Design
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Edition Münster und Westfalen<br />
05<br />
NEUE SERIE<br />
<strong>Design</strong> mit Dieter Sieger<br />
BAD-DESIGN<br />
Himmel auf Erden<br />
LAURÈL<br />
Re-Opening in Münster<br />
MÖPSE<br />
Auf den Hund gekommen<br />
März 2010 www.lebensart-westfalen.de<br />
Lebensart
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das wichtigste zuerst: „Lebensart – Edition Münster<br />
und Westfalen“ hat nach den ersten vier Ausgaben<br />
im letzten Jahr die Winterpause genutzt, um sich<br />
richtig herauszuputzen und ordentlich aufzusatteln.<br />
Die aktuelle Ausgabe, die Sie nun in den Händen<br />
halten, erschien unter anderem als Beilage in der<br />
Welt am Sonntag. Im Schlepptau dieser Entwicklung<br />
ist die Form der Lebensart auch größer und<br />
schöner geworden. „Lebensart“ wird, wie auch die<br />
„Landlust“, nun im LV Druck des Landwirtschaftsverlags<br />
in Münster gedruckt – und das nun gleich<br />
30.000 mal, eine Erhöhung der Aufl age um mehr<br />
als 36%! Damit ist die „Lebensart“ eines der Lifestyle<br />
Magazine mit der höchsten Aufl age in der<br />
Region Westfalen. „Lebensart“ erscheint von nun an<br />
alle zwei Monate, das nächste Mal im Mai.<br />
Supernova von Dornbracht<br />
Was ist das, gutes <strong>Design</strong>? Was macht es aus? Ist<br />
<strong>Design</strong> Luxus? Nehmen wir an, Sie sitzen am Küchentisch,<br />
die Kaffeetasse in der Hand und lassen<br />
den Blick schweifen. Alles was Sie sehen,<br />
von der Ikea Tasse, dem Alessi Wasserkessel, der Armatur<br />
in der Spüle, dem Schwamm bis zur der geleerten<br />
Rotweinfl asche von gestern Abend: Alles ist<br />
<strong>Design</strong>. Aber ist es gut? Wir haben diese Dinge auserwählt,<br />
weil sie preiswert oder gerade teuer waren;<br />
weil sie gebrauchstauglich sind; weil sie unserer<br />
subjektiven Ästhetik entsprechen. Meistens intuitiv,<br />
manchmal sehr bewusst. Ein Wunsch ist, so glaube<br />
ich, immer vorherrschend: Wir wollen uns mit<br />
Schönem umgeben. Aber ein schönes Äußeres ist<br />
allerdings nicht gleich gutes <strong>Design</strong>. Gutes <strong>Design</strong><br />
muss in Form und Funktion zusammen passen.<br />
„Ästhetik mit hoher Funktionalität unter Berücksichtigung<br />
aller Ressourcen“, wie mir Dieter Sieger<br />
Editorial | Lebensart<br />
sagte. Wie zum Beispiel bei der Wannenarmatur<br />
Supernova von Dornbracht. Sieger <strong>Design</strong> hat alleine<br />
für die Entwicklung der Wasserabrisskante über<br />
ein Jahr benötigt – es darf nur weich plätschern<br />
aber auf keinen Fall spritzen. Damit sind wir auch<br />
schon bei dem Hauptthema unserer Ausgabe:<br />
<strong>Design</strong>! Und dies ist der Auftakt der <strong>Design</strong> Serie<br />
mit Dieter Sieger, die wir in den folgenden Ausgaben<br />
weiterführen. Das nächste Thema: Möbeldesign.<br />
Und bestimmt gibt es dann weitere Antworten<br />
auf die oben gestellten Fragen.<br />
Weitere spannende Themen dieser Ausgabe: Wie<br />
wird man ein „Great place to Work? Die Sommermode<br />
dieses Jahres und sieben Seiten Kultur, der<br />
Panoramablick ins Fußballglück und vieles mehr.<br />
Die nächsten Seiten offenbaren es.<br />
Genießen Sie Ihre „Lebensart“ und bleiben Sie der<br />
Zukunft zugewandt.<br />
Herzlichst<br />
Ihre<br />
Claudia Königsdorf<br />
3
4 Lebensart | Inhalt<br />
Verlag<br />
Königsdorf Verlags GmbH & Co. KG i.G., Wüllnerstraße 3, 48149 Münster<br />
Telefon (02 51) 91 96 903 | Telefax (02 51) 91 96 905 | E-Mail buero@lebensart-muenster.de<br />
www.lebensart-westfalen.de<br />
Chefredaktion und Anzeigenleitung:<br />
Claudia Königsdorf (ViSdP), Wüllnerstraße 3, 48149 Münster<br />
Telefon (02 51) 91 96 903| Telefax (02 51) 91 96 905 | E-Mail ck@lebensart-westfalen.de<br />
Redaktion: Thomas Austermann, Dr. Andreas Fleischer, Christiane Gawlyta, Lutz Hackmann, Claudia Königsdorf,<br />
Uwe Rotermund, Prof. Dr. Hans-Werner am Zehnhoff<br />
Fotografi e: Titelfoto: sieger design | Editorial Dorothee Rietz | Seite 6-11: Private Heaven: sieger design GmbH<br />
& Co. KG | Dornbracht Domani (rot): ACA Studios | Tara: Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG Armaturenfabrik |<br />
Giamo: ACA Studios | WMF Programat 4: Uli Maier | Skizze WMF: sieger design GmbH & Co. KG | Milk glass<br />
Ritzenhoff: Michael Sieger | Yacht Schlafzimmer: Gefjon Tromp | Yacht Wohnraum: Gefjon Tromp | Yacht<br />
„Aufbewahrungsraum“: Gefjon Tromp | Happy D (Ansicht von oben): Duravit | Waschtisch Ciottolo: Duravit |<br />
Supernova: Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG Armaturenfabrik | Milieubild mit Armatur LULU: Aloys F.<br />
Dornbracht GmbH & Co. KG Armaturenfabrik | Schloss Harkotten: Christian Richters | Yacht Plan: Dieter Sieger |<br />
MEM: Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG Armaturen-fabrik | Skizze Tara: sieger design GmbH & Co. KG | Milieubild<br />
Happy Day: Duravit | Außerdem: Thomas Austermann, Lutz Hackmann, Claudia Königsdorf, Uwe Rotermund | Foto<br />
Dr. Ursula von der Leyen: (c) Deutscher Bundestag / Lichtblick / Achim Melde | Bildagentur Shutterstock<br />
<strong>Design</strong> und Layout: Livingpage Media Ltd. & Co. KG, Wüllnerstraße 3, 48149 Münster | www.livingpage.com<br />
Druck: LV Druck GmbH & Co. KG, Hülsebrockstraße 2, 48165 Münster | www.lv-druck.de<br />
Kontakt: Telefon (02 51) 91 96 903 | Telefax (02 51) 91 96 905 | E-Mail buero@lebensart-muenster.de<br />
3<br />
3 Editorial von Claudia Königsdorf<br />
4 Impressum<br />
4 Inhalt<br />
18<br />
Inhalt 05 | März 2010<br />
Gesellschaft<br />
18 Möpse – voll im Trend<br />
16 Damit Hauptschüler nicht im Abseits<br />
landen – Startbahn e. V. bietet jungen<br />
Menschen eine Perspektive
8 24<br />
<strong>Design</strong><br />
6 Dieter Sieger – Zeitloses <strong>Design</strong> im<br />
Westfälischen Barock<br />
8 <strong>Design</strong>-Serie von Dieter Sieger:<br />
Luxus im Bad – der Waschplatz wird<br />
„Private Heaven“<br />
14 Erfrischendes Kunstobjekt „Art‘n‘Air“<br />
23<br />
Mode<br />
23 Powerlook!<br />
Laurèl feierte<br />
Re-Opening<br />
des Stores<br />
Münster<br />
12<br />
Business<br />
12 Schaffung eines „Great Place to Work“<br />
als Antwort zum drohenden<br />
Fachkräftemangel<br />
32 Panoramablick ins Fußballglück –<br />
VIP-Logen im Preußenstadion Münster<br />
30<br />
Sport<br />
30 Start in die Golfsaison –<br />
Wintertraining mit Volleyballprofi<br />
Axel Büring als passionierter Golfer<br />
Kultur<br />
20 Hans-Werner am Zehnhoffs<br />
28<br />
Gesundheit<br />
28 Zum Frühjahrsauftakt Tipps<br />
und Empfehlungen zur Sonne<br />
Inhalt | Lebensart 5<br />
Buchempfehlung: Luis Ferdinand<br />
Céline: „Voyage au bout de la nuit“<br />
24 Münsteraner Sinfonieorchester<br />
sucht Freunde. Fabrizio Ventura<br />
und Dr. Heiko Winkler im Gespräch<br />
mit Lebensart<br />
26 Best of ... Highlights aus Konzert<br />
und Theater (März bis Juni)<br />
34 Beste Kultur-Adressen
6<br />
Lebensart | <strong>Design</strong><br />
Das spätbarocke<br />
Schloss Harkotten,<br />
Hauptsitz von sieger<br />
design<br />
Hocker aus<br />
der Serie<br />
Masterpieces<br />
WENN TRÄUME WAHR WERDEN<br />
Dieter Sieger -<br />
Zeitloses <strong>Design</strong> im<br />
westfälischen<br />
Barock<br />
Es sei immer sein Traum gewesen, Produkte zu gestalten, die er selbst gern besitzen möchte –<br />
die es aber in dieser Qualität nicht zu kaufen gibt. Produkte der Massenproduktion, mit denen en<br />
aus Kostengründen der Markt überschwemmt wird, werden immer schlechter. Handwerkssbetriebe, die sich auf altgediegene Perfektion verstehen, sind kaum noch zu fi nden, werden en<br />
zum Geheimtipp. Höchstrangige Kunden verlangen aber nicht nur höchstrangige Aufmerkksamkeit, sie möchten Funktionalität und Ästhetik in allerhöchster Materialqualität, womögglich bis über die Grenzen des Vorstellbaren hinaus. Dieter Sieger will Top-Qualität ohne Verrfallsdatum. Langlebigkeit ist für ihn ein Argument der Ressourcen-Schonung und Schaffung g<br />
bleibender Werte – eine kulturelle Leistung!<br />
Als Synonym für Innovationen<br />
im Baddesign steht: Sieger!<br />
Und das weltweit. Der Architekt,<br />
Schiff sbauer und Industriedesigner<br />
machte die Leidenschaft<br />
fürs Wasser Ende der 70er Jahre<br />
zu seinem Beruf. Dieter Sieger ist<br />
der Revoluzzer der Nasszelle!<br />
Jetzt – und das schon seit 2003,<br />
als er die Leitung von „sieger<br />
design“ an die Söhne übergab –<br />
widmet er sich seinen „Masterpieces“,<br />
freien <strong>Design</strong>projekten als<br />
Summe seiner Lebenserfahrung.<br />
Programat 4 für WMF, 1992
SCHERBEN BRINGEN GLÜCK<br />
Dieter Sieger, 1938 geborener Sohn eines Beamten<br />
beim Kreisbauamt Münster, studierte nach Maurerlehre<br />
und Gesellenprüfung Architektur, u. a. bei<br />
Prof. Köllmann an der Werkkunstschule Dortmund,<br />
dem Partner von Hans Scharoun, dem Erbauer der<br />
Berliner Philharmonie. Begegnet man diesen Herren,<br />
die noch Qualitäten echter Zeitzeugen haben,<br />
da ihr Leben bereits Teil der großen Geschichte ist,<br />
so tauchen die längst entschwundenen Avantgarden<br />
einer Wirtschaftswunderwelt wieder auf,<br />
wo man noch durch Zufall von der Architektur<br />
zum Schiffsbau gelangen kann. Dieter Sieger entwarf<br />
Segel- und Motoryachten mit modernen<br />
Innen leben. Als beim Einbau ein hochexklusives<br />
Waschbecken zu Bruch ging, sicherte der Chef der<br />
in Goslar beheimateten Firma Alape, Heinrich Feldhege,<br />
sofortige Hilfe zu – und war vom Badausbau<br />
Siegers begeistert. Scherben, die Dieter Sieger den<br />
Auftrag von Alape einbrachten, einen „Komplettwaschplatz“<br />
zu entwickeln, und Scherben, die den<br />
Menschen von der Nasszelle befreiten.<br />
SIEGER KÜSSTE DAS BAD AUS<br />
DORNRÖSCHENSCHLAF<br />
Sieger wechselte Ende 1980 vom Schiffsbau zum<br />
Sanitärdesign. Auf der Fachmesse in Frankfurt<br />
1983 war er dann mit einem Waschplatz (Lavar-<br />
Masterpieces<br />
entstehen im Studio der<br />
Münsteraner Villa von<br />
Dieter Sieger.<br />
Set) vertreten, der zum <strong>Design</strong>klassiker wurde.<br />
Nun hatten Armaturenhersteller (Dornbracht),<br />
Spiegelschrankhersteller (Twick & Lehrke) und Badewannenhersteller<br />
(Düker) ihren Impulsgeber.<br />
Armaturen wie „Tara“ (1991) gelten als Jahrhundertentwurf.<br />
Duravit, ein um 1985 noch weitgehend<br />
unbekanntes süddeutsches Unternehmen,<br />
erlangte mit Sieger-<strong>Design</strong> Marktführung. Sieger<br />
führte die deutsche Sanitärindustrie an die Weltspitze.<br />
Mit gleichem Erfolg entwarf Sieger WMF-<br />
Kaffeemaschinen und Besteck – im Gebrauch der<br />
Deutschen Bahn und der Lufthansa –, Arzberg-<br />
Tafelservice und Ritzenhoff-Automatenglas; in<br />
Münster außerdem das Boulevardtheater, ein rotgoldenes<br />
Schmuckkästchen (Lebensart berichtete).<br />
<strong>Design</strong> lohnt sich, wo noch spätfeudal repräsentiert<br />
werden darf, wo Glamour our und Prestige noch<br />
Produktionsfaktoren sind. Das as spätbarocke Schloss<br />
Harkotten, 1986 vom Star-<strong>Design</strong>er <strong>Design</strong>er Colani überübernommen und immer noch Hauptsitz von sieger<br />
design, hat er mittlerweile seinen einen Söhnen e übertra- übe übertra- t a<br />
gen. Als Residenz dient ihm nun eine Münsteraner<br />
Müünsteraner<br />
Villa, die 1904 von Alexander r Cadiz für das d Repräsentationsbedürfnis<br />
der Münsteraner ns nsteraner Elite Elit<br />
ite erbaut er erba bautt wurde, und die er in ihren alten Zustand Zustannd<br />
zurückzurückversetzen ließ.<br />
Das erste Milchglas<br />
von Dieter Sieger<br />
(1992) aus der<br />
Ritzenhoff-Serie,<br />
die von über<br />
200 Künstlern,<br />
Architekten und<br />
<strong>Design</strong>ern gestaltet<br />
wurde.<br />
Zazou von Ritzenhof, 1992 Tischleuchte aus der Masterpiece-Serie Tara, <strong>Design</strong>-Ikone von Dornbracht, 1992<br />
<strong>Design</strong> | Lebensart 7
8<br />
Lebensart | <strong>Design</strong><br />
Private Heaven sieger design<br />
Luxus im Bad –<br />
der Waschplatz wird<br />
„Private Heaven“<br />
Dieter Sieger: „Heute wird römische Badekultur neu interpretiert.“<br />
Bäder mit Kräutern und ätherischen Essenzen, Sauna und Dampfb ad,<br />
Duft , farbiges Licht und Musik, ergänzt um das Angebot von<br />
Masseur, vielleicht einem Kaff ee und etwas Konversation, Entspannung<br />
oder TV – „Der Individualität im Anspruch an Eleganz, Technik,<br />
Exzentrik, Ästhetik und Exzellenz sind keine Grenzen gesetzt.“<br />
Private Heaven<br />
Welche Stimmung<br />
darf es heute sein?
LavarSet von sieger design<br />
– das Bausteinsystem<br />
aus den 80er Jahren<br />
Domani von Dornbracht<br />
– die erste farbige Armatur<br />
SIEGER: REINE KÖRPERPFLEGE<br />
ODER BADE-KULTUR?<br />
Bad, Schlafzimmer und Küche sind für jeden unverzichtbar.<br />
„Aber wie sieht das normalerweise<br />
aus?“ Siegers Tonlage verrät Entsetzen. „Bei der Planung<br />
von Häusern und Wohnungen hat das Bad<br />
zumeist eine rein funktionale Bedeutung: fünf bis<br />
acht Quadratmeter, gefl iest, Wanne, Waschbecken,<br />
Toilette. Punkt! Und dann touren dort noch die<br />
Waschmaschinen.“ Die Erde ist bekanntermaßen<br />
ein Planet mit reichlich Wasserspülung, und Hygiene<br />
und Körperpfl ege sind für den Menschen von<br />
Geburt an lebenserhaltend. Sieger rigoros: „Bade-<br />
Kultur hat mit reiner Körperpfl ege nichts zu tun!“<br />
Als „Sanitärpapst“ hat Dieter Sieger den Ruf, die<br />
ganze Branche vor der Einfältigkeit gerettet zu haben.<br />
1983 übertrug er seine Erfahrungen mit der<br />
Ausstattung von Segel- und Motoryachten auf das<br />
Bad-<strong>Design</strong> der Firmen Alape, Dornbracht und Duravit.<br />
Dabei ging es ihm nicht nur um Funktion,<br />
sondern um Eleganz und Ästhetik, die er aus der<br />
Luxusyacht in das Bad von Otto Normalverbraucher<br />
holte. Seit der Übergabe der Geschäfte von sieger<br />
design entwickelt sein Sohn Michael das Bad weiter.<br />
Aus der Nasszelle von einst wird in seinen Händen<br />
ein Bad als persönlicher Lebensraum und „Private<br />
Heaven“.<br />
Mem von Dornbracht<br />
Vollendete Vollendete Eleganz und und Ästhetik –<br />
2004 mit dem höchsten deutschen<br />
<strong>Design</strong>preis ausgezeichnet.<br />
Forum.optik<br />
Anzeige<br />
<strong>Design</strong> | Lebensart 9<br />
Exklusive Brillenmode in<br />
Münster und Senden.<br />
Münster | Domgasse 6 | Tel. (02 51) 39 99 81 11<br />
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Senden | Herrenstr. 43 | Tel. (0 25 97) 9 39 33 73
10<br />
Lebensart | <strong>Design</strong><br />
Supernova von Dornbracht<br />
Happy Day<br />
von Duravit<br />
AQUA CULTURA:<br />
EIN HISTORISCHER RÜCKBLICK<br />
„Als ferner Traum und Bezugspunkt für exotische<br />
Phantasien eignen sich zunächst einmal die Thermen<br />
der Römer. Die wussten, was Bade-Kultur war.“<br />
Sieger geradezu schwärmerisch: „Deren Bauten<br />
waren architektonisch aufwendig, phantasievoll<br />
gestaltet und mit Mosaiken, Statuen, Becken und<br />
Wasserspeiern wundervoll dekoriert.“ Die ersten<br />
Vorreiter der modernen privaten Badekultur fi nden<br />
sich in England, im berühmten englischen Bad mit<br />
seiner großzügigen Waschkommode und einer Keramikbadewanne.<br />
In den 30er Jahren wichen die älteren<br />
Typen dem einfachen, weiß gekachelten, hygienischen<br />
und funktionsorientierten Badezimmern,<br />
wie es, amerikanischem Vorbild folgend,<br />
durch die Sanitärindustrie verbreitet wird.<br />
City of Bath, England<br />
Roman Bath Museum<br />
BEGINN EINER NEUEN<br />
ZEITRECHNUNG<br />
Dann revolutionierte sieger design in den 80er Jahren<br />
das Bad. „Meine erste große Kreation war 1983<br />
der Waschplatz »LavarSet« einschließlich diverser<br />
Accessoires für Alape.” Der Waschplatz mit integriertem<br />
Spiegel und Handtuchhalter nebst Zubehör<br />
wie Beistellwagen und Wäschekorb erwies sich<br />
prompt als der große Wurf. Sieger: “mit »LavarSet«,<br />
übrigens längst ein <strong>Design</strong>klassiker, konnte sich<br />
Alape als innovativer Hersteller im Sanitärbereich<br />
etablieren.” Das Bad wurde ein <strong>Design</strong>produkt von<br />
repräsentativer Bedeutung. Einige Entwürfe, so die<br />
Armatur „Tara“ für Dornbracht, werden mit den <strong>Design</strong>-Ikonen<br />
des Bauhaus´ verglichen. Der Luxus<br />
kehrte zurück. Ganz neue Raumkonzeptionen wurwurden denkbar.<br />
PREISVERLEIHUNG<br />
Dieter Sieger wurde im Frühjahr 2009<br />
von Aqua Cultura mit einer vergoldeten<br />
„Tara“ für sein Lebenswerk und 25 Jahre<br />
sieger design ausgezeichnet.<br />
Aqua Cultura ist das Qualitätssiegel führender<br />
Badeinrichter in Deutschland.<br />
Giamo<br />
von Duravit<br />
La LavarLo von Alape<br />
Waschbecken Ciottolo<br />
von Duravit
Lulu von Dornbracht<br />
„PRIVATE HEAVEN“<br />
Zukunftsforscher sehen in dem zunehmenden Rückzug in die eigenen vier Wände, „Cocooning“, einen anhaltenden<br />
Trend. „Der Komfort in den eigenen vier Wänden wird immer wichtiger. Deshalb hat mein Sohn Michael ein<br />
neues, phantastisches Konzept, „Private Heaven“, kreiert. Bad und Schlafraum werden zusammengelegt. Das ist<br />
ein enormer Zugewinn an Lebensqualität und Luxus.“ „Total innovativ: Multimedia im Bad. Aus dem Badezimmer<br />
zaubert sieger design einen High-Tec-Tempel. Dank neuester Technik lässt sich ein Fernseher im Spiegel unterbringen.“<br />
Indirekte Beleuchtung, Lichteffekte, Musik, Pfl anzendekor, Nebelschwaden, Armaturen mit integrierter<br />
elektronischer Steuerung, Drehknöpfe mit elektronischen Sensoren, „sogar schlaue Duschsysteme, die erkennen,<br />
dass gerade Sie unter der Dusche stehen, und deshalb das Wasser kühler aus dem Duschkopf kommt als bei Ihrer<br />
Frau.“ Dieter Sieger: „Diese technischen Innovationen mit Eleganz und Ästhetik verwandeln die Bad- und<br />
Schlafzimmereinheit in eine Oase, in eine Wohltat für Körper und Geist und in einen Ort, wo man die Seele baumeln<br />
lassen kann, den ganz persönlichen Himmel eben“.<br />
Dornbracht | Messestand Happy Day von Duravit<br />
<strong>Design</strong> | Lebensart 11<br />
VISIONEN ODER SCHON ALLTAG?<br />
„Die Entwicklungen sind atemberaubend. Soundspa<br />
z. B., das mit der unmittelbaren und atmosphärischen<br />
Wirkung von Musik eine Zone schafft, in der<br />
sich die Wahrnehmung des Alltags verändert – eine<br />
Transformation des Bewusstseins, in der der Intellekt,<br />
ähnlich wie bei rituellen Reinigungsabläufen,<br />
abgeschaltet wird. Natürlich ziemlich exzentrisch.“<br />
Dieter Sieger: „Alles ist möglich.“
12<br />
GE GESU SU S CH CHT: T<br />
Lebensart | Business<br />
PEERSONNALLLLEITERR/IN<br />
� Kompet<br />
� Coa hi<br />
� ni<br />
� Era<br />
Au ufgab<br />
g ben<br />
en:<br />
pe ent e er Ans A prechp c art a ner für<br />
Mit Mi arb a eiter un nd Fü F hrungs gskräfte te in allen<br />
Fra ragen de s PPersonalwesens<br />
chi c ng, Tr T ain ining un d BBeratun<br />
ung der<br />
Fachh- und nd Fü F hrungs n krä k fte<br />
Initiierung ii von v Prozessverb e esseru e ngen<br />
(bs bspw. in Form von Kaizenpr n ojekten)<br />
rarbe rb itung von Ko K nz nzepte ten und nd Lösungen<br />
zu all a en personalwirtschaft a lich hen<br />
Frageste<br />
tell lunge<br />
n n, wie e z. B. Ar A beitszeitfl i flexiblisie rungg, Sch S hichtmodel<br />
ch d le, Perso r nalentwicklung<br />
l ng, g<br />
Gesun undhei he tsm ts anagem ement nt<br />
Au bau b inno novati a vver HR H -Ansätzze wie<br />
Lean-M n Mana<br />
an gem g ent en , BBest<br />
Practice<br />
i s in den<br />
HR R-Ser<br />
S vices ic für da d s operati a ve Man M agement<br />
un nd d di ie<br />
MMitarb<br />
beiter<br />
� us<br />
Wir haben es schon oft gehört. Der demografi sche<br />
Wandel führt zu einer signifi kanten Alterung unserer<br />
Bevölkerung und einem Verlust von ca. 140.000<br />
Arbeitskräften pro Jahr. In 10 Jahren werden 50%<br />
der Arbeitnehmer über 50 Jahre alt sein. Mehr und<br />
mehr Menschen im Ruhestand müssen von immer<br />
weniger Arbeitnehmern versorgt werden. Eine dramatische<br />
Schere mit langfristiger Ansage. Was kann<br />
unser Land bzw. die Unternehmen und Politiker in<br />
unserem Land tun, um diesen Herausforderungen<br />
Herr zu werden? Zum einen müssen wir das Potenzial<br />
zukünftig wichtiger werdender Leistungsträgern<br />
besser nutzen. Diese sind<br />
� Frauen – Vereinbarkeit von Beruf und<br />
Familie<br />
� Ältere Mitarbeiter – Lebenslanges Lernen,<br />
keine Frühverrentung<br />
� Kinder aus dem Umfeld geringer Bildung –<br />
konsequente Qualifi zierung<br />
� Ausländische Facharbeitskräfte – Ausgleich<br />
der Abwanderung Hochqualifi zierter<br />
Schaffung eines<br />
„Great Place to Work“<br />
als Antwort zum<br />
drohenden Fachkräftemangel<br />
Unternehmer und Politiker sind hierbei gefordert,<br />
gemeinsame Anstrengungen zu übernehmen. Dies<br />
hat auch die Bundesministerin für Arbeit und<br />
Soziales, Frau Dr. Ursula von der Leyen, bei Ihrer<br />
Rede anlässlich der Preisverleihung „Great Place to<br />
Work“ am 24. Februar in Berlin deutlich gemacht.<br />
Auf die Politik warten und hoffen? Unternehmen und<br />
Unternehmer sollten eigene Konzepte zur Aktivierung<br />
der genannten Arbeitskräfte entwickeln und die Attraktivität<br />
für alle Bewerber steigern, um damit im Kampf<br />
um die geringer werdenden Anzahl von Arbeitskräfte<br />
einen relativen Wettbewerbsvorteil zu erreichen.<br />
Diskussion während der<br />
noventum Zukunftswerkstatt<br />
Improvisationstheater<br />
auf dem Noventum<br />
Strategiemeeting<br />
Herausforderung Fachkräft emangel<br />
in der Zukunft | Gastautor: Uwe Rotermund<br />
„EMPLOYER BRANDING“<br />
WIE SICH UNTERNEHMEN FÜR<br />
ZUKÜNFTIGE BEWERBER<br />
ATTRAKTIV MACHEN<br />
„Employer Branding“, die Entwicklung einer Arbeitgebermarke,<br />
eines Wertversprechens, dass den umworbenen<br />
zukünftigen Mitarbeiter eine positive<br />
Unternehmenskultur, faire Konditionen, persönliche<br />
Entwicklungsmöglichkeiten, erfüllende Aufgaben<br />
und mehr erwartet, wird noch stärker zu einem<br />
wichtigen Wettbewerbsfaktor. Aber Vorsicht! –<br />
echte Schönheit kommt von innen. Bevor die<br />
Arbeitgebermarke beworben werden kann, muss die<br />
Substanz erzeugt und dokumentiert werden. Erst<br />
dann kann die Arbeitgebermarke glaubwürdig<br />
strahlen, an Bildungseinrichtungen für Absolventen<br />
und im Umfeld der potenziellen Bewerber.<br />
Das weltweit führende Verfahren, die Arbeitsplatzattraktivität<br />
zu messen und zu steigern, wurde im<br />
Jahr 1985 vom „Great Place to Work Institute“ in<br />
USA entwickelt. Im Jahre 2002 ist dieses Verfahren<br />
aufgrund einer EU-Initiative über den großen Teich<br />
geschwappt. Inzwischen wird der jährliche „Great<br />
Place to Work“ Wettbewerb in 35 Ländern der Welt<br />
durchgeführt. Die jeweils besten Arbeitgeber dürfen<br />
sich dann mit dem „Great Place to Work –<br />
Beste Arbeitgeber“ schmücken, ein sehr wichtiger<br />
Baustein des „Employer Branding“.<br />
Text & Fotos: U. Rotermund | Foto Dr. Ursula von der Leyen: (c) Deutscher Bundestag /Lichtblick/Achim Melde
DAS „GREAT PLACE TO WORK“<br />
PRINZIP<br />
Die Messung der Arbeitsplatzattraktivität wird auf<br />
zwei Weisen vorgenommen. Zum ersten werden<br />
alle Mitarbeiter anonym vom „Great Place to Work<br />
Institut“ zu den Kategorien Glaubwürdigkeit, Respekt,<br />
Fairness, Stolz und Teamgeist befragt. Zum<br />
zweiten analysiert das „Great Place to Work Institut“<br />
die vom Unternehmen etablierten Systeme und<br />
Verhaltensweisen zur Pfl ege der Unternehmenskultur.<br />
Dieser Kulturaudit betrachtet die in den Unternehmen<br />
etablierten Verfahren:<br />
1. Passt das Unternehmen zu dem Bewerber?<br />
2. Wie kann man die Neuen willkommen heißen<br />
und ihnen mit hilfreichem Wissen zur Seite<br />
stehen?<br />
3. Inspiration und Sinngebung – Wofür steht das<br />
Unternehmen, wie möchte sich der Mitarbeiter<br />
einbringen?<br />
4. Wie erfolgen Informationen? Umfassend und<br />
gezielt, ehrlich und vollständig, verständlich<br />
und unterhaltsam?<br />
5. Wo kann das Unternehmen vom Mitarbeiter<br />
lernen und besser werden?<br />
6. Wie zeigen die Führungskräfte angemessen<br />
Anerkennung und üben Kritik?<br />
7. Wird die Entwicklung – lernen, individuell,<br />
kreativ, lebenslang – gefördert?<br />
8. Wie erfolgt die Fürsorge, vom Gesundheitsmanagement<br />
bis zur Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie?<br />
9. Wie werden Erfolge gefeiert? Werden aus Erfolgen<br />
emotionale Erlebnisse, die den Teamgeist<br />
stärken?<br />
10. Werden die Früchte der Arbeit mit den Mitarbeitern<br />
und mit der Gesellschaft geteilt?<br />
11. Erleben „Abwanderer“ die gleiche Wertschätzung<br />
und Fairness wie die Mitarbeiter?<br />
DIE ERFAHRUNGEN VON<br />
NOVENTUM CONSULTING MIT DEM<br />
GREAT PLACE TO WORK PRINZIP<br />
In den letzten fünf Jahren hat noventum consulting<br />
mit seinen 80 Mitarbeitern jährlich an der<br />
anonymen Mitarbeiterbefragung und an dem<br />
Kulturaudit des Institutes teilgenommen. Mit der<br />
jährlichen Auswertung der Stärken und Schwächen<br />
hat sich die Personalarbeit kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und verbessert. So stehen dem Personalmanagement<br />
inzwischen mehr als 100 einzelne<br />
Maßnahmen in den oben genannten 11 Kategorien<br />
zur Verfügung. Hier einige nicht alltägliche<br />
Beispiele:<br />
� Improvisationstheater als Führungs- und Kommunikationstraining<br />
� Zukunftswerkstatt unter Beteiligung aller(!)<br />
Mitarbeiter zur Entwicklung der Unternehmensstrategie<br />
� Quartals-Querdenkerfrühstück – ein Prominenter<br />
aus einer fremden Branche erzählt bei Brötchen<br />
und Kaffee seine Lebenserfahrungen und<br />
liefert dabei inspirierende Anregungen<br />
� Einrichtung einer Lobstelle statt einer Beschwerdestelle<br />
� Investition in Interkulturelle Handlungskompetenz<br />
durch starke Einbindung vieler Mitarbeiter<br />
in Projekten einer Tochtergesellschaft in Istanbul<br />
� Eine Vielzahl von Sozialprojekten, die oft von<br />
Mitarbeitern empfohlen wurden<br />
� Die umfassende und systematische Kooperation<br />
mit den Hochschulen Münsters zum gegenseitigen<br />
Wissensaustausch<br />
� die Beteiligung aller Mitarbeiter an den wirtschaftliche<br />
Erfolgen des Unternehmens<br />
Es ist viel Einsatz zur systematischen Pfl ege einer<br />
mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur notwendig.<br />
Gelohnt wird der Einsatz von Zeit und Geld<br />
durch:<br />
� eine außerordentliche Motivation und Leistungsbereitschaft<br />
aller Mitarbeiter<br />
� starke Innovationskraft durch Mut und Risikobereitschaft<br />
� wenig Veränderungswiderstände<br />
� eine geringe Fluktuationsrate<br />
� ein niedriger Krankenstand<br />
EINE ECHTE WIN-WIN-SITUATION<br />
Langzeituntersuchungen haben gezeigt, Unternehmen,<br />
die sich gemäß dem „Great Place to Work“<br />
Prinzip verhalten, sind netter, gesünder und nachhaltig<br />
wirtschaftlich erfolgreich. Uwe Rotermund<br />
kann diese Aussage unterstreichen. Im Krisenjahr<br />
2009 konnte das Unternehmen dank gemeinsamer<br />
Anstrengungen von Mitarbeitern und Unternehmensleitung<br />
Rekordumsätze und –ergebnisse<br />
erzielen.<br />
Ein weiterer Erfolg ist, dass<br />
noventum consulting in<br />
diesem Jahr erstmalig vom<br />
Great Place to Work Institut<br />
als „Deutschlands bester Arbeitgeber“ in der Kategorie<br />
50 – 500 Mitarbeiter geehrt wurde. Diese hohe<br />
Anerkennung ist sicher auch darauf zurückzuführen,<br />
dass das Unternehmen sich in den letzten fünf Jahren<br />
der Wett bewerbsteilnahme immer wieder dem<br />
kontinuier lichen Verbesserungsprinzip verschrieben<br />
hat und sich so von Platz 92 über die Plätze 43, 13<br />
und 2 jetzt auf das Siegerpodest bewegt hat.<br />
13
14<br />
Lebensart | <strong>Design</strong><br />
Erfrischendes<br />
Kunstobjekt<br />
Kunst und Atmosphäre – das<br />
passt einfach zusammen.<br />
Doch dass sich künstlerisches<br />
Objektdesign und modernste<br />
Klimatechnik zu einer den<br />
Körper und Geist belebenden<br />
Einheit verbinden, das ist<br />
absolut neu. Dieses Ergebnis<br />
hat einen Namen: „Art´n´Air“<br />
heißt die Raumskulptur, die<br />
Gutes tut.<br />
Die Idee dazu hatte Annette Paßlick-Wabner von<br />
der L+K Luft-Klima-Anlagenbau GmbH & Co. KG in<br />
Münster, die die „Art´n´Air“ nun auch vertreibt.<br />
Zum Einsatz kann „Art´n´Air“ überall dort kommen,<br />
wo „zuviel Mensch“ die Luft belastet. „Art´n´Air“<br />
atmet schlechte Luft ein und fi ltert und reinigt sie<br />
in einer „Lunge“. Beim „Ausatmen“ wird die gereinigte<br />
Luft mit modernster Sauerstoff-Aktivierungstechnik<br />
frisch gemacht – ohne die Temperatur<br />
zu verändern.<br />
So sorgt das vom renommierten Künstler und <strong>Design</strong>er<br />
Bernd Terwey gestaltete Kunstobjekt in allen<br />
Räumen für bessere Atmosphäre, wo diese durch<br />
Menschen ansonsten beeinträchtigt wird. Wer<br />
kennt das nicht, dass in stundenlangen Meetings<br />
oder Konferenzen die Konzentrationsfähigkeit leidet?<br />
Es fehlt Sauerstoff – ein Fall für „Art´n´Air“. In<br />
Tagungsräumen, auf Messen, Ausstellungen<br />
und Kongressen. Besonders aber dort, wo<br />
Raucher und Nichtraucher aufeinander tref-<br />
fen. „Denken Sie an eine Airport-<br />
Raucherlounge. Oder eine Tagung<br />
im Raucher-Raum eines Hotels.<br />
Wenn dort eine unserer Säulen steht,<br />
kommen Sie da eben nicht geräuchert raus“, unterstreicht<br />
Annette Paßlick-Wabner.<br />
Dass die mobile Säule für die Interessenten auch<br />
individuell zu gestalten ist, hält Paßlick-Wabner<br />
für eine Selbstverständlichkeit.<br />
„Art´n ´Air ist auch als Teil<br />
Art´n´Air – wenn mal<br />
die Luft raus ist …<br />
der Corporate Identity realisierbar.“<br />
Ebenso ist die Form des 250 bis 300<br />
cm hohen Kunstobjekts variabel zu<br />
gestalten. Und in den Lobbies und<br />
Lounges stellt „Art´n´Air“ auch einen<br />
Treffpunkt dar. Mit guter Atmosphäre,<br />
versteht sich.<br />
Text: L. Hackmann | Fotos: L+K Luft-Klima-Anlagenbau GmbH & Co. KG
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Kultur | Lebensart 15
16<br />
Lebensart | Gesellschaft<br />
Damit<br />
Hauptschüler<br />
nicht im<br />
Abseits landen<br />
Startbahn e. V.<br />
Ostbeverner Ausbildungsprojekt<br />
bietet seit fünf Jahren<br />
jungen Menschen eine<br />
wirkliche Perspektive.<br />
Im Vorstand sind Jürgen Hoffstädt<br />
(ehemaliger Bürgermeister), Heinz Hokamp<br />
(Fleischermeister), Manfred Läkamp, Hedwig<br />
Flaute (Lehrerin an der Verbundschule) und<br />
Willy Stricker (Fahrzeugbaumeister).<br />
Sergej und Marie haben einen Ausbildungsplatz im<br />
Ostbeverner Dentallabor Läkamp. Sergej ist 24 Jahre<br />
alt, verheiratet, Vater eines Kindes. Seine Biografi<br />
e wies bis vor Kurzem keinen Schulabschluss auf,<br />
dafür kleinere Delikte. Seine Zukunft war eher<br />
perspektivlos.<br />
Aus der Erfahrung heraus, auch mit scheinbar schwierigen<br />
Charakteren gute Erfahrungen gemacht zu haben,<br />
bot Dental-Unternehmer Manfred Läkamp dem<br />
jungen Familienvater ein Praktikum mit anschließender<br />
Lehre an. Mit der Hilfe eines pensionierten<br />
Studiendirektors hat Sergeij seinen<br />
Hauptschulabschluss nachgeholt. Nach anfänglicher<br />
Skepsis ist der junge Mann heute<br />
im Zahntechniker-Team akzeptiert.<br />
Marie bekam zwei Jahre keinen Ausbildungsplatz.<br />
Auch sie absolviert im Dental labor<br />
Läkamp ein Jahrespraktikum. Als sie angefangen hat,<br />
waren die Ausbildungsplätze schon vergeben. „Aufgrund<br />
ihrer eigenen Initiative haben wir ihr eine<br />
Chance gegeben“, meint Läkamp. Heute freut sich<br />
Marie über die Aussicht, in dreieinhalb Jahren ihren<br />
Abschluss als Zahntechnikerin zu machen.<br />
VIELE BETRIEBE IN DER GEMEINDE<br />
ZIEHEN MIT<br />
In Ostbevern gibt es viele handwerkliche und kaufmännische<br />
Betriebe, die das Ausbildungsprojekt<br />
Startbahn e. V. unterstützen. Das Dentallabor Läkamp<br />
ist hier lediglich ein Beispiel. Auch die Agentur<br />
für Arbeit zeigte sich überzeugt von der Idee<br />
und leistet fi nanzielle Beiträge im Rahmen der gesetzlichen<br />
Vorgaben. Der Praxisalltag: berufsorientierte<br />
Kurse, Nachhilfeunterricht durch erfahrene<br />
Lehrer, gezielter Einsatz von kompetenten Sozialpädagogen.<br />
Auch die intensive Vorbereitung auf ein<br />
sicheres Auftreten in der Gesellschaft gehört dazu.<br />
STARTBAHN e. V. HAT BEREITS<br />
70 MITGLIEDER<br />
„Ausbildungsbetriebe müssen“, so Läkamp, „junge<br />
Menschen an die Hand nehmen, das Projekt leistet<br />
Vorarbeit und Hilfestellung.“ Aktuell läuft gerade<br />
der 7. Kurs, die Nachfrage der Betriebe am Ort nach<br />
Auszubildenden aus diesem Projekt ist groß. Institutionen,<br />
Verbände und Kirchengemeinden aus anderen<br />
Regionen interessieren sich jetzt für Startbahn<br />
e. V..<br />
Motivation, eine reelle Aussicht auf eine<br />
langfristige, berufliche Perspektive und<br />
Anerkennung führen zu persönlichen<br />
Höchstleistungen.<br />
NACHHILFEUNTERRICHT UND BOXEN<br />
Kontakt wurde zu Farid Vatanparast geknüpft, einst<br />
ein ambitionierter Boxer, heute engagierter Kämpfer<br />
für Münsteraner Straßenkinder. Das hochausgezeichnete<br />
Projekt „Nachhilfeunterricht und Boxen“<br />
soll es auch in Ostbevern geben. Ein Sport- und<br />
Nachhilfezentrum ist mit Hilfe der ansässigen Handwerksbetriebe,<br />
mit Unterstützung der Handwerkskammer<br />
sowie der Industrie- und Handelskammer<br />
geplant. Viele junge Leute ohne Ausbildungs- und<br />
Arbeitsplatz würden dann bei der Handwerkskammer<br />
in einer Lehre als Maurer, Schreiner oder Maler<br />
beschäftigt. Läkamp appelliert: „Jeder sollte sein<br />
Umfeld betrachten und sich engagieren. Unser<br />
Wunsch für das gesamte Startbahn-Projekt: Nachahmer<br />
fi nden.“<br />
Text & Fotos: C. Königsdorf
Die Zeitschrift mit den<br />
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Business | Lebensart 17<br />
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18 Lebensart | Gesellschaft<br />
Eins ist klar: An Möpsen scheiden<br />
sich die Geister! Für Viele ist<br />
ein Mops ein glubschäugiges,<br />
brachyzephales – d. h. fl achköpfi -<br />
ges – , schnarchendes, posthorngeschwänztes,<br />
dickliches Untier,<br />
Ergebnis einer gnadenlosen<br />
Qualzucht, eigentlich nicht mal<br />
ein Hund, sondern eine<br />
Art Kröte mit Fell.<br />
Mops<br />
Möpse<br />
Retromops<br />
Zudem absolut nutzlos, da er zu nichts tauge als da<br />
zu sein! Alfred Brehm verliert schon in seinem<br />
„Brehms Tierleben“ (1865) seine zoologische Objektivität<br />
und polemisiert, „dass die Welt … nichts<br />
verlieren“ (wird), „wenn dies abscheuliche Tier den<br />
Weg alles Fleisches geht.“ Ein Mops sei „dumm, faul<br />
und gefräßig“, und nannte ihn gar einen „Altjungfernhund“.<br />
Auch bei Wilhelm Busch‘s „Plisch und<br />
Plum“, dieser boshaft-lustigen Geschichte von zwei<br />
jungen Hunden, spielt der Mopsbastard Plisch<br />
keine besonders edle Rolle, glänzt aber immerhin<br />
mit anarchistischer Vitalität.<br />
Es ist nicht verwunderlich, dass gerade im<br />
19. Jahrhundert der Mops in Deutschland<br />
so so umstritten war, wo doch die „teutsche“ „teutsche<br />
Hundezucht der zwanghaft-hysterischen<br />
zwanghaft-hysterischen<br />
Arbeitstiere so reüssierte: Dobermann, Dackel,ckel,<br />
Deutsch Kurzhaar, Boxer, Boxer, Rottweiler,<br />
Weimaraner, Weimaraner, Deutscher Schäferhund, etc.<br />
um nur einige zu nennen.<br />
Ein Mops, und nun kommen wir zu seiner Verteidigung,<br />
ist nun mal ein Begleithund, er kann wederde<br />
der r jagen, ja jage gen, n, wac wachen, ache hen, hüt hüten, üten e , no noch joggen: Ratten,<br />
Hasen, Ha Hase sen, n, Ein EEinbrecher,<br />
inbr br b echer, Schaf Schafe afe e un und<br />
d An Antispor Antisportler o tler können<br />
ne n n ganz ga g nz entspannt<br />
n seine Anw Anwesenheit nwes esen enheit genießen.<br />
Seine Se Sein in ine e unglaubl unglaublichen blic ic iche he hen Vorteile lie liegen iege gen n in seinem<br />
Ein Ei E n Me MMehr hr an<br />
n<br />
Schönheit Schönh nh nhei ei e t wä wäre<br />
re r eein<br />
ein in<br />
Weniger We Weniger an Wert. Wer W er e t.<br />
Möpse –<br />
voll im Trend<br />
menschenfreundlichen, lustigen, anarchistischem<br />
Wesen. Ein Hundebesitzer, der im Hund einen Untergebenen<br />
sucht, damit er ihn dressiere, und der<br />
erwartet, dass der Hund ihn als Vorgesetzten versteht,<br />
muss bei einem Mops schier verzweifeln!<br />
Dieser ist und bleibt ein Befehle negierender<br />
Anarcho-Clown.<br />
Dabei schaut er eher mürrisch in die Runde, wobei<br />
seine aristokratische Herkunft vom Kaiserhof in<br />
Peking begründet liegt: schriftgelehrte Chinesen<br />
entdeckten nämlich in den mürrischen Stirnfalten<br />
das Symbol „W“, was Prinz bedeutet und was dem<br />
Mops eine Jahrhunderte<br />
währende Das-<br />
Mops kommt kom von einberechtigunggarantierte. Als niederländische<br />
Kaufl eute<br />
„nörgeln“, „meckern“, „m<br />
der VOC, Vereinigte<br />
Ostindische Compag-<br />
„murren“ bbedeutet.<br />
nie, den Mops als<br />
wertvolles Souvenir Sou und Geschenk nach Europa<br />
brachte, gaben sie ihm auch seinen Namen: Mops<br />
kommt von „mopperen“, „m was soviel wie „nörgeln“,<br />
„meckern“, „murren“ „mu bedeutet. An sich ist er jedoch<br />
kreuzfi kreuzfi del und und total t unkompliziert.<br />
Für Ästheten ist ist ein Mops hingegen etwas Großar-<br />
„mopperen“, was so soviel wie<br />
von Wilhelm Busch<br />
Text: Prof. Dr. H.-W. am Zehnhoff
tiges, denn er gehorcht keiner hündischen Schönheitsnorm<br />
und ist daher vor lauter Hässlichkeit<br />
einfach schön. Statt dessen hat er aristokratische<br />
Klasse, exotisches Flair und strahlt unbeschreibliche<br />
Würde aus. Ein Mehr an Schönheit wäre ein<br />
Weniger an Wert. Und solche Qualitäten strahlen<br />
auch auf den Besitzer ab, denn er kann zeigen, dass<br />
er etwas liebt, was andere verabscheuen, weil es<br />
hässlich sei. Er beweist also mutig wahre Liebe und<br />
Toleranz. Und wird belohnt! Wie ein zwergenhafter<br />
Hofnarr verbessert er auf unwiderstehliche Weise<br />
durch Frohsinn seinen Besitzer.<br />
Früher ein höfi sches Attribut, heute ein Kultobjekt,<br />
denn seine Qualitäten liegen voll im Trend des<br />
wertvoll Unkonformistischen, des individuell Nachhaltigen,<br />
zum Handlichen, auch als Hund.<br />
Jette Joop hat zwo Stück, also … Mopshunde,<br />
Modezar Valentino derer fünf, der Herzog von<br />
Windsor sogar elf … warum auch nicht!<br />
Victor von Bülow, alias Loriot, ist als großer Mops-<br />
Freund bekannt, und er fi ndet die schönen Worte:<br />
„Ein Leben ohne Mops ist möglich, nur sinnlos.“<br />
PS: Es gibt auch sog. „Retromöpse“. Das sind Möpse,<br />
enstanden aus einer Kreuzung von Mops und<br />
Jack Russel Terrier. Und diese Retros haben eine<br />
kleine vorstehende Nase, können besser atmen,<br />
sind superfi t und sehen gut aus. Eine neue Rasse e<br />
oder Möpse wie bei Brehm und Busch im 19. 9.<br />
Jahrhundert?<br />
Der Kampf der konservativen<br />
Hundezuchtvereine und der frechen<br />
Reformatoren geht in die nächste Runde …<br />
ottos mops<br />
ottos mops trotzt<br />
otto: fort mops fort<br />
ottos mops hopst fort<br />
otto: soso<br />
otto holt koks<br />
otto holt obst<br />
otto horcht<br />
otto: mops mops<br />
otto hofft<br />
ottos mops klopft<br />
otto: komm mops komm<br />
ottos mops kommt<br />
ottos mops kotzt<br />
otto: ogottogott<br />
Ernst Jandl (1925-2000)<br />
Gesellschaft | Lebensart 19
20<br />
Lebensart | Kultur<br />
Louis Ferdinand Céline:<br />
„Voyage au bout de la nuit“<br />
Voyage / Reise ist ein harter<br />
Roman, er tröstet nicht, er<br />
erheitert nicht – die Reise<br />
endet in der Nacht, eine<br />
Morgenröte ist nicht in Sicht.<br />
Hans-Werner am Zehnhoff, Sprachwissenschaftler aus Antwerpen<br />
Mit Prof. Dr. Hans-Werner am Zehnhoff hat die Lebensart nicht nur einen renommier-<br />
ten Buchkritiker als Autor gewonnen, als gebürtiger Belgier hat er einen besonderen<br />
Blick auf die Lebensart in Deutschland und Westfalen …<br />
Reise ans Ende der Nacht ht<br />
Der Roman Voyage au bout de la nuit (1932) 2) /<br />
Reise ans Ende der Nacht (Ü1, 1992; Ü2, 2003) 03)<br />
erregte bei seinem Erscheinen Kritik und Bewunderung,<br />
weil er einerseits die Konventionen der französischen<br />
Literatur negierte und andererseits den<br />
zivilisationskritischen Zeitgeist traf.<br />
Voyage / Reise ist ein harter Roman, er tröstet<br />
nicht, er erheitert nicht – die Reise endet in der<br />
Nacht, eine Morgenröte ist nicht in Sicht. Der mit<br />
kalter Brillanz mitreißend geschriebene Roman ist<br />
heute fester Bestandteil des Kanons der Literatur<br />
an französischen Schulen und Universitäten, der<br />
Autor Louis Ferdinand Céline (1894-1961) gilt als<br />
einer der größten der französischen Literatur des<br />
20. Jahrhunderts. Zu den Anhängern Célines gehören<br />
viele Schriftsteller, die ihn wegen seiner literarischen<br />
Qualitäten verehren, wie etwa der<br />
Amerikaner Charles Bukowski, – er hielt „Voyage“<br />
/“Reise“ für das beste Buch des 20. Jahrhunderts –<br />
und Philip Roth, der ihn trotz seines Antisemitismus<br />
bewundert. Aber auch der vormalige französische<br />
Präsident François Mitterand, der ein großer<br />
Literaturkenner war, bekannte sich zu ihm.<br />
Letzteres verlangt einen gewissen Mut,<br />
denn Céline ist und bleibt aufgrund<br />
seines verworrenen und paranoiden<br />
Antisemitismus ein Problem. Obendrein<br />
war er streitsüchtig, undankbar,<br />
arrogant, er liebte sich und hasste die<br />
Welt, dazu noch ein Frauenheld, der<br />
die Frauen verachtete. Dennoch – Autor!<br />
seufz – ein großer Autor!<br />
DAS LEBEN CÉLINE CÉLINES NES<br />
Céline, (eigentlich Louis-Ferdinand Destouches)<br />
wuchs im bürgerlichen Milieu in Paris auf. Als Austauschschüler<br />
– ja, das gab es damals vor dem<br />
1. Weltkrieg auch schon – verbringt er ein paar Wochen<br />
in Deutschland, genauer in Diepholz, später<br />
folgt noch ein Aufenthalt in Rochester (England). Er<br />
ist blitzgescheit, aber eine kaufmännische Ausbildung<br />
muss er abbrechen und er geht 1912 zum Militär.<br />
Schon am Anfang des 1. Weltkriegs wird er<br />
schwer verwundet. Nach langem Klinikaufenthalt<br />
verlässt er als hochdekorierter Kriegsheld, aber mit<br />
einer Angstpsychose, die Armee. Es folgen Erfahrungen<br />
als Botschaftsangestellter in London, als<br />
Kolonialbeamter in Afrika, als Journalist in Paris<br />
und als Vortragsreisender der Rockefeller-Stiftung<br />
in Sachen Tuberkulosebekämpfung. Ab 1918 studiert<br />
er Medizin und promoviert 1924. Mit<br />
Voyage / Reise betritt er 1932 die literarische Bühne,<br />
führt als Arzt, anarchistischer Pazifi st und Schriftsteller<br />
ein gutes Leben. Auf Einladung reist er 1936<br />
in die Sowjetunion und kehrt als Antikommunist<br />
zurück, 1937 überquert der Antikapitalist Céline<br />
den Atlantik, besucht New York und kehrt als Anti-<br />
Obendrein war er streitsüchtig, undankbar,<br />
arrogant, er liebte sich und hasste die Welt,<br />
dazu noch ein Frauenheld, der die Frauen<br />
verachtete. Dennoch – seufz – ein großer<br />
weiter geht‘s auf Seite 22
Edelei...<br />
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22<br />
Lebensart | Kultur<br />
Louis Ferdinand Céline:<br />
„Voyage au bout de la nuit“<br />
semit zurück. Und nun driftet er ins rechtsextreme<br />
Lager ab, wird 1940 Anhänger der Vichy-Regierung.<br />
Am Kriegsende muss er nach Deutschland fl iehen,<br />
dann nach Dänemark, wo er bis 1951 als Asylant<br />
haust, da er in Frankreich zum Tode verurteilt ist.<br />
Nach einer Amnestie kehrt er nach Paris zurück.<br />
Dort lebt er bis zu seinem Tod, ist Arzt in den tristen<br />
Vorstädten von Paris, einer, der vom problematischen<br />
Ruhm der 1930 – 40er zehrt, sich stets zu<br />
rechtfertigen weiß, aber nie bereut.<br />
Voyage / Reise attackiert vehement die Krebsgeschwüre<br />
der modernen westlichen Zivilisation.<br />
Es sind, – wenn man will – drei Romane, die als<br />
Stationen einer Reise miteinander verwoben sind.<br />
Anfangs ein Antikriegsroman – nahezu zeitgleich<br />
mit Erich M. Remarques Im Westen nichts Neues<br />
(1929) –, der von schauerlichen Fronterlebnissen<br />
und von Skandalen und Korruption hinter der Front<br />
erzählt. Die nächste Station ist eine französische<br />
Kolonie, irgendwo in Afrika, wo Rassismus, Aus-<br />
beutung, Betrug, Gier und Unterdrückung hausen,<br />
grässliche Krankheiten grassieren und wo alle<br />
höheren ethischen Werte korrumpiert werden. Wie<br />
die Materialschlacht in Flandern so überlebt die<br />
Ich-Figur von Céline auch den Kolonialismus nur<br />
knapp. Seine nächste Station sind die USA, Detroit<br />
mit seinen Autofabriken, die Hochburg des hemmungslosen<br />
Kapitalismus, wo er sich als Arbeiter<br />
bei Ford wiederfi ndet – ausgebeutet, entwürdigt –<br />
ein Niemand. Und auch die nächste Station ist ein<br />
wahrer Albtraum: miserabel bezahlter Arzt in den<br />
trostlosen Vorstädten von Paris, „medizynisch“,<br />
geldgierig, verlottert, stets mit Verbrechern,<br />
korrupten Polizisten, Zuhältern, Huren auf Du. Er<br />
erlebt amoralische Geschäftstüchtigkeit und<br />
dumpfe Scheinheiligkeit des Kleinbürgertums,<br />
Mord und Vertuschung, Dummheit, Liebe und Tod,<br />
am Ende wird er auf krummen Wegen Leiter einer<br />
Irrenanstalt. Das Großartige an diesem Roman ist,<br />
dass er nicht jammert, nicht bedauert, nicht moralisiert,<br />
uns keinen Weg weist. Céline stellt dar, wie<br />
das Leben ist. So, und nicht anders. Liebe, Glaube,<br />
Hoffnung? Vergiss es, die Nacht endet nicht.<br />
Lebensart-Tipp von Prof. Dr. am Zehnhoff:<br />
Die deutsche Übersetzung (2003) von Hinrich<br />
Schmidt-Henkel ist wirklich ganz ausgezeichnet!
Text & Foto: C. Königsdorf |Model-Fotos: Laurèl<br />
Sabina Bröskamp, Filialleiterin Agathe Dopp, Ludmilla Breidenbach, Roswitha Heuping, Sonja Kuschmierz<br />
Powerlook!<br />
Laurèl feierte Re-Opening<br />
des Stores Münster.<br />
Bogengasse Bo ogengasse ist um ein Highlight reicher<br />
Agathe Dopp und ihr Team verwöhnen die Kundinnen<br />
nun mit Espresso oder Prosecco in hellem, modernem<br />
Ambiente: Cremiges Weiß und ein matter<br />
Goldton sind die Grundfarben. Die in warmem Licht<br />
inszenierten Corean Wände verleihen dem Raum<br />
Tiefe und ein luxuriöses Ambiente. So ein Store<br />
fi ndet sich nur noch in München.<br />
SO WIRD DER SOMMER BEI LAURÈL!<br />
Mit der Kollektion für den Sommer 2010 setzt<br />
Laurèl auf kraftvolle Looks für selbstbewusste Frauen.<br />
„Powerdressing“ ist das Gebot der Stunde. Die<br />
Highlights von Agathe Dopp: „Lässiger Luxus, die<br />
scharfe Schnittführung, sowie innovative Materialien<br />
und außergewöhnliche Details.“<br />
JEAN PATOU TRIFFT PIERRE CARDIN<br />
– 80s RELOADED!<br />
Inspiriert von den amerikanischen Powermetropolen<br />
und der modischen Aufbruchsstimmung der<br />
70ies und 80ies setzt Chefdesignerin Elisabeth<br />
Schwaiger auf bewusste Stilbrüche und spielt mit<br />
feminin fl ießenden Volumen und geometrischen<br />
Schnitten. Die konstruierte Schulterpartie und neue<br />
Mode | Lebensart<br />
23<br />
„Powerlooks“, so Filialleiterin<br />
Agathe Dopp, „heißt der Look<br />
der Saison und das neue Laurèl<br />
Store Konzept ist die ideale<br />
Plattform, um sie zu<br />
präsentieren.“<br />
Ärmellösungen mit aufwendigen Details werden<br />
zum lässig-modernen Fashion-Statement und garantieren<br />
den perfekten Auftritt.<br />
DIE WICHTIGSTEN LOOKS:<br />
� Volumenbluse zum schmalen Bleistiftrock.<br />
� Chiffonbluse zur Leggin.<br />
� Baggy Pant aus edler gewaschener Seide zum<br />
schmalen Blouson mit Paillettengürtel.<br />
� Scharf geschnittene Jacke mit neuer, betonter<br />
Schulter, zur Jodphur.<br />
Farblich setzen edle Juwelentöne wie Jade oder<br />
Coral effektreiche Statements. Diese Farben werden<br />
als bewusste Highlights als Unis auch bei<br />
Kleidern, Röcken oder Overalls eingesetzt. Powerprints<br />
werden auf Jerseys und transparenten<br />
Seidenqualitäten gezeigt und gewinnen so an<br />
Leichtigkeit und Modernität. Die Modeexpertin<br />
Agathe Dopp: „Und wenn es mal nicht passen<br />
sollte, machen wir alles möglich, z. B. Änderungen<br />
von heute auf morgen. Dieser Modesommer wird<br />
einfach wunderbar.“
24<br />
Lebensart | Kultur<br />
„Was wir tun ist aktuell und<br />
von zwingender Notwendigkeit“<br />
– so Fabrizio Ventura in seiner<br />
Funktion als Generalmusikdirektor<br />
der Stadt Münster. Ein engagierter<br />
Kreis von Münsteraner Bürgerinnen<br />
und Bürgern hat den Verein<br />
„Freunde und Förderer des Sinfonieorchesters<br />
Münster“ gegründet.<br />
Ventura und Dr. Heiko Winkler, der<br />
Vorsitzende des Vereins, boten nun die<br />
Gelegenheit zum Gespräch.<br />
Freunde und Förderer des Sinfonieorchesters Münster/Geschäftsstelle<br />
Münsteraner<br />
Sinfonieorchester<br />
sucht Freunde<br />
Kontakt Telefon (0251) 59 09-110, freunde@sinfonieorchester-muenster.de<br />
Adresse Neubrückenstraße 63, 48143 Münster | www.sinfonieorchester-muenster.de/freunde<br />
Mitgliedschaft 50 Euro im Jahr, für Familien 70 Euro, ab 250 Euro für Firmenmitglieder<br />
Münster, 23.02.10. „Die Freunde und Förderer unterstützen das Sinfonieorchester Münster, aber auch<br />
dessen Zusammenarbeit mit der Westfälischen Schule für Musik, mit der Musikhochschule Münster,<br />
mit den Chören der Stadt und der freien Musikszene. Besondere Aufmerksamkeit gilt Projekten, die<br />
geeignet sind, Kinder und Jugendliche für die Arbeit des Orchesters zu interessieren“. Fabrizio Ventura,<br />
geboren in Rom und zuletzt Generalmusikdirektor an der Staatsoper Istanbul, ist nun schon seit fast<br />
drei Jahren in Münster. Das Orchester macht ihm große Freude. „Qualifi kation und Begeisterung des<br />
Orchesters haben mir Kraft gegeben. Das Münster-Publikum ist toll, das Bildungsniveau hoch, und die<br />
Freude an der Musik verbindet alle gesellschaftlichen Schichten. Der Funke der Begeisterung ist<br />
übergesprungen”.<br />
Kultur und Musik sind Imageträger der Stadt, das Orchester ist ihr Kulturbotschafter. 90 Jahre nach der<br />
Gründung des Orchesters soll mit der Gründung eines Förderkreises nun die fi nanzielle Basis für die<br />
Weiterentwicklung der Orchesterarbeit verbreitert werden. Für Ventura ist der Förderverein eine „Herzensangelegenheit”,<br />
mit der ein lang gehegter Wunsch des Orchesters erfüllt wird. Das sieht auch dessen Vorsitzender<br />
Heiko Winkler so: „Das Orchester braucht zusätzliche fi nanzielle Spielräume, aber auch eine noch<br />
breitere gesellschaftliche Anerkennung.“<br />
Jedes Mitglied erhält Vergünstigungen<br />
beim Kartenkauf, Konzerteinführungen,<br />
Probenbesuche und Gespräche<br />
mit Herrn Ventura und dem Orchester<br />
Text & Fotos: Dr. A. Fleischer | Zeichnung: Ventura, privat
Auf der gemeinsamen Wunschliste stehen prominente<br />
Gast-Solisten und ein Open-Air-Konzert,<br />
parallel dazu sollen Jugendliche an die Arbeit des<br />
Orchesters herangeführt werden. Konkret geplant<br />
ist ein Tanzprojekt mit Schülern und Schülerinnen,<br />
das voraussichtlich noch vor den Sommerferien realisiert<br />
werden soll. Eine CD für Kinder zur „Wahren<br />
Geschichte der Mozartkugeln“ (Musik von Leopold<br />
und Wolfgang Amadeus Mozart, Konzertmitschnitt<br />
für Kinder und Jugendliche) liegt bereits vor.<br />
Ventura: „Es gilt, Musik lebendig zu machen, Gemüt und Geist des<br />
Menschen zu wecken, Bewegung in das Leben und das Denken zu<br />
bringen. Eben daraus ergibt sich die Notwendigkeit, Jahrhunderte<br />
musikalischer Kulturgeschichte in die Gegenwart zu übersetzen.“<br />
Fabrizio Ventura<br />
Die Gründung des neuen Fördervereins vor einigen nigen<br />
Wochen war ein Riesenerfolg: Fast 100 Münsterasteraner Bürgerinnen und Bürger kamen zur Gründungsversammlung<br />
in das Haus der Städtischen schen<br />
Bühnen, berichtet Winkler und ergänzt: „Seitdem itdem<br />
haben wir fast täglich neue Mitglieder hinzugezugewinnen können. Und ich wünsche mir noch viele<br />
Musikfreunde, auch mit kleinstem Budget, die ie die<br />
Aktivierung des Musiklebens in Münster unter- unterstützen<br />
wollen.“<br />
stammt aus Rom. Seit Sommer 2007 ist er Generalmusikdirektor der Städtischen Bühnen Münster. Nach<br />
seinem Studium in Rom und Wien erhielt er 1989 ein Engagement als Musikalischer Oberleiter am Th eater<br />
Biel (Schweiz) und wurde anschließend von 1994 bis 1998 als Staatskapellmeister an das Staatstheater<br />
Braunschweig verpfl ichtet. Es folgte ein Engagement als Erster Kapellmeister am Opernhaus Nürnberg,<br />
2002 dann die Berufung als Generalmusikdirektor an das Südthüringische Staatstheater Meiningen. Im<br />
September 2005 wurde er zum Generalmusikdirektor der Staatsoper Istanbul ernannt. Als Gastdirigent<br />
leitete Fabrizio Ventura u. a. so renommierte Orchester wie das das Bayerische Staatsorchester München,<br />
das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Staatsorchester Stuttgart, das MDR-Sinfonieorchester<br />
Leipzig, die Stuttgarter Philharmoniker, das Münchner Rundfunkorchester, das Südwest-Rundfunkorchester,<br />
das Residentie Orkest Den Haag, das European Community Youth Orchestra, das Klangforum Wien,<br />
das Wiener Kammerorchester sowie das Orchestra del Teatro Communale di Bologna. Fabrizio Ventura betreute<br />
Opernproduktionen an den Königlichen Opernhäusern von Stockholm, Kopenhagen, Oslo, an der<br />
Volksoper Wien, an der Staatsoper Prag, am Teatro dell‘ Opera di Roma, am Teatro Verdi Trieste, an der<br />
Fondazione Arena di Verona, an der Opéra de Nice sowie an der Australian Opera Sydney.<br />
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Kultur | Lebensart 25<br />
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26<br />
Lebensart | Kultur<br />
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Highlights aus Konzert<br />
und Th eater von<br />
März bis Juni<br />
März<br />
Konzert, Klassik Frédéric Chopin zum<br />
200.: Klavierabend Yundi Li. Chopin: Nocturne Es-<br />
Dur op. 9 Nr. 2, Vier Mazurken op. 33; Robert Schumann:<br />
Widmung op. 25. Nr. 1 (Fassung von Franz<br />
Liszt); Jian-Zhong Wang: Rosy Clouds ...“ – Volkslieder<br />
aus Yúnnán, Chopin: Andante Spianato et Grande<br />
Polonaise brillante Es-Dur op. 22, 24 Préludes op.<br />
28. | Fr 19.03., 20.00 Uhr Konzerthaus Dortmund,<br />
Großer Saal<br />
Konzert, Klassik Ysaye Kwartet. Schubert:<br />
Quartet in B, D 112, Brahms: Quaret in C, op.<br />
51/1, Beethoven: Quartet i E, op. 59/2, Razumosvsky<br />
/ Guillaume: Suite en Luc-Marie Agera | So 21.03.,<br />
14.30 Uhr Muziekcentrum Enschede, Arke Zaal<br />
April<br />
Schauspiel Terence McNally: Meisterklasse<br />
(Master Class). Sschauspiel, dt. von Inge Greiffenhagen<br />
und Bettina von Leoprechting. Premiere A (tragikomischer<br />
Abgesang auf Maria Callas). | Do 15.04.,<br />
19.30 Uhr Wolfgang Borchert Theater, Münster<br />
Komödie Oh mein Gott, Daddy kommt! Komödie<br />
von Ron Clark und Sam Bobrick. Premiere |<br />
Fr 16.04., 20.00 Uhr Boulevard Münster, Theater<br />
in der Königspassage<br />
Chorkonzert Chöre und Szenen aus russischen<br />
Opern. Werke von Modest Mussorgski, Peter<br />
I. Tschaikowskij, Michail Glinka | So 18.04., 18.00 Uhr<br />
Stadthalle Gütersloh<br />
Mai<br />
Konzert, Klassik 8. Sinfoniekonzert.<br />
Christian Westerhoff: Simphonia Es-Dur, Bückeburg<br />
1796; Alban Berg: Konzert für Violine und Orchester<br />
(1935) „Dem Andenken eines Engels“; Franz<br />
Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-dur D 944 | Mo 10.05.,<br />
20.00 Uhr OsnabrückHalle, Europasaal<br />
Theater Amphitryon. Von Heinrich von Kleist.<br />
Regie: Jan Bosse, Maxim Gorki Theater Berlin. Premiere<br />
| Do 13.05., 18.00 Uhr Theater Marl<br />
Theater Prinz Friedrich von Homburg von<br />
Heinrich von Kleist. Deutsches Theater Berlin, Premiere<br />
| Do 13.05., 18.00 Uhr Ruhrfestspielhaus<br />
Recklinghausen, Großes Haus<br />
Theater Blind Date III. Ein Kunstspiel. Theatralische<br />
Erkundung im öffentlichen Raum. Konzept<br />
und Inszenierung: Meinhard Zanger. Uraufführung<br />
| Fr 14.05., 20.00 Uhr Wolfgang Borchert Theater,<br />
Münster<br />
Theater Marieluise. Von Kerstin Specht. Gespielt<br />
von Hanna Schygulla. Koproduktion mit dem<br />
Grand Théatre de Luxembourg. Deutsche Erstaufführung<br />
bei den Ruhrfestspielen | So 16.05.,<br />
18.00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen,<br />
Kleines Theater<br />
Theater Warteraum Zukunft. Von Oliver Kluck.<br />
Regie: Alice Buddeberg. Koproduktion mit dem<br />
Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Premiere. |<br />
Di 18.05., 20.00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen,<br />
Theaterzelt<br />
Theater Die Hermannsschlacht. Von Heinrich<br />
von Kleist, Regie: Dusan D. Parizek, Kproduktion mit<br />
dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Premiere<br />
der Neufassung bei den Ruhrfestspielen | Mo<br />
24.05., 18.00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen,<br />
Kleines Theater<br />
Theater Wenn ihr euch totschlagt, ist es ein<br />
Versehen. Von Oliver Bukowski. Koproduktion mit<br />
dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Premiere<br />
der Uraufführung | Mo 24.05., 18.00 Uhr<br />
Ruhrfestspielhaus Recklinghausen, Theaterzelt
Konzert, Klassik NWD Philharmonie.<br />
Carl Orff: Carmina Burana | Mi 26.05., 19.30 Uhr<br />
Paderhalle, Paderborn, Paderborn<br />
Theater The Bridge Project: Der Sturm – The<br />
Tempest von William Shakespeare. Regie Sam Mendes.<br />
Deutschlandpremiere bei den Ruhrfestspielen |<br />
Mi 26.05., 20.00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen,<br />
Großes Haus<br />
Juni<br />
Theater Die Marquise von O ... Nach Heinrich<br />
von Kleist. Regie: Kevin Rittberger. Koproduktion<br />
mit dem Schauspiel Frankfurt. Premiere | Mi 02.06.,<br />
20.00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen,<br />
Kleines Theater<br />
Theater Ich soll den eingebildeten Kranken<br />
spielen. Von Tankred Dorst, Regie: Frank Hoffmann.<br />
Koproduktion mit dem Théatre National du Luxembourg.<br />
Deutsche Erstaufführung bei den Ruhrfestspielen<br />
| Mo 07.06., 20.00 Uhr Ruhrfestspielhaus<br />
Recklinghausen, Kleines Theater<br />
Theater Penthesilea. Von Heinrich von Kleist.<br />
Regie: Roger Vontobel, Koproduktion mit dem<br />
Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Premiere |<br />
Do 10.06., 20.00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen,<br />
Großes Haus<br />
Komödie Zwei wie Bonnie und Clyde. Eine<br />
Gaunerkomödie von Sabine Misiorny und Tom Müller.<br />
Premiere | Fr 18.06., 20.00 Uhr Boulevard<br />
Münster, Theater in der Königspassage<br />
Konzert, Klassik 9. Sinfoniekonzert Zeche<br />
„Zollverein“. Gustav Mahler: Kindertotenlieder,<br />
Alban Berg: Konzert „Dem Andenken eines Engels“,<br />
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op.<br />
67. | So 20.06., 20.00 Uhr Ruhrfestspielhaus<br />
Recklinghausen<br />
Termine: Dr. A. Fleischer<br />
Boulevard Münster GmbH. Theater in der Königspassage<br />
Kontakt Telef fon (0251) 41 40 400, info@b @boulevard-muennster.de<br />
Kultur | Lebensart 27<br />
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Europasaal<br />
Kontakt Telef fon (0541) 34 90-0, willkommen@osnabruec<br />
n@osn ckhalle.de<br />
Adresse Schlo osswall 1–9, 49074 Osnabrück | www.osnabrrueckhalle.de<br />
Paderhalle, Pad derborn<br />
Kontakt Telef fon (05251) 1 03 94-0, info@paderhalle.de<br />
Adresse Heier rsmauer 45-51, 33098 Paderborn | www.padderhalle.de<br />
Ruhrfestspielhaus<br />
Recklinghausen<br />
VCC Vestisches Cultur- & Congresszentrum Recklinghau usen GmbH<br />
Kontakt Telefo fon (02361) 918 401, Fax (02361) 918 413, infoo@vccre.de<br />
Adresse Otto Burrmeister-Allee B 1, 45657 Recklinghausen | www.vccre.de<br />
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Kontakt Telefon (053) 485 85 00, 485 85 90, info@muziekkwartier.nl<br />
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Grote Kerk: Oude Markt 32 | www.muziekkwartier.nl
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Gudrun Hams-Köster<br />
von P&M Cosmetics empfi ehlt:<br />
„Das Dermasence Suncare Sensitive<br />
Spray ist optimal für aktive<br />
Menschen, die auch einmal ins<br />
Schwitzen kommen. Es klebt nicht<br />
auf der Haut, ist wasserfest und<br />
schützt sehr gut.“<br />
Die<br />
Schattenseite<br />
der Sonne<br />
… denn wir<br />
haben<br />
nur eine ein Haut.<br />
Die Vorbereitung der Haut im<br />
Sonnenstudio für den Urlaub ist<br />
kontraproduktiv. Innerhalb kurzer Zeit<br />
wird sogar mit Turbobräunern das<br />
„Sonnenkonto“ um ein Vielfaches erhöht<br />
“Wann wird’s mal wieder richtig Sommer …?” sang einst der<br />
Deutschen liebster Holländer, Rudi Carell. Er wurde erhört:<br />
Nicht nur die Sommer sind heiß, oft zeigt sich die Sonne bereits<br />
im Frühling bei hohen Temperaturen. Nach einem langen Winter<br />
ist es dann kein Wunder, dass sich die Menschen nach Licht<br />
sehnen und die Sonne anbeten.<br />
Die Damen trugen im 18. und 19. Jahrhundert auch im Sommer langärmlige Kleider, große Hüte und Handschuhe,<br />
wenn sie sich im Freien aufhielten. Dabei herrschte nicht nur das Mode- und Schicklichkeitsdiktat. Vielmehr<br />
wurde bewusst die Haut vor Sonne verborgen, weiß der Dermatologe Dr. Kai Rezai. Auch wir sollten uns<br />
heute tendenziell so verhalten, denn nur die konsequente Vermeidung von zu starker Sonnenbelastung schützt,<br />
so der Experte: „Die höchsten Hautkrebsraten verzeichnen wir im Gesicht. Es ist dabei wichtig, besonders die Nase<br />
und Ohren richtig zu schützen, aber auch der Nacken ist eine klassische Stelle für Sonnenbrand.“<br />
Ein kleines Basecap reicht deshalb meist nicht für den Golfplatz. Grundsätzlich zeigt die Haut<br />
bei zu langer und intensiver Sonneneinstrahlung schnell erste Alarmzeichen. „Jegliches<br />
Röten nach einem Aufenthalt in der Sonne ist ein leichter Sonnenbrand, der etwa einen<br />
Euro auf dem fi ktiven Sonnenkonto der Haut wiegt. Eine stärkere Rötung würde ich mit<br />
zehn Euro verbuchen“ – erklärt Dr. Rezai. Dabei betont er, dass das Konto zum Zeitpunkt X<br />
voll ist und dann ein Hautkrebs entsteht. Bei Damen ist aber zusätzlich auch der Faktor Altersfl<br />
ecken und Falten zu bedenken. Beides nimmt durch unbedachte Sonnenbäder zu. Das Sonnenkonto<br />
ist auch hier nicht zurückdrehbar. Es kann dann nur versucht werden die Spuren per Laser oder anderen<br />
ästhetischen Maßnahmen mehr oder weniger aufwändig wieder zu beseitigen.<br />
Im Sommer 2008 wurde die Hautkrebsvorsorge von<br />
den Krankenkassen eingeführt. Ab dem 35. Lebensjahr<br />
kann alle zwei Jahre eine Untersuchung in Anspruch<br />
genommen werden. Hautärzte fordern, damit bereits<br />
ab dem 18. Lebensjahr zu beginnen.<br />
Text: C. Gawlyta
IM TREND: DIE VORNEHME BLÄSSE<br />
Es muss nicht der berühmte Porzellan-Teint sein,<br />
aber „Lederstrumpf-Bräune“ ist defi nitiv nicht mehr<br />
up to date. Und es ist auch keine Kunst, die Haut<br />
effektiv vor der Sonne zu schützen, auch, wenn man<br />
gerne und lange draußen ist. Gudrun Hams-Köster<br />
von P&M Cosmetics empfi ehlt bei Sportarten im<br />
Freien ein leichtes Sonnenfl uid mit einem Lichtschutzfaktor<br />
von mindestens 30: „Das Dermasence<br />
Suncare Sensitive Spray ist optimal für aktive Menschen,<br />
die auch einmal ins Schwitzen kommen. Es<br />
klebt nicht auf der Haut, ist wasserfest und schützt<br />
sehr gut.“ Sinnvoll ist auch eine Vorbereitung auf<br />
die Sonnensaison mit Nahrungsergänzungsmitteln,<br />
die z. B. den Wirkstoff Niacin enthalten. Außerdem<br />
betont sie, dass auch der Schutz der Augen nicht<br />
vergessen werden sollte. „Große Sonnenbrillen mit<br />
UV-Schutz sind für Golfer das A und O. Hier werden<br />
nicht nur die Augen selbst, sondern das Augenumfeld<br />
geschont. Es wird also gleichzeitig ein Anti-<br />
Aging-Efekt erzielt“, so Gudrun Hams-Köster.<br />
DIE FALTENMACHERIN<br />
Fakt ist, dass die Sonne die Haut austrocknet und<br />
auch dafür sorgt, dass diese langfristig weniger<br />
Feuchtigkeit halten kann. Die Folge ist eine schnellere<br />
Hautalterung, sprich Falten. „Die Hälfte des<br />
Botox könnte gespart werden, wenn die<br />
Sonneneinstrahlung nicht so extrem<br />
wäre“, so Dr. Albrecht Krause-Bergmann,<br />
leitender Oberarzt der Abteilung Plastische<br />
und Ästhetische Chirurgie in der<br />
Fachklinik Hornheide, Münster. Zudem sollten<br />
Narben nach einer Operation keinesfalls der<br />
Sonne ausgesetzt werden, da diese dann nicht<br />
schön verheilen. Er empfi ehlt seinen Patienten, z. B.<br />
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w er erde de den n un u d kö könn- nen n zu zude de d m Al Alle le l rg r ie ien n au ausl sl s ös ö en en. . „M „Man M an<br />
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Gesundheit | Lebensart 29<br />
Die richtige Aft er-Sun-Pfl ege:<br />
Die Haut sollte mit einer leichten<br />
feuchtigkeitsspendenden Lotion<br />
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Vitamin-E-Gehalt eingecremt<br />
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Lebensart | Sport<br />
Der hartnäckige Schnee hat sich<br />
langsam auch aus Westfalen<br />
verzogen und Ende Februar bereits<br />
einen ersten Blick frei gegeben auf<br />
die Grüns der zahlreichen Golfplätze<br />
in unserer Region. Langsam<br />
aber sicher können die Aktiven sich<br />
dem Check ihrer Ausrüstung<br />
widmen, sie prüfen, sie aufpolieren<br />
und gegebenenfalls ersetzen.<br />
Start in die Golfsaison:<br />
Mit professionell<br />
betreutem Wintertraining<br />
besser aus den<br />
Startlöchern kommen<br />
Doch während man Holz, Eisen oder Putter bei Bedarf<br />
tauschen oder ganz einfach ersetzen kann,<br />
bekommt man die wichtigste Komponente für diesen<br />
herrlichen Sport an der frischen Luft nicht so<br />
simpel: Die Beweglichkeit, die Schlagkraft – oder<br />
schlicht und ergreifend: Die Form.<br />
Dass man über den Spätherbst und Winter ganz<br />
und gar nicht einrosten muss, auch wenn man nun<br />
daheim nicht über eine eigene Driving Range verfügt,<br />
betont der Münsteraner Axel Büring. Der 42-<br />
Jährige ist Volleyball-Cheftrainer des Deutschen<br />
Rekordmeisters USC Münster und hat mit dem<br />
Team, das er seit 1994 mit lediglich einem Jahr Unterbrechung<br />
coacht, so ziemlich alles gewonnen,<br />
was ein deutscher Klub zu gewinnen vermag.<br />
Natürlich mehrfach die Deutsche Meisterschaft<br />
und den Deutschen Pokalwettbewerb, aber auch<br />
den Europapokal.<br />
Was ein Volleyball-Profi mit Golf zu tun hat? Büring<br />
ist seit Jahren passionierter Golfer – und er hat ein<br />
Winter-Trainingsprogramm für Aktive ersonnen,<br />
das er seit 2009/2010 durchführt. Zwei Mal in der<br />
Woche unterweist der Amelsbürener Golfer aus seinem<br />
Stammklub GC Tinnen in Münster, bei dem<br />
Büring selbst den Umgang mit dem Schläger<br />
gelernt hat.<br />
„Als passionierter Golfer ist man zwischen April und<br />
Oktober zwei, drei Mal in der Woche auf der Anlage.<br />
Und das jeweils mehrere Stunden. Wenn dann die<br />
Pause kommt, verringert sich automatisch das<br />
is ist t se seit it Jahre re ren n pa p ss s io ionierter<br />
Go Golfer, hat als pr prof ofes es essi si sion on onel el e le ler r<br />
Te Tenn nnis is istr tr trai ai aine ne ner r ge gear ar arbe be beit it itet et uund<br />
nd n<br />
is ist t Cheftrai aine ne ner r de des s me m hr hrfa fa f ch chen en e<br />
De Deut ut utsc sche hen n Vo Volleyba ba ball ll llme me meis is iste ters rs<br />
US USC Mü Müns nste te ter. r<br />
Tex Texxxxxxx Te T ex exxx ex exxx ex exxxxxxx exxx ex exx ex e t& t t&& t t& t t& t t& t t&&& t t& t t& t&&&& t& t t&& t t&&&&&&&&&&& t &&&<br />
& &&&& &&&&&&&&&&&&&<br />
&&&&&& & Fo F Fo F tos to t os<br />
: L . HHH Hack H ack ck ma man ann an annn
Kr K af aftn tn t iv ivea ea eau“ u“ u , er erkl kl k är ä t Bü Büri ri ring ng ng. . Un Und d fü führ hr h t we weit it iter er aus a us us: :<br />
„W „Wen en enn n ic ich h da dann nn im i m Ap Apri ri r l wi w ed eder er e d ddie<br />
d ie S SSch<br />
S ch lä ge ger r in d ddie<br />
d ie<br />
Ha H nd n<br />
neh eh ehme me me, , bi bin n ic ich h lä läng ng ngst st nnic<br />
n ic icht ht mmeh<br />
m eh ehr r in i dem d em<br />
Zu Z st s an and, d, d iin<br />
n de der r Fo F rm r , wi w e im O OOkt<br />
kt ktob ob ober er e . Ga Ganz nz z zzu<br />
u<br />
sc schw hw hwei ei e ge g n da d vo v n, d ddas<br />
as ass s ic ich h da d nn j<br />
ja a au auch ch e eein<br />
e in J JJah<br />
J ah ahr r<br />
äl ä te ter r bi bin! n! n “<br />
Axel Bürings spezielles<br />
Programm gegen den<br />
Formabfall im Winter.<br />
So e eent<br />
nt ntwi wi wick ck ckel el e te t B BBür<br />
ür ürin in ing g fü für r Go Golf lf l er er, , di die e ni nich ch cht t wi w e er<br />
eh ehem em e al a ig i e Le L is istu tu t ng ngss ss sspo po port rt r le ler r un und d je jede de den n Ta Tag g im ak-<br />
ti tive ve ven n Tr Trai ai a ni n ng n ssin<br />
in ind, d, d e eein<br />
in spe s pe pezi zielles zi ziel el elle le les Programm, P um<br />
de den n Fo Form rm rmab ab abfa fa fall ll l zzu<br />
zu u begrenzen, be überschaubar zu<br />
ma mach ch chen en en, , oder od o e ganz und gar im besten Fall gegen<br />
Nu Null tendieren zu lassen. Büring erklärt, wobei es<br />
darauf ankommt: „Elementar sind Übungen für die<br />
Mobilisation, gerade im Bereich der Wirbelsäule.<br />
Wir arbeiten natürlich auch an der Kräftigung,<br />
da dabe be b i is ist t ak akti ti tive ve v s De Dehn hn h en e eein<br />
in w wwic<br />
ic i ht htig ig iger er Asp A sp spek ek ekt“ t“ t , ha hat<br />
de der r 42 42-j -j -jäh äh ä ri rige ge g MMei<br />
M ei e st ster er e ma m ch cher er e bbeo<br />
b eo eoba ba b ch c te tet, t, dder<br />
d er<br />
au ch h s ssch<br />
s ch c on a aals<br />
a ls p ppro<br />
p ro rofe fe f ss ssio io ione ne nell ll ller er TTen<br />
T en e ni n st s ra rain in iner er e in i<br />
Ha Hall ll lle/ e/ e/We We W st stfa fa fale le len n ge g ar arbe be beit it i et und u nd d am a it ddis<br />
d is iszi zi z pl p in-<br />
üb über er e gr grei ei eife fe fend nd Erk E rk rken en ennt nt ntni ni n ss sse e im spo s po port rt r mo moto to t ri risc sc sche he hen<br />
Be Bere re reic ic i h ge gesa sa s mm el elt l t ha hat. t. t<br />
Ob O wo wohl hl d ddie<br />
ie v von on B BBür<br />
Büring B ür ürin in ing g vorexerzierten<br />
vo vore re rexe xe xerz rz rzie ie iert rt rten en ÜÜbu<br />
bu bung ng ngen en e<br />
Professionelles Training<br />
für ehrgeizige Golfer<br />
selbstredend ähnliche Ziele verfolgen, gestaltet sich<br />
das Training für die 15-köpfi ge Gruppe jedes Mal<br />
anders. Wobei es auch viele Bereiche gibt, in denen<br />
Sport | Lebensart<br />
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sind daher ausgesprochen roch ch chen en wic w ic icht ht htig ig ig. . Da Das s ha hat t im 119.<br />
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Jahrhundert schon der Turnvater r Ja Jahn Jah hn e eerk<br />
rk rkan an a nt nt!“ !“ !<br />
Es liegt es auf der Hand, dass Bewegung de dem m Kö Körrr-<br />
per gut tut. Und wenn man dann im April auch h<br />
noch deutlich besser aus den Startlöchern kommt<br />
als die Spielpartner, hat das doch noch einen<br />
zusätzlichen Reiz …<br />
Mehr Ideen pro m 2 : Entdecken<br />
Sie die Küchenarchitektur der<br />
neuen Generation.<br />
Das Magazin „A&W Architektur und Wohnen“<br />
hat uns zu den besten Küchenstudios in<br />
Deutschland gewählt.<br />
Wir laden Sie<br />
ein, um Ihnen<br />
die Küchen zu<br />
präsentieren,<br />
von denen<br />
man spricht.<br />
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Albachtener Straße 5 · 48163 Münster-Albachten<br />
Tel. 02536-68 98 · www.kitchen-art-muenster.de<br />
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 u. Sa 10-15 Uhr<br />
und nach individueller Vereinbarung<br />
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31
32<br />
Lebensart | Business<br />
Panoramablick<br />
ins<br />
Fußballglück<br />
Gänsehaut ist garantiert!<br />
Die Loge im Preußenstadion ist<br />
das persönliche Fußball-Zuhause,<br />
Konferenzzimmer oder die<br />
Business Lounge mit exklusiver<br />
Gästebetreuung. Und das mittendrin,<br />
statt nur dabei.<br />
Im Corporate <strong>Design</strong>: Loge der<br />
Sparkasse Münsterland-Ost<br />
Mit der für 4,912 Millionen Euro gebauten Tribüne<br />
im Preußenstadion hat der Fußball-Viertligist SC<br />
Preußen Münster für sich, für Sponsoren und Zuschauer<br />
eine neue Dimension erschlossen – derlei<br />
Möglichkeiten, Kunden, Geschäftspartner und vielleicht<br />
VIPs zu bewirten, gab es nie zuvor an der<br />
Hammer Straße. Ein solches Angebot gibt es in der<br />
Liga kein zweites Mal!<br />
Drei Businessräume bieten auf insgesamt 1.078<br />
Quadratmetern Platz in der Tribüne, die obere Etage<br />
des Neubaus ist die TUJA-Lounge. Über 400 Quadratmeter<br />
erstrecken sich die Räume fürs Publikum,<br />
elf Logen sind geplant. Inklusive der Kennenlern-<br />
Die TUJA-Loge<br />
Loge sind sechs Räume ausgebaut und vermietet.<br />
„Mit diesen Möglichkeiten geben wir dem Verein<br />
ein ganz neues Gesicht“, wertet Präsident Marco de<br />
Angelis und sieht im Treffpunkt „einen neuen Bestandteil<br />
der Münsteraner Gesellschaft.“<br />
BEI INTERESSE: SOFORT MIETEN<br />
Das jeweils 35 qm große Fußballglück nutzen bereits<br />
die Sparda Bank Münster, die Volksbank Münster<br />
und die Sparkasse Münsterland-Ost. Die echte<br />
Live-Atmosphäre im Corporate <strong>Design</strong> erlebt ebenfalls<br />
die HIP GmbH (Altenberge).<br />
Die Sparda-Bank zeigt ihre Farben auf modern<br />
gestylten Raumtrennern, setzt ansonsten auf<br />
Weiß.<br />
Die Volksbank<br />
setzt auf Grün mit Kunstrasen<br />
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GÄSTEBETREUUNG<br />
MIT RUNDUM-SERVICE<br />
Logenmieter können pro Fußballspiel zwölf Gäste<br />
einladen und bewirten. „Für uns sind die Heimspiele<br />
erstklassige Kundenevents.“ Wilfried Tandetzki, geschäftsführender<br />
Gesellschafter HIP, ist dem SC<br />
Preußen schon lange verbunden, hat im Aufsichtsrat<br />
Sitz und Stimme. „Seit Preußen in der Regionalliga<br />
spielt, kommen auch viele auswärtige Geschäftskunden<br />
begeistert zu den Spielen.“ Panoramafenster mit<br />
enormen Glasschiebetüren führen zum Spiel,<br />
direkt vor den Logen wird, auf beheizten Sitzen, das<br />
Geschehen verfolgt: Näher dran geht’s kaum.<br />
CORPORATE DESIGN<br />
ALS ERKENNUNGSZEICHEN<br />
Jede Loge unterscheidet sich gründlich von den anderen.<br />
„Dem Mieter wurde der Stil der Inneneinrichtung<br />
überlassen“, beschreibt uns Christoph Nientiedt,<br />
Marketingleiter des Klubs, beim kleinen<br />
Rundgang die Feinheiten. „Wer alles rosafarben haben<br />
möchte, der bekommt auch das.“<br />
Die Volksbank setzte lieber auf Grün und hat Kunstrasen<br />
ausgelegt. Dass es hier schließlich um Fußball<br />
geht, dokumentiert auch das Tipp-Kick-Spiel auf<br />
dem Holztisch. Die Sparkasse Münsterland-Ost<br />
nimmt, logisch, ihr Rot dazu. Auch die wärmenden<br />
Decken für die Gäste liegen, rot auf weiß, im offenen<br />
Schrank parat. Die Fototapete an den Wänden<br />
besteht aus Zeitungsartikeln und Bildern aus der<br />
Geschichte des Fußballklubs. Da lässt sich treffl ich<br />
in Erinnerungen schwelgen.<br />
Nientiedt weiß um die große Beliebtheit der komfortablen<br />
Art des Zuschauens: „Die Logen sind voll,<br />
bei jedem Spiel.“ | www.scpreussen-muenster.de<br />
„Mit diesen Möglichkeiten geben wir dem<br />
Verein ein ganz neues Gesicht“, wertet<br />
Präsident Marco de Angelis und sieht im<br />
Treffpunkt „einen neuen Bestandteil der<br />
Münsteraner Gesellschaft.“<br />
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Business | Lebensart 33<br />
HOMANN IMPORT & PRODUKTIONS GMBH & CO. KG<br />
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Lebensart | Kultur<br />
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Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepub-<br />
lik Deutschland www.bundeskunsthalle.de<br />
Abenteuer Wirklichkeit<br />
Realismus in der Kunst (Emden, bis 24.05.10),<br />
Augentäuschung? (Wilhelmshaven, bis 30.05.10)<br />
Täuschend echt – Trompe–l´oeil (Hamburg, bis<br />
24.05.10)<br />
Themenjahr zum Realismus in der Kunst : Ist ein fo-<br />
torealistisch gemaltes Bild eine Illusion? Ist das,<br />
was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch grö-<br />
ßere Illusion als die Welt des Traumes?<br />
Bucerius Kunst Forum Hamburg<br />
www.buceriuskunstforum.de<br />
Kunsthalle Emden www.kunsthalle-emden.de<br />
Kunsthalle Wilhelmshaven<br />
www.kunsthalle-wilhelmshaven.de<br />
Bestiarium<br />
Walton Ford (Berlin, bis 24.05.10)<br />
Auf lebensgroßen farbigen Bildern entfaltet sich<br />
ein zeitgenössisches Bestiarium von eindringlicher,<br />
fast surrealer Imagination. Die Bilder dieses Außen-<br />
seiters der US-amerikanischen Kunst sind erstmals<br />
in Europa zu sehen.<br />
Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Berlin<br />
www.hamburgerbahnhof.de<br />
The Sensorium<br />
von Walton Ford<br />
Wolf, Hund und mopsmobil<br />
Ausstellungen zur Natur- und Beziehungsgeschichte<br />
(Osnabrück, bis 02.05.10)<br />
„Wölfe“ ist eine Sonderausstellung des Staatlichen<br />
Museums für Naturkunde Görlitz und behandelt die<br />
Rückwanderung von Wölfen in Gebiete, aus denen<br />
sie vor langer Zeit verschwanden. „mopsmobil“ ist<br />
eine Ausstellung des LWL-Freilichtmuseums Detmold.<br />
Das Museum am Schölerberg zeigt beide und<br />
widmet sich dabei einer Beziehungsgeschichte zwischen<br />
Wildnis und <strong>Design</strong>er-Napf fürs Edeltier.<br />
Museum am Schölerberg Natur und Umwelt,<br />
Osnabrück www.museum-am-schoelerberg.de<br />
Natur, Kultur und<br />
Geschichte des Ruhrgebiets<br />
Das Neue Ruhr Museum auf Zollverein (Essen,<br />
bis 31.12.10)<br />
Wie man hier aus einer Kohlenwäsche mit ihren<br />
Rohren, Rosten und Maschinen durch tausende<br />
von Exponaten ein Sittengemälde der ganzen Region<br />
entfaltet hat, das ist sehens- und bedenkenswert.<br />
Das Neue Ruhr Museum auf Zollverein, Zollverein<br />
A 14, Schacht XII, Kohlenwäsche, Essen<br />
www.ruhrmuseum.de<br />
Intimacy!<br />
Baden in der Kunst (Ahlen, bis 25.04.10)<br />
Das Kunstmuseum Ahlen widmet eine Sonderausstellung<br />
der künstlerischen Interpretation des Badens<br />
vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart.<br />
Hier fi nden sich teils träumerische, teils sozialgeschichtliche<br />
Perspektiven zu unserem Leitartikel.<br />
Kunstmuseum Ahlen www.kunstmuseum-ahlen.de<br />
06<br />
Vorschau Ausgabe Mai/Juni<br />
u. a. mit Dieter Sieger über Möbel <strong>Design</strong> |<br />
Garten Möbel und Trends | Ruhr 2010:<br />
Die besten Events | Golfsport mit Finessen |<br />
nach dem Abi Work and Travel in<br />
Neuseeland oder Australien |<br />
und weitere interessante Themen<br />
Termine: Dr. A. Fleischer
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sind wir auf die Anforderungen der Zukunft bestens<br />
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