darstellende künste und film 08/09 - Theater der Künste
darstellende künste und film 08/09 - Theater der Künste
darstellende künste und film 08/09 - Theater der Künste
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<strong>darstellende</strong> <strong>künste</strong> <strong>und</strong> <strong>film</strong> <strong>08</strong>/<strong>09</strong><br />
—<br />
—<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Zürcher Fachhochschule<br />
—<br />
Studieren an <strong>der</strong> ZHdK<br />
Fachrichtung <strong>Theater</strong><br />
Fachrichtung Tanz<br />
Fachrichtung Film<br />
<strong>darstellende</strong> <strong>künste</strong> <strong>und</strong> <strong>film</strong> <strong>08</strong>/<strong>09</strong>
wichtige adressen<br />
Alle Fachrichtungen<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Hochschuladministration<br />
Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />
Tel. +41 (0)43 446 44 00, Fax +41 (0)43 446 45 87<br />
hs.admin@zhdk.ch<br />
www.zhdk.ch<br />
<strong>Theater</strong><br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Gessnerallee 11<br />
CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26, Fax +41 (0)43 446 53 26<br />
info.ddk@zhdk.ch<br />
www.zhdk.ch<br />
Tanz<br />
Tanz Akademie Zürich, taZ<br />
Master of Advanced Studies, MAS<br />
Zentrale: Standort Media Campus<br />
Baslerstrasse 30, CH-8048 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 50 30, Fax +41 (0)43 446 50 39<br />
info.tanz@zhdk.ch<br />
www.tanzakademie.ch<br />
Standort Mühle Tiefenbrunnen:<br />
Seefeldstrasse 225, CH-80<strong>08</strong> Zürich<br />
Film<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> – Bachelor of Arts in Film<br />
Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />
Tel. +41 (0)43 446 31 12 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 (0)43 446 45 65<br />
<strong>film</strong>.bachelor@zhdk.ch<br />
<strong>film</strong>.zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> – Master of Arts in Film<br />
Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />
Tel. +41 (0)43 446 31 14, Fax +41 (0)43 446 45 65<br />
<strong>film</strong>.master@zhdk.ch<br />
<strong>film</strong>.zhdk.ch<br />
impressum<br />
Der Studienführer erscheint einmal jährlich.<br />
Stand Oktober 20<strong>08</strong>.<br />
Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten.<br />
Herausgeberin<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Redaktion<br />
Judith Hunger, judith.hunger@zhdk.ch<br />
Lektorat<br />
Stefan Schöbi<br />
Gestaltung/Layout<br />
Simone Ackermann, Zürich<br />
Schriften<br />
Helvetica Neue, Utopia<br />
Druck<br />
Multicolor Print AG, Baar<br />
Bindung<br />
Buchbin<strong>der</strong>ei An <strong>der</strong> Reuss<br />
Auflage<br />
3000 Exemplare<br />
Fotos<br />
<strong>Theater</strong>: Seiten 2, 4, 100, 103, 104, © Fachrichtung <strong>Theater</strong><br />
Bernhard Fuchs, www.theaterfoto.ch<br />
Tanz: Seiten 5, 7, 101, 102, © Fachrichtung Tanz<br />
Film: Seiten 3, 6, 98, 99, © Fachrichtung Film
<strong>darstellende</strong> <strong>künste</strong> <strong>und</strong> <strong>film</strong> <strong>08</strong>/<strong>09</strong><br />
Vorwort 8<br />
studieren an <strong>der</strong> zhdk 11<br />
theater 33<br />
Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> 34<br />
Master of Arts in <strong>Theater</strong> 54<br />
Weiterbildung im Bereich <strong>Theater</strong> 65<br />
Adressen <strong>und</strong> Dozierende <strong>Theater</strong> 69<br />
tanz 71<br />
Studiengang Bühnentanz 72<br />
Bachelor of Arts in Tanz 76<br />
Weiterbildung im Bereich Tanz 79<br />
Adressen <strong>und</strong> Dozierende Tanz 80<br />
<strong>film</strong> 83<br />
Bachelor of Arts in Film 84<br />
Master of Arts in Film 90<br />
Adressen <strong>und</strong> Dozierende Film 96
vorwort<br />
8 9<br />
Das Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film bietet Ausbildungen in allen Bereichen an,<br />
die im engeren (traditionellen) <strong>und</strong> im weiteren (gegenwarts- <strong>und</strong> zukunftsorientierten) Sinne<br />
das «Darstellerische» <strong>und</strong> das «Darstellende» meinen. Der Studiengang Bühnentanz <strong>der</strong> Tanz<br />
Akademie Zürich, taZ, schafft das F<strong>und</strong>ament, auf dem <strong>der</strong> Studiengang Bachelor Tanz (ab<br />
20<strong>09</strong>) aufbaut. Die Szenografieausbildung ist angeb<strong>und</strong>en an die Schauspiel- <strong>und</strong> Regieausbildung,<br />
wodurch Ausbildungszusammenhänge entstehen können, die einen Teil <strong>der</strong> späteren<br />
Berufspraxis abbilden (kollektives künstlerisches Arbeiten). Die <strong>Theater</strong>ausbildung erhält<br />
durch die Nähe zu den drei benachbarten <strong>Künste</strong>n Tanz, Film <strong>und</strong> Szenografie ein entscheidendes<br />
Korrektiv: Ausbildungsbereiche entstehen, welche die bisherige Orientierung entscheidend<br />
erweitern können. Schauspieler im Film, <strong>der</strong> Film als integrales Moment mo<strong>der</strong>nen <strong>Theater</strong>s,<br />
<strong>der</strong> Wandel des Bilds vom Schauspieler durch den Film, damit einhergehende Verän<strong>der</strong>ungsnotwendigkeiten<br />
in <strong>der</strong> traditionellen <strong>Theater</strong>ausbildung, Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>praxis<br />
durch die Assimilation <strong>der</strong> Methoden <strong>und</strong> Thematiken des Films, Schauspielerführung für<br />
Filmregisseure, <strong>der</strong> theatrale Raum als Koordinatensystem <strong>der</strong> <strong>darstellende</strong>n <strong>Künste</strong>, Choreografie<br />
als raumbildnerische Gestaltungsform, <strong>der</strong> Raum des Theatralen, das Studio als Simulation<br />
<strong>der</strong> Realität im Film, das <strong>Theater</strong> als Film, <strong>der</strong> Wandel <strong>der</strong> Dramatik durch den Einfluss <strong>der</strong><br />
Filmtechniken, Raum-Zeit-Verschiebungen in <strong>der</strong> Inszenierung durch die Erzähltechniken des<br />
Films, des Tanzes, etc. sind Kernthemen <strong>der</strong> Ausbildungsgänge des Departements Darstellende<br />
<strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film.<br />
Die Kunst des Darstellens ist eine Kunst des Abbildens. Aber sie ist auch eine Kunst, die<br />
neue Welten schafft, Räume <strong>und</strong> Ideen.<br />
Die Ausbildung soll sich <strong>der</strong> Verortung <strong>der</strong> <strong>darstellende</strong>n <strong>Künste</strong> in <strong>der</strong> Gesellschaft stellen:<br />
jegliche Form <strong>der</strong> szenischen, <strong>film</strong>ischen, theatralen, tänzerischen Aneignung von Realität findet<br />
mitten in <strong>der</strong> sozialen, politischen Realität statt. Jegliche Form künstlerischer Identitätsbildung<br />
findet statt als ein Vorgang <strong>der</strong> Konfrontation <strong>der</strong> individuellen Weltwahrnehmung mit<br />
den Routinen <strong>und</strong> Gesetzmässigkeiten, die sich im sozialen, politischen Bereich herausgebildet<br />
haben. Diese zu unterbrechen, in Frage zu stellen <strong>und</strong> neu zu formulieren, wird immerwährende<br />
Aufgabe <strong>der</strong> Ausbildung wie <strong>der</strong> Kunstpraxis sein.<br />
Hartmut Wickert<br />
Direktor Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film
studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />
Inhalt<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> 12<br />
Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengänge 12<br />
Forschung <strong>und</strong> Entwicklung 13<br />
Struktur <strong>der</strong> ZHdK 13<br />
Allgemeine Informationen 13<br />
Z-Module 15<br />
Medien- <strong>und</strong> Informationszentrum MIZ 16<br />
Die Bibliotheken <strong>und</strong> Archive des MIZ im Überblick 17<br />
Informations-Technologie-Zentrum itz 18<br />
Dienstleistungen 18<br />
Produktionszentrum 19<br />
Schuladministration 20<br />
Beratung für Studierende 21<br />
Wohnen <strong>und</strong> Leben 22<br />
Lebenskosten 22<br />
Versicherungen 22<br />
Steuern 22<br />
Wohnen 22<br />
Verpflegung 22<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung 23<br />
Sport 23<br />
Internationaler Austausch 24<br />
Ausländische <strong>und</strong> fremdsprachige Studierende 24<br />
Auslandsemester 24<br />
Studierendenorganisation, Gleichstellung, Alumni 26<br />
Studierenden-Organisation sturZ 26<br />
Chancengleichheit 26<br />
Alumni 26<br />
Kontakte 28<br />
Forschung 30<br />
Institute for the Performing Arts and Film – ipf 30<br />
<strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> 31
studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />
12 bachelor- <strong>und</strong> master-studiengänge<br />
13<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Am 1. August 2007 wurde in Zürich eine <strong>der</strong> grössten Kunsthochschulen Europas gegründet:<br />
die Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> (ZHdK) mit r<strong>und</strong> 2000 Studierenden. Sie entstand aus<br />
einem Zusammenschluss <strong>der</strong> Hochschule Musik <strong>und</strong> <strong>Theater</strong> Zürich (HMT) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Hochschule<br />
für Gestaltung <strong>und</strong> Kunst Zürich (HGKZ) <strong>und</strong> vereint unter ihrem Dach ein einmaliges<br />
Studienangebot in den Bereichen Design, Film, Kunst, Medien, Musik, Tanz, <strong>Theater</strong> <strong>und</strong> Vermittlung<br />
<strong>der</strong> <strong>Künste</strong>.<br />
Die Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> ist eine höchster Qualität verpflichtete, regional verankerte<br />
Ausbildungs-, Forschungs- <strong>und</strong> Produktionsstätte mit internationaler Ausstrahlung. Sie<br />
zeichnet sich aus durch ein breit gefächertes Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungs-Angebot, das sich auch<br />
für transdisziplinäre Projekte anbietet. Lehre <strong>und</strong> Forschung sind eng aufeinan<strong>der</strong> bezogen.<br />
Die Themen <strong>und</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Ausbildung werden <strong>der</strong> Öffentlichkeit zugänglich gemacht in<br />
den hochschuleigenen Ausstellungs-, <strong>Theater</strong>-, Tanz- <strong>und</strong> Konzerträumen wie beispielsweise<br />
dem Museum für Gestaltung Zürich <strong>und</strong> dem <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> (ehemals <strong>Theater</strong> an <strong>der</strong> Sihl).<br />
Damit leistet die ZHdK einen bedeutenden Beitrag zum Kulturangebot von Stadt <strong>und</strong> Region.<br />
Bachelor- <strong>und</strong> Master-Studiengänge<br />
Die Bologna-Reform schafft im Hochschulbereich in Europa eine Vereinheitlichung <strong>der</strong><br />
Ausbildung durch die Einführung eines zweistufigen Studiensystems mit Bachelor- <strong>und</strong> Master-Abschlüssen<br />
<strong>und</strong> die Einführung eines gemeinsamen Kreditpunktesystems (ECTS). Dieses<br />
dient <strong>der</strong> Transparenz <strong>und</strong> Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Abschlüsse <strong>und</strong> soll den Studierenden erleichtern,<br />
Teile ihrer Ausbildung an an<strong>der</strong>en europäischen Hochschulen zu absolvieren.<br />
Bachelor of Arts<br />
Ein Studium mit dem Abschluss Bachelor of Arts (BA) dauert drei Jahre <strong>und</strong> kann an <strong>der</strong><br />
ZHdK in den folgenden Fachrichtungen absolviert werden:<br />
— Bachelor of Arts in Design<br />
— Bachelor of Arts in Film<br />
— Bachelor of Arts in Medien & Kunst<br />
— Bachelor of Arts in Vermittlung von Kunst <strong>und</strong> Design<br />
— Bachelor of Arts in Musik<br />
— Bachelor of Arts in Musik <strong>und</strong> Bewegung<br />
— Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong><br />
— Bachelor of Arts in Tanz (Start: Herbstsemester 20<strong>09</strong>)<br />
Master of Arts<br />
Folgende Master-Studiengänge mit Abschluss Master of Arts (MA) werden an <strong>der</strong> Zürcher<br />
Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> angeboten:<br />
— Master of Arts in Art Education<br />
— Master of Arts in Design<br />
— Master of Arts in Film<br />
— Master in Fine Arts<br />
— Master of Arts in Transdisziplinarität (als MA in Multimedia eingereicht)<br />
— Master of Arts in Musikpädagogik<br />
— Master of Arts in Music Performance<br />
— Master of Arts in Komposition <strong>und</strong> Musiktheorie<br />
— Master of Arts in Specialized Music Performance<br />
— Master of Arts in <strong>Theater</strong><br />
Die Master-Studiengänge dauern eineinhalb bis zwei Jahre <strong>und</strong> umfassen zwischen 90 <strong>und</strong><br />
120 ECTS-Punkte. Sie sind inhaltlich so ausgerichtet, dass Studierende sowohl direkt im Anschluss<br />
an einen Bachelor-Abschluss als auch zu einem späteren Zeitpunkt (beispielsweise<br />
nach einem berufspraktischen Unterbruch) in Master-Programme einsteigen können.<br />
Über die detaillierten Studieninhalte <strong>und</strong> Aufnahmebedingungen geben die Studienführer<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Departemente Auskunft. Weitere Informationen: http://www.zhdk.ch.<br />
Master of Advanced Studies (MAS), Certificate of Advanced Studies (CAS) <strong>und</strong> öffentliche Weiterbildungskurse<br />
Die ZHdK bietet eine breite Palette von Nachdiplomstudien mit den Abschlüssen Master of<br />
Advanced Studies (MAS) <strong>und</strong> Certificate of Advanced Studies (CAS) sowie viele öffentliche Weiterbildungskurse<br />
an. Über die einzelnen Angebote informieren die speziellen Broschüren <strong>der</strong><br />
Weiterbildung ZHdK.<br />
Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
Geforscht wird an <strong>der</strong> ZHdK an verschiedenen Instituten, die den Departementen zugeordnet<br />
sind. Forschung wird sowohl erkenntnis- als auch anwendungsorientiert betrieben. Sie<br />
nutzt die in einer Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> beson<strong>der</strong>s gegebenen Möglichkeiten zu transdiziplinärer<br />
Forschung <strong>und</strong> Entwicklung.<br />
Struktur <strong>der</strong> ZHdK<br />
Die ZHdK setzt sich aus folgenden fünf Departementen zusammen: Departement Design<br />
(Direktorin: Prof. Dr. Jacqueline Otten), Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film (Direktor:<br />
Prof. Hartmut Wickert), Departement Kulturanalysen <strong>und</strong> -Vermittlung (Direktor: Prof. Christoph<br />
Weckerle), Departement Kunst & Medien (Direktor: Prof. Giaco Schiesser) <strong>und</strong> Departement<br />
Musik (Direktor: Prof. Michael Eidenbenz). Der Gründungsrektor Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-<br />
Peter Schwarz, die Departementsleiter <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verwaltungsdirektor Daniel Waeber bilden die<br />
Hochschulleitung. Die Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> gehört zur Zürcher Fachhochschule<br />
ZFH <strong>und</strong> ist eine staatliche Hochschule mit eigener Rechtspersönlichkeit.<br />
Allgemeine Informationen<br />
Ausbildungsdauer<br />
Das Bachelor-Studium dauert sechs, das Master-Studium drei bis vier Semester Vollzeit.<br />
Semesterdaten<br />
Das Studienjahr beginnt mit dem Herbstsemester <strong>und</strong> endet mit Ablauf des Frühlingssemesters.<br />
Das Herbstsemester beginnt in <strong>der</strong> Woche 38 <strong>und</strong> endet in <strong>der</strong> Woche 3. Das Frühlingssemester<br />
beginnt in <strong>der</strong> Woche 8 <strong>und</strong> endet in <strong>der</strong> Woche 23.<br />
Studiengebühren<br />
Für die ganze ZHdK gilt die Kantonale Studiengebührenverordnung für die Zürcher Fachhochschulen.<br />
Diese Verordnung wird in <strong>der</strong> Bildungsdirektion (Hochschulamt) <strong>der</strong>zeit revidiert.<br />
In Härtefällen kann ein Gesuch um Gebührenerlass eingereicht werden (Unterlagen er
14 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />
z-module<br />
15<br />
halten Sie in <strong>der</strong> Hochschuladministration). Die Studierenden haben sich vor <strong>der</strong> Einreichung<br />
des Gesuchs beim für sie zuständigen Kanton/Staat o<strong>der</strong> bei Stiftungen um Stipendien zu bewerben.<br />
Stipendien<br />
Stipendien sind im jeweiligen Stipendienamt des Wohnkantons bzw. im Herkunftsland zu<br />
beantragen.<br />
Studienunterbruch<br />
Für die Dauer eines Studienunterbruchs sind keine Studiengebühren geschuldet. Der o<strong>der</strong><br />
die Studierende hat aber eine entsprechende Mutationsmeldung noch vor Ablauf des vorgängigen<br />
Semesters (d.h. bis 15. November fürs Frühlingssemester resp. bis 15. Juni fürs Herbstsemester)<br />
in seinem/ihrem Vertiefungs-/Studiengangssekretariat abzugeben. Erfolgt die Meldung<br />
nicht rechtzeitig, sind die Studiengebühren geschuldet. Das Formular «Mutationsmeldung»<br />
kann im Vertiefungs-/Studiengangssekretariat bezogen werden.<br />
ECTS<br />
Die Studienleistungen werden nach dem European Credit Transfer System (ECTS) bewertet,<br />
was zu einer Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Abschlüsse führt <strong>und</strong> Studien im In- <strong>und</strong> Ausland erleichtert.<br />
Nach diesem System wird je<strong>der</strong> Lehrveranstaltung eine bestimmte Zahl von Punkten<br />
zugewiesen, die dem/<strong>der</strong> Studierenden nach genügendem Besuch <strong>und</strong> genügen<strong>der</strong> Leistung<br />
gutgeschrieben werden.<br />
Internationale Kontakte<br />
Die ZHdK ist vernetzt mit über 110 Kunsthochschulen in Europa <strong>und</strong> mit weiteren 18 Institutionen<br />
in Amerika, Asien <strong>und</strong> Australien. Ein grosses Angebot an Austauschplätzen steht den<br />
Studierenden für einen Aufenthalt von einem Semester zur Verfügung. Dieses wird jährlich von<br />
bis zu 80 ZHdK-Studierenden in Anspruch genommen; ungefähr die gleiche Zahl ausländischer<br />
Studieren<strong>der</strong> verbringt ein Gastsemester an <strong>der</strong> ZHdK. Weitere Informationen zu den internationalen<br />
Kontakten finden Sie unter http://www.zhdk.ch.<br />
Z-Module<br />
Ab Frühlingssemester 20<strong>09</strong> werden an <strong>der</strong> ZHdK hochschulübergreifende Module in den<br />
Wochen 7 <strong>und</strong> 37 für alle Bachelor-Studierenden angeboten. Diese so genannten Z-Module<br />
sind Wahlpflicht-Lehrangebote, in denen Dozierende <strong>und</strong> Studierende aus verschiedenen Disziplinen<br />
Methoden, Verfahrensweisen <strong>und</strong> Praktiken ausprobieren, sie reflektieren <strong>und</strong> dabei<br />
eine übergreifende, trans- <strong>und</strong> interdisziplinäre Perspektive kultivieren. Z-Module können entwe<strong>der</strong><br />
überwiegend theorie- o<strong>der</strong> praxisorientiert angelegt sein o<strong>der</strong> beide Dimensionen in<br />
projektartigen Formen zusammenführen. Generell sind sie für alle Bachelor-Studierenden <strong>der</strong><br />
ZHdK offen <strong>und</strong> sollen für alle Fachbereiche von Interesse sein. Trotzdem können einzelne<br />
Kurse spezifische Kompetenzen voraussetzen. Konzeption <strong>und</strong> organisatorische Umsetzung<br />
werden vom Departement Kulturanalysen <strong>und</strong> -Vermittlung verantwortet, Inhalte <strong>und</strong> Ausrichtung<br />
von <strong>der</strong> Z-Modul-Konferenz, die sich aus den Vertretungen <strong>der</strong> Departemente <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Studierenden zusammensetzt <strong>und</strong> vom Direktor Departement Kulturanalysen <strong>und</strong> -Vermittlung<br />
geleitet wird.<br />
Ein wesentlicher Teil des Z-Modul-Programms setzt sich aus Lehrangeboten zusammen,<br />
die Dozierende <strong>und</strong> Studierende einbringen. Das Dachthema für die Z-Modul-Woche vom<br />
9.–13. Februar lautet «Lost in Translation». Aufgefor<strong>der</strong>t zur Eingabe von Projekten sind alle<br />
Dozierenden <strong>und</strong> Studierenden <strong>der</strong> ZHdK.<br />
Die Eingaben sollen mindestens drei <strong>der</strong> folgenden Kriterien erfüllen:<br />
— för<strong>der</strong>t die horizonterweiternde Begegnung von mindestens zwei ZHdK-Fachbereichen;<br />
— öffnet Fel<strong>der</strong> für neue Formate <strong>und</strong> experimentelle Arbeitsformen;<br />
— wird im interdisziplinären Teamteaching durchgeführt;<br />
— wird von Studierenden angestossen <strong>und</strong> kann gemeinsam mit Dozierenden konzipiert werden;<br />
— ermöglicht die Begegnung mit reputierten Gästen;<br />
— bezieht Disziplinen bzw. Institutionen ausserhalb <strong>der</strong> ZHdK mit ein;<br />
— ist Basis o<strong>der</strong> Finish längerer autonomer Projekte.<br />
Mögliche Lehrformen in den Z-Modulen sind Projekte, Seminare, Workshops, Kolloquien,<br />
Exkursionen. Der Lehrumfang pro Wochenkurs umfasst r<strong>und</strong> 30 Kontaktst<strong>und</strong>en.<br />
Kontakt:<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Yanne Balzer, Koordinationsstelle Z-Module<br />
Limmatstrasse 47, Postfach, CH-8031 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 42 <strong>08</strong><br />
yanne.balzer@zhdk.ch
16 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />
medien- <strong>und</strong> informationszentrum miz<br />
17<br />
Medien- <strong>und</strong> Informationszentrum MIZ<br />
Das Medien- <strong>und</strong> Informationszentrum MIZ sammelt, archiviert <strong>und</strong> erschliesst einen umfangreichen<br />
Bestand von analogen <strong>und</strong> digitalen Medien. Die Bestände, die vor Ort studiert<br />
o<strong>der</strong> ausgeliehen werden können, umfassen Bücher, E-Books, Datenbanken, Archivalien,<br />
DVDs, CDs, Schallplatten, Noten, Zeitschriften, E-Journals, Filme, Videos, Fotografien, Diplomarbeiten.<br />
Der Medienbestand beinhaltet sowohl die Praxis <strong>und</strong> Produktion als auch die<br />
Geschichte, Theorie <strong>und</strong> Interpretation <strong>der</strong> Studienbereiche. Darüber hinaus werden Beratung,<br />
Dienstleistungen <strong>und</strong> Kurse zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Informationskompetenz angeboten, sowie<br />
Unterstützung für Lehre <strong>und</strong> Forschung.<br />
http://miz.zhdk.ch ist <strong>der</strong> Einstieg zu Information <strong>und</strong> Recherche über Musik, bildende<br />
Kunst, Design, Film, Fotografie, <strong>Theater</strong>, Tanz <strong>und</strong> sachverwandte Themen. Hier finden sich<br />
alle Auskünfte, wie die Bestände <strong>und</strong> Angebote des MIZ an den Standorten <strong>und</strong> online benutzt<br />
werden können.<br />
Die Bibliotheken <strong>und</strong> Archive des MIZ im Überblick<br />
Bibliothek Ausstellungsstrasse<br />
Schwerpunkte: Design, Kunst, Film, Fotografie <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Vermittlung<br />
Ausstellungsstrasse 60, CH-8005 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 44 70<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–18 Uhr<br />
Archiv<br />
Schwerpunkt: Geschichte <strong>der</strong> Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Ausstellungsstrasse 60, Sq 121, CH-8005 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 20 60<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–16.30 Uhr nach Vereinbarung<br />
Bibliothek Florhofgasse<br />
Schwerpunkt: Musik<br />
Florhofgasse 6, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 51 67<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–12.30 <strong>und</strong> 14–16.30 Uhr<br />
Bibliothek Gessnerallee<br />
Schwerpunkt: <strong>Theater</strong><br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–12 Uhr <strong>und</strong> 14–17 Uhr<br />
Bibliothek Tössertobelstrasse<br />
Schwerpunkt: Musik<br />
Tössertobelstrasse 1, CH-8400 Winterthur<br />
Tel. +41 (0)43 446 52 20<br />
Öffnungszeiten: Mo–Do 9–17.30 Uhr <strong>und</strong> Fr 9–16.30 Uhr<br />
Bibliothek ICST Mediacampus<br />
Schwerpunkt: Elektoakustische Musik<br />
Baslerstrasse 30, CH-8048 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 55 <strong>09</strong><br />
Öffnungszeiten: Mo–Do 10–12.30 Uhr <strong>und</strong> 14–17 Uhr nach Vereinbarung<br />
miz.info@zhdk.ch<br />
http://miz.zhdk.ch
18 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />
informations-technologie-zentrum itz – produktionszentrum<br />
19<br />
Informations-Technologie-Zentrum itz<br />
Das Informations-Technologie-Zentrum itz ist die zentrale Dienstleistungsstelle für Informations-,<br />
Kommunikations- <strong>und</strong> Medientechnologien <strong>der</strong> Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>.<br />
Das Aufgabenfeld des itz umfasst vier Hauptauftragsgebiete:<br />
it-Hilfe<br />
Das itz leistet erste Hilfe bei allen it-Problemen von Studierenden, Dozierenden <strong>und</strong> Mitarbeitenden<br />
<strong>der</strong> ZHdK. Funktioniert <strong>der</strong> Computer nicht, gibt es Probleme beim Drucken, im<br />
Umgang mit Programmen o<strong>der</strong> dem E-Mail führen drei Wege zum itz:<br />
— Das Gerät unter den Arm nehmen <strong>und</strong> vorbei kommen;<br />
— Ein Anruf an unsere Hotline +41 (0)43 446 21 21;<br />
— sich online unter http://ithelp.zhdk.ch anmelden <strong>und</strong> das Problem schil<strong>der</strong>n.<br />
it-Produktion<br />
Das itz entwickelt Software <strong>und</strong> bietet Unterstützung bei <strong>der</strong> Umsetzung von Projekten. Das<br />
itz unterstützt Ausstellungen, organisiert Versände, druckt Plakate <strong>und</strong> Prospekte, programmiert<br />
Websites, ermöglicht digitale Live-Übertragungen <strong>und</strong> produziert DVDs sowie Pod-<br />
Casts.<br />
it-Infrastuktur<br />
Das itz prüft <strong>und</strong> plant neue it-Strategien <strong>und</strong> stellt die technologische Basisinfrastruktur<br />
zur Verfügung. In diesem Rahmen kümmert sich das itz um das Netzwerk <strong>der</strong> ZHdK, die Einrichtung<br />
von Arbeitsplätzen mit Computer <strong>und</strong> Telefonie, die Pflege <strong>der</strong> Datenbank <strong>und</strong> des<br />
Archivs <strong>und</strong> eine hohe Daten- <strong>und</strong> Kommunikationssicherheit.<br />
it-Projekte<br />
Bei <strong>der</strong> Realisierung von Projekten aus allen Fachbereichen kümmert sich das itz um die<br />
technischen Aspekte <strong>und</strong> stellt Technologien zur Verfügung, wirkt aber auch konzeptionell bei<br />
<strong>der</strong> Planung mit.<br />
Weitere Dienstleistungen<br />
— Support im itz <strong>und</strong> macITZ-Shop: Das itz befindet sich an <strong>der</strong> Ausstellungsstrasse 60, Erdgeschoss,<br />
Raum Nr. 3 (Support) bzw. Nr. 4 (macITZ-Shop). Öffnungszeiten während des<br />
Semesters: Mo–Fr 12–18 Uhr (Öffnungszeiten Semesterferien werden jeweils per E-Mail<br />
kommuniziert). Der Shop hat für Studierende <strong>und</strong> Mitarbeitende speziell günstige Konditionen<br />
bei Apple-Computern <strong>und</strong> -Zubehör. Kontakt: Tel. +41 (0)43 446 21 37, macitz@<br />
zhdk.ch.<br />
— Schulungen: Das itz verfügt über ein Schulungsangebot für Studierende. Das aktuelle Schulungsangebot<br />
wird jeweils unter http://itpool.zhdk.ch publiziert.<br />
— Softwarepakete: Für Studierende <strong>und</strong> Mitarbeitende bietet das itz verschiedene günstige<br />
Softwarepakete für Apple-Computer an. Genauere Infos unter http://itz.zhdk.ch.<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
IT-Zentrum<br />
Ausstellungsstrasse 60, CH-8005 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 21 21, Fax +41 (0)43 446 45 21<br />
http://itz.zhdk.ch <strong>und</strong> http://ithelp.zhdk.ch<br />
Produktionszentrum<br />
Das Produktionszentrum ZHdK ist die zentrale Dienstleistungsstelle für die Bereiche Produktion,<br />
Technik <strong>und</strong> Veranstaltungen <strong>der</strong> Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>.<br />
Das Produktionszentrum umfasst vier Verantwortungsbereiche:<br />
— Eventbüro: Organisation <strong>und</strong> Koordination <strong>der</strong> Veranstaltungen <strong>der</strong> ZHdK. Kontakt: Tel.<br />
+41 (0)43 446 53 25, ursula.rey@zhdk.ch.<br />
— Technik Produktion: Technische Leitung, Koordination sowie Betreuung <strong>der</strong> Veranstaltungen<br />
<strong>der</strong> ZHdK. Kontakt: Tel. +41 (0)43 446 53 42, alexan<strong>der</strong>.stierli@zhdk.ch.<br />
— Werbebüro: Event-Kommunikation <strong>der</strong> ZHdK <strong>und</strong> Services in den Bereichen Publikation<br />
<strong>und</strong> Werbung. Kontakt: Tel. +41 (0)43 446 44 42, stefan.schoebi@zhdk.ch.<br />
— Technik AV-Services: Technische Leitung, Koordination sowie Betreuung <strong>der</strong> Produktionsbereiche<br />
<strong>der</strong> ZHdK, Services im Bereich AV-Technik. Kontakt: Tel. +41 (0)43 446 21 40, marcel.rosenberger@zhdk.ch<br />
Dienstleistungen<br />
— Infodesk: Das Infodesk Technik für telefonische Auskunft <strong>und</strong> Beratung. Tel. +41 (0)43 446<br />
44 44, infodesk.pz@zhdk.ch.<br />
— Leihs: Es besteht ein AV-Geräte-Verleih für alle Studierenden, Dozierenden <strong>und</strong> Mitarbeitenden:<br />
Genauere Infos <strong>und</strong> Reservation unter http://ausleihe.zhdk.ch. Kontakt für Spezialgeräte<br />
o<strong>der</strong> Fragen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Ausleihe: Tel. +41 (0)43 446 44 45, avz.pz@<br />
zhdk.ch.<br />
— Spezialarbeitsräume: Es können speziell eingerichtete Arbeitsräume (AV-Schnittplätze, ein<br />
Tonstudio sowie ein Fotostudio) gebucht werden. Reservationen über Tel. +41 (0)43 446 44<br />
45, http://raumres.zhdk.ch.<br />
— AV-Services: Der Bereich AV-Services kümmert sich um die Anschaffung, Installation <strong>und</strong><br />
den Unterhalt sämtlicher AV-technischen Geräte <strong>und</strong> Ausrüstungen an <strong>der</strong> ZHdK. Tel. +41<br />
(0)43 446 44 46. Genauere Details erfahren Sie auch unter http://avz.zhdk.ch.<br />
Weitere Informationen: http://pz.zhdk.ch
20 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />
schuladministration – beratung für studierende<br />
21<br />
Schuladministration<br />
Personen<br />
Die Personensuche <strong>der</strong> ZHdK unter http://www.zhdk.ch/personen bietet die Möglichkeit,<br />
Personen o<strong>der</strong> Personengruppen nach verschiedenen Kriterien (Studiengang, Vertiefung, Fach,<br />
Organisationseinheit) zu finden. Die Basisangaben zu je<strong>der</strong> einzelnen Person stammen aus <strong>der</strong><br />
Schuladministrationsdatenbank «Evento». Angehörige <strong>der</strong> ZHdK können ihre persönlichen<br />
Angaben wie die Adresse än<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Informationen zu Biografie, Publikationen, Diskografie,<br />
Ausstellungen <strong>und</strong> Werken hinterlegen. Studierende haben auch die Möglichkeit, ihre Modul-<br />
<strong>und</strong> Kursbelegungen <strong>der</strong> einzelnen Semester einzusehen.<br />
E-Mail<br />
Die E-Mail ist an <strong>der</strong> ZHdK ein zentrales Kommunikationsmittel. Alle Angehörigen erhalten<br />
automatisch eine E-Mail-Adresse nach dem Muster vorname.nachname@zhdk.ch. Sie sind<br />
verpflichtet, die E-Mails regelmässig zu lesen. Die E-Mail-Konten können über das Intranet<br />
bzw. über Webmail abgerufen werden. Auf dem privaten Computer können E-Mails auch mit<br />
einem Mailprogramm (z.B. Outlook, Apple Mail, Mozilla Th<strong>und</strong>erbird o<strong>der</strong> Microsoft Entourage)<br />
gelesen werden (Informationen über den E-Mail-Zugang <strong>und</strong> Anleitung unter http://itz.<br />
zhdk.ch).<br />
Beratung für Studierende<br />
Beratung zur Studiengestaltung<br />
Die individuelle Beratung während des Studiums ist in erster Linie Sache <strong>der</strong> Dozierenden.<br />
Im Bachelor-Studium übernehmen zudem Mentoratspersonen beratende Aufgaben. Die Gespräche<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Aufnahmeprüfung dienen zur generellen Standortbestimmung. Für<br />
die Besprechung von studienspezifischen Fragen stehen die Vertiefungsleitungen zur Verfügung.<br />
Administrative Fragen werden in <strong>der</strong> Hochschuladministration o<strong>der</strong> im Sekretariat des<br />
Fachbereichs geklärt.<br />
Persönliche Beratung<br />
Für Anliegen, die im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Hochschule entstehen, steht den Studierenden<br />
sowie den Dozierenden, den Personen des Mittelbaus <strong>und</strong> den Mitarbeitenden eine psychologische<br />
Beratung zur Verfügung. Die Beratung ist vertraulich.<br />
Psychologische Beratung<br />
— Colette Bodmer, lic. phil. I, Psychologin FSP, Florastrasse 12, CH-80<strong>08</strong> Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 422 53 00, Fax +41 (0)44 252 89 07<br />
— Doris Wehrli, Dipl. Psychologin, Psychotherapeutin FSP/SPV (Absolventin <strong>der</strong> ex-hgkz)<br />
Nie<strong>der</strong>dorfstrasse 20, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 252 03 61, Fax +41 (0)44 251 72 20, dwehrli@smile.ch<br />
— Heinz Langemann, lic. phil., Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, Bergstrasse 3,<br />
CH-8044 Zürich, Tel. +41 (0)44 262 23 27, h.langemann@dplanet.ch<br />
— Dr. Lucas Carle, Psychotherapie, Minervastrasse 33, CH-8032 Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 251 93 10<br />
— Isabelle Michel, Psychologin IAP/CBT, Minervastrasse 33, CH-8032 Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 251 36 27<br />
— Savina Bachmann, Psychotherapeutin FSP, Südstrasse 74, CH-80<strong>08</strong> Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 383 28 18<br />
Physiologische <strong>und</strong> musikmedizinische Beratung<br />
— Dr. Horst Hildebrandt, Tel. +41 (0)43 446 51 20, horst.hildebrandt@zhkd.ch<br />
Physiologische Beratung<br />
— Marina Sommacal, Tel. +41 76 446 92 21, marina sommacal@zhdk.ch<br />
Medizinische Beratung für Studierende <strong>der</strong> Fachrichtung Tanz<br />
Studierende <strong>und</strong> SchülerInnen <strong>der</strong> Fachrichtung Tanz werden von den Vertrauensärzten<br />
des Sportmedizinischen Zentrums Sportclinic betreut. Bei medizinischen Problemen sind diese<br />
als erste zu kontaktieren. In enger Zusammenarbeit mit Dr. med. P. Jungen <strong>und</strong> Dr. med. W.<br />
Wawroschek wurde für Jugendliche <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong> ein medizinischer Ballett-Check entwickelt.<br />
Alle Studierenden <strong>und</strong> SchülerInnen sind aufgefor<strong>der</strong>t, den Check einmal pro Jahr zu absolvieren.<br />
Rechtsberatung<br />
Für Fragen rechtlicher Art, die im Zusammenhang mit dem Studium entstehen, kann die<br />
unentgeltliche Rechtsberatung <strong>der</strong> ZHdK beansprucht werden: Prof. Dr. iur. Mischa Charles<br />
Senn, Tel. +41 (0)43 446 20 20, mischa.senn@zhdk.ch.
22 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />
wohnen <strong>und</strong> leben<br />
23<br />
Wohnen <strong>und</strong> Leben<br />
Lebenskosten<br />
Die Lebenskosten <strong>der</strong> Studierenden variieren. Zu rechnen ist mindestens CHF 1’700.– im<br />
Monat (inkl. Studiengebühren).<br />
Versicherungen<br />
Obligatorisch ist eine Gr<strong>und</strong>versicherung gegen Krankheit <strong>und</strong> Unfall. Im Ausland, insbeson<strong>der</strong>e<br />
in EU-Staaten abgeschlossene Krankenversicherungen werden je nach Leistungskatalog<br />
in <strong>der</strong> Schweiz anerkannt. Diese Anerkennung erfor<strong>der</strong>t ein spezielles Verfahren. Auf die<br />
obligatorischen Beiträge an die Krankenversicherung können unter Umständen Prämienverbilligungen<br />
beantragt werden. Umfassende Informationen <strong>und</strong> Merkblätter finden Sie unter<br />
http://www.zhdk.ch – Studium – Dienstleistungen für Studierende – ausländische Studierende.<br />
Ab. 1. Januar nach Vollendung des 20. Altersjahres bezahlen Studierende jährlich einen Minimalbeitrag<br />
(zur Zeit CHF 445.00) an die obligatorische staatliche Altersvorsorge (AHV). Von<br />
dieser Beitragspflicht befreit sind Studierende, die nachweisen können, dass sie aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />
Erwerbstätigkeit im betreffenden Kalen<strong>der</strong>jahr einen höheren AHV-Beitrag geleistet haben, sowie<br />
ausländische Studierende, die nachweisen können, dass sie sich nur zu Studienzwecken in<br />
<strong>der</strong> Schweiz aufhalten.<br />
Steuern<br />
Studierende, die nicht über einen Nebenerwerb o<strong>der</strong> ein bedeutendes Vermögen verfügen,<br />
können damit rechnen, ganz o<strong>der</strong> weitgehend von Steuerbelastungen verschont zu werden.<br />
Wohnen<br />
Die ZHdK hat sich den Organisationen «WoKo» (Studentische Wohngenossenschaft Zürich,<br />
http://www.woko.ch) sowie «Swowi» (Studentisches Wohnen in Winterthur, http://www.swowi.ch)<br />
zur Vermittlung von Wohnraum für Studierende angeschlossen. Weitere Angebote zu<br />
studentischem Wohnen sind zu finden unter http://www.marktplatz.unizh.ch, http://www.<br />
students.ch, http://www.juwo.ch o<strong>der</strong> http://www.wgzimmer.ch.<br />
Unter http://www.zhdk.ch – Studium – Dienstleistungen für Studierende – Wohnen finden<br />
Sie ein Dokument «Studentisches Wohnen in Zürich <strong>und</strong> Winterthur» mit weiteren Hinweisen<br />
<strong>und</strong> Adressen.<br />
Verpflegung<br />
— Ausstellungsstrasse 60: Für die Verpflegung steht den Studierenden die Mensa im 1. Stock<br />
zur Verfügung. Täglich werden zwei Menüs, Salate, Sandwiches <strong>und</strong> diverse kleinere Speisen<br />
angeboten.<br />
— Die Cafeteria des Museums für Gestaltung Zürich an <strong>der</strong> Ausstellungsstrasse 60 bietet in<br />
<strong>der</strong> Eingangshalle ein vielseitiges <strong>und</strong> spezielles Angebot an Speisen <strong>und</strong> Getränken (das<br />
meiste in Bioqualität).<br />
— Florhofgasse 6: In <strong>der</strong> Cafeteria können Speisen <strong>und</strong> Getränke zu Vorzugspreisen bezogen<br />
werden.<br />
— Tössertobelstrasse 1 (Winterthur): In <strong>der</strong> Mensa <strong>der</strong> benachbarten Kantonschule Rychenberg<br />
können Getränke <strong>und</strong> warme Malzeiten zu günstigen Preisen eingenommen werden.<br />
— Gessnerallee 11: Im El Local können Studierende des Departements Darstellende <strong>Künste</strong><br />
<strong>und</strong> Film bei Vorweisung des Studierendenausweises Speisen zu reduzierten Preisen beziehen.<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
Die ZHdK verfügt über ein Kontingent an Kin<strong>der</strong>betreuungsplätzen im Kin<strong>der</strong>tagestreff<br />
KITT. Im KITT werden Kin<strong>der</strong> von Studierenden, Mitarbeitenden <strong>und</strong> Dozierenden <strong>der</strong> ZHdK<br />
im Alter von 2–7 Jahren betreut. Die Kin<strong>der</strong> können auch nur halbtage- o<strong>der</strong> st<strong>und</strong>enweise<br />
betreut werden. Interessierte Eltern melden sich bei Christine Weidmann, Tel. +41 (0)43 446 20 07,<br />
christine.weidmann@zhdk.ch.<br />
Sport<br />
Sportverband ASVZ<br />
Die Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> ZHdK hat im Rahmen <strong>der</strong> Zürcher Fachhochschule<br />
eine Vereinbarung mit dem Akademischen Sportverband Zürich (ASVZ) getroffen, wonach die<br />
Studierenden, Dozierenden <strong>und</strong> Mitarbeitenden alle Leistungen des ASVZ beanspruchen können.<br />
Das gesamte Angebot findet sich unter http://www.asvz.ch.<br />
Mit einem gültigen ZHdK-Studierenden-, -Dozierenden- o<strong>der</strong> -Personalausweis können<br />
die ASVZ-Semester- o<strong>der</strong> Jahresmarken an folgenden Orten bezogen werden:<br />
— Hochschuladministration, Ausstellungsstrasse 60, CH-8005 Zürich, Büro 420;<br />
— Buchhaltung Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich;<br />
— Empfang Florhofgasse 6, CH-8001 Zürich;<br />
— Empfang Tössertobestrasse 1, CH-8400 Winterthur.<br />
Eine Semestermarke kostet für Studierende CHF 25.–, für Mitarbeitende CHF 100.–; eine<br />
Jahresmarke kostet für Studierende CHF 50.–, für Mitarbeitende CHF 150.–.<br />
Ab 1999 immatrikulierte Absolventen <strong>und</strong> Absolventinnen <strong>der</strong> HGKZ <strong>und</strong> HMT haben die<br />
Möglichkeit, das Angebot des ASVZ weiter zu nutzen. In den ersten 6 Monaten nach Abschluss<br />
zu einem Jahresbeitrag von CHF 200.– o<strong>der</strong> danach zu einem Jahresbeitrag von CHF 350.–.<br />
Interessierte melden sich bitte direkt beim ASVZ-Schalter in <strong>der</strong> Polyterrasse (ETH<br />
Zentrum).<br />
Sport über Mittag<br />
Für ZHdK-Studierende, -Dozierende <strong>und</strong> -Mitarbeitende bietet die ZHdK jeweils montags<br />
Yoga <strong>und</strong> mittwochs ein Konditionstraining an. Die Teilnahme ist kostenlos. Beginn: 12.15 Uhr<br />
(Gar<strong>der</strong>obe ab 12.00 Uhr offen). Ort: Turnhalle des städtischen Schulhauses Limmat C, Ausstellungsstrasse<br />
81 (Eingang durch Klingenpark).
24 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />
internationaler austausch<br />
25<br />
Internationaler Austausch<br />
Ausländische <strong>und</strong> fremdsprachige Studierende<br />
Für ein Studium in <strong>der</strong> Schweiz benötigen Studierende einen zivilrechtlichen Wohnsitz in<br />
<strong>der</strong> Schweiz. Den ausländischen Studierenden werden mit <strong>der</strong> Aufnahmebestätigung die nötigen<br />
Informationen <strong>und</strong> Unterlagen betreffend Einreise resp. Visumsantrag zugestellt. Das Migrationsamt<br />
verlangt von den Antragstellenden unter an<strong>der</strong>em den schriftlichen Nachweis,<br />
dass sie in <strong>der</strong> Lage sind, das Studium in <strong>der</strong> Schweiz finanziell zu tragen.<br />
Deutschkenntnisse<br />
Für ein Studium an <strong>der</strong> ZHdK werden mündliche <strong>und</strong> schriftliche Deutschkenntnisse vorausgesetzt.<br />
Studierende müssen in <strong>der</strong> Lage sein, dem theoretischen <strong>und</strong> praktischen Unterricht,<br />
<strong>der</strong> grösstenteils in Deutsch stattfindet, zu folgen. Die ZHdK bietet in Kooperation mit<br />
<strong>der</strong> Klubschule Migros Deutschkurse an, die für alle neu eintretenden fremdsprachigen Studierenden<br />
obligatorisch sind. In einem Einstufungstest werden sie gemäss ihren Kenntnissen in<br />
Gruppen eingeteilt. Zwei Wochen vor Semesterbeginn beginnt <strong>der</strong> Kurs mit intensivem Unterricht<br />
(Mo–Fr 9–13 Uhr). Während des Semesters gibt es zudem Kurse am Samstagvormittag.<br />
Die Lehrmittel werden von den Studierenden bezahlt (Kosten: ca. CHF 65.–).<br />
Arbeitsbewilligungen<br />
Gesuche um Arbeitsbewilligung müssen für ausländische Studierende immer eingeholt<br />
werden; zuständig für das Gesuch ist <strong>der</strong> Arbeitgeber. Ausländische Studierende dürfen während<br />
<strong>der</strong> Semesterferien (<strong>und</strong> nur während diesen) bis zu 100% arbeiten. Während <strong>der</strong> übrigen<br />
Zeit dürfen 15 Arbeitsst<strong>und</strong>en pro Woche nicht überschritten werden.<br />
Auslandsemester<br />
Die internationale Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Hochschulen <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> gehört zur Tradition<br />
<strong>der</strong> ZHdK. Sie ist deshalb Mitglied in verschiedenen Netzwerken <strong>und</strong> engagiert sich in<br />
<strong>der</strong> Schweizer Beteiligung an den EU-Bildungsprogrammen. Das International Office <strong>der</strong> ZHdK<br />
koordiniert die Aktivitäten <strong>und</strong> ist Anlaufstelle für Studierende <strong>und</strong> Dozierende, die einen Aufenthalt<br />
an einer Hochschule im Ausland planen.<br />
Dokumentationsstelle<br />
Das International Office verfügt über eine grosse Anzahl Kataloge <strong>und</strong> Broschüren von<br />
Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten in Europa, Amerika, Asien <strong>und</strong> Australien. Diese Dokumentationsstelle<br />
steht allen Studierenden <strong>und</strong> Dozierenden <strong>der</strong> ZHdK zur Verfügung. Die Medien<br />
sind im NEBIS-Katalog <strong>der</strong> Bibliothek verzeichnet <strong>und</strong> können ausgeliehen werden. Auskunft:<br />
Tel. +41 (0)43 446 20 58, international.office@zhdk.ch.<br />
Information/Beratung/Bewerbung<br />
Studierende, die ein Semester im Ausland studieren möchten, erhalten Informationen <strong>und</strong><br />
werden beraten. Das International Office nimmt Bewerbungen entgegen <strong>und</strong> leitet sie an die<br />
Partnerschulen weiter. Anmeldung beim International Office unter: Tel. +41 (0)43 446 20 58,<br />
international.office@zhdk.ch.<br />
Dozierende, die einen Austausch an einer Partnerhochschule absolvieren möchten, werden<br />
beraten durch Bettina Ganz, Tel. +41 (0)43 446 20 56, bettina.ganz@zhdk.ch.<br />
Anmeldung für ein Auslandsemester<br />
Ein Auslandsemester erfolgt in Absprache mit <strong>der</strong> Studienleitung, wann genau <strong>der</strong> richtige<br />
Zeitpunkt ist für einen Austausch. Es ist sinnvoll, sich zehn bis zwölf Monate vor Semesterbeginn<br />
im International Office zu melden. Austauschplätze können frühestens ab 15. Mai für das<br />
übernächste Studienjahr reserviert werden. Voraussetzung ist die Zustimmung <strong>der</strong> Studienbereichsleitung.<br />
Dies gilt für Auslandsemester an Hochschulen, die mit <strong>der</strong> ZHdK bereits vertraglich<br />
kooperieren, wie auch für Aufenthalte an Institutionen, die noch keinerlei Verbindungen<br />
zur ZHdK haben. R<strong>und</strong> sechs bis zehn Monate vor dem geplanten Austausch werden die Bewerbungsunterlagen<br />
(siehe unten) an die Gasthochschule geschickt.<br />
Bewerbungsunterlagen für ein Auslandsemester<br />
Abzugeben ist das Portfolio sowie je zwei Kopien vom Bewerbungsbrief, Lebenslauf, Empfehlungsschreiben<br />
<strong>der</strong> Studienleitung, ZHdK-Formular mit Foto, TOEFL-Zertifikat (für USA<br />
<strong>und</strong> Kanada).<br />
Erasmus<br />
Seit dem Studienjahr 92/93 nimmt die Schweiz an den Kooperationsprogrammen <strong>der</strong> EU<br />
teil. Der B<strong>und</strong> för<strong>der</strong>t den schweizerischen Anschluss an Europa durch sein Engagement für das<br />
LLL-Erasmus-Programm (Programm zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> europäischen Zusammenarbeit auf<br />
dem Gebiet <strong>der</strong> Universitäten <strong>und</strong> Hochschulen). Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> steht <strong>der</strong> Semesteraustausch<br />
von Studierenden <strong>und</strong> Dozierenden. Weitere Informationen unter http://www.esn.ethz.ch.<br />
Daneben werden Studienunterlagen, Informationen über Veranstaltungen <strong>und</strong> Angebote<br />
ausgetauscht. Dozenten-Tagungen zu bestimmten Themen dienen dem Erfahrungsaustausch<br />
<strong>und</strong> dem Erarbeiten gemeinsamer Studienprojekte. Die am Erasmus-Programm beteiligten<br />
<strong>und</strong> vom B<strong>und</strong> anerkannten Institutionen erhalten Beiträge für ihre Aufwendungen. Für die<br />
Studierenden können Stipendien für maximal neun Monate beantragt werden.<br />
Aktuelle Partnerschulen im Erasmus-Programm sind unter http://www.zhdk.ch abrufbar.<br />
Mitgliedschaften<br />
Die Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> ist Mitglied in zahlreichen Organisationen, die den<br />
Austausch an Hochschulen för<strong>der</strong>n. Weitere Informationen unter http://www.zhdk.ch.<br />
Webadressen<br />
— The Higher Education Institution Registry, http://siu.no/heir<br />
— The world’s most complete Education-Index, http://www.braintrack.com<br />
— Graduate School Directory, http://www.gradschools.com/search.html<br />
— Design School List, http://www.core77.com/design.edu<br />
— Study Abroad Directory, http://www.studyabroad.com<br />
— SZFH (Stipendien, Anerkennung), http://www.crus.ch<br />
— focal schweiz, http://www.focal.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
International Office, Büro 423<br />
Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />
Tel. +41 (0)43 446 20 56/58, Fax +41 (0)43 446 45 87<br />
international.office@zhdk.ch<br />
http://www.zhdk.ch
26 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />
studierendenorganisation, gleichstellung, alumni<br />
27<br />
Studierendenorganisation, Gleichstellung, Alumni<br />
Studierenden-Organisation sturZ<br />
Die Studierenden-Organisation sturZ vertritt die Interessen <strong>der</strong> ZHdK-Studierenden <strong>und</strong><br />
unterstützt sie bei Fragen im Zusammenhang mit dem Studium. Zu ihren Aufgaben gehört die<br />
Vermittlung zum richtigen Ansprechpartner o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Austausch von Erfahrungen über ähnliche<br />
Probleme <strong>und</strong> Hürden während des Studiums. sturZ unterstützt alle Arten von Ideen,<br />
Aktionen <strong>und</strong> Projekte, die den Studierenden sowie <strong>der</strong> Hochschule zugute kommen.<br />
Die sturZ-Büros (Ausstellungsstrasse 60, Zimmer 307 <strong>und</strong> Florhofgasse 6, Zimmer P124)<br />
sind jeden Mittwoch von 16–20 Uhr geöffnet. Einfache Anfragen können an sturz.info@zhdk.<br />
ch gerichtet werden.<br />
Chancengleichheit<br />
Die Aufgaben <strong>und</strong> Funktionen <strong>der</strong> Beauftragten für Chancengleichheit bei <strong>der</strong> ZHdK sind:<br />
— Ansprechpartnerin für Fragen <strong>der</strong> Gleichstellung, Beratungen für Dozierende, Studierende<br />
<strong>und</strong> alle Mitarbeitenden <strong>der</strong> ZHdK;<br />
— Erarbeiten von Massnahmen für Chancengleichheit <strong>und</strong> Gleichstellung an <strong>der</strong> ZHdK;<br />
— Massnahmen zur Behebung <strong>der</strong> Untervertretung von Frauen in den Studiengängen <strong>und</strong><br />
den verschiedenen hierarchischen Stufen <strong>der</strong> ZHdK;<br />
— Massnahmen zur Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf/Studium (z.B. Kin<strong>der</strong>betreuung);<br />
— Einsitz in Findungskommissionen, Stellenbesetzungen <strong>und</strong> diversen Fachgremien <strong>der</strong><br />
ZHdK;<br />
— Ausarbeitung von Projektanträgen an das B<strong>und</strong>esamt für Berufsbildung <strong>und</strong> Technologie<br />
(BBT) in Zusammenarbeit mit den an<strong>der</strong>n Schweizer Fachhochschulen;<br />
— Vertretung <strong>der</strong> ZHdK in <strong>der</strong> Zürcher Fachhochschulkommission (ZFH) für Chancengleichheit,<br />
<strong>der</strong> die Fachstelle Gen<strong>der</strong> Studies <strong>der</strong> Zürcher Fachhochschule angeglie<strong>der</strong>t ist. Weitere<br />
Informationen: http://www.zfh.ch/kommissionen.<br />
Die Beauftragte für Chancengleichheit <strong>der</strong> ZHdK, Christine Weidmann, ist erreichbar unter<br />
Tel. +41 (0)43 446 32 36, christine.weidmann@zhdk.ch. Stellvertretende Beauftragte ist Irène<br />
Hediger, Tel. +41 (0)43 446 61 10, irene.hediger@zhdk.ch.<br />
Gleichstellungskommission ZHdK<br />
Die Gleichstellungskommission ZHdK, kurz die GLK, setzt sich aus Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern<br />
(Studierende, Dozierende <strong>und</strong> Verwaltungspersonal) aus allen Departementen <strong>der</strong><br />
Hochschule zusammen. Alle Angehörigen <strong>der</strong> ZHdK können je<strong>der</strong>zeit mit Anliegen <strong>und</strong> Wünschen<br />
an die GLK, bzw. die Gleichstellungsbeauftragte gelangen.<br />
Alumni<br />
Alumni werden die Ehemaligen von Hochschule <strong>und</strong> Universitäten genannt. In angelsächsischen<br />
Län<strong>der</strong>n hat Alumni-Networking eine lange Tradition, an europäischen Hochschulen<br />
wird es seit einigen Jahren aktiv geför<strong>der</strong>t. Mit einem Netzwerk wird den AbsolventInnen ermöglicht,<br />
Kontakte <strong>und</strong> Beziehungen aus <strong>der</strong> Studienzeit zu pflegen <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Berufskarriere<br />
zu verknüpfen. All jenen, die am Alumni-Netz angeschlossen sind, ermöglicht es die gegenseitige<br />
Kontaktaufnahme <strong>und</strong> den Austausch von Informationen <strong>und</strong> Wissen.<br />
Auch an <strong>der</strong> ZHdK gibt es eine Alumni-Organisation: netzhdk (http://www.netzhdk.ch)<br />
Ab Sommersemester 20<strong>08</strong> werden alle StudienabgängerInnen <strong>der</strong> ZHdK automatisch bis<br />
Ende des jeweiligen Jahres Gratis-Gastmitglie<strong>der</strong> von netzhdk. Wenn ihnen das Angebot gefällt,<br />
können sie reguläre Mitglie<strong>der</strong> werden.<br />
Neben <strong>der</strong> Vernetzung (Internet-Plattform, netzhdk-E-Mail-Adressen, Mitglie<strong>der</strong>events)<br />
haben netzhdk-Mitglie<strong>der</strong> auch Zugang zu Dienstleistungen <strong>und</strong> Vergünstigungen, die sonst<br />
nur Angehörigen <strong>der</strong> ZHdK offen stehen.<br />
Information: Christian Le<strong>der</strong>mann, Leiter Geschäftsstelle netzhdk – Alumni-Organisation<br />
<strong>der</strong> ZHdK. Tel.: +41 (0)43 446 50 40, alumni@netzhdk.ch.
28 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />
kontakte<br />
29<br />
Kontakte<br />
Hauptadresse/Hauptnummern<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />
Tel. +41 (0)43 446 46 46 (Zentrale), Fax +41 (0)43 446 45 87<br />
hs.admin@zhdk.ch<br />
Rektorat, Departemente Design, Kunst & Medien, Kulturanalysen <strong>und</strong> -Vermittlung<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />
Tel. +41 (0)43 446 46 46, Fax +41 (0)43 446 45 87<br />
hs.admin@zhdk.ch<br />
Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26, Fax +41 (0)43 446 53 27<br />
info.ddk@zhdk.ch<br />
Departement Musik – Zürich<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Florhofgasse 6, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 51 40, Fax +41 (0)43 446 51 30<br />
empfang.florhof@zhdk.ch<br />
Departement Musik – Winterthur<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Tössertobelstrasse 1, CH-8400 Winterthur<br />
Tel. +41 (0)43 446 52 40, Fax +41 52 268 15 01<br />
empfang.winterthur@zhdk.ch<br />
Für Auskünfte zum Bachelor- o<strong>der</strong> Master-Studium<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Hochschuladministration, 4. Stock<br />
Ausstellungsstrasse 60, CH-8005 Zürich<br />
Pia Perolini, Leiterin Hochschuladministration, Büro 419<br />
Tel. +41 (0)43 446 52 19<br />
pia.perolini@zhdk.ch<br />
Information<br />
Rosanna Monteleone, Tommy De Monaco, Büro 420<br />
Montag bis Freitag, 9.00–12.00 Uhr <strong>und</strong> 13.00–16.00 Uhr<br />
Tel. +41 (0)43 446 44 00<br />
hs.admin@zhdk.ch<br />
Administration Studierende<br />
Silvan Bolle, Büro 401, Tel. +41 (0)43 446 21 58, silvan.bolle@zhdk.ch<br />
Dagmara Vogel, Büro 401, Tel. +41 (0)43 446 21 54, dagmara.vogel@zhdk.ch<br />
Für Auskünfte zu den MAS/CAS <strong>und</strong> zu den öffentlichen Weiterbildungskursen<br />
Weiterbildung Gestaltung <strong>und</strong> Kunst<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Limmatstrasse 47, Postfach, CH-8031 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 40 40<br />
sekretariat.weiterbildung@zhdk.ch<br />
Weiterbildung Musik<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Hirschengraben 20, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 51 78<br />
martin.son<strong>der</strong>egger@zhdk.ch o<strong>der</strong> irene.hauser@zhdk.ch<br />
Weiterbildung Tanz<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Baslerstrasse 30, CH-8048 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 50 34<br />
eleonora.zweifel@zhdk.ch<br />
Weiterbildung <strong>Theater</strong><br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26<br />
info.ddk@zhdk.ch<br />
Nachdiplomstudien MAS <strong>Theater</strong>pädagogik<br />
Till-<strong>Theater</strong>pädagogik<br />
Geschäftsstelle<br />
Albisrie<strong>der</strong>strasse 184b, CH-8047 Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 977 16 66<br />
info@till.ch<br />
Gestalterisches Propädeutikum<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Sekretariat Propädeutikum, 1. Stock<br />
Limmatstrasse 47, Postfach, CH-8031 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 42 42<br />
sekretariat.propaedeutikum@zhdk.ch
30 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />
forschung – theater <strong>der</strong> <strong>künste</strong><br />
31<br />
Forschung<br />
Institute for the Performing Arts and Film – ipf<br />
Das Institute for the Performing Arts and Film (ipf) ist die Plattform für Forschung <strong>und</strong><br />
Entwicklung (F&E) in Film, Tanz <strong>und</strong> <strong>Theater</strong> des Departements Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
(DDK).<br />
Am Institut werden Methoden <strong>und</strong> Sprachen eines künstlerischen Forschungsprozesses<br />
<strong>und</strong> mögliche Formen <strong>der</strong> Präsentation von Ergebnissen erprobt, entwickelt <strong>und</strong> umgesetzt.<br />
Das Ziel ist die aktive Auseinan<strong>der</strong>setzung mit bestehenden Forschungsparadigmen <strong>und</strong> die<br />
stete Weiterentwicklung eines für unser Umfeld adäquaten Forschungsbegriffs.<br />
Das Institut initiiert, för<strong>der</strong>t <strong>und</strong> betreut Forschungsprojekte. Es generiert Fragen <strong>und</strong> ermöglicht<br />
den künstlerischen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Austausch unter den Forschenden innerhalb<br />
wie ausserhalb <strong>der</strong> ZHdK <strong>und</strong> zwischen Forschenden <strong>und</strong> Studierenden. Es führt Experten<br />
zusammen, bündelt Ergebnisse <strong>und</strong> veröffentlicht Erkenntnisse. Einerseits ist das Fachpublikum<br />
<strong>und</strong> die interessierte Öffentlichkeit angesprochen, an<strong>der</strong>erseits werden Resultate <strong>der</strong> Forschung<br />
unmittelbar in die Lehre des DDK zurückgeführt.<br />
Die Projekte werden in engem Kontakt mit Lehre, künstlerischer Praxis <strong>und</strong> Kooperationspartnern<br />
aus Wirtschaft, Kultur <strong>und</strong> Bildung entwickelt. Dabei sollen zum einen methodische<br />
<strong>und</strong> instrumentelle Gr<strong>und</strong>lagen entwickelt werden, die für Film, Tanz <strong>und</strong> Schauspiel von<br />
praktischer Relevanz sind. Die Projekte verfolgen zum an<strong>der</strong>n je eigene Erkenntnisziele, indem<br />
sie performative Prozesse, <strong>der</strong>en Bedingungen <strong>und</strong> Wirkungsweisen, Rezeptionsvorgänge <strong>und</strong><br />
Sehgewohnheiten beschreiben <strong>und</strong> analysieren. Dieser Anspruch setzt eine interdisziplinäre<br />
Arbeitsweise voraus, bezieht unterschiedliche Kompetenzen in den Forschungsprozess mit ein<br />
<strong>und</strong> beschreitet neue, innovative Wege <strong>der</strong> künstlerischen Forschung.<br />
Weitere, detaillierte <strong>und</strong> ständig aktualisierte Informationen über das Institut finden sich<br />
unter: http://ipf.zhdk.ch<br />
Institute for the Performing Arts and Film<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Team<br />
Prof. Anton Rey, Gabriela Christen<br />
Charlotte Baumgart, Monika Gysel, Dr. Stefan Schöbi<br />
Prof. Margit Eschenbach (Film), Dr. Ursula Pellaton (Tanz)<br />
Aracely Uzeda (Koordination F&E, ZHdK), Friedrich-Wilhelm Graf (Grafik)<br />
Forschungsbeirat<br />
Prof. Dr. Barbara Flückiger, Institut für Filmwissenschaft, Universität Zürich<br />
Prof. Dr. Christina Thurner, Institut für <strong>Theater</strong>wissenschaft, Universität Bern<br />
Dr. Max Salm, Wissenschafts- <strong>und</strong> Technologierat Bern<br />
Prof. Hartmut Wickert, Direktor Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film, ZHdK<br />
Prof. Anton Rey, Leitung ipf<br />
<strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Aus dem <strong>Theater</strong> an <strong>der</strong> Sihl wurde im Zuge <strong>der</strong> Neugründung <strong>der</strong> Zürcher Hochschule <strong>der</strong><br />
<strong>Künste</strong> das <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Produktions- <strong>und</strong> Aufführungsort des Departements Darstellende<br />
<strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film. <strong>Theater</strong>-, Tanz- <strong>und</strong> Filmausbildungen teilen sich im Rahmen einer<br />
zeitgenössischen Ausbildungskultur ein Dach, welches die Anfor<strong>der</strong>ungen in den entsprechenden<br />
Berufsfel<strong>der</strong>n reflektiert <strong>und</strong> aufnimmt.<br />
Das <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> ist ein Ort vielfältiger Begegnungen. Die <strong>Künste</strong> – seien es Musik,<br />
Bildende Kunst, Fotografie, Ausstellungsgestaltung, Design o<strong>der</strong> die Kunst <strong>der</strong> Vermittlung –<br />
sollen hier öffentlich zusammentreffen: aufeinan<strong>der</strong> <strong>und</strong> auf die Realität.<br />
Anerkannte Künstler, die eigene Wege des Kunstmachens gehen, entwickeln am <strong>Theater</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Künste</strong> mit Studierenden zusammen Projekte. Sie sind gleichzeitig Initial <strong>und</strong> Auffor<strong>der</strong>ung<br />
für die jungen KünstlerInnen, die Ausbildung an <strong>der</strong> ZHdK für das eigene experimentierende<br />
Produzieren zu nutzen. Wenn Künstler interessiert sind an <strong>der</strong> Arbeit mit Studierenden, an<br />
einem Raum jenseits des Marktes, profitieren davon nicht nur die Studentinnen <strong>und</strong> Studenten,<br />
son<strong>der</strong>n die Kunst selbst. Dabei wird auch die nötige Portion Eigensinn, Gr<strong>und</strong>bestandteil des<br />
künstlerischen Kommunizierens, entwickelt.<br />
Auch kleine «Formen» des Arbeitens <strong>und</strong> Lernens können hier öffentlich werden <strong>und</strong> ein<br />
«<strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>» begründen. Das <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> versteht sich als Raum offenen, prozesshaften<br />
Arbeitens, zu dem die interessierte Öffentlichkeit eingeladen ist. Performative<br />
Kunstpraktiken verlangen den Zuschauer. Alles, was in den avancierten Produktionen <strong>darstellende</strong>r<br />
Künstler abläuft, entsteht im Spannungsbogen zwischen Künstler <strong>und</strong> Zuschauer.<br />
Das <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> ist ein Ort forschenden Experimentierens, ein Ort für die Neugierde<br />
<strong>der</strong> Studierenden, ein Ort für die künftigen Gestalterinnen <strong>und</strong> Gestalter dieser o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er,<br />
uns noch ganz unbekannter Welten. Und ein Ort für das Zuschauen, eine Zuschaukunst jenseits<br />
des Bewertens, ein Zuschauen, das begleitend, auffor<strong>der</strong>nd, aufregend ist.<br />
Spielorte<br />
— Bühne A: Gessnerallee 9<br />
— Bühne B: Gessnerallee 13<br />
— Zeughaus 3 im Zeughaushof (Eingang Militärstrasse 49)<br />
— Black Box 1: Gessnerallee 11<br />
— Black Box 2: Gessnerallee 13<br />
— Podium: Gessnerallee 13<br />
Aktuelles Programm <strong>und</strong> weiterführende Informationen:<br />
http://www.theater<strong>der</strong>kuenste.ch. Über das Programm informiert auch unser Newsletter.<br />
Melden Sie sich an: http://www.theater<strong>der</strong>kuenste.ch/lists.<br />
Kontakt: Carmen Pfammatter, info.theater@zhdk.ch, Reservationen: Tel. +41 (0) 43 446 53 66.
theater<br />
Inhalt<br />
Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> 34<br />
Allgemeine Informationen 35<br />
Vortest <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt 36<br />
Vertiefung Schauspiel 38<br />
Vertiefung Regie 41<br />
Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik 44<br />
Vertiefung Szenografie 47<br />
Vertiefung Dramaturgie 50<br />
Master of Arts in <strong>Theater</strong> 54<br />
Allgemeine Informationen 55<br />
Vertiefung Bühnenbild 57<br />
Vertiefung Regie 59<br />
Vertiefung Schauspiel 61<br />
Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik 63<br />
Weiterbildung im Bereich <strong>Theater</strong> 65<br />
Master of Advanced Studies in <strong>Theater</strong>pädagogik 65<br />
Certificate of Advanced Studies in Figurenspiel 66<br />
Certificate of Advanced Studies in Stimmbildung <strong>und</strong> Sprechen 68<br />
Adressen <strong>und</strong> Dozierende <strong>Theater</strong> 69
achelor of arts in theater<br />
34 allgemeine informationen<br />
35<br />
Das <strong>Theater</strong> – <strong>und</strong> damit das Berufsbild <strong>und</strong> die Arbeitsbereiche für <strong>Theater</strong>schaffende –<br />
hat sich in den letzten Jahrzehnten wesentlich gewandelt. Die städtischen <strong>und</strong> staatlichen <strong>Theater</strong><br />
bilden nicht mehr den kulturellen Mittelpunkt <strong>der</strong> Städte. In zahlreichen grösseren <strong>und</strong><br />
kleinsten <strong>Theater</strong>darbietungen, in Fernsehen <strong>und</strong> Film, in Unterhaltungs- <strong>und</strong> Sportgrossveranstaltungen<br />
finden die kulturellen Aussagen unserer Zeit ihre Form.<br />
Diesem Umstand Rechnung tragend vereint <strong>der</strong> Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> die Vertiefungen<br />
Schauspiel, Regie, Dramaturgie, Szenografie <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik. Die Studierenden<br />
erhalten so die Möglichkeit, in disziplinären <strong>und</strong> interdisziplinären Projekten die Voraussetzungen<br />
vorzufinden, unter denen zeitgemässes <strong>Theater</strong> kreativ entwickelt werden kann. Unterschiedliche<br />
Spielformen werden ausprobiert, Erfahrungen mit verschiedenen Zielgruppen<br />
gemacht, praktische <strong>und</strong> theoretische Fragen <strong>der</strong> Dramaturgie untersucht, mit Figuren im<br />
Raum experimentiert, vor Kameras gespielt <strong>und</strong> vieles mehr. Egal, ob die Absolventinnen <strong>und</strong><br />
Absolventen später an einem staatlichen o<strong>der</strong> freien <strong>Theater</strong>, bei Radio, Film, Fernsehen, im<br />
Festivalbetrieb, im Ausstellungs- o<strong>der</strong> Verlagswesen o<strong>der</strong> in intermedialen Kunst- <strong>und</strong> Kulturfel<strong>der</strong>n<br />
arbeiten werden, zu erlernen sind handwerkliche <strong>und</strong> künstlerische Fähigkeiten <strong>und</strong><br />
Fertigkeiten.<br />
Allgemeine Informationen<br />
Zulassungsbedingungen<br />
Für die Zulassung zum Aufnahmeverfahren wird in <strong>der</strong> Regel eine eidgenössisch anerkannte<br />
Berufsmaturität o<strong>der</strong> eine eidgenössisch anerkannte gymnasiale Maturität vorausgesetzt.<br />
Der erfolgreiche Abschluss einer Berufsmittelschule, einer Fachmittelschule o<strong>der</strong> Handelsmittelschule<br />
o<strong>der</strong> eines Lehrerseminars ist für die Zulassung <strong>der</strong> Berufsmaturität gleichgestellt.<br />
Für bestimmte Vertiefungen gelten abweichende Bestimmungen. Einerseits kann das Studieren<br />
auch ohne Maturität/Berufsmaturität möglich sein (beispielsweise Vertiefung Schauspiel),<br />
an<strong>der</strong>erseits verlangen bestimmte Vertiefungen zusätzliche Ausbildung o<strong>der</strong> Berufspraxis.<br />
Die genauen Zulassungsbedingungen sind bei den Informationen zu den einzelnen Vertiefungen<br />
zusammengestellt.<br />
Aufnahmeverfahren<br />
Das Aufnahmeverfahren besteht je nach Vertiefung aus Bewerbung, Vortest <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt<br />
sowie einer ein-, zwei- o<strong>der</strong> dreitägigen Aufnahmeprüfung. Der genaue Ablauf des<br />
Aufnahmeverfahrens ist bei den Informationen zu den einzelnen Vertiefungen beschrieben.<br />
Aufnahmeprüfung<br />
Die Aufnahmeprüfungen finden zwischen Ende Februar <strong>und</strong> Ende Mai statt. Je nach Vertiefung<br />
kann die Aufnahmeprüfung erst nach bestandenem Vortest o<strong>der</strong> bestandener <strong>Theater</strong>werkstatt<br />
abgelegt werden; die Einladung zur Aufnahmeprüfung wird in diesem Fall erst nach<br />
erfolgreicher Teilnahme am Vortest o<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt ausgesprochen.<br />
Schriftliche Arbeit<br />
Der Anmeldung zur Aufnahmeprüfung ist je nach Vertiefung eine schriftliche Arbeit beizulegen.<br />
Genauere Informationen sind unter <strong>der</strong> entsprechenden Vertiefung zu finden.<br />
Anmeldung<br />
Anmeldeschluss für den Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> siehe http://www.zhdk.ch.<br />
Gebühren<br />
Prüfungsgebühren<br />
Aktuelle Prüfungsgebühren vgl. http://www.zhdk.ch. Prüfungsgebühren werden im Falle<br />
einer Abmeldung wie folgt erstattet:<br />
— Abmeldung vor Ablauf des Anmeldeschlusses: Die Rückerstattung beträgt 70% <strong>der</strong> Prüfungsgebühr<br />
für den Vortest beziehungsweise die <strong>Theater</strong>werkstatt.<br />
— Abmeldung nach Ablauf des Anmeldeschlusses bis fünf Arbeitstage vor dem Prüfungsdatum:<br />
Die Rückerstattung beträgt 50% <strong>der</strong> Prüfungsgebühr für Vortest/<strong>Theater</strong>werkstatt.<br />
Nach Ablauf obiger Frist werden keine Prüfungsgebühren mehr erstattet.<br />
Studiengebühren<br />
Die Studiengebühren <strong>der</strong> Fachrichtung <strong>Theater</strong> setzen sich wie folgt zusammen:<br />
— Studiengebühren pro Semester: CHF 680.–<br />
— Materialgeld pro Semester: CHF 200.–<br />
— Total Studiengebühren pro Semester: CHF 880.–
36 bachelor of arts in theater<br />
vortest <strong>und</strong> theaterwerkstatt<br />
37<br />
Vortest <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt<br />
Vortest<br />
Der Vortest bildet einen Teil des Aufnahmeverfahrens in <strong>der</strong> Vertiefung Schauspiel.<br />
Vorbereitung<br />
Die Teilnehmern bereiten selbständig vor:<br />
1. eine Rolle aus <strong>der</strong> untenstehenden Vorschlagsliste für Männer bzw. Frauen (maximal 3 Minuten);<br />
2. eine selbst gewählte Rolle aus <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>literatur (maximal 3 Minuten);<br />
3. eine selbst entwickelte Szene (maximal 2 Minuten).<br />
Daten Vortest<br />
Diese sind auf <strong>der</strong> Website http://www.zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong><br />
<strong>und</strong> Film, Fachrichtung <strong>Theater</strong>, Studiengänge) einzusehen.<br />
Anmeldeformular<br />
Das Anmeldeformular zum Vortest kann von <strong>der</strong> Website http://www.zhdk.ch heruntergeladen<br />
werden. Für weitere Auskünfte wenden Sie sich an Valérie Duc, valerie.duc@zhdk.ch, Tel.<br />
+41 (0)43 446 53 32.<br />
<strong>Theater</strong>werkstatt<br />
Die Teilnahme an <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt ist für die Vertiefungen <strong>Theater</strong>pägagogik <strong>und</strong> Regie<br />
Voraussetzung zur Zulassung zur Aufnahmeprüfung. Studierenden <strong>der</strong> Vertiefung Schauspiel<br />
kann eine Teilnahme an <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt durch eine Empfehlung nach erfolgtem Vortest<br />
ermöglicht werden.<br />
Vorbereitung<br />
Die Teilnehmern bereiten selbständig vor:<br />
1. eine Rolle aus <strong>der</strong> jeweiligen Vorschlagsliste für Männer bzw. Frauen (maximal 3 Minuten);<br />
2. eine selbst gewählte Rolle aus <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>literatur (maximal 3 Minuten);<br />
3. eine selbst entwickelte Szene (maximal 2 Minuten);<br />
4. ein Gedicht o<strong>der</strong> ein kurzer Prosatext (maximal 1 Minuten);<br />
5. Zusätzlich für Vertiefung Regie: Die Stücke «Emilia Galotti», Gotthold Ephraim Lessing, <strong>und</strong><br />
«Lulu», Frank Wedekind, sind vorab zu lesen.<br />
Daten <strong>Theater</strong>werkstatt<br />
Diese sind auf <strong>der</strong> Website http://www.zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong><br />
<strong>und</strong> Film, Fachrichtung <strong>Theater</strong>, Studiengänge) einzusehen.<br />
Anmeldeformular<br />
Das Anmeldeformular zur <strong>Theater</strong>werkstatt kann von <strong>der</strong> Website http://www.zhdk.ch<br />
heruntergeladen werden. Für weitere Auskünfte wenden Sie sich an Valérie Duc, valerie.duc@<br />
zhdk.ch, Tel. +41 (0)43 446 53 32.<br />
Vorschlagsliste<br />
Ein Grossteil <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Vorschlagsliste angegebenen Monologe ist in den Ausgaben 101<br />
Monologe, Henschel-Verlag, 100 Monologe, Deutscher <strong>Theater</strong>verlag, o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Reclam-Ausgabe zu finden.<br />
Vorsprechen Männer<br />
— Goethe: Egmont (Rolle: Brackenburg, 1. Akt, ab «Ich hatte mir…»)<br />
— Goethe: Faust I (Valentin, ab Vers 3620)<br />
— Goethe: Faust I (Schüler, ab Vers 1868)<br />
— Ibsen: Peer Gynt (Peer Gynt, 1. Akt, 1. Szene)<br />
— Kleist: Der zerbrochene Krug (Ruprecht, 7. Akt, ab Vers 871)<br />
— Schiller: Kabale <strong>und</strong> Liebe (Ferdinand, 4. Akt, 2. Szene)<br />
— Shakespeare: Hamlet (Hamlet, 1. Akt, 2. Szene, ab «Oh schmolze…»)<br />
— Shakespeare: Richard III. (Clarence, 1. Akt, 4. Szene)<br />
— Shakespeare: Sommernachtstraum (Zettel, 4. Akt, 1. Szene Schluss)<br />
— Shakespeare: Was ihr wollt (Malvolio, 2. Akt, 5. Szene, ab «S’ist nur ein Glück…»)<br />
— Wedekind: Frühlings Erwachen (Moritz Stiefel, 2. Akt, 7. Szene)<br />
— Williams: Glasmenagerie (Tom, 1. Akt, 3. Szene)<br />
— Botho Strauss: Trilogie des Wie<strong>der</strong>sehens (Richard, 1. Teil, 3. Szene)<br />
— Franz Xaver Kroetz: Furcht <strong>und</strong> Hoffnung in Deutschland (Willi, ab Schritte, «Guten Morgen,<br />
Unglück»)<br />
Vorsprechen Frauen<br />
— Brecht: Heilige Johanna <strong>der</strong> Schlachthöfe (Rolle: Johanna, Nr. 5 ab «Bleiben sie nur hier,<br />
Herr Mauler…» sowie Nr. 9 ab «Hört…»)<br />
— Goethe: Egmont (Klärchen, 5. Aufzug, ab Strasse, «Tretet näher…»)<br />
— Goethe: Iphigenie auf Tauris (Iphigenie, 4. Akt, 5. Szene)<br />
— Hauptmann: Fuhrmann Henschel (Franziska, 3. Akt, ab «Platz, Platz, …»)<br />
— Kleist: Der zerbrochene Krug (Eve, ab Vers 1162)<br />
— Kleist: Penthesilea (Meroe, 23. Auftritt)<br />
— Molière: Schule <strong>der</strong> Frauen (Agnes, 2. Akt, 5. Szene)<br />
— Schiller: Kabale <strong>und</strong> Liebe (Luise, 4. Akt, 7. Szene)<br />
— Shakespare: Richard III. (Anna, 1. Akt, 2. Szene)<br />
— Georg Büchner: Dantons Tod (Lucile, 4. <strong>und</strong> 8. Szene)<br />
— Dea Loher: Klaras Verhältnisse (Klara, 2. Szene)<br />
— Botho Strauss: Die Zeit <strong>und</strong> das Zimmer (Marie, 6. Bild)<br />
— Wesker: Tag für Tag (Beatie, 2. Akt, 2. Szene)
38 bachelor of arts in theater<br />
vertiefung schauspiel<br />
39<br />
Vertiefung Schauspiel<br />
Studienziel<br />
Die immer wie<strong>der</strong> neu ansetzende Rückbesinnung auf die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Traditionen <strong>der</strong><br />
dramatischen <strong>Künste</strong>, <strong>der</strong> Einbezug <strong>der</strong> aktuellen Entwicklungen <strong>und</strong> das Suchen nach neuen<br />
Ausdrucksweisen, Spielformen, das immer wie<strong>der</strong> neue Erfinden <strong>der</strong> Darstellungsweise einer<br />
Rolle bestimmen die Lehrgegenstände <strong>der</strong> Ausbildung von Schauspielstudierenden. Die Veröffentlichung<br />
von Arbeitsergebnissen, das Spielen vor <strong>und</strong> mit Publikum, in den Black Boxes des<br />
hochschuleigenen <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> sorgt für praxisgerechte Lebendigkeit des Studiums. In<br />
vernetzten Unterrichtsprojekten mit Studierenden aus dem Studiengang Film werden Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />
im Spielen kleiner Filmszenen erworben. Ob die Absolventen später an einem<br />
staatlichen o<strong>der</strong> freien <strong>Theater</strong>, bei Radio, Film, Fernsehen o<strong>der</strong> in intermedialen Kunst- <strong>und</strong><br />
Kulturfel<strong>der</strong>n arbeiten, zu erlernen sind in jedem Fall handwerkliche <strong>und</strong> künstlerische Fähigkeiten.<br />
Der Studiengang Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> legt die Gr<strong>und</strong>bausteine zum Master-Studiengang,<br />
<strong>der</strong> den Regelabschluss bildet <strong>und</strong> in die Berufsbefähigung führt.<br />
Inhalte <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />
Erstes Studienjahr<br />
Im ersten Studienjahr erwerben die Studierenden praktische Erfahrungen in den Fachbereichen<br />
Bewegung <strong>und</strong> Wahrnehmung, Sprechen <strong>und</strong> Stimmentwicklung sowie in Improvisation<br />
<strong>und</strong> szenischen Übungen. In <strong>der</strong> Theorie setzen sie sich mit den Gr<strong>und</strong>lagen für eine berufsspezifische<br />
Reflexionskompetenz auseinan<strong>der</strong>. Die in den Lehrveranstaltungen erworbenen<br />
Fähigkeiten werden in zum Teil durch Studierende aus dem zweiten Studienjahr angeleitetes<br />
Selbststudium vertieft. Mit kleinen Produktionen aus den Lehrveranstaltungen werden<br />
die bereits erworbenen Kompetenzen im Projekt «<strong>Theater</strong> in allen Räumen» einem Publikum<br />
präsentiert. Eine Präsentation <strong>der</strong> szenischen Übungen findet in den Black Boxes des <strong>Theater</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Künste</strong> statt.<br />
Zweites Studienjahr<br />
Im Zentrum steht die szenische Arbeit mit unterschiedlichstem Textmaterial. In drei Szenenstudien<br />
«Authentizität», «Klassik» <strong>und</strong> «Shakespeare» werden die Kompetenzen für das<br />
Spielen von unterschiedlichen Texten erweitert. Die Texte werden aus verschiedenen Epochen<br />
<strong>und</strong> literarischen Kategorien (Realismus, Klassik, Shakespeare, Mo<strong>der</strong>ne, Postdramatik) ausgewählt.<br />
Authentizität ist <strong>der</strong> Untersuchungsgegenstand im ersten Szenenstudium. Zusammen<br />
mit Studierenden aus dem Studiengang Film wird das authentische Spiel in beiden Medien, auf<br />
<strong>der</strong> Bühne <strong>und</strong> im Fil,m erforscht <strong>und</strong> die Resultate in den offenen Präsentationsräumen des<br />
<strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> (Black Boxes) als Szenenvorspiel <strong>und</strong> Filmvorführung gezeigt. Klassiker<br />
werden im zweiten Szenenstudium hinsichtlich ihrer spezifischer Anfor<strong>der</strong>ungen, <strong>der</strong> Spielweise<br />
<strong>und</strong> einer Transformation in die Gegenwart untersucht <strong>und</strong> präsentiert. Im dritten <strong>und</strong><br />
letzten Szenestudium liefert Shakespeare die Vorlagen. Im Umgang mit seinen Texten lernen<br />
die Spielenden, Welten zu erfinden <strong>und</strong> zu gestalten, in denen die Figuren für ein Publikum<br />
heutig <strong>und</strong> wahrhaftig agieren. Dabei wird die individuelle Entwicklung weiter geför<strong>der</strong>t <strong>und</strong><br />
die Zusammenarbeit im Team ausgebaut. Vernetztes Arbeiten mit den Fachbereichen Bewe-<br />
gen, Sprechen <strong>und</strong> Theorie unterstützen die Studierenden beim Erwerb <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Kompetenzen. Alle Arbeiten werden in den Black Boxes des <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> präsentiert.<br />
Die Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten können die Studierenden zudem mit eigenen kleinen Produktionen<br />
für das Projekt «<strong>Theater</strong> in allen Räumen» anwenden <strong>und</strong> vor einem Publikum<br />
überprüfen.<br />
Drittes Studienjahr<br />
Drei Projekte kennzeichnen den Verlauf des dritten Studienjahres. Das erste untersucht<br />
den psychologischen Realismus. Figurenentwicklung wird mittels einer Schauspielmethode<br />
(Michael Cechov) vertieft. Dozierende aus den Fächern Bewegen, Sprechen, Szene <strong>und</strong> Regie<br />
leiten das Projekt. Das zweite, «Freie Projekt» dient <strong>der</strong> individuellen För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> hat unterschiedliche<br />
<strong>Theater</strong>formen zum Thema. Studierende <strong>der</strong> Vertiefung Regie leiten dieses Projekt.<br />
Das dritte Projekt hat Shakespeare zum Inhalt. Bühnenkampf-Fechten <strong>und</strong> Akrobatik r<strong>und</strong>en<br />
die Kompetenzen in <strong>der</strong> Körperschulung ab. Zu einem <strong>der</strong> Projekte soll auch eine Bachelor-<br />
Thesis verfasst werden. In einer über zwei Semester angelegten Monolog-Werkstatt werden die<br />
Kompetenzen für die Gestaltung eines Solo-Auftritts vermittelt. Im Zentrum steht hier <strong>der</strong>/die<br />
SpielerIn als AutorIn seiner/ihrer Rolle. Voice-Over <strong>und</strong> ein Casting-Kurs sind in diese Lehrveranstaltung<br />
integriert. Alle Vertiefungen bereiten die Zulassung in den Master of Arts in <strong>Theater</strong><br />
vor.<br />
Curricularer Aufbau, Module <strong>und</strong> Methodik<br />
Das Curriculum besteht aus Modulen, die ihrerseits aus einzelnen Lehrveranstaltungen<br />
bestehen. Kern des modularen Aufbaus des Bachelor-Studienganges sind die Szeneneinheiten<br />
<strong>und</strong> Projekte, die für alle Vertiefungen in unterschiedlicher Ausprägung angeboten werden.<br />
— Szenen: Die Module des Modulbereiches Szenen bestehen aus thematisch gebündelten<br />
Lehrveranstaltungen; die darin vermittelten Stoffe, Themen <strong>und</strong> Kompetenzen aus den<br />
Fachgruppen Körper/Bewegung, Stimme/Sprechen, Szene, Theorie, Projektleitung <strong>und</strong> Video/Film<br />
sind aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt <strong>und</strong> erlauben interdisziplinäre Vernetzungen.<br />
— Projekte/Spielen: Die Module des Modulbereiches Projekte/Spielen sind projektorientiert<br />
<strong>und</strong> zielen jeweils auf ein Produkt – eine Aufführung – hin, die vor einem internen o<strong>der</strong><br />
externen Publikum präsentiert wird. Instrument dieser Aufführungen <strong>und</strong> Projektpräsentationen<br />
sind die Black Boxes des «<strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>».<br />
— Fachgruppenspezifische Schwerpunkte: In den Modulen dieses Modulbereiches werden<br />
spezifische Kompetenzen aus jeweils einer Fachgruppe vermittelt.<br />
Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />
Zulassungsbedingungen<br />
Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen. Bei ausserordentlicher künstlerischer<br />
Begabung kann auch eine Aufnahme «sur dossier» erfolgen. Das Mindestalter für den Eintritt<br />
beträgt 17 Jahre.<br />
Aufnahmeverfahren<br />
Das Aufnahmeverfahren glie<strong>der</strong>t sich in einen Vortest <strong>und</strong> eine Aufnahmeprüfung. Die Aufnahmekommission<br />
entscheidet aufgr<strong>und</strong> des Vortests über eine Zulassung zur Aufnahmeprüfung.<br />
Die Aufnahmeprüfung ist auf zwei Prüfungstage verteilt.<br />
Der erste Tag <strong>der</strong> Aufnahmeprüfung dient <strong>der</strong> Überprüfung von Zugangskompetenzen in
40 bachelor of arts in theater<br />
vertiefung regie<br />
41<br />
den Bereichen Bewegung, Atem/Stimme/Sprechen, Wahrnehmung, Szene, konzeptionelles<br />
Denken, Verwandlungsfähigkeit, Gestaltungswille, Selbstkompetenz. Am Ende dieses Prüfungstages<br />
wird mündlich mitgeteilt, ob man am zweiten Prüfungstag teilnehmen kann.<br />
Der zweite Prüfungstag ermöglicht den ExpertInnen eine genauere Überprüfung ausgewählter<br />
Aufgabenbereiche sowie des Gelernten in diesen zwei Tagen. Gesucht sind kreative<br />
Menschen mit sehr guten, entwickelbaren Voraussetzungen, die auch konzeptionelles Denken<br />
einschliessen. Der zweite Prüfungstag entscheidet über die Zulassung zum Studium.<br />
Die Prüfungskommission setzt sich zusammen aus: Departementsleiter (Prüfungsleitung),<br />
Vertiefungsleitungen Schauspiel, <strong>Theater</strong>pädagogik <strong>und</strong> Regie sowie den Fachgruppenleitungen<br />
(Bewegung, Stimme/Gesang, Szene). Die Prüfungsentscheide werden mündlich erläutert<br />
o<strong>der</strong> schriftlich mitgeteilt.<br />
Anmeldung<br />
Die Anmeldung für zum Vortest hat schriftlich mit den offiziellen Formularen zu erfolgen.<br />
Die Anmeldefristen, Prüfungstermine <strong>und</strong> das Anmeldeformular (zum Ausdrucken) sind auf<br />
http://www.zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film) zu finden. Es sind beizufügen:<br />
— Kopien des letzten Schulzeugnisses <strong>und</strong> des bisherigen Diploms/<strong>der</strong> bisherigen Diplome;<br />
— Lebenslauf <strong>und</strong> Zukunftsvorstellungen (maximal je 1 A4-Seite Maschinenschrift);<br />
— ein aktuelles Passfoto;<br />
— Einzahlungsquittung <strong>der</strong> Prüfungsgebühr.<br />
Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung erfolgt erst nach bestandenem Vortest auf Einladung.<br />
Der Anmeldung ist die schriftliche Arbeit beizulegen. Gefor<strong>der</strong>t wird ein Darstellungsvorschlag<br />
zur Rolle aus <strong>der</strong> Vorschlagsliste <strong>und</strong> die Beschreibung <strong>der</strong> Handlung (Ablauf <strong>der</strong><br />
Geschehnisse, was tut die Figur) in <strong>der</strong> Szene (maximal 3 A4-Seiten Maschinenschrift).<br />
Vertiefungsleitung<br />
Prof. Mani Wintsch<br />
mani.wintsch@zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> / Vertiefung Schauspiel<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 (0)43 446 53 27<br />
Vertiefung Regie<br />
Studienziel<br />
Die Auseinan<strong>der</strong>setzungen mit den Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Traditionen <strong>der</strong> dramatischen <strong>Künste</strong>,<br />
<strong>der</strong> Einbezug von aktuellen theatralen <strong>und</strong> medialen Entwicklungen, das Suchen nach neuen<br />
Spielformaten, das stetige Erfinden von Darstellungsweisen bestimmen die Ausbildung. Die<br />
Veröffentlichung von Arbeitsergebnissen, das Spielen vor <strong>und</strong> mit Publikum, das inszenatorische<br />
Wirken im hochschuleigenen <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> sorgen für Praxis im Studium. In vernetzten<br />
Unterrichtsprojekten mit Studierenden aus dem Studiengang Film, Tanz, Szenografie,<br />
Medien werden Gr<strong>und</strong>kenntnisse <strong>der</strong> Nachbar<strong>künste</strong> erworben. Ein gewichtiger Teil des Studiums<br />
gilt <strong>der</strong> Theorie von Theatralität <strong>und</strong> Medialität. Es gilt, handwerkliche <strong>und</strong> künstlerische<br />
Fähigkeiten zu erlernen, welche die Absolventen später in einem vielfältigen Markt von staatlichem<br />
o<strong>der</strong> freiem <strong>Theater</strong>, bei Radio, Film, Fernsehen o<strong>der</strong> in intermedialen Kunst- <strong>und</strong> Kulturfel<strong>der</strong>n<br />
zur Anwendung bringen können.Der Studiengang Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> legt<br />
die Gr<strong>und</strong>bausteine zum Master-Studiengang, <strong>der</strong> den Regelabschluss bildet <strong>und</strong> in die Berufsbefähigung<br />
führt.<br />
Der Studiengang Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> legt die Gr<strong>und</strong>bausteine zum Master-Studiengang,<br />
<strong>der</strong> den Regelabschluss bildet <strong>und</strong> in die Berufsbefähigung führt.<br />
Inhalte <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />
Erstes Studienjahr<br />
Im ersten Studienjahr erwerben die Studierenden praktische Erfahrungen in den Fachbereichen<br />
Bewegung <strong>und</strong> Wahrnehmung, Sprechen <strong>und</strong> Stimmentwicklung sowie in Improvisation<br />
<strong>und</strong> szenischen Übungen. In <strong>der</strong> Theorie setzen sie sich mit den Gr<strong>und</strong>lagen für eine berufsspezifische<br />
Reflexionskompetenz auseinan<strong>der</strong>. Die in den Lehrveranstaltungen erworbenen<br />
Fähigkeiten werden in zum Teil durch Studierende aus dem zweiten Studienjahr angeleitetes<br />
Selbststudium vertieft. Mit kleinen Produktionen aus den Lehrveranstaltungen werden die bereits<br />
erworbenen Kompetenzen im Projekt «<strong>Theater</strong> in allen Räumen» einem Publikum präsentiert.<br />
Szenische Übungen werden in den Black Boxes des <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> aufgeführt.<br />
Zweites Studienjahr<br />
Im Mittelpunkt stehen das Anleiten sowie praktische Arbeitsweisen theatraler Umsetzungen.<br />
Sowohl prozess- als auch produktorientierte Arbeitstechniken werden laufend vertieft.<br />
Der Reflexion des <strong>Theater</strong>handwerks in <strong>der</strong> Vermittlung sowie <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit dem Inszenieren kommt ein zentraler Stellenwert zu. Zur Praxis gehören weiterhin: Trainingsanleitungen,<br />
Aneignung <strong>und</strong> Anleitung von Improvisationstechniken sowie ein erster<br />
Kontakt mit Probenmethoden durch Beobachten.<br />
Die Relevanz des eigenen Schaffens auf <strong>der</strong> Folie <strong>der</strong> gesellschaftlichen Gegenwart zu hinterfragen<br />
<strong>und</strong> sich mit Zielen <strong>und</strong> Tendenzen zeitgenössischen <strong>Theater</strong>s auseinan<strong>der</strong>zusetzen<br />
wird im zweiten Jahr intensiviert. In theoretischen Seminaren werden Dramaturgie, Epochen<br />
des Dramas <strong>und</strong> die Bauweise von theatralen Texten erarbeitet sowie Anleitungsübungen<br />
durchgeführt. Die erworbenen Kenntnisse aus Inszenierungstheorie, Stückanalyse, Licht-, Musik-,<br />
Video- <strong>und</strong> Raumpraktika führen zu einer ersten szenischen Realisation eines vorgegebenen<br />
Stoffes.
42 bachelor of arts in theater<br />
vertiefung regie<br />
43<br />
Drittes Studienjahr<br />
Das erste Projekt «Realismus» bringt einen dramatischen Text ins Spiel. Im Mittelpunkt<br />
steht die Befähigung <strong>der</strong> RegisseurInnen die SchauspielerInnen in glaubhaft emotionales Spiel<br />
<strong>und</strong> in eine Beziehung zueinan<strong>der</strong> zu bringen. Zusammen mit den Schauspiel-Studierenden<br />
erarbeiten sie Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>der</strong> Tschechow-Methode. Ein zweites, freies Projekt bietet den RegisseurInnen<br />
zusammen mit den SchauspielerInnen einen selbst gewählten Text zur selbstständigen<br />
Umsetzung. Das Studienjahr wird mit einem dritten Projekt beschlossen, das sich dem grossen<br />
Kontinent Shakespeares widmet. Alle Produktionen sind mit einem Konzept in Schriftform<br />
darzulegen.<br />
Der zweite Korpus <strong>der</strong> Studien umfasst eigenständige theoretische Aneignung <strong>und</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit Interdisziplinarität sowie die Erweiterung des Kenntnisstandes im Bereich<br />
«Dramatische Grammatik» <strong>und</strong> «Nonverbale Akte» (Choreografie <strong>und</strong> Performance).<br />
Curricularer Aufbau, Module <strong>und</strong> Methodik<br />
Das Curriculum besteht aus Modulen, die ihrerseits aus einzelnen Lehrveranstaltungen<br />
bestehen. Kern des modularen Aufbaus des Bachelor-Studienganges sind die Szeneneinheiten<br />
<strong>und</strong> Projekte, die für alle Vertiefungen in unterschiedlicher Ausprägung angeboten werden.<br />
— Szenen: Die Module des Modulbereiches Szenen bestehen aus thematisch gebündelten<br />
Lehrveranstaltungen; die darin vermittelten Stoffe, Themen <strong>und</strong> Kompetenzen aus den<br />
Fachgruppen Körper/Bewegung, Stimme/Sprechen, Szene, Theorie, Projektleitung <strong>und</strong> Video/Film<br />
sind aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt <strong>und</strong> erlauben interdisziplinäre Vernetzungen.<br />
— Projekte/Spielen: Die Module des Modulbereiches Projekte/Spielen sind projektorientiert<br />
<strong>und</strong> zielen jeweils auf ein Produkt – eine Aufführung – hin, die vor einem internen o<strong>der</strong><br />
externen Publikum präsentiert wird. Instrument dieser Aufführungen <strong>und</strong> Projektpräsentationen<br />
sind die Black Boxes des «<strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>».<br />
— Fachgruppenspezifische Schwerpunkte: In den Modulen dieses Modulbereiches werden<br />
spezifische Kompetenzen aus jeweils einer Fachgruppe vermittelt.<br />
Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />
Zulassungsbedingungen<br />
Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen. Bei ausserordentlicher künstlerischer<br />
Begabung kann auch eine Aufnahme «sur dossier» erfolgen.<br />
Aufnahmeverfahren<br />
Das Aufnahmeverfahren glie<strong>der</strong>t sich in eine <strong>Theater</strong>werkstatt <strong>und</strong> eine Aufnahmeprüfung.<br />
Die Aufnahmekommission entscheidet aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt über eine Zulassung zur<br />
Aufnahmeprüfung. Die Aufnahmeprüfung ist auf zwei Prüfungstage verteilt.<br />
Der erste Tag <strong>der</strong> Aufnahmeprüfung dient <strong>der</strong> Überprüfung von Zugangskompetenzen in<br />
den Bereichen Bewegung, Atem/Stimme/Sprechen, Wahrnehmung, Szene, konzeptionelles<br />
Denken, Verwandlungsfähigkeit, Gestaltungswille, Selbstkompetenz. Am Ende dieses Prüfungstages<br />
wird mündlich mitgeteilt, ob man am zweiten Prüfungstag teilnehmen kann.<br />
Der zweite Prüfungstag ermöglicht den ExpertInnen eine genauere Überprüfung ausgewählter<br />
Aufgabenbereiche sowie des Gelernten in diesen zwei Tagen. Gesucht sind kreative<br />
Menschen mit sehr guten, entwickelbaren Voraussetzungen, die auch konzeptionelles Denken<br />
einschliessen. Der zweite Prüfungstag entscheidet über die Zulassung zum Studium.<br />
Die Prüfungskommission setzt sich zusammen aus: Departementsleiter (Prüfungsleitung),<br />
Vertiefungsleitungen Schauspiel, <strong>Theater</strong>pädagogik <strong>und</strong> Regie sowie den Fachgruppenleitungen<br />
(Bewegung, Stimme/Gesang, Szene). Die Prüfungsentscheide werden mündlich erläutert<br />
o<strong>der</strong> schriftlich mitgeteilt.Die Prüfungskommission setzt sich zusammen aus: Departementsleiter<br />
(Prüfungsleitung), Studiengangleitungen Schauspiel, <strong>Theater</strong>pädagogik <strong>und</strong> Regie<br />
sowie den Fachgruppenleitungen (Bewegung, Stimme/Gesang, Szene). Die Prüfungsentscheide<br />
werden mündlich erläutert o<strong>der</strong> schriftlich mitgeteilt.<br />
Anmeldung<br />
Die Anmeldung für die <strong>Theater</strong>werkstatt hat schriftlich mit den offiziellen Formularen zu<br />
erfolgen. Die Anmeldefristen, Prüfungstermine <strong>und</strong> das Anmeldeformular (zum Ausdrucken)<br />
sind auf http://www.zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film) zu finden. Es<br />
sind beizufügen:<br />
— Fotokopien des letzten Schulzeugnisses <strong>und</strong> des bisherigen Diploms/<strong>der</strong> bisherigen Diplome;<br />
— Lebenslauf <strong>und</strong> Zukunftsvorstellungen (maximal je 1 A4-Seite Maschinenschrift);<br />
— ein aktuelles Passfoto.<br />
Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung erfolgt erst nach bestandener <strong>Theater</strong>werkstatt auf<br />
Einladung. Der Anmeldung ist eine schriftliche Arbeit beizulegen. Gefor<strong>der</strong>t wird ein Inszenierungsvorschlag<br />
(maximal 3 A4-Seiten Maschinenschrift) zu einem <strong>der</strong> beiden folgenden<br />
Stücke:<br />
— Gotthold Ephraim Lessing: Lessing: Emilia Galotti, o<strong>der</strong><br />
— Frank Wedekind: Lulu<br />
Vertiefungsleitung<br />
Prof. Hartmut Wickert<br />
hartmut.wickert@zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> / Vertiefung Regie<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 (0)43 446 53 27
44 bachelor of arts in theater<br />
vertiefung theaterpädagogik<br />
45<br />
Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik<br />
Studienziel<br />
Die künstlerische Praxis als Teil <strong>der</strong> Kunst- <strong>und</strong> Kulturvermittlung mit Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen<br />
<strong>und</strong> Erwachsenen unterschiedlicher kultureller Herkunft <strong>und</strong> sozialer Prägung ist in <strong>der</strong><br />
Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik eng verb<strong>und</strong>en mit kritischen Perspektiven auf Zeitgenossenschaft<br />
<strong>und</strong> Bildung. <strong>Theater</strong>pädagogInnen setzen Impulse in <strong>Theater</strong>n, in Schulhäusern, in<br />
soziokulturellen Institutionen, in <strong>der</strong> Freien Szene o<strong>der</strong> in theaterfernen Fel<strong>der</strong>n. Ein neugierig<br />
forschen<strong>der</strong> Blick auf Menschen <strong>und</strong> Wirklichkeiten verknüpft mit Fähigkeiten, Projekte zu<br />
entwickeln <strong>und</strong> inszenatorisch zu denken, sind von zentralem Stellenwert für den Beruf.<br />
Das Bachelor-Studium bildet Gr<strong>und</strong>kompetenzen <strong>der</strong> Spielleitung aus. Dies umfasst neben<br />
eigenen Spielerfahrungen insbeson<strong>der</strong>e praktische <strong>und</strong> theoretische Kenntnisse um Inszenierungsprozesse.<br />
Über das Anleiten von Bewegungs- <strong>und</strong> Sprech-Trainings ist ein Wissen um Text<br />
<strong>und</strong> Körper als gestalterisches Mittel in praktischen Kontexten anwendbar. Die Studierenden<br />
können mit Abschluss des Bachelor-Studiums über theatrale Mittel Kommunikations- <strong>und</strong> Bildungsprozesse<br />
anlegen. Ein mehrperspektivischer Blick auf gesellschaftliche <strong>und</strong> kulturelle<br />
Phänomene befähigt sie, geeignete theatrale Darstellungsmöglichkeiten zu entwerfen <strong>und</strong><br />
kleinere Inszenierungsanlagen umzusetzen.<br />
Der Bachelor in <strong>Theater</strong>pädagogik befähigt zur Assistenztätigkeit in den Berufsfel<strong>der</strong>n Dramaturgie,<br />
Regie <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik.<br />
Inhalte <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />
Das 6-semestrige Bachelor-Studium umfasst Seminare <strong>und</strong> Projektarbeiten. In modularer<br />
Form werden Gr<strong>und</strong>kompetenzen im Bewegen, Sprechen, <strong>der</strong> Improvisation <strong>und</strong> des Szenischen<br />
ausgebildet. Theoriemodule zu theater- <strong>und</strong> kulturwissenschaftlichen Fragestellungen<br />
begleiten die Ausbildung. Die pädagogischen Kompetenzen werden in Theorie-Praxis-Seminaren<br />
erworben. Die Beschäftigung mit Zielgruppen verschiedenen Alters <strong>und</strong> unterschiedlicher<br />
sozialer <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> kultureller Herkunft sowie die Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen<br />
aus Kunst, Kultur <strong>und</strong> Sozialwesen bieten hierfür Beispiele. In enger Begleitung durch<br />
Dozierende werden in diesem Umfeld Projekte lanciert, realisiert <strong>und</strong> reflektiert. Schulung von<br />
Projektleitungs-, Dramaturgie-, Inszenierungs- <strong>und</strong> Vermittlungskompetenzen finden hier ihren<br />
Platz. Daneben werden Gr<strong>und</strong>lagen für wissenschaftliches Arbeiten gelegt <strong>und</strong> transdisziplinäre<br />
Aspekte <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik diskutiert.<br />
An <strong>der</strong> Ausbildung wirken Dozenten aller Departemente <strong>der</strong> ZHdK sowie Fachpersonen<br />
an<strong>der</strong>er Hochschulen <strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Praxis mit.<br />
Erstes Studienjahr<br />
Im ersten Jahr erwerben die Studierenden gemeinsam mit den Schauspiel- <strong>und</strong> Regie-Studierenden<br />
schauspielerische Gr<strong>und</strong>kompetenzen (Bewegung <strong>und</strong> Wahrnehmung, Sprechen<br />
<strong>und</strong> Stimmentwicklung, Improvisation <strong>und</strong> szenische Übungen). In <strong>der</strong> Theorie setzten sich<br />
die Studierenden mit theater- <strong>und</strong> kulturwissenschaftlichen Fragen auseinan<strong>der</strong> <strong>und</strong> vertiefen<br />
diese unter theaterpädagogischer Perspektive. Die Diskussion um Methoden <strong>und</strong> Konzepte <strong>der</strong><br />
<strong>Theater</strong>pädagogik begleitet das gesamte erste Studienjahr <strong>und</strong> wird ergänzt durch praxisnahe<br />
Aufgaben, in denen erste eigne Versuche mit Jugendlichen unternommen werden.<br />
Zweites Studienjahr<br />
Im zweiten Jahr steht das Anleiten im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Didaktisch-methodische Aspekte <strong>und</strong><br />
Fragen des Inszenierens rücken in den Mittelpunkt <strong>der</strong> Ausbildung <strong>und</strong> werden an Beispielen<br />
innerhalb <strong>und</strong> ausserhalb <strong>der</strong> Hochschule erprobt. Das Kennenlernen unterschiedlicher Zielgruppen,<br />
verschiedener Darstellungsstrategien <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>formate mündet in einer umfangreichen<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Inszenierungskonzepten. Hier gilt es Analysefertigkeiten am<br />
Beispiel eines klassischen Stoffes zu schulen, eine theatrale Vision zu entwickeln, diese schriftlich<br />
zu formulieren <strong>und</strong> eine erste szenische Skizze daraus umzusetzen. Daneben werden erste<br />
Kompetenzen <strong>der</strong> Projektleitung geschult.<br />
Drittes Studienjahr<br />
Im dritten Jahr realisieren die Studierenden Projekte aus unterschiedlichen Praxisfel<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik. Die eigene Vermittlungstätigkeit steht dabei im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> wird<br />
anhand von inszenierungsbegleitenden Arbeiten wie auch im Rahmen eigener Inszenierungsprojekte<br />
f<strong>und</strong>iert. Die Projekte haben in unterschiedlicher Form eine Anbindung an das kulturelle<br />
Umfeld <strong>der</strong> Stadt Zürich. Die Projektarbeiten werden durch Dozierende verschiedener<br />
Fachgruppen begleitet. Eine Hospitanz ausserhalb <strong>der</strong> Hochschule soll den Weg ins Berufsfeld<br />
klären helfen <strong>und</strong> kann individuelle Interessensfel<strong>der</strong> berücksichtigen. Im Zusammenhang damit<br />
erstellen die Studierenden eine Bachelor-Thesis, in <strong>der</strong> die gesammelten Eindrücke systematisch<br />
reflektiert <strong>und</strong> theoretisch eingeordnet werden.<br />
Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />
Zulassungsbedingungen<br />
Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen. Bei ausserordentlicher künstlerischer<br />
Begabung kann auch eine Aufnahme «sur dossier» erfolgen.<br />
Aufnahmeverfahren<br />
Das Aufnahmeverfahren glie<strong>der</strong>t sich in einen Vortest <strong>und</strong> eine Aufnahmeprüfung. Die Aufnahmekommission<br />
entscheidet aufgr<strong>und</strong> des Vortests über eine Zulassung zur Aufnahmeprüfung.<br />
Die Aufnahmeprüfung ist auf zwei Prüfungstage verteilt.<br />
Der erste Tag <strong>der</strong> Aufnahmeprüfung dient <strong>der</strong> Überprüfung von Zugangskompetenzen in<br />
den Bereichen Bewegung, Atem/Stimme/Sprechen, Wahrnehmung, Szene, konzeptionelles<br />
Denken, Verwandlungsfähigkeit, Gestaltungswille, Selbstkompetenz. Am Ende dieses Prüfungstages<br />
wird mündlich mitgeteilt, ob man am zweiten Prüfungstag teilnehmen kann.<br />
Der zweite Prüfungstag ermöglicht den ExpertInnen eine genauere Überprüfung ausgewählter<br />
Aufgabenbereiche sowie des Gelernten in diesen zwei Tagen. Gesucht sind kreative<br />
Menschen mit sehr guten, entwickelbaren Voraussetzungen, die auch konzeptionelles Denken<br />
einschliessen. Der zweite Prüfungstag entscheidet über die Zulassung zum Studium.<br />
Die Prüfungskommission setzt sich zusammen aus: Departementsleiter (Prüfungsleitung),<br />
Vertiefungsleitungen Schauspiel, <strong>Theater</strong>pädagogik <strong>und</strong> Regie sowie den Fachgruppenleitungen<br />
(Bewegung, Stimme/Gesang, Szene). Die Prüfungsentscheide werden<br />
mündlich erläutert o<strong>der</strong> schriftlich mitgeteilt.<br />
Anmeldung<br />
Die Anmeldung für die <strong>Theater</strong>werkstatt hat schriftlich mit den offiziellen Formularen zu<br />
erfolgen. Die Anmeldefristen, Prüfungstermine <strong>und</strong> das Anmeldeformular (zum Ausdrucken)
46 bachelor of arts in theater<br />
vertiefung szenografie<br />
47<br />
sind auf http://www.zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film) zu finden. Es<br />
sind beizufügen:<br />
— Fotokopien des letzten Schulzeugnisses <strong>und</strong> des bisherigen Diploms/<strong>der</strong> bisherigen Diplome<br />
— Lebenslauf <strong>und</strong> Zukunftsvorstellungen (maximal je 1 A4-Seite Maschinenschrift)<br />
— ein aktuelles Passfoto<br />
Die Anmeldung zur Zugangsprüfung erfolgt erst nach bestandener <strong>Theater</strong>werkstatt auf<br />
Einladung. Der Anmeldung ist eine schriftliche Arbeit beizulegen. Gefor<strong>der</strong>t wird eine Inszenierungsskizze<br />
für ein Projekt mit nicht-professionellen Spielerinnen <strong>und</strong> Spielern, das sich<br />
auf eine aktuelle gesellschaftliche Problematik bezieht <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Heimatgemeinde <strong>der</strong><br />
Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber angesiedelt ist. Überlegungen zum gewählten Inhalt, zum Vermittlungsanliegen<br />
<strong>und</strong> zur szenischen Phantasie sollten gleichermassen berücksichtigt werden<br />
(3 A4-Seiten Maschinenschrift).<br />
Vertiefungsleitung<br />
Prof. Mira Sack<br />
mira.sack@zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> / Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 (0)43 446 53 27<br />
Vertiefung Szenografie<br />
Studienziel<br />
In <strong>der</strong> Vertiefung Szenografie geht es um die Gestaltung von Raum im <strong>Theater</strong>, im Film <strong>und</strong><br />
für Ausstellungen. Szenografie beschreibt sowohl die Bühne des <strong>Theater</strong>s, den Zeit/Raum des<br />
Films, als auch den inszenierten Raum <strong>der</strong> Ausstellung: Orte für die Präsenz <strong>und</strong> Präsentation<br />
von Mensch <strong>und</strong> Objekt. Es geht dabei am wenigsten um die Gestaltung von Umgebungen.<br />
SzenografInnen arbeiten selten allein. Das Studium ist von Anfang an auch als Einübung in<br />
die Teamorientiertheit <strong>und</strong> Teamabhängigkeit <strong>der</strong> <strong>darstellende</strong>n <strong>Künste</strong> zu verstehen. SzenografInnen<br />
sind befähigt, ihre Ideen den künstlerisch beteiligten Partnern zu vermitteln. In<br />
Übungen <strong>und</strong> Arbeitsmodulen werden Aufgabenstellungen formuliert, die von ihrer Anlage<br />
her zu einem Arbeiten miteinan<strong>der</strong> verpflichten. In <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Mitstudierenden<br />
soll <strong>der</strong> Studierende lernen, einen künstlerischen Standpunkt zu beschreiben, ihn zur Diskussion<br />
zu stellen <strong>und</strong> Entscheidungen im Sinne des Anschlusses <strong>der</strong> beteiligten Kunstpartner<br />
zu fällen.<br />
Im Hinblick auf die hochkomplexen Berufsfel<strong>der</strong> geht es um ein praxisorientiertes Studium<br />
<strong>und</strong> um die Konkretheit <strong>der</strong> zu vermittelnden Studieninhalte.<br />
Kernkompetenz von Szenografen ist <strong>der</strong> professionelle gestalterische Umgang mit narrativen<br />
räumlichen Environments. Szenografen entwickeln, entwerfen <strong>und</strong> realisieren Bühnenbil<strong>der</strong>,<br />
Ausstellungen <strong>und</strong> Filmbil<strong>der</strong>. Sie erfinden <strong>und</strong> stellen Räume <strong>und</strong> Umgebungen für<br />
inszeniertes Handeln her.Gr<strong>und</strong>lage für die Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von Bild-/Raumkonzepten<br />
ist die Frage ihrer praktischen Umsetzbarkeit. Schon in <strong>der</strong> theoretischen Vorarbeit<br />
spielt die reale Herstellbarkeit einer Idee eine wichtige Rolle.<br />
Inhalte <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />
Inhalt<br />
Gegenstand des Studiums ist <strong>der</strong> Bereich des inszenierten Raumes, das sind die Handlungsräume<br />
des <strong>Theater</strong>s, des Films <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ausstellung: Die Szene. Untersuchungsgegenstände<br />
des Szenografie-Studiums sind das Verhältnis von Repräsentation <strong>und</strong> Präsenz im Rahmen<br />
einer Ästhetik des Performativen <strong>und</strong> die Analyse des Verhältnisses von Subjekt <strong>und</strong> Objekt in<br />
<strong>der</strong> Erfahrung von Räumlichkeit: Raum, Körper <strong>und</strong> Handlung als performative Dimension in<br />
<strong>der</strong> <strong>darstellende</strong>n Kunst <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Installationskunst.<br />
Profil, Aufbau <strong>und</strong> Studienfächer<br />
Die Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> Ausbildung im Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film liegt darin,<br />
dass die Studierenden schon während des Studiums innerhalb eines Systems von <strong>Theater</strong>-<br />
<strong>und</strong> Filmschaffenden, von Ausstellungsmachern arbeiten können, das dem <strong>der</strong> späteren Berufswelt<br />
entspricht. Das theoretisch Vermittelte kann praktisch erprobt werden.<br />
Den Aufbau des 3-jährigen Studiums könnte man als einen Container beschreiben, <strong>der</strong> die<br />
Gr<strong>und</strong>ausstattung enthält. Sie soll den Studierenden befähigen, mit dem Abschluss als Assistent<br />
in den genannten Bereichen <strong>der</strong> Szenografie zu arbeiten.<br />
Die Studienfächer sind:<br />
— Objekt/Mensch im Verhältnis zu Raum <strong>und</strong> Umraum<br />
— Wahrnehmung <strong>und</strong> Umsetzung des Dreidimensionalen
48 bachelor of arts in theater<br />
vertiefung szenografie<br />
49<br />
— Zeichnen als Mittel <strong>der</strong> Komposition <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kommunikation<br />
— Entwerfen, technisches Zeichnen <strong>und</strong> CAD<br />
— Fotografie <strong>und</strong> elektronische Bildbearbeitung<br />
— Modellbau als übersetzte Wirklichkeit <strong>und</strong> Mittel <strong>der</strong> Raumerfahrung<br />
— <strong>der</strong> Umgang mit Licht/Farbe/So<strong>und</strong> in Raum <strong>und</strong> Natur<br />
— Material <strong>und</strong> Wirkung<br />
— Transformation <strong>und</strong> Verwandlungstechnik<br />
Methodik<br />
Die künstlerische Persönlichkeit wird gestärkt durch das Ausprobieren in kleinen, genau<br />
definierten Projekten, die in Bezug zur Arbeit in den Fachrichtungen <strong>Theater</strong>, Film <strong>und</strong> Tanz<br />
stehen. Diese Stehgreifübungen sind die Basis für die Anwendung des Erlernten. Im Hinblick<br />
auf die sehr komplexen Berufsfel<strong>der</strong> geht es um ein praxisorientiertes Studium.<br />
Den Studierenden wird durch den Erwerb konkreter Fähigkeiten ein hohes Mass an Kompetenz<br />
für die professionelle Praxis vermittelt. Handwerkliche Fähigkeiten in den verschiedenen<br />
Aufgabenbereichen stehen dabei im Zentrum. Das Prozessuale <strong>der</strong> Arbeit steht im Mittelpunkt.<br />
Die Vertiefungsrichtung Szenografie hat zum Ziel, die Szenografie in Bezug zu den <strong>Künste</strong>n<br />
zu setzen, die ihren Ursprungsort <strong>und</strong> ihr Bezugsfeld beschreiben.<br />
Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />
Zulassungsbedingungen<br />
Die 3-jährige Bachelor-Ausbildung Vertiefung Szenografie richtet sich an Personen zwischen<br />
18 <strong>und</strong> 35 Jahren, die sich mit künstlerischen Raumentwürfen beschäftigt haben <strong>und</strong><br />
beschäftigen wollen. Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen. Voraussetzung ist<br />
ausserdem <strong>der</strong> Besuch eines mindestens 1-jährigen gestalterischen Vorkurses o<strong>der</strong> Propädeutikums.<br />
Der erfolgreiche Abschluss einer Berufsmittelschule o<strong>der</strong> einer Diplommittelschule (3 Jahre)<br />
o<strong>der</strong> Handelsmittelschule o<strong>der</strong> eines LehrerInnen-Seminars ist für die Zulassung <strong>der</strong> Berufsmaturität<br />
gleichgestellt:<br />
— Berufslehre mit Fähigkeitsausweis: Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten ohne eidgenössisch<br />
anerkannten Maturitätsausweis, aber mit abgeschlossener Ausbildung von mindestens 3<br />
Jahren auf Sek<strong>und</strong>arstufe II (=zusätzliche Ausbildung zur obligatorischen Schulpflicht von<br />
9 Jahren z.B. Berufslehre mit Fähigkeitsausweis) können zum Aufnahmeverfahren zugelassen<br />
werden.<br />
— Keine Berufslehre mit Fähigkeitsausweis: Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten ohne abgeschlossene<br />
Ausbildung von mindestens 3 Jahren auf Sek<strong>und</strong>arstufe II haben keinen gesetzlichen<br />
Anspruch auf Zulassung zum Studium. Sie können in Ausnahmefällen durch die<br />
Prüfungsleitung zum Aufnahmeverfahren zugelassen werden, wenn sie sich über mehrjährige<br />
Berufstätigkeit <strong>und</strong> Weiterbildung <strong>und</strong> über hervorragende gestalterische <strong>und</strong> künstlerische<br />
Fähigkeiten ausweisen. Den Anmeldeunterlagen sind entsprechende Nachweise<br />
unbedingt beizulegen.<br />
Es ist eine mindestens 1-jährige praktische Tätigkeit in einem <strong>der</strong> Studienrichtung entsprechenden<br />
Beruf bzw. eine entsprechende Vorbildung (Hospitanz/Assistenz im gestalterischen<br />
Bereich von Film, <strong>Theater</strong>, Ausstellung) o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Besuch eines mindestens 1-jährigen gestalterischen<br />
Vorkurses o<strong>der</strong> Propädeutikum nachzuweisen. Davon ausgenommen sind nur InhaberInnen<br />
einer Berufsmaturität, die einen gestalterischen Berufsabschluss in einem <strong>der</strong> Studienrichtung<br />
entsprechenden Beruf nachweisen können.<br />
Aufnahmeverfahren<br />
Das Aufnahmeverfahren glie<strong>der</strong>t sich in eine schriftliche Bewerbung <strong>und</strong> eine Aufnahmeprüfung.<br />
Die schriftliche Bewerbung besteht aus dem offiziellen Anmeldeformular <strong>und</strong> folgenden<br />
Unterlagen:<br />
— Mappe mit 15–20 selbst gestalteten Arbeiten, die eine beson<strong>der</strong>e künstlerische Begabung<br />
<strong>der</strong> Bewerbenden dokumentieren. Erwünscht sind Zeichnungen, malerische Arbeiten,<br />
Skizzen, Fotografien, Collagen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Dokumentationen <strong>der</strong> künstlerischen Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit <strong>der</strong> uns umgebenden Wirklichkeit. Die Arbeiten sollten ein beson<strong>der</strong>es<br />
Interesse für szenisch/räumliche Wahrnehmung <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Umsetzung zeigen. Maximale<br />
Grösse <strong>der</strong> Arbeiten ist eine A2-Seite; dreidimensionale Arbeiten können nicht angenommen<br />
werden. Besucher von Vorkurs/Propädeutikum sollten unbedingt auch eigene unabhängige<br />
Arbeiten einreichen!<br />
— Ein maximal 2 A4-Seiten (Maschinenschrift) langer Text über die Motivation für die Studienwahl<br />
<strong>und</strong> das Berufsziel.<br />
Die Aufnahmekommission entscheidet aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> schriftlichen Bewerbung über eine<br />
Zulassung zur Aufnahmeprüfung, welche am 5., 6. <strong>und</strong> 7. Mai 20<strong>09</strong> stattfindet (Ort noch offen).<br />
Zusammen mit <strong>der</strong> Einladung zur Aufnahmeprüfung erhält <strong>der</strong> Bewerber o<strong>der</strong> die Bewerberin<br />
eine Hausaufgabe gestellt, die zur Aufnahmeprüfung mitgebracht werden muss.<br />
Anmeldung<br />
Die Anmeldung hat mit dem offiziellen Anmeldeformular zu erfolgen. Die Anmeldefristen,<br />
Prüfungstermine <strong>und</strong> das offizielle Anmeldeformular (zum Ausdrucken) sind auf http://www.<br />
zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film) zu finden.<br />
Vertiefungsleitung<br />
Thomas Dreissigacker, thomas.dreissigacker@zhdk.ch<br />
Manuel Fabritz, manuel.fabritz@zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> / Vertiefung Szenografie<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 (0)43 446 53 27
50 bachelor of arts in theater<br />
vertiefung dramaturgie<br />
51<br />
Vertiefung Dramaturgie<br />
Studienziel<br />
Die Ausbildungsmöglichkeiten an <strong>der</strong> ZHdK <strong>und</strong> speziell innerhalb des Departements Darstellende<br />
<strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film geben <strong>der</strong> Dramaturgie eine Schlüsselstellung im Spannungsfeld<br />
zwischen den Studienbereichen <strong>Theater</strong>, Film, Tanz <strong>und</strong> Szenografie <strong>und</strong> sollen den departementsübergreifenden<br />
Diskurs zwischen den <strong>Künste</strong>n initiieren <strong>und</strong> in Gang halten.<br />
Dramaturgie an <strong>der</strong> ZHdK betont die soziale, politische, kultur- <strong>und</strong> kunsthistorische Verortung<br />
des künstlerischen Schaffens im Bereich <strong>der</strong> <strong>darstellende</strong>n <strong>Künste</strong>.<br />
Das Studienangebot richtet sich an Bewerber/innen,<br />
— die ihre Erfahrungen in <strong>der</strong> künstlerischen Praxis wissenschaftlich vertiefen <strong>und</strong> im Kontext<br />
mit an<strong>der</strong>en Sparten (Schauspiel, Regie, <strong>Theater</strong>pädagogik, Szenografie) ausprägen<br />
wollen;<br />
— die Lust haben, künstlerische Prozesse zu initiieren, zu beobachten, zu begleiten <strong>und</strong> die<br />
dafür nötige Kommunikationsbereitschaft mitbringen;<br />
— die Interesse an einer vertieften Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Kunstwerken haben <strong>und</strong> diese in<br />
einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen suchen;<br />
— die aus <strong>der</strong> Kenntnis künstlerischer Prozesse dem Publikum gegenüber offen sind <strong>und</strong> sich<br />
für eine Vermittlung zwischen Kunstproduktion <strong>und</strong> Kunstrezeption engagieren wollen.<br />
Das in <strong>der</strong> Schweiz einmalige Studienangebot geht von den Berufsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> gegenwärtigen<br />
sowie zu entwickelnden künftigen Praxis aus <strong>und</strong> umfasst vielfältige Tätigkeitsbereiche.<br />
DramaturgInnen sind Mitarbeitende in künstlerischen Produktionen unterschiedlichster Ausprägung:<br />
in <strong>Theater</strong>inszenierungen, Tanzproduktionen, im Film, in <strong>der</strong> Festivalkonzipierung,<br />
<strong>der</strong> Vermittlung zum Publikum. Zum Tätigkeitsprofil gehört das Initiieren künstlerischer Projekte<br />
ebenso wie Spielplangestaltungen o<strong>der</strong> die Zusammenarbeit mit AutorInnen <strong>und</strong> Verlagen.<br />
Inhalte <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />
Inhalt <strong>und</strong> Studienfächer<br />
Die Vertiefung Dramaturgie beinhaltet folgende Studienfächer:<br />
— Angewandte Dramaturgie, Berufsfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Berufsbil<strong>der</strong>, Szenisches Schreiben, Autoren-<br />
<strong>und</strong> Verlagsarbeit, Spielplangestaltung<br />
— Historische Dramaturgie, Literaturtheorie <strong>und</strong> -geschichte, Theorie des Dramas, <strong>Theater</strong>geschichte,<br />
Inszenierungstheorie <strong>und</strong> -praxis, Diskurse <strong>der</strong> aktuellen ästhetischen Theorie<br />
— Filmdramaturgie, Filmgeschichte, Filmästhetik, Buchentwicklung, Filmtheorie<br />
— Ton- <strong>und</strong> Musikdramaturgie<br />
— Medienwissenschaft, Medienrecht, Medienwirtschaft, -theorie, -geschichte, Mediale Weltauffassungen<br />
— Tanzdramaturgie, Theorie des Tanzes, Kunst-, Kultur- <strong>und</strong> Stilgeschichte, Architekturgeschichte<br />
An <strong>der</strong> Ausbildung wirken Dozierende des Departements Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
aber auch <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Departemente <strong>der</strong> ZHdK sowie Fachpersonen aus <strong>der</strong> Praxis <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Hochschulen mit.<br />
Profil<br />
Die Verbindung zwischen den Studienbereichen des Departements, <strong>der</strong> ZHdK sowie mit<br />
an<strong>der</strong>en Schweizer Kunsthochschulen (Schweizerisches Literaturinstitut <strong>der</strong> HKB, Institut für<br />
<strong>Theater</strong>wissenschaft <strong>der</strong> Universität Bern, u.a.), die departementseigenen Praxisfel<strong>der</strong> sowie<br />
<strong>der</strong> zu entwickelnde Stellenwert <strong>der</strong> Kunstpraxis von Studierenden in <strong>der</strong> Zürcher Kulturlandschaft<br />
bieten einzigartige Voraussetzungen für ein Studium <strong>der</strong> Dramaturgie. Regelstudienzeit<br />
sind 6 Semester, Studienbeginn ist jeweils zum Herbstsemester.<br />
Methodik <strong>und</strong> Aufbau<br />
Die Studienangebote bewegen sich zwischen wissenschaftlicher Arbeit <strong>und</strong> künstlerischer<br />
Praxis. Die Studierenden <strong>der</strong> Vertiefung Dramaturgie studieren gemeinsam mit den Studierenden<br />
<strong>der</strong> Vertiefungsrichtungen Schauspiel, Regie, <strong>Theater</strong>pädagogik <strong>und</strong> Szenografie <strong>und</strong> arbeiten<br />
eng mit den Fachbereichen Film <strong>und</strong> Tanz zusammen.<br />
Der Praxisbezug erfolgt im ersten Jahr über die Einbindung in entsprechende Studienprojekte,<br />
im zweiten Jahr wird studienbegleitend die Mitwirkung an einer externen Produktion<br />
angestrebt. Im dritten Bachelor-Jahr gehören die Studierenden zu den künstlerischen Teams<br />
<strong>der</strong> Projektarbeiten am Departement <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> absolvieren externe Praktika.<br />
Regelmässige Exkursionen <strong>und</strong> Vorstellungsbesuche sichern die Aktualität <strong>der</strong> Diskussion<br />
<strong>und</strong> stellen eine Verbindung zur zukünftigen Berufspraxis her.<br />
Je nach individuellen Vorerfahrungen <strong>und</strong> Berufsperspektiven ist eine Mitwirkung in Master-Projekten<br />
<strong>und</strong> Master-Modulen möglich. Kooperationen <strong>und</strong> Austauschprogramme mit<br />
Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten, die ein Master-Studium <strong>der</strong> Dramaturgie anbieten, werden<br />
angestrebt.<br />
Das Forschungsinstitut des Departements Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film, das Institute for<br />
the Performing Arts and Film, ipf, stellt Lern- <strong>und</strong> Forschungsfel<strong>der</strong> zur Verfügung, die von<br />
Studierenden <strong>der</strong> Dramaturgie aufgegriffen, vertieft <strong>und</strong> ausgebaut werden.<br />
Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />
Zulassungsbedingungen<br />
Die 3-jährige Bachelor-Ausbildung Vertiefung Dramaturgie richtet sich an Personen zwischen<br />
22 <strong>und</strong> 35 Jahren, die ihre Erfahrungen in <strong>der</strong> künstlerischen Praxis wissenschaftlich<br />
vertiefen <strong>und</strong> im Kontext mit an<strong>der</strong>en Sparten (Schauspiel, Regie, <strong>Theater</strong>pädagogik, Szenografie,<br />
Film, Tanz) ausprägen wollen, die Lust haben, künstlerische Prozesse zu initiieren, zu<br />
beobachten, zu begleiten <strong>und</strong> die dafür nötige Kommunikationsbereitschaft mitbringen, die<br />
Interesse an einer vertieften Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Kunstwerken haben <strong>und</strong> diese in einen<br />
gesellschaftlichen Kontext zu stellen suchen, die das Spannungsfeld zwischen Kunstwerk, Kontext<br />
<strong>und</strong> Betrachter ausloten <strong>und</strong> beschreiben möchten, die aus <strong>der</strong> Kenntnis künstlerischer<br />
Prozesse dem Publikum gegenüber offen sind <strong>und</strong> sich für eine Vermittlung zwischen Kunstproduktion<br />
<strong>und</strong> Kunstrezeption engagieren wollen.<br />
Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen. Der erfolgreiche Abschluss einer Berufsmittelschule<br />
o<strong>der</strong> einer Diplommittelschule (3 Jahre) o<strong>der</strong> Handelsmittelschule o<strong>der</strong> eines<br />
LehrerInnen-Seminars ist für die Zulassung <strong>der</strong> Berufsmaturität gleichgestellt:<br />
— Berufslehre mit Fähigkeitsausweis: Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten ohne eidgenössisch<br />
anerkannten Maturitätsausweis, aber mit abgeschlossener Ausbildung von mindestens 3
52 bachelor of arts in theater<br />
53<br />
Jahren auf Sek<strong>und</strong>arstufe II (=zusätzliche Ausbildung zur obligatorischen Schulpflicht von<br />
9 Jahren z.B. Berufslehre mit Fähigkeitsausweis) können zum Aufnahmeverfahren zugelassen<br />
werden.<br />
— Keine Berufslehre mit Fähigkeitsausweis: Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten ohne abgeschlossene<br />
Ausbildung von mindestens 3 Jahren auf Sek<strong>und</strong>arstufe II haben keinen gesetzlichen<br />
Anspruch auf Zulassung zum Studium. Sie können in Ausnahmefällen durch die<br />
Prüfungsleitung zum Aufnahmeverfahren zugelassen werden, wenn sie sich über mehrjährige<br />
Berufstätigkeit <strong>und</strong> Weiterbildung <strong>und</strong> über hervorragende gestalterische <strong>und</strong> künstlerische<br />
Fähigkeiten ausweisen. Den Anmeldeunterlagen sind entsprechende Nachweise<br />
unbedingt beizulegen.<br />
Eine mindestens 1-jährige <strong>Theater</strong>- o<strong>der</strong> Medienpraxis ist Voraussetzung zum Studium <strong>der</strong><br />
Dramaturgie.<br />
Aufnahmeverfahren<br />
Das Aufnahmeverfahren glie<strong>der</strong>t sich in eine schriftliche Bewerbung <strong>und</strong> eine Aufnahmeprüfung.<br />
Die schriftliche Bewerbung besteht aus dem offiziellen Anmeldeformular <strong>und</strong> folgenden<br />
Unterlagen:<br />
— eine Beschreibung <strong>der</strong> Schwerpunkte <strong>der</strong> mindestens 1-jährigen <strong>Theater</strong>- o<strong>der</strong> Medienpraxis<br />
mitsamt<br />
— Zeugnissen <strong>der</strong> Praxisorte;<br />
— ein maximal 2 A4-Seiten (Maschinenschrift) langer Text über die Motivation für die Studienwahl<br />
<strong>und</strong> das Berufsziel.<br />
Die Aufnahmekommission entscheidet aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> schriftlichen Bewerbung über eine<br />
Zulassung zur Aufnahmeprüfung. Die Prüfungsaufgaben werden mit <strong>der</strong> Einladung zur Aufnahmeprüfung<br />
zugeschickt.<br />
Anmeldung<br />
Die Anmeldung hat mit dem offiziellen Anmeldeformular zu erfolgen. Die Anmeldefristen,<br />
Prüfungstermine <strong>und</strong> das offizielle Anmeldeformular (zum Ausdrucken) sind auf http://www.<br />
zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film) zu finden.<br />
Vertiefungsleitung<br />
Petra Fischer<br />
petra.fischer@zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> / Vertiefung Dramaturgie<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 (0)43 446 53 27
master of arts in theater<br />
54 allgemeine informationen<br />
55<br />
Der Master-Studiengang Master of Arts in <strong>Theater</strong> mit den Vertiefungen Bühnenbild, Regie,<br />
Schauspiel <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik wird seit Herbstsemester 20<strong>08</strong> an <strong>der</strong> Zürcher Hochschule<br />
<strong>der</strong> <strong>Künste</strong> angeboten. Er bildet einen Teil des Master-Campus-<strong>Theater</strong>-CH, welcher in Kooperation<br />
mit den vier führenden <strong>Theater</strong>hochschulen entstanden ist:<br />
Vertiefung Scenic Arts Practice<br />
Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> Bern<br />
http://www.hkb.bfh.ch<br />
Vertiefung Mise en scène (ab Herbst <strong>09</strong>)<br />
Haute école de théâtre de Suisse romande (HETSR), Manufacture Lausanne<br />
http://www.hetsr.ch<br />
Vertiefung Bewegungstheater<br />
Scuola universitare di teatro di movimento, Scuola Teatro Dimitri, Verscio<br />
http://www.scuolateatrodimitri.ch<br />
Vertiefungen Bühnenbild, Regie, Schauspiel <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
http://www.zhdk.ch<br />
Geschäftsstelle<br />
Geschäftsstelle Master-Campus-<strong>Theater</strong>-CH<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Judith Hunger<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0) 43 446 53 29<br />
judith.hunger@zhdk.ch<br />
http://www.mastercampustheater.ch<br />
Allgemeine Informationen<br />
Zulassungsbedingungen<br />
Für konsekutiv Studierende mit Abschluss Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong>:<br />
— Einreichen des vollständig ausgefüllten Anmeldeformulars zur Zulassung mit allen darauf<br />
erwähnten Beilagen;<br />
— Evaluation durch interne Fachexperten;<br />
— weitere <strong>der</strong> Vertiefung entsprechende Abklärung <strong>und</strong> Prüfungen durch die Anbieter-Hochschule.<br />
Für Kandidaten ohne Bachelor Abschluss jedoch mit Diplomabschluss alten Rechts:<br />
— Einreichen des vollständig ausgefüllten Anmeldeformulars zur Zulassung mit allen darauf<br />
erwähnten Beilagen;<br />
— Diplom alten Rechts;<br />
— Evaluation durch interne Fachexperten;<br />
— weitere <strong>der</strong> Vertiefung entsprechende Abklärung <strong>und</strong> Prüfungen durch die Anbieter-Hochschule.<br />
Für Kandidaten ohne Hochschulabschluss, aber mit ausgewiesener künstlerischer Praxis:<br />
— Einreichen des vollständig ausgefüllten Anmeldeformulars zur Zulassung mit allen darauf<br />
erwähnten Beilagen, insbeson<strong>der</strong>e Nachweis <strong>und</strong> Dokumentation bisheriger künstlerischer<br />
Praxis;<br />
— Evaluation durch interne Fachexperten;<br />
— weitere <strong>der</strong> Vertiefung entsprechende Abklärung <strong>und</strong> Prüfungen durch die Anbieter-Hochschule.<br />
Aufnahmeverfahren<br />
Das Aufnahmeverfahren glie<strong>der</strong>t sich in die Anmeldung, eine Bewerbung <strong>und</strong> eine mündliche<br />
Prüfung. Die Bewerbung kann erst nach Annahme <strong>der</strong> Anmeldung eingereicht werden.<br />
Das Anmeldeformular muss vollständig ausgefüllt <strong>und</strong> mit allen verlangten Beilagen <strong>der</strong><br />
Geschäftstelle Master-Campus-<strong>Theater</strong>-CH eingereicht werden.<br />
Die Fragestellung auf <strong>der</strong> vorletzten Seite des Anmeldeformulars weist bereits auf das Master-Projekt<br />
hin, das in <strong>der</strong> Bewerbung detailliert beschrieben werden muss. Es ist deshalb sehr<br />
zu empfehlen, diese Fragen <strong>der</strong> Anmeldung bereits im Hinblick auf die Bewerbung zu beantworten.<br />
Die Anmeldungen werden, nach Prüfung <strong>der</strong> Vollständigkeit, von <strong>der</strong> Geschäftsstelle <strong>der</strong><br />
jeweilige Anbieter-Hochschule zugestellt. Diese sichtet die Dossiers <strong>und</strong> lädt schriftlich zur<br />
Bewerbung ein. Die Aufgabenstellung <strong>der</strong> Bewerbung bezieht sich auf die bereits beantworteten<br />
Fragen auf dem Anmeldeformular.<br />
Die Partnerschulen behalten sich das Recht vor, auf Basis <strong>der</strong> Anmeldung in beson<strong>der</strong>en<br />
Fällen eine an<strong>der</strong>e Vertiefung zu empfehlen. Der Interessent o<strong>der</strong> die Interessentin wird darüber<br />
schriftlich informiert.
56 master of arts in theater<br />
vertiefung bühnenbild<br />
57<br />
Bewerbung<br />
Die Bewerbung umfasst je nach Vertiefung spezielle Fragestellungen. Die jeweilige Aufgabenstellung<br />
ist bei den Informationen zu den einzelnen Vertiefungen beschrieben.<br />
Anmeldung<br />
Anmeldeschluss für einen Master of Arts in <strong>Theater</strong> ist <strong>der</strong> 15. Januar 20<strong>09</strong>.<br />
Prüfungstermine <strong>und</strong> -gebühren<br />
Die Anmelde- <strong>und</strong> Prüfungstermine können auf <strong>der</strong> Website http://www.zhdk.ch (unter<br />
Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film) sowie auf http://www.mastercampustheater.ch<br />
aktuell eingesehen werden.<br />
Prüfungsgebühren<br />
Diese sind auf <strong>der</strong> Website http://www.zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong><br />
<strong>und</strong> Film, <strong>Theater</strong>, Studiengänge) wie auch auf <strong>der</strong> Website http://www.mastercampustheater.ch<br />
einzusehen.<br />
Studiengebühren<br />
Die Studiengebühren <strong>der</strong> Fachrichtung <strong>Theater</strong> setzen sich wie folgt zusammen:<br />
— Studiengebühren pro Semester: CHF 680.–<br />
— Materialgeld pro Semester: CHF 200.–<br />
— Total Studiengebühren pro Semester: CHF 880.–<br />
Vertiefung Bühnenbild<br />
Ausbildungsziel<br />
Intensive <strong>und</strong> individuelle För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> künstlerischen Eigenständigkeit <strong>der</strong> Absolventen<br />
steht im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Master-Ausbildung. Selbstständigkeit <strong>und</strong> Eigeninitiative sind heute<br />
unerlässlich, nicht nur die Teamfähigkeit bei <strong>der</strong> Ausstattung von <strong>Theater</strong>stücken. Die eigene<br />
Autorschaft als szenische Raumerfin<strong>der</strong>in o<strong>der</strong> szenischer Raumerfin<strong>der</strong> unabhängig von <strong>Theater</strong>kulturen<br />
<strong>und</strong> Sprachräumen ist gefor<strong>der</strong>t, um im globalen Kulturbetrieb bestehen zu können.<br />
Ausser <strong>der</strong> Beherrschung <strong>der</strong> Produktionsformen von Schauspiel, (Musik-)<strong>Theater</strong> <strong>und</strong><br />
Tanz ist die die Überwindung dieser abgegrenzten Formen mit transdisziplinären Darbietungen<br />
das Ziel.<br />
Profil<br />
Die Vertiefung Bühnenbild innerhalb des Master of Arts in <strong>Theater</strong> richtet sich an Studierende<br />
mit einem Bachelor-Abschluss in Szenografie o<strong>der</strong> angrenzenden Fächern wie Architektur,<br />
die durch ihr Interesse an zeitgenössischem Kunstschaffen unkonventionelle Darstellungsereignisse<br />
<strong>und</strong> <strong>Theater</strong>formate suchen.<br />
Inhalt <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />
Die «Sinn-Flut» o<strong>der</strong> <strong>der</strong> «leere Raum»? Den eigenen Weg zu finden zwischen medienorientiertem<br />
Arbeiten mit interaktiven Systemen, Videoprojektionen, 3-D-Simulationen, Licht-Design<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Arbeit an einer auf das Wesentliche reduzierten Raum- <strong>und</strong> Bildsprache, in welcher<br />
<strong>der</strong> Mensch zentraler Akteur bleibt, ist <strong>der</strong> wichtigste Aspekt im Master-Studium. Dazu<br />
soll ein Bewusstsein über den nachhaltigen Umgang mit physischen Resourcen entwickelt<br />
werden, das wegführt von gebauten Einweg-Bühnenbil<strong>der</strong>n. Die Spannung zwischen <strong>der</strong><br />
Ruhe/Leere <strong>und</strong> <strong>der</strong> Überflutung/Überfor<strong>der</strong>ung wird durchgängiges Thema <strong>und</strong> soll eine eigenständige<br />
visuelle <strong>Theater</strong>sprache zur Folge haben, die eine Brücke schafft zwischen visionären<br />
Inhalten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Realität unserer Wahrnehmung. Die 3 Semester werden stufenweise<br />
genutzt, um ein eigenes szenisches Projekt zu konzipieren <strong>und</strong> zu realisieren. Dazu werden<br />
speziell auf die individuellen Projekte zugeschnittene Toolboxes angeboten.<br />
Kompetenz- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />
Schnelligkeit, Flexibilität <strong>und</strong> ausserordentliche Kommunikationsfähigkeiten beim interdisziplinären<br />
Arbeiten sind Gr<strong>und</strong>eigenschaften <strong>der</strong> Master-Absolventen. Ihre Fähigkeit ist<br />
Herstellung eines beson<strong>der</strong>en, einzigartigen Verhältnisses zwischen Akteuren <strong>und</strong> Zuschauern.<br />
Dazu gehören hybride gestalterische <strong>und</strong> künstlerische Formate wie theatralische <strong>und</strong><br />
konzertante Inszenierungen, Installationen, Interfaces, Performances, aber auch Events im<br />
kommerziellen Kontext ausserhalb des Stadttheaters mit seinem kontinuierlichen Sparzwang.<br />
Bewerbung<br />
Die Zulassungsbedingungen zur Vertiefung Bühnenbild entsprechen den allgemeinen Zulassungsbedingungen<br />
des Master of Arts in <strong>Theater</strong>. Nach Annahme <strong>der</strong> Anmeldung wird <strong>der</strong><br />
Kandidat o<strong>der</strong> die Kandidatin zu einer Bewerbung eingeladen.
58 master of arts in theater<br />
vertiefung regie<br />
59<br />
Aufgabenstellung<br />
1. Beschreibung eines Master-Projekts, das über die tradierten Bühnen- <strong>und</strong> Raumvorstellungen<br />
hinausweist. Es sollte transdisziplinären Charakter haben <strong>und</strong> die eigene Autorschaft<br />
deutlich machen. 2 A4-Seiten.<br />
2. Beschreibung eines individuellen Projektes, in dem sich die/<strong>der</strong> BühnenbildnerIn, SzenografIn<br />
dezidiert als Autor narrativer, erzählerischer Strukturen <strong>und</strong> Inhalte vorstellt. Konzeption:<br />
5–6 A4-Seiten, inkl. Grobbudget. Präsentation: 10 Minuten mündlich.<br />
3. Zukunftsweisende szenografisch-bühnenbildnerische Arbeit beschreiben. Präsentation:<br />
10 Minuten mündlich.<br />
4. Forschungsrelevantes Interesse beschreiben: 1 A4-Seite (kann identisch mit Anmeldung<br />
Master-Campus sein)<br />
Vertiefungsleitung<br />
Michael Simon<br />
michael.simon@zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Master-Studiengang Bühnenbild<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> +41 (0)79 205 04 28<br />
Vertiefung Regie<br />
Ausbildungsziel<br />
Das Studium zum Master of Arts in <strong>Theater</strong> Vertiefung Regie ist ein Vollzeitstudium <strong>und</strong><br />
qualifiziert zur Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von theatralen Praktiken, Produktionen <strong>und</strong> Projekten.<br />
Die kreativen, organisatorischen <strong>und</strong> technischen Leitungskompetenzen <strong>der</strong> Regie sind<br />
Gegenstand <strong>der</strong> Master-Ausbildung.<br />
Profil<br />
Der Master Regie vertieft die wesentlichen im Bachelor erworbenen Formen von Theatralität.<br />
Im Zentrum steht die theatrale Aktivität in doppeltem Sinne: sowohl auf theaterpraktischer<br />
als auch auf theaterwissenschaftlicher Ebene.<br />
Der Studiengang versteht sich als eine transdisziplinärer Palette: Sie erstreckt sich von <strong>der</strong><br />
Inszenierung von Stücken <strong>und</strong> Projekten, über das Erlernen neuer Methoden theatraler <strong>und</strong><br />
paratheatraler Aktionen bis hin zu den Mischformen in Tanztheater, Event <strong>und</strong> Performance.<br />
Der Master an unserem Institut erweitert die Fähigkeiten <strong>und</strong> Kompetenzen des Bachelor-<br />
Studiengangs: im Bereich <strong>der</strong> Reflexion <strong>und</strong> im Bereich <strong>der</strong> inszenatorischen Handwerklichkeit<br />
<strong>und</strong> Eigensinnigkeit.<br />
Der Master läuft über die Dauer von drei Semestern.<br />
Inhalt <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />
Die Ausbildung basiert auf Pflicht- <strong>und</strong> Wahlmodulen, aufgeteilt in Campus-Module, Tool<br />
Boxes, Master-Produktionen <strong>und</strong> Master-Thesis zu einem theaterrelevanten Thema.<br />
Kompetenz- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />
Dem Regisseur, <strong>der</strong> Regisseurin steht heute ein weites Wirkungsfeld offen. Die Ausbildung<br />
beabsichtigt deshalb, den Studierenden die Kompetenzen zu vermitteln, das erweiterte Handwerk<br />
des Regie-Führens auszuüben, sich als Inszenator, auch als Schöpfer paratheatraler Ereignisse<br />
zu verstehen: sei es als Animator, als Erfin<strong>der</strong> von Events, als Schöpfer von Ausstellungswelten,<br />
als Aktions- o<strong>der</strong> als Installationskünstler usw.<br />
Bewerbung<br />
Die Zulassungsbedingungen zur Vertiefung Regie entsprechen den allgemeinen Zulassungsbedingungen<br />
des Master of Arts in <strong>Theater</strong>. Nach Annahme <strong>der</strong> Anmeldung wird <strong>der</strong> Kandidat<br />
o<strong>der</strong> die Kandidatin zu einer Bewerbung eingeladen.<br />
Aufgabenstellung<br />
1. Beschreibung eines Master-Projekts, dessen Inhalt transdisziplinäre Ausrichtung erfor<strong>der</strong>t.<br />
Konzeption: 5–6 A4-Seiten, inkl. Grobbudget. Präsentation: 10 Minuten mündlich.<br />
2. Beschreibung von zwei sozialen/politischen Problemfel<strong>der</strong>n <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Darstellungsmöglichkeit<br />
in einem theatralen Kontext: maximal 2 A4-Seiten.<br />
3. Aspekte zukunftweisen<strong>der</strong> Aufführungen benennen. Präsentation: 10 Minuten mündlich.<br />
4. Forschungsrelevantes Interesse beschreiben: 1 A4-Seite (kann identisch mit Anmeldung<br />
Master-Campus sein).
60 master of arts in theater<br />
vertiefung schauspiel<br />
61<br />
Vertiefungsleitung<br />
Prof. Stephan Müller<br />
stephan.mueller@zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Master-Studiengang Regie<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> +41 (0)79 205 04 28<br />
Vertiefung Schauspiel<br />
Ausbildungsziel<br />
Das Studium Master of Arts in <strong>Theater</strong> in <strong>der</strong> Vertiefung Schauspiel ist ein Vollzeitstudium.<br />
Es qualifiziert die Studierenden mit anspruchsvollen, differenzierten <strong>und</strong> experimentellen<br />
Schauspielaufgaben in unterschiedlichen professionellen Produktionen <strong>und</strong> Projekten. Im<br />
Zentrum steht die kreative, innovative Autorschaft <strong>der</strong> eigenen Rollengestaltung. Eigenverantwortliches<br />
Arbeiten in den Produktionen för<strong>der</strong>t eine Erweiterung <strong>der</strong> individuellen Autorschaft<br />
<strong>der</strong> SchauspielerInnen<br />
Profil<br />
Der Master Schauspiel vertieft <strong>und</strong> erweitert die im Bachelor erworbenen Kernkompetenzen<br />
szenischen Arbeitens. Im Zentrum steht die praxisorientierte Arbeit in einem Projekt<br />
mit einer ausgewiesenen Regiepersönlichkeit. In transdisziplinären Projekten mit Kommilitonen<br />
werden neue Formen theatraler Ästhetiken untersucht <strong>und</strong> entwickelt. Der Erwerb von<br />
adäquaten Darstellungstechniken für die Medien Film <strong>und</strong> Videokunst schafft die Voraussetzungen<br />
für eine kompetente Mitwirkung in einem grösseren Film eines/einer Master-Studierenden<br />
aus <strong>der</strong> Vertiefung Film. Das Ensemblespiel in wechselnden Zusammensetzungen vertieft<br />
<strong>und</strong> erweitert die darstellerische Autorschaft <strong>und</strong> stärkt die sozialen <strong>und</strong> kommunikativen<br />
Kompetenzen. In einem eigenen Projekt wird die Ausrichtung <strong>der</strong> individuellen Künstlerpersönlichkeit<br />
ausgewiesen <strong>und</strong> präsentiert. In Tool Boxes, die in Blockunterrichten angeboten<br />
werden, können spezifische Kompetenzen wie Fechten, Voice-over, Auditiontechniken etc. erworben<br />
werden.<br />
Inhalt <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />
Die Ausbildung basiert auf Pflicht- <strong>und</strong> Wahlmodulen, aufgeteilt in Campus-Module, Tool<br />
Boxes, Master-Produktionen <strong>und</strong> Master-Thesis zu einem theaterrelevanten Thema. Der Master<br />
läuft über die Dauer von drei Semestern.<br />
Die Studierenden lernen, sich selbstverantwortlich in Tool Boxes <strong>und</strong> Workshops, individuell<br />
spezifische Kompetenzen anzueignen <strong>und</strong> in den gecoachten Projektarbeiten anzuwenden.<br />
Das eigene Master-Projekt, die Mitwirkung in einem Projekt mit einer ausgewiesenen Regiepersönlichkeit<br />
<strong>und</strong> das Spielen in Projekten von Mitstudierenden sowie die Master-Thesis bilden<br />
den Nachweis einer praktischen <strong>und</strong> theoretischen Kompetenz in <strong>der</strong> Vertiefung Schauspiel.<br />
Kompetenz <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />
Der Schauspielerin, dem Schauspieler steht heute ein weites Berufsfeld offen. Neben den<br />
etablierten <strong>Theater</strong>n finden sie/er in einer lebendigen <strong>und</strong> für Experimente offenen freien Szene,<br />
in Film <strong>und</strong> Fernsehen <strong>und</strong> in Kooperationen mit an<strong>der</strong>en Kunst- <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>schaffenden<br />
ein anspruchvolles Wirkungsfeld. Die Ausbildung beabsichtigt deshalb, den Studierenden die<br />
Kompetenzen zu vermitteln, die sie befähigen, in diesem Berufsfeld zu wirken <strong>und</strong> zu wachsen,<br />
eigene Projekte zu kreieren <strong>und</strong> zu produzieren, vernetzte neue Teams zu bilden <strong>und</strong> mit eigenen<br />
neuen Visionen ihren Einfluss auf die <strong>Theater</strong>szene geltend zu machen.
62 master of arts in theater<br />
vertiefung theaterpädagogik<br />
63<br />
Bewerbung<br />
Die Zulassungsbedingungen zur Vertiefung Schauspiel entsprechen den allgemeinen Zulassungsbedingungen<br />
des Master of Arts in <strong>Theater</strong>. Nach Annahme <strong>der</strong> Anmeldung wird <strong>der</strong><br />
Kandidat o<strong>der</strong> die Kandidatin zu einer Bewerbung eingeladen.<br />
Aufgabenstellung<br />
1. Präsentation einer Figur in drei unterschiedlichen Darstellungsstilen: Vorspiel.<br />
2. Beschreibung einer o<strong>der</strong> mehrerer zukunftweisen<strong>der</strong> Aufführungen: Maximal 2 A4-Seiten.<br />
3. Individuelles Master-Projekt, das die Fähigkeit zur eigenen Autorschaft kenntlich macht.<br />
Konzeption: 5–6 A4-Seiten, inkl. Grobbudget. Präsentation: 10 Minuten mündlich.<br />
4. Forschungsrelevantes Interesse beschreiben: 1 A4-Seite (kann identisch mit Anmeldung<br />
Master-Campus sein).<br />
Vertiefungsleitung<br />
Klemens Brysch<br />
klemens.brysch@zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Master-Studiengang Schauspiel<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> +41 (0)79 205 04 28<br />
Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik<br />
Ausbildungsziel<br />
Mit <strong>der</strong> Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik qualifizieren sich die Studierenden für ein professionelles,<br />
selbständiges Arbeiten in bestehenden theaterpädagogischen Berufsfel<strong>der</strong>n <strong>und</strong> sind in<br />
<strong>der</strong> Lage, neue Handlungsspielräume <strong>und</strong> Arbeitszusammenhänge herzustellen, sowie neue<br />
Berufsfel<strong>der</strong> zu erschliessen.<br />
Profil<br />
Die künstlerische Praxis als Teil <strong>der</strong> Kunst- <strong>und</strong> Kulturvermittlung mit Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen<br />
<strong>und</strong> Erwachsenen unterschiedlicher kultureller Herkunft <strong>und</strong> sozialer Prägung ist eng<br />
verb<strong>und</strong>en mit gesellschaftskritischen Perspektiven auf Zeitgenossenschaft <strong>und</strong> Bildung. Die<br />
Studierenden <strong>der</strong> Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik sind künstlerisch arbeitende Persönlichkeiten,<br />
die Führungsverantwortung <strong>und</strong> Autorschaft für Projekte übernehmen, welche innovative, zukunftsweisende<br />
Vermittlungsstrategien im künstlerischen Kontext verfolgen. Diese können<br />
entwe<strong>der</strong> auf dem Feld <strong>der</strong> Spielenden <strong>und</strong> <strong>der</strong>en sozialen, politischen o<strong>der</strong> kulturellen Erfahrungen<br />
<strong>und</strong> Prägungen gegründet sein o<strong>der</strong> sich auf beson<strong>der</strong>e Formen des Zusammenspiels<br />
von Zuschauer- <strong>und</strong> szenischem Raum konzentrieren. Eigene theaterpädagogische Projektarbeiten<br />
bilden den Schwerpunkt <strong>der</strong> Vertiefung. Der Einbezug von zeitgenössischem Kunstschaffen<br />
<strong>und</strong> kultureller Praxis, die Entwicklung unkonventioneller Darstellungsereignisse <strong>und</strong><br />
die Suche nach <strong>Theater</strong>formaten, die den Eigensinn von nicht professionellen DarstellerInnen<br />
zur Entfaltung bringen, sind wesentliche Elemente.<br />
Inhalt <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />
Die Studierenden lernen selbstverantwortlich in Unterrichtsblöcken, so genannten Tool<br />
Boxes, die spezifische Kompetenzen vermitteln, sowie in gecoachten eigenen Projektarbeiten.<br />
Das Master-Projekt <strong>und</strong> die Master-Thesis bilden den Nachweis einer f<strong>und</strong>ierten praktischen<br />
<strong>und</strong> theoretischen Kompetenz. Übergreifende Campus-Module finden im Rahmen des Master-Campus-<strong>Theater</strong>-CH<br />
statt. Die Ausbildung basiert auf Pflicht- <strong>und</strong> Wahlmodulen <strong>und</strong> läuft<br />
über die Dauer von drei Semestern.<br />
In den Tool Boxes wird – gemeinsam mit den Studierenden <strong>der</strong> Vertiefungen Schauspiel,<br />
Regie <strong>und</strong> Szenografie, sowie vernetzt mit dem Master-Campus-<strong>Theater</strong>-CH – Wissen aus unterschiedlichen<br />
Praxisfel<strong>der</strong>n vermittelt, um das eigene Werkzeug zu erweitern <strong>und</strong> in ein differenziertes<br />
künstlerisches Handeln in den Praxisprojekten <strong>der</strong> Studierenden einfliessen zu<br />
lassen. Die Tool Boxes werden überwiegend von renommierten KünstlerInnen <strong>und</strong> Kulturschaffenden<br />
geleitet, die thematisch konzentriert soziale, ästhetische o<strong>der</strong> handwerkliche Aspekte<br />
des Inszenierens in <strong>der</strong> gegenwärtigen Gesellschaft behandeln.<br />
In den Projektarbeiten entwickeln die Master-Studierenden künstlerische Autorschaft in<br />
einem experimentierfreudigen Umfeld <strong>und</strong> entfalten den individuellen theaterpädagogischen<br />
Zugriff auf theatrale Darstellung. Sie bieten Raum für die Auseinan<strong>der</strong>setzung <strong>und</strong> Erprobung<br />
von innovativen Vermittlungsstrategien <strong>und</strong> Verfahrensweisen. Ein gezieltes Coaching unterstützt<br />
das Entwickeln einer individuellen Handschrift in den Projekten <strong>und</strong> begleitet die Planung,<br />
Konzeption <strong>und</strong> Realisierung von eignen Arbeiten.
64 master of arts in theater<br />
weiterbildung im bereich theater<br />
65<br />
Parallel dazu wird im Studiengang die theoretische Beschäftigung mit Fragen <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik<br />
unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten intensiviert. Unterrichtsveranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Kolloquien bereiten das Verfassen einer Master-Thesis mit empirischen Anteilen vor.<br />
Kompetenz- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />
Die Master-AbsolventenInnen verfügen über ein differenziertes Methodenrepertoire, mit<br />
dem sie in den unterschiedlichsten Kontexten <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik künstlerische Prozesse<br />
initiieren, entwickeln <strong>und</strong> zu darstellerischen Ereignissen verdichten können. Eine kontinuierliche<br />
Beschäftigung mit virulenten Fragen in Gesellschaft, Kunst <strong>und</strong> Kultur begleitet sie in<br />
konzeptionellen Gedanken <strong>und</strong> wissenschaftlichen Denkprozessen. Sie sind versiert in gr<strong>und</strong>legenden<br />
Bereichen des Projektmanagements <strong>und</strong> kennen die Vorgänge im Zusammenhang<br />
mit För<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Finanzierungsmassnahmen.<br />
Die AbsolventInnen sind ausgebildet für ein künstlerisches <strong>und</strong> Kultur vermittelndes<br />
Schaffen in <strong>Theater</strong>n <strong>und</strong> <strong>der</strong> Freien Szene in Zusammenarbeit mit professionellen <strong>und</strong> nicht<br />
professionellen Darstellenden, in soziokulturellen Einrichtungen sowie angrenzenden Bereichen.<br />
Sie sind darüber hinaus in <strong>der</strong> Lage, neue Berufsfel<strong>der</strong> zu erschliessen <strong>und</strong> Handlungsspielräume<br />
<strong>der</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik in kunst- <strong>und</strong> kulturfernen Bereichen gezielt zum Einsatz zu<br />
bringen.<br />
Bewerbung<br />
Die Zulassungsbedingungen zur Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik entsprechen den allgemeinen<br />
Zulassungsbedingungen des Master of Arts in <strong>Theater</strong>. Nach Annahme <strong>der</strong> Anmeldung<br />
wird <strong>der</strong> Kandidat o<strong>der</strong> die Kandidatin zu einer Bewerbung eingeladen.<br />
Aufgabenstellung<br />
1. Beschreibung eines Master-Projekts, dessen Inhalt zukunftsweisende Vermittlungsorientierung<br />
im theatralen Kontext aufweist. Konzeption: 5–6 A4-Seiten, inkl. Grobbudget. Präsentation:<br />
10 Minuten mündlich;<br />
2. Beschreibung des individuellen Interesses bezüglich künstlerisch-sozialer Arbeit mit Zielgruppen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Umsetzungsmöglichkeiten anhand eines Beispieles: 2 A4-Seiten;<br />
3. Aspekte eines zukunftsweisenden theaterpädagogischen Projektes benennen. Präsentation:<br />
10 Minuten mündlich;<br />
4. Forschungsrelevantes Interesse beschreiben: 1 A4-Seite (kann identisch mit Anmeldung<br />
MA Campus sein).<br />
Vertiefungsleitung<br />
Prof. Liliana Heimberg<br />
liliana.heimberg@zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Master-Studiengang <strong>Theater</strong>pädagogik<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> +41 (0)79 205 04 28<br />
Weiterbildung im Bereich <strong>Theater</strong><br />
Im Bereich Weiterbildung bietet <strong>der</strong> Fachbereich <strong>Theater</strong> im Departement Darstellende<br />
<strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film <strong>der</strong> ZHdK verschiedene Zusatzqualifizierungen an. Diese richten sich an berufserfahrene<br />
Künstlerpersönlichkeiten o<strong>der</strong> entsprechen den Weiterbildungsbedürfnissen<br />
von Personen, die sich in künstlerischen o<strong>der</strong> kunstpädagogischen Bereichen ein Tätigkeitsfeld<br />
eröffnen möchten. Das Departement bietet ausserdem Freizeitkurse für <strong>Theater</strong>interessierte<br />
<strong>und</strong> Weiterbildung für <strong>Theater</strong>schaffende an; Informationen zu diesem öffentlichen Kursangebot<br />
finden sich unter http://www.zhdk.ch.<br />
Master of Advanced Studies in <strong>Theater</strong>pädagogik<br />
Till-<strong>Theater</strong>pädagogik bietet in Kooperation mit <strong>der</strong> ZHdK ein berufsbegleitendes Nachdiplomstudium<br />
in <strong>Theater</strong>pädagogik an. Das Nachdiplomstudium ist modular aufgebaut <strong>und</strong><br />
setzt sich aus zwei Zertifikatslehrgängen zusammen.<br />
Der Zertifikatslehrgang I schliesst mit einem «Certificate of Advanced Studies» CAS ab. Der<br />
Zertifikatslehrgang II führt zum eidgenössisch anerkannten Diplom «Master of Advanced Studies<br />
Zürcher Fachhochschule in <strong>Theater</strong>pädagogik» MAS. Die zentralen Studieninhalte sind<br />
Spiel <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>, ihre Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en didaktische Reflexion.<br />
Zielpublikum <strong>und</strong> Lernziele<br />
Die Ausbildung richtet sich an Berufsleute aus dem pädagogischen <strong>und</strong> sozialpädagogischen<br />
Bereich mit abgeschlossener Ausbildung <strong>und</strong> entsprechen<strong>der</strong> Berufspraxis. Die AbsolventInnen<br />
werden befähigt, theaterpädagogische Aufgaben in ihrem angestammten Beruf (Zertifikatslehrgang<br />
I) <strong>und</strong> erweiterten beruflichen Umfeld (Zertifikatslehrgang II) wahrzunehmen.<br />
Lerninhalte <strong>und</strong> Zeitstruktur<br />
Zertifikatslehrgang I: Gr<strong>und</strong>lagenkenntnisse von <strong>Theater</strong> <strong>und</strong> Spiel, Improvisation <strong>und</strong> szenische<br />
Arbeit, spezielle <strong>Theater</strong>formen, Didaktik <strong>der</strong> Spielleitung, theaterpädagogische Theorien,<br />
Begleitung <strong>und</strong> Auswertung eines theaterpädagogischen Projektes im eigenen Berufsfeld.<br />
Der Zertifikatslehrgang I umfasst 240 Arbeitsst<strong>und</strong>en dozentenbegleiteten Unterrichts. Hinzu<br />
kommt Zeitaufwand für das Selbststudium, die Durchführung eines theaterpädagogischen<br />
Projektes im eigenen Berufsfeld <strong>und</strong> das Verfassen einer schriftlichen Zertifikatsarbeit.<br />
Zertifikatslehrgang II: Vertiefen <strong>und</strong> Erweitern <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagenkenntnisse von <strong>Theater</strong>, szenische<br />
Präsentation <strong>und</strong> <strong>der</strong>en didaktische Reflexion (Regie führen), ressourcenorientiertes<br />
Anleiten von Gruppen (Spielleitung), Stückentwicklung, Inszenierung, Dramaturgie, Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />
<strong>der</strong> <strong>Theater</strong>geschichte <strong>und</strong> -theorie, begleitete Projektentwicklung <strong>und</strong> Durchführung.<br />
Der Zertifikatslehrgang II umfasst 360 Arbeitsst<strong>und</strong>en dozentenbegleiteten Unterrichts.<br />
Hinzu kommt Zeitaufwand für das Selbststudium, die Durchführung eines theaterpädagogischen<br />
Projektes im eigenen Berufsfeld o<strong>der</strong> im erweiterten beruflichen Umfeld sowie das<br />
Verfassen <strong>der</strong> schriftlichen Master-Thesis.<br />
Wahlkurse bieten die Möglichkeit, einzelne theaterpädagogische Schwerpunkte zu vertiefen.<br />
Sie können auch von InteressentInnen besucht werden, die nicht das Diplom anstreben.<br />
Promotionsordnung<br />
Zertifikatslehrgang I: Besuch <strong>der</strong> Module <strong>und</strong> Mitwirkung in einer Arbeitsgruppe; Realisation<br />
eines theaterpädagogischen Projektes im eigenen Berufsfeld; Verfassen einer Zertifikatsar
66 weiterbildung im bereich theater<br />
weiterbildung im bereich theater<br />
67<br />
beit. Zertifikatslehrgang II: Erfolgreicher Abschluss des Zertifikatslehrganges I o<strong>der</strong> entsprechende<br />
Qualifikation; Besuch <strong>der</strong> Pflicht- <strong>und</strong> Wahlkurse; erfolgreich abgeschlossene Prüfungen<br />
in den Bereichen Spielfähigkeit, Reflexion eines Spielprozesses, Leitungsfähigkeit; Realisation<br />
eines theaterpädagogischen Projektes; Verfassen einer schriftlichen Master-Thesis.<br />
Abschluss<br />
Der Zertifikatslehrgang I schliesst mit einem «Certificate of Advanced Studies» ab. Der Zertifikatslehrgang<br />
II führt zum eidgenössisch anerkannten Diplom «Master of Advanced Studies<br />
Zürcher Fachhochschule in <strong>Theater</strong>pädagogik».<br />
Voraussetzungen<br />
— abgeschlossene pädagogische o<strong>der</strong> sozialpädagogische Berufausbildung;<br />
— ausgewiesenes Tätigkeitsfeld im sozialen o<strong>der</strong> pädagogischen Bereich:<br />
— zusätzlich für den Zertifikatslehrgang II: erfolgreich abgeschlossener Zertifikatslehrgang I<br />
o<strong>der</strong> Nachweis adäquater Vorkenntnisse.<br />
Kursort<br />
Till-<strong>Theater</strong>pädagogik, Albisrie<strong>der</strong>strasse 184b, CH-8047 Zürich<br />
Studienleitung<br />
Susanna Walser Huber, Primarlehrerin, <strong>Theater</strong>pädagogin Schauspiel Akademie Zürich<br />
(heute ZHdK), lic. phil. I; Psychologin<br />
Marlies Zwimpfer-Kämpfen, Primarlehrerin, <strong>Theater</strong>pädagogin Schauspiel Akademie Zürich<br />
(heute ZHdK), dipl. Supervisorin IAP<br />
Dozierende<br />
Die Dozierenden stammen aus Lehrberufen, aus <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik o<strong>der</strong> aus verwandten<br />
Gebieten. Sie verfügen über anerkannte Ausbildungsabschlüsse, mehrjährige Berufs- <strong>und</strong><br />
Lehrpraxis sowie über ausgewiesene Fach-, Didaktik- <strong>und</strong> Sozialkompetenz (weitere Informationen:<br />
http://www.till.ch).<br />
Kosten<br />
Zertifikatslehrgang I (inkl. Prüfungsgebühren): CHF 7’500.–<br />
Zertifikatslehrgang II (inkl. Prüfungsgebühren): CHF 11’100.–<br />
Information <strong>und</strong> Anmeldung<br />
Till-<strong>Theater</strong>pädagogik<br />
Geschäftsstelle<br />
Albisrie<strong>der</strong>strasse 184b, CH-8047 Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 977 16 66<br />
info@till.ch, http://www.till.ch<br />
Certificate of Advanced Studies in Figurenspiel<br />
Der Zertifikatslehrgang Figurenspiel richtet sich an hochmotivierte, phantasiebegabte Personen,<br />
die bereits über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen <strong>und</strong> lernen möchten,<br />
sich über das Spiel mit Figuren vor einem Publikum auszudrücken. Erwartet werden praktische<br />
Erfahrungen darin, sich im <strong>darstellende</strong>n Spiel zu äussern.<br />
Mehr noch als die praktische Erfahrung aber zählt das erkennbare Talent für die Bühne im<br />
Sinn des öffentlichkeitswirksamen Auftretens. Dieses Talent wird im Zertifikatslehrgang Figurenspiel<br />
berufsbegleitend geför<strong>der</strong>t. Die Träger des Lehrganges sind die ZHdK <strong>und</strong> die UNIMA<br />
Suisse – Vereinigung Puppen- <strong>und</strong> Figurentheater.<br />
Lernziele<br />
«Figurentheater spielen heisst, Material beleben, durch Stimme, Bewegung <strong>und</strong> Emotionalität»<br />
(Margrit Gysin). Alle Lernziele <strong>und</strong> Lerninhalte orientieren sich am Verständnis von Figurentheater,<br />
wie es von Margrit Gysin <strong>und</strong> von künstlerisch verwandten Persönlichkeiten seit<br />
vielen Jahren gepflegt <strong>und</strong> entwickelt wird.<br />
Die TeilnehmerInnen erlernen die Animation von unbelebtem Material <strong>und</strong> werden nach<br />
Abschluss des Zertifikatslehrganges das Spiel mit <strong>Theater</strong>figuren selbständig einsetzen können.<br />
Lerninhalte<br />
Der Zertifikatslehrgang umfasst die Bereiche Figurenführung Schauspiel, Körpertraining,<br />
Stimmbildung, Figurenbau <strong>und</strong> Dramaturgie. Es stehen Übungsfiguren zur Verfügung. Im Rahmen<br />
des Lehrganges wird sich aber je<strong>der</strong> Teilnehmer eigene <strong>Theater</strong>puppen bauen. Geübt wird<br />
das genaue Arbeiten an frei erf<strong>und</strong>enen Szenen o<strong>der</strong> vorgegebenen (Rollen-)Texten; die Spielentwicklung<br />
unter Einbeziehung dramaturgischer <strong>und</strong> regietechnischer Aspekte wird geschult;<br />
einstudiert wird die systematische Herangehensweise bei <strong>der</strong> Charakterfindung für eine Bühnenfigur<br />
<strong>und</strong> beim Entwickeln szenischer Vorgänge.<br />
Arbeits- <strong>und</strong> Lernformen<br />
Gruppen-, Partnerschafts- <strong>und</strong> Einzelarbeit nach Anleitung durch die jeweiligen Dozierenden;<br />
Lern- <strong>und</strong> Projektgruppen zwischen den Wochenenden mit klarem Arbeitsauftrag.<br />
Zeitstruktur<br />
Die Ausbildung dauert 2 Jahre. Der Unterricht findet an Wochenenden sowie in mindestens<br />
einer Projektwoche statt.<br />
Promotionsordnung<br />
Das Zertifikat erhält, wer regelmässig am Unterricht teilgenommen <strong>und</strong> eine schriftliche<br />
Arbeit erstellt hat. Ein Vorspiel im Rahmen einer Abschlusspräsentation <strong>der</strong> Arbeit des Zertifikatslehrganges<br />
ist ebenfalls obligatorisch.<br />
Abschluss<br />
Zertifikat <strong>der</strong> ZHdK<br />
Kursleitung<br />
Margrit Gysin (http://www.figurentheater-margrit-gysin.ch), Helmut Pogerth (http://www.<br />
theatercontact.de).<br />
Dozierende<br />
Neben Margrit Gysin namhafte FigurenspielerInnen <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>schaffende aus dem In-<br />
<strong>und</strong> Ausland, Dozierende <strong>der</strong> ZHdK<br />
Kurspreis<br />
Ca. CHF 14’500.–<br />
Information <strong>und</strong> Anmeldung<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Sekretariat CAS/MAS<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26, Fax +41 (0)43 446 53 27<br />
info.ddk@zhdk.ch
68 weiterbildung im bereich theater<br />
adressen <strong>und</strong> dozierende theater<br />
69<br />
Certificate of Advanced Studies in Stimmbildung <strong>und</strong> Sprechen<br />
Der Fachbereich Sprechen/Stimme des Fachbereich <strong>Theater</strong> im Departement Darstellende<br />
<strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film <strong>der</strong> ZHdK bietet einen Zertifikatslehrgang in Stimmbildung <strong>und</strong> Sprechen an.<br />
Der nächste Lehrgang startet voraussichtlich im Frühjahr 20<strong>09</strong>.<br />
Zielpublikum<br />
Menschen, die innerhalb ihres Berufsfeldes viel <strong>und</strong> gut sprechen müssen, wie beispielsweise<br />
PädagogInnen, JuristInnen, Berufstätige in Wirtschaft, Verwaltung <strong>und</strong> Handwerk, Angehörige<br />
sozialer, therapeutischer <strong>und</strong> kirchlicher Berufe, etc.<br />
Lernziele<br />
Ziel des Zertifikatslehrganges ist die Erweiterung <strong>der</strong> stimmlich-sprecherischen Kompetenzen:<br />
Nutzen <strong>der</strong> Zusammenhänge von Atem, Stimme <strong>und</strong> Bewegung für die persönliche<br />
Kommunikations- <strong>und</strong> Ausdrucksfähigkeit; Kenntnis von Pflege <strong>und</strong> Schulung <strong>der</strong> Stimme;<br />
Selbstwahrnehmung <strong>und</strong> Sicherheit in <strong>der</strong> Anwendung von Übetechniken mit dem Ziel ausdrucksvollen<br />
Sprechens.<br />
Lerninhalte <strong>und</strong> Zeitstruktur<br />
Wahrnehmung von Körper, Atem, Stimme, Sprechen; Übungsabläufe für eine anstrengungsfreie<br />
<strong>und</strong> klangvolle Stimmgebung; theoretische Gr<strong>und</strong>lagen von Anatomie <strong>und</strong> Physiologie<br />
<strong>der</strong> Stimme; Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Phonetik; Zusammenhänge von Sinn <strong>und</strong> Prosodie (Sprechmelodie,<br />
Rhythmus, Dynamik); Transfer <strong>der</strong> erworbenen Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten in verschiedene<br />
Sprachaufgaben; spielerische stimmliche Improvisation; Gestaltung von literarischen<br />
Texten <strong>und</strong> ihre Präsentation. Der Zertifikatslehrgang Stimmbildung/Sprechen umfasst<br />
r<strong>und</strong> 100 St<strong>und</strong>en Präsenzunterricht sowie ein intensives Selbststudium. Der Unterricht findet<br />
an fünf Wochenenden (Freitag bis Sonntag) statt. Weitere Lernformen sind die Vermittlung von<br />
theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen, die praktische Anleitung in Gross- <strong>und</strong> Kleingruppen, Übungen,<br />
sowie individuelles Coaching.<br />
Abschluss<br />
Zertifikat <strong>der</strong> ZHdK<br />
Kursort<br />
ZHdK, Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film, Gessnerallee 11, 8001 Zürich<br />
Dozierende<br />
Dozierende <strong>der</strong> ZHdK, Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Kosten<br />
CHF 3’500.–<br />
Information <strong>und</strong> Anmeldung<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Sekretariat CAS/MAS<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich,<br />
Tel. +41 (0)43 446 53 26, Fax +41 (0)43 446 53 27<br />
info.ddk@zhdk.ch<br />
Adressen <strong>und</strong> Dozierende <strong>Theater</strong><br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Department Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
info.ddk@zhdk.ch<br />
http://www.zhdk.ch<br />
Leitung<br />
Prof. Hartmut Wickert, Direktor Department Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Studiengangsleitung<br />
Mani Wintsch<br />
Administration<br />
Ursula Theiler-Christener: Leitung Administration, Finanzen; Sonja Nartey: Finanzen, Kasse;<br />
Carmen Waldvogel: Administration Bachelor, Modulverantwortliche; Valerie Duc: Administration<br />
Bachelor; NN: Administration Master; Carmen Diehl: Empfang, Administration CAS; Nadine<br />
Fässli: Empfang, Administration CAS; Judith Hunger: Assistenz Departmentsleitung<br />
Dozierende<br />
Körper/Bewegung<br />
Karen Behmer, Esther Maria Häusler, Bernadette Heinen-Wintsch, Martine Girardin, Lukas<br />
Schmocker, Enrico Tettamanti<br />
Medien/Film<br />
Gast: Robert Weiss, Philipp Bußmann<br />
Projektleitung/Projektmanagement<br />
Stefan Charles, Liliana Heimberg<br />
Stimme<br />
Daniel Fueter<br />
Stimme/Gesang<br />
Irmela Beyer, Johannes-Michael Blume, Tillmann Braun, Martin Gantenbein, Jean Hoffmann,<br />
Charlotte Joss, Wanja Kröger, Oliver Mannel, Claudine Rajchman, Elke Schwarzstein,<br />
Matthias Walter<br />
Szene/Improvisation<br />
Mandy Fabian Osterhage, Matthias Fankhauser, Volker Hesse, Charlotte Joss, Oliver Krättli,<br />
Kevin Kuhlke (Tisch School, New York), Christoph Moerikofer, Stephan Müller, Hartmut Wickert,<br />
Mani Wintsch, Sophia Yiallouros<br />
Szenografie<br />
Christian Brändle, Georg Bringolf, Thomas Dreissigacker, Mandy Fabian Osterhage, Manuel<br />
Fabritz, Petra Fischer, Andrea Gleiniger, Esther Maria Häusler, Marie-Catherine Lienert;<br />
Oliver Mannel, Peter Radelfinger, Anton Rey, Thomas Roscher, Urs Beat Roth, Hartmut Wickert,<br />
Bernadette Wintsch, Filip Zumbrunn<br />
Theorie/Dramaturgie<br />
Hansjörg Betschart, Daniela Fichte, Petra Fischer, Andrea Gleiniger, Hartwin Gromes (Uni<br />
Hildesheim), Liliana Heimberg, Anton Rey, Mira Sack, Marcel Wattenhofer, Gesa Ziemer
tanz<br />
Inhalt<br />
Studiengang Bühnentanz 72<br />
Tanz Akademie Zürich, taZ 72<br />
Bachelor of Arts in Tanz 76<br />
Weiterbildung im Bereich Tanz 79<br />
Master of Advanced Studies in Tanzpädagogik 79<br />
Adressen <strong>und</strong> Dozierende Tanz 80
studiengang bühnentanz<br />
72 tanz akademie zürich, taz<br />
73<br />
Tanz Akademie Zürich, taZ<br />
Schwerpunkt Klassisch-Akademischer Tanz<br />
Ausbildungsziel<br />
Das Bedürfnis <strong>und</strong> die Begabung, mit dem Körper zu kommunizieren, sind die wichtigsten<br />
Voraussetzungen, um die Sprache des Tanzes zu lernen. In <strong>der</strong> heutigen Tanzberufsausbildung<br />
werden einerseits hochgradige Spezialisierung <strong>und</strong> Höchstleistung gefor<strong>der</strong>t, an<strong>der</strong>erseits<br />
muss die Ausbildung möglichst breit abgestützt sein. Neben hohen technischen Fertigkeiten<br />
im Klassischen Tanz sind auch ausgewiesene Kenntnisse im Mo<strong>der</strong>nen <strong>und</strong> im Zeitgenössischen<br />
Tanz unabdingbar. Gepaart mit Konzentration, Leidenschaft <strong>und</strong> Begeisterung, ist dies<br />
die beste Gr<strong>und</strong>lage für die Entwicklung einer Tänzerpersönlichkeit, die auf <strong>der</strong> Bühne <strong>und</strong> in<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft ihren Platz findet.<br />
Die Ausbildung Bühnentanz trägt diesen vielseitigen Ansprüchen Rechnung. Seit 1986 bildet<br />
die Tanz Akademie Zürich, vormals Departement Tanz <strong>der</strong> Hochschule Musik <strong>und</strong> <strong>Theater</strong><br />
Zürich (HMT) resp. Schweizerische Ballettberufsschule, erfolgreich Berufstänzerinnen <strong>und</strong><br />
Berufstänzer aus. Mit <strong>der</strong> Integration in die HMT erfolgte im Februar 2003 die Anerkennung<br />
des Diploms für Bühnentanz durch den Kanton Zürich (Stufe Höhere Fachschule). Die Umwandlung<br />
in eine eidgenössische Berufslehre, mit Berufsmatura, ist für Sommer 20<strong>09</strong> geplant.<br />
In <strong>der</strong> Tanz Akademie Zürich bereiten sich die Studierenden bei hoch qualifizierten Dozierenden<br />
<strong>und</strong> Korrepetitoren auf ihre künftige Arbeit als professionelle BühnentänzerInnen vor.<br />
Eine Beson<strong>der</strong>heit sind die Jungen- <strong>und</strong> Männerklassen, die Rücksicht nehmen auf die speziellen<br />
Bedürfnisse bei <strong>der</strong> Ausbildung von jungen Tänzern.<br />
Sowohl die projektorientierte Zusammenarbeit innerhalb <strong>der</strong> Zürcher Hochschule <strong>der</strong><br />
<strong>Künste</strong> als auch <strong>der</strong> Austausch mit verwandten Institutionen auf nationaler <strong>und</strong> internationaler<br />
Ebene werden von <strong>der</strong> taZ-Leitung angestrebt.<br />
Semestergebühren/Schulgeld<br />
Vorbereitungsklassen: Preis auf Anfrage; Gr<strong>und</strong>studium <strong>und</strong> Hauptstudium (1. Jahr): CHF<br />
1’000.– pro Semester; Hauptstudium (2.–4. Jahr): CHF 1’150.– pro Semester.<br />
Leitung<br />
Steffi Scherzer,<br />
steffi.scherzer@zhdk.ch<br />
taZ-Studienaufbau<br />
Vorbereitungsklassen (optional)<br />
Voraussetzung: Körperliche Eignung für den Tanz, Freude an Bewegung <strong>und</strong> Musik, Bereitschaft,<br />
konzentriert zu arbeiten <strong>und</strong> den Unterricht regelmässig zu besuchen. Alter: Einstieg<br />
auf Anfrage. Dauer: Fortlaufend.<br />
Gr<strong>und</strong>studium<br />
Voraussetzung: Körperliche Eignung für den Klassischen Tanz. Bereitschaft, konzentriert<br />
zu arbeiten <strong>und</strong> den Unterricht regelmässig zu besuchen. Bestandene Audition. Alter: Ab 12<br />
Jahren. Dauer: 4 Semester.<br />
Hauptstudium<br />
Voraussetzung: Körperliche Eignung für den Klassischen Tanz, tänzerischer Ausdruck, professionelles<br />
Niveau im Klassischen Tanz, Gr<strong>und</strong>kenntnisse im Mo<strong>der</strong>nen Tanz <strong>und</strong> Charaktertanz,<br />
abgeschlossenes Gr<strong>und</strong>studium an <strong>der</strong> Tanz Akademie Zürich <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> bestandene Audition.<br />
Alter: Ab 15 Jahren. Dauer: 8 Semester. Abschluss: Diplom für Bühnentanz des Kantons<br />
Zürich (Stufe Höhere Fachschule)<br />
taZ-Studieninhalt<br />
Gr<strong>und</strong>studium<br />
Im viersemestrigen Gr<strong>und</strong>studium, das ab 12 Jahren belegt werden kann, steht das Erlernen<br />
<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagen des Klassischen Tanzes im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Das tägliche Training findet auf<br />
professionellem Niveau statt. Die Ausbildung wird erweitert durch Lektionen in Charaktertanz<br />
<strong>und</strong> tänzerischer Gestaltung. Bei entsprechen<strong>der</strong> Entwicklung soll ein Übertritt in die Berufsausbildung<br />
möglich sein.<br />
Hauptstudium<br />
In den letzten sechs Semestern des acht Semester dauernden Hauptstudiums findet die<br />
vollzeitliche Berufsausbildung statt. Die Studierenden werden zu Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzern<br />
ausgebildet, die in <strong>der</strong> Lage sind, sich mittels verschiedener Tanztechniken auf <strong>der</strong> Bühne auszudrücken<br />
<strong>und</strong> die es verstehen, ihren Körper als künstlerisches Instrument einzusetzen. Das<br />
Hauptstudium schliesst mit dem Diplom für Bühnentanz ab.<br />
Allgemeine taZ-Prüfungsbestimmungen<br />
Im Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptstudium werden regelmässig Semester- <strong>und</strong> Jahresendprüfungen<br />
durchgeführt: Neben dem Hauptfach Klassisch-Akademischer Tanz werden in den Semesterzwischenprüfungen<br />
alle praktischen Nebenfächer nach Vorgabe <strong>der</strong> Schulleitung angesetzt<br />
<strong>und</strong> durchgeführt. Die Prüfungen sind obligatorisch. Bei Krankheit, Unfall o<strong>der</strong> Verhin<strong>der</strong>ung<br />
kann von <strong>der</strong> Schulleitung eine ausserterminliche Prüfung angesetzt werden.<br />
Das Bestehen <strong>der</strong> Prüfungen erlaubt den Übertritt in die nächst höhere Stufe. Bei Nichtbestehen<br />
<strong>der</strong> Prüfungen o<strong>der</strong> längerer Absenz kann von <strong>der</strong> Schulleitung eine Probezeit angesetzt,<br />
eine Repetition von zwei Semestern verlangt o<strong>der</strong> ein Austritt aus <strong>der</strong> Schule eingeleitet<br />
werden.<br />
Gr<strong>und</strong>studium: Zwischen- <strong>und</strong> Jahresendprüfungen<br />
Zulassungsbedingungen<br />
Die Studierenden müssen den Unterricht des laufenden Semesters vollumfänglich besucht<br />
haben. Bei Verletzung o<strong>der</strong> Quereinstieg während des Semesters entscheiden die Schulleitung<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> verantwortliche Dozent über die Zulassung zur Prüfung. QuereinsteigerInnen, welche<br />
die Audition bestanden haben, werden gemäss ihres Alters <strong>und</strong> Könnens in das entsprechende<br />
Semester eingeteilt.<br />
Umfang <strong>der</strong> Prüfung<br />
Der Prüfungsstoff bezieht sich auf den internen Stoffplan. Zwischenprüfungen (nach dem<br />
1. <strong>und</strong> 3. Semester) <strong>und</strong> Jahresendprüfungen (nach dem 2. <strong>und</strong> 4. Semester).
74 studiengang bühnentanz<br />
tanz akademie zürich, taz<br />
75<br />
Hauptstudium: Zwischen- <strong>und</strong> Jahresendprüfungen<br />
Zulassungsbedingungen<br />
— Praktische Fächer: Die Studierenden müssen während vier Semestern das Gr<strong>und</strong>studium<br />
besucht <strong>und</strong> die Prüfungen nach dem 4. Semester bestanden haben o<strong>der</strong> den Nachweis<br />
über den Besuch einer gleichwertigen Ausbildung erbringen.<br />
— Theoretische Fächer: Die Studierenden müssen pro Fach mindestens 80% <strong>der</strong> angebotenen<br />
Lektionen besucht haben. Die Schulleitung entscheidet über die Zulassung zu den Prüfungen.<br />
QuereinsteigerInnen, die aufgr<strong>und</strong> ihres Alters <strong>und</strong> tänzerischen Könnens in das 5.<br />
Semester des Hauptstudiums eingeteilt wurden, besuchen die Theoriefächer analog ein<br />
Jahr verschoben.<br />
Umfang <strong>der</strong> Prüfung<br />
— Praktische Fächer: Der Prüfungsstoff bezieht sich auf den internen Stoffplan. Zwischenprüfung<br />
nach dem 1., 3., 5. <strong>und</strong> 7. Semester sowie Jahresendprüfungen nach dem 2., 4. <strong>und</strong> 6.<br />
Semester.<br />
— Theoretische Fächer: Die theoretischen Fächer werden ab dem 3. Semester (Abschluss <strong>der</strong><br />
obligatorischen Schulpflicht) besucht. Zwischenprüfungen nach dem 3. <strong>und</strong> 5. Semester,<br />
Jahresendprüfungen nach dem 4. <strong>und</strong> 6. Semester (Abschluss <strong>der</strong> Theoriefächer).<br />
Hauptstudium: Diplomprüfung<br />
Zulassungsbedingungen<br />
— Praktische Fächer: Die Studierenden müssen während acht Semestern das Hauptstudium<br />
besucht sowie die Zwischen- <strong>und</strong> Jahresendprüfungen bestanden haben o<strong>der</strong> den Nachweis<br />
erbringen, die ersten vier Semester an einer gleichwertigen Ausbildungsstätte verbracht<br />
zu haben.<br />
— Theoretische Fächer: Die Studierenden müssen pro Fach mindestens 80% <strong>der</strong> angebotenen<br />
Lektionen besucht haben. Studierende, die seit dem 3. Semester des Hauptstudiums die<br />
volle Anzahl <strong>der</strong> Theoriefächer besucht <strong>und</strong> die entsprechenden Prüfungen bestanden haben,<br />
schliessen diese nach dem 6. Semester des Hauptstudiums ab. QuereinsteigerInnen,<br />
die aufgr<strong>und</strong> ihres Alters <strong>und</strong> tänzerischen Könnens beim Eintritt in die Schule in das 5.<br />
Semester des Hauptstudiums eingeteilt wurden, besuchen die Theoriefächer analog ein<br />
Jahr verschoben <strong>und</strong> schliessen diese im 8. Semester ab.<br />
Die Schulleitung entscheidet über die Zulassung zur Prüfung.<br />
Umfang <strong>der</strong> Prüfung<br />
— Praktische Fächer: Der Prüfungsstoff bezieht sich auf den internen Stoffplan. Zusätzlich<br />
wird eine Note erteilt für den Bühnenauftritt (in dieser Note enthalten sind Bühnenpräsenz,<br />
tänzerischer Ausdruck, Gestaltungsfähigkeit). Erfolge an Wettbewerben werden mit<br />
Namen erwähnt.<br />
— Theoretische Fächer: Die theoretischen Fächer werden ab dem 3. Semester, bei QuereinsteigerInnen<br />
ab dem 5. Semester besucht. Der Abschluss <strong>der</strong> theoretischen Fächer folgt in<br />
<strong>der</strong> Regel nach dem 6. Semester, bei QuereinsteigerInnen unter Umständen nach dem 8.<br />
Semester.<br />
— Schriftliche Arbeit: Im letzten Ausbildungsjahr (7. <strong>und</strong> 8. Semester des Hauptstudiums)<br />
muss eine schriftliche Arbeit im Umfang von 5 A4-Seiten in zweifacher Ausführung abge-<br />
geben werden. Die Studierenden erhalten entsprechende Anweisungen <strong>und</strong> werden bei<br />
Bedarf gecoacht. Des Weiteren ist <strong>der</strong> Besuch des angebotenen Computerkurses obligatorisch,<br />
da die Arbeit auf dem Computer geschrieben werden muss.<br />
— Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Prüfung: Bei Nichtbestehen kann die Prüfung wie<strong>der</strong>holt werden. Der<br />
Termin wird von <strong>der</strong> Schulleitung bekannt gegeben. Es sind nur diejenigen Teile zu wie<strong>der</strong>holen,<br />
die nicht bestanden wurden.<br />
— Prüfungsausweis: Die Studierenden erhalten nach vollständig bestandener Prüfung das Diplom<br />
für Bühnentanz.<br />
— Rekurse: Die Bewertung durch die Prüfungskommission kann nicht angefochten werden.<br />
Ein allfälliger Rekurs ist an die Leitung Fachrichtung Tanz zu richten.
achelor of arts in tanz<br />
76 bachelor of arts in tanz<br />
77<br />
Die Bewilligung des Bachelor of Arts in Tanz durch das B<strong>und</strong>esamt für Berufsbildung <strong>und</strong><br />
Technologie (BBT) steht noch aus.<br />
Ausbildungsziel<br />
Der schweizweit erste Studiengang für Zeitgenössischen Tanz auf Hochschulebene bietet<br />
eine praxisbezogene Ausbildung mit dem Ziel, tänzerisch <strong>und</strong> künstlerisch hervorragend geschulte<br />
Tanzschaffende auszubilden. Die folgenden Zielkompetenzen sollen die Absolventen<br />
dazu befähigen, sich im vielfältigen <strong>und</strong> dynamischen Berufsfeld des Zeitgenössischen Tanzes<br />
positionieren <strong>und</strong> behaupten zu können.<br />
Nach 3-jährigem Studium sind Studierende den Anfor<strong>der</strong>ungen verschiedenster kreativer<br />
Prozesse gewachsen. Sie haben sich die Gr<strong>und</strong>lagen des Choreografischen Handwerks erarbeitet<br />
<strong>und</strong> verfügen über praktische Erfahrung im Austausch mit an<strong>der</strong>en Kunstformen. Sie analysieren<br />
<strong>und</strong> reflektieren den Gegenstand «Tanz» mit historischem Wissen, über den Bezug zur<br />
Gegenwart <strong>und</strong> im Kontext an<strong>der</strong>er Kulturen. Die Studierenden erarbeiten sich ein Selbstverständnis<br />
<strong>der</strong> eigenen tänzerischen, gestalterischen <strong>und</strong> reflektierenden Qualitäten. Sie können<br />
selbständig Projekte entwickeln <strong>und</strong> realisieren <strong>und</strong> ihr Wissen <strong>und</strong> ihre Absichten einem Zielpublikum<br />
angemessen vermitteln.<br />
Der BA Tanz führt im Gebiet des Zeitgenössischen Tanzes zur Berufsbefähigung, bietet aber<br />
auch die Gr<strong>und</strong>lage für weitergehende Master-Studien im In- <strong>und</strong> Ausland.<br />
Inhalt<br />
Modulbereiche<br />
Der Studiengang besteht aus drei Modulbereichen, in welchen jährlich 60 ECTS-Punkte<br />
erarbeitet werden:<br />
— Tanz/Praxis, 32 ECTS-Punkte;<br />
— Gestaltung/Produktion, 15 ECTS-Punkte;<br />
— Wissen/Reflexion, 13 ECTS-Punkte.<br />
Unterrichtsfächer (über alle drei Jahre)<br />
— Tanz/Praxis; Jose-Limón-Technik, Zeitgenössischer Tanz, Gaga Bewegungssprache, Nonlineares<br />
Training, Partnering, Kontakt Improvisation, Körperarbeit, Rhythmik, <strong>Theater</strong>,<br />
Stimme/Gesang;<br />
— Gestaltung/Produktion: Choreografie Unterricht, Performance Research, Bühnentechnik,<br />
Projektarbeit, Der akustische Raum, Der virtuelle Raum, Szenographie/Inszenierung, Kulturmanagement;<br />
— Wissen/Reflexion: E-Learning 1: Einführung in die Tanzwissenschaft; E-Learning 2/3:<br />
Tanzgeschichte; E-Learning 4: Medienarchiv des Tanzes; Interpretation/Analyse, Dramaturgie,<br />
Musiktheorie <strong>und</strong> -geschichte, Angewandte Anatomie, studiengangsübergreifende<br />
Theorieveranstaltungen.<br />
Aufführungsprojekte<br />
Showings (wöchentliches Fenster in den Studiengang für works in progress); Kleine Plattformen<br />
(für Stücke von Studierenden, DozentInnen <strong>und</strong> Projektwochen); Grosse Plattform<br />
(Produktionen von GastchoreografInnen <strong>und</strong> DozentInnen)<br />
Profil<br />
Der Bachelor in Tanz soll ein Zentrum für innovativen künstlerischen Tanz werden. Die<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Batsheva Dance Company (Israel) wird die regelmässige Einstudierung<br />
von Repertoirewerken des künstlerischen Leiters Ohad Naharin ermöglichen. Weltweit<br />
einmalig ist die Verankerung <strong>der</strong> von ihm entwickelten Gaga Bewegungssprache in das Curriculum<br />
des Studienganges. Ein an<strong>der</strong>er Schwerpunkt ist die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem Repertoire<br />
des Mo<strong>der</strong>nen <strong>und</strong> Postmo<strong>der</strong>nen Tanzes in einem zeitgemässen Kontext. Selbstverständlich<br />
ist die Zusammenarbeit mit VertreterInnen aktueller Entwicklungen des Zeitgenössischen<br />
Tanzes aus dem In- <strong>und</strong> Ausland.<br />
Kompetenz- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />
Das Berufsbild von professionellen Tanzkunstschaffenden ist in Verän<strong>der</strong>ung. Heute sind<br />
flexible Tänzerpersönlichkeiten gefragt, die Erfahrung mit möglichst verschiedenen Tanztechniken<br />
<strong>und</strong> Ausdrucksformen mitbringen <strong>und</strong> ihre individuellen Biografien <strong>und</strong> Körpersprachen<br />
in die Kreationen einbringen. ChoreografInnen erarbeiten ihre Stücke in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzern, die zunehmend Partner im kreativen Prozess<br />
sind.<br />
Auch das berufliche Umfeld ist im Wandel. Das hohe Innovationspotenzial dieser Kunstform<br />
hat dazu geführt, dass sich <strong>der</strong> Tanz mit neuartigen <strong>und</strong> zukunftsträchtigen Ideen erfolgreich<br />
in an<strong>der</strong>e künstlerische <strong>und</strong> institutionelle Bereiche eingebracht hat.<br />
Die oben erwähnten Entwicklungen bedingen, dass <strong>der</strong> Studiengang Raum bietet für die<br />
individuellen Interessen <strong>und</strong> Bedürfnisse <strong>der</strong> Studierenden unter Bewahrung eines professionellen<br />
Niveaus in den Kernkompetenzen. Ausserdem wird <strong>der</strong> Begleitung in den Arbeitsmarkt<br />
durch das Erstellen eines Portfolios, umfassenden Informationen <strong>und</strong> dem Knüpfen von einschlägigen<br />
Kontakten während des Studiums grosse Beachtung geschenkt.<br />
AbsolventInnen des Bachelor in Tanz werden in freien Gruppen, festen Kompanien o<strong>der</strong><br />
<strong>Theater</strong>n im In- <strong>und</strong> Ausland Anstellungen finden. Sie können sich als ChoreografInnen mit<br />
Projekten ganz unterschiedlicher Natur profilieren <strong>und</strong> nach einer entsprechenden Weiterbildung<br />
als TanzpädagogInnen tätig sein. Der Bachelor in Tanz bietet sich auch als Sprungbrett an<br />
für Studien auf Master-Stufe im In- <strong>und</strong> Ausland (Tanzwissenschaft, Dramaturgie, Management,<br />
Choreografie, Physiotherapie, Tanztherapie usw.) o<strong>der</strong> um in einem verwandten Tätigkeitsfeld<br />
zu arbeiten.<br />
Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />
Zulassungsbedingungen<br />
Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen. Bei einer ausserordentlichen künstlerischen<br />
Begabung werden auch Kandidierende, die über keine <strong>der</strong> erwähnten Abschlüsse verfügen,<br />
zum Aufnahmeverfahren zugelassen.<br />
Aufnahmeverfahren<br />
Das Aufnahmeverfahren besteht aus einer Eignungsprüfung, die im Mai stattfindet. Die<br />
Prüfung besteht aus folgenden Aufgaben:<br />
— Training Mo<strong>der</strong>ner Tanz;<br />
— selbst choreografiertes Solo von maximal 2 Minuten Länge;
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weiterbildung im bereich tanz<br />
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— Improvisations- <strong>und</strong> Rhythmus Aufgabe;<br />
— Aufsatz über einen bestehenden Text;<br />
— persönliches Gespräch für die engste Auswahl <strong>der</strong> KandidatInnen.<br />
Anmeldung<br />
Anmeldeschluss ist Anfang April 20<strong>09</strong>.<br />
(Genaue Anmeldefrist <strong>und</strong> Prüfungsdaten siehe www.zhdk.ch).<br />
Pre-Bachelor Kurs<br />
Der Kurs ist ein Zusatztraining in Mo<strong>der</strong>nem <strong>und</strong> Zeitgenössischem Tanz für Tanzschülerinnen<br />
<strong>und</strong> Tanzschüler ab 17 Jahren, die sich für den Studiengang Bachelor in Tanz interessieren<br />
<strong>und</strong> sich auf die Eignungsprüfung vorbereiten möchten. Es unterrichten DozentInnen des<br />
Bachelor-Studienganges, jeweils samstags 14–17 Uhr ab September 20<strong>08</strong>. Der Pre-Bachelor<br />
Kurs ist gebührenpflichtig. Obwohl keine Aufnahmeprüfung vorgesehen ist, kann ein Auswahlverfahren<br />
angewendet werden.<br />
Der Pre-Bachelor ist we<strong>der</strong> Voraussetzung noch Garantie für die Aufnahme in den Bachelor<br />
in Tanz Studiengang.<br />
«Tanzende Kerle»<br />
Im Rahmen des Pre-Bachelor Kurses ist ein Training geplant, das sich ausschliesslich an<br />
junge Männer richtet <strong>und</strong> von Männern unterrichtet wird, mit Tanz, Kampfsport <strong>und</strong> Kontakt-<br />
Improvisation – denn Tanz ist längst nicht nur Frauensache.<br />
Studiengangleitung<br />
Prof. Tina Mantel, tina.mantel@zhdk.ch<br />
Philipp Egli, philipp.egli@zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Bachelor of Arts in Tanz<br />
Seefeldstrasse 225<br />
80<strong>08</strong> Zürich<br />
Allgemeine Infos (bis Sommer <strong>09</strong>)<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />
Bachelor of Arts in Tanz<br />
Valérie Duc<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel: +41 (0)43 446 22/24, Fax: +41 (0)43 446 53 27<br />
valerie.duc@zhdk.ch<br />
Weiterbildung im Bereich Tanz<br />
Master of Advanced Studies in Tanzpädagogik<br />
Mit dem Master of Advanced Studies ZFH in Tanzpädagogik bietet die Zürcher Hochschule<br />
<strong>der</strong> <strong>Künste</strong> seit September 2007 professionellen Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzern die Möglichkeit,<br />
sich berufsbegleitend zur Tanzpädagogin, zum Tanzpädagogen in künstlerischem Tanz ausbilden<br />
zu lassen. Der Studiengang erstreckt sich über zwei Jahre. Die Zürcher Hochschule <strong>der</strong><br />
<strong>Künste</strong> ist die einzige Hochschule <strong>der</strong> Schweiz, die eine <strong>der</strong>artige Weiterbildung anbietet. Der<br />
Titel MAS ZFH in Tanzpädagogik ist eidgenössisch anerkannt <strong>und</strong> geschützt.<br />
Tanzunterricht unter fachk<strong>und</strong>iger Leitung<br />
Der Studiengang befähigt die Teilnehmenden, ihre Aufgaben als Pädagoge, als Pädagogin<br />
im künstlerischen Tanz wahr zu nehmen <strong>und</strong> stufengrechten Unterricht in <strong>der</strong> gewählten Vertiefungsrichtung<br />
kompetent zu erteilen. Für die vielseitigen Erfor<strong>der</strong>nisse ihrer Tätigkeit erwerben<br />
die Absolvierenden zusätzlich tanztheoretisches, fachdidaktisches <strong>und</strong> organisatorisches<br />
Gr<strong>und</strong>lagenwissen.<br />
Aufbau <strong>und</strong> Vertiefungsrichtungen<br />
Der MAS ZFH in Tanzpädagogik ist in fünf Module <strong>und</strong> den dazu gehörenden Kursen geglie<strong>der</strong>t,<br />
denen entsprechende ECTS-Punkte zugeordnet werden. Für den Abschluss MAS ZFH in<br />
Tanzpädagogik sind 60 ECTS-Punkte erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Der Studiengang bietet zwei Vertiefungsrichtungen an: Klassisch Akademischer Tanz <strong>und</strong><br />
Mo<strong>der</strong>ner Zeitgenössischer Tanz. Hospitationen <strong>und</strong> Praktika vertiefen den Transfer zur Praxis.<br />
Zum Abschluss wird im Master-Modul eine Prüfungslektion mit einer mündlichen Prüfung<br />
methodischer Inhalte gefor<strong>der</strong>t <strong>und</strong> eine Master-Thesis verlangt.<br />
Zertifikatslehrgänge Kin<strong>der</strong>tanz <strong>und</strong> Tanztheorie<br />
Zwei <strong>der</strong> fünf Module können einzeln besucht <strong>und</strong> als Zertifikatslehrgänge abgeschlossen<br />
werden. Der Zertifikatslehrgang Kin<strong>der</strong>tanz vermittelt Konzepte <strong>und</strong> Ideen für einen motivierenden,<br />
fachgerechten <strong>und</strong> kreativen Tanzunterricht mit Kin<strong>der</strong>n. Im Zertifikatslehrgang Tanztheorie<br />
werden Fachgebiete wie funktionelle Tanzanatomie, Musiktheorie <strong>und</strong> Tanzkultur besprochen<br />
<strong>und</strong> reflektiert.<br />
Nächster MAS ZFH in Tanzpädagogik<br />
Der nächste MAS ZFH in Tanzpädagogik beginnt im September 20<strong>09</strong>. Ausschreibung ab<br />
20<strong>09</strong>, http://www.zhdk.ch.<br />
Leiterin Master of Advanced Studies in Tanzpädagogik<br />
Sandra Nussberger<br />
sandra.nussberger@zhdk.ch
80 bachelor of arts in tanz<br />
adressen <strong>und</strong> dozierende tanz<br />
81<br />
Adressen <strong>und</strong> Dozierende Tanz<br />
Adressen<br />
Standort Media Campus<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Tanz Akademie Zürich, taZ<br />
Baslerstrasse 30, CH-8048 Zürich<br />
Tel.: +41 (0)43 446 50 30, Fax: +41 (0)43 446 55 19<br />
info.tanz@zhdk.ch<br />
http://www.tanzakademie.ch, http://www.zhdk.ch<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Master of Advanced Studies<br />
Baslerstrasse 30, CH-8048 Zürich<br />
Tel.: +41 (0)43 446 55 15 (Do <strong>und</strong> Fr)<br />
sandra.nussberger@zhdk.ch<br />
Standort Mühle Tiefenbrunnen<br />
Bachelor of Arts in Tanz<br />
Seefeldstrasse 225, CH-80<strong>08</strong> Zürich<br />
Allgemeine Infos bezüglich Bachelor of Arts in Tanz (bis Sommer <strong>09</strong>)<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Bachelor of Arts in Tanz<br />
Valérie Duc<br />
Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />
Tel.: +41 (0)43 446 53 22, Fax: +41 (0)43 446 53 27<br />
valerie.duc@zhdk.ch<br />
Verein Fre<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Tanz Akademie Zürich<br />
Sekretariat: Seefeldstrasse 225, CH-80<strong>08</strong> Zürich<br />
http://www.tanzakademie.ch/fre<strong>und</strong>e<br />
Leitung / Mitarbeitende<br />
— Leiter Fachrichtung Tanz: Oliver Matz<br />
— Leiterin Tanz Akademie Zürich, taZ: Steffi Scherzer<br />
— Designierte Leitung Bachelor of Arts in Tanz: Prof. Tina Mantel, Philipp Egli<br />
— Leiterin Master of Advanced Studies in Tanzpädagogik, MAS: Sandra Nussberger<br />
— Administration MAS Tanzpädagogik: Eleonora Zweifel<br />
— Schuladministration taZ; Sandra Caseri<br />
— Sachbearbeitung Finanzen/Personal taZ: Christine Werner<br />
— Internat taZ: Leiterin Alexandra Gomez, Betreuerinnen Fiona Possa, Anna Schny<strong>der</strong>, Esther<br />
Wyss<br />
— Öffentlichkeitsarbeit, Eventorganisation, F<strong>und</strong>raising taZ, Sekretariat Verein Fre<strong>und</strong>e <strong>der</strong><br />
Tanz Akademie Zürich: Sabine Albrecht<br />
— St<strong>und</strong>enplan, Kostümf<strong>und</strong>us taZ: Monika Gautschi<br />
— Forschungsbeauftragte taZ: Ursula Pellaton<br />
— Medizinische Betreuung taZ: Team <strong>der</strong> Sport Clinic Zürich<br />
— Betreuung Audio-Visuelle Betriebsmittel, Technischer Support taZ: Fredy Bohner<br />
Dozierende Tanz Akademie Zürich<br />
— Tanz: Monika Gautschi (Mo<strong>der</strong>n [Limón Technik], Zeitgenössischer Tanz, Body Conditioning),<br />
Tina Goldin (Klassischer Tanz, Spitzentanz, Klassisches Repertoire), Udo Kersten<br />
(Klassischer Tanz, Männertanz, Klassisches Repertoire, Klassischer Pas de deux), Sabrina<br />
Külhan-Gygax (Klassischer Tanz, Spitzentanz, Klassisches Repertoire), Arlette Kunz (Mo<strong>der</strong>n<br />
[Graham Technik], Zeitgenössischer Tanz, Improvisation, Contact Improvisation,<br />
Partnering), Oliver Matz (Klassischer Männertanz, Klassisches Repertoire), Sandra Nussberger<br />
(Zeitgenössicher Tanz, Komposition), Lara Radda (Klassischer Tanz, Spitzentanz,<br />
Klassisches Repertoire), Steffi Scherzer (Klassischer Tanz, Spitzentanz, Klassisches Repertoire),<br />
Dirk Segers (Klassischer Männertanz, Klassischer Pas de deux, Body Conditioning),<br />
Marina Stocker-Diakova (Charaktertanz), Claudia Toggweiler (Klassischer Tanz, Tänzerische<br />
Gestaltung), Pablo Ventura (Choreografie).<br />
— Korrepetition: Robert Keith Ashby, Richard Fields, Brian Gill, Elaine Isenring, Gianni Lazzeri,<br />
Marina Macura, Eva Szabo<br />
— Theorie: Daniel Glenk (Allgemeine Geschichte), Dr. med. Barbara Grüter-Heller (Anatomie,<br />
Ernährungslehre), Marina Macura (Musiktheorie <strong>und</strong> -geschichte), Eva Maurer (Deutsch,<br />
Englisch), Prof. Dr. phil. Ursula Pellaton (Tanzgeschichte), Rebecca Steinemann (Anatomie,<br />
Ernährungslehre)
<strong>film</strong><br />
Inhalt<br />
Bachelor of Arts in Film 84<br />
Master of Arts in Film 90<br />
Adressen <strong>und</strong> Dozierende Film 96
achelor of arts in <strong>film</strong><br />
84 bachalor of arts in <strong>film</strong><br />
85<br />
Ausbildungsziel<br />
Das Studium zum Bachelor of Arts in Film ermöglicht die Entwicklung einer eigenständigen<br />
medienspezifischen Ausdrucksweise. Ziel ist <strong>der</strong> adäquate Umgang mit <strong>film</strong>ischen Inhalten<br />
<strong>und</strong> Formen, die Reflexion über die Herstellung <strong>und</strong> Rezeption von Filmen sowie Professionalität<br />
in <strong>der</strong> Assistenz eines <strong>film</strong>gestalterischen Kernbereichs.<br />
Im Studium werden Kompetenzen <strong>der</strong> Filmgestaltung in Praxis <strong>und</strong> Theorie vermittelt.<br />
Zentrales Studienziel ist <strong>der</strong> Erwerb eines individuellen künstlerischen/gestalterischen Vermögens<br />
im Umgang mit <strong>film</strong>ischen Inhalten <strong>und</strong> Formen sowie die Fähigkeit zu professionellem<br />
Handeln auf Assistenzstufe.<br />
Das Studium ermöglicht die Aneignung <strong>der</strong> notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten<br />
<strong>der</strong> Filmgestaltung, das Erkennen <strong>und</strong> Entwickeln <strong>der</strong> individuellen künstlerischen<br />
Begabungen <strong>und</strong> das Erlernen <strong>der</strong> Zusammenarbeit in Produktionsteams. Zusätzlich wird das<br />
Assistenzwissen in einem von fünf <strong>film</strong>gestalterischen Kernbereichen erworben. Die Studierenden<br />
wählen hier einen <strong>der</strong> folgenden Schwerpunkte:<br />
— Regieassistenz / Script / Aufnahmeleitung<br />
— Kamera-Assistenz<br />
— Schnitt-Assistenz<br />
— Script-Research / Schreiben für den Film<br />
— Ton-Assistenz / Perche<br />
Diese zusätzliche Qualifizierung soll den direkten Zugang zur <strong>film</strong>ischen Berufspraxis auf<br />
Assistenzstufe ermöglichen.<br />
Der Hauptteil des Studiums ist generalistisch angelegt <strong>und</strong> för<strong>der</strong>t die individuelle Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit dem Medium <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kunst des Films, insbeson<strong>der</strong>e in den Bereichen <strong>der</strong><br />
Erzählung <strong>und</strong> des Bildes.<br />
Kompetenzerwerb in den <strong>film</strong>gestalterischen Gr<strong>und</strong>lagen:<br />
— Individuelle Ansätze im <strong>film</strong>ischen Erzählen<br />
— Erfahren <strong>der</strong> medialen Bedingungen<br />
— Autorenkompetenz<br />
— kollaborative Arbeitsformen, Team- <strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit.<br />
Kompetenzerwerb im Assistenzwissen <strong>der</strong> einzelnen Kernbereiche:<br />
— Fachwissen<br />
— Methodik<br />
— Technisch-handwerkliche Fertigkeiten.<br />
Das Bachelor-Studium beinhaltet das Erarbeiten <strong>der</strong> Voraussetzungen für den Master-Studiengang<br />
Filmrealisation. Dieser ermöglicht eine vertiefende künstlerisch-gestalterische Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit spezifischen individuellen Herangehensweisen im Hinblick auf die Übernahme<br />
einer Head-Position in <strong>der</strong> Film- <strong>und</strong> Audiovisionsbranche.<br />
Inhalt<br />
Das sechssemestrige Studium umfasst:<br />
— die Realisierung von <strong>film</strong>ischen <strong>und</strong> audiovisuellen Werken;<br />
— das Erfahren <strong>der</strong> Stufen <strong>der</strong> <strong>film</strong>ischen Projektentwicklung: Idee, Konzept, Finanzierung/<br />
Bereitstellung <strong>der</strong> Produktionsmittel, Pre-Production, Realisierung/Production, Postpro-<br />
duction, Auswertung;<br />
— die individuelle Aneignung des Mediums Film <strong>und</strong> <strong>der</strong> apparativen Bedingungen;<br />
— das Kennenlernen von Funktionsweisen <strong>der</strong> Herstellung von Filmen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en audiovisuellen<br />
Werken;<br />
— die Ausbildung von Autorenkompetenz <strong>und</strong> Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit, Team- <strong>und</strong><br />
Kommunikationsfähigkeit;<br />
— die Anwendung technologischer Verfahren;<br />
— die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Bereichen <strong>der</strong> Narration <strong>und</strong> Visualisierung;<br />
— <strong>der</strong> Erwerb von methodischem <strong>und</strong> <strong>film</strong>- bzw. medientheoretischem Wissen sowie Kenntnisse<br />
<strong>der</strong> Filmgeschichte;<br />
— die Vermittlung von Gr<strong>und</strong>lagenwissen in einem <strong>der</strong> fünf <strong>film</strong>gestalterischen Kernbereichen.<br />
Zudem erwerben die Studierenden in einem Kernbereich gr<strong>und</strong>legendes Assistenzwissen<br />
(vgl. oben unter «Ausbildungsziel»).<br />
Modulbeschreibungen<br />
Die Inhalte des Studiums sind in sechs Modulen gefasst:<br />
— Theorie: Die Inhalte des Moduls «Theorie» werden mit zwei unterschiedlichen Ansätzen<br />
angeboten. Einerseits sollen in einer «diskursiven Theoriearbeit» komplexe Fel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Film-Gestaltung, <strong>der</strong> Kunst, <strong>der</strong> Kultur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft erschlossen werden. An<strong>der</strong>erseits<br />
soll Theorie auch zur künstlerischen/gestalterischen «Praxisbefähigung» in bestimmten<br />
Bereichen des Films führen. Die «diskursive Theorie» wird vorwiegend im Bereich<br />
<strong>der</strong> Filmgeschichte <strong>und</strong> in spezifischen <strong>film</strong>theoretischen Ansätzen zu «Wahrnehmung»,<br />
«Realismus», «Gen<strong>der</strong>», «Medialität» <strong>und</strong> weiteren Gebieten angegangen.<br />
— Methodik (künstlerische/gestalterische Methoden): In <strong>der</strong> «praxisbefähigenden Theorie»<br />
werden bestimmte Aspekte <strong>der</strong> Filmgestaltung systematisch erarbeitet, mit dem Ziel, für<br />
die eigene Arbeit zu lernen. Bei diesem Ansatz entstehen zwangsläufig Überschneidungen<br />
zu den Inhalten des Moduls «künstlerische/gestalterische Methoden», in dem die Gr<strong>und</strong>voraussetzungen<br />
<strong>der</strong> <strong>film</strong>ischen Gestaltung ergründet <strong>und</strong> reflektiert werden. Unter den<br />
Aspekt <strong>der</strong> «praxisbefähigenden Theorie» fällt auch die systematische Reflexion <strong>der</strong> Gestaltungs-<br />
<strong>und</strong> Arbeitsprozesse (Konzeptentwicklung, Produktionsabläufe) <strong>und</strong> Ergebnisse<br />
innerhalb <strong>der</strong> Projektarbeiten.<br />
— Technik: Im Modul «Technik» werden alle relevanten technischen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> <strong>film</strong>gestalterischen<br />
Arbeit in dem Masse vermittelt, wie sie für ein Studium erfor<strong>der</strong>lich sind, das<br />
auf die künstlerische Befähigung ausgerichtet ist. Vertiefende technologische Problemstellungen<br />
werden in den Seminaren zum Erwerb des Assistenzwissens für das jeweilige Sachgebiet<br />
erörtert.<br />
— Filmgestalterische Praxis: Seminare (vorwiegend in den Semestern 1 <strong>und</strong> 2), Übungen (vorwiegend<br />
in den Semestern 1 <strong>und</strong> 2) <strong>und</strong> Projektarbeiten (Idee/Konzept/Pre-Production,<br />
Production, Post-Production). Das Modul «<strong>film</strong>gestalterische Praxis» wird in den ersten<br />
zwei Semestern angeboten. Unter <strong>der</strong> Anleitung von Dozierenden <strong>und</strong> AssistentInnen werden<br />
die spezifischen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>film</strong>ischen Projektarbeit erkannt <strong>und</strong> gelernt. In<br />
den Projektarbeiten werden die wichtigsten künstlerischen <strong>und</strong> gestalterischen Erfah
86 bachelor of arts in <strong>film</strong><br />
bachelor of arts in <strong>film</strong><br />
87<br />
rungen gemacht. Hier können die individuellen Begabungen <strong>und</strong> Fähigkeiten erprobt <strong>und</strong><br />
weiterentwickelt werden.<br />
— Künstlerisch-gestalterische Eigenaktivitäten/Mitarbeiten: Das Modul «künstlerisch-gestalterische<br />
Eigenaktivitäten/Mitarbeiten» ermöglicht das Erforschen individueller <strong>film</strong>gestalterischer<br />
Ansätze <strong>und</strong> das Ausüben bestimmter Team-Positionen. So sollen bei Projekten<br />
an<strong>der</strong>er Studieren<strong>der</strong> o<strong>der</strong> bei solchen ausserhalb <strong>der</strong> Hochschule spezifische <strong>film</strong>gestalterische<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen kennengelernt <strong>und</strong> die gr<strong>und</strong>legenden Fertigkeiten zur Mitarbeit in<br />
Filmteams erworben werden.<br />
— Campus-Punkte: Im Modul «Campus-Punkte» können Leistungen in Zusammenhang mit<br />
ausbildungsrelevanten Projekten <strong>und</strong> Anlässen des Studiengangs o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hochschule erbracht<br />
werden. Durch die Organisation <strong>und</strong> Teilnahme an Veranstaltungen, die dem Erhalt<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Hochschulkultur dienen, kann ein vertieftes Verständnis für fachliche<br />
<strong>und</strong> hochschul-, bzw. bildungspolitische Fragen erarbeitet werden.<br />
Die Lehrinhalte in den einzelnen Semestern<br />
1. Semester<br />
— Parameter <strong>und</strong> Methoden <strong>der</strong> Filmanalyse<br />
— Erzählung<br />
— Dramaturgie<br />
— Bild: digitale Video-Kameratechnik<br />
— Schnitt: Digital-Montage, Final Cut Pro<br />
— Tonaufnahmetechnik<br />
— Découpage<br />
— Projektentwicklung <strong>und</strong> -organisation<br />
— Projektübung<br />
— Filmanalyse: schriftliche Arbeit <strong>und</strong> Referat<br />
2. Semester<br />
— Erzählung im Film<br />
— Dramaturgie<br />
— Tonaufnahmetechnik<br />
— Licht <strong>und</strong> Elektrizität<br />
— Überspieltechnik<br />
— Erzählen im Dokumentar<strong>film</strong><br />
— Recherche <strong>und</strong> Interview<br />
— Filmwirtschaft<br />
— Filmrecht<br />
— Projektübung (dokumentarisch)<br />
— Schauspielführung<br />
3.–6. Semester<br />
— Projekte<br />
— Künstlerisch-gestalterische Mitarbeit<br />
— Seminare «Theorie» <strong>und</strong> Selbststudium im Hinblick auf die Prüfung in Filmgeschichte<br />
— Seminare «Technik»<br />
— Seminare «Künstlerische <strong>und</strong> gestalterische Methoden»<br />
— Seminare «Assistenzwissen»<br />
— schriftliche Theoriearbeit<br />
— Praktika<br />
— Gastsemester<br />
Kompetenz- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />
Der Bachelor of Arts in Film befähigt zur Assistenztätigkeit in den Berufsfel<strong>der</strong>n Regie, Kamera<br />
o<strong>der</strong> Schnitt <strong>und</strong> ist Voraussetzung für die Zulassung zum Studium Master of Arts in Film.<br />
Der Studiengang ist konzipiert als Basis für ein Weiterstudium zum Master of Arts in Film <strong>und</strong><br />
vermittelt Kompetenzen in den folgenden Fel<strong>der</strong>n:<br />
— Filmgestalterische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
— Individuelle Aneignung des Mediums Film in den Projektarbeiten<br />
— Filmgeschichte <strong>und</strong> -theorie<br />
— Professionalisierung auf Stufe einer ersten Assistenz in einem wählbaren Fachbereich.<br />
Die aussichtsreichsten Tätigkeitsfel<strong>der</strong> sind die Filmwirtschaft, das öffentlich-rechtliche<br />
Fernsehen, das private Fernsehen, die freie <strong>und</strong> auftragsgeb<strong>und</strong>ene Audiovision, insbeson<strong>der</strong>e<br />
in den Bereichen Spiel-, Dokumentar-, Industrie-, Werbe- <strong>und</strong> Schulungs<strong>film</strong>, Videoclip sowie<br />
<strong>der</strong> Bereich von Live-Show- <strong>und</strong> Music-Events.<br />
Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />
Zulassungsbedingungen<br />
Voraussetzung für eine Ausbildung im Bachelor-Studiengang Film sind eine Berufsmatura<br />
o<strong>der</strong> gymnasiale Matura, ein Praxisjahr in einem gestalterischen Berufsfeld sowie das Bestehen<br />
<strong>der</strong> Aufnahmeprüfung.<br />
Weitere Voraussetzungen sind:<br />
— Neugier, Beobachtungsgabe, Vorstellungs- <strong>und</strong> Einfühlungsvermögen, Intelligenz, Gestaltungswille,<br />
sprachliche Ausdrucksfähigkeit;<br />
— Selbstständigkeit;<br />
— Erkennbares künstlerisches <strong>und</strong> gestalterisches Potenzial in Erzählung <strong>und</strong> Bild;<br />
— Gr<strong>und</strong>legende Kenntnisse von audio-visuellen Produktionsabläufen;<br />
— Fähigkeit, eigene Kompetenzen <strong>und</strong> Wissensdefizite richtig einzuschätzen;<br />
— Allgemeinbildung.<br />
Die Zulassung zur Eignungsabklärung erfolgt auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> positiven Beurteilung <strong>der</strong> eingereichten<br />
Arbeitsprobe zu einem vorgegebenen Thema.<br />
Aufnahmeverfahren<br />
Das Aufnahmeverfahren umfasst zwei Teile:<br />
1. Anmeldeunterlagen <strong>und</strong> Arbeitsprobe;<br />
2. Mehrtägige Aufnahmeprüfung <strong>und</strong> individuelles Aufnahmegespräch.<br />
Beurteilt werden Anmeldeunterlagen <strong>und</strong> Arbeitsprobe. Die positive Beurteilung <strong>der</strong> Arbeitsprobe<br />
ist massgebend für die Zulassung zum zweiten Teil des Aufnahmeverfahrens. Dieser<br />
besteht aus Prüfungsaufgaben in den Bereichen <strong>film</strong>ische Erzählung, Bildgestaltung <strong>und</strong> Produktion<br />
sowie einem individuellen Aufnahmegespräch.
88 bachelor of arts in <strong>film</strong><br />
bachelor of arts in <strong>film</strong><br />
89<br />
— Arbeitsprobe: Die Arbeitsprobe besteht aus einem Film zu einem bestimmten Thema von<br />
maximal 3 Minuten Länge, <strong>der</strong> ausschliesslich auf VHS-Videotape einzureichen ist. In <strong>der</strong><br />
Arbeitsprobe müssen Individualität <strong>und</strong> Eigenständigkeit zum Ausdruck kommen. Die Arbeitsprobe<br />
muss aussen mit Namen, Adresse <strong>und</strong> <strong>der</strong> Angabe «Bachelor Studiengang Film»<br />
beschriftet sein. Das Thema <strong>der</strong> Arbeitsprobe für die Bewerbung im Jahr 20<strong>09</strong> wird am 20.<br />
November 20<strong>08</strong> an den Orientierungstagen bekannt gegeben. Weitere Informationen sind<br />
auf <strong>der</strong> ZHdK-Website abrufbar.<br />
Anmeldung<br />
Für die Anmeldung ist das vollständig ausgefüllte <strong>und</strong> unterschriebene Anmeldeformular<br />
mit folgenden Beilagen einzureichen:<br />
— Maturitätszeugnis (Kopie) o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Ausbildungsausweise (Kopien)<br />
— Vorkurszeugnis (Kopie) o<strong>der</strong> Praktikumsnachweis (Kopie)<br />
— Lebenslauf (eine A4-Seite)<br />
— Motivationsschreiben<br />
— Quittungsbeleg für die Anmeldegebühr<br />
— Arbeitsprobe<br />
Die Arbeitsprobe wird wie folgt eingereicht:<br />
— Persönlich: Im Sekretariat Fachrichtung Film, Limmatstrasse 65, 5. Stock;<br />
— Per Post: Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Sekretariat Fachrichtung Film, Vermerk: Bachelor<br />
of Arts in Film, Postfach, CH-8031 Zürich.<br />
Die übrigen, vollständigen Anmeldeunterlagen werden wie folgt eingereicht:<br />
— Persönlich: Im Hochschulsekretariat <strong>der</strong> ZHdK, Ausstellungsstrasse 60, 4. Stock;<br />
— Per Post: Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Hochschulsekretariat «Aufnahmeprüfungen»,<br />
Postfach, CH-8031 Zürich.<br />
Die Anmeldung ist nur gültig, wenn die Anmelde- <strong>und</strong> Prüfungsgebühr bezahlt wurde. Der<br />
Anmeldung muss eine Kopie des Quittungsbelegs beiliegen. Bedingungen, Verfahren, Formular<br />
<strong>und</strong> Gebühren sind auf <strong>der</strong> ZHdK-Website abrufbar.<br />
Eingereichte Arbeiten müssen innerhalb von drei Monaten nach dem Prüfungsdatum selber<br />
abgeholt werden. Ein Rücknahmeanspruch besteht danach nicht mehr. Über nicht abgeholte<br />
Materialien verfügt die ZHdK.<br />
Die zur Prüfung zugelassenen Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten erhalten vorgängig eine<br />
schriftliche Einladung. Über die Zulassung zum Aufnahmeverfahren können nach Anmeldeschluss<br />
we<strong>der</strong> Gespräche o<strong>der</strong> Korrespondenzen geführt noch telefonische Auskünfte erteilt<br />
werden.<br />
Studiengangleitung<br />
Prof. Bernhard Lehner<br />
Prof. Margit Eschenbach<br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Bachelor of Arts in Film<br />
Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />
Tel. +41 (0)43 446 31 12/14, Fax +41 (0)43 446 45 65<br />
<strong>film</strong>.bachelor@zhdk.ch<br />
http://<strong>film</strong>.zhdk.ch
master of arts in <strong>film</strong><br />
90 master of arts in <strong>film</strong><br />
91<br />
Ausbildungsziel<br />
Das Studium zum Master of Arts in Film ist ein Vollzeitstudium <strong>und</strong> wird nur alle zwei Jahre<br />
ausgeschrieben. Der nächste Studiengang beginnt im Herbstsemester 2010.<br />
Das Studium qualifiziert zur Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung eigenständiger Fragestellungen<br />
<strong>und</strong> Projekte, die kreative <strong>und</strong> individuelle künstlerische Lösungsansätze <strong>und</strong> -strategien in<br />
Wirkungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Filmrealisation verlangen.<br />
Der Studiengang vermittelt die verschiedenen methodischen, künstlerischen, handwerklich-technischen<br />
<strong>und</strong> ästhetischen Ansätze, die für das Zusammenwirken <strong>der</strong> einzelnen Fachdisziplinen<br />
in <strong>der</strong> Filmherstellung verantwortlich sind. Darüber hinaus sollen die Studierenden<br />
eine Verbindung zwischen ihrer künstlerischen Praxis <strong>und</strong> <strong>der</strong> professionellen Filmbranche<br />
in Europa erkennen <strong>und</strong> nutzen können.<br />
Die Studierenden erwerben in einer ausgewählten Vertiefung weiterführende Kompetenzen,<br />
die einen hohen beruflichen Qualifikationsgrad ermöglichen:<br />
— Narration: Regie/Drehbuch, Montage<br />
— Visualisierung: Kamera, digitale Bildbearbeitung/visuelle Effekte<br />
— Produktion<br />
Das Studium för<strong>der</strong>t die Fachkompetenz in den gewählten Vertiefungsrichtungen mit Blick<br />
auf den gestalterischen <strong>und</strong> produktionellen Gesamtprozess <strong>der</strong> Filmherstellung. Das heisst,<br />
dass die erlangte Fachkompetenz eine Verbindung mit dem Wissen über die generellen <strong>film</strong>gestalterischen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen ermöglichen soll.<br />
Die zu erwerbenden Berufsfeldkompetenzen lassen sich wie folgt definieren:<br />
Wissen<br />
— Vertiefte Kenntnisse <strong>und</strong> künstlerisch-praktische Erfahrungen in Bezug auf die Funktionsweisen<br />
bei <strong>der</strong> Herstellung von Filmen <strong>und</strong> audiovisuellen Produkten; erweiterte Kenntnisse<br />
über Filmtheorie, -geschichte, -dramaturgie, -narratologie, -ästhetik, -management,<br />
-recht <strong>und</strong> -politik<br />
— Vertiefte Kenntnisse methodischer Ansätze zur Bewältigung praktischer, technologischer<br />
<strong>und</strong> theoretischer Problemstellungen<br />
Fertigkeiten<br />
— Künstlerische <strong>und</strong> technische Kompetenz in den Bereichen Projektentwicklung, Drehbuchherstellung,<br />
Regie, Realisation, Kamera, Ton, Montage, Produktion<br />
— Selbstständige Tätigkeit in mindestens einer <strong>der</strong> oben genannten gestalterischen Vertiefungen<br />
— Anwendung von Planungs- <strong>und</strong> Organisationsstrategien<br />
Fähigkeiten<br />
— Kommunikations- <strong>und</strong> Teamfähigkeit<br />
— Eigene Fähigkeiten <strong>und</strong> Begabungen erkennen <strong>und</strong> beruflich adäquat ein- <strong>und</strong> umsetzen,<br />
Führungsqualitäten<br />
Inhalt<br />
Das 2-jährige Studium umfasst:<br />
— eine vertiefte Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> <strong>film</strong>ischen Erzählung, dem Dokumentar<strong>film</strong>,<br />
dem Essay, <strong>der</strong> Inszenierung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Visualisierung;<br />
— die Beschäftigung mit Filmtheorie, -geschichte, -dramaturgie, -narratologie, -ästhetik, -management,<br />
-recht <strong>und</strong> -politik;<br />
— die Weiterentwicklung von gestalterischen <strong>und</strong> technischen Kompetenzen zur Herstellung<br />
von Filmen <strong>und</strong> audiovisuellen Produktionen;<br />
— Planungs-, Organisations- <strong>und</strong> Führungsstrategien;<br />
— die Realisierung einer künstlerischen <strong>und</strong> einer schriftlichen Master-Abschlussarbeit.<br />
Zur Wahl steht eine Vertiefung in den folgenden Bereichen:<br />
— Narration: Regie/Drehbuch, Montage;<br />
— Visualisierung: Kamera, digitale Bildbearbeitung/visuelle Effekte;<br />
— Produktion.<br />
Der Master-Studiengang Filmrealisation ist modularisiert <strong>und</strong> besteht aus Pflicht-, Wahlpflicht-<br />
<strong>und</strong> Wahlmodulen. Zu den Pflichtmodulen gehören solche, die von allen Master-Studierenden<br />
gemeinsam besucht werden, darunter die Master-Kolloquien, sowie solche, die zur<br />
gewählten Vertiefung gehören.<br />
Folgende Module werden angeboten:<br />
— Theorie: Film- <strong>und</strong> Medientheorie, Kulturtheorie, Filmrecht, Filmwirtschaft;<br />
— Methodik (künstlerische <strong>und</strong> wissenschaftliche Methoden): Recherche, Konzeption & Entwurf,<br />
Interview, Drehbuchanalyse, Dramaturgie, Methoden <strong>und</strong> Verfahren des Experiments,<br />
Projektorganisation <strong>und</strong> -management, Verwertung, Marketing;<br />
— Technik: Allgemeine <strong>und</strong> fachspezifische Film- <strong>und</strong> AV-Technik;<br />
— Filmgestalterische Praxis: Stoff- <strong>und</strong> Drehbuchentwicklung, Pitching, Motivsuche, Découpage,<br />
Schauspielführung, Montage, Postproduktionsverfahren, Produktion;<br />
— Künstlerische Eigenaktivitäten/Mitarbeiten: Erarbeiten individueller <strong>film</strong>gestalterischer<br />
Ansätze <strong>und</strong> Ausüben bestimmter Team-Positionen. Kennenlernen spezifischer <strong>film</strong>gestalterischer<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Erwerb gr<strong>und</strong>legen<strong>der</strong> Fertigkeiten zur Mitarbeit in Filmteams.<br />
Mitarbeiten bei Forschungsprojekten;<br />
— Campus-Punkte: Leistungen im Zusammenhang mit ausbildungsrelevanten Projekten <strong>und</strong><br />
Anlässen <strong>der</strong> Fachrichtung Film o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ZHdK. Durch die fachliche <strong>und</strong> organisatorische<br />
Mitarbeit soll ein vertieftes Verständnis für hochschul- <strong>und</strong> bildungspolitische Anliegen<br />
entwickelt werden;<br />
— Master-Kolloquien: Standortbestimmung, Reflexion <strong>und</strong> Präsentation <strong>der</strong> Prozesse <strong>und</strong><br />
Phasen in <strong>der</strong> Master-Arbeit;<br />
— Master-Arbeit: Erarbeiten <strong>und</strong> Verfassen <strong>der</strong> künstlerischen <strong>und</strong> theoretischen Master-<br />
Arbeit.<br />
In den Master-Studiengängen von «Netzwerk Cinema CH» (vgl. dazu «Profil») werden unter<br />
dem Titel «Transversalité» Seminarwochen angeboten, die von den beiden Heimfachhochschulen<br />
organisiert <strong>und</strong> durchgeführt werden <strong>und</strong> den Studierenden <strong>der</strong> ZHdK <strong>und</strong> <strong>der</strong> HES-<br />
SO offen stehen. Das Studienangebot beinhaltet praxisbezogene Fallbeispiele, Methodenanalyse<br />
<strong>und</strong> -anwendung, Workshops an Filmfestivals <strong>und</strong> Kurzprojekte.<br />
Zudem müssen die Studierenden im Umfang von 30 ECTS-Punkten so genannte «Optionen»<br />
besuchen, komplementäre Wahlpflichtangebote, , die von den Partnerhochschulen ange ange- ange- ange- angeboten<br />
werden <strong>und</strong> eine weitere Verbindung zwischen Theorie <strong>und</strong> Praxis herstellen. Zur Wahl<br />
stehen:
92 master of arts in <strong>film</strong><br />
master of arts in <strong>film</strong><br />
93<br />
— Filmtheorie (Universität Zürich, Universität Lausanne): Aspekte <strong>der</strong> Filmästhetik, -geschichte<br />
<strong>und</strong> -soziologie; wissenschaftliche Auseinan<strong>der</strong>setzung in <strong>der</strong> Filmtheorie;<br />
— Filmtechnologie (Universität Basel): Analoge <strong>und</strong> digitale Bildaufzeichnung; digitale Archivierung<br />
<strong>und</strong> Filmrestauration;<br />
— Filmwirtschaft (Università della Svizzera Italiana): Filmökonomie, Produktions- <strong>und</strong> Distributionsprozesse,<br />
Analyse von kinematografischen Berufsfel<strong>der</strong>n, Kommunikationstheorien;<br />
— Filmarchiv (Universität Lausanne, Cinémathèque Suisse): Forschung im Filmarchiv, Recherchearbeit.<br />
Vertiefungen<br />
In <strong>der</strong> gewählten Vertiefung werden jeweils spezifische Fachqualifikationen erarbeitet.<br />
Vertiefung I: Narration<br />
— Regie/Drehbuch: Die Regie als entscheidende künstlerisch-gestaltende Kraft bei <strong>der</strong> Entstehung<br />
eines Films bedingt eine vielfältige Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem Filmstoff <strong>und</strong><br />
dessen Umsetzung zusammen mit den ProtagonistInnen, <strong>der</strong> künstlerisch-technischen<br />
Equipe <strong>und</strong> <strong>der</strong> Produktion. Diese unterschiedlichen Kompetenzen werden vor allem in<br />
Projektarbeiten <strong>und</strong> Übungen erarbeitet. Hinzu kommt das Thematisieren <strong>und</strong> Analysieren<br />
aller wesentlichen Aspekte des Entstehungsprozesses eines Drehbuchs: Ideen- <strong>und</strong><br />
Stoffentwicklung, Konzeption, Dramaturgie, Recherche, Figuren <strong>und</strong> Charaktere, Handlung-<br />
<strong>und</strong> Plotentwicklung, Genretheorien <strong>und</strong> Fernsehformate, Darstellungsformen wie<br />
Exposé, Treatment <strong>und</strong> Drehbuchfassungen. In den Bereichen Recherche, Drehbuchanalyse,<br />
Dramaturgie, Szenenauflösung, Casting, Schauspiel, Montage, Filmmusik, Filmgeschichte<br />
u.a. werden theoretisches <strong>und</strong> methodisches Wissen sowie Anwendungskompetenz<br />
erworben.<br />
— Montage: Die künstlerische <strong>und</strong> verdichtende Arbeit <strong>der</strong> Montage verlangt sowohl Ideenreichtum<br />
wie analytisches Denken, Musikalität wie auch die Fähigkeit zu klar strukturierten<br />
Vorgehensweisen sowie einen intuitiven <strong>und</strong> methodischen Umgang mit dem Bild- <strong>und</strong><br />
Tonmaterial. Diese unterschiedlichen Kompetenzen werden in Projektarbeiten <strong>und</strong><br />
Übungen erworben <strong>und</strong> an konkreten Praxisbeispielen vertieft. Daneben werden theoretisches<br />
<strong>und</strong> methodisches Wissen sowie Anwendungskompetenz in den Bereichen Dramaturgie,<br />
Szenenauflösung <strong>und</strong> Filmgeschichte erarbeitet. Hinzu kommt die Aneignung spezifischer<br />
Theorieansätze <strong>der</strong> Montage <strong>und</strong> montagetechnische Gr<strong>und</strong>lagen (Filmmontage-<br />
Tisch, digitalisierte Montagelösungen, Bildbearbeitung, Tonschnitt <strong>und</strong> Mischungsvorbereitung,<br />
periphere Techniken).<br />
In den beiden Schwerpunkten <strong>der</strong> «Narration» wird zudem die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />
den aktuellen <strong>film</strong>ischen Erzählformen gesucht (Experimente <strong>und</strong> Forschungsprojekte in <strong>der</strong><br />
<strong>film</strong>ischen Narrativik).<br />
Vertiefung II: Visualisierung<br />
— Kamera: Aneignung von technischem <strong>und</strong> theoretischem Wissen zur Bildgestaltung <strong>und</strong><br />
Einübung <strong>der</strong> künstlerischen, technischen <strong>und</strong> handwerklich-organisatorischen Aspekte<br />
<strong>der</strong> Kamera-Arbeit. Weitere Aspekte sind die visuelle Aufarbeitung eines Drehbuchs, Découpage<br />
<strong>und</strong> Storyboard, Gr<strong>und</strong>lagen für die Erarbeitung visueller Konzepte, genre-spezi-<br />
fische visuelle Problemstellungen, Dokumentar<strong>film</strong>kamera, dramaturgischer Einsatz von<br />
Licht, Film- <strong>und</strong> digitaler Aufzeichnungstechnik.<br />
— Digitale Bildbearbeitung/Visuelle Effekte: Aneignen von technischen <strong>und</strong> theoretischen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen zur Planung <strong>und</strong> Durchführung visueller Effekte <strong>und</strong> digitaler Bildbearbeitung.<br />
Kompetenzerwerb an <strong>der</strong> Schnittstelle zu Kamera <strong>und</strong> Montage (Experimente <strong>und</strong><br />
Forschungsprojekte in <strong>der</strong> Visualisierung).<br />
In den beiden Schwerpunkten <strong>der</strong> «Visualisierung» wird die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit aktuellen<br />
<strong>film</strong>ischen Ausdrucksformen gesucht (Experimente <strong>und</strong> Forschungsprojekte in <strong>der</strong> Visualisierung).<br />
Vertiefung III: Produktion<br />
Nebst den <strong>film</strong>gestalterischen Modulen werden spezifische Seminare, Vorträge, Fallbeispiele<br />
<strong>und</strong> Workshops angeboten, die sich mit Fragen <strong>der</strong> Filmproduktion, Betriebswirtschaft,<br />
Finanzierung <strong>und</strong> Distribution sowie des Marketings, Medienrechts <strong>und</strong> Managements beschäftigen.<br />
In <strong>der</strong> Projektarbeit <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Produktionspraxis wird das Zusammenspiel <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an die Produktion erprobt <strong>und</strong> angewendet.<br />
Profil<br />
Kooperationsmaster im «Netzwerk Cinema CH»<br />
Der modular aufgebaute Master-Studiengang Filmrealisation ist Teil von «Netzwerk Cinema<br />
CH», einem Kooperationsprojekt von neun schweizerischen Hochschulen <strong>und</strong> Institutionen.<br />
Die Ausbildung basiert auf Pflicht- <strong>und</strong> Wahlpflichtmodulen, die teilweise an einer Partnerhochschule<br />
absolviert werden. Ein beson<strong>der</strong>er Stellenwert kommt dem Austausch zwischen<br />
den Schweizer Sprachregionen zu.<br />
Durch die Vernetzung bestehen<strong>der</strong> Hochschulstrukturen, dem Wissenstransfer zwischen<br />
Theorie <strong>und</strong> Praxis, <strong>der</strong> Vereinigung künstlerischer, theoretischer, technologischer, ökonomischer,<br />
unternehmerischer <strong>und</strong> archivarischer Kompetenzen für Lehre <strong>und</strong> Forschung in<br />
Film <strong>und</strong> Audiovision werden sowohl die fachlichen Kompetenzen <strong>der</strong> Studierenden erweitert<br />
als auch ihre Sprachkompetenz <strong>und</strong> Mobilität geför<strong>der</strong>t. Der Studiengang ist praxisorientiert<br />
<strong>und</strong> konzentriert sich auf die künstlerische <strong>und</strong> wissenschaftliche Lehre <strong>und</strong> Forschung in den<br />
Bereichen <strong>der</strong> Filmgestaltung <strong>und</strong> Audiovision.<br />
Ziel <strong>der</strong> Ausbildung ist es, die Professionalisierung <strong>und</strong> Interdisziplinarität <strong>der</strong> AbsolventInnen<br />
auf höchstem Niveau zu för<strong>der</strong>n. Als nationales, innovatives <strong>und</strong> interdisziplinäres<br />
Ausbildungs- <strong>und</strong> Forschungsinstrument stärkt das Netzwerk den Nachwuchs in den verschiedenen<br />
Filmberufen <strong>und</strong> unterstützt mit Forschungsvorhaben die Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />
Schweizer Film- <strong>und</strong> Audiovisionsbranche <strong>und</strong> <strong>der</strong>en internationale Ausstrahlung.<br />
«Netzwerk Cinema CH» basiert auf einem Master-Studiengang Filmwissenschaft <strong>und</strong><br />
einem Master-Studiengang Filmrealisation, die von vier Heimhochschulen verantwortet<br />
<strong>und</strong> organisiert werden: Die Universitäten von Lausanne <strong>und</strong> Zürich sind verantwortlich für<br />
den Master-Studiengang Filmwissenschaft, die Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> (ZHdK) <strong>und</strong><br />
die Ecole cantonale d’art de Lausanne (ECAL) für den Master-Studiengang Filmrealisation.<br />
Die ZHdK ist das Leading House <strong>der</strong> Fachhochschulen, die Université de Lausanne das Leading<br />
House <strong>der</strong> Universitäten.
94 master of arts in <strong>film</strong><br />
master of arts in <strong>film</strong><br />
95<br />
Beide Master-Studiengänge kooperieren in Lehre <strong>und</strong> Forschung sowohl miteinan<strong>der</strong> als<br />
auch mit weiteren schweizerischen <strong>und</strong> ausländischen Hochschulen.<br />
Beteiligte Hochschulen <strong>und</strong> jeweilige Zuordnung (Teilschule)<br />
Hauptverantwortliche Fachhochschulen für den Master-Studiengang in Filmrealisation<br />
— Zürcher Fachhochschule: Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> (ZHdK)<br />
— Haute Ecole Spécialisée de Suisse Occidentale (HES-SO): Ecole cantonale d’art de Lausan- Lausanne<br />
(ECAL) <strong>und</strong> Haute école d’art et de design, Genève (HEAD)<br />
Assoziierte Partner-Fachhochschulen:<br />
— Fachhochschule Zentralschweiz: Hochschule für Gestaltung <strong>und</strong> Kunst Luzern (HGKL)<br />
— Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana (SUPSI)<br />
Partner-Universitäten für die Optionen (Wahlpflichtmodule) <strong>der</strong> Fachhochschul-Studierenden:<br />
— Université de Lausanne, Section d’histoire et esthétique du cinéma<br />
— Universität Zürich, Seminar für Filmwissenschaft<br />
— Universität Basel, Abteilung für Bild- <strong>und</strong> Medientechnologie<br />
— Università della Svizzera italiana, Facoltà di Scienze della comunicazione<br />
Weitere Partner-Institutionen:<br />
— Cinémathèque Suisse, Lausanne<br />
— SRG SSR idée suisse (projektbezogene Koproduktionen von Master-Filmen aufgr<strong>und</strong> einer<br />
selektiven <strong>und</strong> qualitativen Auswahl im Rahmen des Pacte de l’Audiovisuel)<br />
— Hochschule für Fernsehen <strong>und</strong> Film München (HFF)<br />
Weitere Informationen: http://www.netzwerk-cinema.ch<br />
Kompetenz- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />
Das Studium befähigt die Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen, im hochkomplexen Umfeld<br />
<strong>der</strong> Film-, Fernseh- <strong>und</strong> Audiovisionsproduktion massgebliche Head-Positionen einzunehmen.<br />
So in <strong>der</strong> Kino<strong>film</strong>- <strong>und</strong> Fernseh<strong>film</strong>regie, bei <strong>der</strong> Erstellung von Drehbüchern, in <strong>der</strong><br />
Produktion, in <strong>der</strong> Kameraführung <strong>und</strong> Montage.<br />
Neben fachspezifischen Kenntnissen verfügen die AbsolventInnen des «Master of Arts in<br />
Film» über eine ausgeprägte Sozialkompetenz, Kommunikations- <strong>und</strong> Teamfähigkeit sowie<br />
über ein hohes Verantwortungsbewusstsein.<br />
Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />
Zulassungsbedingungen<br />
Das Studium richtet sich an Personen, die an einer schweizerischen o<strong>der</strong> ausländischen<br />
Fachhochschule o<strong>der</strong> Universität einen Bachelor-Abschluss absolviert haben o<strong>der</strong> ein gleichwertiges<br />
Diplom vorlegen <strong>und</strong> ein <strong>film</strong>theoretisches Basiswissen <strong>und</strong> <strong>film</strong>gestalterische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
auf dem Niveau <strong>der</strong> im Bachelor-Studiengang Film <strong>der</strong> ZHdK erarbeiteten Qualifikationen<br />
ausweisen können.<br />
Vorausgesetzt werden zudem Praxis-Erfahrungen im Filmbereich o<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en gestalterischen<br />
Berufsfel<strong>der</strong>n, Bereitschaft zu Mobilität <strong>und</strong> Flexibilität sowie VerantwortungsbewusstVerantwortungsbewusstsein.<br />
. Verlangt Verlangt werden werden eine eine sehr sehr gute gute mündliche mündliche <strong>und</strong> <strong>und</strong> schriftliche schriftliche Ausdrucksweise Ausdrucksweise in in Deutsch<br />
Deutsch<br />
sowie gute Kenntnisse <strong>der</strong> französischen <strong>und</strong> englischen Sprache.<br />
Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten, welche die formalen Voraussetzungen eines Hochschulabschlusses<br />
nicht erfüllen, können in Ausnahmefällen (mehrjährige verantwortungsvolle Berufstätigkeit<br />
im Filmbereich; hervorragende gestalterische Fähigkeiten; Weiterbildung u.ä.)<br />
zum Aufnahmeverfahren zugelassen werden.<br />
Die Aufnahme in den Studiengang erfolgt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> positiven Beurteilung <strong>der</strong> Bewerbungsunterlagen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Eignungsabklärung. Es gelten die allgemeinen Aufnahmebedingungen<br />
<strong>der</strong> ZHdK.<br />
Aufnahmeverfahren<br />
Die Aufnahmeprüfung zum Master-Studium findet alle zwei Jahre im Frühjahr statt. Der<br />
nächste Studiengang zum Master of Arts in Film beginnt im Herbst 2010 <strong>und</strong> wird im Herbst<br />
20<strong>09</strong> auf http://www.zhdk.ch ausgeschrieben.<br />
Anmeldung<br />
Der Studiengang beginnt alle zwei Jahre. Nächster Anmeldetermin ist Februar 2010. Falls<br />
Studienplätze frei sind, können im Zwischenjahr nach einer Eignungsabklärung auch QuereinsteigerInnen<br />
aufgenommen werden.<br />
Studiengangleitung<br />
Leitung:<br />
Prof. Marille Hahne<br />
Stv. Leitung:<br />
Prof. Lucie Ba<strong>der</strong><br />
Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />
Master of Arts in Film<br />
Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />
Tel. +41 (0)43 446 31 14, Fax +41 (0)43 446 45 65<br />
<strong>film</strong>.master@zhdk.ch<br />
http://<strong>film</strong>.zhdk.ch
96 master of arts in <strong>film</strong><br />
adressen <strong>und</strong> dozierende <strong>film</strong><br />
97<br />
Adressen <strong>und</strong> Dozierende Film<br />
Mediacampus (MeCa)<br />
Säule 11, 1. Stock<br />
Baslerstrasse 30, CH-8048 Zürich<br />
<strong>film</strong>.info@zhdk.ch<br />
Limmatstrasse 65 (LI 65)<br />
Parterre, 2. Stock, 5. Stock<br />
Limmatstrasse 65, CH-8005 Zürich<br />
<strong>film</strong>.info@zhdk.ch<br />
Festangestellte Dozierende<br />
— Prof. Lucie Ba<strong>der</strong> (Forschungsfreisemester HS <strong>08</strong>): Produktion, Filmpolitik, Projektmanagement,<br />
Projektbegleitung; Stv. Leitung Master of Arts in Film<br />
— Prof. Margit Eschenbach: Dramaturgie, Stoffentwicklung, Casting, Dokumentar<strong>film</strong>, Filmessay,<br />
Projektbegleitung; Leitung Bachelor of Arts in Film<br />
— Prof. Gerda Grossmann: Erzählen, Schreiben, Stoffentwicklung, Drehbuch, Projektbegleitung<br />
— Prof. Marille Hahne: Dokumentar<strong>film</strong>, Filmessay, Medienkunst, Projektbegleitung, Leitung<br />
Master of Arts in Film<br />
— Markus Imboden: Schauspielführung, <strong>film</strong>ische Inszenierung, Projektbegleitung<br />
— Prof. Christian Iseli: Dokumentar<strong>film</strong>, Montage, Gr<strong>und</strong>lagentechnik, Filmgeschichte, Projektbegleitung<br />
— Prof. Bernhard Lehner: Filmanalyse, Filmgeschichte, Découpage/Montage, Projektbegleitung,<br />
Leitung Bachelor of Arts in Film<br />
— Pierre Mennel: Visualisierung, Kamera, Projektbegleitung<br />
— Prof. Peter Radelfinger: Visualisierung, Storyboard<br />
— Prof. Dr. Mischa C. Senn: Filmrecht<br />
— Barbara Weber: Montage, Dokumentar<strong>film</strong>, Filmessay, Projektbegleitung<br />
Assistenzen <strong>und</strong> wissenschaftliche Mitarbeitende<br />
— Nicole Greuter: Wissenschaftliche Mitarbeit beim Aufbau <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Implementierung des<br />
Studiengangs Master of Arts in Film; Lehre <strong>und</strong> Forschung<br />
— Heidi Hiltebrand: Technische Unterrichtsassistenz, <strong>film</strong>ische Postproduktion, Mitarbeit in<br />
Lehre <strong>und</strong> Forschung<br />
— Claudia Ramseier: Wissenschaftliche Unterrichtsassistenz Lehre Theorie, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Mitarbeit Forschungsprojekt Cinémémoire<br />
— Thomas Schärer: Projektleiter Forschungsprojekt Cinémémoire<br />
— Eric Stitzel: Technische Unterrichtsassistenz Kamera- <strong>und</strong> Lichttechnik, Mitarbeit in Lehre<br />
<strong>und</strong> Forschung<br />
— Michael Vögtlin: Technische Unterrichtsassistenz Technik, Mitarbeit in Lehre <strong>und</strong> Forschung<br />
Produktionsleitung<br />
— Hercli B<strong>und</strong>i: Disposition Technik <strong>und</strong> Produktionsabläufe Master-Studiengang<br />
— Verena Gloor: Disposition Technik <strong>und</strong> Produktionsabläufe Bachelor-Studiengang<br />
Administration<br />
— Brigitte Uhlmann: Studierende, Dozierende, Lehre<br />
— Laura Zimmermann: Festivals, Aufnahmeprüfungen<br />
— Judith Wahl: Unterstützung <strong>der</strong> Studienleitung in administrativen <strong>und</strong> organisatorischen<br />
Belangen von Netzwerk Cinema CH<br />
Technik (ZHdK-Produktionszentrum)<br />
— Gian Courtin: Wartung <strong>und</strong> Ausgabe Produktionstechnik<br />
— Marcello Rosenberger: Leitung Produktionstechnik Supportzentrum<br />
— Gregg Skerman: Mischtonmeister, Tonverarbeitung<br />
— Werner Steiner: Bereitstellen <strong>der</strong> Geräte <strong>und</strong> technischen Einrichtungen in den Seminarräumen<br />
Limmatstrasse, Ausgabe Verbrauchsmaterial<br />
— N.N.: Mitarbeit Postproduktion Film/Video