung:<br />

. Maria Raitmair Gstöhl Sabine Nigg Katharina<br />

BWL und Marketing Dipl.Ing. Siegfried Hanser Gumpenberger Pinzger Dominik<br />

Rechnungswesen Dipl.Ing. Siegfried Hanser Matthias Valentini Tanja<br />

nicht bestanden: 3<br />

- 70 -


Maturafoto 3A<br />

1. Reihe von hinten: Nachbar Susanne, Herbold Miriam, Döttlinger Christian, Walser Alexan<strong>der</strong>, Geiger Bernadeth, Plörer Matthias,<br />

Kostenzer Evi, Martin Thomas, Rumer Alexandra<br />

2. Reihe von hinten: Moser Thomas, Ladner Cornelia, Gstöhl Sabine, Schnei<strong>der</strong> Leonhard, Pinzger Dominik, Gleinser Silvia, Heiseler<br />

Nadja, Hammer Elisabeth<br />

3. Reihe von hinten: Mittner Jakob jr., Arzberger Sarah, Achenrainer Sarah, Gstach Evelyn, Nigg Katharina, Bertsch Maria,<br />

Gumpenberger Matthias, Mölgg Verena, Nie<strong>der</strong>mühlbichler Bartlmä, Stern Elisabeth, Valentini Tanja, Opriesnig<br />

Barbara<br />

Lehrkörper: Jordan Agnes, Rohrmoser Andreas, Hanser Siegfried, Dir. Bachmann Helmut, Wagnleithner Bernadette,<br />

OR Pühringer-Kriegner Andrea, Hie<strong>der</strong>er-Willi Ute, Tschugg Ingrid, Raitmair Maria, Beiler Bernhard, Hofer Georg,<br />

Mayerl Beate<br />

- 71 -


REIFE- UND DIPLOMPRÜFUNG 5B<br />

Klausurprüfung: 15. bis 22. Mai <strong>2006</strong><br />

Mündliche Prüfung: 19. bis 20. Juni <strong>2006</strong><br />

Projektarbeit fächerübergreifend aus den Pflichtgegenständen:<br />

Ernährungslehre<br />

Tierhaltung und Tierzüchtung<br />

Hauswirtschaft und Wohnlehre<br />

Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen<br />

Generalthema:<br />

Landwirtschaft heute – nachhaltig, gesund und erfolgreich<br />

Diplomarbeitsthemen:<br />

Hausberger Katharina: Ist Bio wirklich besser?<br />

Apolonio Kathrin: Leben mit Zöliakie.<br />

Funktion / Prüfungsgebiet Name und Titel mit ausgezeichnetem 3 Scheiber Stephanie<br />

Erfolg bestanden: Schmidhofer Claudia<br />

Vorsitzende OR in Mag a . Andrea Pühringer-Kriegner Wetzel Magdalena<br />

Schulleiter HR Mag. Helmut Bachmann mit gutem 4 Bucher Andrea Neuner Caroline<br />

Jahrgangsvorstand Ing in .Dipl.Päd in . Regina Kofler Erfolg bestanden: Erler Elisabeth Prinster Evelyn<br />

Religion Mag a . Bernadette Wagnleithner<br />

Deutsch Prof in . Mag a . Agnes Jordan bestanden: 13 Apolonio Kathrin Kienast Andrea<br />

Englisch Mag. Andreas Rohrmoser Dierigl Sarah Michaeler Corinna<br />

Italienisch Mag. Dr. Bernhard Beiler Fleischmann Kathrin Peintner Martina<br />

Geschichte / Pol. Bildung Prof in . Mag a . Agnes Jordan Graf Cornelia Putzengruber Mariana<br />

Ernährungslehre Ing in . Dipl.Päd in . Maria Raitmair Haslwanter Maria Schweninger Theresa<br />

Hauswirtschaft u. Wohnlehre Ing in . Dipl.Päd in . Kofler Regina Heimhofer Magdalena Walch Theresa<br />

Pflanzen- und Gartenbau Dipl.Ing in . Ute Hie<strong>der</strong>er-Willi Hörtnagl Sandra<br />

Tierhaltung und Tierzüchtung Prof in Dipl.Ing in Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Prüfungskommission: Ergebnis <strong>der</strong> Reifeprüfung:<br />

. Beate Mayerl nicht bestanden: 9<br />

BWL und Rechnungswesen Dipl.Ing. Siegfried Hanser<br />

- 72 -


Maturafoto 5B<br />

1. Reihe von hinten: Peintner Martina, Erler Elisabeth, Kuprian Angela, Hörtnagl Sandra, Neuner Caroline, Kapeller Victoria, Sprenger<br />

Verena, Schmidhofer Claudia, Kienast Andrea, Heimhofer Magdalena, Bucher Andrea, Eppacher Stefanie, Scheiber<br />

Stephanie, Graf Cornelia, Krainer Florian, Putzengruber Mariana<br />

2. Reihe von hinten: Dierigl Sarah, Wetzel Magdalena, Michaeler Corinna, Apolonio Kathrin, Eiter Stephanie, Colleselli Lucia, Peer<br />

Patricia, Hausberger Katharina, Fleischmann Kathrin, Walch Theresa, Haslwanter Maria, Schweninger Theresa,<br />

Prinster Evelyn<br />

Lehrkörper: Raitmair Maria, Jordan Agnes, Rohrmoser Andreas, Dir. Bachmann Helmut, OR Pühringer-Kriegner Andrea, Kofler<br />

Regina, Beiler Bernhard, Hie<strong>der</strong>er-Willi Ute, Mayerl Beate, Hanser Siegfried<br />

- 73 -


Direktion:<br />

DIREKTION UND VERWALTUNG<br />

Direktor: HR Mag. Dir. Bachmann Helmut<br />

Verwaltung:<br />

Sekretariat: Reitstätter Adelheid<br />

Lehrling: Hepp Elisabeth<br />

Buchhaltung: Kapferer Simone<br />

Inventarverwaltung: Zelger Karin<br />

Verwaltungsführer: Wegschei<strong>der</strong> Bernhard<br />

Schulgemeinschaftsausschuss:<br />

ElternvertreterInnen: Erler Matt Christa (Stv in . Putzengruber Erika),<br />

Graf Maria-Luise (Stv in . Ebnicher Ingrid) ,<br />

Königshofer Andrea (Stv in . Prenn Bettina)<br />

SchülervertreterInnen: Haaser Eva-Maria (Stv.)<br />

Ruetz Christian (Stv.)<br />

Kiechle Florian (Stv.)<br />

LehrervertreterInnen: Dipl.Päd in .Ing in . Jobst Marlies<br />

Prof in . OStR in . Dipl.Ing in . Mag a . Köchl Walburga<br />

Mag a . Greber Doris<br />

Dienststellenausschuss (Personalvertretung):<br />

Dr. Mag. Brugger Paul<br />

Prof in . Mag a . Schranzhofer Monika<br />

Lerchner Gerhard<br />

Dipl.Ing in . Hie<strong>der</strong>er-Willi Ute<br />

- 74 -


PERSONAL<br />

Schulärztin: Dr in . Speckbacher Gertraud<br />

Sozialpädagoginnen Falkner Ilse<br />

Klosterhuber Sonja<br />

Reich Andrea<br />

Schlemmer-Falkner Gabriele (Erziehungsleitung)<br />

Schreyer Barbara<br />

Haushandwerker: Bucher Ludwig (Malerei)<br />

Lerchner Gerhard (Hauselektrik)<br />

Stöpp Albin (Gärtnerei)<br />

Trenkwal<strong>der</strong> Bruno (Tischlerei)<br />

Wirtschaftsküche: Bacher Bettina<br />

Griesser Eliska<br />

Janicijevic Zlatko (Lehrling)<br />

Kinzner Stefanie (Karenz)<br />

Mair Ilse (Wirtschaftsleiterin)<br />

Podzic Ramiza<br />

Tschernutter Eugenia Magdalena Hohenegg (1B)<br />

Landwirtschaft: Hacket Gustav<br />

Ostermann Johann<br />

Partl Rudolf<br />

Reinigungspersonal: De Felice Monika<br />

Faesi Gerlinde<br />

Gruber Erika<br />

Kinzner Erika<br />

Lublasser Martina<br />

Seelos Silvia<br />

Strasser Petra<br />

Wäscherei: Fuchs Beate<br />

Übertritt in den Ruhestand: Vorhofer Waltraud Lisa Herz (1B)<br />

- 75 -


LEHRER/INNEN<br />

Name Unterrichtsgegenstände<br />

Anether Gabriele, Mag a . Dr in . VL in<br />

Angewandte Chemie (2A/1B)<br />

Chemisches und biotechnologisches Laboratorium (3A)<br />

Beiler Bernhard, Mag. Dr. VL Italienisch (2A/3A/3B/4B/5B)<br />

Bokberger Helene, Mag a . VL in<br />

- 76 -<br />

Bildnerische Erziehung und Gestaltung (1B)<br />

Brugger Paul, Mag. Dr. VL Geographie (1A/1B)<br />

Raumordnung (5B)<br />

Volkswirtschaft (3A)<br />

Projektmanagement (2A/ 4B)<br />

Ländliche Entwicklung und regionales Management (3A)<br />

Daum Angelika, VL in<br />

Kreatives Gestalten (2B)<br />

Geisler Gabriele, Mag a . VL in<br />

Chemisches und biotechnologisches Laboratorium (3A)<br />

Angewandte Chemie (1B)<br />

Greber Doris, Mag a . VL in<br />

Leibesübungen (1A/2A/4B/5B)<br />

Deutsch (1A/ 2A)<br />

Hanser Siegfried, Dipl.Ing. VL Betriebswirtschaft und Marketing (1A/2A/3A)<br />

Rechnungswesen (2A/3A)<br />

Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen (5B)<br />

Nutztierhaltung (1A)<br />

Hie<strong>der</strong>er-Willi Ute, Dipl.Ing in .VL in<br />

Pflanzen- und Gartenbau (1A/2A/3A/3B/4B/5B)<br />

Biologische Landwirtschaft (2B)<br />

Tierhaltung und Tierzüchtung (3B)<br />

Hofer Georg, Mag. VL Englisch (1A/2A/3A/4B)<br />

Neigungsgruppe Volleyball<br />

Humer Barabara, Dipl.Ing in . VL in<br />

Gartenbau Praktischer Unterricht (1B/2B/3B/4B)<br />

Jobst Marlies, Ing in . Dip.Päd in . FOL in<br />

Ernährung und Lebensmitteltechnologie (1A/2A/3B)<br />

Jordan Agnes, Prof in . Mag a<br />

Kofler Notburga, Ing in . Dip.Päd in .FOL in<br />

Kofler Regina, Ing in . Dip.Päd in . VL in<br />

Köchl Walburga, Prof in .OStR in . DIng in .Mag a<br />

Küchenführung und Lebensmittelverarbeitung (1A/2A/3B)<br />

Deutsch (1B/2B/3B/4B/5B)<br />

Geschichte und Politische Bildung (2A/3A/4B/5B)<br />

Rechtskunde (3A)<br />

Landwirtschaft Praktischer Unterricht (1B/2B/3B/4B)<br />

Haushaltsmanagement (1B/2B/3B)<br />

Hauswirtschaft und Wohnlehre (5B)<br />

Qualitätsmanagement (2A/3A/4B)<br />

Angewandte Chemie (2B)<br />

Chemisches u. biotechnologisches Laboratorium (2B/3B),<br />

Angewandte Biologie (1B)


Lochs Astrid, Mag a . Dr in . VL in<br />

Leibesübungen (1B/2B/3B)<br />

Marseiler Brigitte, VL in<br />

Textilverarbeitung (5B)<br />

Mayerl Beate, Prof in . Dipl. Ing in . Betriebswirtschaft und Rechnungswesen (2B/3B/4B)<br />

Nutztierhaltung (2A/3A)<br />

Tierhaltung und Tierzüchtung (4B/5B)<br />

Oberweger Kerstin, Mag a . Dr in . VL in<br />

Angewandte Physik (1A/1B)<br />

Angewandte Biologie (1A/2B)<br />

Angewandte Chemie (1A/2A)<br />

Chemisches und biotechnologisches Laboratorium (2A)<br />

Paul Elke, Mag a VL in<br />

Italienisch (1A)<br />

Musikerzeihung (1B)<br />

Raitmair Maria, Ing in . Dip.Päd in ., VL in<br />

Küchenführung und Lebensmittelverarbeitung (5B)<br />

Küchenführung und Service (2B),<br />

Ernährung und Lebensmitteltechnologie (3A/2B)<br />

Ernährungslehre (5B)<br />

Rohrmoser Andreas, Mag. VL Englisch (1B/2B/3B/5B)<br />

Deutsch (3A)<br />

Schranzhofer Monika, Prof in . Mag a<br />

Angewandte Mathematik (4B)<br />

Angewandte Informatik (1A/2B/3B)<br />

Schreiner Monika, Ing in . Dip.Päd in ., VL in<br />

Ernährung und Lebensmitteltechnologie (4B)<br />

Küchenführung und Service (1B)<br />

Küchenführung und Lebensmittelverarbeitung (4B)<br />

Tschellnig Elisabeth, Mag ª . VL in<br />

Psychologie und Philosophie (3A/5B)<br />

Tschugg Ingrid, MMag a . VL in<br />

Angewandte Mathematik (1A/2A/3A/1B/2B/3B)<br />

Angewandte Informatik (1B)<br />

Wagnleithner Bernadette, Mag a . VL in<br />

Religion (1A/2A/3A/1B/2B/3B/4B/5B)<br />

Lisa Kirchmair Lisa Kirchmair Unknown Artist (alle 1B)<br />

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