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Edition Münster und Westfalen<br />

05<br />

NEUE SERIE<br />

<strong>Design</strong> mit Dieter Sieger<br />

BAD-DESIGN<br />

Himmel auf Erden<br />

LAURÈL<br />

Re-Opening in Münster<br />

MÖPSE<br />

Auf den Hund gekommen<br />

März 2010 www.lebensart-westfalen.de<br />

Lebensart


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das wichtigste zuerst: „Lebensart – Edition Münster<br />

und Westfalen“ hat nach den ersten vier Ausgaben<br />

im letzten Jahr die Winterpause genutzt, um sich<br />

richtig herauszuputzen und ordentlich aufzusatteln.<br />

Die aktuelle Ausgabe, die Sie nun in den Händen<br />

halten, erschien unter anderem als Beilage in der<br />

Welt am Sonntag. Im Schlepptau dieser Entwicklung<br />

ist die Form der Lebensart auch größer und<br />

schöner geworden. „Lebensart“ wird, wie auch die<br />

„Landlust“, nun im LV Druck des Landwirtschaftsverlags<br />

in Münster gedruckt – und das nun gleich<br />

30.000 mal, eine Erhöhung der Aufl age um mehr<br />

als 36%! Damit ist die „Lebensart“ eines der Lifestyle<br />

Magazine mit der höchsten Aufl age in der<br />

Region Westfalen. „Lebensart“ erscheint von nun an<br />

alle zwei Monate, das nächste Mal im Mai.<br />

Supernova von Dornbracht<br />

Was ist das, gutes <strong>Design</strong>? Was macht es aus? Ist<br />

<strong>Design</strong> Luxus? Nehmen wir an, Sie sitzen am Küchentisch,<br />

die Kaffeetasse in der Hand und lassen<br />

den Blick schweifen. Alles was Sie sehen,<br />

von der Ikea Tasse, dem Alessi Wasserkessel, der Armatur<br />

in der Spüle, dem Schwamm bis zur der geleerten<br />

Rotweinfl asche von gestern Abend: Alles ist<br />

<strong>Design</strong>. Aber ist es gut? Wir haben diese Dinge auserwählt,<br />

weil sie preiswert oder gerade teuer waren;<br />

weil sie gebrauchstauglich sind; weil sie unserer<br />

subjektiven Ästhetik entsprechen. Meistens intuitiv,<br />

manchmal sehr bewusst. Ein Wunsch ist, so glaube<br />

ich, immer vorherrschend: Wir wollen uns mit<br />

Schönem umgeben. Aber ein schönes Äußeres ist<br />

allerdings nicht gleich gutes <strong>Design</strong>. Gutes <strong>Design</strong><br />

muss in Form und Funktion zusammen passen.<br />

„Ästhetik mit hoher Funktionalität unter Berücksichtigung<br />

aller Ressourcen“, wie mir Dieter Sieger<br />

Editorial | Lebensart<br />

sagte. Wie zum Beispiel bei der Wannenarmatur<br />

Supernova von Dornbracht. Sieger <strong>Design</strong> hat alleine<br />

für die Entwicklung der Wasserabrisskante über<br />

ein Jahr benötigt – es darf nur weich plätschern<br />

aber auf keinen Fall spritzen. Damit sind wir auch<br />

schon bei dem Hauptthema unserer Ausgabe:<br />

<strong>Design</strong>! Und dies ist der Auftakt der <strong>Design</strong> Serie<br />

mit Dieter Sieger, die wir in den folgenden Ausgaben<br />

weiterführen. Das nächste Thema: Möbeldesign.<br />

Und bestimmt gibt es dann weitere Antworten<br />

auf die oben gestellten Fragen.<br />

Weitere spannende Themen dieser Ausgabe: Wie<br />

wird man ein „Great place to Work? Die Sommermode<br />

dieses Jahres und sieben Seiten Kultur, der<br />

Panoramablick ins Fußballglück und vieles mehr.<br />

Die nächsten Seiten offenbaren es.<br />

Genießen Sie Ihre „Lebensart“ und bleiben Sie der<br />

Zukunft zugewandt.<br />

Herzlichst<br />

Ihre<br />

Claudia Königsdorf<br />

3


4 Lebensart | Inhalt<br />

Verlag<br />

Königsdorf Verlags GmbH & Co. KG i.G., Wüllnerstraße 3, 48149 Münster<br />

Telefon (02 51) 91 96 903 | Telefax (02 51) 91 96 905 | E-Mail buero@lebensart-muenster.de<br />

www.lebensart-westfalen.de<br />

Chefredaktion und Anzeigenleitung:<br />

Claudia Königsdorf (ViSdP), Wüllnerstraße 3, 48149 Münster<br />

Telefon (02 51) 91 96 903| Telefax (02 51) 91 96 905 | E-Mail ck@lebensart-westfalen.de<br />

Redaktion: Thomas Austermann, Dr. Andreas Fleischer, Christiane Gawlyta, Lutz Hackmann, Claudia Königsdorf,<br />

Uwe Rotermund, Prof. Dr. Hans-Werner am Zehnhoff<br />

Fotografi e: Titelfoto: sieger design | Editorial Dorothee Rietz | Seite 6-11: Private Heaven: sieger design GmbH<br />

& Co. KG | Dornbracht Domani (rot): ACA Studios | Tara: Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG Armaturenfabrik |<br />

Giamo: ACA Studios | WMF Programat 4: Uli Maier | Skizze WMF: sieger design GmbH & Co. KG | Milk glass<br />

Ritzenhoff: Michael Sieger | Yacht Schlafzimmer: Gefjon Tromp | Yacht Wohnraum: Gefjon Tromp | Yacht<br />

„Aufbewahrungsraum“: Gefjon Tromp | Happy D (Ansicht von oben): Duravit | Waschtisch Ciottolo: Duravit |<br />

Supernova: Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG Armaturenfabrik | Milieubild mit Armatur LULU: Aloys F.<br />

Dornbracht GmbH & Co. KG Armaturenfabrik | Schloss Harkotten: Christian Richters | Yacht Plan: Dieter Sieger |<br />

MEM: Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG Armaturen-fabrik | Skizze Tara: sieger design GmbH & Co. KG | Milieubild<br />

Happy Day: Duravit | Außerdem: Thomas Austermann, Lutz Hackmann, Claudia Königsdorf, Uwe Rotermund | Foto<br />

Dr. Ursula von der Leyen: (c) Deutscher Bundestag / Lichtblick / Achim Melde | Bildagentur Shutterstock<br />

<strong>Design</strong> und Layout: Livingpage Media Ltd. & Co. KG, Wüllnerstraße 3, 48149 Münster | www.livingpage.com<br />

Druck: LV Druck GmbH & Co. KG, Hülsebrockstraße 2, 48165 Münster | www.lv-druck.de<br />

Kontakt: Telefon (02 51) 91 96 903 | Telefax (02 51) 91 96 905 | E-Mail buero@lebensart-muenster.de<br />

3<br />

3 Editorial von Claudia Königsdorf<br />

4 Impressum<br />

4 Inhalt<br />

18<br />

Inhalt 05 | März 2010<br />

Gesellschaft<br />

18 Möpse – voll im Trend<br />

16 Damit Hauptschüler nicht im Abseits<br />

landen – Startbahn e. V. bietet jungen<br />

Menschen eine Perspektive


8 24<br />

<strong>Design</strong><br />

6 Dieter Sieger – Zeitloses <strong>Design</strong> im<br />

Westfälischen Barock<br />

8 <strong>Design</strong>-Serie von Dieter Sieger:<br />

Luxus im Bad – der Waschplatz wird<br />

„Private Heaven“<br />

14 Erfrischendes Kunstobjekt „Art‘n‘Air“<br />

23<br />

Mode<br />

23 Powerlook!<br />

Laurèl feierte<br />

Re-Opening<br />

des Stores<br />

Münster<br />

12<br />

Business<br />

12 Schaffung eines „Great Place to Work“<br />

als Antwort zum drohenden<br />

Fachkräftemangel<br />

32 Panoramablick ins Fußballglück –<br />

VIP-Logen im Preußenstadion Münster<br />

30<br />

Sport<br />

30 Start in die Golfsaison –<br />

Wintertraining mit Volleyballprofi<br />

Axel Büring als passionierter Golfer<br />

Kultur<br />

20 Hans-Werner am Zehnhoffs<br />

28<br />

Gesundheit<br />

28 Zum Frühjahrsauftakt Tipps<br />

und Empfehlungen zur Sonne<br />

Inhalt | Lebensart 5<br />

Buchempfehlung: Luis Ferdinand<br />

Céline: „Voyage au bout de la nuit“<br />

24 Münsteraner Sinfonieorchester<br />

sucht Freunde. Fabrizio Ventura<br />

und Dr. Heiko Winkler im Gespräch<br />

mit Lebensart<br />

26 Best of ... Highlights aus Konzert<br />

und Theater (März bis Juni)<br />

34 Beste Kultur-Adressen


6<br />

Lebensart | <strong>Design</strong><br />

Das spätbarocke<br />

Schloss Harkotten,<br />

Hauptsitz von sieger<br />

design<br />

Hocker aus<br />

der Serie<br />

Masterpieces<br />

WENN TRÄUME WAHR WERDEN<br />

Dieter Sieger -<br />

Zeitloses <strong>Design</strong> im<br />

westfälischen<br />

Barock<br />

Es sei immer sein Traum gewesen, Produkte zu gestalten, die er selbst gern besitzen möchte –<br />

die es aber in dieser Qualität nicht zu kaufen gibt. Produkte der Massenproduktion, mit denen en<br />

aus Kostengründen der Markt überschwemmt wird, werden immer schlechter. Handwerkssbetriebe, die sich auf altgediegene Perfektion verstehen, sind kaum noch zu fi nden, werden en<br />

zum Geheimtipp. Höchstrangige Kunden verlangen aber nicht nur höchstrangige Aufmerkksamkeit, sie möchten Funktionalität und Ästhetik in allerhöchster Materialqualität, womögglich bis über die Grenzen des Vorstellbaren hinaus. Dieter Sieger will Top-Qualität ohne Verrfallsdatum. Langlebigkeit ist für ihn ein Argument der Ressourcen-Schonung und Schaffung g<br />

bleibender Werte – eine kulturelle Leistung!<br />

Als Synonym für Innovationen<br />

im Baddesign steht: Sieger!<br />

Und das weltweit. Der Architekt,<br />

Schiff sbauer und Industriedesigner<br />

machte die Leidenschaft<br />

fürs Wasser Ende der 70er Jahre<br />

zu seinem Beruf. Dieter Sieger ist<br />

der Revoluzzer der Nasszelle!<br />

Jetzt – und das schon seit 2003,<br />

als er die Leitung von „sieger<br />

design“ an die Söhne übergab –<br />

widmet er sich seinen „Masterpieces“,<br />

freien <strong>Design</strong>projekten als<br />

Summe seiner Lebenserfahrung.<br />

Programat 4 für WMF, 1992


SCHERBEN BRINGEN GLÜCK<br />

Dieter Sieger, 1938 geborener Sohn eines Beamten<br />

beim Kreisbauamt Münster, studierte nach Maurerlehre<br />

und Gesellenprüfung Architektur, u. a. bei<br />

Prof. Köllmann an der Werkkunstschule Dortmund,<br />

dem Partner von Hans Scharoun, dem Erbauer der<br />

Berliner Philharmonie. Begegnet man diesen Herren,<br />

die noch Qualitäten echter Zeitzeugen haben,<br />

da ihr Leben bereits Teil der großen Geschichte ist,<br />

so tauchen die längst entschwundenen Avantgarden<br />

einer Wirtschaftswunderwelt wieder auf,<br />

wo man noch durch Zufall von der Architektur<br />

zum Schiffsbau gelangen kann. Dieter Sieger entwarf<br />

Segel- und Motoryachten mit modernen<br />

Innen leben. Als beim Einbau ein hochexklusives<br />

Waschbecken zu Bruch ging, sicherte der Chef der<br />

in Goslar beheimateten Firma Alape, Heinrich Feldhege,<br />

sofortige Hilfe zu – und war vom Badausbau<br />

Siegers begeistert. Scherben, die Dieter Sieger den<br />

Auftrag von Alape einbrachten, einen „Komplettwaschplatz“<br />

zu entwickeln, und Scherben, die den<br />

Menschen von der Nasszelle befreiten.<br />

SIEGER KÜSSTE DAS BAD AUS<br />

DORNRÖSCHENSCHLAF<br />

Sieger wechselte Ende 1980 vom Schiffsbau zum<br />

Sanitärdesign. Auf der Fachmesse in Frankfurt<br />

1983 war er dann mit einem Waschplatz (Lavar-<br />

Masterpieces<br />

entstehen im Studio der<br />

Münsteraner Villa von<br />

Dieter Sieger.<br />

Set) vertreten, der zum <strong>Design</strong>klassiker wurde.<br />

Nun hatten Armaturenhersteller (Dornbracht),<br />

Spiegelschrankhersteller (Twick & Lehrke) und Badewannenhersteller<br />

(Düker) ihren Impulsgeber.<br />

Armaturen wie „Tara“ (1991) gelten als Jahrhundertentwurf.<br />

Duravit, ein um 1985 noch weitgehend<br />

unbekanntes süddeutsches Unternehmen,<br />

erlangte mit Sieger-<strong>Design</strong> Marktführung. Sieger<br />

führte die deutsche Sanitärindustrie an die Weltspitze.<br />

Mit gleichem Erfolg entwarf Sieger WMF-<br />

Kaffeemaschinen und Besteck – im Gebrauch der<br />

Deutschen Bahn und der Lufthansa –, Arzberg-<br />

Tafelservice und Ritzenhoff-Automatenglas; in<br />

Münster außerdem das Boulevardtheater, ein rotgoldenes<br />

Schmuckkästchen (Lebensart berichtete).<br />

<strong>Design</strong> lohnt sich, wo noch spätfeudal repräsentiert<br />

werden darf, wo Glamour our und Prestige noch<br />

Produktionsfaktoren sind. Das as spätbarocke Schloss<br />

Harkotten, 1986 vom Star-<strong>Design</strong>er <strong>Design</strong>er Colani überübernommen und immer noch Hauptsitz von sieger<br />

design, hat er mittlerweile seinen einen Söhnen e übertra- übe übertra- t a<br />

gen. Als Residenz dient ihm nun eine Münsteraner<br />

Müünsteraner<br />

Villa, die 1904 von Alexander r Cadiz für das d Repräsentationsbedürfnis<br />

der Münsteraner ns nsteraner Elite Elit<br />

ite erbaut er erba bautt wurde, und die er in ihren alten Zustand Zustannd<br />

zurückzurückversetzen ließ.<br />

Das erste Milchglas<br />

von Dieter Sieger<br />

(1992) aus der<br />

Ritzenhoff-Serie,<br />

die von über<br />

200 Künstlern,<br />

Architekten und<br />

<strong>Design</strong>ern gestaltet<br />

wurde.<br />

Zazou von Ritzenhof, 1992 Tischleuchte aus der Masterpiece-Serie Tara, <strong>Design</strong>-Ikone von Dornbracht, 1992<br />

<strong>Design</strong> | Lebensart 7


8<br />

Lebensart | <strong>Design</strong><br />

Private Heaven sieger design<br />

Luxus im Bad –<br />

der Waschplatz wird<br />

„Private Heaven“<br />

Dieter Sieger: „Heute wird römische Badekultur neu interpretiert.“<br />

Bäder mit Kräutern und ätherischen Essenzen, Sauna und Dampfb ad,<br />

Duft , farbiges Licht und Musik, ergänzt um das Angebot von<br />

Masseur, vielleicht einem Kaff ee und etwas Konversation, Entspannung<br />

oder TV – „Der Individualität im Anspruch an Eleganz, Technik,<br />

Exzentrik, Ästhetik und Exzellenz sind keine Grenzen gesetzt.“<br />

Private Heaven<br />

Welche Stimmung<br />

darf es heute sein?


LavarSet von sieger design<br />

– das Bausteinsystem<br />

aus den 80er Jahren<br />

Domani von Dornbracht<br />

– die erste farbige Armatur<br />

SIEGER: REINE KÖRPERPFLEGE<br />

ODER BADE-KULTUR?<br />

Bad, Schlafzimmer und Küche sind für jeden unverzichtbar.<br />

„Aber wie sieht das normalerweise<br />

aus?“ Siegers Tonlage verrät Entsetzen. „Bei der Planung<br />

von Häusern und Wohnungen hat das Bad<br />

zumeist eine rein funktionale Bedeutung: fünf bis<br />

acht Quadratmeter, gefl iest, Wanne, Waschbecken,<br />

Toilette. Punkt! Und dann touren dort noch die<br />

Waschmaschinen.“ Die Erde ist bekanntermaßen<br />

ein Planet mit reichlich Wasserspülung, und Hygiene<br />

und Körperpfl ege sind für den Menschen von<br />

Geburt an lebenserhaltend. Sieger rigoros: „Bade-<br />

Kultur hat mit reiner Körperpfl ege nichts zu tun!“<br />

Als „Sanitärpapst“ hat Dieter Sieger den Ruf, die<br />

ganze Branche vor der Einfältigkeit gerettet zu haben.<br />

1983 übertrug er seine Erfahrungen mit der<br />

Ausstattung von Segel- und Motoryachten auf das<br />

Bad-<strong>Design</strong> der Firmen Alape, Dornbracht und Duravit.<br />

Dabei ging es ihm nicht nur um Funktion,<br />

sondern um Eleganz und Ästhetik, die er aus der<br />

Luxusyacht in das Bad von Otto Normalverbraucher<br />

holte. Seit der Übergabe der Geschäfte von sieger<br />

design entwickelt sein Sohn Michael das Bad weiter.<br />

Aus der Nasszelle von einst wird in seinen Händen<br />

ein Bad als persönlicher Lebensraum und „Private<br />

Heaven“.<br />

Mem von Dornbracht<br />

Vollendete Vollendete Eleganz und und Ästhetik –<br />

2004 mit dem höchsten deutschen<br />

<strong>Design</strong>preis ausgezeichnet.<br />

Forum.optik<br />

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<strong>Design</strong> | Lebensart 9<br />

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Münster | Domgasse 6 | Tel. (02 51) 39 99 81 11<br />

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Senden | Herrenstr. 43 | Tel. (0 25 97) 9 39 33 73


10<br />

Lebensart | <strong>Design</strong><br />

Supernova von Dornbracht<br />

Happy Day<br />

von Duravit<br />

AQUA CULTURA:<br />

EIN HISTORISCHER RÜCKBLICK<br />

„Als ferner Traum und Bezugspunkt für exotische<br />

Phantasien eignen sich zunächst einmal die Thermen<br />

der Römer. Die wussten, was Bade-Kultur war.“<br />

Sieger geradezu schwärmerisch: „Deren Bauten<br />

waren architektonisch aufwendig, phantasievoll<br />

gestaltet und mit Mosaiken, Statuen, Becken und<br />

Wasserspeiern wundervoll dekoriert.“ Die ersten<br />

Vorreiter der modernen privaten Badekultur fi nden<br />

sich in England, im berühmten englischen Bad mit<br />

seiner großzügigen Waschkommode und einer Keramikbadewanne.<br />

In den 30er Jahren wichen die älteren<br />

Typen dem einfachen, weiß gekachelten, hygienischen<br />

und funktionsorientierten Badezimmern,<br />

wie es, amerikanischem Vorbild folgend,<br />

durch die Sanitärindustrie verbreitet wird.<br />

City of Bath, England<br />

Roman Bath Museum<br />

BEGINN EINER NEUEN<br />

ZEITRECHNUNG<br />

Dann revolutionierte sieger design in den 80er Jahren<br />

das Bad. „Meine erste große Kreation war 1983<br />

der Waschplatz »LavarSet« einschließlich diverser<br />

Accessoires für Alape.” Der Waschplatz mit integriertem<br />

Spiegel und Handtuchhalter nebst Zubehör<br />

wie Beistellwagen und Wäschekorb erwies sich<br />

prompt als der große Wurf. Sieger: “mit »LavarSet«,<br />

übrigens längst ein <strong>Design</strong>klassiker, konnte sich<br />

Alape als innovativer Hersteller im Sanitärbereich<br />

etablieren.” Das Bad wurde ein <strong>Design</strong>produkt von<br />

repräsentativer Bedeutung. Einige Entwürfe, so die<br />

Armatur „Tara“ für Dornbracht, werden mit den <strong>Design</strong>-Ikonen<br />

des Bauhaus´ verglichen. Der Luxus<br />

kehrte zurück. Ganz neue Raumkonzeptionen wurwurden denkbar.<br />

PREISVERLEIHUNG<br />

Dieter Sieger wurde im Frühjahr 2009<br />

von Aqua Cultura mit einer vergoldeten<br />

„Tara“ für sein Lebenswerk und 25 Jahre<br />

sieger design ausgezeichnet.<br />

Aqua Cultura ist das Qualitätssiegel führender<br />

Badeinrichter in Deutschland.<br />

Giamo<br />

von Duravit<br />

La LavarLo von Alape<br />

Waschbecken Ciottolo<br />

von Duravit


Lulu von Dornbracht<br />

„PRIVATE HEAVEN“<br />

Zukunftsforscher sehen in dem zunehmenden Rückzug in die eigenen vier Wände, „Cocooning“, einen anhaltenden<br />

Trend. „Der Komfort in den eigenen vier Wänden wird immer wichtiger. Deshalb hat mein Sohn Michael ein<br />

neues, phantastisches Konzept, „Private Heaven“, kreiert. Bad und Schlafraum werden zusammengelegt. Das ist<br />

ein enormer Zugewinn an Lebensqualität und Luxus.“ „Total innovativ: Multimedia im Bad. Aus dem Badezimmer<br />

zaubert sieger design einen High-Tec-Tempel. Dank neuester Technik lässt sich ein Fernseher im Spiegel unterbringen.“<br />

Indirekte Beleuchtung, Lichteffekte, Musik, Pfl anzendekor, Nebelschwaden, Armaturen mit integrierter<br />

elektronischer Steuerung, Drehknöpfe mit elektronischen Sensoren, „sogar schlaue Duschsysteme, die erkennen,<br />

dass gerade Sie unter der Dusche stehen, und deshalb das Wasser kühler aus dem Duschkopf kommt als bei Ihrer<br />

Frau.“ Dieter Sieger: „Diese technischen Innovationen mit Eleganz und Ästhetik verwandeln die Bad- und<br />

Schlafzimmereinheit in eine Oase, in eine Wohltat für Körper und Geist und in einen Ort, wo man die Seele baumeln<br />

lassen kann, den ganz persönlichen Himmel eben“.<br />

Dornbracht | Messestand Happy Day von Duravit<br />

<strong>Design</strong> | Lebensart 11<br />

VISIONEN ODER SCHON ALLTAG?<br />

„Die Entwicklungen sind atemberaubend. Soundspa<br />

z. B., das mit der unmittelbaren und atmosphärischen<br />

Wirkung von Musik eine Zone schafft, in der<br />

sich die Wahrnehmung des Alltags verändert – eine<br />

Transformation des Bewusstseins, in der der Intellekt,<br />

ähnlich wie bei rituellen Reinigungsabläufen,<br />

abgeschaltet wird. Natürlich ziemlich exzentrisch.“<br />

Dieter Sieger: „Alles ist möglich.“


12<br />

GE GESU SU S CH CHT: T<br />

Lebensart | Business<br />

PEERSONNALLLLEITERR/IN<br />

� Kompet<br />

� Coa hi<br />

� ni<br />

� Era<br />

Au ufgab<br />

g ben<br />

en:<br />

pe ent e er Ans A prechp c art a ner für<br />

Mit Mi arb a eiter un nd Fü F hrungs gskräfte te in allen<br />

Fra ragen de s PPersonalwesens<br />

chi c ng, Tr T ain ining un d BBeratun<br />

ung der<br />

Fachh- und nd Fü F hrungs n krä k fte<br />

Initiierung ii von v Prozessverb e esseru e ngen<br />

(bs bspw. in Form von Kaizenpr n ojekten)<br />

rarbe rb itung von Ko K nz nzepte ten und nd Lösungen<br />

zu all a en personalwirtschaft a lich hen<br />

Frageste<br />

tell lunge<br />

n n, wie e z. B. Ar A beitszeitfl i flexiblisie rungg, Sch S hichtmodel<br />

ch d le, Perso r nalentwicklung<br />

l ng, g<br />

Gesun undhei he tsm ts anagem ement nt<br />

Au bau b inno novati a vver HR H -Ansätzze wie<br />

Lean-M n Mana<br />

an gem g ent en , BBest<br />

Practice<br />

i s in den<br />

HR R-Ser<br />

S vices ic für da d s operati a ve Man M agement<br />

un nd d di ie<br />

MMitarb<br />

beiter<br />

� us<br />

Wir haben es schon oft gehört. Der demografi sche<br />

Wandel führt zu einer signifi kanten Alterung unserer<br />

Bevölkerung und einem Verlust von ca. 140.000<br />

Arbeitskräften pro Jahr. In 10 Jahren werden 50%<br />

der Arbeitnehmer über 50 Jahre alt sein. Mehr und<br />

mehr Menschen im Ruhestand müssen von immer<br />

weniger Arbeitnehmern versorgt werden. Eine dramatische<br />

Schere mit langfristiger Ansage. Was kann<br />

unser Land bzw. die Unternehmen und Politiker in<br />

unserem Land tun, um diesen Herausforderungen<br />

Herr zu werden? Zum einen müssen wir das Potenzial<br />

zukünftig wichtiger werdender Leistungsträgern<br />

besser nutzen. Diese sind<br />

� Frauen – Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie<br />

� Ältere Mitarbeiter – Lebenslanges Lernen,<br />

keine Frühverrentung<br />

� Kinder aus dem Umfeld geringer Bildung –<br />

konsequente Qualifi zierung<br />

� Ausländische Facharbeitskräfte – Ausgleich<br />

der Abwanderung Hochqualifi zierter<br />

Schaffung eines<br />

„Great Place to Work“<br />

als Antwort zum<br />

drohenden Fachkräftemangel<br />

Unternehmer und Politiker sind hierbei gefordert,<br />

gemeinsame Anstrengungen zu übernehmen. Dies<br />

hat auch die Bundesministerin für Arbeit und<br />

Soziales, Frau Dr. Ursula von der Leyen, bei Ihrer<br />

Rede anlässlich der Preisverleihung „Great Place to<br />

Work“ am 24. Februar in Berlin deutlich gemacht.<br />

Auf die Politik warten und hoffen? Unternehmen und<br />

Unternehmer sollten eigene Konzepte zur Aktivierung<br />

der genannten Arbeitskräfte entwickeln und die Attraktivität<br />

für alle Bewerber steigern, um damit im Kampf<br />

um die geringer werdenden Anzahl von Arbeitskräfte<br />

einen relativen Wettbewerbsvorteil zu erreichen.<br />

Diskussion während der<br />

noventum Zukunftswerkstatt<br />

Improvisationstheater<br />

auf dem Noventum<br />

Strategiemeeting<br />

Herausforderung Fachkräft emangel<br />

in der Zukunft | Gastautor: Uwe Rotermund<br />

„EMPLOYER BRANDING“<br />

WIE SICH UNTERNEHMEN FÜR<br />

ZUKÜNFTIGE BEWERBER<br />

ATTRAKTIV MACHEN<br />

„Employer Branding“, die Entwicklung einer Arbeitgebermarke,<br />

eines Wertversprechens, dass den umworbenen<br />

zukünftigen Mitarbeiter eine positive<br />

Unternehmenskultur, faire Konditionen, persönliche<br />

Entwicklungsmöglichkeiten, erfüllende Aufgaben<br />

und mehr erwartet, wird noch stärker zu einem<br />

wichtigen Wettbewerbsfaktor. Aber Vorsicht! –<br />

echte Schönheit kommt von innen. Bevor die<br />

Arbeitgebermarke beworben werden kann, muss die<br />

Substanz erzeugt und dokumentiert werden. Erst<br />

dann kann die Arbeitgebermarke glaubwürdig<br />

strahlen, an Bildungseinrichtungen für Absolventen<br />

und im Umfeld der potenziellen Bewerber.<br />

Das weltweit führende Verfahren, die Arbeitsplatzattraktivität<br />

zu messen und zu steigern, wurde im<br />

Jahr 1985 vom „Great Place to Work Institute“ in<br />

USA entwickelt. Im Jahre 2002 ist dieses Verfahren<br />

aufgrund einer EU-Initiative über den großen Teich<br />

geschwappt. Inzwischen wird der jährliche „Great<br />

Place to Work“ Wettbewerb in 35 Ländern der Welt<br />

durchgeführt. Die jeweils besten Arbeitgeber dürfen<br />

sich dann mit dem „Great Place to Work –<br />

Beste Arbeitgeber“ schmücken, ein sehr wichtiger<br />

Baustein des „Employer Branding“.<br />

Text & Fotos: U. Rotermund | Foto Dr. Ursula von der Leyen: (c) Deutscher Bundestag /Lichtblick/Achim Melde


DAS „GREAT PLACE TO WORK“<br />

PRINZIP<br />

Die Messung der Arbeitsplatzattraktivität wird auf<br />

zwei Weisen vorgenommen. Zum ersten werden<br />

alle Mitarbeiter anonym vom „Great Place to Work<br />

Institut“ zu den Kategorien Glaubwürdigkeit, Respekt,<br />

Fairness, Stolz und Teamgeist befragt. Zum<br />

zweiten analysiert das „Great Place to Work Institut“<br />

die vom Unternehmen etablierten Systeme und<br />

Verhaltensweisen zur Pfl ege der Unternehmenskultur.<br />

Dieser Kulturaudit betrachtet die in den Unternehmen<br />

etablierten Verfahren:<br />

1. Passt das Unternehmen zu dem Bewerber?<br />

2. Wie kann man die Neuen willkommen heißen<br />

und ihnen mit hilfreichem Wissen zur Seite<br />

stehen?<br />

3. Inspiration und Sinngebung – Wofür steht das<br />

Unternehmen, wie möchte sich der Mitarbeiter<br />

einbringen?<br />

4. Wie erfolgen Informationen? Umfassend und<br />

gezielt, ehrlich und vollständig, verständlich<br />

und unterhaltsam?<br />

5. Wo kann das Unternehmen vom Mitarbeiter<br />

lernen und besser werden?<br />

6. Wie zeigen die Führungskräfte angemessen<br />

Anerkennung und üben Kritik?<br />

7. Wird die Entwicklung – lernen, individuell,<br />

kreativ, lebenslang – gefördert?<br />

8. Wie erfolgt die Fürsorge, vom Gesundheitsmanagement<br />

bis zur Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie?<br />

9. Wie werden Erfolge gefeiert? Werden aus Erfolgen<br />

emotionale Erlebnisse, die den Teamgeist<br />

stärken?<br />

10. Werden die Früchte der Arbeit mit den Mitarbeitern<br />

und mit der Gesellschaft geteilt?<br />

11. Erleben „Abwanderer“ die gleiche Wertschätzung<br />

und Fairness wie die Mitarbeiter?<br />

DIE ERFAHRUNGEN VON<br />

NOVENTUM CONSULTING MIT DEM<br />

GREAT PLACE TO WORK PRINZIP<br />

In den letzten fünf Jahren hat noventum consulting<br />

mit seinen 80 Mitarbeitern jährlich an der<br />

anonymen Mitarbeiterbefragung und an dem<br />

Kulturaudit des Institutes teilgenommen. Mit der<br />

jährlichen Auswertung der Stärken und Schwächen<br />

hat sich die Personalarbeit kontinuierlich weiterentwickelt<br />

und verbessert. So stehen dem Personalmanagement<br />

inzwischen mehr als 100 einzelne<br />

Maßnahmen in den oben genannten 11 Kategorien<br />

zur Verfügung. Hier einige nicht alltägliche<br />

Beispiele:<br />

� Improvisationstheater als Führungs- und Kommunikationstraining<br />

� Zukunftswerkstatt unter Beteiligung aller(!)<br />

Mitarbeiter zur Entwicklung der Unternehmensstrategie<br />

� Quartals-Querdenkerfrühstück – ein Prominenter<br />

aus einer fremden Branche erzählt bei Brötchen<br />

und Kaffee seine Lebenserfahrungen und<br />

liefert dabei inspirierende Anregungen<br />

� Einrichtung einer Lobstelle statt einer Beschwerdestelle<br />

� Investition in Interkulturelle Handlungskompetenz<br />

durch starke Einbindung vieler Mitarbeiter<br />

in Projekten einer Tochtergesellschaft in Istanbul<br />

� Eine Vielzahl von Sozialprojekten, die oft von<br />

Mitarbeitern empfohlen wurden<br />

� Die umfassende und systematische Kooperation<br />

mit den Hochschulen Münsters zum gegenseitigen<br />

Wissensaustausch<br />

� die Beteiligung aller Mitarbeiter an den wirtschaftliche<br />

Erfolgen des Unternehmens<br />

Es ist viel Einsatz zur systematischen Pfl ege einer<br />

mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur notwendig.<br />

Gelohnt wird der Einsatz von Zeit und Geld<br />

durch:<br />

� eine außerordentliche Motivation und Leistungsbereitschaft<br />

aller Mitarbeiter<br />

� starke Innovationskraft durch Mut und Risikobereitschaft<br />

� wenig Veränderungswiderstände<br />

� eine geringe Fluktuationsrate<br />

� ein niedriger Krankenstand<br />

EINE ECHTE WIN-WIN-SITUATION<br />

Langzeituntersuchungen haben gezeigt, Unternehmen,<br />

die sich gemäß dem „Great Place to Work“<br />

Prinzip verhalten, sind netter, gesünder und nachhaltig<br />

wirtschaftlich erfolgreich. Uwe Rotermund<br />

kann diese Aussage unterstreichen. Im Krisenjahr<br />

2009 konnte das Unternehmen dank gemeinsamer<br />

Anstrengungen von Mitarbeitern und Unternehmensleitung<br />

Rekordumsätze und –ergebnisse<br />

erzielen.<br />

Ein weiterer Erfolg ist, dass<br />

noventum consulting in<br />

diesem Jahr erstmalig vom<br />

Great Place to Work Institut<br />

als „Deutschlands bester Arbeitgeber“ in der Kategorie<br />

50 – 500 Mitarbeiter geehrt wurde. Diese hohe<br />

Anerkennung ist sicher auch darauf zurückzuführen,<br />

dass das Unternehmen sich in den letzten fünf Jahren<br />

der Wett bewerbsteilnahme immer wieder dem<br />

kontinuier lichen Verbesserungsprinzip verschrieben<br />

hat und sich so von Platz 92 über die Plätze 43, 13<br />

und 2 jetzt auf das Siegerpodest bewegt hat.<br />

13


14<br />

Lebensart | <strong>Design</strong><br />

Erfrischendes<br />

Kunstobjekt<br />

Kunst und Atmosphäre – das<br />

passt einfach zusammen.<br />

Doch dass sich künstlerisches<br />

Objektdesign und modernste<br />

Klimatechnik zu einer den<br />

Körper und Geist belebenden<br />

Einheit verbinden, das ist<br />

absolut neu. Dieses Ergebnis<br />

hat einen Namen: „Art´n´Air“<br />

heißt die Raumskulptur, die<br />

Gutes tut.<br />

Die Idee dazu hatte Annette Paßlick-Wabner von<br />

der L+K Luft-Klima-Anlagenbau GmbH & Co. KG in<br />

Münster, die die „Art´n´Air“ nun auch vertreibt.<br />

Zum Einsatz kann „Art´n´Air“ überall dort kommen,<br />

wo „zuviel Mensch“ die Luft belastet. „Art´n´Air“<br />

atmet schlechte Luft ein und fi ltert und reinigt sie<br />

in einer „Lunge“. Beim „Ausatmen“ wird die gereinigte<br />

Luft mit modernster Sauerstoff-Aktivierungstechnik<br />

frisch gemacht – ohne die Temperatur<br />

zu verändern.<br />

So sorgt das vom renommierten Künstler und <strong>Design</strong>er<br />

Bernd Terwey gestaltete Kunstobjekt in allen<br />

Räumen für bessere Atmosphäre, wo diese durch<br />

Menschen ansonsten beeinträchtigt wird. Wer<br />

kennt das nicht, dass in stundenlangen Meetings<br />

oder Konferenzen die Konzentrationsfähigkeit leidet?<br />

Es fehlt Sauerstoff – ein Fall für „Art´n´Air“. In<br />

Tagungsräumen, auf Messen, Ausstellungen<br />

und Kongressen. Besonders aber dort, wo<br />

Raucher und Nichtraucher aufeinander tref-<br />

fen. „Denken Sie an eine Airport-<br />

Raucherlounge. Oder eine Tagung<br />

im Raucher-Raum eines Hotels.<br />

Wenn dort eine unserer Säulen steht,<br />

kommen Sie da eben nicht geräuchert raus“, unterstreicht<br />

Annette Paßlick-Wabner.<br />

Dass die mobile Säule für die Interessenten auch<br />

individuell zu gestalten ist, hält Paßlick-Wabner<br />

für eine Selbstverständlichkeit.<br />

„Art´n ´Air ist auch als Teil<br />

Art´n´Air – wenn mal<br />

die Luft raus ist …<br />

der Corporate Identity realisierbar.“<br />

Ebenso ist die Form des 250 bis 300<br />

cm hohen Kunstobjekts variabel zu<br />

gestalten. Und in den Lobbies und<br />

Lounges stellt „Art´n´Air“ auch einen<br />

Treffpunkt dar. Mit guter Atmosphäre,<br />

versteht sich.<br />

Text: L. Hackmann | Fotos: L+K Luft-Klima-Anlagenbau GmbH & Co. KG


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Kultur | Lebensart 15


16<br />

Lebensart | Gesellschaft<br />

Damit<br />

Hauptschüler<br />

nicht im<br />

Abseits landen<br />

Startbahn e. V.<br />

Ostbeverner Ausbildungsprojekt<br />

bietet seit fünf Jahren<br />

jungen Menschen eine<br />

wirkliche Perspektive.<br />

Im Vorstand sind Jürgen Hoffstädt<br />

(ehemaliger Bürgermeister), Heinz Hokamp<br />

(Fleischermeister), Manfred Läkamp, Hedwig<br />

Flaute (Lehrerin an der Verbundschule) und<br />

Willy Stricker (Fahrzeugbaumeister).<br />

Sergej und Marie haben einen Ausbildungsplatz im<br />

Ostbeverner Dentallabor Läkamp. Sergej ist 24 Jahre<br />

alt, verheiratet, Vater eines Kindes. Seine Biografi<br />

e wies bis vor Kurzem keinen Schulabschluss auf,<br />

dafür kleinere Delikte. Seine Zukunft war eher<br />

perspektivlos.<br />

Aus der Erfahrung heraus, auch mit scheinbar schwierigen<br />

Charakteren gute Erfahrungen gemacht zu haben,<br />

bot Dental-Unternehmer Manfred Läkamp dem<br />

jungen Familienvater ein Praktikum mit anschließender<br />

Lehre an. Mit der Hilfe eines pensionierten<br />

Studiendirektors hat Sergeij seinen<br />

Hauptschulabschluss nachgeholt. Nach anfänglicher<br />

Skepsis ist der junge Mann heute<br />

im Zahntechniker-Team akzeptiert.<br />

Marie bekam zwei Jahre keinen Ausbildungsplatz.<br />

Auch sie absolviert im Dental labor<br />

Läkamp ein Jahrespraktikum. Als sie angefangen hat,<br />

waren die Ausbildungsplätze schon vergeben. „Aufgrund<br />

ihrer eigenen Initiative haben wir ihr eine<br />

Chance gegeben“, meint Läkamp. Heute freut sich<br />

Marie über die Aussicht, in dreieinhalb Jahren ihren<br />

Abschluss als Zahntechnikerin zu machen.<br />

VIELE BETRIEBE IN DER GEMEINDE<br />

ZIEHEN MIT<br />

In Ostbevern gibt es viele handwerkliche und kaufmännische<br />

Betriebe, die das Ausbildungsprojekt<br />

Startbahn e. V. unterstützen. Das Dentallabor Läkamp<br />

ist hier lediglich ein Beispiel. Auch die Agentur<br />

für Arbeit zeigte sich überzeugt von der Idee<br />

und leistet fi nanzielle Beiträge im Rahmen der gesetzlichen<br />

Vorgaben. Der Praxisalltag: berufsorientierte<br />

Kurse, Nachhilfeunterricht durch erfahrene<br />

Lehrer, gezielter Einsatz von kompetenten Sozialpädagogen.<br />

Auch die intensive Vorbereitung auf ein<br />

sicheres Auftreten in der Gesellschaft gehört dazu.<br />

STARTBAHN e. V. HAT BEREITS<br />

70 MITGLIEDER<br />

„Ausbildungsbetriebe müssen“, so Läkamp, „junge<br />

Menschen an die Hand nehmen, das Projekt leistet<br />

Vorarbeit und Hilfestellung.“ Aktuell läuft gerade<br />

der 7. Kurs, die Nachfrage der Betriebe am Ort nach<br />

Auszubildenden aus diesem Projekt ist groß. Institutionen,<br />

Verbände und Kirchengemeinden aus anderen<br />

Regionen interessieren sich jetzt für Startbahn<br />

e. V..<br />

Motivation, eine reelle Aussicht auf eine<br />

langfristige, berufliche Perspektive und<br />

Anerkennung führen zu persönlichen<br />

Höchstleistungen.<br />

NACHHILFEUNTERRICHT UND BOXEN<br />

Kontakt wurde zu Farid Vatanparast geknüpft, einst<br />

ein ambitionierter Boxer, heute engagierter Kämpfer<br />

für Münsteraner Straßenkinder. Das hochausgezeichnete<br />

Projekt „Nachhilfeunterricht und Boxen“<br />

soll es auch in Ostbevern geben. Ein Sport- und<br />

Nachhilfezentrum ist mit Hilfe der ansässigen Handwerksbetriebe,<br />

mit Unterstützung der Handwerkskammer<br />

sowie der Industrie- und Handelskammer<br />

geplant. Viele junge Leute ohne Ausbildungs- und<br />

Arbeitsplatz würden dann bei der Handwerkskammer<br />

in einer Lehre als Maurer, Schreiner oder Maler<br />

beschäftigt. Läkamp appelliert: „Jeder sollte sein<br />

Umfeld betrachten und sich engagieren. Unser<br />

Wunsch für das gesamte Startbahn-Projekt: Nachahmer<br />

fi nden.“<br />

Text & Fotos: C. Königsdorf


Die Zeitschrift mit den<br />

schönsten Seiten<br />

des Landlebens !<br />

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Business | Lebensart 17<br />

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18 Lebensart | Gesellschaft<br />

Eins ist klar: An Möpsen scheiden<br />

sich die Geister! Für Viele ist<br />

ein Mops ein glubschäugiges,<br />

brachyzephales – d. h. fl achköpfi -<br />

ges – , schnarchendes, posthorngeschwänztes,<br />

dickliches Untier,<br />

Ergebnis einer gnadenlosen<br />

Qualzucht, eigentlich nicht mal<br />

ein Hund, sondern eine<br />

Art Kröte mit Fell.<br />

Mops<br />

Möpse<br />

Retromops<br />

Zudem absolut nutzlos, da er zu nichts tauge als da<br />

zu sein! Alfred Brehm verliert schon in seinem<br />

„Brehms Tierleben“ (1865) seine zoologische Objektivität<br />

und polemisiert, „dass die Welt … nichts<br />

verlieren“ (wird), „wenn dies abscheuliche Tier den<br />

Weg alles Fleisches geht.“ Ein Mops sei „dumm, faul<br />

und gefräßig“, und nannte ihn gar einen „Altjungfernhund“.<br />

Auch bei Wilhelm Busch‘s „Plisch und<br />

Plum“, dieser boshaft-lustigen Geschichte von zwei<br />

jungen Hunden, spielt der Mopsbastard Plisch<br />

keine besonders edle Rolle, glänzt aber immerhin<br />

mit anarchistischer Vitalität.<br />

Es ist nicht verwunderlich, dass gerade im<br />

19. Jahrhundert der Mops in Deutschland<br />

so so umstritten war, wo doch die „teutsche“ „teutsche<br />

Hundezucht der zwanghaft-hysterischen<br />

zwanghaft-hysterischen<br />

Arbeitstiere so reüssierte: Dobermann, Dackel,ckel,<br />

Deutsch Kurzhaar, Boxer, Boxer, Rottweiler,<br />

Weimaraner, Weimaraner, Deutscher Schäferhund, etc.<br />

um nur einige zu nennen.<br />

Ein Mops, und nun kommen wir zu seiner Verteidigung,<br />

ist nun mal ein Begleithund, er kann wederde<br />

der r jagen, ja jage gen, n, wac wachen, ache hen, hüt hüten, üten e , no noch joggen: Ratten,<br />

Hasen, Ha Hase sen, n, Ein EEinbrecher,<br />

inbr br b echer, Schaf Schafe afe e un und<br />

d An Antispor Antisportler o tler können<br />

ne n n ganz ga g nz entspannt<br />

n seine Anw Anwesenheit nwes esen enheit genießen.<br />

Seine Se Sein in ine e unglaubl unglaublichen blic ic iche he hen Vorteile lie liegen iege gen n in seinem<br />

Ein Ei E n Me MMehr hr an<br />

n<br />

Schönheit Schönh nh nhei ei e t wä wäre<br />

re r eein<br />

ein in<br />

Weniger We Weniger an Wert. Wer W er e t.<br />

Möpse –<br />

voll im Trend<br />

menschenfreundlichen, lustigen, anarchistischem<br />

Wesen. Ein Hundebesitzer, der im Hund einen Untergebenen<br />

sucht, damit er ihn dressiere, und der<br />

erwartet, dass der Hund ihn als Vorgesetzten versteht,<br />

muss bei einem Mops schier verzweifeln!<br />

Dieser ist und bleibt ein Befehle negierender<br />

Anarcho-Clown.<br />

Dabei schaut er eher mürrisch in die Runde, wobei<br />

seine aristokratische Herkunft vom Kaiserhof in<br />

Peking begründet liegt: schriftgelehrte Chinesen<br />

entdeckten nämlich in den mürrischen Stirnfalten<br />

das Symbol „W“, was Prinz bedeutet und was dem<br />

Mops eine Jahrhunderte<br />

währende Das-<br />

Mops kommt kom von einberechtigunggarantierte. Als niederländische<br />

Kaufl eute<br />

„nörgeln“, „meckern“, „m<br />

der VOC, Vereinigte<br />

Ostindische Compag-<br />

„murren“ bbedeutet.<br />

nie, den Mops als<br />

wertvolles Souvenir Sou und Geschenk nach Europa<br />

brachte, gaben sie ihm auch seinen Namen: Mops<br />

kommt von „mopperen“, „m was soviel wie „nörgeln“,<br />

„meckern“, „murren“ „mu bedeutet. An sich ist er jedoch<br />

kreuzfi kreuzfi del und und total t unkompliziert.<br />

Für Ästheten ist ist ein Mops hingegen etwas Großar-<br />

„mopperen“, was so soviel wie<br />

von Wilhelm Busch<br />

Text: Prof. Dr. H.-W. am Zehnhoff


tiges, denn er gehorcht keiner hündischen Schönheitsnorm<br />

und ist daher vor lauter Hässlichkeit<br />

einfach schön. Statt dessen hat er aristokratische<br />

Klasse, exotisches Flair und strahlt unbeschreibliche<br />

Würde aus. Ein Mehr an Schönheit wäre ein<br />

Weniger an Wert. Und solche Qualitäten strahlen<br />

auch auf den Besitzer ab, denn er kann zeigen, dass<br />

er etwas liebt, was andere verabscheuen, weil es<br />

hässlich sei. Er beweist also mutig wahre Liebe und<br />

Toleranz. Und wird belohnt! Wie ein zwergenhafter<br />

Hofnarr verbessert er auf unwiderstehliche Weise<br />

durch Frohsinn seinen Besitzer.<br />

Früher ein höfi sches Attribut, heute ein Kultobjekt,<br />

denn seine Qualitäten liegen voll im Trend des<br />

wertvoll Unkonformistischen, des individuell Nachhaltigen,<br />

zum Handlichen, auch als Hund.<br />

Jette Joop hat zwo Stück, also … Mopshunde,<br />

Modezar Valentino derer fünf, der Herzog von<br />

Windsor sogar elf … warum auch nicht!<br />

Victor von Bülow, alias Loriot, ist als großer Mops-<br />

Freund bekannt, und er fi ndet die schönen Worte:<br />

„Ein Leben ohne Mops ist möglich, nur sinnlos.“<br />

PS: Es gibt auch sog. „Retromöpse“. Das sind Möpse,<br />

enstanden aus einer Kreuzung von Mops und<br />

Jack Russel Terrier. Und diese Retros haben eine<br />

kleine vorstehende Nase, können besser atmen,<br />

sind superfi t und sehen gut aus. Eine neue Rasse e<br />

oder Möpse wie bei Brehm und Busch im 19. 9.<br />

Jahrhundert?<br />

Der Kampf der konservativen<br />

Hundezuchtvereine und der frechen<br />

Reformatoren geht in die nächste Runde …<br />

ottos mops<br />

ottos mops trotzt<br />

otto: fort mops fort<br />

ottos mops hopst fort<br />

otto: soso<br />

otto holt koks<br />

otto holt obst<br />

otto horcht<br />

otto: mops mops<br />

otto hofft<br />

ottos mops klopft<br />

otto: komm mops komm<br />

ottos mops kommt<br />

ottos mops kotzt<br />

otto: ogottogott<br />

Ernst Jandl (1925-2000)<br />

Gesellschaft | Lebensart 19


20<br />

Lebensart | Kultur<br />

Louis Ferdinand Céline:<br />

„Voyage au bout de la nuit“<br />

Voyage / Reise ist ein harter<br />

Roman, er tröstet nicht, er<br />

erheitert nicht – die Reise<br />

endet in der Nacht, eine<br />

Morgenröte ist nicht in Sicht.<br />

Hans-Werner am Zehnhoff, Sprachwissenschaftler aus Antwerpen<br />

Mit Prof. Dr. Hans-Werner am Zehnhoff hat die Lebensart nicht nur einen renommier-<br />

ten Buchkritiker als Autor gewonnen, als gebürtiger Belgier hat er einen besonderen<br />

Blick auf die Lebensart in Deutschland und Westfalen …<br />

Reise ans Ende der Nacht ht<br />

Der Roman Voyage au bout de la nuit (1932) 2) /<br />

Reise ans Ende der Nacht (Ü1, 1992; Ü2, 2003) 03)<br />

erregte bei seinem Erscheinen Kritik und Bewunderung,<br />

weil er einerseits die Konventionen der französischen<br />

Literatur negierte und andererseits den<br />

zivilisationskritischen Zeitgeist traf.<br />

Voyage / Reise ist ein harter Roman, er tröstet<br />

nicht, er erheitert nicht – die Reise endet in der<br />

Nacht, eine Morgenröte ist nicht in Sicht. Der mit<br />

kalter Brillanz mitreißend geschriebene Roman ist<br />

heute fester Bestandteil des Kanons der Literatur<br />

an französischen Schulen und Universitäten, der<br />

Autor Louis Ferdinand Céline (1894-1961) gilt als<br />

einer der größten der französischen Literatur des<br />

20. Jahrhunderts. Zu den Anhängern Célines gehören<br />

viele Schriftsteller, die ihn wegen seiner literarischen<br />

Qualitäten verehren, wie etwa der<br />

Amerikaner Charles Bukowski, – er hielt „Voyage“<br />

/“Reise“ für das beste Buch des 20. Jahrhunderts –<br />

und Philip Roth, der ihn trotz seines Antisemitismus<br />

bewundert. Aber auch der vormalige französische<br />

Präsident François Mitterand, der ein großer<br />

Literaturkenner war, bekannte sich zu ihm.<br />

Letzteres verlangt einen gewissen Mut,<br />

denn Céline ist und bleibt aufgrund<br />

seines verworrenen und paranoiden<br />

Antisemitismus ein Problem. Obendrein<br />

war er streitsüchtig, undankbar,<br />

arrogant, er liebte sich und hasste die<br />

Welt, dazu noch ein Frauenheld, der<br />

die Frauen verachtete. Dennoch – Autor!<br />

seufz – ein großer Autor!<br />

DAS LEBEN CÉLINE CÉLINES NES<br />

Céline, (eigentlich Louis-Ferdinand Destouches)<br />

wuchs im bürgerlichen Milieu in Paris auf. Als Austauschschüler<br />

– ja, das gab es damals vor dem<br />

1. Weltkrieg auch schon – verbringt er ein paar Wochen<br />

in Deutschland, genauer in Diepholz, später<br />

folgt noch ein Aufenthalt in Rochester (England). Er<br />

ist blitzgescheit, aber eine kaufmännische Ausbildung<br />

muss er abbrechen und er geht 1912 zum Militär.<br />

Schon am Anfang des 1. Weltkriegs wird er<br />

schwer verwundet. Nach langem Klinikaufenthalt<br />

verlässt er als hochdekorierter Kriegsheld, aber mit<br />

einer Angstpsychose, die Armee. Es folgen Erfahrungen<br />

als Botschaftsangestellter in London, als<br />

Kolonialbeamter in Afrika, als Journalist in Paris<br />

und als Vortragsreisender der Rockefeller-Stiftung<br />

in Sachen Tuberkulosebekämpfung. Ab 1918 studiert<br />

er Medizin und promoviert 1924. Mit<br />

Voyage / Reise betritt er 1932 die literarische Bühne,<br />

führt als Arzt, anarchistischer Pazifi st und Schriftsteller<br />

ein gutes Leben. Auf Einladung reist er 1936<br />

in die Sowjetunion und kehrt als Antikommunist<br />

zurück, 1937 überquert der Antikapitalist Céline<br />

den Atlantik, besucht New York und kehrt als Anti-<br />

Obendrein war er streitsüchtig, undankbar,<br />

arrogant, er liebte sich und hasste die Welt,<br />

dazu noch ein Frauenheld, der die Frauen<br />

verachtete. Dennoch – seufz – ein großer<br />

weiter geht‘s auf Seite 22


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22<br />

Lebensart | Kultur<br />

Louis Ferdinand Céline:<br />

„Voyage au bout de la nuit“<br />

semit zurück. Und nun driftet er ins rechtsextreme<br />

Lager ab, wird 1940 Anhänger der Vichy-Regierung.<br />

Am Kriegsende muss er nach Deutschland fl iehen,<br />

dann nach Dänemark, wo er bis 1951 als Asylant<br />

haust, da er in Frankreich zum Tode verurteilt ist.<br />

Nach einer Amnestie kehrt er nach Paris zurück.<br />

Dort lebt er bis zu seinem Tod, ist Arzt in den tristen<br />

Vorstädten von Paris, einer, der vom problematischen<br />

Ruhm der 1930 – 40er zehrt, sich stets zu<br />

rechtfertigen weiß, aber nie bereut.<br />

Voyage / Reise attackiert vehement die Krebsgeschwüre<br />

der modernen westlichen Zivilisation.<br />

Es sind, – wenn man will – drei Romane, die als<br />

Stationen einer Reise miteinander verwoben sind.<br />

Anfangs ein Antikriegsroman – nahezu zeitgleich<br />

mit Erich M. Remarques Im Westen nichts Neues<br />

(1929) –, der von schauerlichen Fronterlebnissen<br />

und von Skandalen und Korruption hinter der Front<br />

erzählt. Die nächste Station ist eine französische<br />

Kolonie, irgendwo in Afrika, wo Rassismus, Aus-<br />

beutung, Betrug, Gier und Unterdrückung hausen,<br />

grässliche Krankheiten grassieren und wo alle<br />

höheren ethischen Werte korrumpiert werden. Wie<br />

die Materialschlacht in Flandern so überlebt die<br />

Ich-Figur von Céline auch den Kolonialismus nur<br />

knapp. Seine nächste Station sind die USA, Detroit<br />

mit seinen Autofabriken, die Hochburg des hemmungslosen<br />

Kapitalismus, wo er sich als Arbeiter<br />

bei Ford wiederfi ndet – ausgebeutet, entwürdigt –<br />

ein Niemand. Und auch die nächste Station ist ein<br />

wahrer Albtraum: miserabel bezahlter Arzt in den<br />

trostlosen Vorstädten von Paris, „medizynisch“,<br />

geldgierig, verlottert, stets mit Verbrechern,<br />

korrupten Polizisten, Zuhältern, Huren auf Du. Er<br />

erlebt amoralische Geschäftstüchtigkeit und<br />

dumpfe Scheinheiligkeit des Kleinbürgertums,<br />

Mord und Vertuschung, Dummheit, Liebe und Tod,<br />

am Ende wird er auf krummen Wegen Leiter einer<br />

Irrenanstalt. Das Großartige an diesem Roman ist,<br />

dass er nicht jammert, nicht bedauert, nicht moralisiert,<br />

uns keinen Weg weist. Céline stellt dar, wie<br />

das Leben ist. So, und nicht anders. Liebe, Glaube,<br />

Hoffnung? Vergiss es, die Nacht endet nicht.<br />

Lebensart-Tipp von Prof. Dr. am Zehnhoff:<br />

Die deutsche Übersetzung (2003) von Hinrich<br />

Schmidt-Henkel ist wirklich ganz ausgezeichnet!


Text & Foto: C. Königsdorf |Model-Fotos: Laurèl<br />

Sabina Bröskamp, Filialleiterin Agathe Dopp, Ludmilla Breidenbach, Roswitha Heuping, Sonja Kuschmierz<br />

Powerlook!<br />

Laurèl feierte Re-Opening<br />

des Stores Münster.<br />

Bogengasse Bo ogengasse ist um ein Highlight reicher<br />

Agathe Dopp und ihr Team verwöhnen die Kundinnen<br />

nun mit Espresso oder Prosecco in hellem, modernem<br />

Ambiente: Cremiges Weiß und ein matter<br />

Goldton sind die Grundfarben. Die in warmem Licht<br />

inszenierten Corean Wände verleihen dem Raum<br />

Tiefe und ein luxuriöses Ambiente. So ein Store<br />

fi ndet sich nur noch in München.<br />

SO WIRD DER SOMMER BEI LAURÈL!<br />

Mit der Kollektion für den Sommer 2010 setzt<br />

Laurèl auf kraftvolle Looks für selbstbewusste Frauen.<br />

„Powerdressing“ ist das Gebot der Stunde. Die<br />

Highlights von Agathe Dopp: „Lässiger Luxus, die<br />

scharfe Schnittführung, sowie innovative Materialien<br />

und außergewöhnliche Details.“<br />

JEAN PATOU TRIFFT PIERRE CARDIN<br />

– 80s RELOADED!<br />

Inspiriert von den amerikanischen Powermetropolen<br />

und der modischen Aufbruchsstimmung der<br />

70ies und 80ies setzt Chefdesignerin Elisabeth<br />

Schwaiger auf bewusste Stilbrüche und spielt mit<br />

feminin fl ießenden Volumen und geometrischen<br />

Schnitten. Die konstruierte Schulterpartie und neue<br />

Mode | Lebensart<br />

23<br />

„Powerlooks“, so Filialleiterin<br />

Agathe Dopp, „heißt der Look<br />

der Saison und das neue Laurèl<br />

Store Konzept ist die ideale<br />

Plattform, um sie zu<br />

präsentieren.“<br />

Ärmellösungen mit aufwendigen Details werden<br />

zum lässig-modernen Fashion-Statement und garantieren<br />

den perfekten Auftritt.<br />

DIE WICHTIGSTEN LOOKS:<br />

� Volumenbluse zum schmalen Bleistiftrock.<br />

� Chiffonbluse zur Leggin.<br />

� Baggy Pant aus edler gewaschener Seide zum<br />

schmalen Blouson mit Paillettengürtel.<br />

� Scharf geschnittene Jacke mit neuer, betonter<br />

Schulter, zur Jodphur.<br />

Farblich setzen edle Juwelentöne wie Jade oder<br />

Coral effektreiche Statements. Diese Farben werden<br />

als bewusste Highlights als Unis auch bei<br />

Kleidern, Röcken oder Overalls eingesetzt. Powerprints<br />

werden auf Jerseys und transparenten<br />

Seidenqualitäten gezeigt und gewinnen so an<br />

Leichtigkeit und Modernität. Die Modeexpertin<br />

Agathe Dopp: „Und wenn es mal nicht passen<br />

sollte, machen wir alles möglich, z. B. Änderungen<br />

von heute auf morgen. Dieser Modesommer wird<br />

einfach wunderbar.“


24<br />

Lebensart | Kultur<br />

„Was wir tun ist aktuell und<br />

von zwingender Notwendigkeit“<br />

– so Fabrizio Ventura in seiner<br />

Funktion als Generalmusikdirektor<br />

der Stadt Münster. Ein engagierter<br />

Kreis von Münsteraner Bürgerinnen<br />

und Bürgern hat den Verein<br />

„Freunde und Förderer des Sinfonieorchesters<br />

Münster“ gegründet.<br />

Ventura und Dr. Heiko Winkler, der<br />

Vorsitzende des Vereins, boten nun die<br />

Gelegenheit zum Gespräch.<br />

Freunde und Förderer des Sinfonieorchesters Münster/Geschäftsstelle<br />

Münsteraner<br />

Sinfonieorchester<br />

sucht Freunde<br />

Kontakt Telefon (0251) 59 09-110, freunde@sinfonieorchester-muenster.de<br />

Adresse Neubrückenstraße 63, 48143 Münster | www.sinfonieorchester-muenster.de/freunde<br />

Mitgliedschaft 50 Euro im Jahr, für Familien 70 Euro, ab 250 Euro für Firmenmitglieder<br />

Münster, 23.02.10. „Die Freunde und Förderer unterstützen das Sinfonieorchester Münster, aber auch<br />

dessen Zusammenarbeit mit der Westfälischen Schule für Musik, mit der Musikhochschule Münster,<br />

mit den Chören der Stadt und der freien Musikszene. Besondere Aufmerksamkeit gilt Projekten, die<br />

geeignet sind, Kinder und Jugendliche für die Arbeit des Orchesters zu interessieren“. Fabrizio Ventura,<br />

geboren in Rom und zuletzt Generalmusikdirektor an der Staatsoper Istanbul, ist nun schon seit fast<br />

drei Jahren in Münster. Das Orchester macht ihm große Freude. „Qualifi kation und Begeisterung des<br />

Orchesters haben mir Kraft gegeben. Das Münster-Publikum ist toll, das Bildungsniveau hoch, und die<br />

Freude an der Musik verbindet alle gesellschaftlichen Schichten. Der Funke der Begeisterung ist<br />

übergesprungen”.<br />

Kultur und Musik sind Imageträger der Stadt, das Orchester ist ihr Kulturbotschafter. 90 Jahre nach der<br />

Gründung des Orchesters soll mit der Gründung eines Förderkreises nun die fi nanzielle Basis für die<br />

Weiterentwicklung der Orchesterarbeit verbreitert werden. Für Ventura ist der Förderverein eine „Herzensangelegenheit”,<br />

mit der ein lang gehegter Wunsch des Orchesters erfüllt wird. Das sieht auch dessen Vorsitzender<br />

Heiko Winkler so: „Das Orchester braucht zusätzliche fi nanzielle Spielräume, aber auch eine noch<br />

breitere gesellschaftliche Anerkennung.“<br />

Jedes Mitglied erhält Vergünstigungen<br />

beim Kartenkauf, Konzerteinführungen,<br />

Probenbesuche und Gespräche<br />

mit Herrn Ventura und dem Orchester<br />

Text & Fotos: Dr. A. Fleischer | Zeichnung: Ventura, privat


Auf der gemeinsamen Wunschliste stehen prominente<br />

Gast-Solisten und ein Open-Air-Konzert,<br />

parallel dazu sollen Jugendliche an die Arbeit des<br />

Orchesters herangeführt werden. Konkret geplant<br />

ist ein Tanzprojekt mit Schülern und Schülerinnen,<br />

das voraussichtlich noch vor den Sommerferien realisiert<br />

werden soll. Eine CD für Kinder zur „Wahren<br />

Geschichte der Mozartkugeln“ (Musik von Leopold<br />

und Wolfgang Amadeus Mozart, Konzertmitschnitt<br />

für Kinder und Jugendliche) liegt bereits vor.<br />

Ventura: „Es gilt, Musik lebendig zu machen, Gemüt und Geist des<br />

Menschen zu wecken, Bewegung in das Leben und das Denken zu<br />

bringen. Eben daraus ergibt sich die Notwendigkeit, Jahrhunderte<br />

musikalischer Kulturgeschichte in die Gegenwart zu übersetzen.“<br />

Fabrizio Ventura<br />

Die Gründung des neuen Fördervereins vor einigen nigen<br />

Wochen war ein Riesenerfolg: Fast 100 Münsterasteraner Bürgerinnen und Bürger kamen zur Gründungsversammlung<br />

in das Haus der Städtischen schen<br />

Bühnen, berichtet Winkler und ergänzt: „Seitdem itdem<br />

haben wir fast täglich neue Mitglieder hinzugezugewinnen können. Und ich wünsche mir noch viele<br />

Musikfreunde, auch mit kleinstem Budget, die ie die<br />

Aktivierung des Musiklebens in Münster unter- unterstützen<br />

wollen.“<br />

stammt aus Rom. Seit Sommer 2007 ist er Generalmusikdirektor der Städtischen Bühnen Münster. Nach<br />

seinem Studium in Rom und Wien erhielt er 1989 ein Engagement als Musikalischer Oberleiter am Th eater<br />

Biel (Schweiz) und wurde anschließend von 1994 bis 1998 als Staatskapellmeister an das Staatstheater<br />

Braunschweig verpfl ichtet. Es folgte ein Engagement als Erster Kapellmeister am Opernhaus Nürnberg,<br />

2002 dann die Berufung als Generalmusikdirektor an das Südthüringische Staatstheater Meiningen. Im<br />

September 2005 wurde er zum Generalmusikdirektor der Staatsoper Istanbul ernannt. Als Gastdirigent<br />

leitete Fabrizio Ventura u. a. so renommierte Orchester wie das das Bayerische Staatsorchester München,<br />

das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Staatsorchester Stuttgart, das MDR-Sinfonieorchester<br />

Leipzig, die Stuttgarter Philharmoniker, das Münchner Rundfunkorchester, das Südwest-Rundfunkorchester,<br />

das Residentie Orkest Den Haag, das European Community Youth Orchestra, das Klangforum Wien,<br />

das Wiener Kammerorchester sowie das Orchestra del Teatro Communale di Bologna. Fabrizio Ventura betreute<br />

Opernproduktionen an den Königlichen Opernhäusern von Stockholm, Kopenhagen, Oslo, an der<br />

Volksoper Wien, an der Staatsoper Prag, am Teatro dell‘ Opera di Roma, am Teatro Verdi Trieste, an der<br />

Fondazione Arena di Verona, an der Opéra de Nice sowie an der Australian Opera Sydney.<br />

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Kultur | Lebensart 25<br />

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26<br />

Lebensart | Kultur<br />

Best of…<br />

Highlights aus Konzert<br />

und Th eater von<br />

März bis Juni<br />

März<br />

Konzert, Klassik Frédéric Chopin zum<br />

200.: Klavierabend Yundi Li. Chopin: Nocturne Es-<br />

Dur op. 9 Nr. 2, Vier Mazurken op. 33; Robert Schumann:<br />

Widmung op. 25. Nr. 1 (Fassung von Franz<br />

Liszt); Jian-Zhong Wang: Rosy Clouds ...“ – Volkslieder<br />

aus Yúnnán, Chopin: Andante Spianato et Grande<br />

Polonaise brillante Es-Dur op. 22, 24 Préludes op.<br />

28. | Fr 19.03., 20.00 Uhr Konzerthaus Dortmund,<br />

Großer Saal<br />

Konzert, Klassik Ysaye Kwartet. Schubert:<br />

Quartet in B, D 112, Brahms: Quaret in C, op.<br />

51/1, Beethoven: Quartet i E, op. 59/2, Razumosvsky<br />

/ Guillaume: Suite en Luc-Marie Agera | So 21.03.,<br />

14.30 Uhr Muziekcentrum Enschede, Arke Zaal<br />

April<br />

Schauspiel Terence McNally: Meisterklasse<br />

(Master Class). Sschauspiel, dt. von Inge Greiffenhagen<br />

und Bettina von Leoprechting. Premiere A (tragikomischer<br />

Abgesang auf Maria Callas). | Do 15.04.,<br />

19.30 Uhr Wolfgang Borchert Theater, Münster<br />

Komödie Oh mein Gott, Daddy kommt! Komödie<br />

von Ron Clark und Sam Bobrick. Premiere |<br />

Fr 16.04., 20.00 Uhr Boulevard Münster, Theater<br />

in der Königspassage<br />

Chorkonzert Chöre und Szenen aus russischen<br />

Opern. Werke von Modest Mussorgski, Peter<br />

I. Tschaikowskij, Michail Glinka | So 18.04., 18.00 Uhr<br />

Stadthalle Gütersloh<br />

Mai<br />

Konzert, Klassik 8. Sinfoniekonzert.<br />

Christian Westerhoff: Simphonia Es-Dur, Bückeburg<br />

1796; Alban Berg: Konzert für Violine und Orchester<br />

(1935) „Dem Andenken eines Engels“; Franz<br />

Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-dur D 944 | Mo 10.05.,<br />

20.00 Uhr OsnabrückHalle, Europasaal<br />

Theater Amphitryon. Von Heinrich von Kleist.<br />

Regie: Jan Bosse, Maxim Gorki Theater Berlin. Premiere<br />

| Do 13.05., 18.00 Uhr Theater Marl<br />

Theater Prinz Friedrich von Homburg von<br />

Heinrich von Kleist. Deutsches Theater Berlin, Premiere<br />

| Do 13.05., 18.00 Uhr Ruhrfestspielhaus<br />

Recklinghausen, Großes Haus<br />

Theater Blind Date III. Ein Kunstspiel. Theatralische<br />

Erkundung im öffentlichen Raum. Konzept<br />

und Inszenierung: Meinhard Zanger. Uraufführung<br />

| Fr 14.05., 20.00 Uhr Wolfgang Borchert Theater,<br />

Münster<br />

Theater Marieluise. Von Kerstin Specht. Gespielt<br />

von Hanna Schygulla. Koproduktion mit dem<br />

Grand Théatre de Luxembourg. Deutsche Erstaufführung<br />

bei den Ruhrfestspielen | So 16.05.,<br />

18.00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen,<br />

Kleines Theater<br />

Theater Warteraum Zukunft. Von Oliver Kluck.<br />

Regie: Alice Buddeberg. Koproduktion mit dem<br />

Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Premiere. |<br />

Di 18.05., 20.00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen,<br />

Theaterzelt<br />

Theater Die Hermannsschlacht. Von Heinrich<br />

von Kleist, Regie: Dusan D. Parizek, Kproduktion mit<br />

dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Premiere<br />

der Neufassung bei den Ruhrfestspielen | Mo<br />

24.05., 18.00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen,<br />

Kleines Theater<br />

Theater Wenn ihr euch totschlagt, ist es ein<br />

Versehen. Von Oliver Bukowski. Koproduktion mit<br />

dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Premiere<br />

der Uraufführung | Mo 24.05., 18.00 Uhr<br />

Ruhrfestspielhaus Recklinghausen, Theaterzelt


Konzert, Klassik NWD Philharmonie.<br />

Carl Orff: Carmina Burana | Mi 26.05., 19.30 Uhr<br />

Paderhalle, Paderborn, Paderborn<br />

Theater The Bridge Project: Der Sturm – The<br />

Tempest von William Shakespeare. Regie Sam Mendes.<br />

Deutschlandpremiere bei den Ruhrfestspielen |<br />

Mi 26.05., 20.00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen,<br />

Großes Haus<br />

Juni<br />

Theater Die Marquise von O ... Nach Heinrich<br />

von Kleist. Regie: Kevin Rittberger. Koproduktion<br />

mit dem Schauspiel Frankfurt. Premiere | Mi 02.06.,<br />

20.00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen,<br />

Kleines Theater<br />

Theater Ich soll den eingebildeten Kranken<br />

spielen. Von Tankred Dorst, Regie: Frank Hoffmann.<br />

Koproduktion mit dem Théatre National du Luxembourg.<br />

Deutsche Erstaufführung bei den Ruhrfestspielen<br />

| Mo 07.06., 20.00 Uhr Ruhrfestspielhaus<br />

Recklinghausen, Kleines Theater<br />

Theater Penthesilea. Von Heinrich von Kleist.<br />

Regie: Roger Vontobel, Koproduktion mit dem<br />

Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Premiere |<br />

Do 10.06., 20.00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen,<br />

Großes Haus<br />

Komödie Zwei wie Bonnie und Clyde. Eine<br />

Gaunerkomödie von Sabine Misiorny und Tom Müller.<br />

Premiere | Fr 18.06., 20.00 Uhr Boulevard<br />

Münster, Theater in der Königspassage<br />

Konzert, Klassik 9. Sinfoniekonzert Zeche<br />

„Zollverein“. Gustav Mahler: Kindertotenlieder,<br />

Alban Berg: Konzert „Dem Andenken eines Engels“,<br />

Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op.<br />

67. | So 20.06., 20.00 Uhr Ruhrfestspielhaus<br />

Recklinghausen<br />

Termine: Dr. A. Fleischer<br />

Boulevard Münster GmbH. Theater in der Königspassage<br />

Kontakt Telef fon (0251) 41 40 400, info@b @boulevard-muennster.de<br />

Kultur | Lebensart 27<br />

DIE ADRESSEN ZU DEN HIGHLIGHTS IM ÜBERBLICK<br />

Adresse Königgsstraße 12-14, 48143 Münster | www.boulevaard-muenster.de<br />

OsnabrückHalle,<br />

Europasaal<br />

Kontakt Telef fon (0541) 34 90-0, willkommen@osnabruec<br />

n@osn ckhalle.de<br />

Adresse Schlo osswall 1–9, 49074 Osnabrück | www.osnabrrueckhalle.de<br />

Paderhalle, Pad derborn<br />

Kontakt Telef fon (05251) 1 03 94-0, info@paderhalle.de<br />

Adresse Heier rsmauer 45-51, 33098 Paderborn | www.padderhalle.de<br />

Ruhrfestspielhaus<br />

Recklinghausen<br />

VCC Vestisches Cultur- & Congresszentrum Recklinghau usen GmbH<br />

Kontakt Telefo fon (02361) 918 401, Fax (02361) 918 413, infoo@vccre.de<br />

Adresse Otto Burrmeister-Allee B 1, 45657 Recklinghausen | www.vccre.de<br />

w<br />

St S ad a thalle Güttersloh<br />

Ko Kont nt ntak ak akt Teleffon (05241) 864-0, s.huebner@stadthalle-gt.dde<br />

Ad Adre ress sse Fried drichstraße 10, 33330 Gütersloh | www.stadtthalle-gt.de<br />

Theater Marl<br />

Kontakt Telefon (02365) 99 43 10 10, claudia claudia.schwidr schwidrik-greb drik-gre r be@marl be@marl.de de<br />

Adresse Am Th eater 1, 45768 Marl<br />

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Konzerthaus Dortmund GmbH<br />

Kontakt Telefon (0231) 22 696 200, info@konzerthaus-dortmund.de<br />

Adresse Brückstraße 21, 44135 Dortmund<br />

www.konzerthaus-dortmund.de<br />

Nationaal Muziekkwartier Enschede<br />

Kontakt Telefon (053) 485 85 00, 485 85 90, info@muziekkwartier.nl<br />

Adressen Correspondentie: Postbus 634, 7500 AP Enschede,<br />

Bezoek, Kassabalie, Stadtsschouwburg: Wennikgaarde 40-42,<br />

7511 PH Enschede | Muziekcentrum: Noorderhagen 27,<br />

Grote Kerk: Oude Markt 32 | www.muziekkwartier.nl


28<br />

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Lebensart | Gesundheit<br />

Gudrun Hams-Köster<br />

von P&M Cosmetics empfi ehlt:<br />

„Das Dermasence Suncare Sensitive<br />

Spray ist optimal für aktive<br />

Menschen, die auch einmal ins<br />

Schwitzen kommen. Es klebt nicht<br />

auf der Haut, ist wasserfest und<br />

schützt sehr gut.“<br />

Die<br />

Schattenseite<br />

der Sonne<br />

… denn wir<br />

haben<br />

nur eine ein Haut.<br />

Die Vorbereitung der Haut im<br />

Sonnenstudio für den Urlaub ist<br />

kontraproduktiv. Innerhalb kurzer Zeit<br />

wird sogar mit Turbobräunern das<br />

„Sonnenkonto“ um ein Vielfaches erhöht<br />

“Wann wird’s mal wieder richtig Sommer …?” sang einst der<br />

Deutschen liebster Holländer, Rudi Carell. Er wurde erhört:<br />

Nicht nur die Sommer sind heiß, oft zeigt sich die Sonne bereits<br />

im Frühling bei hohen Temperaturen. Nach einem langen Winter<br />

ist es dann kein Wunder, dass sich die Menschen nach Licht<br />

sehnen und die Sonne anbeten.<br />

Die Damen trugen im 18. und 19. Jahrhundert auch im Sommer langärmlige Kleider, große Hüte und Handschuhe,<br />

wenn sie sich im Freien aufhielten. Dabei herrschte nicht nur das Mode- und Schicklichkeitsdiktat. Vielmehr<br />

wurde bewusst die Haut vor Sonne verborgen, weiß der Dermatologe Dr. Kai Rezai. Auch wir sollten uns<br />

heute tendenziell so verhalten, denn nur die konsequente Vermeidung von zu starker Sonnenbelastung schützt,<br />

so der Experte: „Die höchsten Hautkrebsraten verzeichnen wir im Gesicht. Es ist dabei wichtig, besonders die Nase<br />

und Ohren richtig zu schützen, aber auch der Nacken ist eine klassische Stelle für Sonnenbrand.“<br />

Ein kleines Basecap reicht deshalb meist nicht für den Golfplatz. Grundsätzlich zeigt die Haut<br />

bei zu langer und intensiver Sonneneinstrahlung schnell erste Alarmzeichen. „Jegliches<br />

Röten nach einem Aufenthalt in der Sonne ist ein leichter Sonnenbrand, der etwa einen<br />

Euro auf dem fi ktiven Sonnenkonto der Haut wiegt. Eine stärkere Rötung würde ich mit<br />

zehn Euro verbuchen“ – erklärt Dr. Rezai. Dabei betont er, dass das Konto zum Zeitpunkt X<br />

voll ist und dann ein Hautkrebs entsteht. Bei Damen ist aber zusätzlich auch der Faktor Altersfl<br />

ecken und Falten zu bedenken. Beides nimmt durch unbedachte Sonnenbäder zu. Das Sonnenkonto<br />

ist auch hier nicht zurückdrehbar. Es kann dann nur versucht werden die Spuren per Laser oder anderen<br />

ästhetischen Maßnahmen mehr oder weniger aufwändig wieder zu beseitigen.<br />

Im Sommer 2008 wurde die Hautkrebsvorsorge von<br />

den Krankenkassen eingeführt. Ab dem 35. Lebensjahr<br />

kann alle zwei Jahre eine Untersuchung in Anspruch<br />

genommen werden. Hautärzte fordern, damit bereits<br />

ab dem 18. Lebensjahr zu beginnen.<br />

Text: C. Gawlyta


IM TREND: DIE VORNEHME BLÄSSE<br />

Es muss nicht der berühmte Porzellan-Teint sein,<br />

aber „Lederstrumpf-Bräune“ ist defi nitiv nicht mehr<br />

up to date. Und es ist auch keine Kunst, die Haut<br />

effektiv vor der Sonne zu schützen, auch, wenn man<br />

gerne und lange draußen ist. Gudrun Hams-Köster<br />

von P&M Cosmetics empfi ehlt bei Sportarten im<br />

Freien ein leichtes Sonnenfl uid mit einem Lichtschutzfaktor<br />

von mindestens 30: „Das Dermasence<br />

Suncare Sensitive Spray ist optimal für aktive Menschen,<br />

die auch einmal ins Schwitzen kommen. Es<br />

klebt nicht auf der Haut, ist wasserfest und schützt<br />

sehr gut.“ Sinnvoll ist auch eine Vorbereitung auf<br />

die Sonnensaison mit Nahrungsergänzungsmitteln,<br />

die z. B. den Wirkstoff Niacin enthalten. Außerdem<br />

betont sie, dass auch der Schutz der Augen nicht<br />

vergessen werden sollte. „Große Sonnenbrillen mit<br />

UV-Schutz sind für Golfer das A und O. Hier werden<br />

nicht nur die Augen selbst, sondern das Augenumfeld<br />

geschont. Es wird also gleichzeitig ein Anti-<br />

Aging-Efekt erzielt“, so Gudrun Hams-Köster.<br />

DIE FALTENMACHERIN<br />

Fakt ist, dass die Sonne die Haut austrocknet und<br />

auch dafür sorgt, dass diese langfristig weniger<br />

Feuchtigkeit halten kann. Die Folge ist eine schnellere<br />

Hautalterung, sprich Falten. „Die Hälfte des<br />

Botox könnte gespart werden, wenn die<br />

Sonneneinstrahlung nicht so extrem<br />

wäre“, so Dr. Albrecht Krause-Bergmann,<br />

leitender Oberarzt der Abteilung Plastische<br />

und Ästhetische Chirurgie in der<br />

Fachklinik Hornheide, Münster. Zudem sollten<br />

Narben nach einer Operation keinesfalls der<br />

Sonne ausgesetzt werden, da diese dann nicht<br />

schön verheilen. Er empfi ehlt seinen Patienten, z. B.<br />

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w er erde de den n un u d kö könn- nen n zu zude de d m Al Alle le l rg r ie ien n au ausl sl s ös ö en en. . „M „Man M an<br />

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ög ögli li lich ch chst st s g ggut<br />

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Gesundheit | Lebensart 29<br />

Die richtige Aft er-Sun-Pfl ege:<br />

Die Haut sollte mit einer leichten<br />

feuchtigkeitsspendenden Lotion<br />

mit Urea-Anteil und hohem<br />

Vitamin-E-Gehalt eingecremt<br />

werden.<br />

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30<br />

Lebensart | Sport<br />

Der hartnäckige Schnee hat sich<br />

langsam auch aus Westfalen<br />

verzogen und Ende Februar bereits<br />

einen ersten Blick frei gegeben auf<br />

die Grüns der zahlreichen Golfplätze<br />

in unserer Region. Langsam<br />

aber sicher können die Aktiven sich<br />

dem Check ihrer Ausrüstung<br />

widmen, sie prüfen, sie aufpolieren<br />

und gegebenenfalls ersetzen.<br />

Start in die Golfsaison:<br />

Mit professionell<br />

betreutem Wintertraining<br />

besser aus den<br />

Startlöchern kommen<br />

Doch während man Holz, Eisen oder Putter bei Bedarf<br />

tauschen oder ganz einfach ersetzen kann,<br />

bekommt man die wichtigste Komponente für diesen<br />

herrlichen Sport an der frischen Luft nicht so<br />

simpel: Die Beweglichkeit, die Schlagkraft – oder<br />

schlicht und ergreifend: Die Form.<br />

Dass man über den Spätherbst und Winter ganz<br />

und gar nicht einrosten muss, auch wenn man nun<br />

daheim nicht über eine eigene Driving Range verfügt,<br />

betont der Münsteraner Axel Büring. Der 42-<br />

Jährige ist Volleyball-Cheftrainer des Deutschen<br />

Rekordmeisters USC Münster und hat mit dem<br />

Team, das er seit 1994 mit lediglich einem Jahr Unterbrechung<br />

coacht, so ziemlich alles gewonnen,<br />

was ein deutscher Klub zu gewinnen vermag.<br />

Natürlich mehrfach die Deutsche Meisterschaft<br />

und den Deutschen Pokalwettbewerb, aber auch<br />

den Europapokal.<br />

Was ein Volleyball-Profi mit Golf zu tun hat? Büring<br />

ist seit Jahren passionierter Golfer – und er hat ein<br />

Winter-Trainingsprogramm für Aktive ersonnen,<br />

das er seit 2009/2010 durchführt. Zwei Mal in der<br />

Woche unterweist der Amelsbürener Golfer aus seinem<br />

Stammklub GC Tinnen in Münster, bei dem<br />

Büring selbst den Umgang mit dem Schläger<br />

gelernt hat.<br />

„Als passionierter Golfer ist man zwischen April und<br />

Oktober zwei, drei Mal in der Woche auf der Anlage.<br />

Und das jeweils mehrere Stunden. Wenn dann die<br />

Pause kommt, verringert sich automatisch das<br />

is ist t se seit it Jahre re ren n pa p ss s io ionierter<br />

Go Golfer, hat als pr prof ofes es essi si sion on onel el e le ler r<br />

Te Tenn nnis is istr tr trai ai aine ne ner r ge gear ar arbe be beit it itet et uund<br />

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De Deut ut utsc sche hen n Vo Volleyba ba ball ll llme me meis is iste ters rs<br />

US USC Mü Müns nste te ter. r<br />

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& &&&& &&&&&&&&&&&&&<br />

&&&&&& & Fo F Fo F tos to t os<br />

: L . HHH Hack H ack ck ma man ann an annn


Kr K af aftn tn t iv ivea ea eau“ u“ u , er erkl kl k är ä t Bü Büri ri ring ng ng. . Un Und d fü führ hr h t we weit it iter er aus a us us: :<br />

„W „Wen en enn n ic ich h da dann nn im i m Ap Apri ri r l wi w ed eder er e d ddie<br />

d ie S SSch<br />

S ch lä ge ger r in d ddie<br />

d ie<br />

Ha H nd n<br />

neh eh ehme me me, , bi bin n ic ich h lä läng ng ngst st nnic<br />

n ic icht ht mmeh<br />

m eh ehr r in i dem d em<br />

Zu Z st s an and, d, d iin<br />

n de der r Fo F rm r , wi w e im O OOkt<br />

kt ktob ob ober er e . Ga Ganz nz z zzu<br />

u<br />

sc schw hw hwei ei e ge g n da d vo v n, d ddas<br />

as ass s ic ich h da d nn j<br />

ja a au auch ch e eein<br />

e in J JJah<br />

J ah ahr r<br />

äl ä te ter r bi bin! n! n “<br />

Axel Bürings spezielles<br />

Programm gegen den<br />

Formabfall im Winter.<br />

So e eent<br />

nt ntwi wi wick ck ckel el e te t B BBür<br />

ür ürin in ing g fü für r Go Golf lf l er er, , di die e ni nich ch cht t wi w e er<br />

eh ehem em e al a ig i e Le L is istu tu t ng ngss ss sspo po port rt r le ler r un und d je jede de den n Ta Tag g im ak-<br />

ti tive ve ven n Tr Trai ai a ni n ng n ssin<br />

in ind, d, d e eein<br />

in spe s pe pezi zielles zi ziel el elle le les Programm, P um<br />

de den n Fo Form rm rmab ab abfa fa fall ll l zzu<br />

zu u begrenzen, be überschaubar zu<br />

ma mach ch chen en en, , oder od o e ganz und gar im besten Fall gegen<br />

Nu Null tendieren zu lassen. Büring erklärt, wobei es<br />

darauf ankommt: „Elementar sind Übungen für die<br />

Mobilisation, gerade im Bereich der Wirbelsäule.<br />

Wir arbeiten natürlich auch an der Kräftigung,<br />

da dabe be b i is ist t ak akti ti tive ve v s De Dehn hn h en e eein<br />

in w wwic<br />

ic i ht htig ig iger er Asp A sp spek ek ekt“ t“ t , ha hat<br />

de der r 42 42-j -j -jäh äh ä ri rige ge g MMei<br />

M ei e st ster er e ma m ch cher er e bbeo<br />

b eo eoba ba b ch c te tet, t, dder<br />

d er<br />

au ch h s ssch<br />

s ch c on a aals<br />

a ls p ppro<br />

p ro rofe fe f ss ssio io ione ne nell ll ller er TTen<br />

T en e ni n st s ra rain in iner er e in i<br />

Ha Hall ll lle/ e/ e/We We W st stfa fa fale le len n ge g ar arbe be beit it i et und u nd d am a it ddis<br />

d is iszi zi z pl p in-<br />

üb über er e gr grei ei eife fe fend nd Erk E rk rken en ennt nt ntni ni n ss sse e im spo s po port rt r mo moto to t ri risc sc sche he hen<br />

Be Bere re reic ic i h ge gesa sa s mm el elt l t ha hat. t. t<br />

Ob O wo wohl hl d ddie<br />

ie v von on B BBür<br />

Büring B ür ürin in ing g vorexerzierten<br />

vo vore re rexe xe xerz rz rzie ie iert rt rten en ÜÜbu<br />

bu bung ng ngen en e<br />

Professionelles Training<br />

für ehrgeizige Golfer<br />

selbstredend ähnliche Ziele verfolgen, gestaltet sich<br />

das Training für die 15-köpfi ge Gruppe jedes Mal<br />

anders. Wobei es auch viele Bereiche gibt, in denen<br />

Sport | Lebensart<br />

ge g ar arbe be beit it i et w wwer<br />

er erde de den n mu m ss ss: : Ru R mp mpf, f, f B BBau<br />

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sind daher ausgesprochen roch ch chen en wic w ic icht ht htig ig ig. . Da Das s ha hat t im 119.<br />

1 9.<br />

Jahrhundert schon der Turnvater r Ja Jahn Jah hn e eerk<br />

rk rkan an a nt nt!“ !“ !<br />

Es liegt es auf der Hand, dass Bewegung de dem m Kö Körrr-<br />

per gut tut. Und wenn man dann im April auch h<br />

noch deutlich besser aus den Startlöchern kommt<br />

als die Spielpartner, hat das doch noch einen<br />

zusätzlichen Reiz …<br />

Mehr Ideen pro m 2 : Entdecken<br />

Sie die Küchenarchitektur der<br />

neuen Generation.<br />

Das Magazin „A&W Architektur und Wohnen“<br />

hat uns zu den besten Küchenstudios in<br />

Deutschland gewählt.<br />

Wir laden Sie<br />

ein, um Ihnen<br />

die Küchen zu<br />

präsentieren,<br />

von denen<br />

man spricht.<br />

S1 Exklusiv-Händler<br />

Albachtener Straße 5 · 48163 Münster-Albachten<br />

Tel. 02536-68 98 · www.kitchen-art-muenster.de<br />

Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 u. Sa 10-15 Uhr<br />

und nach individueller Vereinbarung<br />

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31


32<br />

Lebensart | Business<br />

Panoramablick<br />

ins<br />

Fußballglück<br />

Gänsehaut ist garantiert!<br />

Die Loge im Preußenstadion ist<br />

das persönliche Fußball-Zuhause,<br />

Konferenzzimmer oder die<br />

Business Lounge mit exklusiver<br />

Gästebetreuung. Und das mittendrin,<br />

statt nur dabei.<br />

Im Corporate <strong>Design</strong>: Loge der<br />

Sparkasse Münsterland-Ost<br />

Mit der für 4,912 Millionen Euro gebauten Tribüne<br />

im Preußenstadion hat der Fußball-Viertligist SC<br />

Preußen Münster für sich, für Sponsoren und Zuschauer<br />

eine neue Dimension erschlossen – derlei<br />

Möglichkeiten, Kunden, Geschäftspartner und vielleicht<br />

VIPs zu bewirten, gab es nie zuvor an der<br />

Hammer Straße. Ein solches Angebot gibt es in der<br />

Liga kein zweites Mal!<br />

Drei Businessräume bieten auf insgesamt 1.078<br />

Quadratmetern Platz in der Tribüne, die obere Etage<br />

des Neubaus ist die TUJA-Lounge. Über 400 Quadratmeter<br />

erstrecken sich die Räume fürs Publikum,<br />

elf Logen sind geplant. Inklusive der Kennenlern-<br />

Die TUJA-Loge<br />

Loge sind sechs Räume ausgebaut und vermietet.<br />

„Mit diesen Möglichkeiten geben wir dem Verein<br />

ein ganz neues Gesicht“, wertet Präsident Marco de<br />

Angelis und sieht im Treffpunkt „einen neuen Bestandteil<br />

der Münsteraner Gesellschaft.“<br />

BEI INTERESSE: SOFORT MIETEN<br />

Das jeweils 35 qm große Fußballglück nutzen bereits<br />

die Sparda Bank Münster, die Volksbank Münster<br />

und die Sparkasse Münsterland-Ost. Die echte<br />

Live-Atmosphäre im Corporate <strong>Design</strong> erlebt ebenfalls<br />

die HIP GmbH (Altenberge).<br />

Die Sparda-Bank zeigt ihre Farben auf modern<br />

gestylten Raumtrennern, setzt ansonsten auf<br />

Weiß.<br />

Die Volksbank<br />

setzt auf Grün mit Kunstrasen<br />

Tex T ex exxx exx e t t& t &<br />

& Fo FFF Fo tos to<br />

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AAAAAAAAA A A ust us u st erm er err er errr er e rm r annnnn an annn an annn an annnn an ann annn aaaaaaaaaaaaaa nn nnnnnnnnnn


GÄSTEBETREUUNG<br />

MIT RUNDUM-SERVICE<br />

Logenmieter können pro Fußballspiel zwölf Gäste<br />

einladen und bewirten. „Für uns sind die Heimspiele<br />

erstklassige Kundenevents.“ Wilfried Tandetzki, geschäftsführender<br />

Gesellschafter HIP, ist dem SC<br />

Preußen schon lange verbunden, hat im Aufsichtsrat<br />

Sitz und Stimme. „Seit Preußen in der Regionalliga<br />

spielt, kommen auch viele auswärtige Geschäftskunden<br />

begeistert zu den Spielen.“ Panoramafenster mit<br />

enormen Glasschiebetüren führen zum Spiel,<br />

direkt vor den Logen wird, auf beheizten Sitzen, das<br />

Geschehen verfolgt: Näher dran geht’s kaum.<br />

CORPORATE DESIGN<br />

ALS ERKENNUNGSZEICHEN<br />

Jede Loge unterscheidet sich gründlich von den anderen.<br />

„Dem Mieter wurde der Stil der Inneneinrichtung<br />

überlassen“, beschreibt uns Christoph Nientiedt,<br />

Marketingleiter des Klubs, beim kleinen<br />

Rundgang die Feinheiten. „Wer alles rosafarben haben<br />

möchte, der bekommt auch das.“<br />

Die Volksbank setzte lieber auf Grün und hat Kunstrasen<br />

ausgelegt. Dass es hier schließlich um Fußball<br />

geht, dokumentiert auch das Tipp-Kick-Spiel auf<br />

dem Holztisch. Die Sparkasse Münsterland-Ost<br />

nimmt, logisch, ihr Rot dazu. Auch die wärmenden<br />

Decken für die Gäste liegen, rot auf weiß, im offenen<br />

Schrank parat. Die Fototapete an den Wänden<br />

besteht aus Zeitungsartikeln und Bildern aus der<br />

Geschichte des Fußballklubs. Da lässt sich treffl ich<br />

in Erinnerungen schwelgen.<br />

Nientiedt weiß um die große Beliebtheit der komfortablen<br />

Art des Zuschauens: „Die Logen sind voll,<br />

bei jedem Spiel.“ | www.scpreussen-muenster.de<br />

„Mit diesen Möglichkeiten geben wir dem<br />

Verein ein ganz neues Gesicht“, wertet<br />

Präsident Marco de Angelis und sieht im<br />

Treffpunkt „einen neuen Bestandteil der<br />

Münsteraner Gesellschaft.“<br />

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Business | Lebensart 33<br />

HOMANN IMPORT & PRODUKTIONS GMBH & CO. KG<br />

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Viele Dinge bekommen erst durch uns<br />

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Internet: www.hipkg.de


34<br />

Lebensart | Kultur<br />

Kunst live<br />

erleben<br />

Ausstellungs-Highlights<br />

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Gold und Elfenbein<br />

Byzanz in der Bu Bund ndes es esku ku kuns ns n th thal al alle le l , 26 26.02. 2. 2 -1 -13. 3. 3 06 06.1 .1 .10<br />

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„Ruhr“ zur Kulturhau aupt ptst st stad adt er e nann n t. Wer sich fü für r<br />

den Brückenschlag zwischen Antike und Moderne,<br />

Ost und West interessiert, fi ndet hier derzeit seinen<br />

„best st place to be“.<br />

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepub-<br />

lik Deutschland www.bundeskunsthalle.de<br />

Abenteuer Wirklichkeit<br />

Realismus in der Kunst (Emden, bis 24.05.10),<br />

Augentäuschung? (Wilhelmshaven, bis 30.05.10)<br />

Täuschend echt – Trompe–l´oeil (Hamburg, bis<br />

24.05.10)<br />

Themenjahr zum Realismus in der Kunst : Ist ein fo-<br />

torealistisch gemaltes Bild eine Illusion? Ist das,<br />

was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch grö-<br />

ßere Illusion als die Welt des Traumes?<br />

Bucerius Kunst Forum Hamburg<br />

www.buceriuskunstforum.de<br />

Kunsthalle Emden www.kunsthalle-emden.de<br />

Kunsthalle Wilhelmshaven<br />

www.kunsthalle-wilhelmshaven.de<br />

Bestiarium<br />

Walton Ford (Berlin, bis 24.05.10)<br />

Auf lebensgroßen farbigen Bildern entfaltet sich<br />

ein zeitgenössisches Bestiarium von eindringlicher,<br />

fast surrealer Imagination. Die Bilder dieses Außen-<br />

seiters der US-amerikanischen Kunst sind erstmals<br />

in Europa zu sehen.<br />

Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Berlin<br />

www.hamburgerbahnhof.de<br />

The Sensorium<br />

von Walton Ford<br />

Wolf, Hund und mopsmobil<br />

Ausstellungen zur Natur- und Beziehungsgeschichte<br />

(Osnabrück, bis 02.05.10)<br />

„Wölfe“ ist eine Sonderausstellung des Staatlichen<br />

Museums für Naturkunde Görlitz und behandelt die<br />

Rückwanderung von Wölfen in Gebiete, aus denen<br />

sie vor langer Zeit verschwanden. „mopsmobil“ ist<br />

eine Ausstellung des LWL-Freilichtmuseums Detmold.<br />

Das Museum am Schölerberg zeigt beide und<br />

widmet sich dabei einer Beziehungsgeschichte zwischen<br />

Wildnis und <strong>Design</strong>er-Napf fürs Edeltier.<br />

Museum am Schölerberg Natur und Umwelt,<br />

Osnabrück www.museum-am-schoelerberg.de<br />

Natur, Kultur und<br />

Geschichte des Ruhrgebiets<br />

Das Neue Ruhr Museum auf Zollverein (Essen,<br />

bis 31.12.10)<br />

Wie man hier aus einer Kohlenwäsche mit ihren<br />

Rohren, Rosten und Maschinen durch tausende<br />

von Exponaten ein Sittengemälde der ganzen Region<br />

entfaltet hat, das ist sehens- und bedenkenswert.<br />

Das Neue Ruhr Museum auf Zollverein, Zollverein<br />

A 14, Schacht XII, Kohlenwäsche, Essen<br />

www.ruhrmuseum.de<br />

Intimacy!<br />

Baden in der Kunst (Ahlen, bis 25.04.10)<br />

Das Kunstmuseum Ahlen widmet eine Sonderausstellung<br />

der künstlerischen Interpretation des Badens<br />

vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart.<br />

Hier fi nden sich teils träumerische, teils sozialgeschichtliche<br />

Perspektiven zu unserem Leitartikel.<br />

Kunstmuseum Ahlen www.kunstmuseum-ahlen.de<br />

06<br />

Vorschau Ausgabe Mai/Juni<br />

u. a. mit Dieter Sieger über Möbel <strong>Design</strong> |<br />

Garten Möbel und Trends | Ruhr 2010:<br />

Die besten Events | Golfsport mit Finessen |<br />

nach dem Abi Work and Travel in<br />

Neuseeland oder Australien |<br />

und weitere interessante Themen<br />

Termine: Dr. A. Fleischer


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TO WORK® 2010 zum besten Arbeitgeber Deutschlands<br />

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der Prozesse, des Datenmanagements und der IT-Infra-<br />

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