Jahresbericht 2005/2006 der - (HBLA) Kematen
Jahresbericht 2005/2006 der - (HBLA) Kematen
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<strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
<strong>der</strong><br />
- 1 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />
<strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong><br />
Impressum<br />
Medieninhaber: <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>; Eigentümer / Herausgeber / Verleger: <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong><br />
Für den Inhalt verantwortlich: Direktor HR Mag. Helmut Bachmann<br />
Gestaltung: Mag. Georg Hofer; Druck: Pinxit Druckerei GmbH<br />
- 2 -
Werte Leserinnen und Leser!<br />
VORWORT DES DIREKTORS<br />
Wenn sie diesen <strong>Jahresbericht</strong> lesen, werden Sie erkennen, dass unsere Schule ihr<br />
unverwechselbares Profil im Schuljahr <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> weiter verstärken konnte. Es<br />
gab eine Vielzahl von Veranstaltungen, vom Maturaball <strong>der</strong> beiden<br />
Abschlussklassen bis zum Jubiläum des 10-jährigen Bestandes unseres<br />
Bauernladens. Zahlreiche Projekte, Modenschauen und Theateraufführungen<br />
wurden erarbeitet, durchgeführt und veranstaltet. Ebenso hat uns die Teilnahme<br />
an Wettbewerben viel Anerkennung und bemerkenswerte Platzierungen gebracht.<br />
Dieses schon zur Selbstverständlichkeit gewordene projektorientierte Arbeiten<br />
wurde nicht nur von Schülerinnen und Schülern als Bereicherung angesehen,<br />
son<strong>der</strong>n erfuhr auch in <strong>der</strong> Öffentlichkeit anerkennende Beachtung. Ein „Highlight“ dieses Schuljahres<br />
ist sicher die Herausgabe eines Kochbuches unserer Schule. „Mit Genuss helfen“, wie <strong>der</strong> Titel lautet,<br />
ist das Ergebnis einer Projektgruppe des 4B-Jahrganges. Näheres können Sie dazu in unserer<br />
Homepage finden. Überrascht wurden wir am Tag <strong>der</strong> offenen Tür vom Andrang <strong>der</strong> Jugendlichen und<br />
Eltern, die unsere Schule kennen lernen wollten. Dies hat sich auch auf die Anmeldezahlen erfreulich<br />
ausgewirkt – noch nie gab es so viele Bewerbungen wie in diesem Jahr. Das zeigt deutlich, dass die<br />
<strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> weiter an Attraktivität weit über unsere Region hinaus gewonnen hat.<br />
Uns war es auch immer ein Anliegen den Blick in die Zukunft zu richten, nicht auf Erreichtem stehen<br />
zu bleiben, son<strong>der</strong>n Herausfor<strong>der</strong>ungen anzunehmen und die Schule dadurch in einem dynamischen<br />
Fortgang zu halten. Große Freude hat es uns allen daher bereitet, als <strong>der</strong> Aufbaulehrgang bei seinem<br />
ersten Antreten zu einer Reife- und Diplomprüfung so eindrucksvoll reüssieren konnte. Die<br />
Maturafeier <strong>2006</strong> war daher für die gesamte Schulpartnerschaft an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> ein<br />
historisches Ereignis. Einen nicht unwesentlichen Beitrag zum Gelingen dieser schulischen Arbeit<br />
tragen ohne Zweifel die Eltern als dritte Säule <strong>der</strong> Schulpartnerschaft bei. An dieser Stelle sei dem<br />
Elternverein unsrer Schule mit seiner dynamischen Obfrau an <strong>der</strong> Spitze gedankt, die unsere Vorhaben<br />
immer ideell unterstützt und somit an <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Schule in den letzten Jahren<br />
erheblichen Anteil hatte. Dass in diesem Jahr zum ersten Mal in <strong>der</strong> Geschichte 8 Klassen geführt<br />
wurden und damit <strong>der</strong> bisherige Schülerhöchststand einhergeht, rundet das Bild des Schuljahres<br />
<strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> positiv ab. Dafür möchte ich allen Schülerinnen und Schülern, allen Eltern, <strong>der</strong><br />
Lehrerschaft (auch all jenen, die an <strong>der</strong> Erstellung dieses <strong>Jahresbericht</strong>es beteiligt waren) und den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Haus, im Internat und <strong>der</strong> Landwirtschaft für ihren Einsatz und<br />
ihr Engagement ganz herzlich danken, und ich wünsche allen an unserer Schule Tätigen und ihren<br />
Angehörigen schöne Ferien und einen erholsamen Urlaub.<br />
Ihr Direktor<br />
HR Mag. Helmut Bachmann<br />
- 1 -
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Vorwort des Direktors.........................................................................................................................1<br />
Inhaltsverzeichnis ...............................................................................................................................2<br />
Internat - im Wandel <strong>der</strong> Zeit ..............................................................................................................4<br />
Schiwoche <strong>der</strong> 2B in Tschagguns........................................................................................................5<br />
10 Jahre Bauernladen an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> .....................................................................................6<br />
“Unser täglich Brot“ ...........................................................................................................................7<br />
Exkursion <strong>der</strong> 3B - Betriebsbesichtigungen.........................................................................................8<br />
Bundesschimeisterschaften .................................................................................................................9<br />
Was ist Gentechnik? .........................................................................................................................10<br />
Herbstzeit- Erntezeit- Erntedank .......................................................................................................11<br />
Einnahmen aus <strong>der</strong> Direktvermarktung im Jahre <strong>2006</strong>.......................................................................12<br />
BIWAK: Hoffnung für junge Flüchtlinge in Tirol .............................................................................14<br />
Wintersporttag <strong>der</strong> 2A am Ranggerköpfl...........................................................................................15<br />
Die 3A „spielte“ Spekulation ............................................................................................................16<br />
Leitbild ZukunftsRaum Tirol ............................................................................................................18<br />
Theater im Internat ...........................................................................................................................20<br />
Teamarbeit im gartenbaupraktischen Unterricht ................................................................................21<br />
Autorenlesung C.W. Bauer ...............................................................................................................21<br />
„Die Natur in <strong>der</strong> Gemeinde“ gemeinsam mit Natopia ......................................................................22<br />
Sicherheit am bäuerlichen Betrieb.....................................................................................................24<br />
Nach <strong>der</strong> Matura - Berufe und Ausbildungen ....................................................................................26<br />
Teilnahme an Wettbewerben.............................................................................................................28<br />
Projekt „Haut“..................................................................................................................................30<br />
Projekt „Haut“ in Psychologie (5B)...................................................................................................32<br />
Italia – il paese della matematica? .....................................................................................................33<br />
Projekte LÜ ......................................................................................................................................34<br />
Wie<strong>der</strong>sehen nach 20 Jahren an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> .......................................................................................35<br />
Diverse Deutsch-Projekte..................................................................................................................36<br />
Modenschau in <strong>der</strong> 5B ......................................................................................................................37<br />
Die <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> kauft Regenwald in Costa Rica.........................................................................38<br />
Sportwoche <strong>der</strong> 1A am Gardasee ......................................................................................................39<br />
Fachexkursion <strong>der</strong> 2A ins Oberinntal und nach Südtirol ....................................................................40<br />
„Essen mit allen Sinnen“...................................................................................................................42<br />
Wan<strong>der</strong>tag <strong>der</strong> 2A (Zirbenweg / Patscherkofel).................................................................................43<br />
Vortrag von AVOMED.....................................................................................................................44<br />
- 2 -
Zur Woche des Gehirns.....................................................................................................................45<br />
Neigungsgruppe Volleyball...............................................................................................................46<br />
Einkehrtag <strong>der</strong> 2A.............................................................................................................................48<br />
Innovativ – einmalig – außerhalb <strong>der</strong> Routine: Projektmanagement...................................................50<br />
Markttage .........................................................................................................................................53<br />
Werner Zillig: Kulturspezifische Höflichkeits- und Verhaltensnormen ..............................................54<br />
Tumorforschung gemeinsam mit dem Tiroler Krebsforschungsinstitut ..............................................56<br />
Die Gurgltal–Exkursion <strong>der</strong> 1A.........................................................................................................58<br />
Die Abschlussexkursion <strong>der</strong> 3A ........................................................................................................60<br />
Projekt „Tanzen – Begegnen – Verstehen“........................................................................................62<br />
Besuch <strong>der</strong> 1B bei Peter Waldner in Innsbruck..................................................................................63<br />
Projekt „Bewegte Schule“.................................................................................................................65<br />
Die Abschlussexkursion <strong>der</strong> 5B ........................................................................................................66<br />
Klassenfotos .....................................................................................................................................68<br />
Reife- und Diplomprüfung 3A ..........................................................................................................70<br />
Reife- und Diplomprüfung 5B...........................................................................................................72<br />
Direktion und Verwaltung.................................................................................................................74<br />
Personal............................................................................................................................................75<br />
Lehrer/Innen.....................................................................................................................................76<br />
In diesen <strong>Jahresbericht</strong> eingefügt sind immer wie<strong>der</strong> kreative Werke, die unter Anleitung von Frau<br />
Mag a . Helene Bokberger im Laufe dieses Schuljahres von den SchülerInnen <strong>der</strong> 1B im<br />
Unterrichtsgegenstand Bildnerische Erziehung und Gestaltung erarbeitet wurden.<br />
Theresia Holzknecht Lisa Herz Magdalena Hohenegg Martina Vierhauser Simone Schaller<br />
- 3 -
INTERNAT - IM WANDEL DER ZEIT<br />
Im Jahr 1997 bekam das bis dorthin nur von Mädchen bewohnte Internat erstmals einen männlichen<br />
Bewohner. Der Mutige – anfangs vielen neugierigen, skeptischen, bewun<strong>der</strong>nden blicken ausgesetzt –<br />
mauserte sich zunehmend zum Hahn im Korb.<br />
Spärlich kamen jedes Jahr einige Schüler hinzu. die Unterbringung im ehemaligen Krankentrakt<br />
reichte bald nicht mehr aus. Männlichen Zuwachs bekam unser Internat vermehrt mit <strong>der</strong> Aufnahme<br />
eines Aufbaulehrgangs im Jahr 2003. Mittlerweile sind die etwas abgetrennten Zimmer des „Neubaus“<br />
den Burschen vorbehalten.<br />
Damit verän<strong>der</strong>te sich auch das Heimleben. Einerseits wurde ein natürlicher Umgang mit dem an<strong>der</strong>en<br />
Geschlecht möglich. Feste, insbeson<strong>der</strong>e Faschingsfeiern erlangten neue Impulse; das Interesse an <strong>der</strong><br />
männlichen Kemater Jugend ließ deutlich nach – umgekehrt blieben die nächtlichen Ruhestörungen<br />
rund ums Haus mit beginnendem Frühjahr aus. An<strong>der</strong>erseits bedurfte es neuer Regeln, damit ein<br />
geordnetes Zusammenleben möglich wurde. Für den Einzelnen nicht immer verständlich, aber für die<br />
Gemeinschaft notwendig.<br />
Die Entwicklung dieser letzten neun Jahre, vom reinen Mädcheninternat zum<br />
gemischtgeschlechtlichen Heim, stellte für uns Sozialpädagoginnen eine Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Ich<br />
denke, sie war aber für alle eine Bereicherung und ein Schritt in die richtige Richtung.<br />
Derzeitiger SchülerInnenstand im Internat: Mädchen Burschen gesamt<br />
1B 21 - 21<br />
2B 19 2 21<br />
3B 16 1 17<br />
4B 16 1 17<br />
5B 12 - 12<br />
1A 14 12 26<br />
2A 11 3 14<br />
3A 11 6 17<br />
Christine Gschößer (1B) gesamt 120 25 145<br />
- 4 -<br />
Ilse Falkner
SCHIWOCHE DER 2B IN TSCHAGGUNS<br />
Wir, die 2B, waren vom 12. 12. bis zum 16. 12. <strong>2005</strong> auf Schilager in<br />
Tschagguns. Pünktlich um 8.00 Uhr holte uns <strong>der</strong> Bus in <strong>Kematen</strong> ab.<br />
Auf dem Weg nach Vorarlberg sammelten wir den Rest unserer<br />
Truppe in Inzing und von <strong>der</strong> Ötztaler Höhe ein. Die Klassenfahrt mit<br />
samt unseren LehrerInnen Mag.Georg Hofer, Dr in . Mag a . Astrid<br />
Lochs und Mag a . Doris Greber<br />
konnte beginnen. Um keine Zeit<br />
zu verlieren, brachten wir unser<br />
Gepäck in den Schikeller und<br />
nichts wie ab auf die Piste. Am<br />
Montag fuhren wir auf das Hoch Joch in Schruns. Obwohl die<br />
Wettervorhersagen das Schlechteste verhießen, hätten wir kein<br />
besseres Wetter haben können. Um 15.30 Uhr beendeten die<br />
Meisten den Schitag. Etwa zehn von uns konnten es einfach nicht<br />
mehr lassen und verpassten schließlich die letzte Talfahrt. Daher<br />
mussten wir durch das kleine, nette Dörfchen Schruns hatschen, um zu unserem Bus zu gelangen.<br />
Nach dem Abendessen bekamen wir eine tadellose Einführung in die Gefahren außerhalb <strong>der</strong> Pisten.<br />
Um 8:00 Uhr gab es ein köstliches SportlerInnenfrühstück. Anschließend fuhren wir ins Schigebiet<br />
Silvretta Nova, das etwas steinig war. Zu Mittag durften wir uns ein schmackhaftes Menü auswählen.<br />
Am Abend gab es einen Vortrag über unsere neun Planeten. Am nächsten Tag besuchten wir das<br />
Schigebiet Gargellen, es war zwar klein aber fein. Nach einem weiteren gelungenen Tag gönnten sich<br />
ein paar unserer Mädels eine Runde Schwitzen in <strong>der</strong> hauseigenen Sauna. Um den Tag auch sportlich<br />
ausklingen zu lassen, wurde uns <strong>der</strong> Turnsaal mit <strong>der</strong> Kletterwand<br />
und dem äußerst spannenden Bullriding zur Verfügung gestellt.<br />
Danach wurde ein spannendes Fußballmatch unter <strong>der</strong> Leitung von<br />
Herrn Hofer ausgetragen. Am Donnerstag fuhren wir wie<strong>der</strong> ins<br />
Silvretta Nova, wo wir unsere Sprungkünste zum Besten gaben. Am<br />
Abend spielten wir mit unseren neuen<br />
Sportuniformen ein<br />
verletzungsreiches Fußballmatch mit<br />
LehrerInnen und SchülerInnen. Der<br />
letzte Abend wurde von uns selbst<br />
gestaltet. Um 23:00 Uhr war wie jeden Tag Bettruhe (die aber nur die<br />
Wenigsten einhielten Ä). Am letzten Tag fuhren wir nach Golm und<br />
prüften den frischen Tiefschnee. Die Sicht war zwar schlecht, doch das<br />
- 5 -
Hinfallen tat ja Gott sei Dank nicht weh. Manchen war zu kalt, doch im Gasthaus fanden auch diese<br />
einen wärmenden Platz.<br />
Die ganze 2B möchte sich bei den zuständigen Begleitpersonen herzlich bedanken!<br />
10 JAHRE BAUERNLADEN AN DER <strong>HBLA</strong> KEMATEN<br />
- 6 -<br />
Die SchülerInnen <strong>der</strong> 2B<br />
Ein tolles Fest feierte die <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> zum 10jährigen<br />
Bestehen ihres Bauernladens, gemeinsam mit<br />
vielen Freunden und För<strong>der</strong>ern <strong>der</strong> Schule.<br />
Am Donnerstag, dem 8. Juni <strong>2006</strong> luden Direktion,<br />
SchülerInnen und LehrerInnen auf das Freigelände <strong>der</strong><br />
Schule, um dort den neu gestalteten Bauernladen,<br />
sowie Projekte und Schulschwerpunkte rund um die<br />
Herstellung und Vermarktung von Lebensmitteln aus<br />
bäuerlicher und eigener Produktion vorzustellen.<br />
Dabei durften Projekte zur gesunden Ernährung,<br />
Produktverkostungen und bewusstseinsbildende<br />
Schulveranstaltungen ebenso wenig fehlen wie die<br />
Präsentation des Kochbuches "Mit Genuss helfen",<br />
welches eigenständig von SchülerInnen hergestellt<br />
wurde und dessen Erlös einer vom Hochwasser <strong>2005</strong><br />
geschädigten Tiroler Bauernfamilie zugute kommen<br />
wird.<br />
Nach den informativen und unterhaltsamen<br />
Vorstellungen trafen sich noch viele Gäste zu einem<br />
interessanten Erfahrungsaustausch, unter ihnen NR<br />
DDr. Erwin Nie<strong>der</strong>wieser, Dir. Benedikt Kranebitter<br />
von <strong>der</strong> Raiba Oberperfuss-<strong>Kematen</strong> und Kathrin<br />
Schmid von <strong>der</strong> Landwirtschaftskammer für Tirol.<br />
Ing in . Dip.Päd in . Notburga Kofler
“UNSER TÄGLICH BROT“<br />
Am Montag, dem 17. April<br />
<strong>2006</strong>, besuchte die 4B das<br />
Leokino in Innsbruck. Der<br />
Film „Unser täglich Brot“<br />
von Nikolaus Geyrhalter ist<br />
auf jeden Fall<br />
empfehlenswert, beson<strong>der</strong>s<br />
für Menschen, die nicht<br />
wirklich wissen, woher ihr<br />
Essen auf den Tellern<br />
kommt.<br />
Vor allem aber öffnete uns<br />
die Dokumentation die<br />
Augen, dass es<br />
Massenproduktion in <strong>der</strong><br />
Fleisch- und Gemüsebrache<br />
auch bei uns gibt und nicht,<br />
wie oft vermutet, nur in<br />
Staaten wie Polen o<strong>der</strong><br />
Tschechien. An<strong>der</strong>erseits ist<br />
es verständlich, dass heutzutage so gewirtschaftet wird, da wir, die Konsumenten, immer mehr und<br />
mehr und vor allem billig einkaufen wollen.<br />
Unserer Meinung nach vergessen die Menschen heutzutage beinahe gänzlich auf Ethik – Tiere sind<br />
Teil eines Produktionsverfahrens und in keiner Weise Lebewesen, die respektiert werden sollten.<br />
Aber auch sämtliche Spritzmittel werden eingesetzt, um uns das Essen von so „gesundem“ Gemüse zu<br />
ermöglichen. Viele würden nach diesem Film sicher behaupten, dass es unmenschlich ist, so zu<br />
handeln, doch wir sollten nie vergessen, dass wir alle dieses Geschäft unterstützen, indem wir die<br />
billigsten Produkte aus allen Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Welt kaufen. Nicht <strong>der</strong> Produzent ist schuld daran, dass alles<br />
in Massen und möglichst schnell/billig erzeugt wird, son<strong>der</strong>n wir als Konsumenten! Denn wer kauft<br />
nicht lieber ein Hendel um 0,50 € als ein Bio- Huhn um 1,90 €?<br />
Eva Pfeifer, Sabrina Kramer, Christian Ruetz, 4B<br />
Ing in . Dip.Päd in . Monika Schreiner, Ing in . Dip.Päd in . Notburga Kofler<br />
- 7 -
EXKURSION DER 3B - BETRIEBSBESICHTIGUNGEN<br />
Am 23. 02. <strong>2006</strong> machte die 3B in Begleitung<br />
von Frau Dipl. Ing. Beate Mayerl und Frau<br />
Dipl. Ing. Ute Hie<strong>der</strong>er-Willi eine Exkursion,<br />
bei <strong>der</strong> mehrere Betriebs-besichtigungen auf<br />
dem Programm standen. Ziele unseres<br />
Ausflugs waren Samen Schwarzenberger in Völs sowie <strong>der</strong> Kratzerhof im Stubaital, <strong>der</strong> bekannt für<br />
seine Ziegenzucht ist, und schließlich ein Haflingerzuchtbetrieb in Mils.<br />
Vormittags ging’s mit einem von <strong>der</strong> Firma Samen Schwarzenberger zur Verfügung gestellten Bus in<br />
Richtung Völs los. Dort erfuhren wir von Herrn Erich Schwarzenberger einiges über die Geschichte<br />
des Familienbetriebes - von den Anfängen im Jahr 1930 bis heute. Wir waren überwältigt von<br />
imposanten Zahlen, wie 1100 Tonnen verkaufter Klee- und Grassorten/Jahr. Nachdem wir uns über<br />
den Alltag eines Samenhändlers schlau gemacht hatten, folgte ein Rundgang durch den Betrieb. Wir<br />
fanden riesige Lagerhallen, Schlauchbeutelmaschinen und zwei Saatgutputzmaschinen vor.<br />
Als Abschluss dieses wirklich informativen Besuchs gab es noch Getränke und belegte Brote für alle.<br />
Unser nächstes Etappenziel war <strong>der</strong> Kratzerhof im Stubaital. Hier<br />
werden auf außergewöhnlich tierliebe<br />
Weise Ziegen gehalten. Die Bäuerin, Frau<br />
Span, zeigte uns den Stall, um uns<br />
anschließend in Form einer Diashow<br />
einiges über das Leben eines Ziegenhalters<br />
auf 1000 Metern Seehöhe zu erzählen.<br />
Neben <strong>der</strong> Milchziegenhaltung betreibt<br />
das Bauernpaar sowohl Direktvermarktung als auch Zimmervermietung.<br />
Über 40 verschiedene Käsesorten lassen sich allein aus Ziegenmilch<br />
herstellen. Dieser Besuch dauerte zwar wesentlich kürzer, was ihn aber keineswegs uninteressanter<br />
machte. Am Schluss unserer Exkursion machten wir noch in Mils Halt, um uns dort einen<br />
Haflingerzuchtbetrieb anzuschauen. Der Bauer Oswald Tiefenthaler ist seit 30 Jahren Züchter und sein<br />
Ziel ist es, ein warmblutähnliches Freizeitpferd zu züchten. Der Hof ist ein Nebenerwerbsbetrieb mit 7<br />
ha Wald und 7 ha Wiesen. Die Tiere werden jeden Tag auf die Koppel gelassen, <strong>der</strong> Stall wurde erst<br />
vor ein paar Jahren neu gebaut und wir erfuhren so manch grundlegende Informationen über<br />
Pferdehaltung und –zucht. Es war ein abwechslungsreicher, spannen<strong>der</strong> und sehr interessanter Ausflug<br />
durch Tirol!!!<br />
Wir danken <strong>der</strong> Firma Samen Schwarzenberger für den zur Verfügung gestellten Bus!<br />
- 8 -<br />
Dipl.Ing in . Ute Hie<strong>der</strong>er-Willi
BUNDESSCHIMEISTERSCHAFTEN<br />
des BMLFUW am Kasberg bei Gmunden in Oberösterreich.<br />
Das Versprechen auf ein Wie<strong>der</strong>sehen, das im<br />
letzten Jahr gegeben worden war, wurde<br />
gehalten und so machte sich ein sechsköpfiges<br />
und zwölfschiiges Team <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong><br />
auf, das sensationelle Ergebnis des Vorjahres<br />
(Damen 3., Herren 10.) noch zu verbessern.<br />
Und siehe da: es gelang tatsächlich! Um noch<br />
Spielraum für die nächsten Jahre zu lassen,<br />
wurde die Verbesserung allerdings auf ein<br />
Minimum reduziert. So erreichte das<br />
Damenteam (Beate Mayerl, Kerstin<br />
Oberweger und Elke Paul) die Silbermedaille,<br />
<strong>der</strong>en Echtheit natürlich auch sofort überprüft<br />
wurde (siehe Foto). Auch das Herrenteam<br />
(Georg Hofer, Bruno Trenkwal<strong>der</strong> und<br />
Bernhard Wegschei<strong>der</strong>) stieß in bislang unerforschte Platzierungsbereiche vor und erreichte erstmals<br />
in <strong>der</strong> Geschichte ein einstelliges Ergebnis. Sollte<br />
dieser Trend weiterhin andauern, kann bereits<br />
nächstes Jahr bei den Damen mit einer Goldmedaille<br />
spekuliert werden, bei den Herren wird diese erst im<br />
Jahr 2014 fällig.<br />
„Hermann“ Mayerl fuhr die Tore extrem eng an<br />
- 9 -<br />
Mag. Georg Hofer
WAS IST GENTECHNIK?<br />
Am 17. Mai konnten wir, die 3B, gemeinsam mit Herrn Mag. Nestelbacher und Frau Prof. Köchl<br />
unsere DNA bestimmen.<br />
Wir nahmen Proben von unserer Mundschleimhaut, die wir dann zur Analyse weiter verwendeten.<br />
Danach folgten zahlreiche Schritte um die DNA zu isolieren. Wir arbeiteten den ganzen Tag an<br />
unseren Proben und wussten nicht, ob am Ende ein Ergebnis sichtbar sein wird, da man nicht erkennt,<br />
wenn man einen Fehler gemacht hat. Wir fanden es sehr interessant zu sehen, wie aufwändig und<br />
langwierig eine DNA-Analyse ist. Diese ist sehr wichtig in <strong>der</strong> Gerichtsmedizin und für die<br />
Aufklärung von Verbrechen. Natürlich hatten wir viele Fragen zum Thema Gentechnik, die kompetent<br />
beantwortet wurden, wie zum Beispiel:<br />
Was ist Gentechnik? Was ist <strong>der</strong> Mastermix? Was ist PCR? Wie lang ist die DNA eines Menschen?<br />
Was geschieht bei <strong>der</strong> DNA Extraktion? Was ist ein Locus? ...<br />
Mit einer heiklen Fragestellung über Eltern, Kin<strong>der</strong> und Briefträger brachte Herr Mag. Nestelbacher<br />
unsere Köpfe zum Rauchen.<br />
Dann kam <strong>der</strong> große Moment, hat sich unsere Arbeit gelohnt? Können wir etwas erkennen?<br />
Am Ende des Tages stieg die Spannung. Wir sahen die ausgewertete DNA unserer Mundschleimhaut<br />
unter dem UV-Licht grün leuchten.<br />
Es war wirklich ein gelungener Workshop am Ende unseres Schuljahres.<br />
Anita Kössler, Anna Mair, Anna, Monika und Manuela Kirchmair,<br />
Stefanie Klotz, Fabian Kranebitter, Katharina Mair, 3B<br />
- 10 -
HERBSTZEIT- ERNTEZEIT- ERNTEDANK<br />
Der Herbst ist die Zeit, um noch einmal aus <strong>der</strong> Vielfalt „unserer Schwester, <strong>der</strong> Mutter Erde“ zu<br />
schöpfen und die Ernte mit allen Sinnen und dankbar dem kulinarischen Genuss zuzuführen.<br />
Am besten schmeckt, was gerade reif ist: Äpfel, Birnen, Zwetschken und Trauben sind die heimischen<br />
Früchte <strong>der</strong> Saison und werden jetzt sonnengereift und mit dem vollen Eigengeschmack angeboten.<br />
Erntefrisches Gemüse, Kürbisse und Erdäpfel regen zum ausgewogenen und gesunden Kochen an.<br />
Der Reichtum <strong>der</strong> Natur deckt uns den Tisch – nach diesem Motto haben die SchülerInnen in unserer<br />
Lehrküche eine Auswahl an herbstlichen Gerichten kennen gelernt.<br />
- 11 -<br />
Ing in . Dip.Päd in . Maria Raitmair
EINNAHMEN AUS DER DIREKTVERMARKTUNG IM JAHRE <strong>2006</strong><br />
Auch heuer berichten wir über unseren Bauernladen, welcher immer am Donnerstag von 15:00 bis<br />
17:30 Uhr und am Freitag von 10:00 bis um 12:30 Uhr geöffnet ist!<br />
Der Bauernladen ist ein wichtiger Bestandteil für den Landwirtschaftlichen Unterricht und bietet eine<br />
ideale Gelegenheit, um sich in die Direktvermarktung einzuleben.<br />
Welche Erfahrungen konnten wir sammeln?<br />
Ä Den fachgerechten Umgang mit den KundInnen<br />
Ä Die richtige Präsentation <strong>der</strong> Produkte<br />
Ä Das von Jahreszeiten abhängige Kaufverhalten ( z.B.: <strong>der</strong> Kauf von Keksen zu Weihnachten)<br />
Ä Die Ausführung <strong>der</strong> Produktionskette vom Urprodukt über die Veredelung bis zum Verkauf<br />
Ä Die Umsetzung <strong>der</strong> Theorie in die Praxis und <strong>der</strong>en Anwendung<br />
Ä Die Erfahrungen mit außerschulischen Aufgaben > Buffet, Geschenkskörbe, Markttage,…<br />
Produktpalette im Bauernladen:<br />
Ä Gartenbau: saisonales Gemüse, Tee, Kräuter, …<br />
Ä Obstbau : Schnäpse, Äpfel, Birnen, Zwetschken, Quitten, …<br />
Ä Bodenprodukte: Kartoffel, Nüsse, Käferbohnen, …<br />
Ä Speck, Würste<br />
Ä Küchenführung: Brot, Aufstriche, Eingelegtes, Marmeladen, Liköre, Knödel, Kuchen,<br />
Torten, …<br />
Ä Milchverarbeitung: Joghurt, Butter, Topfen, Käse, …<br />
Was gab es im Jahre <strong>2005</strong>/06 Neues?<br />
Ä Pasteurisierter Apfelsaft in Boxen<br />
Ä Gesunde Halbfertiggerichte (Pizza, Quiche, Salate, Baguette,...)<br />
Ä Selbst - Pflückaktion <strong>der</strong> Äpfel im Obstgarten<br />
Ä Wöchentliche Belieferung an den Axamer Bauernladen (Joghurt, Topfen,..)<br />
Ä Regelmäßige Informationen an unsere KundInnen per E-Mail<br />
Ä Umbau des Bauernladens (Geschirrspüler, Hygienestation, neue Schneidemaschine und<br />
Waage, neue Holzdecke, um das Einkaufsklima gemütlicher zu gestalten, …)<br />
- 12 -
Persönliche Erfahrungen?<br />
Die Einführung eines Managers/einer Managerin hat uns ermöglicht:<br />
Ä die Arbeitseinteilung<br />
Ä die Teamfähigkeit<br />
Ä die Koordination <strong>der</strong> Arbeitsabläufe<br />
Ä die Kassa - Betreuung und Abrechnung<br />
Ä die Verantwortung des Bauernladens für einen Nachmittag zu übernehmen, ….<br />
Wir konnten sowohl positive als auch negative Aspekte an diesen schwierigen Aufgaben erkennen.<br />
- 13 -<br />
Martina Hupfauf, Stefanie Heis, 3B<br />
Ing in . Dip.Päd in . Notburga Kofler
BIWAK: HOFFNUNG FÜR JUNGE FLÜCHTLINGE IN TIROL<br />
Ein gemeinsamer Nachmittag <strong>der</strong> 3B mit jugendlichen Flüchtlingen<br />
Das BIWAK in Hall ist eine Wohngemeinschaft für jugendliche<br />
Flüchtlinge, die ohne Eltern und Angehörige aus ihrem Heimatland<br />
geflohen sind. SOS-Kin<strong>der</strong>dorf und Land Tirol haben dieses Projekt<br />
realisiert. Den Flüchtlingen wird dort ein kurzzeitiger Schutz auf ihrem<br />
schwierigen Weg geboten.<br />
Wir lernten diese Wohngemeinschaft durch ein Referat von Herrn Dr.<br />
Reinhard Schatz kennen, <strong>der</strong> für diese Einrichtung verantwortlich ist.<br />
Von ihm erfuhren wir: Wer nach Österreich flüchtet, wird zuerst in<br />
einem <strong>der</strong> Auffanglager untergebracht, in Schwechat, Thalham o<strong>der</strong> Traiskirchen. Einige <strong>der</strong><br />
Jugendlichen kommen dann nach Hall ins BIWAK.<br />
Herr Schatz erklärte uns, dass die Asylverfahren <strong>der</strong> Jugendlichen zu 99,9% abgelehnt werden. Sie<br />
haben dann das Recht auf ein Berufungsverfahren, das sich fünf bis sieben Jahre hinziehen kann.<br />
Während dieser Zeit dürfen die Jugendlichen nicht arbeiten, es ist ihnen nur erlaubt, sich mit<br />
gemeinnützigen Tätigkeiten ein kleines Taschengeld zu verdienen. Deshalb werden sie im Kin<strong>der</strong>dorf<br />
selbst beschäftigt.<br />
Im BIWAK wird großer Wert auf das Erlernen <strong>der</strong> deutschen Sprache gelegt, deshalb ist jeden<br />
Vormittag Deutschunterricht, am Nachmittag wird gearbeitet o<strong>der</strong> es finden Freizeitaktivitäten statt.<br />
„Trotz ihrer schweren Geschichte sind sie in erster Linie Jugendliche wie an<strong>der</strong>e auch, die gerne etwas<br />
unternehmen.“<br />
Auch wir aus <strong>der</strong> 3B unternahmen etwas mit ihnen. Etwa die halbe<br />
Klasse traf sich an einem Nachmittag mit<br />
einer Gruppe von sechs Jungs, wir gingen<br />
Eis laufen und anschließend etwas trinken.<br />
Dieser Nachmittag war toll, da wir erleben<br />
konnten, wie sich die Jugendlichen bei uns<br />
wohl fühlten. Sie sind voller Lebensfreude,<br />
obwohl sie gar nicht wissen, ob sie nicht in nächster Zeit in ihr altes<br />
Land zurückkehren müssen.<br />
Sehr gefreut haben wir uns auch darüber, dass sie unserem gemeinsamen Nachmittag einen Artikel in<br />
ihrer Zeitschrift, den BIWAK-News, widmeten. Wir wünschen ihnen alles Gute für ihren Lebensweg!<br />
Sandra Schedler, Katharina Mair, Bianca Strigl, 3B<br />
- 14 -
WINTERSPORTTAG DER 2A AM RANGGERKÖPFL<br />
Am 19. Jänner <strong>2006</strong> packten die SchülerInnen des 2. Aufbaulehrganges und<br />
ihre Begleitlehrer Professor Beiler und Frau Professor Greber Schi, Rodel<br />
und Snowboard zusammen und machten sich auf den Weg nach Oberperfuß.<br />
Gut gelaunt und voll motiviert ging es mit dem Sessellift bergauf. Das<br />
Wetter ließ anfangs zu wünschen übrig, aber erst am Gipfel angekommen,<br />
ließ auch die Sonne nicht mehr lange auf sich warten. Wir teilten uns in eine<br />
„etwas größere“ Rodelgruppe (darunter auch Exoten mit <strong>der</strong> Klumper) und<br />
in eine „ zwei bis drei Mann große“ Schi bzw. Snowboardgruppe auf. Nun<br />
stand dem Vergnügen nichts mehr im Wege und die Wettkämpfe konnten<br />
beginnen. Auf <strong>der</strong> Piste wurde sich nichts geschenkt und auch die Rodler<br />
kämpften mit allen Mitteln um jeden Zentimeter. Unserem Klassenvorstand<br />
wurde <strong>der</strong> Tiefschnee zum Verhängnis und er setzte einen Salto (Noten<br />
10.0) in den frischen Pulverschnee. Auch <strong>der</strong> Schneewalzer von Patrizia und Herrn Beiler brachte so<br />
manchen zum Staunen. Bei heißem Kakao, gutem Essen und Hüttengaudi verbrachten wir die<br />
Mittagspause auf <strong>der</strong> Stieglreithütte. Einigen von unseren nicht Tiroler Mitschülern (Kärnten) wurde<br />
das Schunkeln fast zu viel. Frisch gestärkt und guten Mutes nahmen wir den Nachmittag in Angriff.<br />
Auf <strong>der</strong> Rodelstrecke standen harte Überholmanöver und Positionskämpfe an <strong>der</strong> Tagesordnung. An<br />
dieser Stelle möchten wir uns beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> Bergrettung Oberperfuß für ihren Einsatz bedanken.<br />
(Ä)<br />
Um 4:00 Uhr nachmittags machten wir uns auf den Weg zurück ins Internat und ein spannen<strong>der</strong> und<br />
erlebnisreicher Schitag fand sein Ende.<br />
- 15 -<br />
Andreas Kirchmair, Katharina Zangerl, 2A
DIE 3A „SPIELTE“ SPEKULATION<br />
Kaufen, kaufen … verkaufen, verkaufen ….<br />
Vor nicht langer Zeit ging in unserem nördlichen Nachbarland <strong>der</strong> Begriff<br />
„Heuschreckenkapitalismus“ in die politische Diskussion ein.<br />
Heute, am 19. Mai <strong>2006</strong>, zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Verfassung dieses Berichtes, heißt es: Die Europäischen<br />
Börsen „fahren“ <strong>der</strong>zeit einen Zickzack-Kurs… <strong>der</strong> Wiener Börsenleitindex ATX hat in den<br />
vergangenen fünf Handelstagen rund 450 Punkte „abgegeben“, das sind etwas mehr als 10 % … die<br />
Inflation macht im April <strong>2006</strong> einen „Sprung“ auf 1,60 %, Preis treibend dabei sind vor allem Öl und<br />
Energie … <strong>der</strong> weltgrößte Stahlproduzent aus Indien forciert eine „feindliche Übernahme“ des<br />
zweitgrößten aus Luxemburg … es wird befürchtet, dass die amerikanische Notenbank FED zum<br />
17. Mal in Folge in ihrer Junisitzung die Leitzinsen noch einmal erhöhen könnte, sind diese in<br />
Amerika doch schon deutlich höher als im „Euroraum“ … - Hohe Zinsen sind schlecht für das<br />
Aktiengeschäft.<br />
Fünf bis sechs Monate lang, bis zum 31. März <strong>2006</strong>, 24:00 Uhr, beteiligte sich die 3A beim fiktiven<br />
Börsespiel des Raiffeisensektors „school-investor“. In <strong>der</strong> Klassengemeinschaft konnte jede/r<br />
SchülerIn mit fiktiven 36.000 € zu echten Kursen auf echten Börsen echte Wertpapiere und Aktien fast<br />
wirklich kaufen und verkaufen.<br />
Das Ergebnis gleich vorweg: In die Preisränge schafften wir es nicht. Die im Rechnungswesen- bzw.<br />
Betriebswirtschaftsunterricht frei-„spielbare“ Zeit ist/war zu kurz.<br />
Beim Investieren in Aktien gibt es wahrscheinlich zwei Möglichkeiten: Entwe<strong>der</strong> man kauft ein<br />
passendes Papier und denkt nicht mehr daran (son<strong>der</strong>n hofft nur auf eine gute Entwicklung). Man kann<br />
auch noch gut schlafen, wenn die Sache wi<strong>der</strong> Erwarten schief bzw. sprichwörtlich den Bach hinunter<br />
geht. O<strong>der</strong> man kauft aus dem Gefühl heraus, dass sich genau bei diesem einen o<strong>der</strong> ein paar an<strong>der</strong>en<br />
Papieren in <strong>der</strong> allernächsten Zukunft eine richtiggehende Wertexplosion ergibt ... man eine grandiose<br />
Entwicklung früher als die meisten an<strong>der</strong>en „Spieler“ erahnt … und man selbst immer um genau die<br />
entscheidende Zeitspanne schneller, intuitiver, informierter, ängstlicher, … ist als an<strong>der</strong>e … man auch<br />
in <strong>der</strong> Lage ist, sich laufend (!) schlau(er) zu machen o<strong>der</strong> zu halten und in möglichst kurzer Zeit so<br />
rechtzeitig mögliche o<strong>der</strong> tatsächliche „ups and downs“ zu „checken“, um „Gewinne mitzunehmen“<br />
o<strong>der</strong> gerade rechtzeitig „einzusteigen“.<br />
Unsummen an Geld kreisen so (wirklich o<strong>der</strong> nur am Papier?) tagtäglich um den Erdball, um<br />
Verdienst (?) – bzw. Gewinn - zu bringen.<br />
Betriebswirtschaftlich verallgemeinernd spricht man dann von Kapitaleinkommen in Ergänzung (o<strong>der</strong><br />
im Gegensatz) zum Arbeitseinkommen.<br />
- 16 -
Eine zufällige Parallelität: Bei <strong>der</strong> heurigen Deutschmatura lag ein Zitat von Michael Köhlmeier zu<br />
Grunde: „Der Kraftstoff <strong>der</strong> Wirtschaft ist die Gier“ (ergänzt vom Verfasser dieses Berichtes: nach<br />
Geld, um sich Sachen zu kaufen, die man nicht braucht, um damit Leuten zu imponieren, die man<br />
nicht mag ….).<br />
Im Unterricht wurden neben Grundlagen zu Märkten Börsengegebenheiten bearbeitet und Tipps<br />
zusammengefasst:<br />
Niemals alles auf eine bzw. wenige Karte/n setzen. Nur Geld investieren, das kurzfristig nicht<br />
gebraucht wird. Aktiengeschäfte nur bei seiner/ihrer Bank or<strong>der</strong>n. Zum tiefsten Kurs kaufen und zum<br />
höchsten Kurs verkaufen kann niemand. Kurse von Firmen müssen verfolgbar sein. Börseneulinge<br />
sollen nur Firmen kaufen, die sie kennen. Mehr als zehn Papiere sind kaum laufend zu beobachten.<br />
Schrittweise bzw. nach und nach zu investieren macht Sinn. Auch ein (hoffentlich kurzfristiges)<br />
Verlust-Risiko ist zu kalkulieren. Nicht ungeduldig sein. Kursziele bzw. –limits für Kauf/Verkauf<br />
können Verluste begrenzen. Spekulieren auf Pump, nein danke. Wenn einsteigen, dann nicht mit zu<br />
kleinen Beträgen, jede Transaktion kostet Geld. usw. usw.<br />
Übrigens: Am Montag, dem 22. Mai <strong>2006</strong>, verliert <strong>der</strong> ATX als Durchschnitt wichtiger<br />
Österreichischer Unternehmen allein an einem Tag 7,50 % an Wert.<br />
- 17 -<br />
Verlauf Internationaler<br />
Aktienindex<br />
im Zeitraum ca. 1997/98<br />
bis ca. Mai <strong>2006</strong><br />
Dipl.Ing. Siegfried Hanser
LEITBILD ZUKUNFTSRAUM TIROL<br />
o<strong>der</strong>: Hören, was die Jungen sagen …<br />
Wie und wohin soll sich das Land Tirol in den nächsten Jahren<br />
entwickeln? Mit welchen Trends wird die Bevölkerung in Zukunft<br />
konfrontiert? Welches sind die Stärken und Schwächen unseres<br />
Landes und wie sollte man mit ihnen umgehen? Und was bedeuten<br />
Begriffe wie „Globalisierung und Liberalisierung“, „Nachhaltigkeit“,<br />
„Individualisierung“ o<strong>der</strong> „Demografischer Wandel“, die man<br />
zumeist nur als unscharfe Schlagworte kennt, konkret für die<br />
einzelnen Regionen Tirols?<br />
Die Ergebnisse ihrer umfangreichen Arbeiten stellten die<br />
SchülerInnen <strong>der</strong> 5B <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> kurz vor Abschluss des<br />
Schuljahres dem Leiter des Landes-Zukunftsraum-Projektes, HR<br />
Mag. Franz Rauter, vor:<br />
Anhand von vier ausgewählten Gemeinden (Gramais, <strong>Kematen</strong>,<br />
Seefeld und Zammerberg) wurde den oft gebrauchten und nur selten<br />
reflektierten Schlagworten Leben eingehaucht und die SchülerInnen<br />
fragten sich (und viele an<strong>der</strong>e Jugendliche in diesen Dörfern), wie<br />
denn eine lebenswerte Zukunft aussehen sollte, welche speziellen<br />
Gefahren und Chancen für eine positive Entwicklung gesehen werden und vor allem: Was denn zu tun<br />
sei, um auch die Jugend von <strong>der</strong> Sinnhaftigkeit des Einsatzes für die Gemeinde und das Land zu<br />
überzeugen.<br />
Dass die Jugendlichen dabei ein durchaus<br />
differenziertes Bild von den möglichen zukünftigen<br />
Entwicklungen entwerfen können, zeigte sich bereits<br />
während <strong>der</strong> ersten Arbeitsphasen – beim Besprechen<br />
<strong>der</strong> örtlichen Raumordnungskonzepte und<br />
Flächenwidmungspläne, während <strong>der</strong> Interviews von<br />
BürgerInnen, SchülerInnen, Bürgermeistern,<br />
Landwirten und Gewerbetreibenden, bei den<br />
Begehungen vor Ort und beim Auswerten <strong>der</strong><br />
umfangreichen Fragebögen: Bald wurde den<br />
SchülerInnen klar, dass es nicht die richtige<br />
Entwicklung geben kann, dass aber wohl hinter je<strong>der</strong><br />
Richtungsentscheidung konkrete ökonomische,<br />
- 18 -
soziale, ökologische und politische Vorstellungen, Werte und Zielsetzungen stehen, die es<br />
demokratisch zu begründen und auch gegenüber den nachkommenden Generationen zu rechtfertigen<br />
gilt. Grund genug für die SchülerInnen <strong>der</strong> 5B, mit hohem gesellschaftspolitischem Bewusstsein<br />
Probleme anzusprechen und auf Chancen für die Bevölkerung und das Land Tirol hinzuweisen.<br />
„Bei so einem Projekt hat man schon das Gefühl, dass man etwas machen könnte in unserm Land –<br />
denn normalerweise hört uns ja niemand zu“ zog Sarah eine positive Bilanz auf die von HR Rauter<br />
gestellte Frage, ob sich die Jugend denn überhaupt in die Entscheidungsprozesse für die Zukunft<br />
eingebunden fühle.<br />
Die Ergebnisse des von den SchülerInnen im Unterrichtsgegenstand Raumordung und Umweltschutz<br />
(mit <strong>der</strong> freundlichen Unterstützung durch ExpertInnen <strong>der</strong> Abteilung für Raumordnung und Statistik<br />
des Landes Tirol, Dr. Elmar Berktold und DI Daria Sprenger) durchgeführten Projektes wurden<br />
jedenfalls an die Arbeitsgruppen im Amt <strong>der</strong> Tiroler Landesregierung weitergeleitet – die Hoffnung<br />
auf „mehr Gehör“ für die Jugend ist also eine durchaus berechtigte …<br />
Mag. Dr. Paul Brugger<br />
- 19 -
THEATER IM INTERNAT<br />
„Adolf Pichler - aus den Tiroler Bergen“, so<br />
lautet <strong>der</strong> Titel des Stückes, das Ekkehard<br />
Schönwiese für die „Theaterleit“ <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong><br />
<strong>Kematen</strong> geschrieben hat. Die Sozialpädagogin<br />
Andrea Reich hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
einen Auszug dieses Stückes mit den<br />
theaterbegeisterten SchülerInnen zu erarbeiten<br />
und bei den Schultheatertagen des Tiroler<br />
Landestheaters in den Kammerspielen<br />
uraufzuführen. Auf den Brettern, die die Welt<br />
bedeuten sein Bestes zu geben, das war<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung pur, welche sich aber auf jeden<br />
Fall gelohnt hat. Großes Lob und Anerkennung mit viel Applaus ernteten die SchauspielerInnen nicht<br />
nur vom Publikum, son<strong>der</strong>n auch von den professionellen Kritikern: starkes, selbstsicheres Auftreten,<br />
deutliches klares Sprechen in <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong> Tiroler Dialekte, wodurch das ganze Spiel sehr natürlich<br />
geblieben ist, gute Verbindung zum<br />
Publikum, zu guter Letzt sprachen sie<br />
sogar von großen Talenten. Es hat<br />
sehr viel Spaß gemacht, und das war<br />
während des ganzen Stückes spürbar.<br />
Daraufhin haben die durch den Erfolg<br />
nun hoch motivierten SchülerInnen<br />
am 30. 5. eine weitere Vorstellung<br />
vor ca. 90 theaterbegeisterten<br />
Zuschauern an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong><br />
gegeben. Nach begrüßenden und<br />
einstimmenden Worten von Herrn<br />
Dir. Mag. Helmut Bachmann führten<br />
die SpielerInnen noch ein 2. Mal<br />
"Adolf Pichler - aus den Tiroler<br />
Bergen" auf und nach dieser<br />
erfolgreichen und amüsanten<br />
Aufführung "stolzierte" die Theatergruppe zum Bierwirt, um sich dort einen Rieseneisbecher zu<br />
gönnen. Bezahlt wurde mit <strong>der</strong> ersten selbstverdienten Gage.<br />
Andrea Reich<br />
- 20 -
TEAMARBEIT IM GARTENBAUPRAKTISCHEN UNTERRICHT<br />
In Projekten und praktischen Übungen zum Zierpflanzenbau und Feldgemüsebau wurde Wissen<br />
gesammelt. So manche bewährte Tipps wurden in Erfahrung gebracht und fleißig umgesetzt.<br />
Einen grünen Daumen hatten die SchülerInnen beim „Orchideenprojekt“. Die Bemühungen um die<br />
richtige Pflege übers Jahr wurden durch eine prächtige Blüte von Erfolg gekrönt.<br />
Beim Projekt „Kräuter und Heilpflanzen“ gemeinsam mit dem Kräuterbetrieb Strillinger wurde eben<br />
so viel praktisches Wissen gesammelt und eruiert.<br />
Neben den bekannten Heilpflanzen, wie Thymian, Salbei o<strong>der</strong> Johanniskraut stießen die SchülerInnen<br />
auf zwei geschichtsträchtige Aloe Arten, die nun im Glashaus zu finden sind.<br />
Auf den Spuren von Christoph Columbus, Cleopatra und Alexan<strong>der</strong> des Großen wandelten die<br />
SchülerInnen <strong>der</strong> 2B und 4B bei <strong>der</strong> Herstellung von Aloe vera Joghurt und Aloe vera Cremes.<br />
AUTORENLESUNG C.W. BAUER<br />
- 21 -<br />
Dipl.Ing in . Barbara Humer<br />
Zu einem Gespräch und einer Lesung konnte die 2A den jungen Tiroler Autor C.W. Bauer an unserer<br />
Schule begrüßen.<br />
Um den SchülerInnen den Beruf des „Schriftstellers“ näher zu bringen, beantwortete Christoph Bauer<br />
viele Fragen. Er erzählte von seinem Tagesablauf, davon, wie er zu seinen Ideen und Inspirationen<br />
kommt und wie belastend seine Berufung auch sein kann. Abschließend las er Gedichte aus seinem<br />
Lyrik-Band „Die Mobilität des Wassers müsste man mieten können.“<br />
Finanziell unterstützt wurde die Lesung vom Tiroler Kulturservice.<br />
Mag a . Doris Greber
„DIE NATUR IN DER GEMEINDE“ GEMEINSAM MIT NATOPIA<br />
Am Montag, dem 10. Oktober <strong>2005</strong> gingen wir, die 1B gemeinsam mit Frau Prof. Köchl und Frau Dr.<br />
Kerstin Oberweger, nach Afling. Dort wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhielt<br />
zuerst Karten, worauf verschiedenen Bäume und Sträucher abgebildet waren. So mussten wir zu zweit<br />
diese Bäume und Sträucher suchen und bestimmen. Nach ca. 15 Minuten trafen wir uns wie<strong>der</strong> und<br />
setzten uns in einem Kreis zusammen. Dort stellte jede/r sein/ihr gefundenes Gewächs vor und die<br />
Gruppenleiterin erzählte uns noch wichtige Eigenschaften dieser Pflanzen. Wie z.B.: Einen<br />
Holun<strong>der</strong>strauch erkennt man an seinem weichen weißen Baummark. Die gemeine Esche gibt sich an<br />
ihren dunklen Knospen, die auch im Winter vorhanden sind, zu erkennen. Der Spitzahorn ist an seiner<br />
spitzen Blattform zu erkennen. Die Gruppenleiterin zeigte uns auch ein Pfaffenkapperl, welches man<br />
an seinen auffallenden rosa Früchten erkennt. Aus <strong>der</strong> Frucht <strong>der</strong> Wildrose (Hagebutte) kann man Tee<br />
kochen. Die Kennzeichen dieser Pflanzen sind die Dornen und die knollenartige Frucht. Die<br />
Zitterpappel erkennt man am abgeflachten Stängel. Die Blätter beginnen schon bei leichtem Wind zu<br />
zittern.<br />
Nach ca. einer Stunde wechselten wir in eine an<strong>der</strong>e Gruppe. In dieser Gruppe erfuhren wir etwas über<br />
Insekten. Je<strong>der</strong> erhielt ein Netz und einen Plastiksack, mit denen wir Insekten und an<strong>der</strong>e Kleintieren<br />
sammelten. Danach bestimmten wir diese. Wir erfuhren was sich alles im Waldboden befindet. Keiner<br />
dachte sich, dass es so viel Leben im Boden gibt. Uns wurde <strong>der</strong> Unterschied zwischen Weberknecht<br />
und Spinne erklärt. Der Weberknecht besteht nur aus einem Körperteil und die Spinnen aus zwei. Neu<br />
war für uns auch, dass es bei uns Krebs- und Skorpiontiere in kleinen Formen gibt. Der Hirschkäfer<br />
wird in Tirol immer seltener, weil er abgestorbenes Eichenholz zum Leben braucht.<br />
In <strong>der</strong> letzten Gruppe bekamen wir Ferngläser zur Verfügung gestellt. Wir gingen ein Stück dem Weg<br />
entlang und beobachteten verschiedene Vögel. Zum Beispiel konnten wir Kohl-, Blau- und<br />
Schwanzmeise, Buntspecht, Buchfink, Wintergoldhähnchen, Eichelhäher und Raben sehen und auch<br />
hören. Uns wurden die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale <strong>der</strong> Vögel erklärt und auch gezeigt, wie<br />
man sie heranlocken kann.<br />
- 22 -
Anschließend suchten wir im Wald nach Tierspuren. Wir entdeckten Fichtenzapfen, welche von<br />
Mäusen und Eichhörnchen abgeknabbert wurden. So erfuhren wir, dass die Maus den Zapfen genauer<br />
abknabbert als das Eichhörnchen.<br />
Uns persönlich hat <strong>der</strong> Lehrausgang sehr gut gefallen.<br />
Die SchülerInnen <strong>der</strong> 1B<br />
- 23 -
SICHERHEIT AM BÄUERLICHEN BETRIEB<br />
Im April fand im Rahmen des fachpraktischen Unterrichtes LPU in <strong>der</strong> 3B ein vierstündiges Seminar<br />
zum Thema „Sicherheit am Bäuerlichen Betrieb“ statt. Die Leitung dieses Seminars übernahm Herr<br />
Ing. Adolf Huber, Sicherheitsbeauftragter <strong>der</strong> Sozialversicherung <strong>der</strong> Bauern. Im ersten Teil dieses<br />
Informationsnachmittages wurde uns ein Basiswissen über die Sozialversicherung vermittelt.<br />
Herr Huber ging auf die folgenden Punkte ein: - Unfallversicherung<br />
- Krankenversicherung<br />
- Pensionsversicherung<br />
- Pflegegeld, Kin<strong>der</strong>beihilfe<br />
Wir wurden über verschiedene Unfallrisiken und Gefahren in <strong>der</strong> Landwirtschaft aufgeklärt.<br />
Ein Punkt, <strong>der</strong> uns allen hängen geblieben ist, ist <strong>der</strong> Spruch:<br />
UNFÄLLE PASSIEREN NICHT, SIE WERDEN VERURSACHT!!!<br />
Sehr verblüffend fanden wir die Tatsache, dass die meisten Unfälle nicht wie erwartet durch<br />
Transportmittel (wie z.B. Autos), son<strong>der</strong>n durch Sturz und Fall verursacht werden. Um Unfällen<br />
vorzubeugen, sollte man immer drei Regeln im Auge behalten:<br />
1. Bei neuen Tätigkeiten soll bewusst gehandelt werden. Zuerst wird überlegt, dann erst gehandelt!<br />
2. Wie<strong>der</strong>holen wir eine Tätigkeit, so speichern wir diese als Reaktionsprogramm im Kopf ab!<br />
3. Die Routine verleitet uns, neue Unfallgefahren zu übersehen.<br />
Nach dem theoretischen Teil durchleuchteten und beurteilten wir unseren landwirtschaftlichen<br />
Lehrbetrieb an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>. Hinsichtlich Sicherheitsfortschriften und Schutzvorkehrungen<br />
stellten wir eine vorbildliche Situation am Betrieb fest.<br />
Beendet wurde <strong>der</strong> Nachmittag mit folgendem Rätsel, das die oben angeführten Regeln, beispielartig<br />
in die Praxis umsetzt:<br />
Verbinde die Punkte mit vier, sich nur 1x kreuzenden Linien!<br />
(Absetzen ist nicht erlaubt!!!)<br />
Ä Ä Ä<br />
Ä Ä Ä<br />
Ä Ä Ä<br />
- 24 -
Wir fanden den Nachmittag alle sehr<br />
informativ und wir können das Neuerworbene<br />
sicher gut in unserem Praktikum anwenden<br />
o<strong>der</strong> zumindest einige Sicherheitsrisiken<br />
erkennen und damit zu unserer eigenen<br />
Sicherheit beitragen.<br />
Anna Culetto, Theresa Häninger, 3B<br />
Ing in . Dip.Päd in . Kofler Notburga<br />
- 25 -
NACH DER MATURA - BERUFE UND AUSBILDUNGEN<br />
AbsolventInnen informieren und berichten<br />
23. November <strong>2005</strong><br />
Die Ausbildung an unserer Schule ist sehr praxisnah und in vielen Bereichen anwendbar. Dennoch<br />
stellen sich für die SchülerInnen <strong>der</strong> höheren Jahrgänge bedrängende Fragen: Was kann ich nun mit<br />
meiner Ausbildung anfangen? Wie schwierig wird es sein, eine passende Arbeitsstelle zu finden?<br />
Welchen Beruf soll ich überhaupt wählen o<strong>der</strong> anpeilen? Wie sind die Chancen, in eine bestimmte<br />
Ausbildung hineinzukommen?<br />
Wichtige GesprächspartnerInnen für diese Fragen können AbsolventInnen unserer Schule sein. Im<br />
Zweijahresrhythmus werden daher AbsolventInnen zu einem Abend eingeladen, um<br />
über ihren Berufsweg nach <strong>der</strong> Matura und über ihre konkreten Erfahrungen zu berichten.<br />
Für mich als Bildungsberaterin ist es eine schöne Erfahrung, diesen Abend zu organisieren. Ich<br />
erfahre, welche Wege die ehemaligen SchülerInnen eingeschlagen haben, ich erlebe aber auch, dass<br />
sie, wenn es ihnen möglich ist, zusagen und ihren nachkommenden KollegInnen weiterhelfen wollen.<br />
Nicht wenige nehmen dafür weite Wege in Kauf (Kufstein, Wörgl, Pitztal ...)<br />
Beim diesjährigen Berufsinformationsabend waren 26 verschiedene Berufsrichtungen vertreten. Das<br />
zeigt die vielen Möglichkeiten auf, die nach unserer Schule gewählt werden. Eingeladen waren junge<br />
Frauen, die zwischen 1995 und 2004 an unserer Schule maturiert haben. Überlegungen, die mich bei<br />
<strong>der</strong> Einladung geleitet haben, waren: Ich möchte diejenigen bitten zu kommen, die eine weitere<br />
Ausbildung absolviert (z. B. an einem Kolleg, einer Akademie, einer Fachhochschule, einer<br />
Universität …) und bereits die erste Zeit im Beruf gearbeitet haben bzw. die direkt in einen Beruf<br />
eingestiegen sind und hier eine gewisse Zeit Erfahrungen gesammelt haben; schließlich: das erste Jahr<br />
nach <strong>der</strong> Schule - wie erging es mir in dieser Zeit?<br />
Die Absolventinnen kamen aus folgenden Bereichen: Landwirtschaft (Lehrerin, Beraterin,<br />
Mitarbeiterin in <strong>der</strong> Landwirtschaftskammer), Sozialberufe (Sozialarbeiterin, Sozialpädagogin,<br />
Mitarbeiterin in einer Behin<strong>der</strong>teneinrichtung), aus den verschiedenen Sparten des Gesundheitswesens<br />
(Diätdienst, Labor, Physio- und Ergotherapeutin, Krankenpflegerinnen), dem Tourismus<br />
(Tourismuskolleg), dann Lehrerinnen (Fachlehrerin, Volks- und Hauptschullehrerin), Studierende und<br />
Graduierte von Universitäten (Jus, Internationale Wirtschaft, Pädagogik, Psychologie, Biologie) und<br />
<strong>der</strong> Fachhochschule Kufstein (Facility Management). Wichtige Informationen hielten auch jene bereit,<br />
die gleich nach <strong>der</strong> Schule in einen Beruf eingestiegen sind – eine Polizistin, eine Bankkauffrau, eine<br />
Tierarztassistentin, Mitarbeiterinnen in einer Steuerberatungskanzlei und bei einem<br />
Transportunternehmen.<br />
Beim Gespräch in Kleingruppen entstand rasch Vertrauen, Bedenken konnten offen angesprochen<br />
werden. Die SchülerInnen erfuhren ganz direkt, dass sie mit ihrer Ausbildung etwas werden anfangen<br />
können, dass sie eine gute Basis für weitere Ausbildungen und Arbeitsstellen haben.<br />
- 26 -
Der Elternverein unterstützte diesen informativen Abend durch die Finanzierung eines Imbisses für die<br />
Absolventinnen, von FL Regina Kofler, FL Raitmair und <strong>der</strong> 5B liebevoll vorbereitet.<br />
Herzlichen Dank an die Absolventinnen!<br />
Mag a . Bernadette Wagnleithner<br />
- 27 -
TEILNAHME AN WETTBEWERBEN<br />
„Für das Können gibt es nur einen Beweis, das Tun“ (Marie von Ebner-Eschenbach)<br />
„Über den Tellerrand schauen …“, „nicht nur im eigenen Saft köcheln …“ – das sollte eigentlich an<br />
einer höheren Schule, die die Ernährungswirtschaft ganz vorne in ihrem Namen trägt, eine<br />
Selbstverständlichkeit sein. Denn wer sich immer nur an sich selbst orientiert – ob in <strong>der</strong> Küche, im<br />
täglichen Leben o<strong>der</strong> in den verschiedenen Unterrichtsgegenständen – wird mit <strong>der</strong> Zeit betriebsblind,<br />
selbstzufrieden und unkreativ.<br />
So gehört denn auch die Teilnahme an Wettbewerben in verschiedensten Zusammenhängen zu den<br />
wesentlichen Parametern, anhand <strong>der</strong>er die Qualität <strong>der</strong> Ausbildung, die Position gegenüber an<strong>der</strong>en<br />
Schulen und die Innovationsfähigkeit des Unterrichts beurteilt werden kann. Sowohl für die<br />
SchülerInnen, als auch für die LehrerInnen bringen diese freundschaftlichen Wettbewerbe (in denen es<br />
auch oft auf die Teamfähigkeit ankommt) jedenfalls wertvolle Rückmeldungen mit sich: Wo stehen<br />
wir im Vergleich mit an<strong>der</strong>en, was könnten wir verbessern, vertiefen o<strong>der</strong> erweitern, und wie steht es<br />
um unsere Fähigkeit, mit neuen Anfor<strong>der</strong>ungen kompetent umzugehen?<br />
Dabei gewinnen letztlich alle, die teilnehmen: Klarere Selbsteinschätzung, interessante Ideen und<br />
Reflexionsanreize – aber natürlich ist es auch beson<strong>der</strong>s schön, wenn die SchülerInnen mit dem einen<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Preis an die Schule zurückkehren …<br />
SchülerInnen <strong>der</strong> 1B gewinnen Klimaquiz Tirol<br />
Am 10. Mai <strong>2006</strong> traten in Innsbruck im Haus <strong>der</strong> Begegnung die Teams <strong>der</strong> besten vier Schulen zum<br />
Tiroler Finale des Klimaquiz <strong>2006</strong> an, um ihr Klimawissen unter Beweis zu stellen. Dabei gingen die<br />
Schülerinnen <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> als Bundeslandsieger hervor.<br />
Das vom Lebensministerium gemeinsam mit dem Klimabündnis Österreich organisierte Quiz drehte<br />
sich um die Themen Energie, Verkehr, Landwirtschaft<br />
und Entwicklungspolitik – Fragestellungen, denen sich<br />
die SchülerInnen während eines fächerübergreifenden<br />
Projekts unter <strong>der</strong> Leitung von Dr in . Kerstin Oberweger<br />
und Dr. Paul Brugger ausführlich gewidmet hatten. Die<br />
dabei im forschenden Unterricht selbst entwickelten<br />
und in eine ansprechende Präsentation eingebauten<br />
Frage-Antwort-Komplexe bildeten die Grundlage für<br />
die Auswahl ins Landesfinale.<br />
Das Gewinnerteam <strong>der</strong> 1A wird Tirol nun beim<br />
Österreichfinale des Klimaquiz am 22. Juni in Villach<br />
vertreten, bei dem <strong>der</strong> Bundessieger ermittelt wird.<br />
- 28 -
Landessieg in Tirol und 4. Platz bei <strong>der</strong> Bundesmeisterschaft in Wien<br />
beim Europaquiz <strong>2006</strong> für Thomas Moser!<br />
Nach dem großartigen Sieg beim Europaquiz <strong>2006</strong> in Innsbruck –<br />
1. Platz im Landesfinale und 1. Platz bei <strong>der</strong> Schulauswahl unter<br />
allen SchülerInnen <strong>der</strong> 9 Tiroler <strong>HBLA</strong>s) gelang es Thomas Moser,<br />
Schüler des 3. Aufbaulehrgangs <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>, auch beim<br />
Bundesfinale in Wien an seine tollen Leistungen anzuschließen.<br />
Gemeinsam mit seinem Team erreichte er beim dreitägigen Finale,<br />
das vom 27.-29. April abgehalten wurde, den ausgezeichneten 4.<br />
Platz. Eine Reise für ein Wochenende nach Berlin brachte Thomas<br />
jedenfalls die richtige Motivation für die kurz danach beginnende<br />
Reife- und Diplomprüfung!<br />
An diesem in unserer Schule von MMag. a Ingrid Tschugg und Dr. Paul Brugger durchgeführten<br />
Wettbewerb zur Politischen Bildung beteiligten sich österreichweit ca. 400 Schulen.<br />
- 29 -<br />
Mag. Dr. Paul Brugger
PROJEKT „HAUT“<br />
Gemeinsam mit unserer Schulärztin konnten wir das Thema<br />
„Die Haut“ als klassen- und fächerübergreifendes Projekt an<br />
unserer Schule im Herbst <strong>2005</strong> starten. 16 LehrerInnen<br />
versuchten gemeinsam mit allen SchülerInnen <strong>der</strong> 8 Klassen<br />
<strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> in 16 verschiedenen Gegenständen das<br />
Thema von verschiedenen Gesichtspunkten her zu betrachten.<br />
3 Kernbereiche grenzten das Thema ab: Die 1. Haut als<br />
Körperoberfläche, die 2. Haut ist unsere Kleidung und wie<br />
wir damit umgehen und zur 3. Haut gehört unsere Wohnung,<br />
aber auch die Besiedelung wie Dörfer und Städte in den<br />
verschiedenen Kulturen.<br />
Die Haut, als Grenze meiner Wohnung (1. Haut) wurde im Biologie-, Chemie-, Physik-,<br />
Laborunterricht und Tierhaltung behandelt. Hier ging es um die gesunde Haut, um Vergleiche zum<br />
Tierreich, um Hautpflegemittel aber auch um Erkrankungen.<br />
Psychische Störungen, Haptik und Sinne wurden in Psychologie und Leibesübungen angeschaut.<br />
Die nackte Haut retten können, sowie Salbung, Aussatz und Rassismus waren Themen des Religionsund<br />
Deutschunterrichts.<br />
Um Mode (2. Haut) im Kulturvergleich von England, Amerika, Italien und Österreich ging es in den<br />
Gegenständen Textilverarbeitung, Englisch und Italienisch.<br />
- 30 -
Der Frage, wie bauen Menschen ihre Häuser (3. Haut), welche Unterschiede gibt es da und wie geht<br />
das mit <strong>der</strong> Finanzierung, wurde im Geographie und Betriebswirtschaftsunterricht nachgegangen.<br />
Als Referent konnte Herr Dr. Schatz von <strong>der</strong> Universität Innsbruck gewonnen werden, <strong>der</strong> einen sehr<br />
interessanten Vortrag zum Thema „Haut und Parasiten“ hielt.<br />
Julia Schöpf (1B)<br />
Beteiligte Personen:<br />
Ä alle SchülerInnen <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong><br />
Ä LehrerInnen: Beiler, Brugger, Daum, Hanser, Hie<strong>der</strong>er-Willi, Hofer, Humer, Jordan, Köchl<br />
(Koordination), Lochs, Marseiler, Mayerl, Oberweger, Schranzhofer, Tschellnig, Tschugg,<br />
Wagnleithner<br />
Ä Schulärztin: Speckbacher<br />
Ä Referent: Schatz<br />
Walburga Köchl<br />
- 31 -<br />
m it Bk stellen in Kem an, Orfu s,<br />
Rg g en, Sellrn, Ges i. S.<br />
soe<br />
in Oberfu s u nd Ges i. S.
PROJEKT „HAUT“ IN PSYCHOLOGIE (5B)<br />
Die Teilnahme an dem Schulprojekt „Haut“ im Fach Psychologie stand unter dem Motto „Sich in<br />
seiner Haut wohl fühlen“. Die Seele gilt als DER Spiegel unserer Seele, denn seelische Probleme<br />
äußern sich nicht selten körperlich. Denken wir nur an viele psychosomatische Erkrankungen, wie<br />
beispielsweise Neuro<strong>der</strong>mitis o<strong>der</strong> auch Allergien. Redewendungen, wie „blass vor Angst werden“<br />
o<strong>der</strong> „vor Scham rot werden“, verweisen auf den Zusammenhang zwischen Seele und Haut.<br />
Eine Gruppe von Schülerinnen beschäftigte sich mit dem psychosomatischen Aspekt bei<br />
Hauterkrankungen. Die Psychosomatik – ein Teilgebiet <strong>der</strong> Medizin – beschäftigt sich mit den<br />
genetischen, den psychologischen und den sozialen Einflüssen einer (Haut-)Erkrankung. 1/3 aller<br />
Patienten mit Hauterkrankungen zeigen psychische Störungen auf. Die bekanntesten<br />
Hauterkrankungen sind Neuro<strong>der</strong>mitis, Psoriasis (Schuppenflechte), Herpes-Infektionen und<br />
Pilzerkrankungen. Die Ursachen für diese Erkrankungen liegen oft in nicht ausgetragenen o<strong>der</strong><br />
ungelösten psychischen Konflikten, die sich auf die körperliche Ebene verlagern.<br />
Eine an<strong>der</strong>e Gruppe erstellte einen Fragebogen zum Thema „Wohlfühlen und Haut“. In diesem<br />
Fragebogen wurde nicht nur erhoben, wann und wie sich die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong><br />
wohl fühlen, son<strong>der</strong>n auch, wie sie ihre Haut – zeitgemäß – verschönern, sei es nun durch Piercings<br />
o<strong>der</strong> durch Tattoos. Die Ergebnisse des Fragebogens, <strong>der</strong> an alle Jahrgänge verteilt worden war, waren<br />
verblüffend, weil sie den österreichweiten Ergebnissen um nichts nachstanden, son<strong>der</strong>n diese<br />
bestätigten.<br />
Die Gruppe „Allerlei Wissenswertes“ rund um das Thema Haut untersuchte unterschiedlichste<br />
Aspekte <strong>der</strong> Haut und brachte erstaunliche Erkenntnisse zu Tage:<br />
Wusstest du, dass …<br />
Ä Frühgeborene, die dreimal täglich im Brutkasten 15 Minuten lang gestreichelt werden, gesün<strong>der</strong><br />
sind, schneller wachsen und den Brutkasten früher verlassen können?<br />
Ä <strong>der</strong> direkte Hautkontakt eines Menschen, je älter er in unserem Kulturkreis wird, zurückgeht?<br />
Ä Berührung die Ausschüttung von Glückshormonen anregt? Die Folgen sind ein allgemeines<br />
Wohlbefinden und eine Harmonisierung <strong>der</strong> gesamten Köperfunktionen.<br />
Ä das Streicheln von Tieren den Abbau von Aggressionen unterstützt und bei <strong>der</strong> Stressbewältigung<br />
hilft?<br />
Ä die Haut mit einer Oberfläche von 1,5 – 1,8 m 2 und einem Gewicht von 3 kg das größte<br />
Sinnesorgan des Menschen ist?<br />
Ä die Haut das früheste und empfindlichste Organ des Menschen ist?<br />
- 32 -<br />
Mag ª . Elisabeth Tschellnig
ITALIA – IL PAESE DELLA MATEMATICA?<br />
Dieser Frage stellte sich <strong>der</strong> 2. Aufbaulehrgang in den Fächern<br />
Italienisch, Küchenführung und Angewandter Mathematik. Dabei<br />
zeigte sich, dass viele mathematische Gebiete in Italien entwickelt<br />
und weiter vorangetrieben wurden. Ihre Ergebnisse präsentierten<br />
die SchülerInnen am 29. Mai auf Italienisch und auf Deutsch vor<br />
einer Gruppe <strong>der</strong> 4B. Dafür entwickelten<br />
die SchülerInnen ein Wörterbuch<br />
Italienisch – Deutsch für die<br />
mathematische Fachsprache. Thematisch spannten die SchülerInnen dabei<br />
den Bogen von <strong>der</strong> Antike bis in die Neuzeit. Schon Pythagoras und seine<br />
AnhängerInnen beschäftigten sich mit Fragen <strong>der</strong> Geometrie und <strong>der</strong><br />
Zahlentheorie. „Alles ist Zahl“ – dieser Leitspruch <strong>der</strong> PythagoreerInnen<br />
wurde deutlich bei <strong>der</strong> Produktion von Pizzaschnitten als Verdeutlichung von<br />
Bruchteilen. Den Bogen von <strong>der</strong> Antike bis in die Neuzeit spannte jene<br />
Gruppe, die sich mit dem Goldenen Schnitt auseinan<strong>der</strong>setzte. Der Goldene<br />
Schnitt findet sich z.B. im Symbol <strong>der</strong> PythagoreerInnen, dem Pentagramm,<br />
wie auch in <strong>der</strong> berühmten Zahlenfolge des Fibonacci. Die SchülerInnen<br />
zeigten auf, dass die Zahl Phi in unserer Umgebung oft zu finden ist – z.B. in Sonnenblumen, in <strong>der</strong><br />
Architektur und sogar im menschlichen Körper.<br />
In <strong>der</strong> Neuzeit beschäftigten sich in Italien auch viele MathematikerInnen mit<br />
<strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Mathematik. Luca Pacioli legte<br />
mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> doppelten Buchführung die Basis für die<br />
Wirtschaftsmathematik. Nicolo Tartaglia und Geronimo Cardano wurden<br />
bekannt durch das Entwickeln einer Formel zum Lösen von kubischen<br />
Gleichungen und <strong>der</strong> Anwendung komplexer Zahlen. Auch die erste<br />
Mathematikprofessorin findet sich in Italien, Maria Gaetana Agnesi, die<br />
bekannt wurde für ihre Wendekurve ("Versiera <strong>der</strong> Agnesi") sowie ihre<br />
Arbeit an <strong>der</strong> Differentialrechnung.<br />
All diese MathematikerInnen und Themengebiete stellten die SchülerInnen<br />
des 2A in ihrem Italo-mathematischen Streifzug durch das Land <strong>der</strong> Pizza<br />
vor.<br />
Mag. Dr. Bernhard Beiler, Ing in . Dip.Päd in . Marlies Jobst, MMag a . Ingrid Tschugg<br />
- 33 -
PROJEKTE LÜ<br />
Die Projekte bzw. Workshops drehten sich alle um das Thema „Tanz“.<br />
4B:<br />
Doris Fischer vom Tiroler Kulturservice gestaltete zum<br />
Thema „Video-Clip-Dance“ zwei Doppelstunden. Dabei<br />
erarbeitete sie mit den SchülerInnen zu aktuellen Chart-<br />
Hits Choreographien. Die Finanzierung übernahm<br />
dankenswerterweise das Tiroler Kulturservice.<br />
1A:<br />
Die Tanzschule Vallazza ermöglichte uns in drei<br />
Doppelstunden tolle Tanzerlebnisse. Der junge Tänzer<br />
Peter Schaur brachte den SchülerInnen die wichtigsten<br />
Standardtänze bei, woraus die SchülerInnen nicht nur<br />
persönlichen Nutzen zogen, son<strong>der</strong>n auch als Klasse ein<br />
schönes Gruppenerlebnis erfahren durften. In <strong>der</strong> letzten<br />
Doppelstunde lernten die SchülerInnen Elemente des HipHop kennen. Darauf aufbauend wurde ein<br />
Tanz einstudiert, <strong>der</strong> anlässlich des Projektes „Tanzen – Begegnen – Verstehen“ aufgeführt wurde. Die<br />
Finanzierung erfolgte durch die Tanzschule Vallazza und den Tiroler Schulsportservice.<br />
2A:<br />
Im Rahmen des Projektes „Tanzen – Begegnen – Verstehen“ studierten die SchülerInnen unter <strong>der</strong><br />
Anleitung von Julia Tiefenthaler (2A) einen „Boarischen“ ein. Zur Aufführung traten die TänzerInnen<br />
in ihrer Tracht auf und stellten ihre Verbundenheit zum Tiroler Brauchtum eindrucksvoll dar.<br />
Erfolgreiche Wettkampf-Teilnahme:<br />
Beim Tiroler Schullauf am USI Innsbruck nahmen 8 SchülerInnen unserer Schule teil. 2 Siege gingen<br />
dabei auf das Konto unserer Schule:<br />
Brigitte Sager (1A) und Dominik Wadlitzer (4B) siegten in ihren Klassen jeweils mit großem<br />
Vorsprung.<br />
Die weiteren Platzierungen:<br />
4. Karoline Klotz (4B)<br />
5. Elisabeth Haaser (4B)<br />
6. Maria Praschberger (4B)<br />
7. Patrizia Gohm (2A)<br />
6. Stefan Norz (2A)<br />
Theresia Holzknecht (1B) 7. Florian Kiechle (2A)<br />
Mag a . Doris Greber<br />
- 34 -
WIEDERSEHEN NACH 20 JAHREN AN DER <strong>HBLA</strong><br />
Am Freitag, dem 28. April <strong>2006</strong>, trafen<br />
sich 19 Schülerinnen des<br />
Maturajahrganges 1986 zu einem<br />
Klassentreffen an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong>. Die<br />
Absolventinnen waren sehr interessiert<br />
an <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Schule. Vieles<br />
war für sie neu - die Schwerpunkte im<br />
Unterricht, <strong>der</strong> Aufbaulehrgang, die<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung und Ausstattung <strong>der</strong><br />
Unterrichtsräume und vor allem die<br />
vielen männlichen Schüler an <strong>der</strong><br />
<strong>HBLA</strong>!<br />
Es gab viel zu erzählen - Erinnerungen<br />
wurden wach und über so manches<br />
Ereignis <strong>der</strong> eigenen Schulzeit wurde<br />
herzlich gelacht. Die Pläne für das<br />
nächste Treffen wurden bereits geschmiedet - in fünf Jahren gibt es ein Wie<strong>der</strong>sehen im Salzburger<br />
Land!<br />
Ing in . Dip.Päd in . Maria Raitmair<br />
- 35 -<br />
Stephanie Leiter (1B)
DIVERSE DEUTSCH-PROJEKTE<br />
Besuch in <strong>der</strong> Universitätsbibliothek<br />
Wie jedes Jahr besuchte auch die heurige 1B die Universitätsbibliothek in Innsbruck, und zwar am 29.<br />
September <strong>2005</strong>, begleitet von Frau Prof. Mag. Agnes Jordan und Frau Mag. Bernadette<br />
Wagnleithner. Die Führungen waren gut organisiert und das Personal des Hauses erklärte freundlich<br />
und ausführlich die verschiedenen Abteilungen. Vom Katalog, in dem die Bestellungen schon viele<br />
Jahre lang mit Computern durchgeführt werden, gelangten wir ins Zeitschriftenzimmer, in den großen<br />
Lesesaal, in die Magazine und in die Ausleihe.<br />
Inzwischen waren auch die Benutzerausweise fertig ausgefüllt, sodass in Zukunft alle SchülerInnen<br />
entwe<strong>der</strong> persönlich o<strong>der</strong> über Internet von den riesigen Vorräten <strong>der</strong> UB Gebrauch machen können.<br />
Das Eisschlecken verschoben wir auf einen späteren Zeitpunkt, weil das Wetter einfach zu schlecht für<br />
diesen Genuss war.<br />
Die SchülerInnen <strong>der</strong> 1B<br />
„Hilf dir selbst“ – Ein Projekt <strong>der</strong> 3A<br />
Im Fach „Recht“ befassten sich die SchülerInnen <strong>der</strong> 3A heuer neben dem regulären Unterricht mit<br />
diversen Projekten zu Schwerpunkten, die sie beson<strong>der</strong>s interessierten. Themen waren unter an<strong>der</strong>en<br />
das Tiroler Höfegesetz, das Jagdrecht, <strong>der</strong> Eheabschluss in verschiedenen Kulturen, die Eröffnung<br />
eines Gewerbebetriebes, die Umstellung eines konventionellen landwirtschaftlichen Betriebes auf<br />
einen Biobetrieb und die Rechte von Strafgefangenen im Strafvollzug.<br />
Dazu war es notwendig, an einem Vormittag, <strong>der</strong> genau koordiniert werden musste, die notwendigen<br />
Auskünfte bei Gericht, <strong>der</strong> Landeslandwirtschaftkammer, bei Banken, <strong>der</strong> Caritas… einzuholen. Die<br />
SchülerInnen machten dabei ganz unterschiedliche Erfahrungen.<br />
Bei den Projektpräsentationen, die durchwegs sehr professionell durchgeführt wurden, mussten sie<br />
sich noch einer Flut von Fragen stellen, wobei sie beweisen konnten, wie sattelfest sie in den<br />
gewählten Themen waren. Die einhellige Meinung: Alle haben dabei viel gelernt. Dem kann ich mich<br />
nur anschließen.<br />
Prof in . Mag a . Agnes Jordan<br />
Herr Julian Schutting „hält“ eine Deutschstunde in <strong>der</strong> 4B – unterstützt von <strong>der</strong> Tiroler<br />
Kulturservicestelle<br />
Am 29. März <strong>2006</strong> besuchte uns <strong>der</strong> Schriftsteller Julian Schutting. Er stellte uns einige seiner Werke<br />
vor, zu Beginn ein etwas seltsames, trauriges Märchen, das von Organraub handelte. Anschließend<br />
besprachen wir es noch näher. Danach bekamen wir zwei seiner Gedichte vorgelegt, die wir<br />
gemeinsam lasen und interpretierten.<br />
- 36 -
Wir fanden diese Stunde sehr spannend und interessant, da Herr Schutting uns teilnehmen ließ und wir<br />
nicht nur zuhören mussten.<br />
Er gab uns auch neue Denkanstöße im Hinblick auf die Märchenwelt an Hand des Beispiels von<br />
„Hänsel und Gretel“. Obwohl o<strong>der</strong> weil er unserer Meinung nach eher pessimistisch eingestellt ist,<br />
vermittelte er uns neue Einsichten in einzelne Thematiken wie die Konzentrationslager o<strong>der</strong> die<br />
Brutalität auf <strong>der</strong> Welt im Allgemeinen.<br />
Prisca Rosenkranz, Maria Praschberger, Elisabeth Haaser, 4B<br />
Ein Mann mit vielen Facetten – Dr. Hans Haid war am 5. April <strong>2006</strong> im Maturajahrgang<br />
In <strong>der</strong> 5B verstand es Herr Dr. Haid auch heuer wie<strong>der</strong>, die SchülerInnen für Umweltschutz,<br />
biologische Landwirtschaft, Volkskunde und Literatur zu begeistern. Mit seinem gewohnten Schwung<br />
fand er schnell „einen Draht“ zu den jungen Menschen. Die Diskussionen verliefen entsprechend<br />
angeregt, vor allem seine Erzählungen über kultische Stätten in den Alpen ließen viele aufhorchen.<br />
Die Stunde verging viel zu schnell und bot hinreichend Stoff für eine ausführliche Nachbesprechung.<br />
Auch diese Veranstaltung wurde von <strong>der</strong> Tiroler Kulturservicestelle unterstützt.<br />
Prof in . Mag a . Agnes Jordan<br />
MODENSCHAU IN DER 5B<br />
Am 4. 5. <strong>2006</strong> gestaltete die 5B <strong>der</strong><br />
<strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>, trotz Lernstress vor<br />
<strong>der</strong> Matura, eine Modenschau unter<br />
dem Motto "Hoangascht". Der Sinn<br />
lag darin, nicht nur die selbst<br />
genähten Trachten vorzuführen,<br />
son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong>en Geschichte zu<br />
übermitteln. Ganz wichtig war auch<br />
aufzuzeigen, dass die Tracht sehr<br />
wohl mit <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne vereinbar ist<br />
und in je<strong>der</strong> Modeepoche tragbar bleibt. Vorgeführt wurden die Trachten mit<br />
mo<strong>der</strong>ner Choreographie, die von Tobias vom Quarter-Dance-Center einstudiert wurde. Zur<br />
Überraschung zeigten die Mädchen zum Abschluss noch ihre selbst entworfenen und genähten<br />
Abendklei<strong>der</strong>, die durch Ihren Chic und ihre Außergewöhnlichkeit bestachen. Das Ende des Abends<br />
krönte dann noch ein fulminantes Feuerwerk.<br />
Brigitte Marseiler<br />
Fotos: © M. Hassl<br />
- 37 -
DIE <strong>HBLA</strong> KEMATEN KAUFT REGENWALD IN COSTA RICA<br />
Im Schuljahr 2004/05<br />
startete das Projekt<br />
„Reiche Küste – Armer<br />
Wald“ <strong>der</strong> damaligen<br />
2 B. Unter <strong>der</strong><br />
Betreuung von Dr in<br />
Kerstin Oberweger und<br />
Dr. Paul Brugger<br />
versuchten die<br />
SchülerInnen, auf<br />
unterschiedliche Arten<br />
Geld zu sammeln, um<br />
über den Verein<br />
„Regenwald <strong>der</strong><br />
Österreicher“ ein Stück<br />
Tieflandregenwald in<br />
Costa Rica kaufen zu<br />
können. Der Verein<br />
„Regenwald <strong>der</strong> Österreicher“ versucht seit 1992, den Esquinas – Regenwald durch Landkäufe vor <strong>der</strong><br />
Abholzung zu schützen. Die angekauften Flächen werden unter die Verwaltung des Nationalparks<br />
Piedras Blancas gestellt. Mit Spendengel<strong>der</strong>n werden auch eine Krankenstation, eine Schule und die<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen im Nationalpark unterstützt.<br />
1258,64 Euro konnten die SchülerInnen schließlich am Ende des Schuljahres durch ihre vielfältigen<br />
Aktionen, wie eine Spendenbox im Bauernladen, eine Straßensammelaktion, den Verkauf von<br />
tropischen Früchten und Säften bzw. selbst gebasteltem Schmuck beim Elternsprechtag und beim Tag<br />
<strong>der</strong> offenen Tür sowie beim Höhepunkt, einem „Regenwaldfest“ am Sportplatz <strong>der</strong> Schule,<br />
erwirtschaften.<br />
Diesen Betrag, mit dem ca. 1 ha Regenwald hätte angekauft werden können, übergaben die<br />
SchülerInnen im Herbst <strong>2005</strong> an Mag. Toni Vorauer vom Verein „Regenwald <strong>der</strong> Österreicher“.<br />
Dieser Zeitpunkt war gerade beson<strong>der</strong>s günstig, denn durch eine beson<strong>der</strong>e Aktion eines USamerikanischen<br />
Regenwald-Unterstützers wurde jede Spende verdoppelt. Der Verein „Regendwald<br />
<strong>der</strong> Österreicher“ konnte somit für die SchülerInnen <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> sogar 2,5 ha Regenwald<br />
kaufen und in den Nationalpark einglie<strong>der</strong>n!<br />
Mag a . Dr in . Kerstin Oberweger, Mag. Dr. Paul Brugger<br />
- 38 -
SPORTWOCHE DER 1A AM GARDASEE<br />
Vom 08. – 12. Mai <strong>2006</strong> waren wir auf Sportwoche am Gardasee. Als wir am Montag endlich, mit<br />
Verspätung (Verena im Stau), in Torbole ankamen, empfing uns unser Gastgeber, indem er uns in<br />
„deftigem“ Deutsch die Regeln seiner Pension erläuterte. Anschließend stürzten wir uns gleich ins<br />
sportliche<br />
Vergnügen.<br />
Eine Gruppe<br />
wurde in die<br />
Kletterwand<br />
gehängt, die<br />
an<strong>der</strong>e<br />
wurde von<br />
zwei „süßen<br />
Guides“ in<br />
die Schlucht (Kletterwand) gelockt. Am nächsten Tag hatte Petrus kein Mitleid mit uns, denn er<br />
schickte uns einen stürmischen Regentag. Dies störte uns aber wenig, denn wir stürzten uns, kaum<br />
bewegungsfähig in unseren Neopren-Anzügen, in das Canyoning-Vergnügen. Zitternd wie Espenlaub<br />
und durchgefroren bis auf die Knochen kamen wir trotzdem bestens gelaunt zurück. Daraufhin<br />
wurden wir am Mittwoch mit herrlichem Sonnenschein belohnt, den wir beim Klettern in den Felsen<br />
von Nago und im Klettersteig genießen durften. Am Donnerstag stürzten sich einige Wagemutige ins<br />
kalte Nass, die<br />
an<strong>der</strong>en (nicht<br />
so Mutigen)<br />
ließen sich<br />
wie<strong>der</strong> an die<br />
Wand hängen.<br />
Am Abend<br />
hieß es dann<br />
„Party ohne<br />
Ende“, wie<br />
Frau Greber befürchtete und deshalb die halbe Nacht durchwachte, während wir SchülerInnen und<br />
unser KV wie Babys in den Betten schliefen Ä. Am letzten Tag machten wir uns „ausgeschlafen“ an<br />
unsere sportlichen Aktivitäten. Mit Tränen in den Augen, weil wir in <strong>der</strong> darauf folgenden Woche<br />
wie<strong>der</strong> die Schulbänke drücken mussten, verabschiedeten wir uns von einer supertollen Sportwoche.<br />
- 39 -<br />
Cornelia Gruber, Melitta Eberle, 1A
FACHEXKURSION DER 2A INS OBERINNTAL UND NACH SÜDTIROL<br />
Montag, 4. 7. <strong>2005</strong>:<br />
vom 4. 7. bis 6. 7. <strong>2005</strong><br />
Laufstallbesichtigung bei Fam. Stoll in Mieming<br />
Hier besichtigten wir einen neu gebauten Rin<strong>der</strong>laufstall. Das Beson<strong>der</strong>e daran war, dass im Stall ein<br />
Gang mit Blick und Berührungskontakt zu den Tieren war. Herr Stoll kann bei seiner täglichen<br />
Abendrunde durch den Stall gehen, ohne sich Gummistiefel und Arbeitskleidung anziehen zu müssen.<br />
Die Temperatur im Stall wird durch die gute Isolierung automatisch angepasst. Weitere<br />
Beson<strong>der</strong>heiten waren die automatische Entmistungsanlage, die Kipptränken und Happy Cow zur<br />
Fellpflege.<br />
Schnapsbrennerei Stefan Nothdurfter in Stanz<br />
Als zweite Station besuchten wir eine Schnapsbrennerei in Stanz. Mit vollster Begeisterung und<br />
Motivation erzählte uns Stefan Nothdurfter etwas über die Bräuche <strong>der</strong> Schnapsbrennerei, über das<br />
Klima und über die Stanzer Zwetschke in seiner Heimatgemeinde. Anschließend führte er uns in seine<br />
eigene Brennerei, wo es auch eine Verkostung seiner Liköre und Schnäpse gab. Danach fuhren wir<br />
zum Mittagessen nach Landeck.<br />
Stadtbesichtigung Glurns<br />
Anschließend fuhren wir in die kleinste Stadt Südtirols, Glurns. Diese Stadt hat ca. 800 Einwohner.<br />
Hier machten wir einen Stadtrundgang, wo wir Genaueres über diese Stadt erfuhren. Das Beson<strong>der</strong>e<br />
an diesem Städtchen ist, dass es einmal Bischofssitz war. Glurns steht unter Denkmalschutz und es<br />
dürfen keine neuen Gebäude dazugebaut werden.<br />
Der nächste Weg führte uns nach Meran, wo wir unsere Jugendherberge bezogen und den restlichen<br />
Abend selbst gestalteten.<br />
- 40 -
Dienstag, 5. 7. <strong>2005</strong>:<br />
Biosennerei Passeier<br />
Gleich in <strong>der</strong> Früh fuhren wir in die Biosennerei Passeier. Hier schlossen sich 8 Biobauern <strong>der</strong><br />
Umgebung zusammen und verarbeiten ihre Milch zu Käse, Butter und sonstigen Milchprodukten. Da<br />
wir aus hygienischen Gründen die Produktion nicht besichtigen durften, wurde uns ein Film über die<br />
Verarbeitung <strong>der</strong> Milch gezeigt.<br />
Bergbauernhof St. Leonhard im Passeier<br />
Nach <strong>der</strong> Sennerei besuchten wir einen <strong>der</strong> 8 Biobauern in St. Leonhard im Passeier. Als wir hier<br />
ankamen gab es erst einmal ein gutes Mittagessen. Danach erzählte uns <strong>der</strong> Bauer einiges über seinen<br />
Betrieb und zeigte uns auch seine Mühle. Mit einer eigenen Maschine verpackt er sein Heu in<br />
Kopfpolster große Säckchen, die für Heubä<strong>der</strong> an die Menschen <strong>der</strong> Umgebung, aber auch an Hotels<br />
verkauft werden. Den Abschluss machte Elisabeth Stern, indem sie uns zeigte, wie man mit <strong>der</strong><br />
Peitsche schnalzt.<br />
Obstbaubetrieb Lana<br />
Die nächste Station war ein Obstbaubetrieb in Lana. Hier zeigt uns <strong>der</strong> Bauer seine riesige<br />
Apfelplantage mit vielen Sorten.<br />
Mittwoch 6. 7. <strong>2005</strong><br />
Führung und Besichtigung <strong>der</strong> Trauttmannsdorfer Gärten bei Meran<br />
An diesem Tag fuhren wir in <strong>der</strong> Früh los, um die Trauttmannsdorfer Gärten zu besichtigen. Hier<br />
bekamen wir eine sehr gute Führung, welche uns durch die wichtigsten Plätze dieses Gartens – dieser<br />
Welt führte. Nach <strong>der</strong> Führung konnten wir uns noch alleine das Schmetterlingshaus, den<br />
Papageienkäfig und an<strong>der</strong>e Attraktionen anschauen. Auch hatten wir die Möglichkeit das Schloss<br />
Trauttmannsdorf zu besichtigen.<br />
Diese Exkursion schlossen wir mit einer Wan<strong>der</strong>ung auf die Regensburger Hütte ab.<br />
- 41 -<br />
Die SchülerInnen <strong>der</strong> 2A
„ESSEN MIT ALLEN SINNEN“<br />
Ernährungslehre und Lebensmitteltechnologie: Workshop: 2A und 3B<br />
Am 31. Jänner 06<br />
kamen die Diätologin<br />
Theresa Pfandler und<br />
die Praktikantin Linda<br />
Stefansson in die 2A.<br />
Natürlich ging es den<br />
ganzen Vormittag<br />
ums Essen. Nach<br />
einer kleinen<br />
„Aufwärmrunde“<br />
arbeiteten wir fleißig<br />
an den Fragen, warum und wie wir essen. Wir verkosteten<br />
vier verschiedene Lebensmittel mit verbundenen Augen. Durch Tasten, Riechen und zum Schluss<br />
durch Kosten mussten wir erkennen, um welches Lebensmittel es sich handelt.<br />
Interessant war auch das Zuckerquiz. Hier konnten wir schätzen, wie viele Stücke Würfelzucker in<br />
verschiedenen Produkten enthalten sind. Erstaunlich,<br />
dass z.B. in Coca Cola light kein Zucker, son<strong>der</strong>n nur<br />
Süßstoffe enthalten sind. Das Ratespiel, wie viel kcal<br />
bzw. Teelöffel Fett in den verschiedenen Snacks<br />
enthalten sind, war etwas schwieriger. Die<br />
Teeverkostung mit den Süßungsmitteln Kandisin,<br />
Honig und Würfelzucker war ebenfalls nicht so<br />
einfach. Aber<br />
mit ein wenig<br />
Teamwork<br />
schafften wir es<br />
doch. Anhand einer Zutatenliste sollten wir dann erkennen, um<br />
welches Lebensmittel es sich handelt. Nach einer „richtigen“<br />
Schokoladeverkostung gab es noch das Video: „Diät? Wahn?<br />
Sinn?“ mit Bernhard Ludwig.<br />
- 42 -<br />
Ing in . Dip.Päd in . Marlies Jobst
WANDERTAG DER 2A (ZIRBENWEG / PATSCHERKOFEL)<br />
Unsere Klasse, die 2A, begab sich am<br />
28.9.05 auf eine wun<strong>der</strong>schöne Wan<strong>der</strong>ung<br />
in die Tiroler Bergwelt. Da wir<br />
SchülerInnen <strong>der</strong> 2A ja eine beson<strong>der</strong>e<br />
Beziehung zum Wettergott Petrus haben,<br />
erwischten wir den einzigen schönen Tag<br />
<strong>der</strong> Woche. In aller Früh, wo die meisten<br />
InternatsschülerInnen sich in ihren Betten<br />
noch einmal umdrehten (ca. 7:20), machten<br />
wir uns schon auf dem Weg nach Innsbruck.<br />
Weiter mit <strong>der</strong> Linie J nach Igls und von<br />
dort ging es mit <strong>der</strong> Patscherkofelbahn auf<br />
2250m – nichts für Leute mit Höhenangst!!<br />
Was die Lehrkräfte<br />
als gemütlichen<br />
Spaziergang - den Zirbenweg entlang geplant hatten, wurde vom Großteil <strong>der</strong><br />
Klasse als Marathonlauf interpretiert. Unsere Begleitpersonen, Frau Tschugg<br />
und Herr Beiler, nahmen es gelassen und fanden sich mit einer<br />
dreiviertelstündigen Verspätung dann auch endlich in <strong>der</strong> Tulfein-Almhütte<br />
ein. Nach <strong>der</strong> wohlverdienten<br />
Stärkung kam es zum<br />
anspruchsvolleren Teil dieser<br />
Wan<strong>der</strong>ung. Die Abkürzung<br />
über die steile Skipiste<br />
Richtung Tulfes wurde für manche Füße, Gelenke und<br />
Muskeln zur Belastungsprobe. Große Erleichterung gab<br />
es für alle Beteiligten bei <strong>der</strong> Ankunft in Tulfes beim<br />
Hofladen unseres Mitschülers Michael Hoppichler.<br />
Dort wurden wir noch mit Speck und Apfelsaft<br />
verköstigt. Um 16:00 Uhr ging es dann wie<strong>der</strong> mit dem<br />
Bus zurück nach <strong>Kematen</strong>, wo dann noch jede Menge<br />
Blasen zu behandeln waren.<br />
Fazit: Ein ganz toller Tag für die Klassengemeinschaft<br />
- 43 -<br />
Agnes Strauss, Gabriel Schranz, 2A
VORTRAG VON AVOMED<br />
Am Montag, dem 8. Mai <strong>2006</strong>, kam Frau Theresia Pfandler<br />
von AVOMED (Arbeitskreis für Vorsorgemedizin) zu uns.<br />
Der Vortrag, <strong>der</strong> den ganzen Vormittag in Anspruch nahm,<br />
beinhaltete die Themen Wellness und Vitalisierung. Wellness<br />
wird meistens mit Wohlbefinden und Entspannung in<br />
Verbindung gebracht. Dazu präsentierten wir in Gruppen<br />
nach kurzer Vorbereitung verschiedene Werbungen.<br />
Nachdem Frau Pfandler mit uns das Thema Wellness<br />
behandelt hatte, mussten wir „ blind“ verschiedene<br />
Lebensmittel mittels Fühlen, Riechen, Tasten und<br />
Schmecken erkennen.<br />
Weiters bekamen wir Zutatenlisten, die wir verschiedenen<br />
Produkten zuordneten.<br />
Ebenso bekamen wir Tees mit 3 verschiedenen<br />
Süßungsmitteln wie Honig, Zucker und Süßstoff zu<br />
verkosten und wir konnten alle drei problemlos voneinan<strong>der</strong><br />
unterscheiden. Außerdem zeigte uns Frau Pfandler anhand<br />
einiger Overheadfolien die Entwicklung <strong>der</strong> Schönheitsideale<br />
und wir diskutierten darüber, wie schnell man durch diesen<br />
„Schönheitswahn“ in eine Essstörung geraten kann.<br />
Zum krönenden Abschluss bekam je<strong>der</strong> ein Stück Schokolade, welche wir langsam im Mund zergehen<br />
ließen und wodurch uns nahe gelegt wurde, dass man Schokolade genießen soll.<br />
Es war ein sehr informativer und praxisbezogener Vormittag und wir hoffen, dass wir wie<strong>der</strong> einmal<br />
einen Vortrag dieser Art genießen dürfen.<br />
- 44 -<br />
Prisca Rosenkranz, Christina Wurm, 4B<br />
Ing in . Dip.Päd in . Monika Schreiner
ZUR WOCHE DES GEHIRNS<br />
Von 13. bis 18. März <strong>2006</strong> war an <strong>der</strong> Universitätsklinik „Die Woche des Gehirns“. Dabei wurden<br />
zahlreiche Vorträge und Veranstaltungen angeboten.<br />
Für die 1B und 2B war es ein Erlebnis, daran teilnehmen zu können. Zunächst wurden Kurzvorträge<br />
von <strong>der</strong> Abteilung für Neurochemie zum Thema „Wie finden Nervenzellen ihre Ziele“ und von <strong>der</strong><br />
Abteilung für Pharmakologie und Psychiatrie zu „Aktuelle Aspekte zur Drogen- und Suchtforschung“<br />
angeboten.<br />
Beson<strong>der</strong>s interessant war <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> Forschungslabors, dabei konnten die SchülerInnen die<br />
Anatomie des Gehirns am Präparat (Abt. für Neuroanatomie) kennen lernen.<br />
Das Sinnesorgan Haut und die Ableitungen von Nervenfasern wurden uns in <strong>der</strong> Abteilung für<br />
Neurophysiologie näher gezeigt und am Institut für Neurowissenschaften konnten wir Nervenzellen in<br />
<strong>der</strong> Kultur sehen.<br />
i. A. <strong>der</strong> 1B und 2B: Walburga Köchl<br />
Theresia Holzknecht Christine Gschößer Lisa Herz Regina Daum (alle 1B)<br />
- 45 -
NEIGUNGSGRUPPE VOLLEYBALL<br />
Erstmals in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> gab es heuer gleich zwei Neigungsgruppen<br />
Volleyball, da <strong>der</strong> Ansturm und die Begeisterung in einer Gruppe einfach nicht zu bewältigen waren.<br />
So feilten am Dienstag die guten VolleyballerInnen an ihrer Technik, um vielleicht schon im nächsten<br />
Jahr am Montag bei den sehr guten SpielerInnen mittrainieren zu können. Insgesamt verbesserten 35<br />
SchülerInnen aus allen Jahrgängen (mit Ausnahme <strong>der</strong> 5B) ihr Pritschen, Baggern, Smashen und<br />
Blocken.<br />
Abseits <strong>der</strong> normalen Trainingseinheiten gab es heuer so viele außertourliche Aktivitäten wie noch nie<br />
zuvor. Vor Weihnachten fand ein „Beachvolleyballturnier“ (2 gegen 2 auf dem Badmintonfeld) statt,<br />
das Christina Bramböck (4B) mit Martin Jehle (3B) nach hartem Kampf gegen Manuel Holas (1A)<br />
und Bartlmä Nie<strong>der</strong>mühlbichler (3A) gewinnen konnten.<br />
Weiters ist es uns nach zähen Verhandlungen gelungen,<br />
zwei Topspieler <strong>der</strong> Turnerschaft Innsbruck für einen<br />
Vergleichskampf an unserer Schule zu gewinnen. Dass<br />
die Beiden ehemalige Schüler <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> sind,<br />
erleichterte die Sache natürlich. So stellten sich Phillippe<br />
und Sebastian Holzknecht <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, in<br />
einem Turnier „Je<strong>der</strong> gegen jeden“ gegen Doris Greber /<br />
Georg Hofer, Bartlmä Nie<strong>der</strong>mühlbichler / Matthias<br />
Plörer (beide 3A) und Martin Jehle (3B) / Matthias<br />
Gumpenberger (3A) anzutreten. Die beiden „Profis“<br />
siegten in souveräner Manier und überließen dem LehrerInnenteam nur den 2. Platz. Wahrscheinlich<br />
aus Angst vor Konsequenzen im Notenbereich hielten sich die beiden Schülerteams zurück und<br />
machten die Plätze 3 und 4 unter sich aus. Es war auf jeden Fall schön, die beiden „Holzknechts“<br />
wie<strong>der</strong> einmal an unserer Schule begrüßen zu dürfen.<br />
Diesem Beispiel folgte wenig später auch Simon Gastl, <strong>der</strong> nach seinem erfolgreichen Abschluss im<br />
letzten Schuljahr bereits heuer schon wie<strong>der</strong> den Mut fand, an seine Ausbildungsstätte<br />
zurückzukehren, um ein paar Bälle (sehr erfolgreich) übers Netz zu schlagen.<br />
Wie jedes Jahr fand auch ein Vergleichskampf zwischen SchülerInnen und LehrerInnen statt. Da die<br />
Fortschritte im SchülerInnenteam einfach nicht mehr zu übersehen sind, hatte das LehrerInnenteam<br />
heuer erstmals keine Chance und gab den SchülerInnen damit eine große Portion Selbstvertrauen für<br />
das Turnier in Ursprung mit.<br />
Da wir unser Antreten bei den Bundesmeisterschaften in Ursprung heuer aber wirklich professionell<br />
vorbereiten wollten, konnte sogar eine Mannschaft aus <strong>der</strong> Damen-Landesliga als<br />
Vorbereitungsgegner gewonnen werden. Am Akademischen Gymnasium in Innsbruck spielten wir<br />
wenige Tage vor dem Turnier gegen die von Mag. Gerhard Ruedl betreute Mannschaft <strong>der</strong> SU Inzing.<br />
- 46 -
Natürlich war uns diese dreimal pro Woche trainierende Mannschaft eine Nummer zu groß, allerdings<br />
hielten sich sowohl unsere Mädchen- als auch unsere Burschenmannschaft beachtlich gut. Den<br />
Burschen war sogar <strong>der</strong> einzige Gewinn eines Satzes vorbehalten. Allerdings erwies sich dieses Match<br />
als ideale Vorbereitung für das folgende schwere Turnier in Ursprung.<br />
Am 26./27. April <strong>2006</strong> fanden an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> Ursprung die Bundesmeisterschaften für Volleyball statt.<br />
Der genaue Turnierverlauf kann auf unserer Homepage (www.hblakematen.at) nachgelesen werden.<br />
Am Ende standen jedenfalls ein 5. Platz für die Burschen und ein sensationeller Stockerlplatz für die<br />
Mädchen zu Buche. HERZLICHE GRATULATION!<br />
Damit war die Saison allerdings noch nicht gelaufen. Quasi als Nachbereitung luden wir noch eine<br />
weitere Landesliga-Damenmannschaft in unseren neu<br />
gestalteten Turnsaal ein. Da das gesamte volleyballerische<br />
Potenzial allerdings scheinbar schon in Ursprung verbraucht<br />
worden war und einige SpielerInnen (verständlicherweise)<br />
schon zu sehr mit <strong>der</strong><br />
Matura beschäftigt<br />
waren, schoss uns die<br />
Mannschaft aus<br />
<strong>Kematen</strong> regelrecht<br />
aus <strong>der</strong> Halle.<br />
Dennoch wurden hier<br />
wertvolle Kontakte für eine möglich Zusammenarbeit in <strong>der</strong><br />
Zukunft geknüpft. Die volleyballerische Zukunft an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong><br />
<strong>Kematen</strong> scheint jedenfalls aufgrund <strong>der</strong> Begeisterung und des<br />
Einsatzes von Seiten <strong>der</strong> SchülerInnen auf Jahre hinaus<br />
gesichert.<br />
- 47 -<br />
Mag. Georg Hofer
EINKEHRTAG DER 2A<br />
Am Dienstag, dem 9. Mai <strong>2006</strong>, begab sich<br />
die 2A <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>, nach einjähriger<br />
Pause, wie<strong>der</strong> einmal auf einen Ausflug.<br />
Um Schulstress und Notenkummer für einige<br />
Stunden zu vergessen, starteten wir unter<br />
dem Kommando unserer Religionslehrerin<br />
Frau Mag. Wagnleithner und Herrn Dr.<br />
Beiler einen Einkehrtag hoch über den<br />
Dächern von Innsbruck (Hungerburg).<br />
Wir fuhren nach dem Unterricht mit dem<br />
Bus nach Innsbruck und von dort aus zur<br />
Hungerburg weiter. Kaum dort angekommen<br />
bezogen Burschen und Mädels auch gleich<br />
ihre Quartiere (gesetzlich einwandfrei nach<br />
§5 Schulunterrichtsgesetz, Abs. 3, in<br />
getrennten Zimmern). Nach dem köstlichen Abendessen startete auch<br />
schon das Programm. Zuerst betrachteten wir unsere mitgebrachten<br />
Kin<strong>der</strong>fotos. Es kam zu heiteren Verwechslungen und wir erfuhren<br />
erstmals das wahre Geburtsjahr unseres Klassenvorstands, Herrn Beiler.<br />
Aus Sicherheitsgründen und zum Wohl unserer Klasse (Schutzgeld)<br />
dürfen wir auf dieses Thema nicht näher eingehen. In <strong>der</strong> nächsten<br />
Runde stand eine heiße Activity-Schlacht auf dem Programm. Diese<br />
konnten Herr Beiler und sein<br />
Männerteam (il trattore) klar für sich entscheiden. Als nächstes wurden<br />
endgültig alle Klassenprobleme ausdiskutiert und Kompromisse erzielt.<br />
Im Anschluss daran ließen wir den Abend gemütlich mit Gesang und<br />
Schokoladebuffet ausklingen. Nur unsere Steffy konnte sich nicht so<br />
richtig entspannen. Sie wurde „angeblich“ von einem Dachs (Kätzchen)<br />
beim Telefonieren angegriffen. Aber das ist eine an<strong>der</strong>e Geschichte. Die<br />
Nacht verlief ohne gröbere Zwischenfälle und Mondscheinaktionen sehr<br />
ruhig.<br />
Am Morgen danach ging es nach gemütlichem Frühstück weiter mit<br />
einem Blick in unsere Zukunft. Für Auflockerung sorgte dann ein<br />
anspruchsvolles Fußballmatch, in dem die Mannschaft unter Kapitän<br />
Beiler klar die Nase vorn hatte. Am Nachmittag gestalteten wir dann ein Wunschbüchlein, in das je<strong>der</strong><br />
- 48 -
- 49 -<br />
seine Wünsche und Anliegen für den<br />
an<strong>der</strong>en eintragen konnte. Mit einem<br />
besinnlichen Gang durch ein Labyrinth<br />
neigte sich unser Einkehrtag dem Ende zu.<br />
Wir verbrachten eine schöne und lustige<br />
Zeit als Klassengemeinschaft und möchten<br />
Frau Mag. Wagnleithner und Herrn Dr.<br />
Beiler ganz herzlich für ihr Bemühen<br />
danken.<br />
Katharina Zangerl, Andreas Kirchmair, 2A
INNOVATIV – EINMALIG – AUßERHALB DER ROUTINE:<br />
PROJEKTMANAGEMENT<br />
Das Schuljahr <strong>2005</strong>/06 war auch ein bewegtes Jahr im Unterrichtsgegenstand PM: Aufgeteilt in<br />
4 Gruppen befassten sich die SchülerInnen <strong>der</strong> 2A und 4B in selbst organisierter Teamarbeit mit<br />
spannenden Themen:<br />
4B, Gruppe A: „Bauernhof (er)leben … mit allen Sinnen“<br />
Wir, Sandra Daurer, Stefanie Ebnicher, Patricia<br />
Giovanelli, Elisabeth Haaser, Katrin Hacksteiner,<br />
Elisabeth Haller, Susanne Häusler, Magdalena<br />
Hörtnagl, Stefanie Kirchmair und Projektleiterin<br />
Christina Bramböck machten es uns zur Aufgabe,<br />
im Fach Projektmanagement etwas für die Tiroler<br />
Landwirtschaft zu tun: Das Bewusstsein junger<br />
Konsumenten für Qualität und nachhaltige<br />
Produktionsweisen sollte verbessert und vertieft<br />
werden.<br />
Nachdem wir die verschiedenen Aufgaben und<br />
Termine fixiert hatten, legten wir uns<br />
Arbeitspakete zurecht, erstellten einen Kosten- und Meilensteinplan und machten uns auf die Suche<br />
nach einer für unser Projekt geeigneten Partnerklasse – die wir schließlich auch in <strong>der</strong> 1. Klasse <strong>der</strong><br />
Hauptschule Kettenbrücke in Innsbruck fanden. Zunächst wurde mittels Fragebögen das Vorwissen<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> untersucht, dann ging es schließlich im nächsten Schritt in die Praxis:<br />
Nach umfangreichen Vorbereitungen fuhren wir im Frühling mit <strong>der</strong> Klasse auf den Studlerhof in<br />
Oberperfuss und brachten den SchülerInnen das Leben und Arbeiten am Bauernhof näher. Natürlich<br />
durften die Kin<strong>der</strong> am Bauernhof mithelfen, Butter und Brot herstellen und so auch selbst viel<br />
entdecken. Auch <strong>der</strong> Spaßfaktor kam durch das Ponyreiten auf keinen Fall zu kurz. Wir beendeten den<br />
Vormittag mit einer gesunden, qualitativ hochwertigen Jause aus Tiroler Produkten. Mit dem Bus ging<br />
es dann in die <strong>HBLA</strong>-<strong>Kematen</strong>, wo wir mit den Mädchen den ernährungsphysiologischen Wert<br />
heimischer Lebensmittel erarbeiteten.<br />
In diesem Zusammenhang kochten wir gemeinsam ein 3-gängiges Menü, das nicht nur Lernerfolg mit<br />
sich brachte, son<strong>der</strong>n auch riesigen Spaß bereitete. Mit dem gemeinsamen Essen ließen wir den Tag<br />
gemütlich am späten Nachmittag ausklingen.<br />
Durch unser Projekt möchten wir zeigen, dass auch eine Schulklasse wie wir in <strong>der</strong> Lage ist, etwas zu<br />
verän<strong>der</strong>n, wenn auch nur im Kleinen, aber ein Schritt in die richtige Richtung ist es auf jeden Fall.<br />
- 50 -
4B, Gruppe B: „Mit Genuss helfen“<br />
Wir, das sind Bianca Achrainer, Christian<br />
Kirchmair, Karoline Klotz, Sabrina Kramer,<br />
Valentina Mayrl, Romana Painer, Maria Peer,<br />
Eva Pfeifer und Maria Praschberger, entschieden<br />
uns für "Mit Genuss helfen" - ein Projekt, bei<br />
dem wir zusammen ein Kochbuch gestalten und<br />
den Erlös dieses Kochbuches einer vom<br />
Hochwasser betroffenen Tiroler Bauern-Familie<br />
spenden wollen. Alle SchülerInnen unserer<br />
Gruppe kommen aus unterschiedlichen Regionen<br />
Tirols - genauso unterschiedlich und vielfältig sind dadurch auch die Rezepte, die ausschließlich von<br />
uns selbst zusammengestellt wurden: Von <strong>der</strong> "Pariser Suppe", über das "Vegetarier-Schnitzel", bis<br />
zum "Ananastraum" ist für die verschiedensten Geschmäcker etwas vorhanden.<br />
Am 18. und 19. Jänner war es dann soweit: Unter <strong>der</strong> Leitung Ihrer Küchenführungslehrerin Ing.<br />
Monika Schreiner wurden beinahe nonstop die 32 besten Speisen gekocht und professionell<br />
fotografiert. In <strong>der</strong> Zwischenzeit wurde umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit betrieben und Gespräche<br />
mit Sponsoren, Druckereien und an<strong>der</strong>en Partnern geführt – schließlich mussten die hohen Kosten<br />
sicher vorfinanziert werden.<br />
Nach ungezählten Stunden des gemeinsamen Bearbeitens, nach vielen Korrektur- und<br />
Gestaltungsarbeiten nahm schließlich das Layout mittels eines speziellen Programms, in welches wir<br />
ebenfalls erst (durch Frau Mag. Monika Schranzhofer) eingeschult werden mussten, langsam Formen<br />
an. Doch schließlich – nach einem letzten intensiven Wochenende – konnten wir die Dateien an die<br />
Druckerei weitergeben und wenig später hielten wir es in <strong>der</strong> Hand: Gedruckt und gebunden und in<br />
hervorragen<strong>der</strong> Qualität. So hatten wir es uns vorgestellt!<br />
Jetzt können wir nur noch hoffen, dass wir viele Kochbücher verkaufen werden, damit wir schon bald<br />
„Mit Genuss helfen“ können! Wenn auch Sie aktiv "mit Genuss helfen" wollen, dann bestellen Sie<br />
doch ein Kochbuch <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong> unter mit_genuss_helfen@gmx.at (zum Preis von € 22.-).<br />
Unter dieser Adresse gehen wir natürlich auch gerne auf Fragen ein.<br />
4B, Gruppe C: „Vom Hof zum Kunden“<br />
Wir, das sind Prisca Rosenkranz, Christian Ruetz, Johannes Schumacher, Theresa<br />
Spörr, Dominik Wadlitzer, Eva Walch, Romana Wechner, Veronika Wechselberger<br />
und Christina Wurm, beschäftigten uns während unserer Projektarbeit mit <strong>der</strong><br />
Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte, die wir direkt vom Erzeuger zum<br />
Abnehmer bringen wollten. Zu diesem Zweck veranstalteten wir einen<br />
Informationsabend und gestalteten Fol<strong>der</strong> über Produkte und die notwendigen<br />
- 51 -
Schritte hin zur erfolgreichen Direktvermarktung.<br />
In <strong>der</strong> Zwischenzeit wird durch unsere Vermittlung eine Alm mit Schnaps und Käse aus <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong><br />
<strong>Kematen</strong> versorgt und die Menschen, die diese Produkte dort konsumieren, erhalten wertvolle<br />
Informationen über die Vorzüge regionaler Versorgung.<br />
2A: „Bauer sein ist … alles an<strong>der</strong>e als Mist“<br />
Im Unterrichtsgegenstand Projektmanagement bearbeiten wir, die 2A das Projekt:<br />
„Bauer sein ist alles an<strong>der</strong>e als Mist!“<br />
In diesem bewusstseinsbildenden Projekt ging es darum, die Landwirtschaft mit all ihren Aspekten,<br />
wie z.B.:<br />
- <strong>der</strong> Produktion hochwertiger Lebensmittel<br />
- <strong>der</strong> Verbindung mit dem Tourismus,<br />
- aber auch <strong>der</strong> Stellung des ländlichen Kulturraumes als Erholungsraum, usw.<br />
Kin<strong>der</strong>n im Alter von ca. 10 Jahren näher zu bringen.<br />
Zu unseren ersten Arbeiten zählten die Themenausarbeitung, die Entwicklung eines eigenen<br />
kindgerechten Logos sowie die Erstellung eines Projektstrukturplans, eines Zeitplans und eines<br />
Kostenplans.<br />
Es wurden ein Fol<strong>der</strong>, ein „Rezeptbiachl“ für Kin<strong>der</strong>, ein<br />
Fotoroman, Materialien für eine Tierkunde und eine<br />
Hofrallye für die Kids erstellt. Darüber hinaus bereiteten wir<br />
alles vor, um mit den Kin<strong>der</strong>n gemeinsam zu kochen und die<br />
selbst zubereiteten Speisen auch gemeinsam genießen zu<br />
können.<br />
Als Partner konnten wir die Übungsvolksschule <strong>der</strong><br />
Pädagogischen Akademie des Bundes in Tirol gewinnen.<br />
Mehrere Schulstunden gestalteten wir zur Vor- und<br />
Nachbereitung direkt in <strong>der</strong> Schule, die praktische Umsetzung<br />
erfolgte dann in mehreren Schritten auf einem Bauernhof<br />
sowie in <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>.<br />
Die gemeinsam erlebte Zeit wurde zu einem vollen Erfolg –<br />
dies sahen wir nicht nur am enorm verbesserten Wissen <strong>der</strong> Kids, son<strong>der</strong>n vor allem auch daran, dass<br />
wir richtige kleine Freunde gefunden haben, die uns bei unserer Abschlusspräsentation mit ihren<br />
Eltern und ihrer Lehrerin wie<strong>der</strong> besuchten und uns kleine, selbst gebastelte Geschenke mitbrachten!<br />
Und ein Bub meinte sogar: „Durch euer tolles Projekt möchte ich jetzt Bauer werden …“<br />
- 52 -<br />
Mag. Dr. Paul Brugger
MARKTTAGE<br />
Vom 4. - 6. Oktober <strong>2005</strong> fanden an unserer Schule erstmalig die Markttage für FeinschmeckerInnen<br />
statt. In Kooperation mit <strong>der</strong> Lehrküche, Wirtschaftsküche, Bauernmarkt, SchülerInnen und mit <strong>der</strong>en<br />
elterlichen Direktvermarktungsbetrieben wurden Köstlichkeiten angeboten.<br />
Ziele des Projektes waren:<br />
Ä Bewusstsein über qualitativ hochwertige Lebensmittel zu schaffen<br />
Ä Eine breite Öffentlichkeit zu erreichen<br />
Ä Ernährung und Landwirtschaft > Landwirtschaftliches Agrarmanagement<br />
Ä Zusammenarbeit zwischen elterlichen Direktvermarktungsbetrieben und dem Bauernladen an <strong>der</strong><br />
<strong>HBLA</strong>- <strong>Kematen</strong><br />
Die Markttage waren sowohl für die Schule als auch für die elterlichen Betriebe ein großer Erfolg.<br />
Dies konnte man an <strong>der</strong> hohen Besucherzahl sowie an den positiven Rückmeldungen erkennen,<br />
Weitere Markttage sind geplant.<br />
Bedanken möchten wir uns bei Frau Ing. Raitmair, Ing. Schreiner und Ing. Jobst für die professionelle<br />
Zusammenarbeit, bei den SchülerInnen <strong>der</strong> jetzigen 3B und 5B, welche auch in ihrer Freizeit dieses<br />
Projekt betreuten, sowie den Aufbaulehrgängen für die musikalische Unterstützung.<br />
Ganz beson<strong>der</strong>s möchten wir uns bei <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Kematen</strong> und <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr<br />
bedanken, die uns „Marktstandln“ und die Sitzgelegenheiten zur Verfügung stellten und den Auf- und<br />
Abbau durchführten.<br />
- 53 -<br />
Martina Hupfauf, Stefanie Heis, 3B<br />
Ing in . Dip.Päd in . Kofler Notburga
WERNER ZILLIG: KULTURSPEZIFISCHE HÖFLICHKEITS- UND<br />
VERHALTENSNORMEN<br />
19. 5. <strong>2006</strong> – Teil I: Nachdenken über das Verhalten <strong>der</strong> Menschen<br />
Ziel <strong>der</strong> beiden Veranstaltungsteile war es, die SchülerInnen über unterschiedliche Höflichkeits- und<br />
Verhaltensnormen in den – mehr o<strong>der</strong> weniger voneinan<strong>der</strong> entfernten – Kulturen zu informieren.<br />
Zu diesem Zweck wurde zuerst die Frage gestellt, was Höflichkeits- und Verhaltensnormen überhaupt<br />
sind. Dabei wurde die ‚sprachliche Gebundenheit’ <strong>der</strong> Normen an Beispielen aufgezeigt: Eine Person<br />
kann verschlossen – offen – überoffen sein. Solche verhaltensnormierenden Wörter müssen allerdings<br />
interpretiert werden, d.h., es muss immer gefragt werden, was konkret als ein offenes Verhalten gilt,<br />
das we<strong>der</strong> als verschlossen noch überoffen gilt. Dass in diesem Zusammenhang kulturspezifische<br />
Interpretationen <strong>der</strong> Wörter / Verhaltensweisen wichtig werden, wurde herausgestellt.<br />
Eine weitere begriffliche Unterscheidung war die zwischen a) Takt (es gibt keine expliziten Regeln, es<br />
muss intuitiv entschieden werden, was das richtige Verhalten ist), b) Höflichkeit (Zurücknahme des<br />
Egoismus) und c) Konvention (das Wissen darum, was man, z. B. beim Essen, tut und nicht tut). Für<br />
alle drei Dimensionen des Verhaltens wurden wie<strong>der</strong>um Beispiele für die kulturelle Relativität <strong>der</strong><br />
Ausgestaltung <strong>der</strong> Verhaltensnormen aufgezeigt, etwa anhand <strong>der</strong> Frage, wie die Konventionen<br />
hinsichtlich des Trinkgeldgebens in unterschiedlichen Län<strong>der</strong>n sind.<br />
Mit Hilfe eines Quiz wurden konkrete Eigenarten in fremden Län<strong>der</strong>n erfragt (z. B. ‚Wo wird beim<br />
offiziellen Tischdecken <strong>der</strong> Löffel mit <strong>der</strong> ‚offenen’ Seite nach unten auf den Tisch gelegt?’ Å in<br />
Frankreich).<br />
Mit Hilfe eines Fragebogens wurde schließlich erhoben, in welcher ‚kulturellen Entfernung’ zu<br />
Österreich die SchülerInnen einige vorgegebene Län<strong>der</strong> (Ägypten, Brasilien, die Türkei, die USA, …)<br />
sehen. Die SchülerInnen waren aufgefor<strong>der</strong>t, auch zwei Gleichaltrige und zwei Personen aus <strong>der</strong><br />
Elterngeneration in dieser Hinsicht zu befragen.<br />
13.06.<strong>2006</strong> – Teil II: Die Dimensionen des menschlichen Verhaltens<br />
Das Ziel dieses Teils war die theoretische Fundierung <strong>der</strong> Überlegungen aus dem ersten Teil.<br />
Zunächst wurden die Ergebnisse <strong>der</strong> Befragung präsentiert und diskutiert. (Beispiel: Israelis und<br />
Türken wurden als ‚recht weit entfernt’ von <strong>der</strong> österreichischen Kultur eingestuft. Warum?)<br />
Sodann wurden die ‚Dimensionen des Verhaltens’ erfasst, wobei das so genannte Johari-Fenster und<br />
<strong>der</strong> Begriff des Persönlichkeitsprofils eingeführt wurden.<br />
In einigen Übungen zur ‚Normensemantik’ wurde erläutert, dass abstrakte Normen wie ‚Sei Fremden<br />
gegenüber aufgeschlossen’ immer erst durch eine konkrete Umsetzung lebendig werden und dass<br />
diese Umsetzung eine Fülle von Schwierigkeiten beinhaltet.<br />
Abgerundet und konkretisiert wurden diese eher theoretisch ausgerichteten Darstellungen durch eine<br />
Diskussion des ‚Karikaturenstreits’.<br />
- 54 -
In einem Schlussmodell wurde gezeigt, dass sich die kulturell geprägten Verhaltensnormen zwischen<br />
Alltag, Politik und Religion ansiedeln lassen und dass Wissenschaft und Wirtschaft von diesen drei<br />
Größen bestimmt werden und ihrerseits auf die drei Bestimmungsgrößen zurückwirken.<br />
Mag a . Doris Greber<br />
- 55 -
TUMORFORSCHUNG GEMEINSAM MIT DEM TIROLER<br />
KREBSFORSCHUNGSINSTITUT<br />
Im November und Dezember nahmen die Schüler <strong>der</strong> 3A im Rahmen des<br />
Chemie-Laborunterrichts an einem Projekt mit dem Titel<br />
„Tumorforschung gemeinsam mit dem Tiroler Krebsforschungsinstitut“<br />
teil. Ziel dieser Kooperation mit den von <strong>der</strong> Transplantationskoryphäe<br />
Prof. Dr. Margreiter in Innsbruck gegründeten Labore war es, den<br />
Schülern einen Einblick in die aktuelle Krebsforschung in Tirol zu geben,<br />
die auf internationaler Ebene mit regelmäßigen Veröffentlichungen<br />
wesentliche Beiträge leistet.<br />
Das Verständnis über die Entwicklung von Tumoren ist deshalb so<br />
wichtig, weil mittlerweile bereits je<strong>der</strong><br />
zweite Österreicher im Laufe seines<br />
Lebens mit <strong>der</strong> Diagnose „Krebs“<br />
konfrontiert wird und Tumore zur<br />
dritthäufigsten Todesursache in unseren Breiten zählen. Darüber<br />
hinaus ist die Krebsforschung schon lange keine „Forschung hinter<br />
verschlossenen Türen“ mehr, son<strong>der</strong>n bietet ein sehr interessantes<br />
Betätigungsfeld mit einem weiten Spektrum an Ausbildungs- und<br />
Berufsmöglichkeiten, eben auch für Absolventen von Schulen mit<br />
biotechnologischem Schwerpunkt.<br />
Die Schüler durften dabei nicht nur den Forschern und Laboranten bei ihrer täglichen Arbeit „über die<br />
Schultern schauen“, son<strong>der</strong>n konnten selbstständig im Stammzelllabor<br />
2 unter <strong>der</strong> Leitung von Prim. Prof. Dr. Greil mit dem Schwerpunkt<br />
Leukämie an einzelnen Experimenten mitarbeiten, diese eigenständig<br />
durchführen und <strong>der</strong>en Ergebnisse schließlich auswerten. Die von den<br />
Schülern mit großem Interesse durchgeführten Untersuchungen<br />
umfassten einerseits die Gewinnung und Anreicherung von weißen<br />
Blutkörperchen aus Spen<strong>der</strong>blut, die<br />
Zellzählung und das Anlegen von<br />
Zellkulturen. In einer weiteren Einheit<br />
konnten die Schüler die gewonnenen Zellen mit fluoreszenztechnischen<br />
Spezialmethoden analysieren und dabei wie in <strong>der</strong> klinischen Routine<br />
nachweisen, ob Leukämiezellen vorhanden sind o<strong>der</strong> nicht.<br />
Die Ursachen, warum sich einzelne Zellen in unserem Körper zu<br />
Tumorzellen verän<strong>der</strong>n können und unter welchen Bedingungen aus<br />
- 56 -
ihnen lebensbedrohliche Tumore entstehen, wurde von den Schülern im Unterricht bzw. mit Hilfe <strong>der</strong><br />
Betreuer des Krebsforschungszentrums erarbeitet.<br />
Die hier ermöglichte „Wissenschaft zum Anfassen“ gab den Schülern eine Chance, Barrieren im<br />
Umgang mit „Forschung“ abzubauen und ermöglichte ihnen, mo<strong>der</strong>nste Untersuchungsmethoden im<br />
Bereich <strong>der</strong> Mikro- und Molekularbiologie zu erlernen und ihren theoretischen Hintergrund zu<br />
verstehen. Die Schüler zeigten auch großes Geschick in <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> erhaltenen Ergebnisse,<br />
was für nachhaltigen Erfolg sehr wichtig ist. Nebenbei konnte sich <strong>der</strong> Maturajahrgang auch über die<br />
Berufs- bzw. Ausbildungsmöglichkeiten in <strong>der</strong> Forschung informieren.<br />
Die von den Schülern angefertigten Projektmappen und Plakate wurden schließlich am „Tag <strong>der</strong> Offenen Tür“<br />
in <strong>der</strong> Schule präsentiert.<br />
Mag a . Dr in . Gabriele Anether<br />
- 57 -
DIE GURGLTAL–EXKURSION DER 1A<br />
Am 2.6.<strong>2006</strong> fuhren die SchülerInnen des 1A gemeinsam mit Frau DI Hie<strong>der</strong>er-Willi, Frau Prof.<br />
Köchl und Frau Dr. Kerstin Oberweger ins Gurgltal. Ziel <strong>der</strong> Exkursion war es, einerseits das dort<br />
initiierte Projekt zur nachhaltigen Entwicklung des Gurgltales kennen zu lernen, an<strong>der</strong>erseits, den<br />
Artenreichtum auf verschieden bewirtschafteten Wiesen zu untersuchen.<br />
Lei<strong>der</strong> war das Wetter nicht beson<strong>der</strong>s günstig, und, kaum angekommen, wehte uns allen ein kühler<br />
Wind um die Ohren. Als erstes erzählte Mag. Sylvia Bacher, die Geschäftsführerin des<br />
Landschaftspflegevereins Gurgltal einiges über die Beson<strong>der</strong>heiten des Tals: Das Gurgltal ist eine in<br />
Österreich einzigartige Kulturlandschaft, die für ihre klein strukturierte Landschaft, artenreiche<br />
Wiesen und das Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten bekannt ist. Um diese ökologisch<br />
wertvollen Flächen zu erhalten, gleichzeitig aber auch Wege für eine wirtschaftlich sinnvolle Nutzung<br />
zu finden, startete im Gurgltal eine Initiative zur nachhaltigen Entwicklung <strong>der</strong> Region. Dazu wurden<br />
wissenschaftliche Untersuchungen über Tiere und Pflanzen des Gurgltals durchgeführt, die<br />
Bevölkerung des Tales wurde über dessen Werte und Beson<strong>der</strong>heiten informiert, aber vor allem über<br />
ihre Vorstellungen, Wünsche und Ziele befragt. Diese Ergebnisse führten zu einem „Landschaftsplan“,<br />
<strong>der</strong> das Tal in eine Kernzone mit kaum landwirtschaftlich genutzten, ökologisch beson<strong>der</strong>s wertvollen<br />
Flächen, eine Erhaltungszone, in <strong>der</strong> die landwirtschaftliche Nutzung erwünscht ist, um ökologische<br />
und landschaftsprägende Elemente zu erhalten, und eine Pufferzone mit vorwiegend<br />
landwirtschaftlicher Nutzung aufteilt. Die Umsetzung dieses Konzeptes wurde in den Gemein<strong>der</strong>äten<br />
<strong>der</strong> Gurgltalgemeinden beschlossen und wird vom Landschaftserhaltungsverein Gurgltal und natürlich<br />
den Bauern vor Ort getragen. Das Projekt ist in dieser Form bisher einzigartig, da es nicht auf<br />
gesetzlichen Bestimmungen son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> freiwilligen Mitarbeit <strong>der</strong> Talbewohner und vor allem <strong>der</strong><br />
Landwirte basiert.<br />
Nach dieser Einführung beschäftigten sich die SchülerInnen in zwei Gruppen mit den Tieren und<br />
Pflanzen, die in den ganz unterschiedlich bewirtschafteten Wiesen vorkommen:<br />
Unter <strong>der</strong> Leitung von Dipl. Biologin Kerstin Blassnig sammelte eine Gruppe erst Pflanzen in einer<br />
extensiv bewirtschafteten Wiese, dann in einer intensiver genutzten Fläche. Das Ergebnis: 50 Arten<br />
auf <strong>der</strong> extensiven Fläche, auf <strong>der</strong> intensiven Fläche hingegen nur 8 Arten.<br />
- 58 -
Bei einem kleinen Rundgang über weitere Fel<strong>der</strong> und Wiesen diskutierten wir verschiedene<br />
Bewirtschaftungsformen und <strong>der</strong>en Einfluss auf die vorkommenden Pflanzenarten. Dabei kamen auch<br />
wirtschaftliche Aspekte zur Sprache: Kann es sich ein Bauer leisten, nur „bunte“, ungedüngte Wiesen<br />
zu haben, die zwar artenreicher, aber weniger ertragsreich sind? Ist die Bewirtschaftung von <strong>der</strong>art<br />
kleinen Flächen sinnvoll? Liefern die Blumen und Kräuter Inhaltsstoffe, die für die Tiere gesund sind<br />
und somit dazu beitragen, Tierarztkosten zu sparen?<br />
Die zweite Gruppe mähte unter <strong>der</strong> Leitung von Wolfgang Auer eine kleine Fläche einer intensiv<br />
genutzten Wiese mit Sicheln ab, und versuchte, am Boden bzw. im abgemähten Gras möglichst viele<br />
Kleintiere zu finden, was bei dem kalten, feuchten Wetter etwas mühsam war. Die SchülerInnen<br />
wurden auch darauf hingewiesen, dass viele Tierarten Fressfeinde von Schädlingen sind. Eine<br />
Landschaft mit Hecken, bunten Wiesen,<br />
Feuchtgebieten usw. bietet vielen verschiedenen<br />
Tierarten Lebensraum und hilft somit indirekt<br />
mit, die Kosten für Spritzmittel zu senken.<br />
Zu Mittag wärmten wir uns in einem Gasthaus in<br />
Dormitz auf, dann wurden die Gruppen<br />
getauscht. Die eine Gruppe sammelte nun<br />
Kleintiere auf einer extensiv bewirtschafteten<br />
Wiese, während die an<strong>der</strong>e Gruppe zuerst<br />
Schmetterlinge und Raupen, die die Referenten<br />
mitgebracht hatten, bewun<strong>der</strong>n konnten, und<br />
dann die Pflanzenvielfalt auf zwei Flächen<br />
untersuchte.<br />
Um 14:30 ging es dann – im warmen Bus zurück<br />
nach <strong>Kematen</strong>.<br />
Mag a . Dr in . Kerstin Oberweger<br />
- 59 -
DIE ABSCHLUSSEXKURSION DER 3A<br />
<strong>Kematen</strong> – Salzburg – Wien – Burgenland<br />
Der 3. Jahrgang des Aufbaulehrgangs ist die erste Klasse, die diesen Ausbildungsweg in diesem<br />
Schuljahr mit <strong>der</strong> Reifeprüfung absolvieren wird. Am Anfang waren es 34 SchülerInnen aus<br />
Vorarlberg, Nord- und Südtirol und aus Kärnten, 29 davon bestanden auch das 2. Jahr und alle 29<br />
konnten sich im 3. Jahr intensiv auf die bevorstehende Reifeprüfung vorbereiten, zu <strong>der</strong> alle<br />
SchülerInnen antreten können. Das Lernen gestaltete sich nicht immer leicht und war geprägt von<br />
Höhen und Tiefen. Das Schulleben besteht aber nicht nur aus <strong>der</strong> Arbeit im Unterricht, aus<br />
Schularbeiten, aus <strong>der</strong> erfolgreichen Teilnahme an Wettbewerben und aus Arbeiten im Rahmen von<br />
Projekten. Angenehme Unterbrechungen boten während <strong>der</strong> drei zurückliegenden Schuljahre die<br />
eintägigen und vor allem auch die mehrtägigen Exkursionen. Im ersten Jahr stand die Sportwoche am<br />
Gardasee am Programm, im zweiten Jahr hielt sich die Klasse in <strong>der</strong> letzten Schulwoche in Südtirol<br />
auf und dies wurde Anfang des dritten Jahres abgerundet mit <strong>der</strong> Abschlussexkursion.<br />
Der Großteil <strong>der</strong> Klasse brach am 17. Oktober in Begleitung von Deutschlehrer Andreas Rohrmoser<br />
und Jahrgangsvorständin Ingrid Tschugg mit dem Bus in Richtung Salzburg auf. Dort stand als erstes<br />
eine Führung im Haus <strong>der</strong> Natur am Programm, wo die Klasse unter an<strong>der</strong>em auch auf Dinosaurier<br />
und Haifische traf. Anschließend bot die Besichtigung des Stiftskellers in Salzburg Einblick in die<br />
Arbeit eines Tourismusbetriebes. Bei <strong>der</strong> Stadtbesichtigung von Salzburg, wo die Vorbereitungen auf<br />
das Mozartjahr <strong>2006</strong> deutlich spürbar waren, bot das Begehen eines Labyrinths im Salzburger Dom<br />
Gelegenheit nach einem langen Tag zur Ruhe zu kommen.<br />
Am nächsten Morgen ging dann die Fahrt weiter nach Wien. In Grieskirchen gab es einen<br />
interessanten Zwischenstopp. Herr Johann Wildfellner gab uns Einblick in seinen beruflichen Alltag,<br />
<strong>der</strong> sich an mehreren Arbeitsstätten abspielt – da ist erstmal die Arbeit als Geschäftsführer <strong>der</strong> neuen<br />
Hackschnitzel-Fernwärmeanlage, durch die wir eine Führung erhielten. Dann betreut er neben dieser<br />
Tätigkeit seinen eigenen Landwirtschaftsbetrieb mit Mutterkuhhaltung.<br />
Nach dieser Führung ging es weiter nach Wien, wo uns <strong>der</strong> ehemalige Direktor <strong>der</strong> Höheren<br />
Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Schönbrunn, Leopold Urban, durch die Wiener<br />
Innenstadt führte. Er stellte dabei viele Bezüge zur Stadtgeschichte Wiens bis in die<br />
Zwischenkriegszeit her und zeigte uns die Vielfältigkeit des Lebens in Wien, in <strong>der</strong> die Landwirtschaft<br />
- 60 -
überraschen<strong>der</strong>weise keine unwesentliche Rolle spielt. Auch <strong>der</strong> Mittwoch war<br />
geprägt von einem dichten Programm. Nach einer Erkundungstour durch die<br />
Stadt stand eine Führung durch das Parlament am Programm, im Anschluss<br />
daran gab <strong>der</strong> Nationalratsabgeordnete Erwin Nie<strong>der</strong>wieser den SchülerInnen<br />
die Gelegenheit zur Diskussion und zum Stellen von Fragen. Direkt im<br />
Anschluss daran legten wir (teils zu Fuß) den weiten Weg zur BOKU, <strong>der</strong><br />
Universität für Bodenkultur, zurück, wo zunächst die Universitätsbibliothek und dann einzelne<br />
Institute präsentiert wurden. Das Abendprogramm bot dann Gelegenheit, die kulturellen Angebote<br />
Wiens zu nutzen – ein Teil <strong>der</strong> Klasse besuchte das Musical „Romeo und Julia“, während die an<strong>der</strong>en<br />
sich englischsprachige Filme im Kino ansahen.<br />
Bei einer Fahrt ins Burgenland von Wien aus besichtigten wir am<br />
Donnerstag den hoch technisierten landwirtschaftlichen Betrieb <strong>der</strong><br />
Familie Grötschl in Lackendorf. Wir erhielten detaillierte<br />
Informationen über den Arbeitsablauf und den Arbeitsalltag, Fragen<br />
– auch kritische – konnten gestellt werden. Nach einem reichhaltigen<br />
Mittagessen stand dann die Besichtigung des Weinbaubetriebes Iby<br />
in Horitschon – natürlich inklusive Weinverkostung – am Programm.<br />
Für gute Stimmung während <strong>der</strong> Fahrt sorgte<br />
stets unser Chauffeur Andreas Thurner, <strong>der</strong> sich während <strong>der</strong> Reise als DJ<br />
betätigte und den Bus mit rustikalen Klängen beschallte – ein interessanter<br />
Kontrast zu den Hardrock-CDs, die Herr Rohrmoser <strong>der</strong> Klasse als<br />
Aufwachhilfe in <strong>der</strong> Früh kredenzte. Außerdem erteilte Thurner auf etwas<br />
unorthodoxe Art Nachhilfelektionen im erfolgreichen Bewältigen von<br />
Konflikten des urbanen Straßenverkehrs, die beson<strong>der</strong>s bei den zahlreichen Führerscheinneulingen<br />
aller Altersgruppen auf reges Interesse stießen.<br />
Nach <strong>der</strong> Rückkehr nach Wien wurde wie<strong>der</strong> das kulturelle Angebot Wiens genutzt. Während eine<br />
Hälfte <strong>der</strong> Klasse leichte Kost wählte und sich das Musical „Elisabeth“ ansah, hörte <strong>der</strong> Rest einen<br />
hoch wissenschaftlichen Vortrag über „Mathematik und Humor“ im „mathspace“ im Wiener<br />
Museumsquartier und lernte dabei unter an<strong>der</strong>em das weite Feld des Löwenfangs auf mathematische<br />
Art und Weise kennen. Einen gelungenen Abschluss fand die Wienreise schließlich bei einem Besuch<br />
eines Lokals im „Bermudadreieck“, wo sich die Klasse zum ausgelassenen Tanz traf.<br />
Am Freitag auf <strong>der</strong> Rückreise nach Tirol konnten dann alle auf eine spannende, informative, aber auch<br />
anstrengende Woche zurückblicken. Das Programm war sehr reichhaltig, die Organisation durch das<br />
Organisationsteam <strong>der</strong> SchülerInnen hatte wun<strong>der</strong>bar funktioniert – innerhalb von rekordverdächtigen<br />
drei Wochen war die gesamte Exkursion geplant, genehmigt und organisiert!<br />
- 61 -<br />
Mag. Andreas Rohrmoser, MMag a . Ingrid Tschugg
PROJEKT „TANZEN – BEGEGNEN – VERSTEHEN“<br />
9. Juni <strong>2006</strong> – Begegnung mit Menschen mit Wurzeln in die Türkei und in das ehemalige Jugoslawien<br />
27. Juni <strong>2006</strong> – Begegnung mit Jugendlichen aus einem Flüchtlingslager in Palästina<br />
Tanzen weckt Lebensfreude und drückt sie aus, Tanzen begeistert, schafft Gemeinschaft, erfreut<br />
TänzerInnen und Publikum. Zwei Veranstaltungen nehmen diese Möglichkeiten des Tanzens zum<br />
Ausgangspunkt für Begegnungen.<br />
Am 9. Juni waren fünf Mädchen mit türkischen bzw. serbischen Wurzeln an unserer Schule mit ihren<br />
Tänzen zu Gast. Die Verbindung zu ihnen hatte Frau Mag. Elke Paul durch ihren Musikunterricht am<br />
BG/BRG Sillgasse geknüpft. Auch in zwei Klassen unserer Schule waren im Unterricht in<br />
Leibesübungen bei Frau Mag. Greber Tänze erarbeitet worden: in <strong>der</strong> 2A ein „Boarischer“ und in <strong>der</strong><br />
1A ein „Hip Hop“.<br />
Umrahmt wurde das Tanzprogramm von einem Trio <strong>der</strong> Musikgruppe „Orient-Okzident-Express“.<br />
Diese Gruppe um den bosnischen Musiker Emir Handzo verbindet die Musiktraditionen von Orient<br />
und Okzident, kombiniert traditionelle mit jazzigen Elementen. Nach dem beschwingten Boarischen<br />
<strong>der</strong> 2A wagten sich die beiden 12-jährigen Mädchen Yeliz Baser und Zehra Özcan mutig vor das<br />
große Publikum und präsentierten einen türkischen Poptanz. Die anfänglichen Unsicherheiten wurden<br />
durch den Applaus unserer SchülerInnen rasch überwunden. Anschließend begeisterte die 1A durch<br />
ihren einfallsreichen Hip Hop, bevor Jelena Radisavlejevic, Sandra Vanovac sowie Jasmin Wallnöfer<br />
mit zwei traditionellen serbischen Tänzen das Programm abrundeten.<br />
Danach gab es in Gesprächskreisen die Möglichkeit, mehr über die Lebenswirklichkeit von Menschen<br />
mit Wurzeln in <strong>der</strong> Türkei o<strong>der</strong> im ehemaligen Jugoslawien zu erfahren. Frau Azade Zaman, beim<br />
Landesschulrat zuständig für Auslän<strong>der</strong>beratung, berichtete darüber, was vom Landesschulrat aus<br />
unternommen wird, um die Kin<strong>der</strong> von MigrantInnen zu unterstützen. In diesem Gesprächskreis<br />
stellten auch die beiden türkischen Tänzerinnen die Heimat ihrer Eltern vor. Die rechtlichen<br />
Bestimmungen in Bezug auf Einwan<strong>der</strong>ung in Österreich behandelte Frau Mag. Beliha Yildiz vom<br />
Zentrum für MigrantInnen („ZeMit“). Frau Gülnaz Celebi, geboren in <strong>der</strong> Türkei, aufgewachsen in<br />
- 62 -
Deutschland, jetzt mit ihrem Mann und drei Kin<strong>der</strong>n wohnhaft in <strong>Kematen</strong>, beantwortete Fragen in<br />
Bezug auf ihre muslimische Lebensweise. Der Musiker Emir Handzo sprach über seine Erfahrungen<br />
als Bosnier hier in Tirol. Er wurde unterstützt durch Jelena und Sandra, die Plakate über ihre<br />
Herkunftslän<strong>der</strong> Serbien und Montenegro vorbereitet hatten. In einem weiteren Gesprächskreis<br />
informierte Frau Sandra Köhle über das von <strong>der</strong> EU geför<strong>der</strong>te Projekt „Join-In“, das von <strong>2005</strong> bis<br />
2007 in Tirol durchgeführt wird, mit dem Ziel, die Chancen von Jugendlichen aus zugewan<strong>der</strong>ten<br />
Familien am Arbeitsmarkt zu verbessern.<br />
Zur Stärkung zwischendurch gab es ein kleines Buffet mit Börek, einem türkischen Strudel, gefüllt mit<br />
Hackfleisch, Schafskäse o<strong>der</strong> Spinat, den Frau Wagnleithner und Frau Paul unter <strong>der</strong> fachkundigen<br />
Anleitung von Frau Zaman mit viel Freude am Vortag zubereitet hatten.<br />
(Organisationsteam: Mag. Doris Greber, Dr. Kerstin Oberweger, Mag. Elke Paul, Mag. Bernadette<br />
Wagnleithner)<br />
Der Auftritt <strong>der</strong> palästinensischen Jugendtanzgruppe findet erst nach dem Redaktionsschluss des<br />
<strong>Jahresbericht</strong>es statt. Nach <strong>der</strong> Tanzvorführung wird es Gelegenheit zu Gespräch und Begegnung mit<br />
den Jugendlichen geben. Herr Mag. Andreas Müller, <strong>der</strong> seinen Zivildienst als Friedensdienst bei <strong>der</strong><br />
Organisation „Alternative Information Center“ in Jerusalem geleistet hat, wird uns darüber hinaus an<br />
seinen Eindrücken teilhaben lassen.<br />
(Organisationsteam: Dr. Paul Brugger, Mag. Georg Hofer, Mag. Agnes Jordan, Mag. Bernadette<br />
Wagnleithner)<br />
Das Tanz- und Musikprogramm bei<strong>der</strong> Veranstaltungen wird über das Schulkulturbudget finanziert.<br />
- 63 -<br />
Mag a . Bernadette Wagnleithner, Mag a . Elke Paul<br />
BESUCH DER 1B BEI PETER WALDNER IN INNSBRUCK<br />
Am 19. Mai <strong>2006</strong> machte sich die 1B auf den Weg zu einem Lehrausflug nach<br />
Innsbruck, um den bekannten Organisten und Cembalisten Peter Waldner zu<br />
besuchen.<br />
Zu Beginn <strong>der</strong> ersten Stunde trafen wir uns mit Frau Oberweger und Frau Paul<br />
vor <strong>der</strong> Schule und fuhren dann gemeinsam zum Finanzamt. Von dort aus<br />
gingen wir über die Innbrücke zur Landschaftlichen Pfarrkirche Mariahilf. Dies<br />
ist eine 1648 erbaute Barockkirche, ihr Grundriss ist rund und ihr Dach besteht<br />
aus einer großen Kuppel.<br />
In <strong>der</strong> Kirche selbst steht eine sehr schöne Kirchenorgel, welche 1986 von<br />
Johann Pirchner erbaut worden ist. Sie besteht aus einem Holzgehäuse, zwei
Manualen, einer Pedalklaviatur und 19 Registern. Die Register sind herausziehbare Hebel rechts und<br />
links neben <strong>der</strong> Tastatur, die nach den Klängen <strong>der</strong> verschiedensten Instrumente, wie zum Beispiel<br />
Flöte, Trompete, Oboe, Viola o<strong>der</strong> Fagott, benannt sind. Insgesamt hat diese mittelgroße Orgel knapp<br />
2000 Pfeifen, die kleinste ist nur wenige Zentimeter groß und die größte bis zu zweieinhalb Meter<br />
hoch. Peter Waldner demonstrierte uns die verschiedenen Klang- und Spielmöglichkeiten <strong>der</strong> Orgel<br />
anhand einiger Beispiele aus <strong>der</strong> Orgelliteratur vom Barock bis zum 20. Jahrhun<strong>der</strong>t. Gegen Ende <strong>der</strong><br />
Kirchenführung bekamen wir noch ein schönes Stück von César Franck zu hören.<br />
Danach teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die eine ging mit Frau Paul zu Herrn Waldner nach<br />
Hause und die an<strong>der</strong>e Gruppe mit Frau Oberweger in die Innsbrucker Altstadt, um dort die wichtigsten<br />
Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Dabei bekamen wir die<br />
Ottoburg, das Goldene Dachl, den Stadtturm, das Hölblinghaus<br />
und den Dom zu St. Jakob, welcher wun<strong>der</strong>schön ist, zu sehen.<br />
Da die meisten meiner Mitschüler einen Hunger hatten,<br />
machten wir eine zehnminütige Pause, in <strong>der</strong> einige zum Bäcker<br />
Ruetz gingen. Der Rest begab sich ins McDonald’s, wo wir<br />
Mädchen dann von den Burschen eingeladen wurden. Wir<br />
trafen uns alle wie<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Pfarrkirche Mariahilf und<br />
machten dort einen Gruppentausch. Nun durfte die Gruppe von<br />
Frau Oberweger die Wohnung und Instrumente von Herrn<br />
Waldner begutachten. Dabei sahen wir ein sehr schön bemaltes<br />
Cembalo mit chinesischen Motiven und ein italienisches Cembalo<br />
aus Zypressenholz. Dann gab es noch ein Lautenklavier, welches<br />
aufgrund <strong>der</strong> Nylonsaiten sehr leise ist und daher fast wie eine Laute<br />
o<strong>der</strong> Gitarre klingt. Im Nebenraum konnten wir zwei Klavichorde<br />
und ein Virginal bewun<strong>der</strong>n. Das kleinere Klavichord war ein so<br />
genanntes gebundenes Klavichord, bei dem eine Saite von mehreren<br />
Tasten angespielt wird, um Platz zu sparen. Unter an<strong>der</strong>em hatte<br />
Mozart ein solches Klavichord als Reiseklavier stets bei sich, um<br />
unterwegs üben zu können. Zum Schluss erklärte uns Peter Waldner noch, dass das Virginal angeblich<br />
seinen Namen daher bekommen hat, weil es früher hauptsächlich von Mädchen gespielt wurde. Es hat<br />
neben <strong>der</strong> Tastatur eine kleine Vertiefung, in <strong>der</strong> man auch Nähzeug verstauen kann. Bei jedem<br />
Instrument bekamen wir natürlich auch ein Stück zu hören, unter an<strong>der</strong>em den „Entertainer“ von Scott<br />
Joplin.<br />
Alles in allem war es ein sehr schöner und interessanter Lehrausflug, und wir haben alle sicher viel<br />
dabei gelernt.<br />
Martina Vierhauser, 1B<br />
Mag a . Elke Paul<br />
- 64 -
PROJEKT „BEWEGTE SCHULE“<br />
Vor dem Hintergrund, dass viele SchülerInnen bereits über Rückenschmerzen klagen und zum Teil<br />
auch Haltungsschwächen und Schäden diagnostiziert werden müssen, planten wir das Projekt<br />
„Bewegte Schule“.<br />
Ziel war es, die SchülerInnen zu „richtigem“ Sitzen und zu einer gesunden Haltung zu motivieren.<br />
Dazu wurden in allen Klassen Informationsstunden gehalten, in denen über anatomische Grundlagen<br />
des Rückens, die Entstehung von Rückenschmerzen und den Bandscheibenvorfall gesprochen wurde.<br />
Die SchülerInnen wurden auf das „richtige“ Sitzen hingewiesen und sie konnten verschiedene<br />
ergonomische Sitzmöbel, mit denen unsere Schule ja gut ausgestattet ist, ausprobieren. Auch wurden<br />
ihnen verschiedene Übungen vorgestellt zur Kräftigung und Entspannung <strong>der</strong> betreffenden<br />
Muskulatur, die auch während <strong>der</strong> Unterrichtsstunden und in den Pausen durchgeführt werden können.<br />
Dass dabei in den Klassen auch immer wie<strong>der</strong> Diskussionen über ergonomische Möbel und<br />
Prophylaxemöglichkeiten entstanden, zeigte uns, dass das Interesse an diesem Thema groß ist.<br />
- 65 -<br />
Dr in . Gertraud Speckbacher, Schulärztin<br />
Mag a . Doris Greber, LÜ-Lehrerin
DIE ABSCHLUSSEXKURSION DER 5B<br />
3. – 7. 10. <strong>2006</strong><br />
o<strong>der</strong> „Wenn Engel reisen…“<br />
Die Abschlussfahrt des Maturajahrganges führte auch im heurigen Schuljahr wie<strong>der</strong> quer durch<br />
Österreich – nicht ohne die heimliche Hauptstadt Deutschlands, München, zumindest zu streifen.<br />
Übrigens: Die physikalisch-chemische Maßeinheit „ppm“ - irrigerweise: parts per million - stammt<br />
nicht aus Deutschland, bedeutet dort allerdings nichts an<strong>der</strong>es als 1 Teil von 1 Million, gemeint für die<br />
bayrische Hauptstadt: 1 Preuße pro München.<br />
Die Exkursionsziele in München umfassten nicht das Oktoberfest, wie <strong>der</strong> Termin <strong>der</strong> Exkursion<br />
vielleicht vermuten lässt, son<strong>der</strong>n den Münchner Zoo und das Deutsche Museum.<br />
Als merk-würdige Erlebnisse kann auf folgende weitere Stationen unserer Fahrt eingegangen werden:<br />
Am zweiten Tag führte uns <strong>der</strong> Weg von Salzburg über die Wachau – natürlich – in die<br />
Bundeshauptstadt. Nicht nur den ehemaligen zwei Praktikantinnen aus unserer Klasse bleibt wohl <strong>der</strong><br />
Vorzeigeheurige „Holzapfel“ noch lange in Erinnerung: Ein altehrwürdiges herrschaftliches<br />
Restaurantgebäude mit südländischem Innenhof, Vorzeigebrennerei für edle Destillate aus<br />
überwiegend (!) regionalem Obst, Wachauer Weißweine in drei Prädikatskategorien, professionelle<br />
Verkaufs-, Verkostungs- und Präsentationsräumlichkeiten und nicht zuletzt eine herzlich freundliche<br />
Gastlichkeit. – Unser Dank gilt den beiden Praktikantinnen für die erbrachten „Vorleistungen“.<br />
Den dritten und vierten Tag verbrachten wir in Wien – auch, aber nicht nur mit Shoppen, wie sich<br />
vermuten ließe. Das Gros <strong>der</strong> Klasse besichtigte den „Steffl“ und die Katakomben – vereinzelt wurde<br />
auch die „Türmerstube“ inspiziert (durch die Vorhänge am Baugerüst des Turmes war an eine<br />
Aussicht lei<strong>der</strong> nicht zu denken). – Die rund 350 (o<strong>der</strong> mehr?) Stufen waren gerechtfertigt, wurde<br />
doch das Aussichtszimmerchen früher als<br />
Feuerwache (!) genutzt.<br />
Das weitere Wiener Programm, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
Heldenplatz, Natur- und Kunsthistorisches<br />
Museum und auch <strong>der</strong> Stadtrundgang wurde<br />
allgemein nicht als „Pflicht“, son<strong>der</strong>n vielmehr<br />
als „Kür“ empfunden.<br />
Unumstrittener Höhepunkt des Wien-<br />
Aufenthaltes war mit Sicherheit <strong>der</strong> Besuch des<br />
Musicals „Romeo und Julia“, eine altbekannte<br />
Geschichte, bei <strong>der</strong> im engeren Sinne des Wortes<br />
praktisch kein Auge trocken blieb. Nicht gratis,<br />
aber auch keinesfalls umsonst hält sich diese<br />
Aufführung bereits längere Zeit am Spielplan<br />
- 66 -
und kann in einem Atemzug mit Vorstellungen, wie „Cats“, „Das Phantom <strong>der</strong> Oper“ o<strong>der</strong> „Tanz <strong>der</strong><br />
Vampire“ genannt werden.<br />
Die beiden letzten Tage streiften wir durch die Land- und Forstwirtschaft <strong>der</strong> Steiermark.<br />
Den Anfang machten wir dabei in Graz. Ausgerüstet mit<br />
gutem Schuhwerk (!?) und<br />
Stadtplänen erkundeten wir unter <strong>der</strong><br />
Leitung von DI Hans Zenz, Lehrer<br />
an <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> Eggenberg, die Stadt.<br />
Er brachte uns dabei die<br />
landwirtschaftliche Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Region mit vielen interessanten<br />
Geschichten näher. In Erinnerung<br />
bleiben uns sicherlich auch das<br />
Kunsthaus, die halb versunkene<br />
Murinsel und <strong>der</strong> herrliche Blick<br />
vom Schlossberg aus.<br />
Die Heimreise führte uns<br />
schließlich, mit einigen Stopps<br />
bei diversen landwirtschaftlichen<br />
Betrieben, über die<br />
Weizer Apfelstraße, bis wir<br />
schließlich todmüde gegen<br />
21.30 in <strong>Kematen</strong> ankamen.<br />
Alles in allem hatten wir eine<br />
wirklich gelungene,<br />
erlebnisreiche Woche und<br />
damit einen schönen Abschluss<br />
fünf gemeinsamer Jahre an <strong>der</strong><br />
<strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>.<br />
- 67 -<br />
Ing in . Dip.Päd in . Regina Kofler
KLASSENFOTOS<br />
1 A 1 B<br />
2 A 2 B<br />
- 68 -
3 A 3 B<br />
4 B 5 B<br />
- 69 -
REIFE- UND DIPLOMPRÜFUNG 3A<br />
Klausurprüfung: 15. bis 22. Mai <strong>2006</strong><br />
Mündliche Prüfung: 21. bis 22. Juni <strong>2006</strong><br />
Projektarbeit fächerübergreifend aus den Pflichtgegenständen:<br />
Ernährungslehre<br />
Pflanzen- und Gartenbau<br />
Rechnungswesen<br />
Generalthema:<br />
Wirtschaftliches und ganzheitliches Denken im bäuerlichen Betrieb<br />
Diplomarbeitsthemen:<br />
Pinzger Dominik: Low-Input Vollweide – Milch und Fleisch aus Gras. Lässt sich diese<br />
Wirtschaftsweise auf den <strong>HBLA</strong>-Betrieb umlegen? Beobachtung einiger<br />
wichtiger tierhalterischer und betriebswirtschaftlicher Gesichtspunkte.<br />
Walser Alexan<strong>der</strong>: Vollkostenrechnung für den Lehrbetrieb <strong>der</strong> <strong>HBLA</strong> <strong>Kematen</strong>. Was kostet<br />
1 Liter Milch?<br />
Gstach Evelyn: „Biogasanlage Weitried“ – von <strong>der</strong> Idee bis zum Betrieb.<br />
Entscheidungsgrundlagen, Wirtschaftlichkeit, kulturlandschaftliche und<br />
ökologische Aspekte.<br />
Mittner Jakob jun.: Betriebsumstellung von Milchviehhaltung auf Mutterkuhhaltung o<strong>der</strong> Lohn-<br />
Jungviehaufzucht. Welche Variante ist die beste für den Betrieb von Jakob und<br />
Josefine Mittner?<br />
Funktion / Prüfungsgebiet Name und Titel mit ausgezeichnetem 7 Hammer Elisabeth Rumer Alexandra<br />
Vorsitzende OR in Mag a . Andrea Pühringer-Kriegner Erfolg bestanden: Martin Thomas Stern Elisabeth<br />
Schulleiter HR Mag. Helmut Bachmann Mölgg Verena Walser Alexan<strong>der</strong><br />
Jahrgangsvorstand MMag a . Ingrid Tschugg Moser Thomas<br />
Religion Mag a . Bernadette Wagnleithner mit gutem 7 Bertsch Maria Opriesnig Barbara<br />
Deutsch Mag. Andreas Rohrmoser Erfolg bestanden: Gstach Evelyn Plörer Matthias<br />
Englisch Mag. Georg Hofer Ladner Cornelia Schnei<strong>der</strong> Leonhard<br />
Italienisch Mag. Dr. Bernhard Beiler Mittner Jakob<br />
Geschichte / Pol. Bildung Prof in . Mag a . Agnes Jordan bestanden: 12 Achenrainer Sarah Kosternzer Eva<br />
Angewandte Mathematik MMag a . Ingrid Tschugg Arzberger Sarah Nachbar Susanne<br />
Pflanzen- und Gartenbau Dipl.Ing in . Ute Hie<strong>der</strong>er-Willi Döttlinger Christian Nie<strong>der</strong>mühlbichler<br />
Nutztierhaltung Prof in Dipl.Ing in . Beate Mayerl Gleinser Silvia Bartlmä<br />
Ernährungslehre Ing in .Dipl.Päd in Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Prüfungskommission: Ergebnis <strong>der</strong> Reifeprüfung:<br />
. Maria Raitmair Gstöhl Sabine Nigg Katharina<br />
BWL und Marketing Dipl.Ing. Siegfried Hanser Gumpenberger Pinzger Dominik<br />
Rechnungswesen Dipl.Ing. Siegfried Hanser Matthias Valentini Tanja<br />
nicht bestanden: 3<br />
- 70 -
Maturafoto 3A<br />
1. Reihe von hinten: Nachbar Susanne, Herbold Miriam, Döttlinger Christian, Walser Alexan<strong>der</strong>, Geiger Bernadeth, Plörer Matthias,<br />
Kostenzer Evi, Martin Thomas, Rumer Alexandra<br />
2. Reihe von hinten: Moser Thomas, Ladner Cornelia, Gstöhl Sabine, Schnei<strong>der</strong> Leonhard, Pinzger Dominik, Gleinser Silvia, Heiseler<br />
Nadja, Hammer Elisabeth<br />
3. Reihe von hinten: Mittner Jakob jr., Arzberger Sarah, Achenrainer Sarah, Gstach Evelyn, Nigg Katharina, Bertsch Maria,<br />
Gumpenberger Matthias, Mölgg Verena, Nie<strong>der</strong>mühlbichler Bartlmä, Stern Elisabeth, Valentini Tanja, Opriesnig<br />
Barbara<br />
Lehrkörper: Jordan Agnes, Rohrmoser Andreas, Hanser Siegfried, Dir. Bachmann Helmut, Wagnleithner Bernadette,<br />
OR Pühringer-Kriegner Andrea, Hie<strong>der</strong>er-Willi Ute, Tschugg Ingrid, Raitmair Maria, Beiler Bernhard, Hofer Georg,<br />
Mayerl Beate<br />
- 71 -
REIFE- UND DIPLOMPRÜFUNG 5B<br />
Klausurprüfung: 15. bis 22. Mai <strong>2006</strong><br />
Mündliche Prüfung: 19. bis 20. Juni <strong>2006</strong><br />
Projektarbeit fächerübergreifend aus den Pflichtgegenständen:<br />
Ernährungslehre<br />
Tierhaltung und Tierzüchtung<br />
Hauswirtschaft und Wohnlehre<br />
Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen<br />
Generalthema:<br />
Landwirtschaft heute – nachhaltig, gesund und erfolgreich<br />
Diplomarbeitsthemen:<br />
Hausberger Katharina: Ist Bio wirklich besser?<br />
Apolonio Kathrin: Leben mit Zöliakie.<br />
Funktion / Prüfungsgebiet Name und Titel mit ausgezeichnetem 3 Scheiber Stephanie<br />
Erfolg bestanden: Schmidhofer Claudia<br />
Vorsitzende OR in Mag a . Andrea Pühringer-Kriegner Wetzel Magdalena<br />
Schulleiter HR Mag. Helmut Bachmann mit gutem 4 Bucher Andrea Neuner Caroline<br />
Jahrgangsvorstand Ing in .Dipl.Päd in . Regina Kofler Erfolg bestanden: Erler Elisabeth Prinster Evelyn<br />
Religion Mag a . Bernadette Wagnleithner<br />
Deutsch Prof in . Mag a . Agnes Jordan bestanden: 13 Apolonio Kathrin Kienast Andrea<br />
Englisch Mag. Andreas Rohrmoser Dierigl Sarah Michaeler Corinna<br />
Italienisch Mag. Dr. Bernhard Beiler Fleischmann Kathrin Peintner Martina<br />
Geschichte / Pol. Bildung Prof in . Mag a . Agnes Jordan Graf Cornelia Putzengruber Mariana<br />
Ernährungslehre Ing in . Dipl.Päd in . Maria Raitmair Haslwanter Maria Schweninger Theresa<br />
Hauswirtschaft u. Wohnlehre Ing in . Dipl.Päd in . Kofler Regina Heimhofer Magdalena Walch Theresa<br />
Pflanzen- und Gartenbau Dipl.Ing in . Ute Hie<strong>der</strong>er-Willi Hörtnagl Sandra<br />
Tierhaltung und Tierzüchtung Prof in Dipl.Ing in Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Prüfungskommission: Ergebnis <strong>der</strong> Reifeprüfung:<br />
. Beate Mayerl nicht bestanden: 9<br />
BWL und Rechnungswesen Dipl.Ing. Siegfried Hanser<br />
- 72 -
Maturafoto 5B<br />
1. Reihe von hinten: Peintner Martina, Erler Elisabeth, Kuprian Angela, Hörtnagl Sandra, Neuner Caroline, Kapeller Victoria, Sprenger<br />
Verena, Schmidhofer Claudia, Kienast Andrea, Heimhofer Magdalena, Bucher Andrea, Eppacher Stefanie, Scheiber<br />
Stephanie, Graf Cornelia, Krainer Florian, Putzengruber Mariana<br />
2. Reihe von hinten: Dierigl Sarah, Wetzel Magdalena, Michaeler Corinna, Apolonio Kathrin, Eiter Stephanie, Colleselli Lucia, Peer<br />
Patricia, Hausberger Katharina, Fleischmann Kathrin, Walch Theresa, Haslwanter Maria, Schweninger Theresa,<br />
Prinster Evelyn<br />
Lehrkörper: Raitmair Maria, Jordan Agnes, Rohrmoser Andreas, Dir. Bachmann Helmut, OR Pühringer-Kriegner Andrea, Kofler<br />
Regina, Beiler Bernhard, Hie<strong>der</strong>er-Willi Ute, Mayerl Beate, Hanser Siegfried<br />
- 73 -
Direktion:<br />
DIREKTION UND VERWALTUNG<br />
Direktor: HR Mag. Dir. Bachmann Helmut<br />
Verwaltung:<br />
Sekretariat: Reitstätter Adelheid<br />
Lehrling: Hepp Elisabeth<br />
Buchhaltung: Kapferer Simone<br />
Inventarverwaltung: Zelger Karin<br />
Verwaltungsführer: Wegschei<strong>der</strong> Bernhard<br />
Schulgemeinschaftsausschuss:<br />
ElternvertreterInnen: Erler Matt Christa (Stv in . Putzengruber Erika),<br />
Graf Maria-Luise (Stv in . Ebnicher Ingrid) ,<br />
Königshofer Andrea (Stv in . Prenn Bettina)<br />
SchülervertreterInnen: Haaser Eva-Maria (Stv.)<br />
Ruetz Christian (Stv.)<br />
Kiechle Florian (Stv.)<br />
LehrervertreterInnen: Dipl.Päd in .Ing in . Jobst Marlies<br />
Prof in . OStR in . Dipl.Ing in . Mag a . Köchl Walburga<br />
Mag a . Greber Doris<br />
Dienststellenausschuss (Personalvertretung):<br />
Dr. Mag. Brugger Paul<br />
Prof in . Mag a . Schranzhofer Monika<br />
Lerchner Gerhard<br />
Dipl.Ing in . Hie<strong>der</strong>er-Willi Ute<br />
- 74 -
PERSONAL<br />
Schulärztin: Dr in . Speckbacher Gertraud<br />
Sozialpädagoginnen Falkner Ilse<br />
Klosterhuber Sonja<br />
Reich Andrea<br />
Schlemmer-Falkner Gabriele (Erziehungsleitung)<br />
Schreyer Barbara<br />
Haushandwerker: Bucher Ludwig (Malerei)<br />
Lerchner Gerhard (Hauselektrik)<br />
Stöpp Albin (Gärtnerei)<br />
Trenkwal<strong>der</strong> Bruno (Tischlerei)<br />
Wirtschaftsküche: Bacher Bettina<br />
Griesser Eliska<br />
Janicijevic Zlatko (Lehrling)<br />
Kinzner Stefanie (Karenz)<br />
Mair Ilse (Wirtschaftsleiterin)<br />
Podzic Ramiza<br />
Tschernutter Eugenia Magdalena Hohenegg (1B)<br />
Landwirtschaft: Hacket Gustav<br />
Ostermann Johann<br />
Partl Rudolf<br />
Reinigungspersonal: De Felice Monika<br />
Faesi Gerlinde<br />
Gruber Erika<br />
Kinzner Erika<br />
Lublasser Martina<br />
Seelos Silvia<br />
Strasser Petra<br />
Wäscherei: Fuchs Beate<br />
Übertritt in den Ruhestand: Vorhofer Waltraud Lisa Herz (1B)<br />
- 75 -
LEHRER/INNEN<br />
Name Unterrichtsgegenstände<br />
Anether Gabriele, Mag a . Dr in . VL in<br />
Angewandte Chemie (2A/1B)<br />
Chemisches und biotechnologisches Laboratorium (3A)<br />
Beiler Bernhard, Mag. Dr. VL Italienisch (2A/3A/3B/4B/5B)<br />
Bokberger Helene, Mag a . VL in<br />
- 76 -<br />
Bildnerische Erziehung und Gestaltung (1B)<br />
Brugger Paul, Mag. Dr. VL Geographie (1A/1B)<br />
Raumordnung (5B)<br />
Volkswirtschaft (3A)<br />
Projektmanagement (2A/ 4B)<br />
Ländliche Entwicklung und regionales Management (3A)<br />
Daum Angelika, VL in<br />
Kreatives Gestalten (2B)<br />
Geisler Gabriele, Mag a . VL in<br />
Chemisches und biotechnologisches Laboratorium (3A)<br />
Angewandte Chemie (1B)<br />
Greber Doris, Mag a . VL in<br />
Leibesübungen (1A/2A/4B/5B)<br />
Deutsch (1A/ 2A)<br />
Hanser Siegfried, Dipl.Ing. VL Betriebswirtschaft und Marketing (1A/2A/3A)<br />
Rechnungswesen (2A/3A)<br />
Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen (5B)<br />
Nutztierhaltung (1A)<br />
Hie<strong>der</strong>er-Willi Ute, Dipl.Ing in .VL in<br />
Pflanzen- und Gartenbau (1A/2A/3A/3B/4B/5B)<br />
Biologische Landwirtschaft (2B)<br />
Tierhaltung und Tierzüchtung (3B)<br />
Hofer Georg, Mag. VL Englisch (1A/2A/3A/4B)<br />
Neigungsgruppe Volleyball<br />
Humer Barabara, Dipl.Ing in . VL in<br />
Gartenbau Praktischer Unterricht (1B/2B/3B/4B)<br />
Jobst Marlies, Ing in . Dip.Päd in . FOL in<br />
Ernährung und Lebensmitteltechnologie (1A/2A/3B)<br />
Jordan Agnes, Prof in . Mag a<br />
Kofler Notburga, Ing in . Dip.Päd in .FOL in<br />
Kofler Regina, Ing in . Dip.Päd in . VL in<br />
Köchl Walburga, Prof in .OStR in . DIng in .Mag a<br />
Küchenführung und Lebensmittelverarbeitung (1A/2A/3B)<br />
Deutsch (1B/2B/3B/4B/5B)<br />
Geschichte und Politische Bildung (2A/3A/4B/5B)<br />
Rechtskunde (3A)<br />
Landwirtschaft Praktischer Unterricht (1B/2B/3B/4B)<br />
Haushaltsmanagement (1B/2B/3B)<br />
Hauswirtschaft und Wohnlehre (5B)<br />
Qualitätsmanagement (2A/3A/4B)<br />
Angewandte Chemie (2B)<br />
Chemisches u. biotechnologisches Laboratorium (2B/3B),<br />
Angewandte Biologie (1B)
Lochs Astrid, Mag a . Dr in . VL in<br />
Leibesübungen (1B/2B/3B)<br />
Marseiler Brigitte, VL in<br />
Textilverarbeitung (5B)<br />
Mayerl Beate, Prof in . Dipl. Ing in . Betriebswirtschaft und Rechnungswesen (2B/3B/4B)<br />
Nutztierhaltung (2A/3A)<br />
Tierhaltung und Tierzüchtung (4B/5B)<br />
Oberweger Kerstin, Mag a . Dr in . VL in<br />
Angewandte Physik (1A/1B)<br />
Angewandte Biologie (1A/2B)<br />
Angewandte Chemie (1A/2A)<br />
Chemisches und biotechnologisches Laboratorium (2A)<br />
Paul Elke, Mag a VL in<br />
Italienisch (1A)<br />
Musikerzeihung (1B)<br />
Raitmair Maria, Ing in . Dip.Päd in ., VL in<br />
Küchenführung und Lebensmittelverarbeitung (5B)<br />
Küchenführung und Service (2B),<br />
Ernährung und Lebensmitteltechnologie (3A/2B)<br />
Ernährungslehre (5B)<br />
Rohrmoser Andreas, Mag. VL Englisch (1B/2B/3B/5B)<br />
Deutsch (3A)<br />
Schranzhofer Monika, Prof in . Mag a<br />
Angewandte Mathematik (4B)<br />
Angewandte Informatik (1A/2B/3B)<br />
Schreiner Monika, Ing in . Dip.Päd in ., VL in<br />
Ernährung und Lebensmitteltechnologie (4B)<br />
Küchenführung und Service (1B)<br />
Küchenführung und Lebensmittelverarbeitung (4B)<br />
Tschellnig Elisabeth, Mag ª . VL in<br />
Psychologie und Philosophie (3A/5B)<br />
Tschugg Ingrid, MMag a . VL in<br />
Angewandte Mathematik (1A/2A/3A/1B/2B/3B)<br />
Angewandte Informatik (1B)<br />
Wagnleithner Bernadette, Mag a . VL in<br />
Religion (1A/2A/3A/1B/2B/3B/4B/5B)<br />
Lisa Kirchmair Lisa Kirchmair Unknown Artist (alle 1B)<br />
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