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XXXXXXXXXXXXXX PorTrÄT 16 Die Retter bargen den Deutschen und brachten ihn zur so genannten Biwakschachtel, wo ihn ein Hubschrauber übernehmen sollte. Allerdings: „Der Hubschrauber ist bei dem Einsatz gekippt und beschädigt worden. Zum Glück ist nicht viel passiert. Nur der Pilot erlitt leichte Verletzungen im Gesicht“, beschreibt Fleißner. „Der Schwerverletzte musst e dann erst recht zu Fuß abtransportiert werden.“ Nicht immer konnten Fleißner und seine Kollegen die Verletzten lebend bergen. „Einmal mussten drei Bergsteiger, die Bergeübungen anno dazumal: Mit der „Seilbahn“ wurden Schluchten überbrückt. am Hohen Riffel erfroren waren, erst in der Hütte aufgetaut werden“, schildert Fleißner. Wie Lackner kann auch er auf eine lange Zeit als Bergretter zurückblicken. 1958 hat er den Bergrettungskurs gemacht und anschließend die Ausbildung zum Bergführer. Als Kind am Berg In den Bergen war er schon als Kind unterwegs gewesen. Sein Vater hatte das Sonnblickhaus gepachtet, wo er in der Folge regelmäßig die Ferien verbrachte. Vom Vater hat er auch die ersten bergsteige- Blick in das Fotoarchiv: War Bergsteigen anno dazumal schon ein Abenteuer, so galt dies für Bergungen erst recht. rischen Techniken gelernt. Später hat er geholfen, Lebensmittel auf die Hütte zu tragen. Bis zu 16 Kilo waren das – und wenn Fleisch dabei war, konnte man mitunter die Aufmerksamkeit von Raubvögeln auf sich lenken. Respekt gebietend Dominierender Berg war und ist aber auch bei ihm der Großglockner. „Für mich ist das ein Respekt gebietender Berg, der wunderschön ausschaut, aber auch seine Tücken hat. Und die sollte man kennen“, weiß er. Auch im Zentrum sei- ner Bergretter-Tätigkeit ist der Glockner gestanden. Zu sehr lockt er die Massen an. In den 1990ern viele aus Osteuropa – oft schlecht ausgerüstet. „Heute kann sich zwar jeder gutes Material kaufen, dafür können viele nicht damit umgehen“, kritisiert Fleißner. Ebenso dass viele einfach losmarschieren, ohne entsprechende bergsteigerische Kenntnisse zu haben. „Viele Leute wissen überhaupt nicht, was am Großglockner an Gefahren drohen kann.“ Auch deshalb wird den Bergrettern in Heiligenblut die Arbeit nicht ausgehen. retter | Mitgliedermagazin der Bergrettung
Um das Risiko bei Eistouren zu mindern, bedarf es spezieller Ausrüstung. retter | Mitgliedermagazin der Bergrettung Kärnten Kein Halbseil bei Eistouren Noch immer nehmen Kletterer aus Gewichtsgründen nicht akzeptable Risiken durch den Einsatz dieses Seiltyps in Kauf. Text: Josef Bierbaumer | Fotos: Josef Bierbaumer, istock technik 17
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