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Unternehmensförderung und -sicherung - IHK Koblenz

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Manfred Sattler ist Präsident der Industrie- <strong>und</strong><br />

Handelskammer (<strong>IHK</strong>) <strong>Koblenz</strong>.<br />

Die <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong> wünscht Ihren<br />

Mitgliedern <strong>und</strong> Partnern ein<br />

frohes Weihnachtsfest<br />

<strong>und</strong> ein gutes <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es<br />

neues Jahr 2013.<br />

www.ihk-koblenz.de<br />

Manfred Sattler,<br />

Präsident<br />

Arne Rössel,<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

stanDpunkt<br />

Wie sieht es in Ihrem<br />

Unternehmen aus?<br />

Der Deutsche Industrie- <strong>und</strong> Handelskammertag<br />

(DIHk) hat in seiner kürzlich<br />

veröffentlichten studie zur unternehmensnachfolge<br />

die wesentlichen probleme<br />

bei der unternehmensnachfolge herausgearbeitet.<br />

Den meisten unternehmerinnen<br />

<strong>und</strong> unternehmern fällt es schwer, Regelungen<br />

für eine rechtzeitige, geordnete<br />

Übergabe im Rahmen der unternehmensnachfolge<br />

zu treffen. Insbesondere Familienunternehmer<br />

schieben den Gedanken,<br />

von ihrem Lebenswerk abschied zu nehmen,<br />

zu lange vor sich her. Die Beschäftigung<br />

mit diesen Fragen ist oft unangenehm<br />

<strong>und</strong> mit vielen Emotionen verb<strong>und</strong>en.<br />

Dabei spielen familieninterne Fragen sowie<br />

erbschaftsrechtliche <strong>und</strong> steuerliche<br />

Fragen eine besondere Rolle. Gibt es einen<br />

geeigneten <strong>und</strong> interessierten nachfolgekandidaten<br />

in der Familie oder dem aktuellen<br />

Mitarbeiterstamm? aber insbesondere<br />

die aktuelle politische Diskussion um die<br />

Erbschaftssteuer verunsichert viele unternehmer<br />

sowie ihre potenziellen nachfolger.<br />

sollten die derzeitigen steuerlichen Regelungen<br />

zur Verschonung des Betriebsvermögens<br />

bei Einhaltung der Lohnsummenregelung<br />

in der steuerlich vorgegebenen<br />

Mindesthaltefrist verschärft werden,<br />

kommt es in noch häufigeren Fällen zu einer<br />

substanzbesteuerung.<br />

Hierdurch kann es passieren, dass unternehmen<br />

im Rahmen der Übergabe in<br />

finanzielle turbulenzen geraten, die teilweise<br />

bis zur schließung <strong>und</strong> damit zum<br />

Verlust von arbeitsplätzen führen. Gerade<br />

weil wir in Deutschland eine besondere<br />

kultur der Familienunternehmen haben,<br />

wehrt sich die IHk-Organisation gegen die<br />

ausweitung der substanzbesteuerung. außerdem<br />

fordern wir von der politik, dass sie<br />

das thema „unternehmertum“ in unseren<br />

staatlichen Bildungssystemen etabliert, um<br />

das unternehmerbild zu verbessern. Warum<br />

sollen sich schüler <strong>und</strong> studenten sonst für<br />

eine mögliche perspektive als unternehmerin<br />

oder unternehmer interessieren?<br />

Die IHk wird sich wegen der besonderen<br />

Bedeutung dieses themas vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

der Demografieentwicklung verstärkt<br />

als neutraler Gesprächspartner auf beiden<br />

seiten des nachfolgeprozesses engagieren.<br />

unser Ziel ist es, dass unternehmen trotz<br />

der aufgeführten Hindernisse erfolgreich<br />

übergeben werden können <strong>und</strong> somit die<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten für arbeitnehmer<br />

sowie die Wertschöpfung in unserer<br />

Region erhalten bleiben.<br />

Bitte nehmen sie sich die notwendige Zeit<br />

zur Vorbereitung der unternehmensnachfolge<br />

– Experten rechnen hierfür mit drei<br />

bis fünf Jahren Vorlaufzeit. Leider planen<br />

viele unternehmer hierfür zu wenig Zeit ein<br />

<strong>und</strong> verschieben die Beschäftigung mit diesem<br />

emotionalen thema auf die Zeit nach<br />

der Erledigung des tagesgeschäfts. am besten<br />

fangen sie schon heute an, in dem sie<br />

in einem ersten schritt Ihren notfallkoffer<br />

packen. Informationen hierzu finden sie<br />

auf seite 18 in diesem Heft. Die kreditinstitute<br />

belohnen sie hierfür schon kurzfristig<br />

mit einer besseren Rating-Einstufung.<br />

Dezember 2012 <strong>IHK</strong>-Journal | 3

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