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„Das Ende der Dispersionsfarbe“ - Kreidezeit Naturfarben GmbH

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<strong>„Das</strong> <strong>Ende</strong> <strong>der</strong> <strong>Dispersionsfarbe“</strong><br />

<strong>Kreidezeit</strong> stellt Weltneuheit vor:<br />

GekkkoSOL ist die Haftbrücke auf rein natürlicher Basis<br />

Sehlem. Die Natur gab das Vorbild, Nanotechnologie diente als Schlüssel, das<br />

Resultat ist eine Weltneuheit. Mit „GekkkoSOL“ stellt <strong>Kreidezeit</strong> bei <strong>der</strong> Messe<br />

„Farbe 2005“ in Köln den ersten Streichputz vor, <strong>der</strong> auf beinahe jedem<br />

Untergrund haftet – und dabei ohne Kunststoff auskommt. Gert Ziesemann,<br />

Geschäftsführer des <strong>Naturfarben</strong>-Herstellers aus Nie<strong>der</strong>sachsen, hat nicht den<br />

geringsten Zweifel: <strong>„Das</strong> ist das <strong>Ende</strong> <strong>der</strong> Dispersionsfarbe.“<br />

Das Problem ist vielen aus leidvoller Erfahrung bekannt, die ihre vier Wände<br />

renovieren und dabei eigentlich auf Kunststoff-basierte Farben verzichten<br />

wollen: Auf alten Acryl-, Öl- o<strong>der</strong> Latexanstrichen will die Farbe einfach nicht<br />

halten. Einziger Ausweg: Den alten Anstrich komplett entfernen. Was<br />

wie<strong>der</strong>um eine zeitaufwendige und komplizierte Prozedur ist.<br />

Nicht selten wird dann doch auf Chemie zurückgegriffen. Denn Kunststoff auf<br />

Kunststoff, das ist von <strong>der</strong> Haftung her kein Problem. Dafür<br />

„bauphysikalischer Unsinn“, so Gert Ziesemann. Je mehr Schichten von<br />

Kunststoff-Farbe übereinan<strong>der</strong> liegen, desto weniger kann die Feuchtigkeit<br />

nach außen dringen. <strong>„Das</strong> tendiert Richtung Plastiktüte“, pointiert Ziesemann.<br />

Die Folge: Putz- und Schimmelschäden, Feuchtigkeit in <strong>der</strong> Wohnung. Und:<br />

„Was feucht ist, dämmt nicht mehr.“<br />

Kay Reuter, Anwendungstechniker bei <strong>Kreidezeit</strong>, ist gegen<br />

Kunststoffanstriche allergisch. Darüber hinaus bereitet ihm die Tatsache<br />

Kopfschmerzen, dass die Ausgasungen des Styrolacrylats in Dispersionsfarbe<br />

„potenziell krebserzeugend“ sind. So begann er zu überlegen, wie eine<br />

Haftbrücke ohne Chemie realisiert werden könne. „Die Idee ist aus meiner Not<br />

heraus geboren“, sagt Reuter. Und diese Idee sieht so aus:<br />

Man nutzt die Entdeckung <strong>der</strong> Nanotechnologie, dass sich die Eigenschaften<br />

eines Stoffes beim Verkleinern in winzige Partikel gravierend än<strong>der</strong>n.<br />

Charakteristisch für sogenannte Nanoteilchen ist ihre riesige spezifische, also<br />

auf das Gewicht bezogene Oberfläche. Im Fall von GekkkoSOL diente<br />

Siliziumdioxid als Ausgangsmaterial. Der Quarz ist traditionell für seine guten<br />

Eigenschaften als Bindemittel bekannt. <strong>Kreidezeit</strong> verwendet Ihn in einer<br />

extrem zerkleinerten Variante- die Teilchen haben eine geringere Größe als<br />

Bakterien. So erreicht ein Gramm Siliziumoxid eine spezifische Oberfläche von<br />

500 Quadratmetern. In 815 Versuchsreihen ist es mit<br />

an<strong>der</strong>en Mineralien kombiniert worden, seine Eigenschaften haben sich immer<br />

weiter verbessert.


Je kleiner die Teilchen, desto größer die Oberfläche. So lautet <strong>der</strong> erste Teil<br />

<strong>der</strong> Gleichung. Der Zweite: Je größer die Oberfläche, desto stärker die<br />

Adhäsionskräfte. An<strong>der</strong>s gesagt: Die Haftung nimmt überproportional zu. Ein<br />

Vorbild in <strong>der</strong> Natur ist <strong>der</strong> Gecko. An den Füßen <strong>der</strong> Echse befinden sich<br />

Millionen feinster Haare, die ihr eine immense Haftung geben – selbst auf<br />

glatten Oberflächen, kopfüber. „Theoretisch könnte man 140 Kilogramm an<br />

einen Gecko hängen“, berichtet Gert Ziesemann.<br />

Bei GekkkoSOL werden Siliziumminerale unter an<strong>der</strong>em mit Wasser, Kreide,<br />

Borax und Talkum ergänzt. So werden die positiven Eigenschaften noch<br />

verbessert: Es ist rein mineralisch, geruchs-, und lösemittelfrei. Die Vorzüge:<br />

Es deckt gut, ist beständig gegen Säuren, Laugen und viele Lösemittel, hoch<br />

diffusionsfähig, spritzwasserfest und schimmelhemmend. GekkkoSOL wird als<br />

weißer Streichputz in zwei Körnungen angeboten sowie als farblose Lasur und<br />

in acht gängigen Farbtönen, die beson<strong>der</strong>s für Holz geeignet ist. Ansonsten<br />

haftet GekkkoSOL auf Gips- und Kalkputzen ebenso wie auf<br />

Dispersionsfarben, auf Lacken, Acrylfugen o<strong>der</strong> auch problemlos auf Fliesen.<br />

Da <strong>Kreidezeit</strong> nur mit natürlichen Rohstoffen arbeitet, ist zudem die<br />

Entsorgung von GekkkoSOL kein Problem – im Unterschied zu Bauschutt, <strong>der</strong><br />

mit Dispersions-Farben gestrichen ist und als Son<strong>der</strong>müll teuer entsorgt<br />

werden muss.<br />

Gert Ziesemann zufolge hat nicht zuletzt die Denkmalpflege „seit Ewigkeiten“<br />

auf eine solche Haftbrücke gewartet. Aber auch für den einzelnen Verbraucher<br />

ist <strong>der</strong> Streichputz interessant, vor allem aus Gesundheitsgründen. In<br />

Analogie zu den Warnhinweisen auf Zigarettenpackungen meint Gert<br />

Ziesemann schmunzelnd: „Wir for<strong>der</strong>n einen Aufkleber: Benutzer von<br />

Dispersionsfarben sterben früher!“

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