SS12 PuK Skript.pdf - Lehrstuhl für Unternehmensführung ...
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Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
Problemlösung und Kommunikation<br />
Bachelor in Wirtschaftswissenschaften<br />
Fi Friedrich-Alexander-Universität di hAl d U i ität EErlangen-Nürnberg l Nü b<br />
Sommersemester 2012<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
1
WWas haben h b diese di Unternehmen U t h (bzw. (b Produkte) P d kt ) gemeinsam? i ?<br />
UUnternehmensbeispiele t h b i i l<br />
2
Vi Viele l UUnternehmen t h scheitern h it aus unterschiedlichsten t hi dli h t Gründen G ü d<br />
an den strategischen Aufgaben und Herausforderungen<br />
St Strategische t i h Herausforderungen H f d und d mögliche ö li h PProbleme bl<br />
Strategische Herausforderungen<br />
• Erhöhung der Profitabilität<br />
• Sicherstellung des Wachstums<br />
- Einführung eines neuen Produkts<br />
- Eintritt in einen neuen Markt<br />
- Erhöhung des Umsatzes mit den<br />
bestehenden Produkten<br />
- Eintritt in neue Geschäftsfelder<br />
• Senkung der Kosten<br />
• Optimierung einzelner Funktionen<br />
und dP Prozesse (b (bspw. iin dder PProduk d k<br />
tion oder im Einkauf)<br />
• Optimierung des Unternehmens-<br />
portfolios<br />
• Durchführung einer Unternehmensübernahme<br />
Mögliche Gründe <strong>für</strong> das Scheitern<br />
• Das Problem bzw. der Handlungsbedarf<br />
wird nicht rechtzeitig erkannt<br />
• Das eigentliche g Problem und dessen<br />
Ursachen werden nicht richtig erkannt<br />
• Für das Problem werden keine Lösungen<br />
gefunden<br />
• Fü Für das d Problem P bl wurden d zwar<br />
Lösungsoptionen gefunden, aber es<br />
wurde die falsche Lösung ausgewählt<br />
• Die Entscheider können nicht von der<br />
ausgewählten Lösungsoption überzeugt<br />
werden<br />
• Die Lösungsoption wird nicht richtig<br />
umgesetzt mgeset t<br />
• Im Nachhinein zeigt sich, dass die<br />
Lösung nicht richtig war<br />
3
Di Die VVeranstaltung t lt vermittelt itt lt Fähi Fähigkeiten k it zur Lösung Lö<br />
strategischer Probleme<br />
PProzess der d strategischen t t i h PProblemlösung bl lö und d KKommunikation ik ti<br />
3<br />
1 2 34<br />
Problem Analyse<br />
Lösung<br />
Kommunikation<br />
Wi Wie können kö PPro WWas ist i t zu Wi Wie werden d Wi Wie ist i t der d KKommuni i<br />
bleme identifiziert analysieren? Lösungsoptionen kationsprozessaufge- werden?<br />
Wie ist zu entwickelt?<br />
baut?<br />
Welche Instrumente analysieren? Wie lässt sich eine Wie wird eine Struktur<br />
können bei der Problemidentifikation<br />
unterstützen?<br />
Wie werden<br />
Informationen<br />
gefunden? g<br />
Lösung auswählen?<br />
Wie sieht die Ausgestaltung<br />
g g eines<br />
<strong>für</strong> die Kommunikation<br />
entwickelt?<br />
Wie können Schau-<br />
Welchen Nutzen<br />
bringt eine Strukturierung<br />
von Pro-<br />
blemen?<br />
Wie können Probleme<br />
strukturiert<br />
werden?<br />
Wie arbeitet<br />
ein Analyseteam<br />
effektiv<br />
und d effizient? ffi i t?<br />
Lösungskonzepts<br />
aus?<br />
Wie lassen sich die<br />
fi finanziellen i ll KKonse<br />
quenzen der Lösung<br />
darstellen?<br />
bilder die Kommunikation<br />
unterstützen?<br />
Wie kann die Prä-<br />
sentationsfähigkeit<br />
t ti fähi k it<br />
verbessert werden?<br />
4
Problemlösung und Kommunikation<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
1. Problemidentifikation und -strukturierung<br />
22. Problemanalyse<br />
3. Suche und Auswahl der Lösung<br />
44. Ausgestaltung der Konzeption<br />
5. Kommunikation<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
5
Problemidentifikation und -strukturierung<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
11. Vorgehen bei der Problemidentifikation<br />
2. Problemstrukturierung: Logikbäume und<br />
"MECE"-Prinzip<br />
6
WWerden d ein i Problem P bl selbst lb t und d dessen d Ursachen U h nicht i ht richtig i hti<br />
erkannt, lässt sich das Problem auch nicht richtig lösen<br />
BBedeutung d t dder PProblemidentifikation bl id tifik ti<br />
Beispiel <strong>für</strong> Fehldiagnosen in der Medizin Zentrale Bedeutung der Diagnostik<br />
• IIn den d USA werden d pro Jahr J h etwa t 4 Millionen Milli<br />
Frauen und Männer aufgrund von Schmerzen<br />
in der Brust unter der Verdachtsdiagnose<br />
Herzinfarkt in eine Klinik eingewiesen g<br />
• Im Verlauf der aufwändigen und teuren Diagnostik<br />
stellt sich dann heraus, dass von diesen<br />
Patienten nur etwa 32% tatsächlich einen<br />
IInfarkt f kt erlitten litt haben, h b d.h. d h bei b i 68% war di die<br />
Diagnose Infarkt nicht korrekt<br />
• Andererseits werden in jedem Jahr etwa 34.000<br />
Patienten aus dem Krankenhaus entlassen entlassen,<br />
ohne dass ein tatsächlich vorhandener<br />
Herzinfarkt erkannt wurde<br />
In beiden Fällen der<br />
"Fehldiagnose" kann das eigentliche<br />
Problem des Patienten nicht gelöst<br />
werden<br />
7
PProbleme bl von Unternehmen U t h entstehen t t h häufig hä fi aufgrund f d von<br />
sich ändernden Bedingungen in der Umwelt<br />
UUnternehmensumwelten t h lt fü <strong>für</strong> di die externe t AAnalyse l<br />
Makroumwelt Branchenumwelt<br />
Natür-<br />
liche<br />
Umwelt<br />
Rechtliche/<br />
politische<br />
Umwelt<br />
Unternehmen<br />
Branchenumwelt<br />
Kunden<br />
Lieferanten<br />
Soziale<br />
Umwelt<br />
Ökonomische<br />
Umwelt<br />
Wettbewerber<br />
Einflüsse, die<br />
mehrere Branchen<br />
betreffen<br />
Techno- Techno<br />
logische<br />
Umwelt<br />
Bedrohung<br />
durch neue Anbieter<br />
Potenzielle<br />
Wettbewerber<br />
Verhandlungsmacht<br />
der Käufer<br />
Lieferanten<br />
Branchenwettbewerb<br />
Rivalität der aktuellen<br />
Wettbewerber<br />
Käufer<br />
Verhandlungsmacht<br />
der Lieferanten<br />
Substitute<br />
Einflüsse, die<br />
einzelne Branchen<br />
betreffen<br />
Bedrohung durch<br />
Substitute<br />
8
Ab Aber auch h intern, i t entlang tl aller ll Wertschöpfungsstufen<br />
W t hö f t f<br />
können Probleme entstehen<br />
Konzept der Wertkette <strong>für</strong> die interne Analyse<br />
Unterstützende<br />
Aktivitäten<br />
Quelle: Porter, Competitive Advantage, 1985<br />
Unternehmensinfrastruktur<br />
Personalwirtschaft<br />
Technologieentwicklung<br />
Beschaffung<br />
Eingangs- Produktion Ausgangs- Marketing<br />
logistik logistik &Vertrieb & Vertrieb<br />
Primäre Aktivitäten<br />
Service<br />
9
Di Die Analysen A l der d externen t Umwelt U lt und d internen i t Unterneh- U t h<br />
menssituation dienen dazu, Probleme klar zu identifizieren<br />
GGrundgedanke d d k dder St Strategieanalyse t i l (SWOT (SWOT-Analyse) A l )<br />
Unternehmensanalyse<br />
• Produkte, Kundenbasis<br />
• Wertschöpfungs-<br />
Wertschöpfungs<br />
prozess<br />
• Führung,<br />
g<br />
Personal<br />
• Kostensituation<br />
Stärken<br />
UUmweltanalyse lt l<br />
• Makroumwelt<br />
• Branche<br />
Chancen Risiken<br />
• Haben wir die • Haben wir die<br />
Stärken, um<br />
Chancen zu<br />
nutzen?<br />
Stärken, um Risiken<br />
zu bewältigen?<br />
• Welche Chancen • Welchen Risiken<br />
Organisation, Schwächen verpassen wir<br />
wegen unserer<br />
sind wir wegen<br />
unserer Schwä- Schwä<br />
Schwächen? chen ausgesetzt?<br />
10
Di Die PProblemlösung bl lö beginnt b i t mit it der d Identifikation Id tifik ti des d zu<br />
lösenden Problems<br />
PProblemidentifikationsformular bl id tifik ti f l<br />
Problemsymptome<br />
Welche "Schmerzen" Schmerzen hat der Patient? Beschreibung<br />
der Ist-Situation (z.B. Gewinn-, Markt- und Kundenentwicklung,<br />
Qualitätsprobleme).<br />
Zu lösende ö grundsätzliche ä Frage<br />
Problemursachen<br />
Was sind mögliche Ursachen <strong>für</strong> die Problemsymptome<br />
(z.B. technologische Entwicklungen,<br />
Wettbewerberverhalten, Nachfragerückgang)?<br />
Was ist die Kernfrage, die es zu lösen gilt? Ihre Definition soll die Problemanalyse fokussieren und das Untersuchungsspektrum<br />
eingrenzen (ausgerichtet auf die Ziele des Top-Managements).<br />
Entscheidungsträger<br />
Welche Personen (Führungskräfte) entscheiden<br />
über die Umsetzung der späteren Lösungsempfehlung?<br />
Lösungseinschränkungen<br />
Gibt es irgendwelche Restriktionen, aufgrund derer<br />
bestimmte Lösungsmöglichkeiten von vornherein<br />
ausscheiden (z.B. Investitionsbeschränkungen)?<br />
Entscheidungskriterien<br />
Auf der Basis welcher Kriterien entscheiden die<br />
Führungskräfte, ob die Lösungsempfehlungen<br />
umgesetzt werden (z.B. Gewinn, Marktanteil,<br />
Beschäftigung)?<br />
Grenzen der Problembearbeitung<br />
Sind die Ressourcen des Projektteams (Zeit, Geld,<br />
Wissen) begrenzt, so dass bestimmte Themen (z.B.<br />
Ausland, Forschung) aus der Untersuchung<br />
ausgeschlossen werden?<br />
11
Ei Eine gute t PProblemidentifikation bl id tifik ti erfordert f d t in i der d Regel R l<br />
vorbereitende Analysen<br />
VVorbereitung b it dder PProblemidentifikation bl id tifik ti<br />
Problemstellungg<br />
Problemumfeld<br />
bekannt<br />
Problem-<br />
umfeld f ld<br />
unbekannt<br />
Interviews<br />
Analysen<br />
Problemidentifikations-Formular<br />
Problemsymptome:<br />
Problemursachen:<br />
Zu lösende grundsätzliche Frage:<br />
EntscheidungsEntscheidungstä träger: kit kriterien: i<br />
Lö Lösungsein- i GGrenzen der d<br />
schränkungen:Problembearbeitung: 12
WWas ist i t das d wirkliche i kli h Problem P bl der d New N York Y k Times? Ti ?<br />
Üb Übungsaufgabe f b zur PProblemidentifikation: bl id tifik ti NNew YYork k Ti Times (T (Teil il 1)<br />
Peter Müller, Ihr Chef, sendet Ihnen morgens früh eine längere Email. Er skizziert<br />
Ihnen die Lage seines Freundes Arthur O. Sulzberger Jr. und dessen Zeitung, der<br />
NNew YYork k Ti Times. Müll Müller möchte ö h Si Sie ddamit i bbeauftragen, f ein i mittel- i l und dllangfristig fi i<br />
erfolgreiches Strategiekonzept <strong>für</strong> die NYT zu entwickeln. Durch dieses Konzept<br />
soll vor allem aufgezeigt werden, wie die Gewinnsituation der NYT nachhaltig<br />
verbessert werden kann.<br />
Bevor Sie in die Problembearbeitung einsteigen, sollten Sie sich zunächst Klarheit<br />
über das Problem verschaffen. Nutzen Sie dazu die Angaben in der Fallstudie.<br />
Identifizieren Sie das Problem der NYT NYT. Setzen Sie da<strong>für</strong> das Problemidentifikationsformular<br />
ein.<br />
Arbeiten Sie in Ihren Gruppen. Sie haben 30 Minuten Zeit.<br />
13
DDas zu lö lösende d Problem P bl ist i t zunächst ä h t zu definieren d fi i<br />
PProblemidentifikationsformular bl id tifik ti f l (N (New YYork k Ti Times) )<br />
Problemsymptome Problemursachen<br />
Zu lösende ö grundsätzliche ä Frage<br />
Entscheidungsträger Entscheidungskriterien<br />
Lösungseinschränkungen Grenzen der Problembearbeitung<br />
14
Problemidentifikation und -strukturierung<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
11. Vorgehen bei der Problemidentifikation<br />
2. Problemstrukturierung: Logikbäume und<br />
"MECE"-Prinzip<br />
15
Str Strukturierung kt rier ng bede bedeutet tet die Zerlegung Zerleg ng eines Problems in<br />
kleinere Teilprobleme<br />
GGrundprinzip d i i und d VVorteile t il dder St Strukturierung kt i<br />
Vorteile<br />
1<br />
Leichtere Lösungsfindung<br />
• Teilprobleme leichter überschaubar<br />
• Schwerpunktthemen p<br />
schneller<br />
erkennbar<br />
• Vollständigkeit gesichert<br />
2 BBessere VVorgehensplanung h l<br />
• Parallele Bearbeitung von<br />
Teilproblemen möglich<br />
• Schwierigkeiten früher<br />
erkennbar<br />
3<br />
Bessere Kommunikation<br />
• KKonzentration t ti auf f Kernaus- K<br />
sagen möglich<br />
• Zusammenhänge besser<br />
erkennbar<br />
16
Ei Ein Instrument I t t zur Strukturierung St kt i von Problemen P bl sind i d so<br />
genannte Logikbäume<br />
BBeispiel i i l eines i LLogikbaums ikb<br />
Ziel:<br />
Ergebnissituation<br />
der<br />
Müller GmbH<br />
verbessern<br />
Umsatz<br />
erhöhen<br />
Wie?<br />
Kosten<br />
senken<br />
Produktmix<br />
verbessern<br />
Anzahl a verkaufter e au te<br />
Produkte erhöhen<br />
Produktpreis p<br />
erhöhen<br />
Kosten der<br />
Herstellung<br />
senken<br />
Kosten der<br />
Leistungsverwertung<br />
senken<br />
Anteil Luxussegment<br />
erhöhen<br />
AAnteil t il LLow-Cost-Seg C t S<br />
ment reduzieren<br />
Mit bestehenden<br />
Produkten<br />
Mit neuen Produkten<br />
Fixe Kosten<br />
senken<br />
Variable Kosten<br />
senken<br />
Außendienstkosten<br />
senken<br />
Innendienstkosten<br />
senken<br />
Nachfrage bestehender<br />
Kunden erhöhen<br />
Neue Kunden<br />
gewinnen<br />
AAnlagenkosten l k t<br />
senken<br />
Personalkosten<br />
senken<br />
Anzahl Außenbüros<br />
verringern<br />
Mitarbeiter je<br />
Außenbüro verringern<br />
17
Wi Wichtigste hti t Anforderungen A f d an die di Strukturierung St kt i sind i d<br />
Trennschärfe und Vollständigkeit<br />
DDas MECE MECE-Prinzip Pi i<br />
Einzelne Aussagen<br />
auf f einer i St Struktur- kt<br />
ebene überschneiden<br />
sich inhaltlich nicht<br />
MECE<br />
Mutually Collectively<br />
Exclusive Exhaustive<br />
Summe der Aussagen<br />
auf f einer i St Strukturebene kt b<br />
deckt die Aussage auf der<br />
nächst höheren Strukturebene<br />
vollständig g ab<br />
18
Kö Können Si Sie einen i BBaum ttrennscharf h f und d üb überschneidungs-<br />
h id<br />
frei in seine Bestandteile zerlegen?<br />
Üb Übung zum MECE MECE-Prinzip Pi i<br />
Stellen Sie sich einen<br />
großen großen, grünen Baum im<br />
Sommer vor.<br />
Versuchen Sie die einzel-<br />
nen Teile des Baums in<br />
trennscharf voneinander<br />
zu unterscheidende und<br />
zugleich alle Teile des<br />
Baums umfassende Kategorien<br />
einzuordnen.<br />
19
EEs gibt ibt grundsätzlich d ät li h zwei i Typen T von MECE-ness<br />
MECE<br />
TTypen von MECE-ness<br />
MECE<br />
SStruktur-MECE-ness k MECE<br />
• Ein Ganzes in seine Teile<br />
aufbrechen (Landkarte)<br />
• Hierarchien (1., 2., 3.,<br />
Sonstiges)<br />
Prozess-MECE-ness<br />
• Einen Prozess in seine<br />
Einzelschritte aufbrechen<br />
(nur chronologisch oder<br />
auch kausal)<br />
Problemtrukturieren<br />
20
D Der " "goldene ld Schnitt" S h itt" der d Problemstrukturierung P bl t kt i ist i t sowohl hl<br />
MECE als auch lösungsorientiert<br />
AAnforderungen f d an di die PProblemstrukturierung bl t kt i<br />
Anforderungen:<br />
Beispiel: Problem<br />
St Struktur kt<br />
MECE<br />
"Goldener Goldener<br />
Lö Lösungsorientiert i ti t<br />
Schnitt"<br />
Wie kann das Ergebnis verbessert werden?<br />
IIntern t UUmsatz t UUmsatz t<br />
und maximieren und<br />
extern<br />
optimieren p<br />
und Kosten<br />
minimieren<br />
Gewinn<br />
steigern g<br />
21
Di Die Mi Missachtung ht des d MECE-Prinzips MECE Pi i führt fühtzu ungenauer und d<br />
nicht effektiver Problembearbeitung<br />
UUnrühmliches üh li h BBeispiel i i l eines i LLogikbaums ikb<br />
Wie kann die<br />
Gewinnsituation<br />
verbessert<br />
werden?<br />
Et Extern<br />
MECE aber<br />
nicht "golden"<br />
Intern<br />
Einführung neuer Produkte<br />
Preise erhöhen<br />
Wettbewerber kaufen<br />
Neue Kunden akquirieren q<br />
Fixkosten senken<br />
Variable Kosten senken<br />
ME aber<br />
nicht CE<br />
Personal entlassen<br />
Produktivität erhöhen<br />
Kapazitätsauslastung<br />
verbessern<br />
Kapazitäten verringern Weder ME<br />
noch CE<br />
Nicht ME<br />
nur CE<br />
22
BBei i dder Strukturierung St kt i der d Problemlösung P bl lö ist i t auf f allen ll<br />
Ebenen auf "MECE-ness" zu achten<br />
VVorgehen h bbei i dder St Strukturierung kt i nach h ddem MECE MECE-Prinzip Pi i<br />
1<br />
2<br />
3<br />
• Zunächst ist das Problem auf<br />
Basis der zu lösenden Frage<br />
grundsätzlich zu strukturieren<br />
(erste Ebene)<br />
• Dann sind die daraus entstehenden<br />
Ebenen weiter auszudiffer-<br />
enzieren (zweite ( und weitere<br />
Ebenen)<br />
• Jede Strukturierung muss dabei<br />
das Strukturelement der Ebene<br />
zuvor MECE (umfassend und<br />
überschneidungsfrei) abbilden<br />
• Die Strukturierungen der Unter-<br />
ebenen können identisch sein, sein<br />
dies stellt keinen Verstoß gegen<br />
das MECE-Prinzip dar<br />
23
ZZur Strukturierung St kt i von Problemen P bl existieren i ti drei d i Arten A t von<br />
Logikbäumen<br />
LLogikbäume ikbä<br />
Art Beschreibung Inhalte Ausgangslage<br />
Deduktiver<br />
Baum<br />
Hypothesenbaum<br />
Fragenbaum<br />
Was?<br />
Wie?<br />
?<br />
Bi Bricht htPProbleme bl MMaßnahmen ß h Völli Völlig neues PProblem bl<br />
in Teilprobleme Kriterien<br />
auf.<br />
Fragen<br />
Behauptungen p g<br />
Warum?<br />
Beginnt mit einer<br />
Hypothese Hypothese. Eine<br />
adäquate Logik<br />
bestätigt oder<br />
widerlegt sie.<br />
Gründe Es existiert eine Hypo-<br />
these darüber, darüber was das<br />
Problem verursacht,<br />
i. d. R. basierend auf<br />
Erfahrungen.<br />
Ja Enthält Ja/Nein<br />
Fragen. Fragen<br />
Fragen Hohes Problemver-<br />
ständnis <strong>für</strong> die jewei- jewei<br />
und abhängige<br />
lige Problemstellung<br />
Maßnahmen in<br />
und damit vielfältige<br />
Nein<br />
logischer<br />
Reihenfolge<br />
Reihenfolge.<br />
Ideen über mögliche<br />
konkrete Maßnahmen<br />
Maßnahmen.<br />
24
DDer LLogikbaum ikb sollte llt abhängig bhä i von der d Ausgangslage A l im i<br />
Team gewählt werden<br />
AAuswahl hl von LLogikbäumen ikbä<br />
Bekanntheitsgrad<br />
des Problems<br />
Bekannt<br />
Teilweise<br />
bekannt<br />
Unbekannt<br />
Deduktiver<br />
Baum<br />
Unbekannt<br />
Fragen-<br />
baum<br />
HHypo<br />
thesenbaum<br />
Teilweise<br />
bekannt<br />
Ja<br />
Nein<br />
Bekannt<br />
Bekanntheitsgrad<br />
der Branche<br />
25
DDeduktive d kti Logikbäume L ikbä spalten lt ein i Problem P bl stufenweise t f i in i<br />
kleinere Teilprobleme auf<br />
BBeispiel i i l eines i ddeduktiven d kti LLogikbaums ikb<br />
Ziel:<br />
Ergebnissituation<br />
der<br />
Müller GmbH<br />
verbessern<br />
Umsatz<br />
erhöhen<br />
Wie?<br />
Kosten<br />
senken<br />
Produktmix<br />
verbessern<br />
Anzahl a verkaufter e au te<br />
Produkte erhöhen<br />
Produktpreis p<br />
erhöhen<br />
Kosten der<br />
Herstellung<br />
senken<br />
Kosten der<br />
Leistungsverwertung<br />
senken<br />
Anteil Luxussegment<br />
erhöhen<br />
AAnteil t il LLow-Cost-Seg C t S<br />
ment reduzieren<br />
Mit bestehenden<br />
Produkten<br />
Mit neuen Produkten<br />
Fixe Kosten<br />
senken<br />
Variable Kosten<br />
senken<br />
Außendienstkosten<br />
senken<br />
Innendienstkosten<br />
senken<br />
Nachfrage bestehender<br />
Kunden erhöhen<br />
Neue Kunden<br />
gewinnen<br />
AAnlagenkosten l k t<br />
senken<br />
Personalkosten<br />
senken<br />
Anzahl Außenbüros<br />
verringern<br />
Mitarbeiter je<br />
Außenbüro verringern<br />
26
BBei i dder Auswahl A hl der d Strukturierungsalternativen St kt i lt ti sollte llt die di<br />
Lösungsorientierung im Vordergrund stehen<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> Strukturierungen<br />
St kt i<br />
Effektivität/Effizienz Finanzielle Größen<br />
Bedeutung<br />
Effektivität<br />
Effizienz<br />
Strate- Strategisch<br />
Operativ<br />
Das Richtige tun<br />
("Ziele")<br />
Was man tut<br />
richtig tun<br />
("Mittel") ( Mittel )<br />
- Geschäftsfelder<br />
- Organisation<br />
- Führungssystem<br />
Funktionen<br />
Umsatz<br />
Kosten<br />
F&E<br />
Beschaffung<br />
Produktion<br />
Vertrieb<br />
- Personalkosten<br />
- Materialkosten<br />
- Sonst. betr. Aufw.<br />
- Verwaltungs- u.<br />
VVertriebskosten t i b k t<br />
27
AAuch h di die Ansoff A ff Matrix M t i bietet bi t t einen i Strukturierungsansatz<br />
St kt i t<br />
bei der Suche nach Wachstumsstrategien<br />
AAnsoff ff Matrix M t i als l Ansatz A t zur Strukturierung<br />
St kt i<br />
zz.B. B Entwicklung<br />
einer speziellen<br />
Vertriebsaktivität<br />
Alte<br />
Märkte<br />
Neue<br />
Märkte<br />
Existierende<br />
Produkte<br />
Neue<br />
Produkte<br />
Marktpenetration Produktentwicklung<br />
Marktentwicklung<br />
Diversifikation<br />
z.B. Entwicklung<br />
von SUVs bei<br />
Autoherstellern<br />
zB z.B. Eintritt Eintrittin in<br />
zz.B. B Kauf einer<br />
osteuropäische<br />
Märkte<br />
Eis- durch eine<br />
Lebkuchenfabrik<br />
28
BBei i dder Problemstrukturierung P bl t kt i gilt ilt auch h die di 80:20 80 20 Regel, R l die di<br />
vor allem bei der Überschneidungsfreiheit greifen sollte<br />
AAufwand/Nutzen-Verhältnis f d/N V häl i dder PProblemstrukturierung bl k i<br />
Nutzen<br />
100%<br />
Anforderungen an die Problemstrukturierung:<br />
• Logische Hierarchie der Problemebenen<br />
80% • Konsistente logische Beziehungen zwischen den<br />
einzelnen Ebenen<br />
• Keine Lücken, keine Überlappungen (MECE)<br />
• Fokussierung auf die Hauptansatzpunkte des<br />
Problems<br />
• Verbesserung des Logikbaums als iterativer Prozess<br />
unter Beachtung der 80:20-Regel<br />
80:20 Regel<br />
20% 100%<br />
Versuchen, , Versuchen, ,<br />
MECE<br />
zu sein<br />
vollständig (CE)<br />
zu sein<br />
Zeit/Aufwand zur<br />
Problemstrukturierung<br />
29
Di Die erste t Gli Gliederungsebene d b bildet bild t den d Ausgangspunkt A kt eines i<br />
deduktiven Baums<br />
Üb Übungsaufgaben f b ddeduktiver d kti Baum B<br />
Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Aufgabe 4<br />
Wie kann der<br />
Absatz von<br />
Handys an<br />
Privatkunden<br />
gesteigert<br />
werden?<br />
Wie kann der<br />
Zeitbedarf eines<br />
Entwicklungs-<br />
Entwicklungs<br />
projektes verkürzt<br />
werden?<br />
Ist der Markt <strong>für</strong><br />
Bildtelefone<br />
ein attraktiver<br />
Markt?<br />
Wie kann<br />
Jamaika bei den<br />
Olympischen<br />
Spielen im<br />
Rodeln gewinnen?<br />
Erarbeiten Sie in Gruppen die erste Gliederungsebene eines deduktiven Baums <strong>für</strong><br />
die oben genannten, zu lösenden Fragen. Prüfen Sie, ob Ihr Ansatz dem MECE-<br />
Prinzip gerecht wird.<br />
Si Sie hhaben b 20 Mi Minuten t zur VVerfügung. fü<br />
30
Wi Wie lässt lä t sich i h das d Problem P bl der d New N York Y k Times Ti<br />
strukturieren?<br />
Üb Übungsaufgabe f b zur PProblemstrukturierung: bl t kt i NNew YYork k Ti Times (T (Teil il 2)<br />
Nachdem Sie sich ein besseres Verständnis des Problems der New York Times<br />
verschafft und aus Ihrer Sicht das Problem identifiziert haben, gilt es nun, die <strong>für</strong> die<br />
Problemlösung zu lösende Frage zu strukturieren<br />
strukturieren.<br />
Erarbeiten Sie dazu einen deduktiven Logikbaum, mit dem Sie das Problem der New<br />
York Times strukturieren. Notieren Sie alle Schwierigkeiten, die bei der Erstellung des<br />
Baums aufgetreten sind. sind<br />
Arbeiten Sie in Ihren Gruppen. Sie haben 30 Minuten Zeit.<br />
31
WWas ist i t das d Problem P bl der d Firma Fi PEG und d wie i lässt lä t es sich i h<br />
strukturieren?<br />
UUmfassende f d Üb Übungsaufgabe f b zur PProblemidentifikation bl id tifik ti und d -strukturierung t kt i (1)<br />
Die PEG Kinderwagenvertriebs- und Service GmbH (PEG) ist ein kleines, mittelständisches<br />
Unternehmen, das seit mehreren Jahrzehnten die Alleinvertriebsrechte<br />
<strong>für</strong> Kinderwagen und Buggys des italienischen Unternehmens Peg Pérego besitzt,<br />
eines weltweit führenden Markenherstellers im oberen Preissegment. Dies geschieht<br />
zwar sehr erfolgreich, aber dennoch stellt sich im Sinne einer langfristigen Unternehmensplanung<br />
die Frage, welches Potenzial in der Ausweitung der Geschäftstätig-<br />
keiten liegt.<br />
Folglich initiierte das Unternehmen ein Projekt mit der Zielstellung, das <strong>für</strong> PEG<br />
geeignetste Produkt (der Begriff Produkt schließt Dienstleistungen mit ein) bzw. den<br />
geeignetsten gee g etste Geschäftsbereich Gesc ä tsbe e c zu u identifizieren, de t e e , welches/r e c es/ das beste bestehende e de Gesc Geschäft ä t<br />
erfolgreich ergänzt. Wichtig ist dabei insbesondere, die aktuellen Kompetenzen des<br />
Unternehmens zu berücksichtigen. So würden eine komplette Neuentwicklung und<br />
Produktion eines technisch aufwendigen Kinderwagens aufgrund des Mangels an<br />
entsprechenden Produktionsanlagen und Fachkräften sicherlich zu weit führen führen.<br />
Dagegen kann es aber durchaus gut möglich sein, bestehende Kompetenzen, wie<br />
bspw. das Vertriebsnetz, auch in anderen Märkten als dem Markt <strong>für</strong> Baby- und<br />
Kleinkinderausstattung zu nutzen.<br />
32
WWas ist i t das d Problem P bl der d Firma Fi PEG und d wie i lässt lä t es sich i h<br />
strukturieren?<br />
UUmfassende f d Üb Übungsaufgabe f b zur PProblemidentifikation bl id tifik ti und d -strukturierung t kt i (2)<br />
Auf den folgenden Schaubildern finden Sie weitere Informationen zu dem Unternehmen<br />
PEG und der Problemstellung, so wie es zu Projektbeginn vorgestellt wurde.<br />
VVersuchen h Si Sie zunächst ä h das d PProblem bl zu verstehen h und d zu id identifizieren. ifi i NNutzen Si Sie<br />
dazu das Problemidentifikationsformular. Nachdem Sie die grundsätzlich zu lösende<br />
Frage formuliert haben, strukturieren Sie diese und damit das Problem. Nutzen Sie<br />
dazu einen deduktiven Logikbaum.<br />
Arbeiten Sie in Ihren Gruppen. Sie haben 60 Minuten Zeit.<br />
33
IIm Sinne Si einer i langfristigen l f i ti Unternehmensplanung U t h l versucht ht<br />
die Firma PEG, ihre Geschäftstätigkeit zu erweitern<br />
IInformationen f ti zu dem d Unternehmen U t h PEG und d der d Problemstellung P bl t ll (1)<br />
Die PEG Kinderwagenvertriebs- und Service GmbH (PEG) ist ein kleines, mittelständisches<br />
Unternehmen, das seit mehreren Jahrzehnten im deutschen Markt <strong>für</strong> Baby- und Kleinkinderausstattung<br />
tätig ist. PEG besitzt <strong>für</strong> Deutschland die Alleinvertriebsrechte der gesamten Babyund<br />
Kleinkinderproduktpalette (Kinderwagen, Kindersportwagen/Buggys, Kinderhochstühle,<br />
Lauflerngeräte, Kinderautositze und Zubehör) des italienischen Unternehmens Peg Pérego<br />
S.p.A. (www.pegperego.com), eines weltweit führenden Markenherstellers im oberen Preisseg-<br />
ment. t Als Al rechtlich htli h selbstständiges lb t tä di UUnternehmen t h mit it Sit Sitz iin DDachau h bbei i Mü München h iimportiert ti t<br />
PEG die Produkte aus Italien und vertreibt sie in Deutschland an Fachhändlerdachverbände<br />
(z.B. ARDEK e.G.), Fachhändler-Filialketten (z.B. Baby Walz oder Baby-One), Fachmärkte (z.B.<br />
Toys"R"us), in Verbänden organisierte Fachhändler (z.B. Reinartz Babyland), verbandsfreie<br />
Fachhändler (z.B. (z B Baby!Markt), Baby!Markt) Versandhäuser (z.B. (z B Quelle) Quelle), Internethändler (z.B. (z B myToys) oder<br />
Möbelmärkte (z.B. Segmüller).<br />
Damit verfügt PEG über ein starkes Vertriebsnetzwerk mit nahezu vollständiger Abdeckung.<br />
Der Vertrieb wird vorgenommen von einer PEG PEG-internen internen Vertriebsabteilung sowie fünf Handelsvertretern,<br />
die jeweils <strong>für</strong> ein eigenes Gebiet innerhalb Deutschlands zuständig sind. PEG ist<br />
darüber hinaus deutschlandweit <strong>für</strong> das Marketing verantwortlich und verfügt über ein internes<br />
Servicecenter inklusive Werkstatt, in welchem Reklamationen angenommen und Reparaturen<br />
durchgeführt werden werden. Für die logistischen Aufgaben kooperiert PEG mit einer benachbarten<br />
Spedition, wo sich auch eine große Zwischenlagerungshalle befindet. Bis auf wenige, zu den<br />
Peg Pérego-Produkten passende Soft-Zubehörartikel, die PEG speziell <strong>für</strong> den deutschen Markt<br />
von einer Näherei herstellen lässt, vertreibt PEG derzeit ausschließlich die Produkte von Peg<br />
Pérego Pérego.<br />
34
IIm Sinne Si einer i langfristigen l f i ti Unternehmensplanung U t h l versucht ht<br />
die Firma PEG, ihre Geschäftstätigkeit zu erweitern<br />
IInformationen f ti zu dem d Unternehmen U t h PEG und d der d Problemstellung P bl t ll (2)<br />
Dies geschieht zwar erfolgreich, da die Marke Peg Pérego sehr gut im deutschen Markt etabliert<br />
ist und derzeit insbesondere mit dem Kindersportwagen Pliko P3 und dem Kinderhochstuhl<br />
Prima Pappa in Deutschland hohe Stückzahlen erzielt werden können sowie innovative<br />
Produkte – wie bspw. der Kinderwagen Skate – in den Markt eingeführt wurden. Dennoch ist es<br />
im Sinne einer langfristigen Unternehmensplanung sinnvoll, sich darüber Gedanken zu<br />
machen, welches Potenzial in der Ausweitung der Geschäftstätigkeiten liegt. In der Vergangenhheit<br />
it wurden d bbereits it VVersuche h unternommen, t zusätzlich ät li h PProdukte d kt anderer d HHersteller t ll iim ddeut t<br />
schen Markt zu vertreiben. So war PEG in den späten 90er Jahren <strong>für</strong> den Vertrieb von Kinderfahrrädern<br />
des Herstellers Yakari und zwischen 2001 und 2003 von Kinderautositzen des<br />
Herstellers HTS BeSafe zuständig. Beide Geschäftsaktivitäten wurden nach einigen Jahren<br />
mangels Erfolg wieder eingestellt. eingestellt<br />
Wesentliche Gründe <strong>für</strong> den Misserfolg waren zum einen, dass sich die Vertriebswege <strong>für</strong><br />
Kinderfahrräder als zu unterschiedlich im Vergleich zu denen im Bereich Hartwaren (Oberbe-<br />
griff <strong>für</strong> Kinderwagen, Kinderwagen Kindersportwagen/Buggys Kindersportwagen/Buggys, Kinderhochstühle Kinderhochstühle, Lauflerngeräte Lauflerngeräte, Kinderautositze<br />
und Zubehör) <strong>für</strong> Babys und Kleinkinder herausstellten. Zum anderen konnten sich<br />
die HTS BeSafe-Kinderautositze kaum gegen die namhaften, sehr gut im Markt etablierten<br />
Konkurrenzprodukte von Herstellern wie bspw. Maxi Cosi oder Römer durchsetzen.<br />
Daher stellt sich <strong>für</strong> die PEG GmbH aktuell die Frage, ob es andere Möglichkeiten der Geschäftsausweitung<br />
gibt, welche die vorhandenen Kompetenzen (Ressourcen und Fähigkeiten)<br />
nutzen und das bestehende Geschäft erfolgreich ergänzen.<br />
35
Problemlösung und Kommunikation<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
1. Problemidentifikation und -strukturierung<br />
22. Problemanalyse<br />
3. Suche und Auswahl der Lösung<br />
44. Ausgestaltung der Konzeption<br />
5. Kommunikation<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
36
Di Die PProblemidentifizierung bl id tifi i und d -strukturierung t kt i bild bilden die di<br />
Basis <strong>für</strong> die Planung der Analyse<br />
VVoraussetzungen t und d IInhalte h lt der d AAnalyseplanung l l<br />
Problem<br />
identifizieren<br />
Problemsymptome<br />
Problemursachen<br />
Zu lösende grund<br />
sätzliche Frage<br />
Entscheidungs-dungsträger<br />
Lö Lösungseinschränkungen<br />
Entscheidungskriterien<br />
Problem<br />
strukturieren<br />
Wie?<br />
Hyp<br />
Analyseplan Arbeitsplan<br />
erstellen erstellen<br />
Frage<br />
Warum? au Annahme/<br />
Hypothese<br />
Grenzen<br />
dder PPro<br />
blembear<br />
?<br />
beitung Nein Quelle<br />
Ja<br />
Analyse<br />
Analysen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Woche<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
37
Vi Vier Arbeitsschritte A b it h itt erleichtern l i ht die di methodische th di h<br />
Verknüpfung von Problemstrukturierung und -analyse<br />
PProblemanalyseplan bl l l<br />
Frage<br />
• Ausgangspunkt<br />
Was ist das Problem? • Ja- oder Nein-Frage, von deren Beantwortung<br />
abhängt, ob Maßnahme durchgeführt wird<br />
• Kann an unterschiedlichen Punkten der Bäume<br />
ansetzen<br />
Annahme/Hypothese<br />
Mögliche Antwort?<br />
Analyse<br />
Wie Annahmen prüfen?<br />
• Liefert begründete Behauptung über die<br />
Beantwortung der Frage<br />
• Mit Hilfe von adäquaten Instrumenten/Methoden<br />
wird die aufgestellte Behauptung untersucht und<br />
bestätigt oder widerlegt<br />
• Ziel: Argumentationsgrundlage schaffen, auf<br />
deren Basis die Annahme geklärt werden kann<br />
Quelle<br />
• Herkunft der Daten <strong>für</strong> die Analyse<br />
Woher und welche Daten? • Primär- oder Sekundärquellen<br />
Verantwortung<br />
WWer und d bi bis wann? ?<br />
• Arbeits-/Projektplan<br />
38
IIn der d Problemanalyse P bl l stellt t llt sich i h die di Frage, F was und d auf f<br />
Basis welcher Informationen zu analysieren ist<br />
BBestandteile t dt il dder AAnalyse l<br />
Was ist zu<br />
analysieren?<br />
Mit welchen Informationen<br />
ist zu<br />
analysieren?<br />
• Interne Strukturen und Prozesse<br />
• Externe (Markt-) Situation<br />
- Wettbewerber<br />
- Kunden<br />
- Produkte<br />
-Preise<br />
• Verfügbare Informationen<br />
(Studien, Statistiken,<br />
Datenbanken etc.) )<br />
• Selbst entwickelte Informationen<br />
- Erhebung von Informationen<br />
(Befragungen mit Hilfe von<br />
FFragebögen bö und d IInterviews) t i )<br />
- Ableitung von Informationen<br />
(Schätzungen oder andere<br />
kreative Ansätze)<br />
Analyse- y<br />
objekte<br />
Informationsbeschaffung<br />
39
Problemanalyse<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
11. Analyseobjekte<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
2. Informationsbeschaffung<br />
33. Exkurs: Arbeit in Teams<br />
40
DDas UUmfeld f ld der d Branche B h zu verstehen t h ist i t ein i Schlüssel S hlü l zur<br />
erfolgreichen Strategieformulierung<br />
Schritte zur Analyse der externen (Markt (Markt-) ) Situation<br />
Definition der<br />
Branchen- Branchen- Kunden- und Wettbewerber-<br />
Wettbewerber-<br />
Branche<br />
analyse<br />
Marktanalyse analyse<br />
Definition des<br />
Marktes<br />
• Produkte<br />
• Kunden<br />
• Regionen<br />
• Direkter<br />
• Marktsegmenta- g • Gruppierung pp g der<br />
Wettbewerb tion (Unterteilung Wettbewerber<br />
(Wettbewerbs- des Marktes in (Aufteilen der<br />
analyse nach Segmente mit Wettbewerber in<br />
Porters 5-Forces) heterogenen An- "strategische<br />
strategische<br />
• Über direkten forderungen und<br />
Wettbewerb hinaus Bedingungen)<br />
(Analyse ( y weiterer • Markt-/Segment- g<br />
Gruppen" mit<br />
verschiedenen<br />
Strategien)<br />
Profitpotenziale) Analyse (Bewerten • Wettbewerber-<br />
der Attraktivität und analyse (Analyse<br />
des Potenzials) der wichtigsten<br />
• KKundenanalyse d l<br />
(Analyse der<br />
wichtigsten<br />
Kunden) )<br />
Wettbewerber)<br />
41
Di Die AAnalyse l dder BBranchenstruktur h t kt führt füh t zu einem i ersten t Über- Üb<br />
blick über wichtige Einflussfaktoren der Unternehmensumwelt<br />
Prozess und Bewertung der Branchenanalyse<br />
Prozess<br />
• Definition der Branche<br />
• Systematischer Überblick<br />
(Produkte (Produkte, Kunden Kunden, Wettbewerber) • Effektiv in frühen<br />
• Bestimmung der wichtigsten<br />
Einflussfaktoren auf die fünf<br />
Analysephasen<br />
Wettbewerbskräfte<br />
- Welche?<br />
–<br />
- Aktuelle Ausprägung?<br />
- Zukünftige Entwicklung?<br />
• Ableitung des Einflusses auf die<br />
Branche im Allgemeinen<br />
• Ableitung des Einflusses auf das<br />
eigene ege eUUnternehmen te e e<br />
• Veränderungen müssen<br />
vorhergesagt werden<br />
• Ansätze zur Steigerung<br />
des Profits, die über den<br />
Wettbewerb hinausgehen,<br />
werden nicht adressiert<br />
+<br />
42
Di Die strategische t t i h KKundenanalyse d l füh führt t zur Identifikation Id tifik ti von<br />
Unterschieden zwischen Kundengruppen<br />
Elemente der strategischen Kundenanalyse<br />
1 2<br />
Marktsegmentierung<br />
• Identifizieren von Segmentierungskriterien,<br />
die<br />
- strategisch signifikant<br />
sind<br />
- in Zusammenhang mit<br />
dem Kundenverhalten<br />
stehen<br />
-effizient ff operationalisiert<br />
und gemessen<br />
werden können<br />
- zu stabilen Segmenten<br />
führen<br />
• Einschätzung der<br />
Attraktivität des<br />
Segments<br />
Verständnis über<br />
Bedürfnisse und<br />
Verhalten<br />
• Verstehen der Bedürfnisse<br />
der Kunden im Zielsegment<br />
- Was motiviert einen<br />
Kunden das bestimmte<br />
Produkt zu kaufen?<br />
- Welches Produkt-/<br />
Serviceelement führt zur<br />
Kundenzufriedenheit?<br />
f ?<br />
- Sind Kunden bereit, <strong>für</strong><br />
Produktdifferenzierung<br />
zu bezahlen?<br />
• Verstehen der Position der<br />
Kunden mit ihren Alternativen<br />
43
Di Die Marktsegmentierung M kt ti iist t die di Basis B i der d Kunden- K d und d<br />
Marktanalyse<br />
Prozess der Marktsegementierung<br />
1<br />
Identifikation von<br />
2<br />
Erstellung der<br />
3<br />
SegmentierungsSegmentierungsvariablenmatrix • Strategisch signifikant<br />
• In Zusammenhang mit<br />
Konsumentenverhalten<br />
• Messbar<br />
• Stabil<br />
Merkmale<br />
Konsumentenverhalten<br />
Bedürfnisse/Präferenzen<br />
Saft<br />
Soft<br />
drinks<br />
Bier<br />
…<br />
Eisen Alu Blei<br />
Deutschland<br />
Italien<br />
…<br />
Segmentanalyse<br />
• Analyse der Attraktivität<br />
jedes Segments<br />
• Entwicklungstrends und<br />
Erfolgsfaktoren<br />
• Eigene Kompetenzen, um<br />
das Segment zu bedienen<br />
• Synergien über die<br />
Segmente<br />
Auswahl des<br />
Zielmarktes<br />
44
SSegmentierungsvariablen ti i bl sind i d die di Basis B i <strong>für</strong> fü eine i<br />
strategische Kundenanalyse<br />
Beispiele <strong>für</strong> Kriterien einer Marktanalyse<br />
Kriterien Konsumgütermarkt g Industriegütermarkt<br />
g<br />
Merkmale von<br />
Alter, Geschlecht, Ein- Branche<br />
Menschen/<br />
kommen, Familiengröße Produkt-/Serviceangebot<br />
Organisationen Lebensphase<br />
Lage<br />
Lifestyle<br />
Größe<br />
Technologie<br />
Anschaffung/ sc a u g/<br />
Anschaffungsumfang sc a u gsu a g Wichtigkeit c tg et der de Anschaffung sc a u g<br />
Anwendung<br />
Markenloyalität<br />
Umfang<br />
Anwendungsabsicht Anschaffungshäufigkeit<br />
Notwendigkeit der Prozess der Anschaffung<br />
Anschaffung<br />
Entscheidungskriterien<br />
Entscheidungskriterien<br />
Kundenwünsche/ Preispräferenzen Produkt-/Serviceleistung<br />
Bedürfnisse in Bezug Markenpräferenzen Markenpräferenzen<br />
auf Produkteigen- Gewünschte Ausstattungs- Gewünschte Ausstattungsschaftenmerkmalemerkmale<br />
Qualität<br />
Serviceerfordernisse<br />
45
BMW ffokussiert k i t sich i h auf f di die so genannten t "upper " conservatives"<br />
und die "social climbers"<br />
BBeispiel i i l fü <strong>für</strong> di die MMarktsegmentierung kt ti von BMW<br />
Upper<br />
class<br />
Upper<br />
middle<br />
UUpper Conservative<br />
Social<br />
Climber<br />
UUpper<br />
Liberal<br />
Middle Traditional<br />
Mainstream<br />
Lower<br />
middle<br />
Lower<br />
class<br />
Trad.<br />
Rural<br />
Conservative<br />
(preserve)<br />
Traditional ad t o a<br />
Working Class<br />
Modern<br />
MMainstream i t<br />
Underprivileged<br />
SSocio i<br />
Critical<br />
Counter<br />
Culture<br />
Post<br />
Modern<br />
Status &<br />
Post Post<br />
ownership<br />
Consumption Hedonistic<br />
materialistic modernistic<br />
(own) ( )<br />
(use) (enjoy)<br />
(be) ( ) (live) ( )<br />
46
Di Die WWettbewerberanalyse ttb b l versucht, ht das d Verhalten V h lt der d<br />
engsten Wettwerber besser zu verstehen<br />
Eckpunkte der strategischen Wettbewerberanalyse<br />
1 2 3<br />
Erkennen der<br />
Wettbewerber<br />
Analyse der<br />
Wettbewerber<br />
Ableiten von<br />
Konsequenzen<br />
Id Identifikation tifik ti dder AAnalyse l dder aktuellen kt ll • AAnalyse l dder Stä Stärken k und d<br />
Hauptwettbewerber, Lage<br />
Schwächen im Vergleich<br />
basierend auf ihrer<br />
Relevanz ee a<br />
• Marktführerschaft<br />
• Relevanz bei<br />
Schlüsselkunden<br />
• Selbe strategische<br />
Gruppe<br />
• Finanzielle Situation<br />
• Markt Markt, Kunden, Kunden<br />
technologische Position<br />
• Investitionen<br />
Analyse zukünftiger<br />
Schritte<br />
• Ziele und Annahmen<br />
• Ressourcen und<br />
Fähigkeiten / Erfüllen<br />
kritischer Erfolgsfaktoren<br />
• Strategische Aktivitäten<br />
zum eigenen Unternehmen<br />
• Eigene Aktivitäten zum<br />
Ausnutzen der Schwächen<br />
der Wettbewerber<br />
• Möglichkeiten, die Wettbe-<br />
werber b zu bbeeinflussen i fl<br />
47
St Strategische t i h GGruppen sind i d Resultat R lt t der d Wettbewerberanalyse<br />
W ttb b l<br />
Beispiel strategische Gruppen im weltweiten Automobilmarkt<br />
Identifizierung<br />
strategischer<br />
Gruppen<br />
• Identifikation<br />
prinzipieller<br />
strategischer<br />
Unterscheidungs-<br />
Unterscheidungs<br />
variablen <strong>für</strong> Firmen<br />
• Positionierung jeder<br />
Firma in Relation<br />
zu den Variablen<br />
• Identifikation von<br />
Gruppen<br />
Weit<br />
Eng<br />
Produktpalette<br />
Produzenten regionaler<br />
Breitenmarken:<br />
Fiat, PSA, Chrysler,<br />
Produzenten von<br />
globalen Breitenmarken:<br />
Renault, Dodge ... GM, Ford, Toyota, VW ...<br />
National fokussierte<br />
Spezialisten:<br />
Bristol (UK),<br />
Morgan (UK)<br />
PProduzenten d t von<br />
Luxusautos:<br />
Jaguar, Mercedes,<br />
BMW ...<br />
Produzenten<br />
PS PS-starker starker Autos:<br />
Porsche,<br />
Ferrari ...<br />
R<br />
National Global Raum<br />
48
Di Die Einteilung Ei t il von Firmen Fi in i strategische t t i h Gruppen G kann k<br />
auf verschiedenen Aggregationsstufen erfolgen<br />
Strategische Gruppen in der europäischen Luftfahrtindustrie<br />
Umfang<br />
Routensystem<br />
weit it<br />
eng<br />
Hohe Aggregation Niedrige Aggregation<br />
(lediglich Billiganbieter)<br />
RyanAir<br />
Easy Jet<br />
BMI<br />
baby<br />
Basisniveau<br />
(keine<br />
Extras)<br />
LH<br />
BA<br />
AF/KLM<br />
Alitalia<br />
Malev<br />
Air Lingus<br />
Germanwings<br />
weit<br />
Umfang<br />
Zusatznutzen<br />
RyanAir<br />
Easy Jet<br />
BMI<br />
baby<br />
My Travelite<br />
Air Lingus<br />
Germanwings<br />
Fly be<br />
49
WWelche l h Kunden K d hat h t das d Unternehmen U t h und d wie i lassen l Sie Si<br />
sich gruppieren? Wie lässt sich der Markt beschreiben?<br />
Üb Übungsaufgabe f b zur KKunden- d und d MMarktanalyse kt l<br />
Kleine Buchhandlungen sehen sich inzwischen einem starken Wettbewerb<br />
ausgesetzt. Zum einen bieten große Buchhandlungen wie bspw. Thalia neben den<br />
Büchern zusätzlich noch ein umfassendes Einkaufserlebnis, zum anderen sind<br />
Onlinehändler wie bspw. p Amazon so verbreitet und komfortabel, dass es kleinen<br />
Buchhandlungen immer schwerer fällt, sich zu differenzieren und Kunden zu<br />
gewinnen bzw. zu halten.<br />
Für ein besseres Verständnis der Situation und zur Ableitung neuer Strategien ist ein<br />
besseres Verständnis der Kunden und des Marktes wichtig. Beantworten Sie dazu<br />
folgende Fragen:<br />
Wie lassen sich die Käufer von Büchern unterscheiden und gruppieren? Nach<br />
welchen l h KKriterien it i würden ü d Si Sie di diese UUnterteilung t t il vornehmen? h ? WWelches l h scheint h i t ein i<br />
attraktives, welches ein unattraktives Kundensegment?<br />
Welche Wettbewerber sind in diesem Markt aktiv? Wie lassen sich diese zu strate-<br />
gischen i h GGruppen zusammen füh führen? ?<br />
Arbeiten Sie in Ihren Gruppen. Sie haben 30 Minuten Zeit.<br />
50
Problemanalyse<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
11. Analyseobjekte<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
2. Informationsbeschaffung<br />
33. Exkurs: Arbeit in Teams<br />
51
Di Die Lö Lösung neuartiger, ti komplexer k l Probleme P bl erfordert f d t ein i unkonventionelles<br />
Herangehen an die Informationsbeschaffung<br />
SSchritte h itt dder IInformationsbeschaffung f ti b h ff bbei i neuartigen ti PProblemen bl<br />
Informationen<br />
Informationen<br />
Informationen<br />
finden<br />
entwickeln<br />
prüfen<br />
• Mehrere Informations- Informations • Wenn Informationen nicht<br />
• Erhobene Informationen<br />
quellen nutzen:<br />
vorhanden sind, müssen auf Plausibilität prüfen<br />
- "Persönliche" Quellen sie entwickelt werden: • Mehrere Informations-<br />
(Auftraggeber, Kunden)<br />
- Informationen selbst quellen vergleichen<br />
- "Unpersönliche" Unpersönliche Quellen<br />
erarbeiten (Umfragen,<br />
(Öffentliche Statistiken,<br />
Interviews, Literaturre-<br />
Datenbanken etc.)<br />
cherche etc.)<br />
• Vorsicht vor "obskuren" obskuren - Abkürzungen nehmen<br />
Quellen:<br />
(Interviewergebnisse von<br />
- Arbeitslosenstatistik Sekundärquellen statt<br />
Ungenaue<br />
- Unseriöse Institute Primäranalyse)<br />
Informationen machen<br />
• Direkt vorgehen, z. B.: - "Stellvertreter" Stellvertreter nutzen di die bbeste t PProblemlösung bl lö<br />
- Öffentliche Werks- (Anzahl Waschmaschinen wertlos<br />
besichtigung nutzen statt Absatz Waschmittel)<br />
- Konkurrenten anrufen • Kreativität ist nicht verboten<br />
52
MMan kkann sechs h grundlegende dl d Anforderungen A f d an<br />
Informationen unterscheiden<br />
AAnforderungen f d an IInformationen f ti<br />
Relevanz<br />
Gültigkeit<br />
Zuverlässigkeit<br />
Objektivität<br />
Aktualität<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
• Informationen müssen <strong>für</strong> Entscheidung g wirklich benötigt g<br />
werden<br />
• Relevanz immer in Bezug auf das Problem beurteilen<br />
• Informationen müssen den zu untersuchenden Sach-<br />
verhalt h lt bbeschreiben h ib<br />
• Bsp. Innovationsfähigkeit: Umsatzanteil neuer Produkte<br />
sagt mehr aus als Mitarbeiter in der F&E Abteilung<br />
• Eh Erhebungs-, b MMess-, oder d AAuswertungsfehler t f hl ausschließen hli ß<br />
• Multimethodenansatz!<br />
• "Färbung" g vermeiden<br />
• Neutrale Befragung und Auswertung<br />
• Besonders wichtig in Zeiten schnellen Wandels und<br />
dynamischer Märkte<br />
• Kosten der Informationsbeschaffung vs. Nutzen<br />
• Schließt Zeit als Faktor mit ein (Diplomarbeit)<br />
53
WWettbewerbsinformationen ttb b i f ti können kö aus internen i t und d<br />
externen Quellen gewonnen werden<br />
Quellen von Wettbewerberinformationen<br />
Quellen<br />
• Internet<br />
Öffentliche • Spezialisierte Datenbanken<br />
QQuellen ll<br />
• PPresse<br />
• Patentliteratur<br />
• Verbände<br />
Wettbewerber<br />
Externe<br />
Experten<br />
Kunden/<br />
Vertrieb<br />
• Off Offizielle Unternehmensinformationen<br />
f<br />
• Mitarbeiter des Unternehmens<br />
(z.B. Verbände, Messen)<br />
• Frühere Mitarbeiter des Unternehmens<br />
• Berater-/Experten<br />
• Lieferanten<br />
• Benchmarking-Institutionen<br />
• Kunden, die mit dem Wettbewerber<br />
gearbeitet haben<br />
• Vertriebsmitarbeiter des eigenen<br />
UUnternehmens t h<br />
54
Di Die wichtigste i hti t Quelle Q ll zum Gewinnen G i von Kunden- K d<br />
informationen ist der Kunde selbst<br />
Ansätze Ansätze, um Kundeninformationen zu erhalten<br />
Vorteile Nachteile<br />
Schriftlicher<br />
Fragebogen ageboge<br />
• Eine große Zahl von<br />
Kunden kann erreicht<br />
werden<br />
• Geringe Kosten<br />
• Validität ist abhängig<br />
von Antwortrate<br />
• Limitierte Tiefe und<br />
Breite der Analyse<br />
• Kontrollprobleme<br />
• Breite und Tiefe möglich g • Persönliches Interview<br />
• Kontrolle der Interview- ist aufwändig<br />
Ansätze Interview*<br />
situation<br />
• Telefoninterview ist<br />
• Interviewsituation kann<br />
zu Verzerrungen führen<br />
flexibel und günstig • Beim Telefoninterview<br />
keine visuelle Unterstützung<br />
möglich<br />
Kundenworkshop<br />
• Geringe Breite aber<br />
große Tiefe<br />
• Kundenintegration<br />
und -interaktion<br />
• Positive Einstellung der<br />
Kunden erforderlich<br />
• Teuer<br />
* Persönlich oder telefonisch<br />
55
Di Die Auswertungsmöglichkeiten A t ö li hk it eines i Fragebogens F b werden d<br />
durch die vorgegebenen Antwortskalen beeinflusst<br />
BBeispiel: i i l AAntwortskalen t t k l zur FFernsehnutzung h t<br />
"Wie viele Stunden sehen Sie an einem normalen Werktag fern?"<br />
bis 1/2 Stunde<br />
1/2 bis 1 Stunde<br />
1 bis 1 1/2 Stunden<br />
1 1/2 bis 2 Stunden<br />
2 bis 2 1/2 Stunden<br />
mehr als 2 1/2 Stunden<br />
bis 2 1/2 Stunden<br />
2 1/2 bis 3 Stunden<br />
3 bis 3 1/2 Stunden<br />
3 1/2 bis 4 Stunden<br />
4 bis 4 1/2 Stunden<br />
mehr als 4 1/2 Stunden<br />
56
Di Die vorgegebenen b AAntwortskalen t t k l bbeeinflussen i fl das d<br />
Antwortverhalten<br />
BBeispiel: i i l AAntwortskalen t t k l zum persönlichen ö li h EErfolg f l<br />
außerordentlich 10<br />
9<br />
überhaupt nicht<br />
"Wie erfolgreich waren Sie bisher in Ihrem Leben?<br />
Ordnen Sie sich auf der folgenden Skala ein."<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
+5<br />
+4<br />
+3<br />
+2<br />
+1<br />
0<br />
- 1<br />
-2<br />
-3<br />
- 4<br />
-5<br />
57
Wi Wie kö können mit it einem i Fragebogen F b Informationen I f ti gewonnen<br />
werden, ob ein neues Konzept eine sinnvolle Lösung ist?<br />
Üb Übungsaufgabe f b zur EErstellung t ll eines i FFragebogens b<br />
Kleine Buchhandlungen sehen sich inzwischen einem starken Wettbewerb<br />
ausgesetzt. Zum einen bieten große Buchhandlungen wie bspw. Thalia neben<br />
den Büchern zusätzlich noch ein umfassendes Einkaufserlebnis, zum anderen<br />
sind Onlinehändler wie bspw. Amazon so verbreitet und komfortabel, dass es<br />
kleinen Buchhandlungen immer schwerer fällt, sich zu differenzieren und Kunden<br />
zu gewinnen bzw. zu halten.<br />
In Folge dessen soll in einem Projekt analysiert werden werden, ob durch spezifische<br />
Veranstaltungsreihen wie Vorlesungen oder Kochevents dazu beigetragen<br />
werden kann, diese Situation zu verbessern. Dabei stellt sich die Frage, ob<br />
solche Veranstaltungen <strong>für</strong> Kunden von Interesse sind?<br />
Erarbeiten Sie dazu einen Fragebogen, mit dem Sie Informationen zur<br />
Beantwortung dieser Frage gewinnen und insgesamt das Projekt unterstützen<br />
können. Überlegen Sie sich auch, an wen Sie diesen Fragebogen versenden<br />
würden.<br />
Arbeiten Sie in Gruppen. Sie haben 30 Minuten Zeit!<br />
58
IInterviews t i sind i d eine i reichhaltige i hh lti Informationsquelle I f ti ll <strong>für</strong> fü<br />
nahezu alle Fragestellungen<br />
IInterviewphasen t i h<br />
Problem truktu- truktu-<br />
Interview vorbereiten rieren Interview durchführen Interview nachbereiten<br />
• Ziele festlegen<br />
• Informationsbedürfnisse/<br />
Themenfelder bestimmen<br />
• Termin vereinbaren<br />
• Technische Vorbereitung,<br />
Formulierung g von Fragen, g ,<br />
Entwicklung des Interviewleitfadens<br />
• Berücksichtigung der<br />
Persönlichkeitseigenschaften<br />
des Interviewten<br />
• Einleitung (Ziel, Nutzen<br />
<strong>für</strong> Befragten)<br />
• Informationssammlung<br />
- FFragen<br />
- Zuhören<br />
- Umschreiben<br />
• Zusammenfassung der<br />
Ergebnisse und Aufzeigen<br />
des weiteren Vorgehens<br />
• Analyse der<br />
Informationen<br />
• Bewertung der<br />
IInformationen f ti<br />
• Dokumentation<br />
• Dank<br />
59
Wi Wie kö können in i einer i Interviewsituation I t i it ti die di relevanten l t<br />
Informationen gewonnen werden?<br />
Üb Übungsaufgabe f b zu IInterviewtechniken t i t h ik<br />
In Interviewsituationen treffen Menschen mit den unterschiedlichsten Eigenschaften<br />
aufeinander aufeinander, die zudem auch sehr unterschiedliche Ziele und Interessen verfolgen verfolgen.<br />
Um sich besser in diese Situation hineinversetzen zu können, führen Sie ein fiktives<br />
Interview als Rollenspiel durch.<br />
Di Die SSchweiß h iß KG hat h t in i den d letzten l t t beiden b id JJahren h ih ihre UUmsatz- t und dEErgebnisziele b i i l<br />
bei weitem unterschritten. Um die Ursachen da<strong>für</strong> herauszufinden, führen Sie als<br />
Unternehmensberater ein Interview mit Herrn Findig, dem Entwicklungsleiter, oder<br />
Herrn Kundig, g, dem Vertriebsleiter der Firma Schweiß KG.<br />
Bereiten Sie sich umfassend auf Ihr Gespräch vor. Nutzen Sie dazu die beiliegende<br />
Beschreibung des Unternehmens und der Gesprächspartner. Erarbeiten Sie einen<br />
kurzen Interviewleitfaden, Interviewleitfaden definieren Sie das Ziel des Gesprächs und überlegen Sie<br />
sich dabei auch, worauf Sie sich bei Ihrem Gesprächspartner einstellen. Dazu<br />
haben Sie 40 Minuten Zeit. Bestimmen Sie zwei aus Ihrer Gruppe zur Durchführung<br />
des Interviews.<br />
Die Gruppe der Beobachter des Interviews hält Folgendes fest: Welche Ziele hatten<br />
die Interviewer? Haben sie die Ziele erreicht? Wie hätten Sie sich als Interviewer<br />
gefühlt? g Was hat g gut/schlecht funktioniert ( (Vorgehen, g , Art der Fragen, g , Eingehen g auf<br />
den Gegenüber etc.)? Was könnte man das nächste Mal besser machen?<br />
60
DDas UUnternehmen t h iin ddem Übungsbeispiel Üb b i i l hat h t in i den d letzten l t t<br />
Jahren seine Umsatz- und Ergebnisziele nicht erreicht<br />
IInformationen f ti zum Unternehmen<br />
U t h<br />
Die Schweiß KG ist ein mittelständischer Hersteller von Schweißbrennern - bis vor zwei Jahren sehr<br />
erfolgreich, vor allem auch dank hervorragender Produkte. In den letzten beiden Jahren hat die<br />
Schweiß KG jedoch ihre Umsatz- und Ergebnisziele bei weitem unterschritten; im letzten Jahr sogar<br />
Verluste eingefahren. Die Geschäftsleitung hat beschlossen, Ihr Beratungsunternehmen zu<br />
engagieren, um die Ursachen der Probleme zu ermitteln und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Sie<br />
sind in der zweiten Woche der Analyse. Unstrittig scheint, dass die Schweiß KG auf der Marktseite<br />
erheblichem externen Druck durch neue Wettbewerber ausgesetzt ist ist. Offen ist jedoch jedoch, wie auf diesen<br />
Druck reagiert werden soll. Hierzu gibt es unterschiedliche Ansätze:<br />
• Die Schweiß KG versucht, neu entwickelte Produkte in den Markt zu bringen, um sich wieder deutlich<br />
vom Wettbewerb abzusetzen. Diese Produkte sind technologisch ohne Zweifel "state of the art", sie<br />
scheinen aber gleichzeitig produktionstechnisch ausgesprochen kompliziert zu sein sein. Nahezu 80% der<br />
bislang ausgelieferten neuen Produkte wurden von den Kunden reklamiert; ihre Produktion wurde<br />
deswegen zunächst eingestellt. Über die Ursachen dieser Mängel besteht noch Unklarheit,<br />
Entwicklung und Produktion schieben sich zur Zeit den "schwarzen Peter" zu.<br />
• IIm deutschen d t h Markt M kt verfügt fü t die di Schweiß S h iß KG üb über einen i - fü <strong>für</strong> ein i UUnternehmen t h di dieser GGröße öß - sehr h<br />
gut ausgebauten Außendienst. Der Außendienst arbeitet weniger als "Verkäufer" und mehr als<br />
"Berater" der Kunden. Der Leiter des Vertriebs ist der Meinung, dass die Außendienstberatung<br />
unbedingt weiter intensiviert werden sollte, um den Umsatzverlust im Markt wieder aufzuholen.<br />
Andere Stimmen im Unternehmen sind der Meinung Meinung, dass der Außendienst weitgehend überflüssig<br />
sei.<br />
• Das Produktprogramm der Schweiß KG ist enorm vielfältig. Ca. 80% der Produkte sind<br />
Sonderanfertigungen. Auch die Teilevielfalt ist beängstigend (ca. 25.000 verschiedene Einzelteile). Im<br />
Entwicklungsbereich wird darüber nachgedacht nachgedacht, die Vielfalt einzuschränken, einzuschränken der Vertriebsbereich ist<br />
der Meinung, dass alle Sonderanfertigungen gebraucht werden, damit keine weiteren Kunden<br />
verloren gehen. 61
Di Die Leiter L it der d Entwicklung E t i kl und d des d Vertriebs V t i b sind i d die di Inter- I t<br />
viewpartner, um die Situation zu analysieren<br />
IInformationen f ti zu den d Interviewpartnern<br />
I t i t<br />
Um mehr Informationen über die Probleme zu erhalten, wollen Sie in dieser Woche Interviews<br />
durchführen. Sie haben Termine mit Herrn Findig, dem Leiter der Entwicklung, und Herrn Kundig, dem<br />
Leiter des Verkaufs, Verkaufs vereinbart. vereinbart Mit Herrn Findig wollen Sie vor allem über die Frage<br />
Entwicklung/Produktion sprechen, mit Herrn Kundig die Fragen des Außendienstes und der Vielfalt<br />
ansprechen. Dabei sollten Sie beispielsweise klären:<br />
• Woran liegen die Probleme von Entwicklung und Produktion? Funktioniert die Zusammenarbeit im<br />
EEntwicklungsprozess? t i kl ? Gab G b es PProbleme bl bbei i dder EEntwicklung? t i kl ? Si Sind d di die QQualitätsanforderungen lität f d zu<br />
hoch?<br />
• Wie ist der Außendienst zu bewerten? Was sind die Kundenanforderungen an den Außendienst? Wie<br />
ist seine Qualifikation? Wie wird er gesteuert?<br />
• Was verursacht und bewirkt die Vielfalt? Wie groß ist die Vielfalt? Warum gibt es so viele<br />
Teile/Sonderanfertigungen? Wie viel kosten sie?<br />
62
IIm Umgang U mit it abgelenkten b l kt Personen P ist i t hohe h h Flexibilität Fl ibilität<br />
hilfreich<br />
St Stereotyp t 1: 1 Der D Abgelenkte<br />
Ab l kt<br />
SSymptome t<br />
• Sieht dauernd auf die Uhr<br />
• Telefon klingelt ständig<br />
• MMuss sein i Fl Flugzeug noch h erreichen i h<br />
• Geht hinaus, um mit der Sekretärin<br />
etwas zu besprechen<br />
Reaktion<br />
• Interview verschieben<br />
• Wichtigkeit des Interviews<br />
verdeutlichen<br />
• Alternative Gesprächspartner suchen/<br />
anbieten a bete<br />
• Mitfahrgelegenheit anbieten<br />
63
BBei i aggressiven i RReaktionen kti eines i IInterviewpartners t i t ist i t<br />
Besonnenheit von großer Bedeutung<br />
St Stereotyp t 2: 2 Der D Aggressive A i<br />
Symptome y<br />
• Zeigt deutlich sein Missfallen mit dem<br />
Interview/dem Interviewer<br />
• Hält die Untersuchung <strong>für</strong> unerheblich/<br />
stümperhaft tü h ft angegangen<br />
• Beschimpft andere als Problemursache<br />
RReaktion kti<br />
Aggressivität richtet sich auf Interviewer:<br />
- Keine Angst vor Nachgeben<br />
- Mö Möglichst li h t Ei Eingehen h von KKompromissen i<br />
- Nicht selbst aggressiv werden<br />
Aggressivität richtet sich gegen andere:<br />
- Raushalten<br />
- Meinungen nicht kommentieren<br />
64
BBei i äängstlichen tli h Personen P ist i t es sehr h wichtig, i hti eine i gemein- i<br />
same Vertrauensbasis zu schaffen<br />
St Stereotyp t 33: DDer AAngsthase th<br />
SSymptome t<br />
• Ist nervös: "Warum gerade ich?"<br />
• Stimmt freundlich zu, aber warum ich,<br />
warum jetzt jetzt, warum Sie?<br />
• Äußert wenig seine Meinung, fragt:<br />
"was passiert jetzt"<br />
Reaktion<br />
• Deutlich begründen, warum Interview<br />
mit ihm geführt wird/zu welchem Zweck<br />
es dient<br />
• Gespräch ruhig führen<br />
• Vertrauen schaffen<br />
• Ursache <strong>für</strong> Ängstlichkeit herausfinden<br />
65
Al Als "S "Schwätzer" h ät " auftretende ft t d PPersonen müssen ü im i Gespräch G ä h<br />
gezielt geführt werden<br />
St Stereotyp t 4: 4 Der D SSchwätzer h ät<br />
Symptome<br />
• Redet permanent am Thema vorbei<br />
• Erzählt gerne Anekdoten<br />
• Verliert ständig den Faden<br />
Reaktion<br />
• Geschlossene Fragen stellen<br />
• Zum Thema zurückführen<br />
• Auf Zeitdruck/Interviewlänge hinweisen<br />
• UUnterbrechen t b h<br />
• Anekdoten auf Abendessentermin<br />
"verschieben"<br />
• Signale senden: Auf die Uhr sehen sehen,<br />
selbst knapper sprechen<br />
66
AAuch h bbei i Personen P mit it einer i blockierenden bl ki d Haltung H lt sind i d<br />
vertrauensbildende Maßnahmen von großer Bedeutung<br />
St Stereotyp t 5: 5 Der D Bl Blockierer ki<br />
Symptome<br />
• Hat kein Vertrauen zum Interviewer<br />
• Hat "Leiche im Keller", hat ein<br />
schlechtes Gewissen<br />
• IIst t organisatorisch i t i h oder d politisch liti h von<br />
der Problemanalyse betroffen<br />
Reaktion<br />
• Offene Fragen stellen, kein Verhör<br />
• Zukunftsbezogene Fragen stellen<br />
• Verbesserungsansätze aufzeigen statt<br />
Schwachstellen bloßlegen<br />
• Politik vertrauensbildender Maßnahmen<br />
durchführen du c ü e ( (kleine e e Sc Schritte, tte, Ab- b<br />
stimmung)<br />
• Problem offen ansprechen<br />
67
Wi Wie kö könnten t Si Sie sich i h die di notwendigen t di Informationen<br />
I f ti<br />
beschaffen?<br />
Üb Übungsaufgabe f b zur IInformationsbeschaffung f ti b h ff<br />
In einer Vielzahl von Situation werden Informationen benötigt benötigt, die entweder bisher<br />
nicht existieren oder zumindest nicht ohne Weiteres verfügbar sind. Dann bietet es<br />
sich an, diese Informationen zu entwickeln.<br />
Auf der Folgeseite sind drei solcher Situationen dargestellt dargestellt. In allen besteht ein<br />
konkreter Informationsbedarf, <strong>für</strong> den eben diese Informationen selber entwickelt<br />
bzw. beschafft werden müssen.<br />
Wie kommen Sie an diese Informationen? Entwickeln Sie einen Ansatz, welche<br />
Teilinformationen Sie benötigen und wie Sie vorgehen würden, um diese zu<br />
bekommen.<br />
Arbeiten Sie in Ihren Gruppen. pp Sie haben 20 Minuten Zeit.<br />
68
Wi Wie kö könnten t iin dden unterschiedlichen t hi dli h Fällen Fäll die di jeweils j il<br />
benötigten Informationen beschafft werden?<br />
Üb Übungsfälle fäll mit it unterschiedlichem t hi dli h IInformationsbedarf f ti b d f<br />
Fall 1: Telefonläden<br />
Di Die TTelekom l k vertreibt t ibt TTele l<br />
fone über die Telekom-<br />
Läden. Diese sind in vielen<br />
Städten in prominenten p<br />
Lagen<br />
vertreten. Der Vorstand<br />
hat sie beauftragt festzustellen,<br />
ob diese Läden lang-<br />
fristig erhalten bleiben sollen.<br />
Da die interne Kostenrechnung<br />
keine direkten Informationen<br />
über die Kost<br />
ten-/Erlössituation /E lö it ti dder Läden<br />
hergibt, und sie – weil<br />
der Controller in Urlaub ist –<br />
auch nicht an verwertbare<br />
Rohdaten herankommen,<br />
wissen sie nicht, ob die<br />
Läden heute profitabel oder<br />
mit Verlust arbeiten arbeiten.<br />
Fall 2: Fernseher<br />
Ih Ihr AAuftraggeber ft b bbeabsich b i h<br />
tigt, eine komplett neue<br />
Produktlinie "Fernseher" in<br />
sein Programm g aufzunehmen.<br />
Da das Unternehmen<br />
noch nie Konsumgüter vertrieben<br />
hat, fehlt dem Mana-<br />
gement eine Informationsbasis,<br />
um sich im Bereich<br />
der Konsumgüterelektronik<br />
zurechtzufinden. Insbes.<br />
ffehlen hl KKenntnisse t i üb über<br />
Preisgestaltung <strong>für</strong> Konsumgüter,<br />
Distributionskanäle,<br />
notwendige g Serviceleistung- g<br />
en etc.<br />
Fall 3: F&E<br />
Si Sie sollen ll ddas F&E F&E-Portfolio P tf li<br />
eines großen Konsumgüterherstellers<br />
neu gestalten.<br />
Um die Ist-Situation der<br />
F&E beurteilen zu können,<br />
müssen Sie zunächst die<br />
F&E-Aktivitäten des stärk-<br />
sten Wettbewerbers analysieren.<br />
Dazu benötigen Sie<br />
Informationen vor allem zum<br />
Personalmanagement und<br />
zu PPersonalqualifikationen, l lifik ti<br />
zu Projektbeschreibungen<br />
und zur Bedeutung der<br />
Projekte j sowie die erwartetenMarkteinführungstermine<br />
69
Problemanalyse<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
11. Analyseobjekte<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
2. Informationsbeschaffung<br />
33. Exkurs: Arbeit in Teams<br />
70
WWelche l h Schwierigkeiten S h i i k it können kö bei b i der d Problemlösung P bl lö in i<br />
Gruppen auftreten?<br />
PProbleme bl bbei i GGruppenarbeiten b it<br />
TTypische i h Probleme P bl<br />
• Einzelne Gruppenmitglieder dominieren, andere können sich überhaupt nicht<br />
einbringen g<br />
• Einzelne halten sich bewusst aus der Arbeit heraus und profitieren so von<br />
der Gruppe (Trittbrettfahrerverhalten)<br />
• GGruppen treffen ff vorschnell Entscheidungen, da nicht alle Alternativen geprüft f<br />
werden (Konsensstreben)<br />
• Gruppen arbeiten häufig g unsystematisch, y Ideenerzeugung, g g Alternativensuche<br />
und -bewertung wechseln sich mehrfach ab<br />
• Die Arbeit in der Gruppe wird durch Rollenkonflikte, persönliche Differenzen<br />
und Missverständnisse beeinflusst<br />
71
NNeben b dden positiven iti Effekten Eff kt von Problemlösungen P bl lö im i Team T<br />
können auch negative Einflüsse auf das Ergebnis wirken<br />
VVor- und dNNachteile ht il von PProblemlösungen bl lö iim TTeam<br />
+<br />
–<br />
• Breite Wissens- und Informationsbasis<br />
• Höheres Potenzial <strong>für</strong> Problem- Problem<br />
identifikation und -verständnis<br />
• Mehrere Sichtweisen erlauben Angehen<br />
des Problems aus verschiedenen<br />
PPerspektiven kti<br />
• Interaktion im Team stimuliert Diskussion<br />
• Kreativere Lösungen möglich<br />
• TTendenz d zu einer i objektiveren bj k i<br />
Entscheidungsfindung<br />
• Mehr Motivation durch Gruppendynamik<br />
• Weniger Widerstand bei Implementierung<br />
der Lösung<br />
•…<br />
• Erhöhung der Komplexität und des<br />
Koordinationsbedarfs<br />
• Mehrere Sichtweisen erschweren<br />
Einigung<br />
• Probleme durch Kommunikationsbbarrieren<br />
i<br />
• Unterschiedliche Ziele erschweren<br />
gemeinsames Vorgehen<br />
• Hoher Zeitaufwand<br />
• Dominante Individuen können das<br />
Ergebnis einseitig beeinflussen<br />
• "Group Group think think"<br />
• "Risk shift"<br />
•…<br />
72
IIn den d meisten i t Teamprojekten T j kt werden d ähnliche äh li h Erfahrungen<br />
E f h<br />
gemacht<br />
BBeschreibung h ib dder TTeamentstehung/-leistung t t h / l i t<br />
Erfahrungen aus einem Projektteam:<br />
"Zu Beginn wurde die Projektdefinition festgelegt und es gab eine motivierende<br />
Eröffnungsveranstaltung <strong>für</strong> die Projektteilnehmer, Projektteilnehmer in der die Ziele und das<br />
Vorgehen erläutert wurden (Kick-Off).<br />
Die Begeisterung, g g die danach zu spüren p war, flaute jjedoch<br />
bald ab, und als es um<br />
die konkrete Detailarbeit ging, kam es zu Reibereien und Missverständnissen.<br />
In dieser Phase bedurfte es großer Anstrengungen, die Gruppe zusammen zu<br />
schweißen und gemeinsam an Prioritäten zu arbeiten arbeiten. In dem Maße wie dies gelang,<br />
wurde die Zusammenarbeit immer besser und es entstand schließlich ein<br />
leistungsfähiges Team."<br />
73
Di Die Teamentwicklung T t i kl folgt f l t einem i typischen t i h Prozess P<br />
Ph Phasen dder TTeamentwicklung t i kl<br />
Teamleistung<br />
Leistungs-<br />
"Euphorie" fähiges<br />
Team<br />
"Tal der Tränen"<br />
"Forming" "Storming" "Norming" "Performing"<br />
Einführung in<br />
die gemeinsame<br />
Aufgabe; g<br />
erste Orientierung<br />
Divergierende<br />
Vorstellungen<br />
über die Ziele<br />
der Gruppe;<br />
Konflikte über<br />
Sachthemen<br />
und Bezieh- Bezieh<br />
ungen in der<br />
Gruppe<br />
Koordination;<br />
Gruppe stimmt<br />
(internen) ( ) Normen<br />
und Rollen<br />
zu<br />
Gemeinsames<br />
individuelles<br />
Arbeiten; Effek-<br />
tivität und Effizienz<br />
steigern<br />
sich<br />
Zeit<br />
Schwaches<br />
Team<br />
74
KKonflikte flikt iim TTeam können kö sich i h auf f verschiedene hi d Weise W i<br />
ausdrücken<br />
Üb Übersicht i ht üb über mögliche ö li h KKonfliktsymptome flikt t<br />
• KKommunikationsbeziehungen ik ti b i h und d IInformationsfluss f ti fl verschlechtern hl ht sich i h<br />
• Unterschiedliche Vorstellungen über Teamarbeit und Projektziel nehmen zu<br />
•Kommunikation o u a o zwischen sc e Teammitgliedern ea g ede wird d förmlicher ö c e<br />
• Sticheleien und kleine Feindseligkeiten treten vermehrt auf<br />
• "Nebenschauplätze" werden stärker diskutiert als eigentliche Kernthemen<br />
• Bei auftretenden Problemen wird nach Schuldigen, nicht nach Lösungen<br />
gesucht<br />
• Unstimmigkeiten werden vermehrt an höhere Instanzen zur Entscheidung<br />
gegeben b<br />
• Konfliktparteien berufen sich verstärkt auf Regeln und Anweisungen,<br />
bürokratische Prozesse nehmen zu<br />
•…<br />
75
KKonflikte flikt hhaben b nicht i ht nur negative ti Auswirkungen A i k auf f die di<br />
Teamarbeit<br />
PPositive iti und d negative ti Effekte Eff kt von Konflikten K flikt iim TTeam<br />
+ –<br />
• Verweisen auf Probleme im Team und<br />
im Prozess<br />
• Verhindern Stagnation – regen<br />
Veränderung an<br />
• VVerhelfen h lf zu Lö Lösungen, wenn<br />
Situationen festgefahren sind<br />
• Führen zu besserer Klärung von<br />
Sachverhalten<br />
• Können Teams in ihrer Identität festigen<br />
• Fördern gemeinsame Diskussionen<br />
• Wirken oft als "reinigendes Gewitter"<br />
•…<br />
• Fördern Widerstand gegen die<br />
Teamarbeit oder das Projekt selbst<br />
• Wecken Ängste, Ärger, Frust, Schmerz,<br />
Stress, Unzufriedenheit etc.<br />
• Füh Führen zu iineffektiver ff kti Arbeitsatmosphäre<br />
A b it t hä<br />
• Stören den Arbeitsprozess<br />
• Hinterlassen Gewinner und Verlierer<br />
•…<br />
76
FFunktionale kti l Konflikte K flikt erhöhen höh die di Effizienz Effi i im i Team, T<br />
während dysfunktionale Konflikte störend wirken<br />
ZZusammenhang h zwischen i h KKonflikt flikt und d LLeistung i t<br />
Effizienz<br />
hoch<br />
niedrig<br />
Funktionaler<br />
Konflikt<br />
Funktionale Konflikte<br />
• Zweckmäßiger Konflikt<br />
• Haben vor allem positive<br />
Auswirkungen und führen<br />
zu besseren Arbeits- und<br />
Leistungsergebnissen<br />
MModerne d<br />
Sicht Dysfunktionale Konflikte<br />
Traditionelle<br />
• Störender Konflikt<br />
Sicht • Führen durch zu viel oder zu<br />
wenig Konflikt im Team zu<br />
ineffektiven Prozessen und<br />
schlechteren Ergebnissen g<br />
niedrig i d i hhoch h<br />
Niveau<br />
des Konflikts<br />
77
Di Die nachhaltigste, hh lti t aber b auch h sehr h aufwändige f ä di Form F der d<br />
kollaborativen Konfliktlösung beinhaltet vier Schritte<br />
VVorgehensweise h i bbei i kkollaborativer ll b ti KKonfliktlösung fliktlö<br />
Menschen und<br />
Probleme getrennt<br />
behandeln<br />
Auf Interessen<br />
konzentrieren,<br />
nicht Positionen<br />
Vorteilhafte<br />
Lösungsoptionen<br />
entwickeln<br />
Objektive BewerBewertungskriterien anlegen<br />
• Position des Anderen verstehen und nicht aus eigenen<br />
Be<strong>für</strong>chtungen ableiten<br />
• Aktiv zuhören und kommunizieren, ohne Zuweisung von Schuld<br />
• Emotionen bewusst aus eigener Perspektive darstellen<br />
• Interessen des Anderen erkennen, eigene Interessen ausführen<br />
• Auf Lösung und nicht auf Vergangenes konzentrieren<br />
• BBestimmt ti t in i dder SSache, h aber b kkooperativ ti zu dden BBeteiligten t ili t<br />
• Aufzeigen gemeinsamer Interessen (in Sache und Beziehung)<br />
• GGemeinsam i Lösungsmöglichkeiten Lö ö li hk it entwickeln t i k l (B (Brainstorming) i t i )<br />
• Zusammenstellen mehrerer Lösungsoptionen<br />
• Objektive Objektive, "faire" faire Kriterien zur Bewertung der Optionen schaffen<br />
(z.B. Vergleichsfälle, Sachverständige, anfallende Kosten)<br />
• Bei Anwendung der Kriterien auch akzeptieren, dass die selbst<br />
präferierte Lösung vielleicht nicht die Optimale ist<br />
78
KKommunikation ik ti und d insbesondere i b d das d Geben G b von Feedback F db k<br />
sind zentrale Aufgabe bei der Arbeit im Team<br />
KKommunikation ik ti als l SSchlüsselanforderung hlü l f d<br />
Zuhören Teammitglied<br />
Feedback geben<br />
• Nur Feedback annehmen,<br />
wenn man dazu bereit ist<br />
• Einstieg mit positivem<br />
Kommentar<br />
• AAufmerksamkeit f k k it und d<br />
Interesse zeigen<br />
• Feedbackgeber<br />
aussprechen lassen lassen,<br />
nicht rechtfertigen<br />
Teammitglied<br />
• Üb Über kkonkretes k t VVerhalten, h lt<br />
nicht Persönlichkeitsmerkmale<br />
sprechen<br />
• Kritikpunkte subjektiv formu- formulieren<br />
("Ich finde", nicht: "man")<br />
• Verständnisfragen sind<br />
erlaubt<br />
• Kritikpunkte am Ende<br />
zusammenfassen<br />
• Für das Feedback<br />
bedanken<br />
• Feedback ist immer<br />
subjektiv subjektiv, es stellt nur<br />
die Meinung des<br />
Feedbackgebers dar<br />
• Feedback sollte als<br />
Chance verstanden<br />
werden, Kritikpunkte<br />
dürfen nicht<br />
persönlich genommen<br />
werden<br />
• Allgemeine, urteilende Aussagen<br />
g vermeiden ( (nicht:<br />
"immer")<br />
• Ansatzpunkte <strong>für</strong> Verbesserungen<br />
zeigen<br />
• Auf zwei oder drei Punkte<br />
konzentrieren<br />
• Abschluss mit positivem<br />
KKommentar t<br />
79
BBeim i GGeben b von Feedback F db k müssen ü einige i i Regeln R l beachtet b ht t<br />
werden, sonst verfehlt es seine Wirkung<br />
SSpielregeln i l l fü <strong>für</strong> FFeedback db k<br />
Einstieg mit<br />
Darstellung<br />
der Stärken<br />
Kritikpunkte mit<br />
Ich-Botschaften<br />
formulieren<br />
Über Veränderbares,<br />
Verhalten<br />
sprechen<br />
Auf zwei oder<br />
drei Punkte<br />
konzentrieren<br />
Don't Do<br />
"Dein Vortrag hat mir gar nicht<br />
gefallen: Er war unstrukturiert<br />
und zudem warst Du viel zu<br />
nervös."<br />
"In Deinem Vortrag hast Du zwei<br />
wesentliche Stärken gezeigt: Ein<br />
sympathisches y p Auftreten und<br />
sehr viel Sachkenntnis."<br />
"Es ist falsch, keine<br />
"Ich hatte Probleme, Deinen Aus-<br />
hierarchische Struktur zu führungen g zu folgen. g Vielleicht<br />
verwenden."<br />
liegt es daran, dass Du keine<br />
hierarchische Struktur verwendest."<br />
Die Stimmlage einer Person "Wenn Du lauter sprichst, dann<br />
zu kritisieren, die nicht ver- klingst Du gleich überzeugender"<br />
ändert werden kann, frustriert<br />
lediglich<br />
DDen Mit Mitarbeiter b it mit it zu vielen i l Di Die wichtigsten i hti t AAnsatzpunkte t kt<br />
Empfehlungen überfordern <strong>für</strong> Verbesserungen aufzeigen<br />
80
NNur wenige i Vorkehrungen V k h sind i d notwendig, t di um unnötige öti<br />
Teamkonflikte zu vermeiden<br />
MMaßnahmen ß h zur VVermeidung id nicht i ht erwünschter ü ht TTeamkonflikte k flikt<br />
Teamkonflikte<br />
gehören dazu<br />
Kennen lernen<br />
im Team<br />
• Bewusst machen, dass Teamkonflikte unvermeidbar sind<br />
• Erstes Teammeeting mit einer Vorstellungsrunde beginnen<br />
• Identifizieren von Stärken und Schwächen im Team<br />
Projektverständnis<br />
schaffen<br />
• Gemeinsam eine möglichst genaue Problem-/<br />
Aufgabenabgrenzung vornehmen, ein Projektverständnis<br />
Verhaltensregeln<br />
aufstellen<br />
• Auf Verhaltensregeln g / Spielregeln p g der Zusammenarbeit<br />
einigen (z.B. 6-Hüte Methode etc.)<br />
Systematisch<br />
arbeiten<br />
• Systematische Problemlösungsmethoden anwenden<br />
(Problemlösung- und Kommunikation)<br />
Aufgabenteilung/<br />
Koordination<br />
• Schrittweises, koordiniertes Vorgehen mit klarer<br />
Aufgabenzuweisung sicherstellen<br />
Regelmäßige äß<br />
Kommunikation<br />
• Regelmäßige Diskussion der Zwischenergebnisse und der<br />
Teamprozesse<br />
Regelmäßige<br />
KKommunikation ik ti<br />
• Möglichkeit wahrnehmen, einzelne Aspekte auch mal bei<br />
einem "social social get get-together together" zu besprechen<br />
81
Problemlösung und Kommunikation<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
1. Problemidentifikation und -strukturierung<br />
22. Problemanalyse<br />
3. Suche und Auswahl der Lösung<br />
44. Ausgestaltung der Konzeption<br />
5. Kommunikation<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
82
Suche und Auswahl der Lösung<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
11. Grundlagen der Suche und Auswahl der Lösung<br />
2. Suche nach Lösungsoptionen<br />
33. Auswahl einer Option als Lösung<br />
83
ZZur Identifikation Id tifik ti einer i Lösung Lö müssen ü zunächst ä h t Optionen O ti<br />
generiert werden, aus denen dann die beste ausgewählt wird<br />
Grundlagen der Identifikation einer Lösung<br />
Suche nach<br />
Optionen<br />
• Nutzung von Kreativität<br />
und Einsatz<br />
von Kreativitätsttechniken<br />
h ik<br />
• Einsatz von Kategorisierungen<br />
und<br />
strukturierenden<br />
Konzepten zur<br />
Ideengenerierung<br />
• Entwicklung von<br />
Optionen als<br />
Ergebnis<br />
Auswahl einer<br />
Option<br />
• Einsatz von Nutzwertanalysen<br />
zur<br />
Bewertung der<br />
OOptionen ti und d zur<br />
Auswahl<br />
• Definition von Ent-<br />
scheidungskriterien<br />
• Durchführung der<br />
Bewertung auf<br />
Basis der Entschei- Entscheidungskriterien<br />
• Beste Option als<br />
Ergebnis (Lösung)<br />
Lösung<br />
• Nachvollziehbar<br />
ausgewählte, beste<br />
Lösungsoption<br />
• Grundlage <strong>für</strong> die<br />
weitere Ausgestaltung<br />
bzw. zur<br />
Umsetzung<br />
84
Di Die Suche S h nach h Lösungen Lö sowie i deren d Bewertung B t und d<br />
Auswahl sind Komponenten des kreativen Prozesses<br />
Grundschema des kreativen Prozesses<br />
Logische Phase Intuitive Phase Kritische Phase<br />
• RRationale ti l AAuseinan i • "K "Kreative ti Phase" Ph " • Id Ideen werden d andersetzung<br />
mit dem<br />
Problem<br />
• Bewusste routinemäßige<br />
Ebene wird<br />
hand verschiedener<br />
Kriterien bewertet<br />
• Problemlösungs-<br />
verlassen<br />
• Muss unabhängig<br />
routinen werden<br />
"abgelegt"<br />
• Problem wird auf<br />
unbewusster Ebene<br />
von intuitiver Phase<br />
erfolgen<br />
• Gedankliche Öffnung intuitiv weiterverar-<br />
weiterverar-<br />
<strong>für</strong> neue Problembeitetlösungsansätze<br />
• Entdecken neuer<br />
Problemlösungs-<br />
Problemlösungs<br />
ideen<br />
85
Suche und Auswahl der Lösung<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
11. Grundlagen der Suche und Auswahl der Lösung<br />
2. Suche nach Lösungsoptionen<br />
33. Auswahl einer Option als Lösung<br />
86
KKreativität ti ität iist t ein i zentraler t l Faktor F kt bei b i der d Suche S h nach h neuen<br />
Lösungen<br />
Definition der Kreativität<br />
Definitionen<br />
• Kreativität geht auf das lateinische<br />
Wort creare zurück und bedeutet<br />
"etwas neu schöpfen, erfinden,<br />
erzeugen oder herstellen" herstellen , eine<br />
Nebenbedeutung ist aber auch<br />
"auswählen"<br />
•"Kreativität Kreativität ist schöpferisches Ver- Ver<br />
mögen, das sich im menschlichen<br />
Handeln oder Denken realisiert und<br />
einerseits durch Neuartigkeit und<br />
Originalität gekennzeichnet ist ist,<br />
andererseits aber auch einen sinnvollen<br />
und erkennbaren Bezug zur<br />
Lösung g technischer, menschlicher<br />
oder sozialpolitischer Probleme<br />
aufweist" (Brockhaus)<br />
• Kreativität ist keine Gabe,<br />
sondern kann erlernt werden<br />
• Kreativität ist nicht direkt mit<br />
Intelligenz verbunden: es gibt<br />
viele intelligente Menschen,<br />
di die nicht i ht kkreativ ti sind i d – und d<br />
umgekehrt<br />
• Kreativ sein bedeutet, eine<br />
spezielle Art des Denkens zu<br />
entwickeln und spezielle<br />
Methoden anzuwenden<br />
(sog. Kreativitätstechniken)<br />
87
IIntuitiv-kreative t iti k ti und d systematisch-analytische t ti h l ti h Methoden M th d<br />
stellen Kreativitätstechniken zur Generierung von Ideen dar<br />
Kreativitätstechniken: Methoden zur Ideengenerierung<br />
Intuitiv-kreative<br />
Methoden<br />
• Brainstormingg<br />
• Negatives Brainstorming<br />
• Methode 6-3-5<br />
• KKartenabfragetechnik t bf t h ik<br />
• Synektik<br />
• Mind-Mapping pp g<br />
Generierung von Ideen<br />
(bspw. <strong>für</strong> Problem-<br />
lösungen)<br />
Systematisch-analytische<br />
Methoden<br />
•Morphologischer p g Kasten<br />
• Osborn Checkliste<br />
• 6 Denk-Hüte<br />
88
BBrainstorming i t i stellt t llt eine i einfache i f h Methode M th d dar, d die di<br />
Kreativität eines Problemlösungsteams zu steigern<br />
Brainstorming (BS)<br />
Grundidee<br />
Durchführung<br />
Varianten<br />
Quelle: Osborn, Applied Imagination (1979)<br />
• Generieren von möglichst<br />
vielen Ideen in kurzer Zeit Problemformulierung<br />
• Jeder Teilnehmer ersinnt<br />
so viele Ideen wie möglich<br />
• Weiterentwicklung der<br />
Id Ideen ddurch h andere d<br />
Person oder neue Idee<br />
Ideenäußerung<br />
• Auswertung der Ideen<br />
• Imaginäres BS:<br />
Übertragung in eine neue<br />
Weiter-<br />
entwicklung<br />
Neue Idee<br />
imaginäre Welt<br />
• Negatives BS:<br />
Problem im Negativen<br />
formulieren<br />
Auswertung<br />
89
Mi Mind-Mapping d M i als l intuitive i t iti Methode M th d hilft, hilft durch d h die di Assozia- A i<br />
tion von Schlüsselwörtern weitere Ideen zu generieren<br />
Mind Mind-Mapping Mapping<br />
Grundidee<br />
• Strukturierte Darstellung<br />
und Entwicklung von Konzepten<br />
• Gehirngerechte g Aufbereitung<br />
der Ideen<br />
• Schreiben des zentralen<br />
Durchführung Begriffes in die Mitte<br />
• Zusammenfassen der Ideen<br />
in Oberbegriffen<br />
• Herstellen einer Verbindung<br />
durch Linien<br />
•Anfügen g der Unterbegriffe g<br />
an Oberbegriffe<br />
• Vom Allgemeinen zum<br />
Speziellen durchgehen<br />
Quelle: Buzan, Das Mind-Map-Buch (2005)<br />
Zentraler<br />
Begriff eg<br />
Oberbegriff<br />
Unterbegriff<br />
90
NNach h dder Generierung G i von Ideen Id können kö diese di mit it der d<br />
Methode der 6 Denk-Hüte weiterentwickelt werden<br />
6 Denk Denk-Hüte Hüte nach De De-Bono Bono<br />
Grundidee<br />
Durchführung<br />
Quelle: De Bono, Six Thinking Hats (1996)<br />
• Beleuchten der Ideen<br />
aus verschiedenen Perspektiven<br />
• Identifizierung g der besten<br />
Idee<br />
• Ideenfindung g( (bspw. p durch<br />
Brainstorming)<br />
• Bewerten der Ideen nach<br />
der jeweiligen Perspektive<br />
(Hüt (Hüte) )<br />
• Jeder Teilnehmer nimmt<br />
jede Perspektive ein<br />
• Reihenfolge wird von<br />
Moderator festgelegt<br />
• Wechsel alle 5 bis 10<br />
Minuten<br />
IDEE<br />
Weiß<br />
Grün<br />
GGelb lb<br />
Schwarz<br />
Rot<br />
Blau<br />
• Objektiv<br />
• Fakten<br />
• KKreativ ti<br />
• Alternativen<br />
• Positiv<br />
• Chancen<br />
• Negativ<br />
• SSchwächen h ä h<br />
• Emotional<br />
• Intuition<br />
• Überblick<br />
• Bewertung<br />
91
BBei i der d kreativen k ti SSuche h nach h Optionen O ti können kö bestehende<br />
b t h d<br />
Kategorisierungen oder Konzepte hilfreich sein<br />
Kategorisierungen und Konzepte bei der Suche nach Optionen<br />
Kreativität<br />
Rückgriff auf<br />
bestehende Quellen <strong>für</strong> Ideen<br />
Optionen<br />
• Kreativität kann stimuliert werden, indem auf<br />
bestehende Ansätze zurückgegriffen wird, in<br />
denen ein möglicher Lösungsraum vollständig<br />
erfasst wird (bspw. eine umfassende Branchenstruktur<br />
bei der Suche nach neuen Märkten)<br />
• Solche Ansätze können Kategorisierungen (z.B.<br />
BBranchen, h KKompetenzen) t ) oder d KKonzepte t ( (z.B. B<br />
Wertkette, Umsatzstrom, Chain of Buyers) sein<br />
92
Mit einer i BBranchenklassifikation h kl ifik ti kö können bbei i der d Suche S h nach h<br />
neuen Märkten mögliche Ansatzpunkte identifiziert werden<br />
Kategorisierung von Branchen (am Beispiel NACE)<br />
Code Schlüsselübersetzung<br />
01 Landwirtschaft, Jagd und damit verbundene Tätigkeiten<br />
06 Gewinnung von Erdöl und Erdgas<br />
10 Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln<br />
11 Getränkeherstellung<br />
14 Herstellung von Bekleidung<br />
20 Herstellung von chemischen Erzeugnissen<br />
24 Metallerzeugung und -bearbeitung<br />
28 Maschinenbau<br />
29 Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen<br />
35 Energieversorgung<br />
g g g<br />
41 Hochbau<br />
47 Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen)<br />
51 Luftfahrt<br />
56 Gastronomie<br />
61 TTelekommunikation l k ik ti<br />
63 Informationsdienstleistungen<br />
64 Erbringung von Finanzdienstleistungen<br />
69 Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung<br />
73 Werbung und Marktforschung<br />
77 Vermietung von beweglichen Sachen<br />
82 Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen<br />
86 Gesundheitswesen<br />
Weitere Kategorisierungen der Hauptgruppen<br />
351 Elektrizitätsversorgung 3511 Elektrizitätserzeugung<br />
3512 Elektrizitätsübertragung<br />
3513 Elektrizitätsverteilung<br />
3514 Elektrizitätshandel<br />
352 Gasversorgung 3521 Gaserzeugung g g<br />
3522 Gasverteilung durch Rohrleitungen<br />
3523 Gashandel durch Rohrleitungen<br />
353 Wärme- und Kälteversorgung<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, NACE Rev. 2 (NACE = Nomenclature statistique des activités économiques)<br />
93
Di Die Ressourcen- R bbzw. Kompetenzbasis K t b i eines i Unternehmens<br />
U t h<br />
kann bei der Suche nach neuen Ansatzpunkten hilfreich sein<br />
Kategorisierung von Kompetenzen<br />
Kompetenzen<br />
• Standorte<br />
Materielle • Anlagen<br />
•…<br />
Immaterielle<br />
Humane<br />
Organisationale<br />
Relationale<br />
Technolo-<br />
gische<br />
• Know-how<br />
• Soziale Fähigkeiten<br />
• …<br />
• Strukturen<br />
• Prozesse<br />
• …<br />
• Marke<br />
• Kundenbasis<br />
• …<br />
• Patente<br />
94
DDurch h die di Kombination K bi ti von Kategorisierungen K t i i und d Filter- Filt<br />
kriterien kann ein kreativer Suchprozess unterstützt werden<br />
Projektbeispiel <strong>für</strong> den Einsatz von Kategorisierungen (Branchen (Branchen, Kompetenzen)<br />
SIC<br />
Branchengruppen<br />
1. Filter<br />
Sinnvolle<br />
SIC<br />
Branchengruppen<br />
2. Filter<br />
Potenzielle<br />
Ideen<br />
n = 433 n = 165 n = 7<br />
Kriterien GGrundbedingungen<br />
ÜÜbereinstimmung<br />
mit dem<br />
(keine Dienstleistungen, spezifischen Kompetenzprofil<br />
kein Handel, keine<br />
Finanzdienstleistungen)<br />
1. Spezielle Kundenbasis<br />
22. Kundenspezifische Produkte<br />
3. Fähigkeiten im Projektmanagement<br />
4. Optimierter Einsatz von JIT<br />
55. VVerarbeitung b it von MMetall t ll<br />
6. Verarbeitung von Plastik<br />
Hürde Grundbedingungen g g<br />
Mindestens fünf Kriterien<br />
müssen erfüllt sein müssen erfüllt sein<br />
95
EEntlang tl der d Wertschöpfungskette W t hö f k tt lassen l sich i hA Ansatzpunkte t kt<br />
<strong>für</strong> die Wettbewerbsstrategie identifizieren<br />
Konzept der Wertschöpfungskette bei der Suche nach Optionen<br />
FuE<br />
• Innovation<br />
• Patente<br />
• Kreativität<br />
Beschaffung<br />
• Qualität<br />
• "Single<br />
sourcing"<br />
Produktion Vertrieb Service<br />
• Qualitätskontrolle<br />
• Flexibilität<br />
•Marke<br />
• Zielgruppenf<br />
k<br />
Differen-<br />
zierung<br />
lität fokus<br />
Kosten-/<br />
Preisführerschaft<br />
• Beziehungen<br />
• Training<br />
• Imitation • Preis • Economies • Massen- • "Bring Bring-in- in<br />
• "Design to • Volumen of scale marktservice"manufac- • Ausstoß • Marktabture"<br />
• Automatideckung sierung<br />
96
AAnhand h d der d Erfolgsfaktoren E f l f kt des d Geschäfts G häft können kö Stärken Stä k<br />
und Schwächen ermittelt werden<br />
Beispiel <strong>für</strong> den Einsatz der Wertschöpfungskette – Siemens Mobile Phones<br />
Erfolgsfaktoren<br />
+<br />
–<br />
FuE<br />
Technischer<br />
Standard<br />
IInnovation ti<br />
DECT-<br />
Standard<br />
Quelle: Siemens Management Learning<br />
GSM, GPRS,<br />
Bluetooth<br />
Design- Design<br />
innovationen<br />
Einkauf<br />
Produktion<br />
Kosten<br />
Qualität<br />
Marketing Vertrieb Service<br />
Marke Preise<br />
Kanäle<br />
Qualität Markenbekanntheit<br />
Key<br />
Accounts<br />
Economies Markenposi- Innovative<br />
of Scale tion USA, Vertriebs-<br />
Komplexität Asien kanäle<br />
Preise<br />
Beschwerdemanagement<br />
KKosten t<br />
Reaktionszeit<br />
Infrastruktur<br />
und Personal-<br />
kosten<br />
97
Mit Hilfe Hilf eines i Stärken-Schwächen-Profils Stä k S h ä h P fil können kö die di<br />
Unterschiede zum Wettbewerb dargestellt werden<br />
Beispiel <strong>für</strong> ein Stärken Stärken-Schwächen-Profil<br />
Schwächen Profil<br />
Erfolgsfaktoren<br />
g<br />
FuE<br />
• Patente<br />
• Time-to-market<br />
Produktion<br />
• KKapazität ität<br />
• Standort<br />
• Wertschöpfungsti<br />
tiefe f<br />
Marketing/Vertrieb<br />
• Marke<br />
• Vertriebskanäle<br />
-- -<br />
Leistung<br />
Ø + ++<br />
Unternehmen<br />
Wettbewerber<br />
Benchmark<br />
98
Mit dder WWertkette tk tt von PPorter t lä lässt t sich i h die di Analyse A l der d<br />
Wertschöpfungsketten noch weiter verfeinern<br />
Konzept der Wertkette bei der Suche nach Optionen<br />
Unterstützende<br />
Aktivitäten<br />
Quelle: Porter, Competitive Advantage, 1985<br />
Unternehmensinfrastruktur<br />
Personalwirtschaft<br />
Technologieentwicklung<br />
Beschaffung<br />
Eingangs- Produktion Ausgangs- Marketing<br />
logistik logistik &Vertrieb & Vertrieb<br />
Primäre Aktivitäten<br />
Service<br />
99
DDurch h eine i Analyse A l des d Umsatzstroms U t t können kö interessante i t t Er- E<br />
kenntnisse <strong>für</strong> die Suche nach neuen Ideen gewonnen werden<br />
Konzept des Umsatzstroms bei der Suche nach Optionen<br />
Verkaufspreis<br />
Anschlussfinanzierung<br />
Distribution<br />
Reparaturen<br />
Finanzierung<br />
Versicherung, Steuer<br />
Umsätze im Lebenszyklus eines Autos<br />
Benzin<br />
Reifen<br />
Telefon, Radio<br />
Parken<br />
Sonstiges<br />
Typisches yp<br />
Betätigungsfeld<br />
eines Automobilherstellers<br />
100 %<br />
100
AAuch h eine i Analyse A l der d Käuferkette Kä f k tt kkann zu EErkenntnissen k t i<br />
führen, die die Kreativität bei der Ideengenerierung fördert<br />
Konzept der "Chain Chain of Buyers" Buyers bei der Suche nach Optionen<br />
Kern Ebene 1 Ebene 2<br />
PProdukte d kt<br />
Unternehmen<br />
• Unternehmen fokussieren<br />
meist ausschließlich auf<br />
deren direkte Kunden<br />
• Besseres Verständnis der<br />
Endkunden (die Kunden des<br />
Kunden) hilft, die eigenen<br />
Kunden besser zu verstehen<br />
Produkt Kunde Produkte<br />
Produkte<br />
• Kunden des Unternehmens<br />
(sofern nicht Endkunden)<br />
nutzen die Produkte als<br />
(End-)<br />
Kunde<br />
• Bedarf der Endkunden<br />
löst den<br />
Bedarf der Vor-<br />
Vorprodukte produkte aus<br />
101
Suche und Auswahl der Lösung<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
11. Grundlagen der Suche und Auswahl der Lösung<br />
2. Suche nach Lösungsoptionen<br />
33. Auswahl einer Option als Lösung<br />
102
Di Die Auswahl A hl der d Erfolg E f l versprechenden h d Lösung Lö folgt f l t der d<br />
Optionssuche<br />
VVorgehen h bbei i dder AAuswahl hl einer i OOption ti<br />
Suche nach<br />
Optionen<br />
• Nutzung von Kreativität<br />
und Einsatz<br />
von Kreativitätsttechniken<br />
h ik<br />
• Einsatz von Kategorisierungen<br />
und<br />
strukturierenden<br />
Konzepten zur<br />
Ideengenerierung<br />
• Entwicklung von<br />
Optionen als<br />
Ergebnis<br />
Auswahl einer<br />
Option<br />
• Einsatz von Nutzwertanalysen<br />
zur<br />
Bewertung der<br />
OOptionen ti und d zur<br />
Auswahl<br />
• Definition von Ent-<br />
scheidungskriterien<br />
• Durchführung der<br />
Bewertung auf<br />
Basis der Entschei- Entscheidungskriterien<br />
• Beste Option als<br />
Ergebnis (Lösung)<br />
Lösung<br />
• Nachvollziehbar<br />
ausgewählte, beste<br />
Lösungsoption<br />
• Grundlage <strong>für</strong> die<br />
weitere Ausgestaltung<br />
bzw. zur<br />
Umsetzung<br />
103
Di Die AAuswahl hl einer i OOption ti als l Lösung Lö sollte llt möglichst ö li h t<br />
objektiviert und nachvollziehbar erfolgen<br />
Sh Schematische ti h DDarstellung tll dder AAuswahl hleiner i Lö Lösung<br />
Entscheidungskriterien<br />
Ergebnisse<br />
von Analysen<br />
Lösungsalternativen<br />
A B C<br />
K1 K 1 + - ++<br />
K 2 -- + ++<br />
K 3 - -- +<br />
� � ��<br />
104
Di Die NNutzwertanalyse t t l iist t eine i MMethode th d zur Bewertung B t von Alternativen,<br />
die <strong>für</strong> die Auswahl einer Lösung gut geeignet ist<br />
VVorgehen h bbei i dder NNutzwertanalyse t t l<br />
Zielsystem<br />
• Ziele bestimmen<br />
• Zielhierarchie<br />
entwickeln<br />
(Ober-/Unter-<br />
ziele) i l )<br />
• K.O.-<br />
Bedingungen<br />
definieren<br />
Alternativen<br />
Bewertungsmodell<br />
Bewertung<br />
Auswahl und<br />
modell Analyse<br />
• Kriterien je<br />
Ziel bestimmen<br />
• Skalen zur<br />
Transformati<br />
tion in i Punkt- P kt<br />
wertefestlegen • Gewichtung<br />
der Kriterien<br />
• Vorauswahl<br />
anhand der<br />
K.O.-Kriterien<br />
• Ermittlung der<br />
Zielerreichung<br />
/Kit / Kriterii<br />
enerfüllung<br />
• Ergebnis:<br />
Einzelnutzen<br />
bzw. gewichteteEinzelnutzen<br />
• Addition der<br />
gewichteten<br />
g<br />
Einzelnutzen<br />
je Alternative<br />
zum Gesamt-<br />
nutzen<br />
• Auswahl der<br />
Alternative mit<br />
dem höchsten<br />
Nutzwert<br />
• Durchführung<br />
von Sensitivität<br />
tätsanalysen<br />
l<br />
105
GGrundlage dl <strong>für</strong> fü die di Auswahl A hl eines i Lösungsvorschlags Lö hl ist i t<br />
dessen Bewertung anhand relevanter Entscheidungskriterien<br />
AAnforderungen f d an EEntscheidungskriterien t h id k it i<br />
Vollständig<br />
(MECE)<br />
• Das Zielsystem muss vollständig sein und sich direkt aus den<br />
Zielen der Entscheidungsträger ableiten (Definition bereits bei<br />
der Problemidentifikation sinnvoll)<br />
• Alle <strong>für</strong> das Entscheidungsproblem maßgeblichen Ziele und<br />
EEntscheidungskriterien t h id k it i müssen ü berücksichtigt b ü k i hti t werden d<br />
Überschneidungs-<br />
• Die Entscheidungskriterien müssen voneinander abgrenzbar sein<br />
ffrei i (MECE) • Die Mehrfacherfassung von Entscheidungskriterien muss<br />
vermieden werden (sonst verstärkende Effekte)<br />
Messbar<br />
Gewichtet<br />
• Die Ziele müssen in operationale Entscheidungskriterien<br />
umgesetzt ttwerden d<br />
• Mit Hilfe von Messskalen (nominal, ordinal, kardinal) muss die<br />
Zielerreichung einer Alternative gemessen werden können<br />
• Die Bedeutung der Entscheidungskriterien sollte durch eine<br />
Gewichtung die Präferenzen der Entscheidungsträger<br />
widerspiegeln<br />
• Die GGewichtung<br />
sollte somit der Zielhierarchie entsprechen<br />
106
Di Die verschiedenen hi d Formen F der d Skalierbarkeit Sk li b k it unterscheiden<br />
t h id<br />
sich in Abhängigkeit von den erhobenen Merkmalen<br />
TTypen von Skalen Sk l<br />
Nominalskala<br />
Ordinalskala<br />
Kardinalskala<br />
Eigenschaften<br />
• Rangfolgen können nicht<br />
gebildet werden<br />
• Nur Aussagen, g , ob sich<br />
Ausprägungen unterscheiden,<br />
sind möglich<br />
• Rangfolgen können<br />
gebildet werden<br />
• Aussagen über Abstände<br />
zwischen Ausprägungen p g g<br />
sind nicht möglich<br />
Beispiel<br />
• Geschlecht<br />
(Mann / Frau)<br />
• Farbe<br />
(rot, blau, grün etc.)<br />
• Noten<br />
(1,0-5,0)<br />
• Tabellenrang<br />
(1., ( , 2., , 3. etc.) )<br />
• Rangfolgen können •Umsatz<br />
gebildet werden<br />
(0 bis unendlich)<br />
• Aussagen über Abstände • Zeit / Dauer<br />
zwischen Ausprägungen<br />
sind möglich<br />
(0 bis unendlich)<br />
107
BBei i der d Nutzwertanalyse N t t l werden d Analyseergebnisse A l b i zur besser- b<br />
en Vergleichbarkeit bewertet und in eine Rangfolge gebracht<br />
BBeispiel i i l fü <strong>für</strong> BBewertung t (O (Ordinalskala) di l k l )<br />
Analyse Transformationsskala Ergebnis<br />
Option p<br />
Neukunden Klasse<br />
Punktwert<br />
Option p Nutzwert<br />
A 61.000 < 20.000 -- /1 A 4<br />
B<br />
C<br />
D<br />
12.000<br />
20 20.000 000<br />
19.000<br />
20.000 - 40.000<br />
40 40.001 001 - 60 60.000 000<br />
60.001 - 80.000<br />
-/ 2<br />
0/3 0 / 3<br />
+ / 4<br />
E 9.000 > 80.000 ++ / 5 E 1<br />
B<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
108
GGrundlage dl <strong>für</strong> fü die di Auswahl A hl eines i Lösungsvorschlags Lö hl ist i t<br />
dessen Bewertung anhand relevanter Entscheidungskriterien<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> EEntscheidungskriterien t h id k it i<br />
Muss-Kriterien (K.O.-Kriterien) Soll-Kriterien<br />
• Begrenzung der verfügbaren<br />
Investitionsmittel<br />
• Ethisch / moralisch begründete<br />
Restriktionen<br />
• Grundsatzvorgaben (z.B. keine<br />
Akquisitionen)<br />
• Rechtliche Restriktionen<br />
• Expliziter Ausschluss möglicher<br />
Alternativen<br />
•…<br />
Problemidentifikation:<br />
Lö Lösungseinschränkungen<br />
i h ä k<br />
oder Grenzen der Problembearbeitung<br />
• Umsatzpotenzial<br />
• Profitpotenzial<br />
• Wettbewerbschancen ( (-vorteil) vorteil)<br />
• Fit zum Unternehmen (z.B. zu<br />
der Kultur, den Kompetenzen<br />
oder der Strategie) g )<br />
• Machbarkeit<br />
• Umsetzungsdauer<br />
•…<br />
Problemidentifikation:<br />
EEntscheidungskriterien t h id k it i (Näh (Nähe<br />
zu Problemursachen und<br />
Entscheidungsträgern)<br />
109
Wi Wie kann k aus mehreren h Optionen O ti die di am besten b t geeignete i t<br />
ausgewählt werden?<br />
Üb Übung zur AAuswahl hl von Lö Lösungsoptionen ti (1)<br />
Arthur O. Sulzberg ist aufgrund der jüngsten Entwicklung der Gewinne des Unternehmens<br />
stark beunruhigt. Auf Kostensenkungsmaßnahmen möchte Sulzberger<br />
zunächst verzichten, da er starke Widerstände der Mitarbeiter erwartet. In den<br />
bisherigen Projektarbeiten wurden vier Konzepte identifiziert identifiziert, die zur Umsatz<br />
steigerung des Zeitungsverlags sinnvoll erscheinen:<br />
1. Die Veröffentlichungen der Zeitungen in weiteren Sprachen<br />
(bspw (bspw. Spanisch oder Chinesisch)<br />
2. Die Herausgabe einer DVD Sammlung von Filmen, die zunächst<br />
in der Zeitung besprochen werden<br />
3. Die Vergabe von kostenlosen Probeabos von bis zu zwei Monaten<br />
4. Die Entwicklung eines iPad-fähigen Formats der Zeitung<br />
Sulzberger ist sich unsicher, welches der Konzepte <strong>für</strong> sein Unternehmen am<br />
sinnvollsten ist und beauftragt ein Projektteam um den Projektleiter Sam Structure<br />
mit der Bewertung der Optionen und der Auswahl der besten Option.<br />
110
Wi Wie kann k aus mehreren h Optionen O ti die di am besten b t geeignete i t<br />
ausgewählt werden?<br />
Üb Übung zur AAuswahl hl von Lö Lösungsoptionen ti (2)<br />
VVersetzen t Sie Si sich i h iin di die LLage ddes PProjektleiters j ktl it SSam St Structure t und d üb überlegen l Si Sie,<br />
anhand welcher Kriterien die Konzepte bewertet werden können. Führen Sie dann<br />
eine Bewertung durch und wählen Sie das am besten geeignete Konzept mit Hilfe<br />
einer Nutzwertanalyse aus.<br />
Teilen Sie sich <strong>für</strong> diese Übung in Gruppen auf. Sie haben <strong>für</strong> diese Aufgabe 30<br />
Minuten Zeit.<br />
111
Problemlösung und Kommunikation<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
1. Problemidentifikation und -strukturierung<br />
22. Problemanalyse<br />
3. Suche und Auswahl der Lösung<br />
44. Ausgestaltung der Konzeption<br />
5. Kommunikation<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
112
WWelche l h Inhalte I h lt sollte llt ein i Konzept K t aufweisen, f i wenn es den d<br />
Entscheidungsträgern präsentiert wird?<br />
Üb Übung zur AAusgestaltung t lt eines i KKonzepts t (T (Teil il 1)<br />
Die Präsentation des iPads von Apple lässt in Arthur O. Sulzberger die Hoffnung<br />
aufkeimen, die Einnahmen aus der digitalen Ausgabe der New York Times weiter<br />
ausbauen zu können. Gleichzeitig fragt er sich jedoch, welche Risiken mit der<br />
Entwicklung eines neuen iPad-fähigen iPad fähigen Formats verbunden sind sind. Sulzberger<br />
entschließt sich, ein internes Projektteam um den Projektleiter Harry Hecht damit zu<br />
beauftragen, ein Konzept zur Vermarktung eines solchen Formats zu entwickeln.<br />
Versetzen Sie sich in die Lage von Sulzberger Sulzberger. Um eine Entscheidung treffen zu<br />
können, welche Inhalte/Ergebnisse würden Sie von dem Projektteam erwarten?<br />
Versetzen Sie sich in die Lage des Projektleiters Harry Hecht. Welche Inhalte/<br />
Ergebnisse würden Sie Ihrem Auftraggeber präsentieren?<br />
Teilen Sie sich <strong>für</strong> diese Übung in Gruppen auf. Nehmen Sie entweder die Rolle<br />
von Sulzberger oder dem Projektleiter Harry Hecht ein und sammeln sowie<br />
strukturieren Sie die erwarteten bzw. zu präsentierenden Inhalte.<br />
113
DDer BBusinessplan i l iist t ein i detailliertes d t illi t Gesamtkonzept G tk t eines i<br />
Start-up-Unternehmens<br />
IInhalte h lt und dAAnforderungen f d eines i BBusinessplans i l<br />
Klarheit<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Sachlichkeit<br />
Executive Summary<br />
Managementteam<br />
g<br />
Produkt/Dienstleistung<br />
Markt/Wettbewerb<br />
Marketing/Vertrieb<br />
Organisation/Geschäftssystem<br />
Personalplanung<br />
Monetäre Planung<br />
Chancen und Risiken<br />
Realisierungsfahrplan<br />
Einheitlichkeit<br />
Verständlichkeit<br />
114
Ei Ein WWettbewerbsvorteil ttb b t il ist i t nur gegeben, b wenn bestimmte b ti t<br />
Anforderungen erfüllt sind<br />
DDefinition fi iti des d Wettbewerbsvorteils<br />
W ttb b t il<br />
Endkunde<br />
Kunde<br />
1<br />
Wert <strong>für</strong> den Kunden<br />
- Wichtig?<br />
- Wahrgenommen?<br />
Preis/Leistung Preis/Leistung<br />
Unternehmen Wettbewerb<br />
3 Profitabel<br />
(Preis > Kosten)<br />
2<br />
Vorteil gegenüber<br />
Konkurrenz<br />
- Differenzierung?<br />
- Verteidigbar?<br />
115
GGeschäftsideen häft id müssen ü "neue " Werte" W t " <strong>für</strong> fü den d Kunden K d<br />
schaffen<br />
QQuellen ll und d Zi Ziel l einer i GGeschäftsidee häft id<br />
• Bedürfnisse<br />
erkennen<br />
• Neue Bedürfnisse<br />
schaffen<br />
• "Altes Spiel" besser<br />
spielen<br />
• "Neues Spiel" erfinden<br />
Bessere<br />
Marktabdeckung<br />
• Ungesättigte Nachfrage<br />
• Verbinden von Angebot<br />
und Nachfrage<br />
• Neue Technologie<br />
Besserer Innovation<br />
erfinden / einsetzen<br />
Umgang<br />
Bessere<br />
• Andere Technologie g<br />
mit it<br />
Nutzung<br />
übertragen<br />
Kunden-<br />
von Tech-<br />
• Vorhandene Techbedürfnologie<br />
Leistung Preis<br />
nologie anders einnissen<br />
setzen<br />
Bessere Gestal-<br />
tung des Ge<br />
schäftssystems<br />
116
All Alle EEntscheidungen t h id bezüglich b ü li h des d Marketing-Mix M k ti Mi sollen ll am<br />
Ende zum Erfolg des Unternehmens beitragen<br />
Zi Zielsystem l t des d MMarketing-Mix k ti Mi<br />
Umsatz<br />
Gewinn –<br />
Preis<br />
x<br />
Absatz<br />
Produkt<br />
Kosten Promotion<br />
Placement<br />
117
DDas zentrale t l KKonzept t ddes MMarketings k ti bbesteht t ht aus vier i<br />
Elementen<br />
4PK 4 P Konzept tddes MMarketings k ti<br />
Produkt<br />
(Product)<br />
Preis<br />
(Price)<br />
Distribution<br />
(Placement)<br />
Kommunikation<br />
(Promotion)<br />
• Welche Produkte verkaufe ich?<br />
• Wie gestalte ich mein Produktsortiment?<br />
• Wie gestalte ich den Service rund um die Produkte?<br />
• Welchen Preis soll mein Produkt haben?<br />
• Gewähre ich Rabatte oder Kredite?<br />
• Wie gestalte ich Lieferungs- und Zahlungsbedingungen?<br />
• Über welche Kanäle verkaufe ich meine<br />
PProdukte? d kt ?<br />
• Wi Wie werbe b ich i h fü <strong>für</strong> meine i PProdukte? d kt ?<br />
• Wie kann ich den Verkauf fördern?<br />
• Wie kommuniziere ich mit meinen Kunden?<br />
118
AAus dden geplanten l t Handlungen H dl des d Unternehmens U t h leiten l it<br />
sich die finanziellen Konsequenzen ab<br />
ZZusammenhang h zwischen i h qualitativen lit ti und d quantitativen tit ti Pl Planungen<br />
Absatzplanung<br />
Investitionsplanung<br />
(Leistungs-/)<br />
Umsatzplanung<br />
p g<br />
GuV-/<br />
ProdukBilanztions-/<br />
planung<br />
Beschaf-<br />
(Kalkulatorische)<br />
fungsErgebnisplanungplanung<br />
Personalplanung<br />
Kostenplanung<br />
Finanzplanung<br />
119
WWelche l h Aussagen A zu den d finanziellen fi i ll Auswirkungen A i k sind i d<br />
nötig, damit Entscheidungsträger entscheiden können?<br />
Üb Übung zur AAusgestaltung t lt eines i KKonzepts t (T (Teil il 2)<br />
Das von Harry Hecht vorgestellte Konzept hat Sulzberger äußerst positiv gestimmt.<br />
Bevor er sich endgültig entscheidet, möchte er sich aber einen umfassenden<br />
Überblick über die finanziellen Auswirkungen verschaffen und beauftragt das<br />
Projektteam, eine detaillierte finanzielle Bewertung auszuarbeiten.<br />
Versetzen Sie sich erneut in die Lage von Sulzberger und Harry Hecht und<br />
überlegen Sie Sie, welche Aussagen zu den finanziellen Auswirkungen Sie diesmal<br />
erwarten bzw. präsentieren würden?<br />
Teilen Sie sich auch <strong>für</strong> diese Übung g in Gruppen pp auf.<br />
120
Fi Finanzielle i ll Konsequenzen K der d Problemlösung P bl lö zeigen i sich i h in i<br />
den unterschiedlichen Rechenwerken<br />
RRechenwerke h k iim RRechnungs- h und dFi Finanzwesen<br />
Bilanzielle<br />
Ergebnisrechnung<br />
Kalkulatorische<br />
Ergebnisrechnung<br />
Fi Finanzrechnung h<br />
Zweck Rechenschaftslegung Grundlage <strong>für</strong> Pla- Pla- Nachweis und Sicher- Sicher-<br />
über Erfolg und Vernung, Steuerung, stellung der<br />
mögen/Kapital(ab- Kontrolle des Zahlungsfähigkeit<br />
hängig von rechtli- Unternehmens<br />
chen h VVorschriften) h ift )<br />
Teilrechnungen<br />
g<br />
Rechengrößen<br />
GuV, Bilanz<br />
Ertrag/Aufwand<br />
Kosten-/Leistungs-<br />
rechnung<br />
Leistung, Kosten<br />
Liquiditätsrechnung<br />
(Finanzierungsrechnung)<br />
( g g)<br />
Ein-, Auszahlung<br />
(Einnahme, Ausgabe)<br />
Saldo Gewinn/Verlust Gewinn/Verlust Zahlungsmittelsaldo<br />
(Jahresüberschuss) (Betriebsergebnis) (Geldsaldo)<br />
121
AAuswirkungen i k notwendiger t di Maßnahmen M ß h auf f die di Bilanz Bil<br />
müssen aufgezeigt werden<br />
AAuswirkungen i k auf f die di Bil Bilanz<br />
Aktivseite<br />
Anlagevermögen<br />
- Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
- SSachanlagen h l<br />
- Finanzanlagen<br />
Umlaufvermögen<br />
- Vorräte<br />
- Forderungen und<br />
sonstige Vermögensgegenstände<br />
- Wertpapiere<br />
- Schecks, Kasse,<br />
Guthaben bei<br />
Kreditinstituten<br />
RechnungsRechnungs-<br />
abgrenzungsposten abgrenzungsposten<br />
Passivseite<br />
Eigenkapital<br />
- Gezeichnetes Kapital<br />
- Kapitalrücklage<br />
- GGewinnrücklage i ü kl<br />
- Gewinnvortrag<br />
Relevante Vorgänge<br />
- Jahresüberschuss<br />
• Kauf einer Maschine<br />
Fremdkapital<br />
• Kauf von Grundstücken<br />
- Rückstellungen<br />
- Verbindlichkeiten<br />
• Kauf eines Unternehmens<br />
• Aufnahme von Krediten<br />
•…<br />
122
AAuch h di die AAuswirkungen i k dder notwendigen t di Maßnahmen M ß h auf f<br />
die Gewinn- und Verlustrechnung müssen dargestellt werden<br />
AAuswirkungen i k auf f di die GGuV V<br />
-<br />
=<br />
-<br />
-<br />
+/-<br />
=<br />
+/-<br />
=<br />
-<br />
=<br />
Umsatzerlöse<br />
Herstellkosten<br />
Bruttoergebnis<br />
Vertriebs- und Verwaltungskosten<br />
Forschungs- und Entwicklungskosten<br />
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen<br />
Betriebsergebnis (EBIT)<br />
Finanzergebnis<br />
Ergebnis vor Steuern (EBT)<br />
Ertragsteuern<br />
Jahresüberschuss<br />
Relevante Vorgänge<br />
• Einstellung von Personal<br />
• Erhöhung F&E Aktivitäten<br />
• Gewährung von Rabatten<br />
• Verkauf von Produkten<br />
• Aufbau Vertriebskanal<br />
• Durchführen einer<br />
Verkaufsaktion<br />
•…<br />
123
Di Die zahlungswirksamen hl i k Effekte Eff kt aus der d Bilanz Bil und d der d GuV G V<br />
zeigen sich im Cash Flow<br />
BBerechnung h ddes CCash h Fl Flows<br />
Umsatz Material- Material Personal- Sonstiger EBITDA<br />
aufwand<br />
Ab- EBIT<br />
Personal<br />
aufwand Sonstiger EBITDA<br />
Aufwand<br />
Ab<br />
schreibung<br />
EBIT<br />
EBIT Steuern Abschreibung<br />
Δ Rückstellungen<br />
Brutto<br />
Cashflow<br />
Investitionen<br />
Δ Umlaufvermögen<br />
Freier<br />
Cashflow<br />
124
Ei Eine Entscheidung E t h id kann k erst t nach h der d Beurteilung B t il des d<br />
Erfolgs und der Risiken getroffen werden<br />
Fi Finanzielle i ll Bewertung B t zur Entscheidungsunterstützung<br />
E t h id t tüt<br />
Beurteilung des Erfolgs<br />
• Gewinn<br />
• Rentabilität<br />
• Kapitalwert (DCF)<br />
Beurteilung des Risikos<br />
• Break Break-Even Even Analyse<br />
• Amortisationsdauer<br />
• Sensitivitätsanalyse<br />
• Erfolg kann aus unterschiedlichen Perspektiven<br />
beurteilt werden<br />
• EErst t eine i Einschätzung Ei hät des d Ri Risikos ik ermöglicht ö li ht eine i<br />
optimale Entscheidung<br />
125
RRentabilitäten t bilität setzen t eine i EErfolgsgröße f l öß ins i Verhältnis V hält i zum<br />
eingesetzten Kapital oder zum erzielten Umsatz<br />
RRentabilitäten t bilität<br />
=<br />
=<br />
=<br />
Interpretation<br />
GK-Rentabilität • Verzinsung des von allen Kapitalgebern durchschnittlich<br />
eingesetzten Kapitals<br />
JÜ n. St. vor Zinsen • Hoher Kennzahlenwert ist positiv zu bewerten und beurteilt<br />
Ø Gesamtkapital die Leistungsfähigkeit des gesamten Unternehmens<br />
EK-Rentabilität<br />
JÜ n. St.<br />
Ø Eigenkapital g p<br />
Umsatzrentabilität<br />
EBIT<br />
Umsatz<br />
• Verzinsung des von den Anteilseignern durchschnittlich<br />
eingesetzten Kapitals<br />
• Hoher Kennzahlenwert ist positiv zu bewerten, der Wert<br />
steht im Wettbewerb mit alternativen Geldanlagen<br />
• Anteil des Erfolgs (EBIT) an jeder Einheit Umsatz<br />
• Hoher Kennzahlenwert ist positiv zu bewerten und zeigt<br />
die operative Ertragsstärke<br />
126
Di Die KKapitalwertmethode it l t th d stellt t llt eine i Möglichkeit Mö li hk it dar, d mit it der d<br />
der Wert eines Projektes/Investition errechnet werden kann<br />
KKonzept t der d KKapitalwertmethode it l t th d (N (Net t PPresent t VValue) l )<br />
Ermittlung<br />
KW = -I o +<br />
T<br />
�<br />
t=1<br />
E - t At E - E -<br />
1 A1 2 A2 = -Io + +<br />
(1+r) t<br />
(1+r) 1<br />
(1+r) 2<br />
+<br />
…<br />
+<br />
E - T AT (1+r) T<br />
• Summe der durch eine Alternative bedingten und auf den<br />
Erklärung Zeitpunkt des Planungsbeginns mit einem Zinssatz r<br />
diskontierten Ein- und Auszahlungen<br />
• Berücksichtigt den Zeitwert des Geldes<br />
Aussage<br />
• Vorteilhaftigkeit bei einem Kapitalwert größer 0<br />
• Auswahl der Alternative mit dem größten Kapitalwert<br />
• Bestes Investitionsrechenverfahren <strong>für</strong> Investitionen<br />
(Projekte, Maßnahmen, Strategien)<br />
• Abhängigkeit von Planung<br />
127
UUnter t dder AAnnahme h d der "Unendlichkeit" "U dli hk it" einer i Maßnahme<br />
M ß h<br />
muss ein Restwert berücksichtigt werden<br />
KKonzept t der d KKapitalwertmethode it l t th d (N (Net t PPresent t Value, V l Di Discounted t d CCash h Fl Flow) )<br />
1<br />
Prognose zukünftiger Einzahlungs-/<br />
Auszahlungsüberschüsse<br />
g<br />
• Detailliert <strong>für</strong> den<br />
strategischen Planungs-<br />
horizont (z (z.B. B 5 Jahre)<br />
• Pauschal (als Restwert)<br />
<strong>für</strong> die Zeit nach dem<br />
strategischen Planungshorizont,<br />
mit Hilfe der<br />
ewigen Rente<br />
(= Cash Flow / Zinssatz)<br />
2004 2005 2006 2007 2008 RRestwert t t<br />
2<br />
Bestimmung des<br />
Kapitalkostensatzes<br />
Projektwert<br />
3<br />
Diskontierung und Wertermittlung<br />
Kapitalkostensatz<br />
EK-<br />
Kostensatz<br />
FK-<br />
Kosten-<br />
satz<br />
t<br />
128
Di Die AAmortisationsdauer ti ti d gibt ibt an, wie i lange l es dauert, d t bis bi das d<br />
eingesetzte Kapital wieder erwirtschaftet ist<br />
KKonzept t der d AAmortisationsrechnung ti ti h<br />
Cash Flow<br />
(EUR)<br />
Amortisations-<br />
zeitpunkt<br />
2010 2011 2012 2013<br />
t 0 t 1 t 2 t 3 t 4<br />
Kontostand<br />
Kapitalkonto<br />
ZZeit it<br />
Aussagen<br />
• Dauer von t0 bis zum Zeitpunkt<br />
der Amortisation ist die Amorti-<br />
sationsdauer<br />
• Dauer der Kapitalbindung<br />
•Je länger g die Amortisations-<br />
dauer, desto höher das Risiko<br />
Erläuterung<br />
• Für die Ermittlung sind Zahlungsgrößen<br />
die sinnvollsten<br />
Größen<br />
• Cash Flows bzw. Zahlungsmittelbestände<br />
können auch<br />
unterjährig exakt ermittelt wer-<br />
den, nicht nur zum Jahresende<br />
129
Mit Hilfe Hilf der d Sensitivitätsanalyse S iti ität l lässt lä t sich i h zeigen, i wie i stark t k<br />
die Maßnahmen von den getroffenen Annahmen abhängen<br />
KKonzept t der d SSensitivitätsanalyse iti ität l<br />
Was? Wie? Warum?<br />
Erklärung Anwendung Nutzen<br />
• Methode / Denkansatz • Ermittlung der Schlüssel Schlüssel- • Ermöglicht die Simulation Simulation,<br />
zur Berücksichtigung annahmen, auf denen die welche Auswirkungen Ver-<br />
von Prognose-<br />
Strategiebewertung änderungen bei einzelnen<br />
unsicherheiten<br />
basiert<br />
Schlüsselgrößen auf ande-<br />
• Ermittlung des mög-<br />
re Einflussfaktoren haben<br />
lichen Umfangs der Ab- • Gibt einen Überblick über<br />
weichungen von den An- mögliche Szenarien der<br />
nahmen<br />
zukünftigen Entwicklung<br />
• Berechnung der Ergebnisse<br />
<strong>für</strong> jede Ab-<br />
weichung<br />
bestimmter Größen<br />
130
Di Die Beurteilung B t il eines i Risikos Ri ik basiert b i t auf f subjektiven bj kti<br />
Abschätzungen<br />
VVorgehensweise h i und d BBeispiel i i l zur SSensitivitätsanalyse iti ität l<br />
Identifikation<br />
der Schlüsselannahmen<br />
Mögliche Abweichungen<br />
von<br />
strategischen<br />
Annahmen<br />
Ableiten der<br />
Auswirkungen<br />
auf strategische<br />
Ziele<br />
Beispiele<br />
• Produktkosten<br />
• Kapazitäts-<br />
auslastung<br />
• Preisniveau<br />
• Wahrscheinlich x %<br />
• Möglich y %<br />
• Unwahrscheinlich<br />
z %<br />
• Cash Flow<br />
• Marktanteil<br />
• BBeschäftigung häfti<br />
Preisniveau<br />
Rückgang g g um 3% wahrscheinlich<br />
Rückgang um 8% möglich<br />
Cash Flow<br />
AAnnahme h<br />
Preis - 3%<br />
Preis -8%<br />
131
Mit Hilfe Hilf eines i Zeitplans Z it l kann k die di weitere it Umsetzung U t des d<br />
Konzepts geplant und unterstützt werden<br />
BBeispiel i i l fü <strong>für</strong> einen i ZZeitplan it l<br />
Gesamtprojekt-<br />
(zeit)plan<br />
1 Projektmanagement<br />
2 Organisation<br />
3 Personalmaßnahmen<br />
4 IT<br />
5 Servicefunktionen<br />
KW<br />
6 Flankierende Maßnahmen<br />
7 Kommunikation<br />
IInterdependenzen t d d<br />
2011<br />
Januar Februar<br />
März Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
UMSETZUNGSVORBEREITUNG ROLL-OUT<br />
Keine umfassenden gesonderten Maßnahmen<br />
14<br />
UUmsetzungsstart t t t 01.04.2011 01 04 2011<br />
132<br />
2012
ZZu welchen l h finanziellen fi i ll Konsequenzen K führt füh t ein i neu<br />
entwickeltes Konzept?<br />
Üb Übung zur fi finanziellen i ll AAusgestaltung t lt eines i KKonzepts t<br />
IIn einem i Projekt P j kt wurde d fü <strong>für</strong> ein i UUnternehmen t h ein i neues KKonzept t entwickelt, t i k lt ddas fü <strong>für</strong><br />
die nächsten drei Jahre ausgelegt ist. Mit Hilfe der Maßnahme soll der Umsatz um<br />
30% gesteigert werden. Die Umsatzsteigerung tritt sofort im ersten Jahr im vollen<br />
Umfang g auf und bleibt in der absoluten Höhe über die drei Jahre konstant. Zur Um-<br />
setzung muss allerdings eine Maschine im Wert von 120.000 Euro angeschafft werden,<br />
die über drei Jahre abgeschrieben wird. Zudem muss ein zusätzlicher Vertriebsmitarbeiter<br />
eingestellt werden, der üblicherweise ein Jahresgehalt von 50.000<br />
Euro verdient. verdient<br />
Welche finanziellen Konsequenzen hat dieses Konzept? Ermitteln Sie die Auswirkungen<br />
auf den Erfolg des Unternehmens. Ermitteln Sie auch die Auswirkungen auf<br />
den Cash Flow und die Liquidität Liquidität. Halten Sie das Konzept aus finanzieller Sicht <strong>für</strong><br />
sinnvoll? Welche finanziellen Größen würden Sie insgesamt <strong>für</strong> die finanzielle<br />
Ausgestaltung des Konzepts nutzen?<br />
Arbeiten Sie in Gruppen. Auf der Folgeseite finden Sie weitere finanzielle Informa- Informa<br />
tionen zu dem Unternehmen. Sie haben 45 Minuten Zeit.<br />
133
DDas KKonzept t bbettet tt t sich i h in i die di bereits b it bestehende b t h d finanzielle fi i ll<br />
Struktur des Unternehmens ein<br />
Fi Finanzielle i ll IInformation f ti zu ddem UUnternehmen t h<br />
Umsatzerlöse 1.000.000,00 100,00%<br />
d<br />
Herstellkosten<br />
Bruttoergebnis<br />
650.000,00<br />
350.000,00<br />
65,00%<br />
35,00%<br />
Vertriebskosten 80.000,00 8,00%<br />
Verwaltungskosten 80.000,00 8,00%<br />
F&E-Kosten 20.000,00 2,00%<br />
Sonst Sonst. betr betr. Aufwand 20 20.000,00 000 00 22,00% 00%<br />
Betriebsergebnis (EBIT) 150.000,00 15,00%<br />
Finanzergebnis 50.000,00 5,00%<br />
Ergebnis vor Steuern (EBT) 100.000,00 10,00%<br />
Ertragssteuern 40.000,00 4,00%<br />
Jahresüberschuss 60.000,00 6,00%<br />
Gewinn-<br />
und<br />
Verlustrechnung<br />
Bilanz<br />
AKTIVA PASSIVA<br />
Anlagevermögen 600.000,00 60,00% Eigenkapital 800.000,00 80,00%<br />
Immat. Vermögensgegenstände g g g 0,00 0,00% Gezeichnetes Kapital p<br />
666.000,00 66,60%<br />
Sachanlagen 480.000,00 48,00% Gewinnrücklage 74.000,00 7,40%<br />
Finanzanlagen 120.000,00 12,00% Jahresüberschuss 60.000,00 6,00%<br />
Umlaufvermögen 400.000,00 40,00% Fremdkapital 200.000,00 20,00%<br />
Vorräte 160 160.000,00 000 00 16 16,00% 00% Rückstellungen 20 20.000,00 000 00 22,00% 00%<br />
Forderungen aus L&L 140.000,00 14,00% Lfr. Bankdarlehen 82.500,00 8,25%<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 80.000,00 8,00% Verbindlichkeiten aus L&L 70.000,00 7,00%<br />
Kassenbestand 20.000,00 2,00% Kontokorrentkredit 27.500,00 2,75%<br />
Bilanzsumme 1.000.000,00 100,00% Bilanzsumme 1.000.000,00 100,00%<br />
134
Problemlösung und Kommunikation<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
1. Problemidentifikation und -strukturierung<br />
22. Problemanalyse<br />
3. Suche und Auswahl der Lösung<br />
44. Ausgestaltung der Konzeption<br />
5. Kommunikation<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
135
Kommunikation<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
1. Grundlagen des Kommunikationsprozesses<br />
2. Gestaltung einer Kommunikationsstruktur<br />
3. Kommunikation mit Schaubildern<br />
4. Präsentationsfähigkeiten<br />
136
NNach h der d eigentlichen i tli h Lösung Lö des d Problems P bl ist i t deren d<br />
Kommunikation der nächste und ebenso wichtige Schritt<br />
Abf Abfolge l im i Problemlösungsprozess<br />
P bl lö<br />
Problemlösungsprozess<br />
Lösung/<br />
Empfehlungen<br />
Kommunikationsprozess<br />
137
Eff Effektive kti KKommunikation ik ti beruht b ht nicht i ht allein ll i auf f einem i<br />
sinnvollen Inhalt<br />
El Elemente t der d KKommunikation ik ti<br />
Präsentationsstil<br />
Inhalt Botschaften<br />
Schaubilder/<br />
Medien<br />
Argumentationsstruktur<br />
138
IIm Kommunikationsprozess K ik ti wird i d die di Präsentation P ä t ti auf f<br />
Empfänger und Situation ausgerichtet<br />
AAufbau fb des d KKommunikationsprozesses ik ti<br />
Ziel & Rahmen-<br />
bedingungen<br />
festlegen<br />
Struktur<br />
bestimmen<br />
Stil und<br />
Medien<br />
Präsentation<br />
festlegen<br />
Was soll mit Welche Basis Welche Bot- Können die<br />
einer bestimmtenKommunikation<br />
erreicht<br />
werden?<br />
Wer ist die<br />
Zielgruppe?<br />
muss einleitendgeschaffen<br />
werden?<br />
Können die<br />
Ergebnisse<br />
direkt vermit-<br />
telt werden?<br />
schaft / Nachricht<br />
soll vermittelt<br />
werden?<br />
Welcher Stil im<br />
Auftreten, im<br />
Ton und in der<br />
Wie viel Zeit<br />
steht zur<br />
Verfügung?<br />
Müssen die<br />
Empfänger<br />
überzeugt<br />
Sprache<br />
passen zu den<br />
Kommunikationspartnern?<br />
werden? Welche Medien<br />
sollen<br />
Erfolgskriterium:<br />
WWurde d das d Ziel Zi l erreicht?<br />
i ht?<br />
verwendet<br />
werden?<br />
Aussagen mit<br />
Schaubildern<br />
visualisiert<br />
werden?<br />
Wird die<br />
Struktur in die<br />
Story-Line der<br />
Präsentation<br />
überführt?<br />
Unterstützen<br />
die Präsentationsfähigkeiten<br />
den Inhalt?<br />
139
ZZu Beginn B i des d Kommunikationsprozesses K ik ti müssen ü drei d i<br />
wichtige Fragen beantwortet werden<br />
GGrundfragen df zu Beginn B i des d KKommunikationsprozesses ik ti<br />
Warum wird diese<br />
Präsentation gehalten?<br />
• Nur Information<br />
• Entscheidung herbeiführen<br />
• Hilft, die Frage g zu beantworten,<br />
ob eine Präsentation<br />
das richtige Mittel ist<br />
• Konsens erzielen • Gibt eine Richtung <strong>für</strong> die<br />
• Handlungsdruck<br />
eigentliche Kommuni- Kommuni<br />
erzeugen<br />
kation vor<br />
• ...<br />
• Nennt das Erfolgskriterium<br />
Wer ist die Zielgruppe<br />
der Präsentation?<br />
Wieviel Zeit steht<br />
zur Verfügung?<br />
• Anzahl Zuhörer<br />
• Hierarchie<br />
• Erwartungen<br />
• Ei Einstellungen t ll<br />
• Reaktionen<br />
• Dient als Grundlage, die<br />
Kommunikation auf die<br />
Zielgruppe auszurichten<br />
• ZZeitfenster i f in i Mi Minuten • ZZeigt i auf, f in i welcher l h<br />
• Raum <strong>für</strong><br />
Detailtiefe die Präsenta-<br />
Zwischenfragen<br />
• Raum <strong>für</strong> Diskussionen tion aufgebaut werden<br />
kann<br />
140
Di Die PPräsentationsmedien ä t ti di sind i d nicht i ht <strong>für</strong> fü jede j d Art A t von<br />
Präsentation geeignet<br />
VVor- und d NNachteile ht il dder PPräsentationsmedien ä t ti di<br />
Medium + –<br />
Beamer<br />
• Präsentation<br />
• ab 4 Personen<br />
• Standardform der Präsentationsmedien<br />
• Multimediale Inhalte sind möglich<br />
• Bilder sind kurzfristig änderbar<br />
• Kommunikationserlebnis <strong>für</strong> Zuhörer<br />
interessant<br />
• Technikprobleme möglich<br />
• Schwerpunkt sehr stark auf den<br />
Bildern<br />
• Während der Präsentation inflexibel<br />
Folien/Overhead • Reihenfolge der Bilder kann spon- spon- • Bei längeren Präsentationen muss<br />
• Präsentation<br />
• ab 4 Personen<br />
Tischvorlagen<br />
• im Gespräch<br />
• bis 4 Personen<br />
tan geändert werden (Interaktivität)<br />
• Folien können weggelassen bzw.<br />
Backups eingebaut werden<br />
• Mitschreiben auf Folien ist möglich<br />
• Alle Gesprächsteilnehmer<br />
sind gleichberechtigt<br />
• Teilnehmer können auf Schaubilder<br />
schreiben und blättern<br />
auf besonders Ordnung/Sortierung<br />
der besprochenen Folien geachtet<br />
werden<br />
• Projektor manchmal hinderlich<br />
Mitschreiben auf Folien ist möglich Projektor manchmal hinderlich<br />
Flipcharts<br />
• Teilnehmer gestalten die<br />
• im Gespräch Schaubilder mit<br />
• max. 115 PPersonen<br />
• Di Diskussionen k i werden d angeregt<br />
• "Vorblättern" sorgt <strong>für</strong> Ablenkung<br />
• Kein/seltener Blickkontakt zwischen<br />
Teilnehmern<br />
• Leserliche Handschrift nötig<br />
• Schaubilder müssen sehr einfach<br />
sein, i dda sonst zu zeitaufwändig<br />
i f ä di<br />
141
KKommunikation ik ti ist i t sehr h vielschichtig i l hi hti und d komplex k l – oft ft wird i d<br />
eine Botschaft anders aufgenommen, als sie gemeint ist<br />
Shlt Schultz-von-Thun-Modell Th M d ll dder KKommunikation ik ti<br />
Selbstkundgabbe<br />
Worüber ich<br />
informiere<br />
Sachebene<br />
Was ich<br />
Was ich<br />
Sender von mir zu<br />
erkennen<br />
Nachricht<br />
bei dir<br />
erreichen<br />
Empfänger<br />
gebe<br />
möchte<br />
Beziehungsseite<br />
Was ich<br />
von dir halte<br />
und d wie i iich h<br />
zu dir stehe<br />
Quelle: Schulz von Thun (1981), Schulz von Thun/Ruppel/Stratmann (2000), www.schulz-von-thun.de<br />
Appellsseite<br />
142
Kommunikation<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
1. Grundlagen des Kommunikationsprozesses<br />
2. Gestaltung einer Kommunikationsstruktur<br />
3. Kommunikation mit Schaubildern<br />
4. Präsentationsfähigkeiten<br />
143
GGute t Kommunikation K ik ti zeichnet i h t sich i h durch d h eine i gute t Struktur St kt<br />
aus<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> NNachrichten h i ht<br />
Alternative 1: Alternative 2:<br />
"Herr Müller hat ein Fax geschickt, in<br />
dem er mitteilt, dass er den Termin am<br />
Freitag um 15.00 Uhr nicht schafft. Herr<br />
Shl Schulze sagt, tih ihm sei iauch hetwas t dda<br />
zwischen gekommen. Montag wäre okay,<br />
aber nicht vor 10.30 Uhr. Laut Herrn Meiers<br />
Sekretärin kommt dieser auch erst Montag, g,<br />
9.30 Uhr, aus USA zurück. Der Konferenzraum<br />
ist am Freitag besetzt, aber Montag<br />
ab 14.00 Uhr noch frei. Ist das ok?"<br />
Wo liegt der<br />
UUnterschied? t hi d?<br />
"Könnten wir die Freitags-Sitzung auf<br />
Montag, 14.00 Uhr, verlegen? Der Termin<br />
wäre <strong>für</strong> Herrn Müller und Herrn Schulze<br />
günstiger, ü ti und d auch h HHerr MMeier i kö könnte t ddann<br />
teilnehmen."<br />
144
St Strukturierte kt i t Kommunikation K ik ti ist i t ein i Schlüssel S hlü l <strong>für</strong> fü den d<br />
Kommunikationserfolg<br />
MMerkmale k l strukturierter t kt i t Kommunikation<br />
K ik ti<br />
Sichtbare<br />
Aussagen<br />
Hierarchischer<br />
Aufbau der<br />
Aussagen<br />
Quelle: Barbara Minto, The Pyramid Principle, London 2002<br />
• Jede Präsentation und jeder Teil<br />
einer Präsentation muss eine<br />
sichtbare Aussage ("message")<br />
haben<br />
• Aussagen sollen der "Kern der<br />
Sache" sein (d.h. konkrete<br />
Fragen / Vorschläge mit Bezug<br />
zum Empfänger)<br />
• Aussagenstrukturen müssen<br />
sich hierarchisch unterstützen<br />
• Aussagen auf jeder Ebene<br />
müssen gleichartig, gleichartig MECE und<br />
logisch geordnet sein (nach<br />
Priorität, zeitlicher Reihenfolge<br />
etc.)<br />
• Zwei GGliederungsalternativen:<br />
logische Gruppe und logische<br />
Kette<br />
"Können wir die Freitags-<br />
Sitzung auf Montag,<br />
14.00 Uhr, verlegen?"<br />
"Montag ist <strong>für</strong> Herrn<br />
Müller und Herrn<br />
Schulze günstiger günstiger.<br />
Auch Herr Meier könnte<br />
dann teilnehmen."<br />
145
IIn einer i gelungenen l Präsentation P ä t ti verstärken tä k Einleitung Ei l it und d<br />
Schlussteil einen überzeugenden Hauptteil<br />
GGrundaufbau d fb einer i gelungenen l BBusiness-Präsentation i Pä t ti<br />
Einleitung Hauptteil<br />
Schlussteil<br />
Zuhörer aufrütteln, Begei- Lösungsvorschlag über- Wichtig, da die Zuhörer bei<br />
sterung wecken, auf Verlauf zeugend vorstellen Einleitung und Schluss am<br />
der Präsentation neugierig<br />
machen<br />
• Ausgangssituation,<br />
Problemstellung und<br />
Fragestellung kurz<br />
darlegen<br />
• Ziel der Präsentation<br />
• Ausgangssituation,<br />
Problemstellung und<br />
Fragestellung detaillier-<br />
ter darlegen<br />
• Vorgehensweise bei<br />
Lösungsfindung<br />
erwähnen<br />
aufmerksamsten sind<br />
• Wesentliche Punkte zusammenfassen(Argu-<br />
mente / Schlüsse)<br />
• Kritik durch Diskussion<br />
von Limitationen vorweg<br />
greifen<br />
darlegen ("Warum ist<br />
der Zuhörer anwesend?")<br />
• Relevanz der Präsen-<br />
tation herausstellen<br />
• Vorschau auf den Ablauf<br />
geben / Gliederung<br />
vorstellen<br />
• Entscheidungskriterien<br />
darstellen<br />
• Lösung vorstellen (als<br />
Logische Gruppe oder<br />
Kette, Begründung der<br />
Lösung durch die Erfüllung<br />
g der Entscheidungs- g<br />
kriterien)<br />
• Aktionsprogramm vorstellen(Verantwortlichkeiten<br />
/ Zeitplan)<br />
• Um Zustimmung und<br />
Engagement bitten<br />
• Beenden mit den "nächsten<br />
ste Sc Schritten" tte<br />
146
IInsbesondere b d wenn das d Problem P bl den d Zuhörern Z hö und d Lesern L<br />
nicht bekannt ist, empfiehlt sich eine Einführung<br />
GGrundelemente d l t der d Ei Einleitung l it mit it Hilf Hilfe d des "S "S-P-F-A"-Schemas<br />
P F A" Sh<br />
1 3<br />
2<br />
Ausgangssituation (S) Fragestellung (F) Problemstellung (P)<br />
Kurze Beschreibung der<br />
Ausgangslage<br />
Antwort (A)<br />
Die Frage, von der<br />
die Problemlösung<br />
ausgeht<br />
Das Problem, welches zu<br />
lösen ist / die "Lücke", die<br />
zu schließen ist<br />
Eine Empfehlung, Lösung, Anweisung, Behauptung, usw.<br />
4<br />
147
Mit Hilfe Hilf des d "S-P-F-A"-Schemas "S P F A" S h wird i d die di Aufmerksamkeit<br />
A f k k it<br />
der Leser und Zuhörer auf das Kernproblem gelenkt<br />
BBeispiel i i l einer i Ei Einleitung l it nach h d dem "S "S-P-F-A"-Schema<br />
P F A" Sh<br />
1 3<br />
2<br />
Ausgangssituation (S) Fragestellung (F) Problemstellung (P)<br />
"Unser Unternehmen war<br />
seit jeher Marktführer…"<br />
"Wie können wir<br />
unsere Marktführerschaft<br />
wieder zurückerobern?"<br />
"In jüngster Zeit jedoch<br />
verlieren wir mehr und mehr<br />
an Marktanteilen…"<br />
Antwort (A)<br />
"Durch eine Umgestaltung unseres Vertriebssystems und<br />
eine stärkere Kundenorientierung werden wir unsere<br />
Marktführerschaft wieder zurückerobern."<br />
4<br />
148
D Das "S "S-P-F-A"-Schema P F A" S h iist t sehr h hilfreich hilf i h zur Einleitung Ei l it einer i<br />
Argumentation<br />
"El "Elevator"-Übung t " Üb zum "S "S-P-F-A"-Schema<br />
P F A" Sh<br />
Das "S-P-F-A"-Schema ist eine der Grundlagen erfolgreicher<br />
Problemlösung und Kommunikation. Anhand einfacher<br />
Aufgaben g lässt sich dieses Konzept p schnell erlernen.<br />
Überlegen Sie sich eine Einleitung nach dem "S-P-F-A"-<br />
Schema, mit der Sie eine beliebige Forderung (z.B. politisch,<br />
wirtschaftlich wirtschaftlich, gesellschaftlich) noch besser unterstützen<br />
können.<br />
Sie haben 10 Minuten Zeit.<br />
149
Di Die St Strukturierungsalternative kt i lt ti "Logische "L i h Gruppe" G " ist i t ergebb<br />
nisorientiert und bringt Aussagen auf den Punkt<br />
GGrundprinzip d i i dder llogischen i h GGruppe<br />
Kernaussage (Claim)<br />
(z (z.B. B Empfehlung, Empfehlung Lösung Lösung,<br />
Anweisung)<br />
Gründe (Reasons)<br />
(z (z.B. B Schlussfolgerungen,<br />
Schlussfolgerungen<br />
Konsequenzen, Details)<br />
Belege g (Evidence)<br />
( )<br />
(z.B. Analyseergebnisse,<br />
Teilergebnisse)<br />
• Argumentation mit mehreren – niemals nur einer – gleichartigen Aussage in<br />
einer logischen Ordnung (z.B. nach Priorität)<br />
• Jedes Argument muss <strong>für</strong> sich genommen die übergeordnete Aussage<br />
Warum?<br />
Welche?<br />
Was?<br />
Wie?<br />
stützen und darf f inhaltlich keine Überlappungen Ü aufweisen f (mutually ( exclusive) )<br />
• Alle Argumente müssen in Summe ausreichen, um die jeweils übergeordnete<br />
Aussage unangreifbar / bewiesen zu machen (collectively exhaustive)<br />
Quellen: Barbara Minto, The Pyramid Principle, London 2002 und Booth et al., The Craft of Research, Chicago 2003<br />
150
LLogische i h Gruppen G lassen l sich i h auch h als l CRE-Framework<br />
CRE F k<br />
beschreiben: Claim, Reasons, Evidence<br />
BBeispiel i i l fü <strong>für</strong> eine i logische l i h Gruppe G CRE-Aufbau<br />
CRE A fb<br />
Der Politiker XY sollte<br />
K Kernaussage (Cl (Claim) i ) zurücktreten<br />
Gründe (Reasons)<br />
Weitere Gründe<br />
Belege (Evidence)<br />
Er ist ein<br />
schlechter<br />
Politiker!<br />
Warum?<br />
Er ist ein<br />
schlechter<br />
Mensch!<br />
Warum? Warum?<br />
Arbeits- Arbeits Finanzen Umwelt Er ist<br />
Er ist<br />
losigkeit desolat vergewalt-<br />
jähzornig<br />
gestiegen<br />
schmutzttätig Schulden Währung<br />
um 30% unter<br />
gestiegen Druck<br />
Zeugenaussage<br />
Zeitungsbericht<br />
151
GGrundlage dl <strong>für</strong> fü eine i überzeugende üb d Argumentation A t ti ist i t die di<br />
begründete Auswahl einer Problemlösung<br />
AAuswahl hl mit it Hilf Hilfe dder NNutzwertanalyse t t l<br />
Entscheidungskriterien<br />
1. Sollten So te den de Anforder- o de<br />
ungen der Entscheider<br />
entsprechen<br />
2. Sollten gewichtet sein<br />
3. Sollten MECE und lösungsorientiert<br />
sein<br />
Lösungsalternativen<br />
A B C<br />
K1 K 1 + - ++<br />
K 2 -- + ++<br />
K 3 - -- +<br />
� � ��<br />
152
IIn der d Argumentation A t ti werden d die di Entscheidungskriterien E t h id k it i der d<br />
Nutzwertanalyse zu den Begründungsfaktoren (Reasons)<br />
ZZusammenhang h zwischen i h NNutzwertanalyse t t l und d llogischer i h GGruppe<br />
A B C<br />
K 1 + - ++<br />
K 2 -- + ++<br />
K 3 - -- +<br />
Entscheidungskriterien<br />
= Gründe / Reasons<br />
Beste Alternative =<br />
Kernforderung / Claim<br />
E<br />
R<br />
Einzelne Bewertungs-<br />
grundlagen = Evidence<br />
C<br />
153
DDas CRE CRE-Framework F k iist t sehr h hilfreich hilf i h –auch hi in kurzen k<br />
Diskussionen<br />
"El "Elevator"-Übung t " Üb zum CRE CRE-Framework<br />
F k<br />
Das CRE-Framework CRE Framework ist eine der Grundlagen erfolgreicher<br />
Problemlösung und Kommunikation. Anhand einfacher<br />
Aufgaben lässt sich dieses Konzept schnell erlernen.<br />
Überlegen Sie sich eine beliebige Forderung (z.B. politisch,<br />
wirtschaftlich, gesellschaftlich). Entwickeln Sie eine CRE-<br />
Struktur, mit der Sie Ihrer Forderung in einer 1-minütigen Rede<br />
Nachdruck verleihen.<br />
Sie haben 10 Minuten Zeit.<br />
154
IIn Situationen, Sit ti die di ausführliche füh li h Überzeugungsarbeit<br />
Üb b it<br />
erfordern, ist eine logische Kette zu bevorzugen<br />
BBeispiel i i l fü <strong>für</strong> eine i llogische i h KKette: tt TTrainerdiskussion i di k i iim FFußball ßb ll<br />
Kernaussage<br />
Unser Trainer muss<br />
(z.B. Empfehlung, weg<br />
Lösung, Anweisung)<br />
Prämisse 1<br />
Nur Trainer, die<br />
mehr als drei<br />
Titel pro Jahr ge-<br />
winnen, sollten<br />
gehalten werden<br />
Warum?<br />
Prämisse 2 Schlussfolgerung<br />
Unser Trainer<br />
hat nur je zwei<br />
Titel in den letzten<br />
zwei Jahren<br />
gewonnen<br />
winnen sollten ten zwei Jahren<br />
Deshalb sollte<br />
unser Trainer<br />
entlassen werden<br />
155
IIn Situationen, Sit ti die di ausführliche füh li h Überzeugungsarbeit<br />
Üb b it<br />
erfordern, ist eine logische Kette zu bevorzugen<br />
BBeispiel i i l fü <strong>für</strong> eine i llogische i h KKette: tt Ak Akquisitionsentscheidung<br />
i iti t h id<br />
Kernaussage<br />
Unser Unternehmen<br />
(z.B. Empfehlung,<br />
Lösung, Anweisung)<br />
Prämisse 1<br />
Alle Banken, die<br />
maßgebende<br />
Anforderungen<br />
erfüllen, sollten<br />
gekauft werden<br />
Warum?<br />
sollte die Diskonto<br />
Bank kaufen<br />
Prämisse 2 Schlussfolgerung<br />
Die Diskonto<br />
Bank erfüllt alle<br />
drei Anforderungen<br />
Deshalb sollte<br />
die Diskonto<br />
Bank akquiriert<br />
werden<br />
erfüllen sollten ungen werden<br />
156
Di Die St Strukturierungsalternative kt i lt ti "Logische "L i h Kette" K tt " ist i t<br />
argumentationsorientiert<br />
GGrundprinzip d i i dder llogischen i h KKette tt<br />
Kernaussage<br />
(z.B. Empfehlung,<br />
Lösung, Anweisung)<br />
LLogische i h Kette K tt Pä Prämisse i 1<br />
Beispiel<br />
Warum?<br />
Pä Prämisse i 2 Schlussfolgerung<br />
B A C B C B A<br />
B ist Teil von A C ist Teil von B Deshalb ist auch<br />
C Teil von A<br />
157
AAuch h di die llogische i h Kette K tt baut b t auf f der d Nutzwertanalyse N t t l auf f<br />
ZZusammenhang h zwischen i h NNutzwertanalyse t t l und d llogischer i h KKette tt<br />
Nutzwert- Nutzwert-<br />
A B C<br />
analyse<br />
K 1 + - ++<br />
Kriterien / Reasons<br />
= Prämisse 1<br />
Logische<br />
Kette<br />
Prämisse 1<br />
K2 K 2 -- + ++<br />
K 3 - -- +<br />
Belege / Evidence =<br />
Prämisse 2<br />
Beste Alternative =<br />
Schlussfolgerung<br />
Prämisse 2 Schlussfolgerung<br />
158
DDas BBeherrschen h h von llogischen i h Ketten K tt ist i t sehr h hilfreich, hilf i h um<br />
andere zu überzeugen<br />
Üb Übung zu llogischen i h KKetten tt<br />
Logische Ketten sind eine der Grundlagen erfolgreicher<br />
Argumentation. Anhand einfacher Aufgaben lässt sich dieses<br />
Konzept schnell erlernen erlernen.<br />
Versuchen Sie, eine beliebige Forderung in eine logische Kette<br />
zu fassen. Versuchen Sie im Anschluss, die anderen<br />
SSeminarteilnehmer i t il h ddamit it von Ih Ihrer FForderung d zu üb überzeugen.<br />
Sie haben 5 Minuten Zeit.<br />
159
Abhä Abhängig i von dden Umständen U tä d kkann man auf f unterschiedlichen<br />
t hi dli h<br />
Wegen das gleiche Ergebnis kommunizieren<br />
VVor- und dNNachteile ht il von llogischer i h GGruppe und dllogischer i h KKette tt<br />
Vorteile<br />
Vorteile<br />
• Stellt direkte Schlussfolgerungen in<br />
den Vordergrund<br />
• Wichtige Aussagen sind leicht zu<br />
behalten, weil sie jeweils separat<br />
abgearbeitet werden<br />
• Wirkungsvoll bei aktionsorientierten<br />
Kommunikationsempfängern<br />
• Widerspruch gegen einzelne Aussagen<br />
muss die Gesamtaussage nicht in<br />
Frage stellen<br />
Nachteile<br />
• Für Kommunikationsempfänger, die<br />
überzeugt werden müssen, zu direkt<br />
• Wenn die Argumentation wasserdicht ist, ist<br />
sie absolut überzeugend, weil sie beweist,<br />
dass keine andere Lösung gangbar ist<br />
• Sie ermöglicht es, sämtliche Schlussfolgerungen<br />
in ihrem Zusammenhang darzustellen<br />
• Besonders wirkungsvoll bei widerwilligen/<br />
ablehnenden Kommunikationsempfängern<br />
(wenn Überzeugung gefordert ist)<br />
Nachteile<br />
• Wenn die erste oder zweite Aussage nicht<br />
akzeptiert wird, bricht die Argumentation<br />
zusammen<br />
• Lange Aufmerksamkeit des Empfängers<br />
notwendig<br />
160
IIn Präsentationen P ä t ti können kö logische l i h Gruppen G und d Ketten K tt gut t<br />
miteinander kombiniert werden<br />
BBeispiele i i l von KKombinationen bi ti llogischer i h GGruppen und d KKetten tt<br />
Logische Gruppen<br />
unterstützt durch<br />
logische g Gruppen pp<br />
Logische Kette<br />
unterstützt durch<br />
logische Gruppen<br />
Logische Gruppe<br />
unterstützt t tüt t durch d h<br />
logische Ketten<br />
161
AAuch h bbei i schriftlicher h iftli h Kommunikation K ik ti ist i t ein i hierarchischer<br />
hi hi h<br />
Aufbau der Kommunikation wichtig<br />
LLogische i h GGruppen bbei i schriftlicher h iftli h KKommunikation ik ti<br />
Titel<br />
Hauptkapitel<br />
Unterkapitel<br />
§<br />
§<br />
Unterkapitel<br />
Hauptkapitel<br />
§<br />
§<br />
162
WWelche l h Kommunikationsstruktur K ik ti t kt ist i t <strong>für</strong> fü die di genannte t<br />
Aussage angemessen?<br />
AAufgabe f b<br />
Aussage g 1 Aussage g 2<br />
"Um den Erfolg von Bayern<br />
München zu fördern, muss der<br />
Trainer gefeuert werden."<br />
oder<br />
"Der Termin zur Besprechung<br />
der neuen Werbekampagne<br />
wird auf nächste Woche<br />
verschoben verschoben. "<br />
Logische Gruppe<br />
Logische Kette<br />
Welche Kommunikationsstruktur ist <strong>für</strong> die<br />
genannte Aussage angemessen?<br />
163
Di Die PPräsentation ä t ti schließt hli ßt mit it dem d wichtigen i hti Schlussteil, S hl t il da d die di<br />
Zuhörer hier – neben der Einleitung – am aufmerksamsten sind<br />
TTypische i h IInhalte h lt SSchlussteil hl t il<br />
Wesentliche Punkte zusammenfassen<br />
(Argumente/Schlüsse)<br />
Kritik durch Diskussion von Limitationen<br />
vorweg greifen<br />
Aktionsprogramm vorstellen<br />
(Verantwortlichkeiten/Zeitplan)<br />
Um Zustimmung und Engagement bitten<br />
Beenden mit den "nächsten Schritten"<br />
164
Kommunikation<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
1. Grundlagen des Kommunikationsprozesses<br />
2. Gestaltung einer Kommunikationsstruktur<br />
3. Kommunikation mit Schaubildern<br />
4. Präsentationsfähigkeiten<br />
165
Ei Ein gutes t SSchaubildpaket h bild k t ist i t ein i wirkungsvolles i k ll Kommuni- K i<br />
kationsinstrument<br />
VVorteile t il von SSchaubildern h bild<br />
Werbeausgaben sind insgesamt Marktanteil der Produkte ist<br />
gefallen<br />
zurückgegangen<br />
2005 2006 2007 2008 2005 2006 2007 2008<br />
Absatz reagiert empfindlich auf<br />
Preisbewegungen<br />
Absatz<br />
Preis<br />
...<br />
Vorteile von Schaubildern<br />
• Wecken das Interesse<br />
des Betrachters<br />
• Fördern das Verständnis<br />
von Zusammenhä<br />
hängen<br />
• Fördern die Konzentration<br />
der Empfänger<br />
• Geben dem Präsentator<br />
die Möglichkeit,<br />
zu führen<br />
• Unterhalten<br />
166
SSchaubilder h bild können kö vor allem ll quantitative tit ti Informationen<br />
I f ti<br />
sehr gut kommunizieren<br />
VVergleich l i h TTabelle b ll und d SSchaubild h bild<br />
SIC<br />
Hauptgruppe 20<br />
Käse<br />
Milchprodukte<br />
Eiscreme<br />
Flü Flüssigmilch i il h<br />
Konservierte<br />
Spezialitäten<br />
p<br />
Konservierte<br />
Früchte<br />
05<br />
128<br />
123<br />
129<br />
349<br />
214<br />
237<br />
06<br />
145<br />
147<br />
139<br />
426<br />
192<br />
189<br />
07<br />
234<br />
113<br />
159<br />
545<br />
205<br />
230<br />
Käse<br />
Milchprodukte<br />
Eiscreme<br />
Flüssigmilch<br />
Konservierte<br />
Spezialitäten<br />
KKonservierte i t<br />
Früchte<br />
1.180<br />
+12%<br />
1.238<br />
11.486 486<br />
2005 2006 2007<br />
167
SSchaubilder h bild werden d in i Abhängigkeit Abhä i k it von der d Fragestellung<br />
F t ll<br />
ausgewählt<br />
SSchaubildtypen h bildt<br />
Quantitative<br />
Schaubilder<br />
Umsatz<br />
Ost € 1,2<br />
Mitte<br />
West<br />
€5,7<br />
€12.3<br />
Summe €19,2<br />
Textfolien<br />
Was? Warum?<br />
Text Text<br />
Text Text<br />
Text Text<br />
Konzeptionelle<br />
Schaubilder<br />
Wie viel? Wer? Wo? Wann?<br />
Jan Dez<br />
A<br />
B<br />
C<br />
Tabelle Kreis- Balken-<br />
Organi- Landkarte Gantt-<br />
diagramm di diagramm gramm di diagramm<br />
Wie?<br />
SäulenKurvenPunkte- Verlauf/<br />
diagramm diagramm diagramm Prozess<br />
Quelle: Zelazny, Das Präsentationsbuch, Frankfurt/Main 2001.<br />
Konzept Matrix<br />
168
Ei Ein gutes t SSchaubild h bild visualisiert i li i t die di aus der d Analyse A l<br />
gewonnenen Erkenntnisse und die gewünschte Aussage<br />
SSchritte h itt der d Schaubildgestaltung<br />
S h bild t lt<br />
Welche<br />
Aussage?<br />
Welcher<br />
Vergleich?<br />
Welches<br />
Schaubild?<br />
2008 2009 2010<br />
Die aus der Ana- Die meisten Das Schaubild<br />
128 128 128<br />
1230 1230 1230<br />
129309 129309 129309<br />
349 349 349<br />
32538 32538 32538<br />
2379 2379 2379<br />
480 480 480<br />
59540 59540 59540<br />
347 347 347<br />
7494 7494 7494<br />
54769 54769 54769<br />
34 34 34<br />
Fakten, ohne<br />
Interpretati<br />
tionshilfe hilf zu<br />
geben<br />
lyse gewonnenen<br />
Fakten werden<br />
erst durch ihre<br />
Interpretation<br />
wertvoll<br />
Deshalb müssen<br />
die Daten inter-<br />
pretiert werden<br />
Jede wichtige<br />
Aussage wird auf<br />
einem i eigenen i<br />
Chart dargestellt<br />
und in einem<br />
Aussagen sind<br />
Vergleiche<br />
Aus der Aussage<br />
lleitet it t sich i h di die AArt t<br />
des Vergleichs<br />
ab:<br />
• Struktur<br />
• Rangfolge<br />
• Zeitreihen<br />
• Häufigkeit<br />
• KKorrelation l ti<br />
visualisiert die<br />
Aussage und<br />
deren Hinter-<br />
gründe<br />
Jede Vergleichsart<br />
lässt sich am<br />
besten mit einer<br />
bestimmten<br />
Schaubildform<br />
darstellen:<br />
• KKreis i<br />
• Balken<br />
• Säulen<br />
'Action-Title' zusammengefasst<br />
• Kurven<br />
• Punkt<br />
68% 52% 31%<br />
2007<br />
Käse<br />
Milchprodukte<br />
Eiscreme<br />
Flüssigmilch<br />
Konservierte<br />
Spezialitäten<br />
Konservierte<br />
Früchte<br />
2008<br />
1.180<br />
2009<br />
+12%<br />
1.238<br />
25%<br />
2010<br />
1486 1.486<br />
2005 2006 2007<br />
169
LLeiten it Sie Si fünf fü f Aussagen A aus dieser di Tabelle T b ll abb<br />
Üb Übung<br />
Umsatzstruktur der<br />
Unternehmen A und B<br />
(nach Regionen)<br />
Nord<br />
Süd<br />
Ost<br />
West<br />
A B<br />
13%<br />
35%<br />
27%<br />
25%<br />
39%<br />
6%<br />
27%<br />
28%<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
55.<br />
170
WWelcher l h Vergleich V l i h angestellt t llt wird, i d ergibt ibt sich i h aus<br />
verschiedenen Hinweisen<br />
VVon der d AAussage zum SSchaubild h bild<br />
Strukturvergleich<br />
Rangfolgevergleich<br />
Zeitreihenvergleich<br />
Häufigkeitsvergleich<br />
Korrelationsvergleich<br />
Quelle: Zelazny, Das Präsentationsbuch, Frankfurt/Main 2001.<br />
Ausrichtung Hinweise<br />
Zeigt den Anteil einzelner Komponenten<br />
an einer Gesamtheit<br />
Stellt Objekte bewertend<br />
gegenüber<br />
Zeigt Veränderungen über<br />
die Zeit<br />
Zeigt, wie häufig ein Objekt in<br />
verschiedenen Größenklassen<br />
auftritt<br />
Zeigt, ob eine Beziehung<br />
zwischen zwei Variablen besteht<br />
Anteil, Prozentsatz,<br />
x Prozent entfielen auf, ...<br />
Größer als, kleiner als,<br />
gleich, ...<br />
Verändern, wachsen, steigen,<br />
zunehmen, fallen, schwanken, ...<br />
Die meisten, Verteilung nach,<br />
Konzentration bei, ...<br />
Relativ zu, steigt mit, fällt mit,<br />
verändert sich parallel zu, ...<br />
171
Di Die SSchaubildform h bildf ergibt ibt sich i h aus der d Art A t des d angestrebten t bt<br />
Vergleichs<br />
AAuswahloptionen hl ti von quantitativen tit ti Schaubildern<br />
S h bild<br />
Kreis<br />
Grund- Balken<br />
formen<br />
von<br />
Schau- Säule<br />
bildern<br />
Kurve<br />
Punkt<br />
Art des Vergleichs<br />
Struktur Rangfolge Zeitreihe Häufigkeit Korrelation<br />
172
Id Identifizieren tifi i Sie Si den d Vergleich, V l i h der d jeder j d einzelnen i l Aussage A<br />
zu Grunde liegt<br />
Üb Übungsaufgabe: f b VVon dder AAussage zum VVergleich l i h<br />
11. Für die nächsten 10 Jahre wird ein Umsatzanstieg erwartet erwartet.<br />
2. Die meisten Beschäftigten verdienen zwischen 20.000 und 30.000 Euro.<br />
3. Höhere Preise <strong>für</strong> einzelne Benzinmarken bedeuten nicht unbedingt auch<br />
bessere Qualität Qualität.<br />
4. Im September hatten alle sechs Abteilungen etwa die gleiche Fluktuation.<br />
5. Der Verkaufsleiter verbringt nur 15% seiner Zeit im Außendienst.<br />
6. Die Höhe der Leistungszuschläge ist nicht an das Dienstalter gekoppelt.<br />
7. Im letzten Jahr war die Fluktuation am höchsten bei den 30 – 35 Jährigen.<br />
8. In Region g C ist die Produktivität am niedrigsten. g<br />
9. Unser Gewinn pro Aktie ging zurück.<br />
10. Der größte Teil der verfügbaren Mittel fließt in die Fertigung.<br />
11 11. Die Vergütung ist ertragsabhängig<br />
ertragsabhängig.<br />
12. Im August wurde in zwei Werken deutlich mehr produziert als in den übrigen<br />
sechs.<br />
173
Ski Skizzieren i Sie Si SSchaubilder h bild <strong>für</strong> fü die di unten t stehenden t h d<br />
Vergleiche<br />
Üb Übungsaufgabe: f b VVom VVergleich l i h zum SSchaubild h bild (1)<br />
Für die nächsten 10 Jahre wird ein Umsatzanstieg Höhere Preise <strong>für</strong> einzelne Benzinmarken bedeuten<br />
erwartet erwartet. nicht unbedingt auch bessere Qualität Qualität.<br />
Die meisten Beschäftigten verdienen zwischen<br />
20.000 und 30.000 Euro.<br />
Im September hatten alle sechs Abteilungen etwa<br />
die gleiche Fluktuation.<br />
174
Ski Skizzieren i Sie Si SSchaubilder h bild <strong>für</strong> fü die di unten t stehenden t h d<br />
Vergleiche<br />
Üb Übungsaufgabe: f b VVom VVergleich l i h zum SSchaubild h bild (2)<br />
Der Verkaufsleiter verbringt nur 15 % seiner Zeit Im letzten Jahr war die Fluktuation am höchsten<br />
im Außendienst<br />
Außendienst. bei den 30 – 35 Jährigen Jährigen.<br />
Die Höhe der Leistungszuschläge ist nicht an das<br />
Dienstalter gekoppelt.<br />
In Region C ist die Produktivität am niedrigsten.<br />
175
Ski Skizzieren i Sie Si SSchaubilder h bild <strong>für</strong> fü die di unten t stehenden t h d<br />
Vergleiche<br />
Üb Übungsaufgabe: f b VVom VVergleich l i h zum SSchaubild h bild (3)<br />
Unser Gewinn pro Aktie ging zurück. Die Vergütung ist ertragsabhängig.<br />
Der größte Teil der verfügbaren Mittel fließt in die<br />
Fertigung.<br />
Im August wurde in zwei Werken deutlich mehr<br />
produziert als in den übrigen sechs.<br />
176
WWelches l h quantitative tit ti Schaubild S h bild passt t zu der d Aussage? A ?<br />
Üb Übung zu quantitativen tit ti Schaubildern<br />
S h bild<br />
The importance of Private Equity (PE) for the global<br />
Mergers & Aquisitions (M&A) market has increased<br />
PE deals: Transaction value and share of the global M&A market<br />
177
Ski Skizzieren i Sie Si ein i Schaubild S h bild zu jeder j d der d unten t stehenden t h d<br />
Aussagen<br />
Üb Übungsaufgabe: f b DDesign i von kkonzeptionellen ti ll SSchaubildern h bild<br />
• Vier Stärken sollten wir nutzen, um unser Ziel zu erreichen.<br />
• Jeder der vier Schritte hat uns bestärkt, auf dem richtigen Weg zu sein.<br />
• Die vier Schritte haben eine zunehmende Bedeutung.<br />
• Zwei der vier Maßnahmen sind im zweiten Takt geplant.<br />
• Die vier Maßnahmen leiten einen sich ständig zu wiederholenden Prozess ein.<br />
• Die Verflechtung der vier Hauptinteressen könnte die Kooperation stärken.<br />
• Unsere vier Hauptprobleme leiten einen Teufelskreis ein.<br />
• Vier Ideen passen zusammen.<br />
178
WWelches l h konzeptionelle k ti ll Schaubild S h bild unterstützt t tüt t diese di<br />
Aussage?<br />
Üb Übung zu kkonzeptionellen ti ll SSchaubildern h bild (1)<br />
Portfolio companies create more profit than publicly listed companies<br />
and base the growth in profit mainly on organic growth<br />
Sources of profit growth in portfolio companies & comparison with listed companies<br />
179
WWelches l h konzeptionelle k ti ll Schaubild S h bild unterstützt t tüt t diese di<br />
Aussage?<br />
Üb Übung zu kkonzeptionellen ti ll SSchaubildern h bild (2)<br />
Private Equity Funds currently face many challenges, causing<br />
a call for more active influence in order to create more value<br />
Current situation within the Private Equity industry<br />
180
Ei Ein aussagekräftiger k äfti 'A 'Action-Title' ti Titl ' hilft, hilft die di Erwartung E t und d<br />
Einstellung des Publikums zu steuern<br />
AAnforderungen f d und d Zi Ziele l eines i 'A 'Action-Titles' ti Titl '<br />
Was ist bei<br />
der Formulierung des<br />
'Action-Titles' zu berücksichtigen?<br />
Der 'Action-Title' liefert die Aussage des Charts<br />
Zentrale Anforderungen:<br />
• Aussage soll auf den ersten Blick deutlich<br />
werden<br />
• Nur eine Aussage pro Chart machen<br />
• Satz vollständig formulieren<br />
Was soll<br />
mit dem 'Action-Title'<br />
erreicht werden?<br />
Neugier<br />
wecken<br />
Informieren<br />
ÜberzeuÜberzeugendergender 'Action- ‘Action- Action<br />
Title' Title’<br />
Interpretation<br />
liefern<br />
181
'A 'Action-Titles' ti Titl ' sind i d ein i zentrales t l Element El t bei b i der d Erstellung E t ll<br />
der Schaubilder und bilden die "Story-Line" der Präsentation<br />
VVertikale tik l und d hhorizontale i t l St Struktur kt einer i PPräsentation ä t ti<br />
1 Horizontale<br />
1<br />
Struktur ("Story"):<br />
"Ergeben die<br />
Action-Title eine<br />
überzeugende<br />
Story-Line?"<br />
…<br />
Dies führt zum Einbruch des Börsenkurses<br />
Gleichzeitig sinken die Umätze<br />
Kosten steigen seit fünf Jahren an<br />
2<br />
Vertikale Struktur<br />
(Schaubild Design):<br />
"P "Passt t der d Titel Tit l<br />
zum Schaubild?"<br />
(und umgekehrt)<br />
182
IIch h bin bi der d 'Action-Title' 'A ti Titl ' und d drücke d ü k die di Kernaussage K des d<br />
Bilds aus. Ich darf maximal zwei Zeilen lang sein<br />
DDer SSubtitle btitl fasst f t zusammen, was auf f dem d Bild abgebildet b bild t ist i t<br />
Überschriften sind fett<br />
Normaler Text<br />
fängt immer mit<br />
einem Großbuchstaben<br />
an<br />
• Aufzählungen<br />
• Beginnen immer<br />
mit einem Punkt<br />
• Das erste Wort<br />
wird groß geschrieben<br />
• Blabla<br />
* Hier steht die Fußnote<br />
Quelle: Formatvorgabe xyz<br />
Text in einem<br />
bubble ist immer<br />
zentriert/mittig<br />
Text in einem Kasten ist<br />
immer linksbündig und<br />
mittig<br />
Ich bin der<br />
typische Pfeil<br />
Hinweispfeile<br />
selten einsetzen<br />
183
Ei Ein gutes t SSchaubild h bild zeichnet i h t sich i h durch d h charakteristische<br />
h kt i ti h<br />
Merkmale aus<br />
Ri Richtlinien htli i <strong>für</strong> fü den d Aufbau A fb eines i Schaubilds S h bild<br />
Einheitliches<br />
Format<br />
Struktur oder<br />
Prozess darstellen<br />
KKommunikation ik ti /<br />
Dokumentation?<br />
Action-Title Action Title nennt<br />
die Botschaft<br />
Unterschiedliche Maßnahmen können eingesetzt werden,<br />
um die Gewinnsituation deutlich zu verbessern<br />
Gewinnsituation und geplante Verbesserungen<br />
Gewinnsituation (in Mio. Euro) Geplante Verbesserungen<br />
90<br />
70 -30<br />
130<br />
Personalreduzierung<br />
bei GF 1<br />
Produktivitätssteigerung<br />
in der Produktion<br />
GF<br />
1<br />
GF<br />
2<br />
GF<br />
3<br />
Gesamt<br />
...<br />
Wenig Formen<br />
und Farben<br />
Inhalt bestimmt<br />
Animation<br />
Subtitle beschreibt<br />
den Inhalt<br />
Listen den gleichen g<br />
Satzaufbau geben<br />
Argumentationsfluss<br />
folgt Lesefluss<br />
184
BBei i dder PProblemstellung bl t ll ist i t eine i präzise ä i Darstellung D t ll der d Ist- I t<br />
Situation, der Probleme und möglicher Ansatzpunkten wichtig<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> gute t Schaubilder S h bild – PProblemstellung bl t ll<br />
Eine vielversprechende Lösung Lösung, um die Wachstumsrate zu<br />
halten, ist die Konzentration auf ein neues Marktsegment<br />
Erschließung eines neuen Marktsegments<br />
Stagnierendes Branchenwachstum<br />
Wachstum mit<br />
bestehender<br />
Produktpalette<br />
EErschließung hli ß eines i<br />
neuen Marktsegments<br />
mit neuem Produkt<br />
Abschöpfung des<br />
Marktes mit<br />
bestehender<br />
Produktpalette<br />
gestern heute morgen<br />
16<br />
• Kombination aus Ist Ist-Situation, Situation, Problem und • Klarer, "aktionsorientierter" aktionsorientierter Action-Title Action Title<br />
Lösungsoptionen<br />
• Saubere Form, Fundierung mit Quelle<br />
185
JJedoch d h sollten llt die di Aussagen A dazu d unternehmens- t h und d<br />
problemspezifisch sowie gut fundiert sein (1)<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> schlechte hl ht Schaubilder S h bild – PProblemstellung bl t ll<br />
DerVersicherungsmarktisthartumkämpft<br />
Gesamtmarktanteile-Analyse<br />
Gesamtmarktanteile Analyse<br />
Aachen Münchener<br />
Allianz<br />
ASSTEL<br />
AXA<br />
Cosmos Direkt<br />
Debeka<br />
DEVK<br />
GKV<br />
Hamburg Mannheimer<br />
HUK HUK-COBURG COBURG<br />
KQV<br />
LV 1871<br />
Neckermann<br />
Neue Leben<br />
R+V<br />
VHV<br />
Übrige<br />
• Kein sinnvoller Action-Title Action Title<br />
• Inhalt des Schaubilds unterstützt die<br />
• Uneinheitliche Form<br />
• Kein logisch zwingender Schluss, deshalb<br />
keine überzeugende Argumentation<br />
Aussage nicht<br />
• Aussage des Schaubilds unklar<br />
• Schlechtes Diagramm: zu viele Datenpunkte<br />
punkte, keine Größenangaben<br />
186<br />
5
JJedoch d h sollten llt die di Aussagen A dazu d unternehmens- t h und d<br />
problemspezifisch sowie gut fundiert sein (2)<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> schlechte hl ht Schaubilder S h bild – PProblemstellung bl t ll<br />
• Action-Title Action Title und Schaubild passen nicht<br />
• Aussage des Action-Titles Action Titles wird durch das<br />
zusammen<br />
• Die Struktur, die durch den gelben Balken<br />
angedeutet wird, ist bei dem weiteren Inhalt<br />
nicht aufrecht erhalten<br />
Schaubild nicht gestützt<br />
• Weder die Lösung (hier die Produkterweiterung)<br />
noch die Trends scheinen zwingend,<br />
sinnvoll oder vollständig<br />
nicht aufrecht erhalten sinnvoll oder vollständig<br />
187
ZZum Verständnis V tä d i des d Vorgehens V h ist i t die di Darstellung D t ll der d Schrit- S h it<br />
te, ihrer Bestandteile sowie der relevanten Kriterien nötig<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> gute t Schaubilder S h bild – VVorgehen h (S (Suche h nach hAlt Alternativen) ti )<br />
Die Suche nach einem weiteren Geschäftsbereich verlief in 4<br />
Schritten unter ständiger Berücksichtigung der Anforderungen<br />
Vorgehen bei der Suche nach einem weiteren Geschäftsbereich<br />
Schritte des Projekts 1)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Ideengenerierung <strong>für</strong> einen<br />
potentiellen Geschäftsbereich<br />
Vorselektion von Branchen aus<br />
generierten Ideen<br />
Marktauswahl nach Analyse und<br />
Bewertung der Märkte<br />
Detailanalyse mit Empfehlung <strong>für</strong><br />
Form des Markteintritts<br />
1) Projektbeschreibung 2) Kick-Off<br />
Anforderungen an den Geschäftsbereich 2)<br />
• Profitabilität<br />
• Branchenstruktur<br />
Attraktivität<br />
Relatedness Abgrenzbarkeit<br />
• Beherrschbarkeit<br />
• Verständlichkeit<br />
• Keine neuen Anwendungsfelder<br />
<strong>für</strong><br />
bi bisherige h i PProdukte d kt<br />
• Verschiedenheit<br />
• Klarer Action-Title, Action Title, der sich auch im Schau- Schau • Klarer Action-Title, Action Title, der sich auch im Schau- Schau<br />
bild zeigt<br />
• Eindeutiges Aufzeigen des Vorgehens, der<br />
Bestandteile und der relevanten Kriterien<br />
• Gute Fundierung (Quellen)<br />
bild zeigt<br />
• Gutes Zusammenspiel von Vorgehen und<br />
berücksichtigten Anforderungen<br />
188<br />
1
AAuch h hi hier sind i d klare, kl unternehmens- t h und d problemspezifische<br />
bl ifi h<br />
sowie gut fundierte Aussagen von zentraler Bedeutung<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> schlechte hl ht Schaubilder S h bild – VVorgehen h (S (Suche h nach hAlt Alternativen) ti )<br />
Problemanalyse<br />
Strategieformulierung<br />
Strategieplanung und -<br />
umsetzung<br />
ZZukunftsprognose k nftsprognose<br />
Strategiewahl Ti t el - Meilenstein auf dem Weg zum Erfolg<br />
Die Strategiealternativen<br />
Wahrgenommene<br />
Leistung<br />
Differenzier<br />
ung<br />
Monopolist<br />
Outpacing<br />
Preis - /<br />
Kostenführerschaft<br />
Relativer Preis<br />
5<br />
Diese Zahlen sprechen <strong>für</strong> eine<br />
Umstrukturierung der Webseite<br />
Strukturen der Internetnutzung<br />
Anteil an der Gesamtbevölkerung<br />
dieses Alters<br />
46%<br />
4%<br />
14%<br />
Alter:50+<br />
Basisnutzung des<br />
Internets<br />
Breitbandige<br />
Nutzung der<br />
Internetangebote<br />
Erwerb Produkte<br />
aus dem Internet<br />
Prozentuale Altersverteilung der<br />
Internetnutzer<br />
Anteil an der Gesamtbevölkerung<br />
dieses Alters<br />
• Inhaltsleeres Schaubild, welches weder <strong>für</strong> • Keine Aussage, keine sinnvollen Inhalte<br />
das Thema noch <strong>für</strong> die Empfänger konkrete<br />
Hinweise enthält<br />
• Kein Action-Title<br />
• Kein Action-Title (auch als Konsequenz, da<br />
hier keine Aussage vorhanden ist)<br />
189<br />
3
BBei i dder AAuswahl hl dder Lösungsoption Lö ti sind i d die di Darstellung D t ll des d<br />
Vorgehens sowie die Bewertung transparent darzustellen<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> gute t Schaubilder S h bild – AAuswahl hl einer i Lö Lösung<br />
• Sehr transparentes Vorgehen, damit hohe Nachvollziehbarkeit<br />
• Sehr guter Fluss der Story (und damit der Argumentation), in der<br />
zunächst ein Bereich (Einzelhandel) herausgefiltert und dann die<br />
bestmögliche Einsatzmöglichkeit (Kiosksystem) identifiziert wird<br />
• Auch ohne tiefere Erklärung sind die beiden Alternativen<br />
zumindest grob greifbar und verständlich<br />
190
UUnterstützt t tüt t wird i d die di Darstellung D t ll dabei d b i mit it einem i Argumenta-<br />
A t<br />
tionsfluss, der Inhalte aus vorherigen Folien wieder aufgreift<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> gute t Schaubilder S h bild – AAuswahl hl einer i Lö Lösung<br />
Nach der Auswahl der Zielgruppen wurden Konzepte <strong>für</strong> diese<br />
entwickelt, bewertet und eines ausgewählt<br />
Methodik der Konzeptauswahl<br />
- Schritt 1 - - Schritt 2 - - Schritt 3 - - Schritt 4 - - Schritt 5 -<br />
Potenzielle<br />
Zielgruppen<br />
� Sinus Milieus<br />
� Erweiterung<br />
um die Zielgruppe<br />
„Kinder“<br />
Attraktivste Konzept- Scoring der Wirkungsvollstes<br />
Zielgruppen entwicklung Konzepte Konzept<br />
� Auswahl der<br />
attraktivsten<br />
Zielgruppen<br />
� Gleichgewichtung<br />
dieser<br />
Zielgruppen g pp<br />
� Entwicklung und<br />
Ausgestal-tung<br />
eines<br />
Konzeptes <strong>für</strong><br />
jede Zielgruppe<br />
� Bewertung<br />
aller Konzepte<br />
nach verschiedenen<br />
Kriterien<br />
� Auswahl des<br />
Konzeptes mit<br />
der größten<br />
Wirkung<br />
<strong>PuK</strong> SS 2007 Gruppe 8<br />
Folie 22<br />
clever Lesen erreicht von allen Konzepten den höchsten<br />
Scoringwert<br />
Scoring der Konzeptalternativen<br />
- Zielgruppen -<br />
Konservative<br />
Postmaterielle<br />
Bürgerliche Mitte<br />
Moderne Performer<br />
Etablierte<br />
Experimentalisten<br />
Kinder<br />
- Konzepte - - Scoring der Konzepte - - Resultat -<br />
Lesen.Hören.Entspannen.<br />
Schreib Dein Buch<br />
clever Lesen<br />
Read & Enjoy<br />
Exklusive Momente<br />
Travel Your Book<br />
Kids Konzept<br />
Event Kunden Konkurrenz Summe<br />
1,43<br />
1,29<br />
1,79<br />
1,36<br />
1,45 ,<br />
1,38<br />
1,51<br />
1,51<br />
1,64<br />
1,82<br />
1,55<br />
1,51 ,<br />
1,69<br />
1,67<br />
0,26<br />
0,24<br />
0,32<br />
0,30<br />
0,26 ,<br />
0,26<br />
0,32<br />
Eventbezogene Kriterien: Realisierbarkeit, Kreativität, Investitionsvolumen, Umsatzpotenzial, Übertragbarkeit<br />
Kundenbezogene Kriterien: Zielgruppenbezug, Imageverbesserung, Kundennutzen, Kundenbindung, Kundengewinnung<br />
Konkurrenzbezogene g Kriterien: Nachhaltigkeit, g , Nachahmungsgefahr g g<br />
3,20<br />
3,17<br />
3,93<br />
3,21<br />
3,22 ,<br />
3,33<br />
3,50<br />
<strong>PuK</strong> SS 2007 Gruppe 8<br />
Folie 23<br />
• Sehr gute Action Action-Title, Title, die <strong>für</strong> einen guten Argumentationsfluss<br />
stehen und sich auch in den Inhalten der Schaubilder direkt<br />
zeigen<br />
• Konsequentes Weiterführen der Argumentation auf dem nächsten<br />
Schaubild Schaubild, Wiedererkennen der Schritte gut möglich<br />
191
Di Die DDarstellung t ll gelingt li t weniger, i wenn weder d Kriterien K it i noch h<br />
Ansätze klar werden und die Aussagen wenig präzise sind<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> schlechte hl ht Schaubilder S h bild – AAuswahl hl einer i Lö Lösung<br />
Die inhaltliche Kritik unserer Umfrage schränkt die<br />
Anwendbarkeit eines neuen Konzepts ein<br />
Pragmatische Einschränkungen der Konzeptentwicklung<br />
Kunden, , die grundsätzlich g mit in die Konzeptentwicklung p geinbezogen g werden<br />
Quelle: eigene Befragung<br />
Praktische Umsetzung<br />
EEndverbraucher d b h<br />
(Händlersicht)<br />
Endverbraucher<br />
(Verbrauchersicht)<br />
�<br />
�<br />
�<br />
• Zu teuer <strong>für</strong> kleine Einzelhändler<br />
• sind bereits im Umlauf<br />
•Lieferzeit•Aktualität<br />
• Erreichbarkeit Erreichbarkeit, Stre Streuung ng<br />
•Aufmerksamkeit<br />
• Rabattmüde<br />
Kunden, die <strong>für</strong> ein neues Konzept in Frage kommen<br />
Gruppe 10 Vanessa Graf, Yueran Li und Silke Neumann<br />
17<br />
Die Auswahl der von uns empfohlenen Alternativen knüpft an<br />
die inhaltliche Kritik der potenziellen Kunden an<br />
Formulierung und Bewertung der Alternativen<br />
•EC-Beleg<br />
• Kassenbon<br />
• DIN-A4 Bogen<br />
Quelle: eigene Befragung; intelligentpay e. K.<br />
Kommunikationsmittel<br />
Kommunikationszielgruppe<br />
• Einzelhandel<br />
• Großhandel<br />
• Filial-/Kettenbetriebe<br />
• Action-Title Action Title und Schaubildinhalte passen nur wenig zusammen<br />
• Form in der ersten Folie nicht gut (bspw. Ausrichtung, Anordnung<br />
der Unterpunkte, Nummerierung)<br />
• In der zweiten Folie werden keine Alternativen formuliert und auch<br />
nicht bewertet bewertet, was aber im Subtitle angekündigt wird<br />
Kommunikationsinhalt<br />
• Branchenübergreifend<br />
• Branchenintern<br />
• Sich ergänzende Branchen<br />
• Bonusprogramm<br />
• Gewinnspiel<br />
• Gutschein<br />
• Imagepflege<br />
• Rabattsystem<br />
•Werbungg<br />
Gruppe 10 Vanessa Graf, Yueran Li und Silke Neumann<br />
18<br />
192
BBei i dder DDarstellung t ll des d Konzepts K t ist i t von zentraler t l Bedeutung,<br />
B d t<br />
dass dieses vollständig verstanden und "gefühlt" werden kann<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> gute t Schaubilder S h bild – DDarstellung t ll ddes KKonzepts t<br />
Die Enkelversicherung trägt zur Erschließung einer jüngeren<br />
Ziel der Werbekampagne ist es es, die besondere Beziehung<br />
Zielgruppe und zur Penetration der bestehenden Kunden bei<br />
zwischen Großeltern und Enkeln hervorzuheben<br />
Zwei-Phasen-Strategie der Enkelversicherung<br />
Kurz- bis mittelfristige Strategie Langfristige Strategie<br />
Vertragspartner<br />
Großeltern/ 2. Lebenshälfte<br />
• Steigerung Verträge pro Kunde<br />
• Ausbau bestehender Zielgruppe<br />
Kommunikation<br />
│ │ │<br />
0 15 18<br />
Vertragspartner<br />
Junge Erwachsene/<br />
1. Lebenshälfte<br />
Alter des Enkels<br />
• Bewusstsein <strong>für</strong> Versicherungen<br />
bei jüngerer Zielgruppe schaffen<br />
• Frühzeitig nachhaltige Bindung an<br />
die KQV<br />
36<br />
Werbevorschlag<br />
• Eindeutige Fokussierung auf zwei Zielgruppen (bestehende sowie<br />
neue, jüngere Kunden) mit unterschiedlichen Strategien<br />
(Erschließung sowie Penetration)<br />
• Ein Werbevorschlag setzt die beabsichtigte Strategie direkt um<br />
und zeigt eine tiefe Durchdringung des beabsichtigten Konzepts<br />
37<br />
193
Wi Wichtig hti ist i t auch, h dass d mögliche ö li h Barrieren B i adressiert d i t werden d<br />
und die Sinnhaftigkeit des Konzepts bewertet wird<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> gute t Schaubilder S h bild – DDarstellung t ll ddes KKonzepts t<br />
clever Lesen schafft langfristig einen wertvollen<br />
Wettbewerbsvorteil<br />
Wettbewerbsvorteil und dessen Anforderungen<br />
- Anforderungen -<br />
Für Kunden wichtig<br />
Wahrnehmbar<br />
Nachhaltig<br />
Preis > Kosten<br />
Quelle: Hungenberg, H. - Strategisches Management in Unternehmen (2004)<br />
- Anwendung -<br />
� Hohe Preissensibilität<br />
� Information und Weiterbildung<br />
� Wissensvermittlung<br />
-Ergebnis -<br />
� Gutscheine in Höhe von 20%<br />
Wertvoller<br />
Wettbewerbs-<br />
� WWertgutschein t t h i vorteil<br />
� Bonussystem clever Lesen<br />
� Profitabilität gegeben<br />
� Langfristige Gewinnsteigerung<br />
<strong>PuK</strong> SS 2007 Gruppe 8<br />
Folie 40<br />
• Explizites Adressieren von möglichen<br />
• Durch die Spiegelung der Lösung an dem<br />
Umsetzungsbarrieren und relevanter<br />
Gegenmaßnahmen zeugt von einem<br />
gründlichen Durchdenken des Konzepts<br />
• Greift mögliche Kritik bereits vorweg und<br />
wirkt dadurch überzeugender<br />
Konzept des Wettbewerbsvorteils lässt sich<br />
eine umfassende Bewertung zeigen<br />
• Dabei ist weniger die theoretische Definition<br />
des Wettbewerbsvorteils von Bedeutung Bedeutung,<br />
sondern vielmehr die Anwendung auf die<br />
Lösung<br />
194
JJedoch d h sollte llt die di Darstellung D t ll auch h hier hi problemspezifisch<br />
bl ifi h<br />
sein und auf den Kern des Konzepts fokussieren<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> schlechte hl ht Schaubilder S h bild – DDarstellung t ll ddes KKonzepts t<br />
WikiPix bietet regionale Chat-Rooms, über die Mobil- und Onlineuser<br />
miteinander it i d kkommunizieren i i kö können<br />
Kommunikation im WikiPix-Chat<br />
Mark: Hi Leute, wo gibt es in<br />
der Nähe zur<br />
Lorenzkirche (Nbg.)<br />
einen guten Döner?<br />
Ben: Geh zum Filiz! Der ist<br />
in der Lorenzerstr.<br />
Gegenüber von der<br />
Sparkasse<br />
Mark: Thx!<br />
Nik: Hi, stehe vorm weißen Nik<br />
Turm in Nbg. Was gibt es<br />
interessantes zu sehen in<br />
der Gegend?<br />
Tobi<br />
Tobi: Das Nationalmuseum<br />
ist sehr interessant und<br />
nur paar Schritte<br />
entfernt…<br />
Nik: Danke Sehr!<br />
Quelle: Eigene Darstellung<br />
01.07.2008 PUK II - Gruppe 7<br />
26<br />
• Auf dem inhaltsleeren Schaubild zeigen sich<br />
• Das Schaubild zeigt den Ausschnitt aus<br />
keine direkten Handlungsempfehlungen,<br />
obwohl diese im Subtitle angekündigt sind<br />
• Bei dem Action-Title bleibt unklar, welche<br />
Maßnahme die Rentabilität erhöht und<br />
deshalb durchgeführt werden soll<br />
einem Chat-Room, hat aber keinen Bezug<br />
zu einer spezifischen Problemlösung<br />
• Der Action-Title hat kaum Bezug zu dem<br />
Schaubild (und umgekehrt)<br />
195
Bild Bilder ohne h AAussagen erklären klä nicht i ht das d Konzept K t –vor allem ll<br />
wenn der Bezug zu den Inhalten nicht ersichtlich wird<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> schlechte hl ht Schaubilder S h bild – DDarstellung t ll ddes KKonzepts t<br />
Problemanalyse<br />
Strategieformulierung<br />
Strategieplanung und -<br />
umsetzung<br />
ZZukunftsprognose k nftsprognose<br />
Unser Ti t el Eventvorschlag <strong>für</strong> die zwei Lesetypen –<br />
Selektivleser und Orientierungsleser (3)<br />
„Die Füße gehen dorthin, wo die Augen schon waren“<br />
1. Passive Kommunikationszone<br />
- Die Passanten durch attraktive Eye-Catchers wie Bilder-<br />
Slideshows und Slogans zu heißen Themen des Alltags<br />
anlocken<br />
2. Aktive Kommunikationszone<br />
- Die Produkte müssen erlebbar sein<br />
13<br />
Problemanalyse<br />
Strategieformulierung<br />
Strategieplanung und -<br />
umsetzung<br />
Zukunftsprognose<br />
Unser Ti t el Eventvorschlag <strong>für</strong> die zwei Lesetypen –<br />
Selektivleser und Orientierungsleser (3)<br />
Gestaltung des Informations- und Verkaufsstands<br />
3. Intensive Kommunikationszone<br />
- Es werden vertiefende Beratungsgespräche mit den<br />
Kunden geführt.<br />
4. Funktionszone<br />
- Beinhaltet die Flächen <strong>für</strong> die Lagerung und die<br />
Infrastruktur <strong>für</strong> die Gästebewirtung<br />
• Keine Action Action-Titel, Titel, keine Subtitle<br />
• Die Schaubildinhalte zeigen in keiner Weise einen<br />
Konzeptvorschlag<br />
• Die Grafiken unterstützen in keiner Weise den Text (bspw. aktive<br />
Kommunikationszone und leerer Tisch, Tisch Funktionszone und leerer<br />
Stuhl)<br />
196<br />
14
Fi Finanzielle i ll Effekte Eff kt darzustellen d t ll ist i t schwierig, h i i weshalb h lb eine i klare kl<br />
Aussage umso bedeutender ist, die sich auch in der Folie zeigt<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> gute t Schaubilder S h bild – Fi Finanzielle i ll BBewertung t<br />
Im Most Likely-Case erzielt clever Lesen bereits im ersten<br />
Jahr einen Gewinn nach Steuern von 5.246€<br />
Umsätze und Kosten von clever Lesen im Most Likely-Case im Jahr 2008 (in Euro)<br />
656<br />
39.011<br />
1.385<br />
15.314 56.365 14.414<br />
27.152<br />
Auftakt-<br />
event<br />
Verkaufs-<br />
aktion<br />
Auktion Sonder-<br />
verkauf<br />
Umsatz Event-<br />
kosten<br />
Beschaffungs-<br />
fungs<br />
kosten<br />
6.249<br />
Sonst.<br />
Kosten<br />
3.305<br />
Steuern<br />
5.246<br />
Gewinn<br />
nach<br />
Steuern<br />
<strong>PuK</strong> SS 2007 Gruppe 8<br />
Folie 22<br />
• Alle Komponenten der Gewinnermittlung<br />
• Die zentralen Annahmen der Marktab Marktab-<br />
sind enthalten, richtig geordnet und<br />
transparent<br />
• Der finale Gewinn (5.246 Euro) ist auch die<br />
Größe die im Action-Title genannt wird<br />
schätzung sind erkenntlich (bspw. Anzahl<br />
der Maschinen <strong>für</strong> den Ersatz des<br />
bisherigen Umsatz, Interessentenrate)<br />
• Einschätzung der Höhe des Marktvolumens<br />
das auch im Action-Title genannt wird<br />
Größe, die im Action Title genannt wird Einschätzung der Höhe des Marktvolumens,<br />
197
Wi Wichtig hti sind i d auch h die di zentralen t l Annahmen A h <strong>für</strong> fü die di Bewertung<br />
B t<br />
sowie eine Einschätzung der Sensitivität<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> gute t Schaubilder S h bild – Fi Finanzielle i ll BBewertung t<br />
• Transparente, richtig geordnete Kalkulation des Preises<br />
• Darstellung der Annahmen (bspw. Kostenstruktur, Modifikationen)<br />
• Überführung der Analysen in eine Sensitivitätsbetrachtung<br />
(dadurch wird das Ergebnis besser einschätzbar)<br />
198
DDabei b i kann k di die Entwicklung E t i kl zentraler t l Annahmen A h wichtig i hti sein, i<br />
die transparent darzustellen und dann weiter zu nutzen sind<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> gute t Schaubilder S h bild – Fi Finanzielle i ll BBewertung t<br />
Das vorhandene Produktportfolio bildet die Basis <strong>für</strong> die<br />
Enkelversicherung und nutzt Synergieeffekte<br />
Preisbeispiel<br />
Krankenversicherung 4,40 €<br />
Pflegeversicherung 3,12 €<br />
Unfallversicherung 2,07 €<br />
Zahnzusatzversicherung<br />
4,51 €<br />
Kapitalanlage 30,00 €<br />
(Auszahlungssumme 8.969 €)<br />
44,10 €<br />
Monatlich<br />
(Ausgangspunkt bei Vertragsabschluss:<br />
Kind im Alter von 2 Jahren )<br />
Schnelle Implementierung durch bereits vorhandene Produkte<br />
Quelle: Tarifrechner der KQV; http://www.kqv.de<br />
Zeitnaher Ertrag<br />
19<br />
Durch neue Vertragsabschlüsse kann im ersten Jahr im<br />
Most-Likely-Case ein Gewinn von 48.263 € realisiert werden<br />
Gewinnberechnung<br />
Gebuchte Bruttobeiträge<br />
Kosten<br />
a) Kapitalbildung Kapitalbildung 495 495.000 000 € a) Kapitalbildung 436 436.145 145 €<br />
b) Risikoabsicherung 232.650 € b) Risikoabsicherung 223.242 €<br />
c) Einführungskosten 20.000 €<br />
Ertrag 727.650 €<br />
Quelle: Eigene Berechnung<br />
Versicherungstechnischer<br />
Gewinn<br />
48.263 €<br />
• Sehr gutes Überführen der entwickelten Informationen: der<br />
ermittelte Beitrag von 44,10 Euro bildet die Basisannahme <strong>für</strong> die<br />
Gewinnkalkulation<br />
• Klares Gegenüberstellen der relevanten Beträge und Kosten<br />
• Zentrale Größe (Gewinn ii.H.v. H v 48 48.263 263 Euro) wird auch im Action Action-<br />
Title aufgeführt<br />
Aufwand 679.387 €<br />
Annahme:<br />
16.500 Verträge<br />
im ersten Jahr<br />
Bruttobeiträge von<br />
44,10 € monatlich<br />
20<br />
199
Bild Bilden di die Schaubilder S h bild nicht i ht die di eigentliche i tli h Aussage A des d<br />
Schaubilds ab, führt dies meist zur Verwirrung der Zuhörer<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> schlechte hl ht Schaubilder S h bild – Fi Finanzielle i ll BBewertung t<br />
Durch ein stetiges und nachhaltiges Wachstum kann nach acht<br />
Jahren die ursprüngliche Investitionssumme amortisiert werden<br />
Amortisationsrechnung<br />
2015<br />
2014<br />
2013<br />
2012<br />
2011<br />
2010<br />
2009<br />
2008<br />
2007<br />
Zeit<br />
5,5<br />
Cash Flows München<br />
11,1<br />
16,8<br />
21,2<br />
25,7<br />
32,9<br />
32,4<br />
31,9<br />
28,8<br />
Tsd Tsd. €<br />
• Der kumulierte Cash Flow übersteigt im<br />
Jahr 2014 mit 173,7 Tsd. € den Gesamtinvestitionsbetrag<br />
von 150,0 Tsd. €<br />
• Damit amortisiert sich die Investition in<br />
Ch Chabeso b nach hdder statischen t ti h<br />
Amortisationsrechnung im Jahr 2014<br />
PUK II: Profitables Wachstum <strong>für</strong> Chabeso | 11<br />
• Die zentralen Größen (kumulierter Cash<br />
• Kerninformation aus dem Action Action-Title Title<br />
Flow und Investitionsbetrag) sind in der<br />
Grafik nicht gezeigt<br />
• Amortisationszeitpunkt nicht unmittelbar<br />
ersichtlich<br />
• Ordnung der Achsen wenig sinnvoll<br />
(5 Jahre) ist aus der Grafik nicht ersichtlich<br />
• Unklar, ob das Marktpotenzial über die<br />
Kundenanzahl oder Produkte ermittelt ist<br />
• Linearer Kostenverlauf von 0 bis 100 Stück<br />
scheint sehr unrealistisch<br />
200
UUnbedeutende b d t d Informationen I f ti sowie i inhaltliche i h ltli h Fehler F hl wirken i k<br />
sich negativ auf die Präsentation aus<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> schlechte hl ht Schaubilder S h bild – Fi Finanzielle i ll BBewertung t<br />
Eine Deckung g der Ausgaben g ist im Laufe der Zeit in allen Fällen ggegeben g<br />
Verlaufskurve zur Gewinnsituation über 1 Jahr<br />
Erzielter Gewinn nach 3 Jahren :<br />
3.983.779 €<br />
Quelle: Eigene Darstellung<br />
01.07.2008 PUK II - Gruppe 7<br />
5<br />
Trotz stärkerer Verluste in der Anlaufphase übersteigt die Gewinn-<br />
verlaufskurve l f k ddes BBest t CCases di die ddes WWorst tCCases<br />
Szenarioanalyse Best und Worst Case über 1 Jahr<br />
Kumuliertee<br />
Vermögenshöhe in 1.000 1 €<br />
Gesamtgewinn nach 3 Jahren im<br />
WC<br />
1.315.691 €<br />
WC BC<br />
BC<br />
7.774.505 €<br />
Zeitachse in Monate über 1 Jahr<br />
Quelle: Eigene Darstellung<br />
01.07.2008 PUK II - Gruppe 7<br />
7<br />
• Die Information "in in allen Fällen" Fällen ist aus dem linken Schaubild nicht<br />
ersichtlich, ebenso wenig wie der kumulierte Gewinn nach drei<br />
Jahren<br />
• Monatlicher Verlauf des Gewinns ist in diesem Fall keine bedeu-<br />
tende Information<br />
• Unterschiedliche Formen, inhaltliche Fehler ("Vermögensverlaufskurve"),<br />
schlechte Action-Title (insb. im rechten Schaubild)<br />
201
WWerden d zu viele i l Informationen I f ti oder d gar Aussagen A auf f eine i<br />
Folie "gepresst", geht dies zu Lasten der Überzeugungskraft<br />
BBeispiele i i l fü <strong>für</strong> schlechte hl ht Schaubilder S h bild – Fi Finanzielle i ll BBewertung t<br />
Für einen Start als Differenzierer benötigt intelligentpay<br />
weniger als 10.000 Euro Kapital<br />
Zeitplan in Wochen<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Vorbereitung<br />
Praktische Umsetzung<br />
• Umzug (1. - 10. Woche)<br />
• Internetauftritt<br />
• Präsentation/Werbematerial<br />
• Schulung (vorbereitend)<br />
• Preiskalkulation<br />
• langfristige strategische Planung • Neukundengewinnung<br />
(Kalt- und Warmakquise)<br />
• Schulung (begleitend)<br />
Einmalig 8.580 Euro Monatlich 1.405 Euro<br />
Gruppe 10<br />
Berücksichtigt man die monatlichen Kosten der praktischen<br />
Umsetzung, wird der Break Even bei 35 Paketen erreicht<br />
Ermittlung des Break Even<br />
Euro<br />
68.229,00 ,<br />
40.436,63<br />
26.388,20<br />
5.000,00<br />
4.000,00<br />
3.000,00<br />
2.000,00<br />
1.000,00<br />
,00<br />
-1.000,00<br />
Verpackung/Paket 0,70 €<br />
Rolleneinkauf blanko 0,30 €<br />
Rollendruck 0,10 €<br />
Paketpreis Material 20,70 €<br />
Abwicklung/Auftrag 20,00 €<br />
2*Versand 15,00 €<br />
Gesamtkosten 55,70 €<br />
1 Paket*50 Rollen*1,4 €<br />
Gesamterlös 70,00 , €<br />
1 5 10 15 20 30 35 40 50 60 70 1026<br />
-2.000,00 000,00 Pakete Gewinn Umsatz Kosten<br />
Quelle: eigene Berechnung<br />
×<br />
×<br />
×<br />
Gruppe 10 Vanessa Graf, Yueran Li und Silke Neumann<br />
• Der Subtitle impliziert einen Zeitplan – die<br />
• Scheinbar steigen Kosten stärker als der<br />
eigentliche Aussage zielt eher auf die<br />
Anfangsinvestition<br />
• Unklarheit der finanziellen Begriffe (Anfangsinvestition<br />
fangsinvestition, laufende Aufwendungen<br />
Aufwendungen,<br />
Einmalaufwand etc.)<br />
Umsatz – die wenig sinnvollen Achsensprünge<br />
verzerren die eigentliche Aussage<br />
massiv und irritieren<br />
• Berechnung bleibt weitgehend unklar<br />
202
SSchaubilder h bild dienen di nicht i ht nur <strong>für</strong> fü Präsentationen, P ä t ti sondern d<br />
bieten verschiedene Verwendungsmöglichkeiten<br />
FFunktionen kti eines i Schaubildes<br />
S h bild<br />
Präsentieren von<br />
Problemlösungen<br />
Sammeln und<br />
Strukturieren<br />
Diskutieren mit<br />
Teamkollegen<br />
Dokumentieren von<br />
Ergebnissen<br />
• Visualisierung von entscheidenden Informationen<br />
<strong>für</strong> Präsentationen im Endformat<br />
• Stärkt die Überzeugungskraft<br />
• Hilft bei der Vorstellung als Gedankenstütze<br />
• Ideensammlungspool<br />
• Strukturierung durch Vertauschen von Folien<br />
• Schaffung von Problemverständnis<br />
• Arbeitsgrundlage<br />
• Vorstellung von vorläufigen Ergebnissen unter<br />
Kollegen<br />
• Leichte Anpassung möglich<br />
• Dokumentation <strong>für</strong> Teilnehmer zum späteren<br />
Nachvollziehen und Nachschlagen<br />
• Referenz <strong>für</strong> interessierte Personen, die nicht bei<br />
dder PPräsentation ä t ti anwesend d waren<br />
203
Kommunikation<br />
AAgenda d<br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
1. Grundlagen des Kommunikationsprozesses<br />
2. Gestaltung einer Kommunikationsstruktur<br />
3. Kommunikation mit Schaubildern<br />
4. Präsentationsfähigkeiten<br />
204
DDer EErfolg f l einer i Präsentation P ä t ti hängt hä t auch h stark t k von der d<br />
Person des Präsentierenden ab<br />
El Elemente t einer i erfolgreichen f l i h PPräsentation ä t ti<br />
Information Einleitung Hauptteil Schluss<br />
Gegenstand<br />
Bedeutung<br />
Überblick<br />
Aussagen<br />
Darstellungen Zusammen-<br />
Darstellungen fassung<br />
Struktur Empfehlung<br />
Ausblick<br />
Person Präsentationsfähigkeit<br />
äse tat o s ä g e t<br />
Überzeugende<br />
Vermittlung der<br />
Problemlösung<br />
durch die<br />
Präsentation<br />
205
JJeder d Pä Präsentator t t kkann seine i Pä Präsentationsfähigkeiten<br />
t ti fähikit beeinflussen und damit verbessern<br />
KKomponenten t zur Verbesserung V b der d PPräsentationsfähigkeit ä t ti fähi k it<br />
Komponenten<br />
Auftreten<br />
Hilfsmittel<br />
Notizen<br />
Fragen<br />
Übung<br />
Beeinflussung<br />
und Verbesserung<br />
der Präsentationsfähigkeiten<br />
206
Mit einigen i i wenigen i Veränderungen V ä d kann k das d Auftreten A ft t bei b i<br />
der Präsentation deutlich verbessert werden<br />
VVerbesserung b dder KKomponente t "A "Auftreten" ft t "<br />
Aufregung u egu g<br />
bewältigen<br />
Ruhig stehen/<br />
bewegen<br />
Augenkontakt<br />
halten<br />
Stimme<br />
nutzen<br />
• Sie wissen: Aufregung taucht bei jeder Präsentation auf – kein Problem!<br />
• Sie unterdrücken Aufregung nicht nicht, sondern erwarten sie freudig<br />
• Sie konzentrieren Ihre eigene Energie auf Raum, Publikum, Vortrag<br />
• Vor dem ersten Wort stehen Sie ruhig und sicher<br />
• Ih Ihr GGewicht i ht ist i t gleichmäßig l i h äßi auf f beide b id Füße Füß verteilt t ilt<br />
• Ihre Hände sind <strong>für</strong> alle sichtbar, still und unverkrampft<br />
• Wenn Bewegung nötig ist, gehen Sie ruhig und selbstbewusst<br />
• Am Anfang nehmen Sie Augenkontakt zu einer interessierten Person auf<br />
• Im Laufe der Präsentation sprechen Sie nacheinander unterschiedliche<br />
Personen an – aber immer nur eine auf einmal<br />
• Sie sind den Zuhörern zugewandt und achten auf ihre Reaktion<br />
• Ihr erster Satz prägt die Stimmung und zeigt Sicherheit und<br />
Überzeugung<br />
• Sie betonen ausdrücklich, sprechen mit schöner, den Raum füllender<br />
Stimme und passen p die Betonung g an die Bedeutung g der Inhalte an<br />
• Sie nutzen Pausen und haben keine Angst vor der Stille<br />
• Ihre Gesten unterstreichen den Sinn hinter den Worten<br />
Gestik<br />
• Sie arbeiten mit dem Schaubild<br />
einsetzen • Ihre Hände machen keine Turnübungen Turnübungen, aber sind in Bewegung<br />
(die Hände zeigen groß, klein, hoch, niedrig, rund, eckig, drei, …)<br />
207
UUm sich i h über üb Stimme Sti und d Sprache S h bewusst b t zu werden, d kann k<br />
man sich auf verschiedene Teilaspekte konzentrieren<br />
Di Dimensionen i von SSprache h<br />
• Passt meine<br />
Satzmelodie zu<br />
dem Gesagten?<br />
• Ist die Lautstärke<br />
angebracht?<br />
Melodie Tempo / Agogik<br />
Dynamik Sprache Artikulation<br />
Klang und<br />
Harmonik<br />
• Klingt meine Stimme<br />
entspannt?<br />
• IIst t meine i Diktion Dikti<br />
angebracht und stimmt sie<br />
mit der Botschaft überein?<br />
Rhythmus<br />
• Spreche ich zu schnell?<br />
• Variiere ich das Tempo?<br />
• Spreche ich<br />
deutlich?<br />
• Variiere ich meine<br />
Satzlängen und baue<br />
ich Spannung auf?<br />
208
DDer gezielte i lt Einsatz Ei t visueller i ll Hilfsmittel Hilf itt l erhöht höht die di Wirkung Wi k<br />
der Präsentation<br />
VVerbesserung b dder KKomponente t "Hilf "Hilfsmittel" itt l"<br />
Hilfsmittel<br />
einleiten<br />
Pause machen<br />
Positionieren<br />
Durch Bilder<br />
führen<br />
• Visuelle Hilfsmittel einleiten, bevor sie gezeigt werden<br />
• Zuhörer auf die Aussage des Schaubilds hinweisen<br />
• Beim Einblenden/Ausblenden von Schaubildern still sein<br />
• Den wichtigsten ersten Satz nicht "in den Computer" sprechen<br />
• Den Zuhörern einen Blick auf das Schaubild gestatten<br />
• Sich in die Nähe des Schaubilds (Leinwand) stellen<br />
• Zuhörer wissen sonst nicht, wo sie hinschauen sollen<br />
• Direkt auf die interessierenden Punkte zeigen<br />
• Den Zuhörer schrittweise durch das Schaubild führen<br />
• Erst Aufbau, dann Inhalt des Schaubilds erklären<br />
• Aussagen g und Schaubild müssen korrespondieren p<br />
• Auf den Teil zeigen, über den gerade gesprochen wird<br />
• Bevor das Schaubild entfernt wird, sicherstellen, dass die<br />
Überleiten Schlüsselaussage g klar ggeworden<br />
ist<br />
• Auf nächstes Schaubild überleiten<br />
209
NNotizen ti können kö dden Präsentator P ä t t bbei i der d Präsentation<br />
P ä t ti<br />
unterstützen, sollten aber dosiert eingesetzt werden<br />
VVerbesserung b dder KKomponente t "N "Notizen" ti "<br />
Notizen knapp pp<br />
halten<br />
NNotizen ti nicht i ht in i<br />
der Hand halten<br />
Notizen bei Reden<br />
nur selten sinnvoll<br />
• Notizen dienen in erster Linie der Beruhigung des Referenten<br />
• Wenn die Präsentation eine logische Struktur hat hat, kommt die<br />
Folge der Aussagen ganz von alleine<br />
• Wenn Notizen verwendet werden, sollte die Form von Notizen<br />
gewählt werden, die am wenigsten ablenkt (den Redner und den<br />
Zuhörer)<br />
• Unbedingt Stichworte verwenden (auf einen Blick erfassbar)<br />
• Große Schrift, Markierungen, Unterstreichungen etc. nutzen<br />
• Notizen (bspw (bspw. auf Karten) sind sinnvoll sinnvoll, wenn Zitate Zitate, Fälle Fälle,<br />
Beispiele oder ähnliches gebracht werden sollen<br />
• Dabei die Notizen so kurz wie möglich in der Hand halten<br />
• Nur in seltenen Ausnahmefällen nötig/sinnvoll<br />
• Formulierte Reden behindern die Einflussnahme auf das Publikum<br />
• Einziger Nutzen: Beschützt vor falschen/dummen Aussagen<br />
• Formulierungen verwenden, die der normalen Sprache<br />
entsprechen<br />
• Große Schrift und nur wenige Zeichen pro Zeile verwenden<br />
• Nicht zusammenhaften und umblättern, sondern besser zur Seite<br />
schieben<br />
• Sti Stimme, Augenkontakt A k t kt und d GGestik tik nutzen t wie i immer<br />
i<br />
210
ZZu einer i guten t Präsentation P ä t ti gehört hö t ein i professioneller<br />
f i ll<br />
Umgang mit Fragen<br />
VVerbesserung b dder KKomponente t "F "Fragen" "<br />
Zeitpunkt p der<br />
Fragen<br />
Vorbereitung auf<br />
FFragen<br />
Fragen<br />
aaufnehmen fnehmen<br />
Antwort auf<br />
Fragen<br />
• Fragen während des Vortrags zulassen: Aufmerksamkeit und<br />
Verständnis der Zuhörer steigen deutlich<br />
• Auf die Präsentation vorbereiten bedeutet auch, sich auf mögliche<br />
Fragen vorzubereiten (immer gefragt wird: Nutzen, Kosten,<br />
Alternativen)<br />
• Wenn eine Frage gestellt wird: Zuhören, was gefragt wird; Erfassen,<br />
was nicht gemeint g wird; Fühlen, was hinter der Frage g steht<br />
• Jede Frage ernst nehmen (nicht Notizen sortieren, trinken o.ä.)<br />
• Auf den Fragenden zu bewegen und ihn anschauen<br />
• Bei langen Fragen wiederholen: "Sie fragen also nach ..."<br />
• Sich Zeit <strong>für</strong> die Antworten lassen (Hören, Denken, Reden)<br />
• "Ich weiß es nicht" ist eine zulässige Antwort<br />
• Frager nicht mit der Antwort attackieren/lächerlich machen: das<br />
Publikum identifiziert sich mit jedem Frager<br />
• Für dumme Fragen/Fragen, die auf Missverständnissen oder<br />
schlechtem Zuhören basieren, die Schuld auf sich selber nehmen<br />
• Auf Aussagen ohne Fragegehalt muss nicht geantwortet werden<br />
• Frage kurz und präzise beantworten (Informationsfrage: direkt mit<br />
Fakten antworten; ; Meinungsfrage: g g eigene g Meinung g auf Fakten stützen; ;<br />
Emotionale Frage: die Antwort auf Fakten beziehen, nicht mit der<br />
gleichen Emotion antworten), dann mit der Präsentation fortfahren<br />
211
DDer wichtigste i hti t Erfolgsfaktor E f l f kt ist i t das d gründliche ü dli h Üben Üb der d<br />
Präsentation<br />
VVerbesserung b dder KKomponente t "Üb "Übung" "<br />
Warum?<br />
Wie?<br />
• Übung des Vortrags erleichtert es, inhaltliche und<br />
strukturelle Fehler vor der Präsentation aufzudecken<br />
• Übung stellt sicher, dass Inhalt und Struktur bekannt sind<br />
• Übung führt dazu, dass die Zuhörer eine runde<br />
Präsentation erleben<br />
• Am Schreibtisch simulieren<br />
• Im Spiegel beobachten<br />
• Testpublikum nutzen<br />
212
TTrotz t der d unterschiedlichen t hi dli h Problemstellungen P bl t ll gibt ibt es<br />
gemeinsame Erfolgsfaktoren<br />
Ef Erfolgsfaktoren l f kt geschäftlicher häftlihPä Präsentationen t ti<br />
Gute Lösung<br />
Gute Herleitung<br />
Gute Bewertung<br />
• Die Lösung vermittelt den Eindruck, dass sie das Problem tatsächlich<br />
beheben kann<br />
• Hohe Kreativität, tiefes Durchdringen und Durchdenken der Lösung,<br />
aber auch die Darstellung unterstützen diese Wirkung<br />
• Die Herleitung der Lösung ist nachvollziehbar und zwingend<br />
• Die Argumentation ist schlüssig, die Aussagen sind gut fundiert,<br />
die gezogenen Schlüsse sind überzeugend<br />
• Die Auswahl der Lösung aus den Optionen ist nachvollziehbar,<br />
objektiviert und auf Basis der richtigen Entscheidungskriterien<br />
• Die finanzielle Bewertung g ermöglicht g eine risikobewusste<br />
Entscheidung der Entscheidungsträger<br />
• Die Inhalte werden gut strukturiert, nachvollziehbar, lebendig<br />
GGute t Vermittlung<br />
V ittl und interessant vermittelt<br />
• Bei der Darstellung der Lösung wird diese "erlebbar" und verständlich,<br />
die Finanzen werden sachlich und richtig beschrieben<br />
• Auf Fragen wird gut reagiert und geantwortet, das Team wirkt<br />
insgesamt harmonisch harmonisch, überzeugend und begeisternd<br />
213