20.02.2013 Aufrufe

Klaus Brummel Protokoll - Krebsverband Baden-Württemberg

Klaus Brummel Protokoll - Krebsverband Baden-Württemberg

Klaus Brummel Protokoll - Krebsverband Baden-Württemberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Insgesamt ist nach Auskunft der anwesenden WB-Ltg`s bei der Nachfrage nach<br />

Weiterbildungsplätzen (insbesondere wegen dem Trend zur Organzentrenbildung) v.a. bei<br />

kleineren Häusern weiterhin ein "Run" zu verzeichnen.<br />

Einrichtungen<br />

Die Arbeitsdichte / der wirtschaftliche Druck in den Häusern wird von den Anwesenden<br />

übereinstimmend als weiterhin sehr hoch beschrieben.<br />

Als Lösungsansätze werden flexible Arbeitszeitmodelle getestet/umgesetzt, z.B. um<br />

"Stoßzeiten" aufzufangen.<br />

Daneben versuchen einige Kliniken, mit einem veränderten SkillsMix auf die neuen<br />

Anforderungen zu reagieren. So werden (zunächst überwiegend im LowCare-Bereich)<br />

Hotelfachkräfte als Serviceassistenten in der direkten Patientenbetreuung (z.B.<br />

Mahlzeitenversorgung, einfache Handreichungen, Begleitung zu Untersuchungen)<br />

eingesetzt. Diese Entwicklung wird in der AG diskutiert. Grundsätzlich steht die AG dieser<br />

Entwicklung nicht ablehnend gegenüber, wichtig ist aber, dass der Einsatz dieser Kräfte nicht<br />

auf Kosten der benötigten pflegefachlichen Kompetenz des Teams geht.<br />

Schließlich berichtet Hr. <strong>Brummel</strong> von einer Umstellung im Pflegesystem in einigen<br />

Bereichen des UK Freiburg mit einer stärkeren Arbeitsteilung innerhalb des Pflegedienstes in<br />

Anbindung an den vermehrten Einsatz der o.a. Servicekräfte: Case Management- und<br />

Prozesssteuerungsaufgaben werden in diesen Häusern vermehrt durch übergeordnete<br />

Prozessverantwortliche übernommen (primärer Bereich), die direkte Patientenversorgung,<br />

für die pflegefachliches KnowHow erforderlich ist, wird von den restlichen examinierten<br />

Mitarbeitern übernommen (sekundärer Bereich) und einfache Serviceleistungen von den o.a.<br />

Servicekräften (tertiärer Bereich).<br />

Aktuelles<br />

In der aktuellen berufspolitische Debatte um die Frage "Delegation vs Substitution" schließt<br />

sich die AG inhaltlich der Sichtweise von Marie-Luise Müller, Präsidentin des Deutschen<br />

Pflegerates, an (…habe diese ebenso wie das "Ulmer Papier" als offizielle Position der<br />

Ärzteschaft der Einfachheit halber als Anhänge 1&2 beigefügt, der <strong>Protokoll</strong>ant).<br />

Insbesonders originär pflegerische Tätigkeiten wie die Pflegebedarfserhebung und die<br />

Verordnung von Pflegehilfsmitteln sollten eigenständig im Verantwortungsbereich<br />

professionell Pflegender liegen, mittelfristig sind weitere Themenfelder zu diskutieren<br />

(Wundmanagement, Symptommanagement, Supportivtherapie).<br />

TOP 2: Verabschiedung des <strong>Protokoll</strong>s vom 9.11.2007, Heidenheim<br />

� <strong>Protokoll</strong> wird einstimmig angenommen.<br />

TOP 3: Austausch mit AG Palliativmedizin und Brückenpflege<br />

AG Palliativmedizin:<br />

Fr. Werner informiert über den aktuellen Stand der Umsetzung der SAPV-Vorgaben auf<br />

Landesebene (s. Anhang 3).<br />

Die AG Fachkrankenpflege schließt sich dem Bestreben an, die vorhandenen<br />

Brückenpflege-Strukturen bei der Einführung der SAPV so weit wie möglich zu erhalten, um<br />

weiterhin die anerkannt hohe Qualität zu gewährleisten, die die Brückenpflegeteams bieten.<br />

Sinnvolle pflegerische Zusatzqualifikationen sind aus Sicht der AG gleichwertig der 160h-<br />

PalliativeCare-Kurs oder die 2jährige Onkologische Fachweiterbildung.<br />

Absolventen der Fachweiterbildung können sich an einigen Weiterbildungseinrichtungen die<br />

Qualifikation "Palliative Care" (160h) nachbescheinigen lassen, da in ihren Kursen alle<br />

Inhalte des PalliativeCare-Kurses abgedeckt waren. Bei Interesse müssen die Betreffenden<br />

individuell mit ihrer Fachweiterbildungseinrichtung Rücksprache halten.<br />

Aktuelle Teilnehmer der Fachweiterbildung erhalten in Stuttgart, Ulm, Tübingen, Heidelberg<br />

und Freiburg in jeden Fall automatisch das Zertifikat über die PalliativeCare-Qualifikation.<br />

Fr. Werner und Fr. Frommherz-Sonntag bleiben weiter in Kontakt zur AG Palliativmedizin.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!