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darstellende künste und film 08/09 - Theater der Künste

darstellende künste und film 08/09 - Theater der Künste

darstellende künste und film 08/09 - Theater der Künste

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<strong>darstellende</strong> <strong>künste</strong> <strong>und</strong> <strong>film</strong> <strong>08</strong>/<strong>09</strong><br />

—<br />

—<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Zürcher Fachhochschule<br />

—<br />

Studieren an <strong>der</strong> ZHdK<br />

Fachrichtung <strong>Theater</strong><br />

Fachrichtung Tanz<br />

Fachrichtung Film<br />

<strong>darstellende</strong> <strong>künste</strong> <strong>und</strong> <strong>film</strong> <strong>08</strong>/<strong>09</strong>


wichtige adressen<br />

Alle Fachrichtungen<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Hochschuladministration<br />

Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />

Tel. +41 (0)43 446 44 00, Fax +41 (0)43 446 45 87<br />

hs.admin@zhdk.ch<br />

www.zhdk.ch<br />

<strong>Theater</strong><br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Gessnerallee 11<br />

CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26, Fax +41 (0)43 446 53 26<br />

info.ddk@zhdk.ch<br />

www.zhdk.ch<br />

Tanz<br />

Tanz Akademie Zürich, taZ<br />

Master of Advanced Studies, MAS<br />

Zentrale: Standort Media Campus<br />

Baslerstrasse 30, CH-8048 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 50 30, Fax +41 (0)43 446 50 39<br />

info.tanz@zhdk.ch<br />

www.tanzakademie.ch<br />

Standort Mühle Tiefenbrunnen:<br />

Seefeldstrasse 225, CH-80<strong>08</strong> Zürich<br />

Film<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> – Bachelor of Arts in Film<br />

Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />

Tel. +41 (0)43 446 31 12 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 (0)43 446 45 65<br />

<strong>film</strong>.bachelor@zhdk.ch<br />

<strong>film</strong>.zhdk.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> – Master of Arts in Film<br />

Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />

Tel. +41 (0)43 446 31 14, Fax +41 (0)43 446 45 65<br />

<strong>film</strong>.master@zhdk.ch<br />

<strong>film</strong>.zhdk.ch<br />

impressum<br />

Der Studienführer erscheint einmal jährlich.<br />

Stand Oktober 20<strong>08</strong>.<br />

Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten.<br />

Herausgeberin<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Redaktion<br />

Judith Hunger, judith.hunger@zhdk.ch<br />

Lektorat<br />

Stefan Schöbi<br />

Gestaltung/Layout<br />

Simone Ackermann, Zürich<br />

Schriften<br />

Helvetica Neue, Utopia<br />

Druck<br />

Multicolor Print AG, Baar<br />

Bindung<br />

Buchbin<strong>der</strong>ei An <strong>der</strong> Reuss<br />

Auflage<br />

3000 Exemplare<br />

Fotos<br />

<strong>Theater</strong>: Seiten 2, 4, 100, 103, 104, © Fachrichtung <strong>Theater</strong><br />

Bernhard Fuchs, www.theaterfoto.ch<br />

Tanz: Seiten 5, 7, 101, 102, © Fachrichtung Tanz<br />

Film: Seiten 3, 6, 98, 99, © Fachrichtung Film


<strong>darstellende</strong> <strong>künste</strong> <strong>und</strong> <strong>film</strong> <strong>08</strong>/<strong>09</strong><br />

Vorwort 8<br />

studieren an <strong>der</strong> zhdk 11<br />

theater 33<br />

Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> 34<br />

Master of Arts in <strong>Theater</strong> 54<br />

Weiterbildung im Bereich <strong>Theater</strong> 65<br />

Adressen <strong>und</strong> Dozierende <strong>Theater</strong> 69<br />

tanz 71<br />

Studiengang Bühnentanz 72<br />

Bachelor of Arts in Tanz 76<br />

Weiterbildung im Bereich Tanz 79<br />

Adressen <strong>und</strong> Dozierende Tanz 80<br />

<strong>film</strong> 83<br />

Bachelor of Arts in Film 84<br />

Master of Arts in Film 90<br />

Adressen <strong>und</strong> Dozierende Film 96


vorwort<br />

8 9<br />

Das Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film bietet Ausbildungen in allen Bereichen an,<br />

die im engeren (traditionellen) <strong>und</strong> im weiteren (gegenwarts- <strong>und</strong> zukunftsorientierten) Sinne<br />

das «Darstellerische» <strong>und</strong> das «Darstellende» meinen. Der Studiengang Bühnentanz <strong>der</strong> Tanz<br />

Akademie Zürich, taZ, schafft das F<strong>und</strong>ament, auf dem <strong>der</strong> Studiengang Bachelor Tanz (ab<br />

20<strong>09</strong>) aufbaut. Die Szenografieausbildung ist angeb<strong>und</strong>en an die Schauspiel- <strong>und</strong> Regieausbildung,<br />

wodurch Ausbildungszusammenhänge entstehen können, die einen Teil <strong>der</strong> späteren<br />

Berufspraxis abbilden (kollektives künstlerisches Arbeiten). Die <strong>Theater</strong>ausbildung erhält<br />

durch die Nähe zu den drei benachbarten <strong>Künste</strong>n Tanz, Film <strong>und</strong> Szenografie ein entscheidendes<br />

Korrektiv: Ausbildungsbereiche entstehen, welche die bisherige Orientierung entscheidend<br />

erweitern können. Schauspieler im Film, <strong>der</strong> Film als integrales Moment mo<strong>der</strong>nen <strong>Theater</strong>s,<br />

<strong>der</strong> Wandel des Bilds vom Schauspieler durch den Film, damit einhergehende Verän<strong>der</strong>ungsnotwendigkeiten<br />

in <strong>der</strong> traditionellen <strong>Theater</strong>ausbildung, Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>praxis<br />

durch die Assimilation <strong>der</strong> Methoden <strong>und</strong> Thematiken des Films, Schauspielerführung für<br />

Filmregisseure, <strong>der</strong> theatrale Raum als Koordinatensystem <strong>der</strong> <strong>darstellende</strong>n <strong>Künste</strong>, Choreografie<br />

als raumbildnerische Gestaltungsform, <strong>der</strong> Raum des Theatralen, das Studio als Simulation<br />

<strong>der</strong> Realität im Film, das <strong>Theater</strong> als Film, <strong>der</strong> Wandel <strong>der</strong> Dramatik durch den Einfluss <strong>der</strong><br />

Filmtechniken, Raum-Zeit-Verschiebungen in <strong>der</strong> Inszenierung durch die Erzähltechniken des<br />

Films, des Tanzes, etc. sind Kernthemen <strong>der</strong> Ausbildungsgänge des Departements Darstellende<br />

<strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film.<br />

Die Kunst des Darstellens ist eine Kunst des Abbildens. Aber sie ist auch eine Kunst, die<br />

neue Welten schafft, Räume <strong>und</strong> Ideen.<br />

Die Ausbildung soll sich <strong>der</strong> Verortung <strong>der</strong> <strong>darstellende</strong>n <strong>Künste</strong> in <strong>der</strong> Gesellschaft stellen:<br />

jegliche Form <strong>der</strong> szenischen, <strong>film</strong>ischen, theatralen, tänzerischen Aneignung von Realität findet<br />

mitten in <strong>der</strong> sozialen, politischen Realität statt. Jegliche Form künstlerischer Identitätsbildung<br />

findet statt als ein Vorgang <strong>der</strong> Konfrontation <strong>der</strong> individuellen Weltwahrnehmung mit<br />

den Routinen <strong>und</strong> Gesetzmässigkeiten, die sich im sozialen, politischen Bereich herausgebildet<br />

haben. Diese zu unterbrechen, in Frage zu stellen <strong>und</strong> neu zu formulieren, wird immerwährende<br />

Aufgabe <strong>der</strong> Ausbildung wie <strong>der</strong> Kunstpraxis sein.<br />

Hartmut Wickert<br />

Direktor Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film


studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />

Inhalt<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> 12<br />

Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengänge 12<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung 13<br />

Struktur <strong>der</strong> ZHdK 13<br />

Allgemeine Informationen 13<br />

Z-Module 15<br />

Medien- <strong>und</strong> Informationszentrum MIZ 16<br />

Die Bibliotheken <strong>und</strong> Archive des MIZ im Überblick 17<br />

Informations-Technologie-Zentrum itz 18<br />

Dienstleistungen 18<br />

Produktionszentrum 19<br />

Schuladministration 20<br />

Beratung für Studierende 21<br />

Wohnen <strong>und</strong> Leben 22<br />

Lebenskosten 22<br />

Versicherungen 22<br />

Steuern 22<br />

Wohnen 22<br />

Verpflegung 22<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung 23<br />

Sport 23<br />

Internationaler Austausch 24<br />

Ausländische <strong>und</strong> fremdsprachige Studierende 24<br />

Auslandsemester 24<br />

Studierendenorganisation, Gleichstellung, Alumni 26<br />

Studierenden-Organisation sturZ 26<br />

Chancengleichheit 26<br />

Alumni 26<br />

Kontakte 28<br />

Forschung 30<br />

Institute for the Performing Arts and Film – ipf 30<br />

<strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> 31


studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />

12 bachelor- <strong>und</strong> master-studiengänge<br />

13<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Am 1. August 2007 wurde in Zürich eine <strong>der</strong> grössten Kunsthochschulen Europas gegründet:<br />

die Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> (ZHdK) mit r<strong>und</strong> 2000 Studierenden. Sie entstand aus<br />

einem Zusammenschluss <strong>der</strong> Hochschule Musik <strong>und</strong> <strong>Theater</strong> Zürich (HMT) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Hochschule<br />

für Gestaltung <strong>und</strong> Kunst Zürich (HGKZ) <strong>und</strong> vereint unter ihrem Dach ein einmaliges<br />

Studienangebot in den Bereichen Design, Film, Kunst, Medien, Musik, Tanz, <strong>Theater</strong> <strong>und</strong> Vermittlung<br />

<strong>der</strong> <strong>Künste</strong>.<br />

Die Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> ist eine höchster Qualität verpflichtete, regional verankerte<br />

Ausbildungs-, Forschungs- <strong>und</strong> Produktionsstätte mit internationaler Ausstrahlung. Sie<br />

zeichnet sich aus durch ein breit gefächertes Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungs-Angebot, das sich auch<br />

für transdisziplinäre Projekte anbietet. Lehre <strong>und</strong> Forschung sind eng aufeinan<strong>der</strong> bezogen.<br />

Die Themen <strong>und</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Ausbildung werden <strong>der</strong> Öffentlichkeit zugänglich gemacht in<br />

den hochschuleigenen Ausstellungs-, <strong>Theater</strong>-, Tanz- <strong>und</strong> Konzerträumen wie beispielsweise<br />

dem Museum für Gestaltung Zürich <strong>und</strong> dem <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> (ehemals <strong>Theater</strong> an <strong>der</strong> Sihl).<br />

Damit leistet die ZHdK einen bedeutenden Beitrag zum Kulturangebot von Stadt <strong>und</strong> Region.<br />

Bachelor- <strong>und</strong> Master-Studiengänge<br />

Die Bologna-Reform schafft im Hochschulbereich in Europa eine Vereinheitlichung <strong>der</strong><br />

Ausbildung durch die Einführung eines zweistufigen Studiensystems mit Bachelor- <strong>und</strong> Master-Abschlüssen<br />

<strong>und</strong> die Einführung eines gemeinsamen Kreditpunktesystems (ECTS). Dieses<br />

dient <strong>der</strong> Transparenz <strong>und</strong> Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Abschlüsse <strong>und</strong> soll den Studierenden erleichtern,<br />

Teile ihrer Ausbildung an an<strong>der</strong>en europäischen Hochschulen zu absolvieren.<br />

Bachelor of Arts<br />

Ein Studium mit dem Abschluss Bachelor of Arts (BA) dauert drei Jahre <strong>und</strong> kann an <strong>der</strong><br />

ZHdK in den folgenden Fachrichtungen absolviert werden:<br />

— Bachelor of Arts in Design<br />

— Bachelor of Arts in Film<br />

— Bachelor of Arts in Medien & Kunst<br />

— Bachelor of Arts in Vermittlung von Kunst <strong>und</strong> Design<br />

— Bachelor of Arts in Musik<br />

— Bachelor of Arts in Musik <strong>und</strong> Bewegung<br />

— Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong><br />

— Bachelor of Arts in Tanz (Start: Herbstsemester 20<strong>09</strong>)<br />

Master of Arts<br />

Folgende Master-Studiengänge mit Abschluss Master of Arts (MA) werden an <strong>der</strong> Zürcher<br />

Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> angeboten:<br />

— Master of Arts in Art Education<br />

— Master of Arts in Design<br />

— Master of Arts in Film<br />

— Master in Fine Arts<br />

— Master of Arts in Transdisziplinarität (als MA in Multimedia eingereicht)<br />

— Master of Arts in Musikpädagogik<br />

— Master of Arts in Music Performance<br />

— Master of Arts in Komposition <strong>und</strong> Musiktheorie<br />

— Master of Arts in Specialized Music Performance<br />

— Master of Arts in <strong>Theater</strong><br />

Die Master-Studiengänge dauern eineinhalb bis zwei Jahre <strong>und</strong> umfassen zwischen 90 <strong>und</strong><br />

120 ECTS-Punkte. Sie sind inhaltlich so ausgerichtet, dass Studierende sowohl direkt im Anschluss<br />

an einen Bachelor-Abschluss als auch zu einem späteren Zeitpunkt (beispielsweise<br />

nach einem berufspraktischen Unterbruch) in Master-Programme einsteigen können.<br />

Über die detaillierten Studieninhalte <strong>und</strong> Aufnahmebedingungen geben die Studienführer<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Departemente Auskunft. Weitere Informationen: http://www.zhdk.ch.<br />

Master of Advanced Studies (MAS), Certificate of Advanced Studies (CAS) <strong>und</strong> öffentliche Weiterbildungskurse<br />

Die ZHdK bietet eine breite Palette von Nachdiplomstudien mit den Abschlüssen Master of<br />

Advanced Studies (MAS) <strong>und</strong> Certificate of Advanced Studies (CAS) sowie viele öffentliche Weiterbildungskurse<br />

an. Über die einzelnen Angebote informieren die speziellen Broschüren <strong>der</strong><br />

Weiterbildung ZHdK.<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

Geforscht wird an <strong>der</strong> ZHdK an verschiedenen Instituten, die den Departementen zugeordnet<br />

sind. Forschung wird sowohl erkenntnis- als auch anwendungsorientiert betrieben. Sie<br />

nutzt die in einer Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> beson<strong>der</strong>s gegebenen Möglichkeiten zu transdiziplinärer<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung.<br />

Struktur <strong>der</strong> ZHdK<br />

Die ZHdK setzt sich aus folgenden fünf Departementen zusammen: Departement Design<br />

(Direktorin: Prof. Dr. Jacqueline Otten), Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film (Direktor:<br />

Prof. Hartmut Wickert), Departement Kulturanalysen <strong>und</strong> -Vermittlung (Direktor: Prof. Christoph<br />

Weckerle), Departement Kunst & Medien (Direktor: Prof. Giaco Schiesser) <strong>und</strong> Departement<br />

Musik (Direktor: Prof. Michael Eidenbenz). Der Gründungsrektor Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-<br />

Peter Schwarz, die Departementsleiter <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verwaltungsdirektor Daniel Waeber bilden die<br />

Hochschulleitung. Die Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> gehört zur Zürcher Fachhochschule<br />

ZFH <strong>und</strong> ist eine staatliche Hochschule mit eigener Rechtspersönlichkeit.<br />

Allgemeine Informationen<br />

Ausbildungsdauer<br />

Das Bachelor-Studium dauert sechs, das Master-Studium drei bis vier Semester Vollzeit.<br />

Semesterdaten<br />

Das Studienjahr beginnt mit dem Herbstsemester <strong>und</strong> endet mit Ablauf des Frühlingssemesters.<br />

Das Herbstsemester beginnt in <strong>der</strong> Woche 38 <strong>und</strong> endet in <strong>der</strong> Woche 3. Das Frühlingssemester<br />

beginnt in <strong>der</strong> Woche 8 <strong>und</strong> endet in <strong>der</strong> Woche 23.<br />

Studiengebühren<br />

Für die ganze ZHdK gilt die Kantonale Studiengebührenverordnung für die Zürcher Fachhochschulen.<br />

Diese Verordnung wird in <strong>der</strong> Bildungsdirektion (Hochschulamt) <strong>der</strong>zeit revidiert.<br />

In Härtefällen kann ein Gesuch um Gebührenerlass eingereicht werden (Unterlagen er


14 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />

z-module<br />

15<br />

halten Sie in <strong>der</strong> Hochschuladministration). Die Studierenden haben sich vor <strong>der</strong> Einreichung<br />

des Gesuchs beim für sie zuständigen Kanton/Staat o<strong>der</strong> bei Stiftungen um Stipendien zu bewerben.<br />

Stipendien<br />

Stipendien sind im jeweiligen Stipendienamt des Wohnkantons bzw. im Herkunftsland zu<br />

beantragen.<br />

Studienunterbruch<br />

Für die Dauer eines Studienunterbruchs sind keine Studiengebühren geschuldet. Der o<strong>der</strong><br />

die Studierende hat aber eine entsprechende Mutationsmeldung noch vor Ablauf des vorgängigen<br />

Semesters (d.h. bis 15. November fürs Frühlingssemester resp. bis 15. Juni fürs Herbstsemester)<br />

in seinem/ihrem Vertiefungs-/Studiengangssekretariat abzugeben. Erfolgt die Meldung<br />

nicht rechtzeitig, sind die Studiengebühren geschuldet. Das Formular «Mutationsmeldung»<br />

kann im Vertiefungs-/Studiengangssekretariat bezogen werden.<br />

ECTS<br />

Die Studienleistungen werden nach dem European Credit Transfer System (ECTS) bewertet,<br />

was zu einer Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Abschlüsse führt <strong>und</strong> Studien im In- <strong>und</strong> Ausland erleichtert.<br />

Nach diesem System wird je<strong>der</strong> Lehrveranstaltung eine bestimmte Zahl von Punkten<br />

zugewiesen, die dem/<strong>der</strong> Studierenden nach genügendem Besuch <strong>und</strong> genügen<strong>der</strong> Leistung<br />

gutgeschrieben werden.<br />

Internationale Kontakte<br />

Die ZHdK ist vernetzt mit über 110 Kunsthochschulen in Europa <strong>und</strong> mit weiteren 18 Institutionen<br />

in Amerika, Asien <strong>und</strong> Australien. Ein grosses Angebot an Austauschplätzen steht den<br />

Studierenden für einen Aufenthalt von einem Semester zur Verfügung. Dieses wird jährlich von<br />

bis zu 80 ZHdK-Studierenden in Anspruch genommen; ungefähr die gleiche Zahl ausländischer<br />

Studieren<strong>der</strong> verbringt ein Gastsemester an <strong>der</strong> ZHdK. Weitere Informationen zu den internationalen<br />

Kontakten finden Sie unter http://www.zhdk.ch.<br />

Z-Module<br />

Ab Frühlingssemester 20<strong>09</strong> werden an <strong>der</strong> ZHdK hochschulübergreifende Module in den<br />

Wochen 7 <strong>und</strong> 37 für alle Bachelor-Studierenden angeboten. Diese so genannten Z-Module<br />

sind Wahlpflicht-Lehrangebote, in denen Dozierende <strong>und</strong> Studierende aus verschiedenen Disziplinen<br />

Methoden, Verfahrensweisen <strong>und</strong> Praktiken ausprobieren, sie reflektieren <strong>und</strong> dabei<br />

eine übergreifende, trans- <strong>und</strong> interdisziplinäre Perspektive kultivieren. Z-Module können entwe<strong>der</strong><br />

überwiegend theorie- o<strong>der</strong> praxisorientiert angelegt sein o<strong>der</strong> beide Dimensionen in<br />

projektartigen Formen zusammenführen. Generell sind sie für alle Bachelor-Studierenden <strong>der</strong><br />

ZHdK offen <strong>und</strong> sollen für alle Fachbereiche von Interesse sein. Trotzdem können einzelne<br />

Kurse spezifische Kompetenzen voraussetzen. Konzeption <strong>und</strong> organisatorische Umsetzung<br />

werden vom Departement Kulturanalysen <strong>und</strong> -Vermittlung verantwortet, Inhalte <strong>und</strong> Ausrichtung<br />

von <strong>der</strong> Z-Modul-Konferenz, die sich aus den Vertretungen <strong>der</strong> Departemente <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Studierenden zusammensetzt <strong>und</strong> vom Direktor Departement Kulturanalysen <strong>und</strong> -Vermittlung<br />

geleitet wird.<br />

Ein wesentlicher Teil des Z-Modul-Programms setzt sich aus Lehrangeboten zusammen,<br />

die Dozierende <strong>und</strong> Studierende einbringen. Das Dachthema für die Z-Modul-Woche vom<br />

9.–13. Februar lautet «Lost in Translation». Aufgefor<strong>der</strong>t zur Eingabe von Projekten sind alle<br />

Dozierenden <strong>und</strong> Studierenden <strong>der</strong> ZHdK.<br />

Die Eingaben sollen mindestens drei <strong>der</strong> folgenden Kriterien erfüllen:<br />

— för<strong>der</strong>t die horizonterweiternde Begegnung von mindestens zwei ZHdK-Fachbereichen;<br />

— öffnet Fel<strong>der</strong> für neue Formate <strong>und</strong> experimentelle Arbeitsformen;<br />

— wird im interdisziplinären Teamteaching durchgeführt;<br />

— wird von Studierenden angestossen <strong>und</strong> kann gemeinsam mit Dozierenden konzipiert werden;<br />

— ermöglicht die Begegnung mit reputierten Gästen;<br />

— bezieht Disziplinen bzw. Institutionen ausserhalb <strong>der</strong> ZHdK mit ein;<br />

— ist Basis o<strong>der</strong> Finish längerer autonomer Projekte.<br />

Mögliche Lehrformen in den Z-Modulen sind Projekte, Seminare, Workshops, Kolloquien,<br />

Exkursionen. Der Lehrumfang pro Wochenkurs umfasst r<strong>und</strong> 30 Kontaktst<strong>und</strong>en.<br />

Kontakt:<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Yanne Balzer, Koordinationsstelle Z-Module<br />

Limmatstrasse 47, Postfach, CH-8031 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 42 <strong>08</strong><br />

yanne.balzer@zhdk.ch


16 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />

medien- <strong>und</strong> informationszentrum miz<br />

17<br />

Medien- <strong>und</strong> Informationszentrum MIZ<br />

Das Medien- <strong>und</strong> Informationszentrum MIZ sammelt, archiviert <strong>und</strong> erschliesst einen umfangreichen<br />

Bestand von analogen <strong>und</strong> digitalen Medien. Die Bestände, die vor Ort studiert<br />

o<strong>der</strong> ausgeliehen werden können, umfassen Bücher, E-Books, Datenbanken, Archivalien,<br />

DVDs, CDs, Schallplatten, Noten, Zeitschriften, E-Journals, Filme, Videos, Fotografien, Diplomarbeiten.<br />

Der Medienbestand beinhaltet sowohl die Praxis <strong>und</strong> Produktion als auch die<br />

Geschichte, Theorie <strong>und</strong> Interpretation <strong>der</strong> Studienbereiche. Darüber hinaus werden Beratung,<br />

Dienstleistungen <strong>und</strong> Kurse zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Informationskompetenz angeboten, sowie<br />

Unterstützung für Lehre <strong>und</strong> Forschung.<br />

http://miz.zhdk.ch ist <strong>der</strong> Einstieg zu Information <strong>und</strong> Recherche über Musik, bildende<br />

Kunst, Design, Film, Fotografie, <strong>Theater</strong>, Tanz <strong>und</strong> sachverwandte Themen. Hier finden sich<br />

alle Auskünfte, wie die Bestände <strong>und</strong> Angebote des MIZ an den Standorten <strong>und</strong> online benutzt<br />

werden können.<br />

Die Bibliotheken <strong>und</strong> Archive des MIZ im Überblick<br />

Bibliothek Ausstellungsstrasse<br />

Schwerpunkte: Design, Kunst, Film, Fotografie <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Vermittlung<br />

Ausstellungsstrasse 60, CH-8005 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 44 70<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–18 Uhr<br />

Archiv<br />

Schwerpunkt: Geschichte <strong>der</strong> Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Ausstellungsstrasse 60, Sq 121, CH-8005 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 20 60<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–16.30 Uhr nach Vereinbarung<br />

Bibliothek Florhofgasse<br />

Schwerpunkt: Musik<br />

Florhofgasse 6, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 51 67<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–12.30 <strong>und</strong> 14–16.30 Uhr<br />

Bibliothek Gessnerallee<br />

Schwerpunkt: <strong>Theater</strong><br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–12 Uhr <strong>und</strong> 14–17 Uhr<br />

Bibliothek Tössertobelstrasse<br />

Schwerpunkt: Musik<br />

Tössertobelstrasse 1, CH-8400 Winterthur<br />

Tel. +41 (0)43 446 52 20<br />

Öffnungszeiten: Mo–Do 9–17.30 Uhr <strong>und</strong> Fr 9–16.30 Uhr<br />

Bibliothek ICST Mediacampus<br />

Schwerpunkt: Elektoakustische Musik<br />

Baslerstrasse 30, CH-8048 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 55 <strong>09</strong><br />

Öffnungszeiten: Mo–Do 10–12.30 Uhr <strong>und</strong> 14–17 Uhr nach Vereinbarung<br />

miz.info@zhdk.ch<br />

http://miz.zhdk.ch


18 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />

informations-technologie-zentrum itz – produktionszentrum<br />

19<br />

Informations-Technologie-Zentrum itz<br />

Das Informations-Technologie-Zentrum itz ist die zentrale Dienstleistungsstelle für Informations-,<br />

Kommunikations- <strong>und</strong> Medientechnologien <strong>der</strong> Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>.<br />

Das Aufgabenfeld des itz umfasst vier Hauptauftragsgebiete:<br />

it-Hilfe<br />

Das itz leistet erste Hilfe bei allen it-Problemen von Studierenden, Dozierenden <strong>und</strong> Mitarbeitenden<br />

<strong>der</strong> ZHdK. Funktioniert <strong>der</strong> Computer nicht, gibt es Probleme beim Drucken, im<br />

Umgang mit Programmen o<strong>der</strong> dem E-Mail führen drei Wege zum itz:<br />

— Das Gerät unter den Arm nehmen <strong>und</strong> vorbei kommen;<br />

— Ein Anruf an unsere Hotline +41 (0)43 446 21 21;<br />

— sich online unter http://ithelp.zhdk.ch anmelden <strong>und</strong> das Problem schil<strong>der</strong>n.<br />

it-Produktion<br />

Das itz entwickelt Software <strong>und</strong> bietet Unterstützung bei <strong>der</strong> Umsetzung von Projekten. Das<br />

itz unterstützt Ausstellungen, organisiert Versände, druckt Plakate <strong>und</strong> Prospekte, programmiert<br />

Websites, ermöglicht digitale Live-Übertragungen <strong>und</strong> produziert DVDs sowie Pod-<br />

Casts.<br />

it-Infrastuktur<br />

Das itz prüft <strong>und</strong> plant neue it-Strategien <strong>und</strong> stellt die technologische Basisinfrastruktur<br />

zur Verfügung. In diesem Rahmen kümmert sich das itz um das Netzwerk <strong>der</strong> ZHdK, die Einrichtung<br />

von Arbeitsplätzen mit Computer <strong>und</strong> Telefonie, die Pflege <strong>der</strong> Datenbank <strong>und</strong> des<br />

Archivs <strong>und</strong> eine hohe Daten- <strong>und</strong> Kommunikationssicherheit.<br />

it-Projekte<br />

Bei <strong>der</strong> Realisierung von Projekten aus allen Fachbereichen kümmert sich das itz um die<br />

technischen Aspekte <strong>und</strong> stellt Technologien zur Verfügung, wirkt aber auch konzeptionell bei<br />

<strong>der</strong> Planung mit.<br />

Weitere Dienstleistungen<br />

— Support im itz <strong>und</strong> macITZ-Shop: Das itz befindet sich an <strong>der</strong> Ausstellungsstrasse 60, Erdgeschoss,<br />

Raum Nr. 3 (Support) bzw. Nr. 4 (macITZ-Shop). Öffnungszeiten während des<br />

Semesters: Mo–Fr 12–18 Uhr (Öffnungszeiten Semesterferien werden jeweils per E-Mail<br />

kommuniziert). Der Shop hat für Studierende <strong>und</strong> Mitarbeitende speziell günstige Konditionen<br />

bei Apple-Computern <strong>und</strong> -Zubehör. Kontakt: Tel. +41 (0)43 446 21 37, macitz@<br />

zhdk.ch.<br />

— Schulungen: Das itz verfügt über ein Schulungsangebot für Studierende. Das aktuelle Schulungsangebot<br />

wird jeweils unter http://itpool.zhdk.ch publiziert.<br />

— Softwarepakete: Für Studierende <strong>und</strong> Mitarbeitende bietet das itz verschiedene günstige<br />

Softwarepakete für Apple-Computer an. Genauere Infos unter http://itz.zhdk.ch.<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

IT-Zentrum<br />

Ausstellungsstrasse 60, CH-8005 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 21 21, Fax +41 (0)43 446 45 21<br />

http://itz.zhdk.ch <strong>und</strong> http://ithelp.zhdk.ch<br />

Produktionszentrum<br />

Das Produktionszentrum ZHdK ist die zentrale Dienstleistungsstelle für die Bereiche Produktion,<br />

Technik <strong>und</strong> Veranstaltungen <strong>der</strong> Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>.<br />

Das Produktionszentrum umfasst vier Verantwortungsbereiche:<br />

— Eventbüro: Organisation <strong>und</strong> Koordination <strong>der</strong> Veranstaltungen <strong>der</strong> ZHdK. Kontakt: Tel.<br />

+41 (0)43 446 53 25, ursula.rey@zhdk.ch.<br />

— Technik Produktion: Technische Leitung, Koordination sowie Betreuung <strong>der</strong> Veranstaltungen<br />

<strong>der</strong> ZHdK. Kontakt: Tel. +41 (0)43 446 53 42, alexan<strong>der</strong>.stierli@zhdk.ch.<br />

— Werbebüro: Event-Kommunikation <strong>der</strong> ZHdK <strong>und</strong> Services in den Bereichen Publikation<br />

<strong>und</strong> Werbung. Kontakt: Tel. +41 (0)43 446 44 42, stefan.schoebi@zhdk.ch.<br />

— Technik AV-Services: Technische Leitung, Koordination sowie Betreuung <strong>der</strong> Produktionsbereiche<br />

<strong>der</strong> ZHdK, Services im Bereich AV-Technik. Kontakt: Tel. +41 (0)43 446 21 40, marcel.rosenberger@zhdk.ch<br />

Dienstleistungen<br />

— Infodesk: Das Infodesk Technik für telefonische Auskunft <strong>und</strong> Beratung. Tel. +41 (0)43 446<br />

44 44, infodesk.pz@zhdk.ch.<br />

— Leihs: Es besteht ein AV-Geräte-Verleih für alle Studierenden, Dozierenden <strong>und</strong> Mitarbeitenden:<br />

Genauere Infos <strong>und</strong> Reservation unter http://ausleihe.zhdk.ch. Kontakt für Spezialgeräte<br />

o<strong>der</strong> Fragen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Ausleihe: Tel. +41 (0)43 446 44 45, avz.pz@<br />

zhdk.ch.<br />

— Spezialarbeitsräume: Es können speziell eingerichtete Arbeitsräume (AV-Schnittplätze, ein<br />

Tonstudio sowie ein Fotostudio) gebucht werden. Reservationen über Tel. +41 (0)43 446 44<br />

45, http://raumres.zhdk.ch.<br />

— AV-Services: Der Bereich AV-Services kümmert sich um die Anschaffung, Installation <strong>und</strong><br />

den Unterhalt sämtlicher AV-technischen Geräte <strong>und</strong> Ausrüstungen an <strong>der</strong> ZHdK. Tel. +41<br />

(0)43 446 44 46. Genauere Details erfahren Sie auch unter http://avz.zhdk.ch.<br />

Weitere Informationen: http://pz.zhdk.ch


20 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />

schuladministration – beratung für studierende<br />

21<br />

Schuladministration<br />

Personen<br />

Die Personensuche <strong>der</strong> ZHdK unter http://www.zhdk.ch/personen bietet die Möglichkeit,<br />

Personen o<strong>der</strong> Personengruppen nach verschiedenen Kriterien (Studiengang, Vertiefung, Fach,<br />

Organisationseinheit) zu finden. Die Basisangaben zu je<strong>der</strong> einzelnen Person stammen aus <strong>der</strong><br />

Schuladministrationsdatenbank «Evento». Angehörige <strong>der</strong> ZHdK können ihre persönlichen<br />

Angaben wie die Adresse än<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Informationen zu Biografie, Publikationen, Diskografie,<br />

Ausstellungen <strong>und</strong> Werken hinterlegen. Studierende haben auch die Möglichkeit, ihre Modul-<br />

<strong>und</strong> Kursbelegungen <strong>der</strong> einzelnen Semester einzusehen.<br />

E-Mail<br />

Die E-Mail ist an <strong>der</strong> ZHdK ein zentrales Kommunikationsmittel. Alle Angehörigen erhalten<br />

automatisch eine E-Mail-Adresse nach dem Muster vorname.nachname@zhdk.ch. Sie sind<br />

verpflichtet, die E-Mails regelmässig zu lesen. Die E-Mail-Konten können über das Intranet<br />

bzw. über Webmail abgerufen werden. Auf dem privaten Computer können E-Mails auch mit<br />

einem Mailprogramm (z.B. Outlook, Apple Mail, Mozilla Th<strong>und</strong>erbird o<strong>der</strong> Microsoft Entourage)<br />

gelesen werden (Informationen über den E-Mail-Zugang <strong>und</strong> Anleitung unter http://itz.<br />

zhdk.ch).<br />

Beratung für Studierende<br />

Beratung zur Studiengestaltung<br />

Die individuelle Beratung während des Studiums ist in erster Linie Sache <strong>der</strong> Dozierenden.<br />

Im Bachelor-Studium übernehmen zudem Mentoratspersonen beratende Aufgaben. Die Gespräche<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Aufnahmeprüfung dienen zur generellen Standortbestimmung. Für<br />

die Besprechung von studienspezifischen Fragen stehen die Vertiefungsleitungen zur Verfügung.<br />

Administrative Fragen werden in <strong>der</strong> Hochschuladministration o<strong>der</strong> im Sekretariat des<br />

Fachbereichs geklärt.<br />

Persönliche Beratung<br />

Für Anliegen, die im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Hochschule entstehen, steht den Studierenden<br />

sowie den Dozierenden, den Personen des Mittelbaus <strong>und</strong> den Mitarbeitenden eine psychologische<br />

Beratung zur Verfügung. Die Beratung ist vertraulich.<br />

Psychologische Beratung<br />

— Colette Bodmer, lic. phil. I, Psychologin FSP, Florastrasse 12, CH-80<strong>08</strong> Zürich<br />

Tel. +41 (0)44 422 53 00, Fax +41 (0)44 252 89 07<br />

— Doris Wehrli, Dipl. Psychologin, Psychotherapeutin FSP/SPV (Absolventin <strong>der</strong> ex-hgkz)<br />

Nie<strong>der</strong>dorfstrasse 20, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)44 252 03 61, Fax +41 (0)44 251 72 20, dwehrli@smile.ch<br />

— Heinz Langemann, lic. phil., Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, Bergstrasse 3,<br />

CH-8044 Zürich, Tel. +41 (0)44 262 23 27, h.langemann@dplanet.ch<br />

— Dr. Lucas Carle, Psychotherapie, Minervastrasse 33, CH-8032 Zürich<br />

Tel. +41 (0)44 251 93 10<br />

— Isabelle Michel, Psychologin IAP/CBT, Minervastrasse 33, CH-8032 Zürich<br />

Tel. +41 (0)44 251 36 27<br />

— Savina Bachmann, Psychotherapeutin FSP, Südstrasse 74, CH-80<strong>08</strong> Zürich<br />

Tel. +41 (0)44 383 28 18<br />

Physiologische <strong>und</strong> musikmedizinische Beratung<br />

— Dr. Horst Hildebrandt, Tel. +41 (0)43 446 51 20, horst.hildebrandt@zhkd.ch<br />

Physiologische Beratung<br />

— Marina Sommacal, Tel. +41 76 446 92 21, marina sommacal@zhdk.ch<br />

Medizinische Beratung für Studierende <strong>der</strong> Fachrichtung Tanz<br />

Studierende <strong>und</strong> SchülerInnen <strong>der</strong> Fachrichtung Tanz werden von den Vertrauensärzten<br />

des Sportmedizinischen Zentrums Sportclinic betreut. Bei medizinischen Problemen sind diese<br />

als erste zu kontaktieren. In enger Zusammenarbeit mit Dr. med. P. Jungen <strong>und</strong> Dr. med. W.<br />

Wawroschek wurde für Jugendliche <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong> ein medizinischer Ballett-Check entwickelt.<br />

Alle Studierenden <strong>und</strong> SchülerInnen sind aufgefor<strong>der</strong>t, den Check einmal pro Jahr zu absolvieren.<br />

Rechtsberatung<br />

Für Fragen rechtlicher Art, die im Zusammenhang mit dem Studium entstehen, kann die<br />

unentgeltliche Rechtsberatung <strong>der</strong> ZHdK beansprucht werden: Prof. Dr. iur. Mischa Charles<br />

Senn, Tel. +41 (0)43 446 20 20, mischa.senn@zhdk.ch.


22 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />

wohnen <strong>und</strong> leben<br />

23<br />

Wohnen <strong>und</strong> Leben<br />

Lebenskosten<br />

Die Lebenskosten <strong>der</strong> Studierenden variieren. Zu rechnen ist mindestens CHF 1’700.– im<br />

Monat (inkl. Studiengebühren).<br />

Versicherungen<br />

Obligatorisch ist eine Gr<strong>und</strong>versicherung gegen Krankheit <strong>und</strong> Unfall. Im Ausland, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in EU-Staaten abgeschlossene Krankenversicherungen werden je nach Leistungskatalog<br />

in <strong>der</strong> Schweiz anerkannt. Diese Anerkennung erfor<strong>der</strong>t ein spezielles Verfahren. Auf die<br />

obligatorischen Beiträge an die Krankenversicherung können unter Umständen Prämienverbilligungen<br />

beantragt werden. Umfassende Informationen <strong>und</strong> Merkblätter finden Sie unter<br />

http://www.zhdk.ch – Studium – Dienstleistungen für Studierende – ausländische Studierende.<br />

Ab. 1. Januar nach Vollendung des 20. Altersjahres bezahlen Studierende jährlich einen Minimalbeitrag<br />

(zur Zeit CHF 445.00) an die obligatorische staatliche Altersvorsorge (AHV). Von<br />

dieser Beitragspflicht befreit sind Studierende, die nachweisen können, dass sie aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

Erwerbstätigkeit im betreffenden Kalen<strong>der</strong>jahr einen höheren AHV-Beitrag geleistet haben, sowie<br />

ausländische Studierende, die nachweisen können, dass sie sich nur zu Studienzwecken in<br />

<strong>der</strong> Schweiz aufhalten.<br />

Steuern<br />

Studierende, die nicht über einen Nebenerwerb o<strong>der</strong> ein bedeutendes Vermögen verfügen,<br />

können damit rechnen, ganz o<strong>der</strong> weitgehend von Steuerbelastungen verschont zu werden.<br />

Wohnen<br />

Die ZHdK hat sich den Organisationen «WoKo» (Studentische Wohngenossenschaft Zürich,<br />

http://www.woko.ch) sowie «Swowi» (Studentisches Wohnen in Winterthur, http://www.swowi.ch)<br />

zur Vermittlung von Wohnraum für Studierende angeschlossen. Weitere Angebote zu<br />

studentischem Wohnen sind zu finden unter http://www.marktplatz.unizh.ch, http://www.<br />

students.ch, http://www.juwo.ch o<strong>der</strong> http://www.wgzimmer.ch.<br />

Unter http://www.zhdk.ch – Studium – Dienstleistungen für Studierende – Wohnen finden<br />

Sie ein Dokument «Studentisches Wohnen in Zürich <strong>und</strong> Winterthur» mit weiteren Hinweisen<br />

<strong>und</strong> Adressen.<br />

Verpflegung<br />

— Ausstellungsstrasse 60: Für die Verpflegung steht den Studierenden die Mensa im 1. Stock<br />

zur Verfügung. Täglich werden zwei Menüs, Salate, Sandwiches <strong>und</strong> diverse kleinere Speisen<br />

angeboten.<br />

— Die Cafeteria des Museums für Gestaltung Zürich an <strong>der</strong> Ausstellungsstrasse 60 bietet in<br />

<strong>der</strong> Eingangshalle ein vielseitiges <strong>und</strong> spezielles Angebot an Speisen <strong>und</strong> Getränken (das<br />

meiste in Bioqualität).<br />

— Florhofgasse 6: In <strong>der</strong> Cafeteria können Speisen <strong>und</strong> Getränke zu Vorzugspreisen bezogen<br />

werden.<br />

— Tössertobelstrasse 1 (Winterthur): In <strong>der</strong> Mensa <strong>der</strong> benachbarten Kantonschule Rychenberg<br />

können Getränke <strong>und</strong> warme Malzeiten zu günstigen Preisen eingenommen werden.<br />

— Gessnerallee 11: Im El Local können Studierende des Departements Darstellende <strong>Künste</strong><br />

<strong>und</strong> Film bei Vorweisung des Studierendenausweises Speisen zu reduzierten Preisen beziehen.<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

Die ZHdK verfügt über ein Kontingent an Kin<strong>der</strong>betreuungsplätzen im Kin<strong>der</strong>tagestreff<br />

KITT. Im KITT werden Kin<strong>der</strong> von Studierenden, Mitarbeitenden <strong>und</strong> Dozierenden <strong>der</strong> ZHdK<br />

im Alter von 2–7 Jahren betreut. Die Kin<strong>der</strong> können auch nur halbtage- o<strong>der</strong> st<strong>und</strong>enweise<br />

betreut werden. Interessierte Eltern melden sich bei Christine Weidmann, Tel. +41 (0)43 446 20 07,<br />

christine.weidmann@zhdk.ch.<br />

Sport<br />

Sportverband ASVZ<br />

Die Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> ZHdK hat im Rahmen <strong>der</strong> Zürcher Fachhochschule<br />

eine Vereinbarung mit dem Akademischen Sportverband Zürich (ASVZ) getroffen, wonach die<br />

Studierenden, Dozierenden <strong>und</strong> Mitarbeitenden alle Leistungen des ASVZ beanspruchen können.<br />

Das gesamte Angebot findet sich unter http://www.asvz.ch.<br />

Mit einem gültigen ZHdK-Studierenden-, -Dozierenden- o<strong>der</strong> -Personalausweis können<br />

die ASVZ-Semester- o<strong>der</strong> Jahresmarken an folgenden Orten bezogen werden:<br />

— Hochschuladministration, Ausstellungsstrasse 60, CH-8005 Zürich, Büro 420;<br />

— Buchhaltung Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich;<br />

— Empfang Florhofgasse 6, CH-8001 Zürich;<br />

— Empfang Tössertobestrasse 1, CH-8400 Winterthur.<br />

Eine Semestermarke kostet für Studierende CHF 25.–, für Mitarbeitende CHF 100.–; eine<br />

Jahresmarke kostet für Studierende CHF 50.–, für Mitarbeitende CHF 150.–.<br />

Ab 1999 immatrikulierte Absolventen <strong>und</strong> Absolventinnen <strong>der</strong> HGKZ <strong>und</strong> HMT haben die<br />

Möglichkeit, das Angebot des ASVZ weiter zu nutzen. In den ersten 6 Monaten nach Abschluss<br />

zu einem Jahresbeitrag von CHF 200.– o<strong>der</strong> danach zu einem Jahresbeitrag von CHF 350.–.<br />

Interessierte melden sich bitte direkt beim ASVZ-Schalter in <strong>der</strong> Polyterrasse (ETH<br />

Zentrum).<br />

Sport über Mittag<br />

Für ZHdK-Studierende, -Dozierende <strong>und</strong> -Mitarbeitende bietet die ZHdK jeweils montags<br />

Yoga <strong>und</strong> mittwochs ein Konditionstraining an. Die Teilnahme ist kostenlos. Beginn: 12.15 Uhr<br />

(Gar<strong>der</strong>obe ab 12.00 Uhr offen). Ort: Turnhalle des städtischen Schulhauses Limmat C, Ausstellungsstrasse<br />

81 (Eingang durch Klingenpark).


24 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />

internationaler austausch<br />

25<br />

Internationaler Austausch<br />

Ausländische <strong>und</strong> fremdsprachige Studierende<br />

Für ein Studium in <strong>der</strong> Schweiz benötigen Studierende einen zivilrechtlichen Wohnsitz in<br />

<strong>der</strong> Schweiz. Den ausländischen Studierenden werden mit <strong>der</strong> Aufnahmebestätigung die nötigen<br />

Informationen <strong>und</strong> Unterlagen betreffend Einreise resp. Visumsantrag zugestellt. Das Migrationsamt<br />

verlangt von den Antragstellenden unter an<strong>der</strong>em den schriftlichen Nachweis,<br />

dass sie in <strong>der</strong> Lage sind, das Studium in <strong>der</strong> Schweiz finanziell zu tragen.<br />

Deutschkenntnisse<br />

Für ein Studium an <strong>der</strong> ZHdK werden mündliche <strong>und</strong> schriftliche Deutschkenntnisse vorausgesetzt.<br />

Studierende müssen in <strong>der</strong> Lage sein, dem theoretischen <strong>und</strong> praktischen Unterricht,<br />

<strong>der</strong> grösstenteils in Deutsch stattfindet, zu folgen. Die ZHdK bietet in Kooperation mit<br />

<strong>der</strong> Klubschule Migros Deutschkurse an, die für alle neu eintretenden fremdsprachigen Studierenden<br />

obligatorisch sind. In einem Einstufungstest werden sie gemäss ihren Kenntnissen in<br />

Gruppen eingeteilt. Zwei Wochen vor Semesterbeginn beginnt <strong>der</strong> Kurs mit intensivem Unterricht<br />

(Mo–Fr 9–13 Uhr). Während des Semesters gibt es zudem Kurse am Samstagvormittag.<br />

Die Lehrmittel werden von den Studierenden bezahlt (Kosten: ca. CHF 65.–).<br />

Arbeitsbewilligungen<br />

Gesuche um Arbeitsbewilligung müssen für ausländische Studierende immer eingeholt<br />

werden; zuständig für das Gesuch ist <strong>der</strong> Arbeitgeber. Ausländische Studierende dürfen während<br />

<strong>der</strong> Semesterferien (<strong>und</strong> nur während diesen) bis zu 100% arbeiten. Während <strong>der</strong> übrigen<br />

Zeit dürfen 15 Arbeitsst<strong>und</strong>en pro Woche nicht überschritten werden.<br />

Auslandsemester<br />

Die internationale Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Hochschulen <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> gehört zur Tradition<br />

<strong>der</strong> ZHdK. Sie ist deshalb Mitglied in verschiedenen Netzwerken <strong>und</strong> engagiert sich in<br />

<strong>der</strong> Schweizer Beteiligung an den EU-Bildungsprogrammen. Das International Office <strong>der</strong> ZHdK<br />

koordiniert die Aktivitäten <strong>und</strong> ist Anlaufstelle für Studierende <strong>und</strong> Dozierende, die einen Aufenthalt<br />

an einer Hochschule im Ausland planen.<br />

Dokumentationsstelle<br />

Das International Office verfügt über eine grosse Anzahl Kataloge <strong>und</strong> Broschüren von<br />

Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten in Europa, Amerika, Asien <strong>und</strong> Australien. Diese Dokumentationsstelle<br />

steht allen Studierenden <strong>und</strong> Dozierenden <strong>der</strong> ZHdK zur Verfügung. Die Medien<br />

sind im NEBIS-Katalog <strong>der</strong> Bibliothek verzeichnet <strong>und</strong> können ausgeliehen werden. Auskunft:<br />

Tel. +41 (0)43 446 20 58, international.office@zhdk.ch.<br />

Information/Beratung/Bewerbung<br />

Studierende, die ein Semester im Ausland studieren möchten, erhalten Informationen <strong>und</strong><br />

werden beraten. Das International Office nimmt Bewerbungen entgegen <strong>und</strong> leitet sie an die<br />

Partnerschulen weiter. Anmeldung beim International Office unter: Tel. +41 (0)43 446 20 58,<br />

international.office@zhdk.ch.<br />

Dozierende, die einen Austausch an einer Partnerhochschule absolvieren möchten, werden<br />

beraten durch Bettina Ganz, Tel. +41 (0)43 446 20 56, bettina.ganz@zhdk.ch.<br />

Anmeldung für ein Auslandsemester<br />

Ein Auslandsemester erfolgt in Absprache mit <strong>der</strong> Studienleitung, wann genau <strong>der</strong> richtige<br />

Zeitpunkt ist für einen Austausch. Es ist sinnvoll, sich zehn bis zwölf Monate vor Semesterbeginn<br />

im International Office zu melden. Austauschplätze können frühestens ab 15. Mai für das<br />

übernächste Studienjahr reserviert werden. Voraussetzung ist die Zustimmung <strong>der</strong> Studienbereichsleitung.<br />

Dies gilt für Auslandsemester an Hochschulen, die mit <strong>der</strong> ZHdK bereits vertraglich<br />

kooperieren, wie auch für Aufenthalte an Institutionen, die noch keinerlei Verbindungen<br />

zur ZHdK haben. R<strong>und</strong> sechs bis zehn Monate vor dem geplanten Austausch werden die Bewerbungsunterlagen<br />

(siehe unten) an die Gasthochschule geschickt.<br />

Bewerbungsunterlagen für ein Auslandsemester<br />

Abzugeben ist das Portfolio sowie je zwei Kopien vom Bewerbungsbrief, Lebenslauf, Empfehlungsschreiben<br />

<strong>der</strong> Studienleitung, ZHdK-Formular mit Foto, TOEFL-Zertifikat (für USA<br />

<strong>und</strong> Kanada).<br />

Erasmus<br />

Seit dem Studienjahr 92/93 nimmt die Schweiz an den Kooperationsprogrammen <strong>der</strong> EU<br />

teil. Der B<strong>und</strong> för<strong>der</strong>t den schweizerischen Anschluss an Europa durch sein Engagement für das<br />

LLL-Erasmus-Programm (Programm zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> europäischen Zusammenarbeit auf<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Universitäten <strong>und</strong> Hochschulen). Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> steht <strong>der</strong> Semesteraustausch<br />

von Studierenden <strong>und</strong> Dozierenden. Weitere Informationen unter http://www.esn.ethz.ch.<br />

Daneben werden Studienunterlagen, Informationen über Veranstaltungen <strong>und</strong> Angebote<br />

ausgetauscht. Dozenten-Tagungen zu bestimmten Themen dienen dem Erfahrungsaustausch<br />

<strong>und</strong> dem Erarbeiten gemeinsamer Studienprojekte. Die am Erasmus-Programm beteiligten<br />

<strong>und</strong> vom B<strong>und</strong> anerkannten Institutionen erhalten Beiträge für ihre Aufwendungen. Für die<br />

Studierenden können Stipendien für maximal neun Monate beantragt werden.<br />

Aktuelle Partnerschulen im Erasmus-Programm sind unter http://www.zhdk.ch abrufbar.<br />

Mitgliedschaften<br />

Die Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> ist Mitglied in zahlreichen Organisationen, die den<br />

Austausch an Hochschulen för<strong>der</strong>n. Weitere Informationen unter http://www.zhdk.ch.<br />

Webadressen<br />

— The Higher Education Institution Registry, http://siu.no/heir<br />

— The world’s most complete Education-Index, http://www.braintrack.com<br />

— Graduate School Directory, http://www.gradschools.com/search.html<br />

— Design School List, http://www.core77.com/design.edu<br />

— Study Abroad Directory, http://www.studyabroad.com<br />

— SZFH (Stipendien, Anerkennung), http://www.crus.ch<br />

— focal schweiz, http://www.focal.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

International Office, Büro 423<br />

Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />

Tel. +41 (0)43 446 20 56/58, Fax +41 (0)43 446 45 87<br />

international.office@zhdk.ch<br />

http://www.zhdk.ch


26 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />

studierendenorganisation, gleichstellung, alumni<br />

27<br />

Studierendenorganisation, Gleichstellung, Alumni<br />

Studierenden-Organisation sturZ<br />

Die Studierenden-Organisation sturZ vertritt die Interessen <strong>der</strong> ZHdK-Studierenden <strong>und</strong><br />

unterstützt sie bei Fragen im Zusammenhang mit dem Studium. Zu ihren Aufgaben gehört die<br />

Vermittlung zum richtigen Ansprechpartner o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Austausch von Erfahrungen über ähnliche<br />

Probleme <strong>und</strong> Hürden während des Studiums. sturZ unterstützt alle Arten von Ideen,<br />

Aktionen <strong>und</strong> Projekte, die den Studierenden sowie <strong>der</strong> Hochschule zugute kommen.<br />

Die sturZ-Büros (Ausstellungsstrasse 60, Zimmer 307 <strong>und</strong> Florhofgasse 6, Zimmer P124)<br />

sind jeden Mittwoch von 16–20 Uhr geöffnet. Einfache Anfragen können an sturz.info@zhdk.<br />

ch gerichtet werden.<br />

Chancengleichheit<br />

Die Aufgaben <strong>und</strong> Funktionen <strong>der</strong> Beauftragten für Chancengleichheit bei <strong>der</strong> ZHdK sind:<br />

— Ansprechpartnerin für Fragen <strong>der</strong> Gleichstellung, Beratungen für Dozierende, Studierende<br />

<strong>und</strong> alle Mitarbeitenden <strong>der</strong> ZHdK;<br />

— Erarbeiten von Massnahmen für Chancengleichheit <strong>und</strong> Gleichstellung an <strong>der</strong> ZHdK;<br />

— Massnahmen zur Behebung <strong>der</strong> Untervertretung von Frauen in den Studiengängen <strong>und</strong><br />

den verschiedenen hierarchischen Stufen <strong>der</strong> ZHdK;<br />

— Massnahmen zur Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf/Studium (z.B. Kin<strong>der</strong>betreuung);<br />

— Einsitz in Findungskommissionen, Stellenbesetzungen <strong>und</strong> diversen Fachgremien <strong>der</strong><br />

ZHdK;<br />

— Ausarbeitung von Projektanträgen an das B<strong>und</strong>esamt für Berufsbildung <strong>und</strong> Technologie<br />

(BBT) in Zusammenarbeit mit den an<strong>der</strong>n Schweizer Fachhochschulen;<br />

— Vertretung <strong>der</strong> ZHdK in <strong>der</strong> Zürcher Fachhochschulkommission (ZFH) für Chancengleichheit,<br />

<strong>der</strong> die Fachstelle Gen<strong>der</strong> Studies <strong>der</strong> Zürcher Fachhochschule angeglie<strong>der</strong>t ist. Weitere<br />

Informationen: http://www.zfh.ch/kommissionen.<br />

Die Beauftragte für Chancengleichheit <strong>der</strong> ZHdK, Christine Weidmann, ist erreichbar unter<br />

Tel. +41 (0)43 446 32 36, christine.weidmann@zhdk.ch. Stellvertretende Beauftragte ist Irène<br />

Hediger, Tel. +41 (0)43 446 61 10, irene.hediger@zhdk.ch.<br />

Gleichstellungskommission ZHdK<br />

Die Gleichstellungskommission ZHdK, kurz die GLK, setzt sich aus Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern<br />

(Studierende, Dozierende <strong>und</strong> Verwaltungspersonal) aus allen Departementen <strong>der</strong><br />

Hochschule zusammen. Alle Angehörigen <strong>der</strong> ZHdK können je<strong>der</strong>zeit mit Anliegen <strong>und</strong> Wünschen<br />

an die GLK, bzw. die Gleichstellungsbeauftragte gelangen.<br />

Alumni<br />

Alumni werden die Ehemaligen von Hochschule <strong>und</strong> Universitäten genannt. In angelsächsischen<br />

Län<strong>der</strong>n hat Alumni-Networking eine lange Tradition, an europäischen Hochschulen<br />

wird es seit einigen Jahren aktiv geför<strong>der</strong>t. Mit einem Netzwerk wird den AbsolventInnen ermöglicht,<br />

Kontakte <strong>und</strong> Beziehungen aus <strong>der</strong> Studienzeit zu pflegen <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Berufskarriere<br />

zu verknüpfen. All jenen, die am Alumni-Netz angeschlossen sind, ermöglicht es die gegenseitige<br />

Kontaktaufnahme <strong>und</strong> den Austausch von Informationen <strong>und</strong> Wissen.<br />

Auch an <strong>der</strong> ZHdK gibt es eine Alumni-Organisation: netzhdk (http://www.netzhdk.ch)<br />

Ab Sommersemester 20<strong>08</strong> werden alle StudienabgängerInnen <strong>der</strong> ZHdK automatisch bis<br />

Ende des jeweiligen Jahres Gratis-Gastmitglie<strong>der</strong> von netzhdk. Wenn ihnen das Angebot gefällt,<br />

können sie reguläre Mitglie<strong>der</strong> werden.<br />

Neben <strong>der</strong> Vernetzung (Internet-Plattform, netzhdk-E-Mail-Adressen, Mitglie<strong>der</strong>events)<br />

haben netzhdk-Mitglie<strong>der</strong> auch Zugang zu Dienstleistungen <strong>und</strong> Vergünstigungen, die sonst<br />

nur Angehörigen <strong>der</strong> ZHdK offen stehen.<br />

Information: Christian Le<strong>der</strong>mann, Leiter Geschäftsstelle netzhdk – Alumni-Organisation<br />

<strong>der</strong> ZHdK. Tel.: +41 (0)43 446 50 40, alumni@netzhdk.ch.


28 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />

kontakte<br />

29<br />

Kontakte<br />

Hauptadresse/Hauptnummern<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />

Tel. +41 (0)43 446 46 46 (Zentrale), Fax +41 (0)43 446 45 87<br />

hs.admin@zhdk.ch<br />

Rektorat, Departemente Design, Kunst & Medien, Kulturanalysen <strong>und</strong> -Vermittlung<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />

Tel. +41 (0)43 446 46 46, Fax +41 (0)43 446 45 87<br />

hs.admin@zhdk.ch<br />

Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26, Fax +41 (0)43 446 53 27<br />

info.ddk@zhdk.ch<br />

Departement Musik – Zürich<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Florhofgasse 6, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 51 40, Fax +41 (0)43 446 51 30<br />

empfang.florhof@zhdk.ch<br />

Departement Musik – Winterthur<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Tössertobelstrasse 1, CH-8400 Winterthur<br />

Tel. +41 (0)43 446 52 40, Fax +41 52 268 15 01<br />

empfang.winterthur@zhdk.ch<br />

Für Auskünfte zum Bachelor- o<strong>der</strong> Master-Studium<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Hochschuladministration, 4. Stock<br />

Ausstellungsstrasse 60, CH-8005 Zürich<br />

Pia Perolini, Leiterin Hochschuladministration, Büro 419<br />

Tel. +41 (0)43 446 52 19<br />

pia.perolini@zhdk.ch<br />

Information<br />

Rosanna Monteleone, Tommy De Monaco, Büro 420<br />

Montag bis Freitag, 9.00–12.00 Uhr <strong>und</strong> 13.00–16.00 Uhr<br />

Tel. +41 (0)43 446 44 00<br />

hs.admin@zhdk.ch<br />

Administration Studierende<br />

Silvan Bolle, Büro 401, Tel. +41 (0)43 446 21 58, silvan.bolle@zhdk.ch<br />

Dagmara Vogel, Büro 401, Tel. +41 (0)43 446 21 54, dagmara.vogel@zhdk.ch<br />

Für Auskünfte zu den MAS/CAS <strong>und</strong> zu den öffentlichen Weiterbildungskursen<br />

Weiterbildung Gestaltung <strong>und</strong> Kunst<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Limmatstrasse 47, Postfach, CH-8031 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 40 40<br />

sekretariat.weiterbildung@zhdk.ch<br />

Weiterbildung Musik<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Hirschengraben 20, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 51 78<br />

martin.son<strong>der</strong>egger@zhdk.ch o<strong>der</strong> irene.hauser@zhdk.ch<br />

Weiterbildung Tanz<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Baslerstrasse 30, CH-8048 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 50 34<br />

eleonora.zweifel@zhdk.ch<br />

Weiterbildung <strong>Theater</strong><br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26<br />

info.ddk@zhdk.ch<br />

Nachdiplomstudien MAS <strong>Theater</strong>pädagogik<br />

Till-<strong>Theater</strong>pädagogik<br />

Geschäftsstelle<br />

Albisrie<strong>der</strong>strasse 184b, CH-8047 Zürich<br />

Tel. +41 (0)44 977 16 66<br />

info@till.ch<br />

Gestalterisches Propädeutikum<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Sekretariat Propädeutikum, 1. Stock<br />

Limmatstrasse 47, Postfach, CH-8031 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 42 42<br />

sekretariat.propaedeutikum@zhdk.ch


30 studieren an <strong>der</strong> zhdk<br />

forschung – theater <strong>der</strong> <strong>künste</strong><br />

31<br />

Forschung<br />

Institute for the Performing Arts and Film – ipf<br />

Das Institute for the Performing Arts and Film (ipf) ist die Plattform für Forschung <strong>und</strong><br />

Entwicklung (F&E) in Film, Tanz <strong>und</strong> <strong>Theater</strong> des Departements Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

(DDK).<br />

Am Institut werden Methoden <strong>und</strong> Sprachen eines künstlerischen Forschungsprozesses<br />

<strong>und</strong> mögliche Formen <strong>der</strong> Präsentation von Ergebnissen erprobt, entwickelt <strong>und</strong> umgesetzt.<br />

Das Ziel ist die aktive Auseinan<strong>der</strong>setzung mit bestehenden Forschungsparadigmen <strong>und</strong> die<br />

stete Weiterentwicklung eines für unser Umfeld adäquaten Forschungsbegriffs.<br />

Das Institut initiiert, för<strong>der</strong>t <strong>und</strong> betreut Forschungsprojekte. Es generiert Fragen <strong>und</strong> ermöglicht<br />

den künstlerischen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Austausch unter den Forschenden innerhalb<br />

wie ausserhalb <strong>der</strong> ZHdK <strong>und</strong> zwischen Forschenden <strong>und</strong> Studierenden. Es führt Experten<br />

zusammen, bündelt Ergebnisse <strong>und</strong> veröffentlicht Erkenntnisse. Einerseits ist das Fachpublikum<br />

<strong>und</strong> die interessierte Öffentlichkeit angesprochen, an<strong>der</strong>erseits werden Resultate <strong>der</strong> Forschung<br />

unmittelbar in die Lehre des DDK zurückgeführt.<br />

Die Projekte werden in engem Kontakt mit Lehre, künstlerischer Praxis <strong>und</strong> Kooperationspartnern<br />

aus Wirtschaft, Kultur <strong>und</strong> Bildung entwickelt. Dabei sollen zum einen methodische<br />

<strong>und</strong> instrumentelle Gr<strong>und</strong>lagen entwickelt werden, die für Film, Tanz <strong>und</strong> Schauspiel von<br />

praktischer Relevanz sind. Die Projekte verfolgen zum an<strong>der</strong>n je eigene Erkenntnisziele, indem<br />

sie performative Prozesse, <strong>der</strong>en Bedingungen <strong>und</strong> Wirkungsweisen, Rezeptionsvorgänge <strong>und</strong><br />

Sehgewohnheiten beschreiben <strong>und</strong> analysieren. Dieser Anspruch setzt eine interdisziplinäre<br />

Arbeitsweise voraus, bezieht unterschiedliche Kompetenzen in den Forschungsprozess mit ein<br />

<strong>und</strong> beschreitet neue, innovative Wege <strong>der</strong> künstlerischen Forschung.<br />

Weitere, detaillierte <strong>und</strong> ständig aktualisierte Informationen über das Institut finden sich<br />

unter: http://ipf.zhdk.ch<br />

Institute for the Performing Arts and Film<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Team<br />

Prof. Anton Rey, Gabriela Christen<br />

Charlotte Baumgart, Monika Gysel, Dr. Stefan Schöbi<br />

Prof. Margit Eschenbach (Film), Dr. Ursula Pellaton (Tanz)<br />

Aracely Uzeda (Koordination F&E, ZHdK), Friedrich-Wilhelm Graf (Grafik)<br />

Forschungsbeirat<br />

Prof. Dr. Barbara Flückiger, Institut für Filmwissenschaft, Universität Zürich<br />

Prof. Dr. Christina Thurner, Institut für <strong>Theater</strong>wissenschaft, Universität Bern<br />

Dr. Max Salm, Wissenschafts- <strong>und</strong> Technologierat Bern<br />

Prof. Hartmut Wickert, Direktor Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film, ZHdK<br />

Prof. Anton Rey, Leitung ipf<br />

<strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Aus dem <strong>Theater</strong> an <strong>der</strong> Sihl wurde im Zuge <strong>der</strong> Neugründung <strong>der</strong> Zürcher Hochschule <strong>der</strong><br />

<strong>Künste</strong> das <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Produktions- <strong>und</strong> Aufführungsort des Departements Darstellende<br />

<strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film. <strong>Theater</strong>-, Tanz- <strong>und</strong> Filmausbildungen teilen sich im Rahmen einer<br />

zeitgenössischen Ausbildungskultur ein Dach, welches die Anfor<strong>der</strong>ungen in den entsprechenden<br />

Berufsfel<strong>der</strong>n reflektiert <strong>und</strong> aufnimmt.<br />

Das <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> ist ein Ort vielfältiger Begegnungen. Die <strong>Künste</strong> – seien es Musik,<br />

Bildende Kunst, Fotografie, Ausstellungsgestaltung, Design o<strong>der</strong> die Kunst <strong>der</strong> Vermittlung –<br />

sollen hier öffentlich zusammentreffen: aufeinan<strong>der</strong> <strong>und</strong> auf die Realität.<br />

Anerkannte Künstler, die eigene Wege des Kunstmachens gehen, entwickeln am <strong>Theater</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Künste</strong> mit Studierenden zusammen Projekte. Sie sind gleichzeitig Initial <strong>und</strong> Auffor<strong>der</strong>ung<br />

für die jungen KünstlerInnen, die Ausbildung an <strong>der</strong> ZHdK für das eigene experimentierende<br />

Produzieren zu nutzen. Wenn Künstler interessiert sind an <strong>der</strong> Arbeit mit Studierenden, an<br />

einem Raum jenseits des Marktes, profitieren davon nicht nur die Studentinnen <strong>und</strong> Studenten,<br />

son<strong>der</strong>n die Kunst selbst. Dabei wird auch die nötige Portion Eigensinn, Gr<strong>und</strong>bestandteil des<br />

künstlerischen Kommunizierens, entwickelt.<br />

Auch kleine «Formen» des Arbeitens <strong>und</strong> Lernens können hier öffentlich werden <strong>und</strong> ein<br />

«<strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>» begründen. Das <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> versteht sich als Raum offenen, prozesshaften<br />

Arbeitens, zu dem die interessierte Öffentlichkeit eingeladen ist. Performative<br />

Kunstpraktiken verlangen den Zuschauer. Alles, was in den avancierten Produktionen <strong>darstellende</strong>r<br />

Künstler abläuft, entsteht im Spannungsbogen zwischen Künstler <strong>und</strong> Zuschauer.<br />

Das <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> ist ein Ort forschenden Experimentierens, ein Ort für die Neugierde<br />

<strong>der</strong> Studierenden, ein Ort für die künftigen Gestalterinnen <strong>und</strong> Gestalter dieser o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er,<br />

uns noch ganz unbekannter Welten. Und ein Ort für das Zuschauen, eine Zuschaukunst jenseits<br />

des Bewertens, ein Zuschauen, das begleitend, auffor<strong>der</strong>nd, aufregend ist.<br />

Spielorte<br />

— Bühne A: Gessnerallee 9<br />

— Bühne B: Gessnerallee 13<br />

— Zeughaus 3 im Zeughaushof (Eingang Militärstrasse 49)<br />

— Black Box 1: Gessnerallee 11<br />

— Black Box 2: Gessnerallee 13<br />

— Podium: Gessnerallee 13<br />

Aktuelles Programm <strong>und</strong> weiterführende Informationen:<br />

http://www.theater<strong>der</strong>kuenste.ch. Über das Programm informiert auch unser Newsletter.<br />

Melden Sie sich an: http://www.theater<strong>der</strong>kuenste.ch/lists.<br />

Kontakt: Carmen Pfammatter, info.theater@zhdk.ch, Reservationen: Tel. +41 (0) 43 446 53 66.


theater<br />

Inhalt<br />

Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> 34<br />

Allgemeine Informationen 35<br />

Vortest <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt 36<br />

Vertiefung Schauspiel 38<br />

Vertiefung Regie 41<br />

Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik 44<br />

Vertiefung Szenografie 47<br />

Vertiefung Dramaturgie 50<br />

Master of Arts in <strong>Theater</strong> 54<br />

Allgemeine Informationen 55<br />

Vertiefung Bühnenbild 57<br />

Vertiefung Regie 59<br />

Vertiefung Schauspiel 61<br />

Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik 63<br />

Weiterbildung im Bereich <strong>Theater</strong> 65<br />

Master of Advanced Studies in <strong>Theater</strong>pädagogik 65<br />

Certificate of Advanced Studies in Figurenspiel 66<br />

Certificate of Advanced Studies in Stimmbildung <strong>und</strong> Sprechen 68<br />

Adressen <strong>und</strong> Dozierende <strong>Theater</strong> 69


achelor of arts in theater<br />

34 allgemeine informationen<br />

35<br />

Das <strong>Theater</strong> – <strong>und</strong> damit das Berufsbild <strong>und</strong> die Arbeitsbereiche für <strong>Theater</strong>schaffende –<br />

hat sich in den letzten Jahrzehnten wesentlich gewandelt. Die städtischen <strong>und</strong> staatlichen <strong>Theater</strong><br />

bilden nicht mehr den kulturellen Mittelpunkt <strong>der</strong> Städte. In zahlreichen grösseren <strong>und</strong><br />

kleinsten <strong>Theater</strong>darbietungen, in Fernsehen <strong>und</strong> Film, in Unterhaltungs- <strong>und</strong> Sportgrossveranstaltungen<br />

finden die kulturellen Aussagen unserer Zeit ihre Form.<br />

Diesem Umstand Rechnung tragend vereint <strong>der</strong> Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> die Vertiefungen<br />

Schauspiel, Regie, Dramaturgie, Szenografie <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik. Die Studierenden<br />

erhalten so die Möglichkeit, in disziplinären <strong>und</strong> interdisziplinären Projekten die Voraussetzungen<br />

vorzufinden, unter denen zeitgemässes <strong>Theater</strong> kreativ entwickelt werden kann. Unterschiedliche<br />

Spielformen werden ausprobiert, Erfahrungen mit verschiedenen Zielgruppen<br />

gemacht, praktische <strong>und</strong> theoretische Fragen <strong>der</strong> Dramaturgie untersucht, mit Figuren im<br />

Raum experimentiert, vor Kameras gespielt <strong>und</strong> vieles mehr. Egal, ob die Absolventinnen <strong>und</strong><br />

Absolventen später an einem staatlichen o<strong>der</strong> freien <strong>Theater</strong>, bei Radio, Film, Fernsehen, im<br />

Festivalbetrieb, im Ausstellungs- o<strong>der</strong> Verlagswesen o<strong>der</strong> in intermedialen Kunst- <strong>und</strong> Kulturfel<strong>der</strong>n<br />

arbeiten werden, zu erlernen sind handwerkliche <strong>und</strong> künstlerische Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Fertigkeiten.<br />

Allgemeine Informationen<br />

Zulassungsbedingungen<br />

Für die Zulassung zum Aufnahmeverfahren wird in <strong>der</strong> Regel eine eidgenössisch anerkannte<br />

Berufsmaturität o<strong>der</strong> eine eidgenössisch anerkannte gymnasiale Maturität vorausgesetzt.<br />

Der erfolgreiche Abschluss einer Berufsmittelschule, einer Fachmittelschule o<strong>der</strong> Handelsmittelschule<br />

o<strong>der</strong> eines Lehrerseminars ist für die Zulassung <strong>der</strong> Berufsmaturität gleichgestellt.<br />

Für bestimmte Vertiefungen gelten abweichende Bestimmungen. Einerseits kann das Studieren<br />

auch ohne Maturität/Berufsmaturität möglich sein (beispielsweise Vertiefung Schauspiel),<br />

an<strong>der</strong>erseits verlangen bestimmte Vertiefungen zusätzliche Ausbildung o<strong>der</strong> Berufspraxis.<br />

Die genauen Zulassungsbedingungen sind bei den Informationen zu den einzelnen Vertiefungen<br />

zusammengestellt.<br />

Aufnahmeverfahren<br />

Das Aufnahmeverfahren besteht je nach Vertiefung aus Bewerbung, Vortest <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt<br />

sowie einer ein-, zwei- o<strong>der</strong> dreitägigen Aufnahmeprüfung. Der genaue Ablauf des<br />

Aufnahmeverfahrens ist bei den Informationen zu den einzelnen Vertiefungen beschrieben.<br />

Aufnahmeprüfung<br />

Die Aufnahmeprüfungen finden zwischen Ende Februar <strong>und</strong> Ende Mai statt. Je nach Vertiefung<br />

kann die Aufnahmeprüfung erst nach bestandenem Vortest o<strong>der</strong> bestandener <strong>Theater</strong>werkstatt<br />

abgelegt werden; die Einladung zur Aufnahmeprüfung wird in diesem Fall erst nach<br />

erfolgreicher Teilnahme am Vortest o<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt ausgesprochen.<br />

Schriftliche Arbeit<br />

Der Anmeldung zur Aufnahmeprüfung ist je nach Vertiefung eine schriftliche Arbeit beizulegen.<br />

Genauere Informationen sind unter <strong>der</strong> entsprechenden Vertiefung zu finden.<br />

Anmeldung<br />

Anmeldeschluss für den Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> siehe http://www.zhdk.ch.<br />

Gebühren<br />

Prüfungsgebühren<br />

Aktuelle Prüfungsgebühren vgl. http://www.zhdk.ch. Prüfungsgebühren werden im Falle<br />

einer Abmeldung wie folgt erstattet:<br />

— Abmeldung vor Ablauf des Anmeldeschlusses: Die Rückerstattung beträgt 70% <strong>der</strong> Prüfungsgebühr<br />

für den Vortest beziehungsweise die <strong>Theater</strong>werkstatt.<br />

— Abmeldung nach Ablauf des Anmeldeschlusses bis fünf Arbeitstage vor dem Prüfungsdatum:<br />

Die Rückerstattung beträgt 50% <strong>der</strong> Prüfungsgebühr für Vortest/<strong>Theater</strong>werkstatt.<br />

Nach Ablauf obiger Frist werden keine Prüfungsgebühren mehr erstattet.<br />

Studiengebühren<br />

Die Studiengebühren <strong>der</strong> Fachrichtung <strong>Theater</strong> setzen sich wie folgt zusammen:<br />

— Studiengebühren pro Semester: CHF 680.–<br />

— Materialgeld pro Semester: CHF 200.–<br />

— Total Studiengebühren pro Semester: CHF 880.–


36 bachelor of arts in theater<br />

vortest <strong>und</strong> theaterwerkstatt<br />

37<br />

Vortest <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt<br />

Vortest<br />

Der Vortest bildet einen Teil des Aufnahmeverfahrens in <strong>der</strong> Vertiefung Schauspiel.<br />

Vorbereitung<br />

Die Teilnehmern bereiten selbständig vor:<br />

1. eine Rolle aus <strong>der</strong> untenstehenden Vorschlagsliste für Männer bzw. Frauen (maximal 3 Minuten);<br />

2. eine selbst gewählte Rolle aus <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>literatur (maximal 3 Minuten);<br />

3. eine selbst entwickelte Szene (maximal 2 Minuten).<br />

Daten Vortest<br />

Diese sind auf <strong>der</strong> Website http://www.zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong><br />

<strong>und</strong> Film, Fachrichtung <strong>Theater</strong>, Studiengänge) einzusehen.<br />

Anmeldeformular<br />

Das Anmeldeformular zum Vortest kann von <strong>der</strong> Website http://www.zhdk.ch heruntergeladen<br />

werden. Für weitere Auskünfte wenden Sie sich an Valérie Duc, valerie.duc@zhdk.ch, Tel.<br />

+41 (0)43 446 53 32.<br />

<strong>Theater</strong>werkstatt<br />

Die Teilnahme an <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt ist für die Vertiefungen <strong>Theater</strong>pägagogik <strong>und</strong> Regie<br />

Voraussetzung zur Zulassung zur Aufnahmeprüfung. Studierenden <strong>der</strong> Vertiefung Schauspiel<br />

kann eine Teilnahme an <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt durch eine Empfehlung nach erfolgtem Vortest<br />

ermöglicht werden.<br />

Vorbereitung<br />

Die Teilnehmern bereiten selbständig vor:<br />

1. eine Rolle aus <strong>der</strong> jeweiligen Vorschlagsliste für Männer bzw. Frauen (maximal 3 Minuten);<br />

2. eine selbst gewählte Rolle aus <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>literatur (maximal 3 Minuten);<br />

3. eine selbst entwickelte Szene (maximal 2 Minuten);<br />

4. ein Gedicht o<strong>der</strong> ein kurzer Prosatext (maximal 1 Minuten);<br />

5. Zusätzlich für Vertiefung Regie: Die Stücke «Emilia Galotti», Gotthold Ephraim Lessing, <strong>und</strong><br />

«Lulu», Frank Wedekind, sind vorab zu lesen.<br />

Daten <strong>Theater</strong>werkstatt<br />

Diese sind auf <strong>der</strong> Website http://www.zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong><br />

<strong>und</strong> Film, Fachrichtung <strong>Theater</strong>, Studiengänge) einzusehen.<br />

Anmeldeformular<br />

Das Anmeldeformular zur <strong>Theater</strong>werkstatt kann von <strong>der</strong> Website http://www.zhdk.ch<br />

heruntergeladen werden. Für weitere Auskünfte wenden Sie sich an Valérie Duc, valerie.duc@<br />

zhdk.ch, Tel. +41 (0)43 446 53 32.<br />

Vorschlagsliste<br />

Ein Grossteil <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Vorschlagsliste angegebenen Monologe ist in den Ausgaben 101<br />

Monologe, Henschel-Verlag, 100 Monologe, Deutscher <strong>Theater</strong>verlag, o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Reclam-Ausgabe zu finden.<br />

Vorsprechen Männer<br />

— Goethe: Egmont (Rolle: Brackenburg, 1. Akt, ab «Ich hatte mir…»)<br />

— Goethe: Faust I (Valentin, ab Vers 3620)<br />

— Goethe: Faust I (Schüler, ab Vers 1868)<br />

— Ibsen: Peer Gynt (Peer Gynt, 1. Akt, 1. Szene)<br />

— Kleist: Der zerbrochene Krug (Ruprecht, 7. Akt, ab Vers 871)<br />

— Schiller: Kabale <strong>und</strong> Liebe (Ferdinand, 4. Akt, 2. Szene)<br />

— Shakespeare: Hamlet (Hamlet, 1. Akt, 2. Szene, ab «Oh schmolze…»)<br />

— Shakespeare: Richard III. (Clarence, 1. Akt, 4. Szene)<br />

— Shakespeare: Sommernachtstraum (Zettel, 4. Akt, 1. Szene Schluss)<br />

— Shakespeare: Was ihr wollt (Malvolio, 2. Akt, 5. Szene, ab «S’ist nur ein Glück…»)<br />

— Wedekind: Frühlings Erwachen (Moritz Stiefel, 2. Akt, 7. Szene)<br />

— Williams: Glasmenagerie (Tom, 1. Akt, 3. Szene)<br />

— Botho Strauss: Trilogie des Wie<strong>der</strong>sehens (Richard, 1. Teil, 3. Szene)<br />

— Franz Xaver Kroetz: Furcht <strong>und</strong> Hoffnung in Deutschland (Willi, ab Schritte, «Guten Morgen,<br />

Unglück»)<br />

Vorsprechen Frauen<br />

— Brecht: Heilige Johanna <strong>der</strong> Schlachthöfe (Rolle: Johanna, Nr. 5 ab «Bleiben sie nur hier,<br />

Herr Mauler…» sowie Nr. 9 ab «Hört…»)<br />

— Goethe: Egmont (Klärchen, 5. Aufzug, ab Strasse, «Tretet näher…»)<br />

— Goethe: Iphigenie auf Tauris (Iphigenie, 4. Akt, 5. Szene)<br />

— Hauptmann: Fuhrmann Henschel (Franziska, 3. Akt, ab «Platz, Platz, …»)<br />

— Kleist: Der zerbrochene Krug (Eve, ab Vers 1162)<br />

— Kleist: Penthesilea (Meroe, 23. Auftritt)<br />

— Molière: Schule <strong>der</strong> Frauen (Agnes, 2. Akt, 5. Szene)<br />

— Schiller: Kabale <strong>und</strong> Liebe (Luise, 4. Akt, 7. Szene)<br />

— Shakespare: Richard III. (Anna, 1. Akt, 2. Szene)<br />

— Georg Büchner: Dantons Tod (Lucile, 4. <strong>und</strong> 8. Szene)<br />

— Dea Loher: Klaras Verhältnisse (Klara, 2. Szene)<br />

— Botho Strauss: Die Zeit <strong>und</strong> das Zimmer (Marie, 6. Bild)<br />

— Wesker: Tag für Tag (Beatie, 2. Akt, 2. Szene)


38 bachelor of arts in theater<br />

vertiefung schauspiel<br />

39<br />

Vertiefung Schauspiel<br />

Studienziel<br />

Die immer wie<strong>der</strong> neu ansetzende Rückbesinnung auf die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Traditionen <strong>der</strong><br />

dramatischen <strong>Künste</strong>, <strong>der</strong> Einbezug <strong>der</strong> aktuellen Entwicklungen <strong>und</strong> das Suchen nach neuen<br />

Ausdrucksweisen, Spielformen, das immer wie<strong>der</strong> neue Erfinden <strong>der</strong> Darstellungsweise einer<br />

Rolle bestimmen die Lehrgegenstände <strong>der</strong> Ausbildung von Schauspielstudierenden. Die Veröffentlichung<br />

von Arbeitsergebnissen, das Spielen vor <strong>und</strong> mit Publikum, in den Black Boxes des<br />

hochschuleigenen <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> sorgt für praxisgerechte Lebendigkeit des Studiums. In<br />

vernetzten Unterrichtsprojekten mit Studierenden aus dem Studiengang Film werden Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

im Spielen kleiner Filmszenen erworben. Ob die Absolventen später an einem<br />

staatlichen o<strong>der</strong> freien <strong>Theater</strong>, bei Radio, Film, Fernsehen o<strong>der</strong> in intermedialen Kunst- <strong>und</strong><br />

Kulturfel<strong>der</strong>n arbeiten, zu erlernen sind in jedem Fall handwerkliche <strong>und</strong> künstlerische Fähigkeiten.<br />

Der Studiengang Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> legt die Gr<strong>und</strong>bausteine zum Master-Studiengang,<br />

<strong>der</strong> den Regelabschluss bildet <strong>und</strong> in die Berufsbefähigung führt.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />

Erstes Studienjahr<br />

Im ersten Studienjahr erwerben die Studierenden praktische Erfahrungen in den Fachbereichen<br />

Bewegung <strong>und</strong> Wahrnehmung, Sprechen <strong>und</strong> Stimmentwicklung sowie in Improvisation<br />

<strong>und</strong> szenischen Übungen. In <strong>der</strong> Theorie setzen sie sich mit den Gr<strong>und</strong>lagen für eine berufsspezifische<br />

Reflexionskompetenz auseinan<strong>der</strong>. Die in den Lehrveranstaltungen erworbenen<br />

Fähigkeiten werden in zum Teil durch Studierende aus dem zweiten Studienjahr angeleitetes<br />

Selbststudium vertieft. Mit kleinen Produktionen aus den Lehrveranstaltungen werden<br />

die bereits erworbenen Kompetenzen im Projekt «<strong>Theater</strong> in allen Räumen» einem Publikum<br />

präsentiert. Eine Präsentation <strong>der</strong> szenischen Übungen findet in den Black Boxes des <strong>Theater</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Künste</strong> statt.<br />

Zweites Studienjahr<br />

Im Zentrum steht die szenische Arbeit mit unterschiedlichstem Textmaterial. In drei Szenenstudien<br />

«Authentizität», «Klassik» <strong>und</strong> «Shakespeare» werden die Kompetenzen für das<br />

Spielen von unterschiedlichen Texten erweitert. Die Texte werden aus verschiedenen Epochen<br />

<strong>und</strong> literarischen Kategorien (Realismus, Klassik, Shakespeare, Mo<strong>der</strong>ne, Postdramatik) ausgewählt.<br />

Authentizität ist <strong>der</strong> Untersuchungsgegenstand im ersten Szenenstudium. Zusammen<br />

mit Studierenden aus dem Studiengang Film wird das authentische Spiel in beiden Medien, auf<br />

<strong>der</strong> Bühne <strong>und</strong> im Fil,m erforscht <strong>und</strong> die Resultate in den offenen Präsentationsräumen des<br />

<strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> (Black Boxes) als Szenenvorspiel <strong>und</strong> Filmvorführung gezeigt. Klassiker<br />

werden im zweiten Szenenstudium hinsichtlich ihrer spezifischer Anfor<strong>der</strong>ungen, <strong>der</strong> Spielweise<br />

<strong>und</strong> einer Transformation in die Gegenwart untersucht <strong>und</strong> präsentiert. Im dritten <strong>und</strong><br />

letzten Szenestudium liefert Shakespeare die Vorlagen. Im Umgang mit seinen Texten lernen<br />

die Spielenden, Welten zu erfinden <strong>und</strong> zu gestalten, in denen die Figuren für ein Publikum<br />

heutig <strong>und</strong> wahrhaftig agieren. Dabei wird die individuelle Entwicklung weiter geför<strong>der</strong>t <strong>und</strong><br />

die Zusammenarbeit im Team ausgebaut. Vernetztes Arbeiten mit den Fachbereichen Bewe-<br />

gen, Sprechen <strong>und</strong> Theorie unterstützen die Studierenden beim Erwerb <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Kompetenzen. Alle Arbeiten werden in den Black Boxes des <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> präsentiert.<br />

Die Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten können die Studierenden zudem mit eigenen kleinen Produktionen<br />

für das Projekt «<strong>Theater</strong> in allen Räumen» anwenden <strong>und</strong> vor einem Publikum<br />

überprüfen.<br />

Drittes Studienjahr<br />

Drei Projekte kennzeichnen den Verlauf des dritten Studienjahres. Das erste untersucht<br />

den psychologischen Realismus. Figurenentwicklung wird mittels einer Schauspielmethode<br />

(Michael Cechov) vertieft. Dozierende aus den Fächern Bewegen, Sprechen, Szene <strong>und</strong> Regie<br />

leiten das Projekt. Das zweite, «Freie Projekt» dient <strong>der</strong> individuellen För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> hat unterschiedliche<br />

<strong>Theater</strong>formen zum Thema. Studierende <strong>der</strong> Vertiefung Regie leiten dieses Projekt.<br />

Das dritte Projekt hat Shakespeare zum Inhalt. Bühnenkampf-Fechten <strong>und</strong> Akrobatik r<strong>und</strong>en<br />

die Kompetenzen in <strong>der</strong> Körperschulung ab. Zu einem <strong>der</strong> Projekte soll auch eine Bachelor-<br />

Thesis verfasst werden. In einer über zwei Semester angelegten Monolog-Werkstatt werden die<br />

Kompetenzen für die Gestaltung eines Solo-Auftritts vermittelt. Im Zentrum steht hier <strong>der</strong>/die<br />

SpielerIn als AutorIn seiner/ihrer Rolle. Voice-Over <strong>und</strong> ein Casting-Kurs sind in diese Lehrveranstaltung<br />

integriert. Alle Vertiefungen bereiten die Zulassung in den Master of Arts in <strong>Theater</strong><br />

vor.<br />

Curricularer Aufbau, Module <strong>und</strong> Methodik<br />

Das Curriculum besteht aus Modulen, die ihrerseits aus einzelnen Lehrveranstaltungen<br />

bestehen. Kern des modularen Aufbaus des Bachelor-Studienganges sind die Szeneneinheiten<br />

<strong>und</strong> Projekte, die für alle Vertiefungen in unterschiedlicher Ausprägung angeboten werden.<br />

— Szenen: Die Module des Modulbereiches Szenen bestehen aus thematisch gebündelten<br />

Lehrveranstaltungen; die darin vermittelten Stoffe, Themen <strong>und</strong> Kompetenzen aus den<br />

Fachgruppen Körper/Bewegung, Stimme/Sprechen, Szene, Theorie, Projektleitung <strong>und</strong> Video/Film<br />

sind aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt <strong>und</strong> erlauben interdisziplinäre Vernetzungen.<br />

— Projekte/Spielen: Die Module des Modulbereiches Projekte/Spielen sind projektorientiert<br />

<strong>und</strong> zielen jeweils auf ein Produkt – eine Aufführung – hin, die vor einem internen o<strong>der</strong><br />

externen Publikum präsentiert wird. Instrument dieser Aufführungen <strong>und</strong> Projektpräsentationen<br />

sind die Black Boxes des «<strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>».<br />

— Fachgruppenspezifische Schwerpunkte: In den Modulen dieses Modulbereiches werden<br />

spezifische Kompetenzen aus jeweils einer Fachgruppe vermittelt.<br />

Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />

Zulassungsbedingungen<br />

Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen. Bei ausserordentlicher künstlerischer<br />

Begabung kann auch eine Aufnahme «sur dossier» erfolgen. Das Mindestalter für den Eintritt<br />

beträgt 17 Jahre.<br />

Aufnahmeverfahren<br />

Das Aufnahmeverfahren glie<strong>der</strong>t sich in einen Vortest <strong>und</strong> eine Aufnahmeprüfung. Die Aufnahmekommission<br />

entscheidet aufgr<strong>und</strong> des Vortests über eine Zulassung zur Aufnahmeprüfung.<br />

Die Aufnahmeprüfung ist auf zwei Prüfungstage verteilt.<br />

Der erste Tag <strong>der</strong> Aufnahmeprüfung dient <strong>der</strong> Überprüfung von Zugangskompetenzen in


40 bachelor of arts in theater<br />

vertiefung regie<br />

41<br />

den Bereichen Bewegung, Atem/Stimme/Sprechen, Wahrnehmung, Szene, konzeptionelles<br />

Denken, Verwandlungsfähigkeit, Gestaltungswille, Selbstkompetenz. Am Ende dieses Prüfungstages<br />

wird mündlich mitgeteilt, ob man am zweiten Prüfungstag teilnehmen kann.<br />

Der zweite Prüfungstag ermöglicht den ExpertInnen eine genauere Überprüfung ausgewählter<br />

Aufgabenbereiche sowie des Gelernten in diesen zwei Tagen. Gesucht sind kreative<br />

Menschen mit sehr guten, entwickelbaren Voraussetzungen, die auch konzeptionelles Denken<br />

einschliessen. Der zweite Prüfungstag entscheidet über die Zulassung zum Studium.<br />

Die Prüfungskommission setzt sich zusammen aus: Departementsleiter (Prüfungsleitung),<br />

Vertiefungsleitungen Schauspiel, <strong>Theater</strong>pädagogik <strong>und</strong> Regie sowie den Fachgruppenleitungen<br />

(Bewegung, Stimme/Gesang, Szene). Die Prüfungsentscheide werden mündlich erläutert<br />

o<strong>der</strong> schriftlich mitgeteilt.<br />

Anmeldung<br />

Die Anmeldung für zum Vortest hat schriftlich mit den offiziellen Formularen zu erfolgen.<br />

Die Anmeldefristen, Prüfungstermine <strong>und</strong> das Anmeldeformular (zum Ausdrucken) sind auf<br />

http://www.zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film) zu finden. Es sind beizufügen:<br />

— Kopien des letzten Schulzeugnisses <strong>und</strong> des bisherigen Diploms/<strong>der</strong> bisherigen Diplome;<br />

— Lebenslauf <strong>und</strong> Zukunftsvorstellungen (maximal je 1 A4-Seite Maschinenschrift);<br />

— ein aktuelles Passfoto;<br />

— Einzahlungsquittung <strong>der</strong> Prüfungsgebühr.<br />

Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung erfolgt erst nach bestandenem Vortest auf Einladung.<br />

Der Anmeldung ist die schriftliche Arbeit beizulegen. Gefor<strong>der</strong>t wird ein Darstellungsvorschlag<br />

zur Rolle aus <strong>der</strong> Vorschlagsliste <strong>und</strong> die Beschreibung <strong>der</strong> Handlung (Ablauf <strong>der</strong><br />

Geschehnisse, was tut die Figur) in <strong>der</strong> Szene (maximal 3 A4-Seiten Maschinenschrift).<br />

Vertiefungsleitung<br />

Prof. Mani Wintsch<br />

mani.wintsch@zhdk.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> / Vertiefung Schauspiel<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 (0)43 446 53 27<br />

Vertiefung Regie<br />

Studienziel<br />

Die Auseinan<strong>der</strong>setzungen mit den Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Traditionen <strong>der</strong> dramatischen <strong>Künste</strong>,<br />

<strong>der</strong> Einbezug von aktuellen theatralen <strong>und</strong> medialen Entwicklungen, das Suchen nach neuen<br />

Spielformaten, das stetige Erfinden von Darstellungsweisen bestimmen die Ausbildung. Die<br />

Veröffentlichung von Arbeitsergebnissen, das Spielen vor <strong>und</strong> mit Publikum, das inszenatorische<br />

Wirken im hochschuleigenen <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> sorgen für Praxis im Studium. In vernetzten<br />

Unterrichtsprojekten mit Studierenden aus dem Studiengang Film, Tanz, Szenografie,<br />

Medien werden Gr<strong>und</strong>kenntnisse <strong>der</strong> Nachbar<strong>künste</strong> erworben. Ein gewichtiger Teil des Studiums<br />

gilt <strong>der</strong> Theorie von Theatralität <strong>und</strong> Medialität. Es gilt, handwerkliche <strong>und</strong> künstlerische<br />

Fähigkeiten zu erlernen, welche die Absolventen später in einem vielfältigen Markt von staatlichem<br />

o<strong>der</strong> freiem <strong>Theater</strong>, bei Radio, Film, Fernsehen o<strong>der</strong> in intermedialen Kunst- <strong>und</strong> Kulturfel<strong>der</strong>n<br />

zur Anwendung bringen können.Der Studiengang Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> legt<br />

die Gr<strong>und</strong>bausteine zum Master-Studiengang, <strong>der</strong> den Regelabschluss bildet <strong>und</strong> in die Berufsbefähigung<br />

führt.<br />

Der Studiengang Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> legt die Gr<strong>und</strong>bausteine zum Master-Studiengang,<br />

<strong>der</strong> den Regelabschluss bildet <strong>und</strong> in die Berufsbefähigung führt.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />

Erstes Studienjahr<br />

Im ersten Studienjahr erwerben die Studierenden praktische Erfahrungen in den Fachbereichen<br />

Bewegung <strong>und</strong> Wahrnehmung, Sprechen <strong>und</strong> Stimmentwicklung sowie in Improvisation<br />

<strong>und</strong> szenischen Übungen. In <strong>der</strong> Theorie setzen sie sich mit den Gr<strong>und</strong>lagen für eine berufsspezifische<br />

Reflexionskompetenz auseinan<strong>der</strong>. Die in den Lehrveranstaltungen erworbenen<br />

Fähigkeiten werden in zum Teil durch Studierende aus dem zweiten Studienjahr angeleitetes<br />

Selbststudium vertieft. Mit kleinen Produktionen aus den Lehrveranstaltungen werden die bereits<br />

erworbenen Kompetenzen im Projekt «<strong>Theater</strong> in allen Räumen» einem Publikum präsentiert.<br />

Szenische Übungen werden in den Black Boxes des <strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> aufgeführt.<br />

Zweites Studienjahr<br />

Im Mittelpunkt stehen das Anleiten sowie praktische Arbeitsweisen theatraler Umsetzungen.<br />

Sowohl prozess- als auch produktorientierte Arbeitstechniken werden laufend vertieft.<br />

Der Reflexion des <strong>Theater</strong>handwerks in <strong>der</strong> Vermittlung sowie <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit dem Inszenieren kommt ein zentraler Stellenwert zu. Zur Praxis gehören weiterhin: Trainingsanleitungen,<br />

Aneignung <strong>und</strong> Anleitung von Improvisationstechniken sowie ein erster<br />

Kontakt mit Probenmethoden durch Beobachten.<br />

Die Relevanz des eigenen Schaffens auf <strong>der</strong> Folie <strong>der</strong> gesellschaftlichen Gegenwart zu hinterfragen<br />

<strong>und</strong> sich mit Zielen <strong>und</strong> Tendenzen zeitgenössischen <strong>Theater</strong>s auseinan<strong>der</strong>zusetzen<br />

wird im zweiten Jahr intensiviert. In theoretischen Seminaren werden Dramaturgie, Epochen<br />

des Dramas <strong>und</strong> die Bauweise von theatralen Texten erarbeitet sowie Anleitungsübungen<br />

durchgeführt. Die erworbenen Kenntnisse aus Inszenierungstheorie, Stückanalyse, Licht-, Musik-,<br />

Video- <strong>und</strong> Raumpraktika führen zu einer ersten szenischen Realisation eines vorgegebenen<br />

Stoffes.


42 bachelor of arts in theater<br />

vertiefung regie<br />

43<br />

Drittes Studienjahr<br />

Das erste Projekt «Realismus» bringt einen dramatischen Text ins Spiel. Im Mittelpunkt<br />

steht die Befähigung <strong>der</strong> RegisseurInnen die SchauspielerInnen in glaubhaft emotionales Spiel<br />

<strong>und</strong> in eine Beziehung zueinan<strong>der</strong> zu bringen. Zusammen mit den Schauspiel-Studierenden<br />

erarbeiten sie Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>der</strong> Tschechow-Methode. Ein zweites, freies Projekt bietet den RegisseurInnen<br />

zusammen mit den SchauspielerInnen einen selbst gewählten Text zur selbstständigen<br />

Umsetzung. Das Studienjahr wird mit einem dritten Projekt beschlossen, das sich dem grossen<br />

Kontinent Shakespeares widmet. Alle Produktionen sind mit einem Konzept in Schriftform<br />

darzulegen.<br />

Der zweite Korpus <strong>der</strong> Studien umfasst eigenständige theoretische Aneignung <strong>und</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit Interdisziplinarität sowie die Erweiterung des Kenntnisstandes im Bereich<br />

«Dramatische Grammatik» <strong>und</strong> «Nonverbale Akte» (Choreografie <strong>und</strong> Performance).<br />

Curricularer Aufbau, Module <strong>und</strong> Methodik<br />

Das Curriculum besteht aus Modulen, die ihrerseits aus einzelnen Lehrveranstaltungen<br />

bestehen. Kern des modularen Aufbaus des Bachelor-Studienganges sind die Szeneneinheiten<br />

<strong>und</strong> Projekte, die für alle Vertiefungen in unterschiedlicher Ausprägung angeboten werden.<br />

— Szenen: Die Module des Modulbereiches Szenen bestehen aus thematisch gebündelten<br />

Lehrveranstaltungen; die darin vermittelten Stoffe, Themen <strong>und</strong> Kompetenzen aus den<br />

Fachgruppen Körper/Bewegung, Stimme/Sprechen, Szene, Theorie, Projektleitung <strong>und</strong> Video/Film<br />

sind aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt <strong>und</strong> erlauben interdisziplinäre Vernetzungen.<br />

— Projekte/Spielen: Die Module des Modulbereiches Projekte/Spielen sind projektorientiert<br />

<strong>und</strong> zielen jeweils auf ein Produkt – eine Aufführung – hin, die vor einem internen o<strong>der</strong><br />

externen Publikum präsentiert wird. Instrument dieser Aufführungen <strong>und</strong> Projektpräsentationen<br />

sind die Black Boxes des «<strong>Theater</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>».<br />

— Fachgruppenspezifische Schwerpunkte: In den Modulen dieses Modulbereiches werden<br />

spezifische Kompetenzen aus jeweils einer Fachgruppe vermittelt.<br />

Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />

Zulassungsbedingungen<br />

Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen. Bei ausserordentlicher künstlerischer<br />

Begabung kann auch eine Aufnahme «sur dossier» erfolgen.<br />

Aufnahmeverfahren<br />

Das Aufnahmeverfahren glie<strong>der</strong>t sich in eine <strong>Theater</strong>werkstatt <strong>und</strong> eine Aufnahmeprüfung.<br />

Die Aufnahmekommission entscheidet aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>werkstatt über eine Zulassung zur<br />

Aufnahmeprüfung. Die Aufnahmeprüfung ist auf zwei Prüfungstage verteilt.<br />

Der erste Tag <strong>der</strong> Aufnahmeprüfung dient <strong>der</strong> Überprüfung von Zugangskompetenzen in<br />

den Bereichen Bewegung, Atem/Stimme/Sprechen, Wahrnehmung, Szene, konzeptionelles<br />

Denken, Verwandlungsfähigkeit, Gestaltungswille, Selbstkompetenz. Am Ende dieses Prüfungstages<br />

wird mündlich mitgeteilt, ob man am zweiten Prüfungstag teilnehmen kann.<br />

Der zweite Prüfungstag ermöglicht den ExpertInnen eine genauere Überprüfung ausgewählter<br />

Aufgabenbereiche sowie des Gelernten in diesen zwei Tagen. Gesucht sind kreative<br />

Menschen mit sehr guten, entwickelbaren Voraussetzungen, die auch konzeptionelles Denken<br />

einschliessen. Der zweite Prüfungstag entscheidet über die Zulassung zum Studium.<br />

Die Prüfungskommission setzt sich zusammen aus: Departementsleiter (Prüfungsleitung),<br />

Vertiefungsleitungen Schauspiel, <strong>Theater</strong>pädagogik <strong>und</strong> Regie sowie den Fachgruppenleitungen<br />

(Bewegung, Stimme/Gesang, Szene). Die Prüfungsentscheide werden mündlich erläutert<br />

o<strong>der</strong> schriftlich mitgeteilt.Die Prüfungskommission setzt sich zusammen aus: Departementsleiter<br />

(Prüfungsleitung), Studiengangleitungen Schauspiel, <strong>Theater</strong>pädagogik <strong>und</strong> Regie<br />

sowie den Fachgruppenleitungen (Bewegung, Stimme/Gesang, Szene). Die Prüfungsentscheide<br />

werden mündlich erläutert o<strong>der</strong> schriftlich mitgeteilt.<br />

Anmeldung<br />

Die Anmeldung für die <strong>Theater</strong>werkstatt hat schriftlich mit den offiziellen Formularen zu<br />

erfolgen. Die Anmeldefristen, Prüfungstermine <strong>und</strong> das Anmeldeformular (zum Ausdrucken)<br />

sind auf http://www.zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film) zu finden. Es<br />

sind beizufügen:<br />

— Fotokopien des letzten Schulzeugnisses <strong>und</strong> des bisherigen Diploms/<strong>der</strong> bisherigen Diplome;<br />

— Lebenslauf <strong>und</strong> Zukunftsvorstellungen (maximal je 1 A4-Seite Maschinenschrift);<br />

— ein aktuelles Passfoto.<br />

Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung erfolgt erst nach bestandener <strong>Theater</strong>werkstatt auf<br />

Einladung. Der Anmeldung ist eine schriftliche Arbeit beizulegen. Gefor<strong>der</strong>t wird ein Inszenierungsvorschlag<br />

(maximal 3 A4-Seiten Maschinenschrift) zu einem <strong>der</strong> beiden folgenden<br />

Stücke:<br />

— Gotthold Ephraim Lessing: Lessing: Emilia Galotti, o<strong>der</strong><br />

— Frank Wedekind: Lulu<br />

Vertiefungsleitung<br />

Prof. Hartmut Wickert<br />

hartmut.wickert@zhdk.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> / Vertiefung Regie<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 (0)43 446 53 27


44 bachelor of arts in theater<br />

vertiefung theaterpädagogik<br />

45<br />

Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik<br />

Studienziel<br />

Die künstlerische Praxis als Teil <strong>der</strong> Kunst- <strong>und</strong> Kulturvermittlung mit Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> Erwachsenen unterschiedlicher kultureller Herkunft <strong>und</strong> sozialer Prägung ist in <strong>der</strong><br />

Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik eng verb<strong>und</strong>en mit kritischen Perspektiven auf Zeitgenossenschaft<br />

<strong>und</strong> Bildung. <strong>Theater</strong>pädagogInnen setzen Impulse in <strong>Theater</strong>n, in Schulhäusern, in<br />

soziokulturellen Institutionen, in <strong>der</strong> Freien Szene o<strong>der</strong> in theaterfernen Fel<strong>der</strong>n. Ein neugierig<br />

forschen<strong>der</strong> Blick auf Menschen <strong>und</strong> Wirklichkeiten verknüpft mit Fähigkeiten, Projekte zu<br />

entwickeln <strong>und</strong> inszenatorisch zu denken, sind von zentralem Stellenwert für den Beruf.<br />

Das Bachelor-Studium bildet Gr<strong>und</strong>kompetenzen <strong>der</strong> Spielleitung aus. Dies umfasst neben<br />

eigenen Spielerfahrungen insbeson<strong>der</strong>e praktische <strong>und</strong> theoretische Kenntnisse um Inszenierungsprozesse.<br />

Über das Anleiten von Bewegungs- <strong>und</strong> Sprech-Trainings ist ein Wissen um Text<br />

<strong>und</strong> Körper als gestalterisches Mittel in praktischen Kontexten anwendbar. Die Studierenden<br />

können mit Abschluss des Bachelor-Studiums über theatrale Mittel Kommunikations- <strong>und</strong> Bildungsprozesse<br />

anlegen. Ein mehrperspektivischer Blick auf gesellschaftliche <strong>und</strong> kulturelle<br />

Phänomene befähigt sie, geeignete theatrale Darstellungsmöglichkeiten zu entwerfen <strong>und</strong><br />

kleinere Inszenierungsanlagen umzusetzen.<br />

Der Bachelor in <strong>Theater</strong>pädagogik befähigt zur Assistenztätigkeit in den Berufsfel<strong>der</strong>n Dramaturgie,<br />

Regie <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />

Das 6-semestrige Bachelor-Studium umfasst Seminare <strong>und</strong> Projektarbeiten. In modularer<br />

Form werden Gr<strong>und</strong>kompetenzen im Bewegen, Sprechen, <strong>der</strong> Improvisation <strong>und</strong> des Szenischen<br />

ausgebildet. Theoriemodule zu theater- <strong>und</strong> kulturwissenschaftlichen Fragestellungen<br />

begleiten die Ausbildung. Die pädagogischen Kompetenzen werden in Theorie-Praxis-Seminaren<br />

erworben. Die Beschäftigung mit Zielgruppen verschiedenen Alters <strong>und</strong> unterschiedlicher<br />

sozialer <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> kultureller Herkunft sowie die Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen<br />

aus Kunst, Kultur <strong>und</strong> Sozialwesen bieten hierfür Beispiele. In enger Begleitung durch<br />

Dozierende werden in diesem Umfeld Projekte lanciert, realisiert <strong>und</strong> reflektiert. Schulung von<br />

Projektleitungs-, Dramaturgie-, Inszenierungs- <strong>und</strong> Vermittlungskompetenzen finden hier ihren<br />

Platz. Daneben werden Gr<strong>und</strong>lagen für wissenschaftliches Arbeiten gelegt <strong>und</strong> transdisziplinäre<br />

Aspekte <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik diskutiert.<br />

An <strong>der</strong> Ausbildung wirken Dozenten aller Departemente <strong>der</strong> ZHdK sowie Fachpersonen<br />

an<strong>der</strong>er Hochschulen <strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Praxis mit.<br />

Erstes Studienjahr<br />

Im ersten Jahr erwerben die Studierenden gemeinsam mit den Schauspiel- <strong>und</strong> Regie-Studierenden<br />

schauspielerische Gr<strong>und</strong>kompetenzen (Bewegung <strong>und</strong> Wahrnehmung, Sprechen<br />

<strong>und</strong> Stimmentwicklung, Improvisation <strong>und</strong> szenische Übungen). In <strong>der</strong> Theorie setzten sich<br />

die Studierenden mit theater- <strong>und</strong> kulturwissenschaftlichen Fragen auseinan<strong>der</strong> <strong>und</strong> vertiefen<br />

diese unter theaterpädagogischer Perspektive. Die Diskussion um Methoden <strong>und</strong> Konzepte <strong>der</strong><br />

<strong>Theater</strong>pädagogik begleitet das gesamte erste Studienjahr <strong>und</strong> wird ergänzt durch praxisnahe<br />

Aufgaben, in denen erste eigne Versuche mit Jugendlichen unternommen werden.<br />

Zweites Studienjahr<br />

Im zweiten Jahr steht das Anleiten im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Didaktisch-methodische Aspekte <strong>und</strong><br />

Fragen des Inszenierens rücken in den Mittelpunkt <strong>der</strong> Ausbildung <strong>und</strong> werden an Beispielen<br />

innerhalb <strong>und</strong> ausserhalb <strong>der</strong> Hochschule erprobt. Das Kennenlernen unterschiedlicher Zielgruppen,<br />

verschiedener Darstellungsstrategien <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>formate mündet in einer umfangreichen<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Inszenierungskonzepten. Hier gilt es Analysefertigkeiten am<br />

Beispiel eines klassischen Stoffes zu schulen, eine theatrale Vision zu entwickeln, diese schriftlich<br />

zu formulieren <strong>und</strong> eine erste szenische Skizze daraus umzusetzen. Daneben werden erste<br />

Kompetenzen <strong>der</strong> Projektleitung geschult.<br />

Drittes Studienjahr<br />

Im dritten Jahr realisieren die Studierenden Projekte aus unterschiedlichen Praxisfel<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik. Die eigene Vermittlungstätigkeit steht dabei im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> wird<br />

anhand von inszenierungsbegleitenden Arbeiten wie auch im Rahmen eigener Inszenierungsprojekte<br />

f<strong>und</strong>iert. Die Projekte haben in unterschiedlicher Form eine Anbindung an das kulturelle<br />

Umfeld <strong>der</strong> Stadt Zürich. Die Projektarbeiten werden durch Dozierende verschiedener<br />

Fachgruppen begleitet. Eine Hospitanz ausserhalb <strong>der</strong> Hochschule soll den Weg ins Berufsfeld<br />

klären helfen <strong>und</strong> kann individuelle Interessensfel<strong>der</strong> berücksichtigen. Im Zusammenhang damit<br />

erstellen die Studierenden eine Bachelor-Thesis, in <strong>der</strong> die gesammelten Eindrücke systematisch<br />

reflektiert <strong>und</strong> theoretisch eingeordnet werden.<br />

Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />

Zulassungsbedingungen<br />

Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen. Bei ausserordentlicher künstlerischer<br />

Begabung kann auch eine Aufnahme «sur dossier» erfolgen.<br />

Aufnahmeverfahren<br />

Das Aufnahmeverfahren glie<strong>der</strong>t sich in einen Vortest <strong>und</strong> eine Aufnahmeprüfung. Die Aufnahmekommission<br />

entscheidet aufgr<strong>und</strong> des Vortests über eine Zulassung zur Aufnahmeprüfung.<br />

Die Aufnahmeprüfung ist auf zwei Prüfungstage verteilt.<br />

Der erste Tag <strong>der</strong> Aufnahmeprüfung dient <strong>der</strong> Überprüfung von Zugangskompetenzen in<br />

den Bereichen Bewegung, Atem/Stimme/Sprechen, Wahrnehmung, Szene, konzeptionelles<br />

Denken, Verwandlungsfähigkeit, Gestaltungswille, Selbstkompetenz. Am Ende dieses Prüfungstages<br />

wird mündlich mitgeteilt, ob man am zweiten Prüfungstag teilnehmen kann.<br />

Der zweite Prüfungstag ermöglicht den ExpertInnen eine genauere Überprüfung ausgewählter<br />

Aufgabenbereiche sowie des Gelernten in diesen zwei Tagen. Gesucht sind kreative<br />

Menschen mit sehr guten, entwickelbaren Voraussetzungen, die auch konzeptionelles Denken<br />

einschliessen. Der zweite Prüfungstag entscheidet über die Zulassung zum Studium.<br />

Die Prüfungskommission setzt sich zusammen aus: Departementsleiter (Prüfungsleitung),<br />

Vertiefungsleitungen Schauspiel, <strong>Theater</strong>pädagogik <strong>und</strong> Regie sowie den Fachgruppenleitungen<br />

(Bewegung, Stimme/Gesang, Szene). Die Prüfungsentscheide werden<br />

mündlich erläutert o<strong>der</strong> schriftlich mitgeteilt.<br />

Anmeldung<br />

Die Anmeldung für die <strong>Theater</strong>werkstatt hat schriftlich mit den offiziellen Formularen zu<br />

erfolgen. Die Anmeldefristen, Prüfungstermine <strong>und</strong> das Anmeldeformular (zum Ausdrucken)


46 bachelor of arts in theater<br />

vertiefung szenografie<br />

47<br />

sind auf http://www.zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film) zu finden. Es<br />

sind beizufügen:<br />

— Fotokopien des letzten Schulzeugnisses <strong>und</strong> des bisherigen Diploms/<strong>der</strong> bisherigen Diplome<br />

— Lebenslauf <strong>und</strong> Zukunftsvorstellungen (maximal je 1 A4-Seite Maschinenschrift)<br />

— ein aktuelles Passfoto<br />

Die Anmeldung zur Zugangsprüfung erfolgt erst nach bestandener <strong>Theater</strong>werkstatt auf<br />

Einladung. Der Anmeldung ist eine schriftliche Arbeit beizulegen. Gefor<strong>der</strong>t wird eine Inszenierungsskizze<br />

für ein Projekt mit nicht-professionellen Spielerinnen <strong>und</strong> Spielern, das sich<br />

auf eine aktuelle gesellschaftliche Problematik bezieht <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Heimatgemeinde <strong>der</strong><br />

Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber angesiedelt ist. Überlegungen zum gewählten Inhalt, zum Vermittlungsanliegen<br />

<strong>und</strong> zur szenischen Phantasie sollten gleichermassen berücksichtigt werden<br />

(3 A4-Seiten Maschinenschrift).<br />

Vertiefungsleitung<br />

Prof. Mira Sack<br />

mira.sack@zhdk.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> / Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 (0)43 446 53 27<br />

Vertiefung Szenografie<br />

Studienziel<br />

In <strong>der</strong> Vertiefung Szenografie geht es um die Gestaltung von Raum im <strong>Theater</strong>, im Film <strong>und</strong><br />

für Ausstellungen. Szenografie beschreibt sowohl die Bühne des <strong>Theater</strong>s, den Zeit/Raum des<br />

Films, als auch den inszenierten Raum <strong>der</strong> Ausstellung: Orte für die Präsenz <strong>und</strong> Präsentation<br />

von Mensch <strong>und</strong> Objekt. Es geht dabei am wenigsten um die Gestaltung von Umgebungen.<br />

SzenografInnen arbeiten selten allein. Das Studium ist von Anfang an auch als Einübung in<br />

die Teamorientiertheit <strong>und</strong> Teamabhängigkeit <strong>der</strong> <strong>darstellende</strong>n <strong>Künste</strong> zu verstehen. SzenografInnen<br />

sind befähigt, ihre Ideen den künstlerisch beteiligten Partnern zu vermitteln. In<br />

Übungen <strong>und</strong> Arbeitsmodulen werden Aufgabenstellungen formuliert, die von ihrer Anlage<br />

her zu einem Arbeiten miteinan<strong>der</strong> verpflichten. In <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Mitstudierenden<br />

soll <strong>der</strong> Studierende lernen, einen künstlerischen Standpunkt zu beschreiben, ihn zur Diskussion<br />

zu stellen <strong>und</strong> Entscheidungen im Sinne des Anschlusses <strong>der</strong> beteiligten Kunstpartner<br />

zu fällen.<br />

Im Hinblick auf die hochkomplexen Berufsfel<strong>der</strong> geht es um ein praxisorientiertes Studium<br />

<strong>und</strong> um die Konkretheit <strong>der</strong> zu vermittelnden Studieninhalte.<br />

Kernkompetenz von Szenografen ist <strong>der</strong> professionelle gestalterische Umgang mit narrativen<br />

räumlichen Environments. Szenografen entwickeln, entwerfen <strong>und</strong> realisieren Bühnenbil<strong>der</strong>,<br />

Ausstellungen <strong>und</strong> Filmbil<strong>der</strong>. Sie erfinden <strong>und</strong> stellen Räume <strong>und</strong> Umgebungen für<br />

inszeniertes Handeln her.Gr<strong>und</strong>lage für die Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von Bild-/Raumkonzepten<br />

ist die Frage ihrer praktischen Umsetzbarkeit. Schon in <strong>der</strong> theoretischen Vorarbeit<br />

spielt die reale Herstellbarkeit einer Idee eine wichtige Rolle.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />

Inhalt<br />

Gegenstand des Studiums ist <strong>der</strong> Bereich des inszenierten Raumes, das sind die Handlungsräume<br />

des <strong>Theater</strong>s, des Films <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ausstellung: Die Szene. Untersuchungsgegenstände<br />

des Szenografie-Studiums sind das Verhältnis von Repräsentation <strong>und</strong> Präsenz im Rahmen<br />

einer Ästhetik des Performativen <strong>und</strong> die Analyse des Verhältnisses von Subjekt <strong>und</strong> Objekt in<br />

<strong>der</strong> Erfahrung von Räumlichkeit: Raum, Körper <strong>und</strong> Handlung als performative Dimension in<br />

<strong>der</strong> <strong>darstellende</strong>n Kunst <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Installationskunst.<br />

Profil, Aufbau <strong>und</strong> Studienfächer<br />

Die Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> Ausbildung im Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film liegt darin,<br />

dass die Studierenden schon während des Studiums innerhalb eines Systems von <strong>Theater</strong>-<br />

<strong>und</strong> Filmschaffenden, von Ausstellungsmachern arbeiten können, das dem <strong>der</strong> späteren Berufswelt<br />

entspricht. Das theoretisch Vermittelte kann praktisch erprobt werden.<br />

Den Aufbau des 3-jährigen Studiums könnte man als einen Container beschreiben, <strong>der</strong> die<br />

Gr<strong>und</strong>ausstattung enthält. Sie soll den Studierenden befähigen, mit dem Abschluss als Assistent<br />

in den genannten Bereichen <strong>der</strong> Szenografie zu arbeiten.<br />

Die Studienfächer sind:<br />

— Objekt/Mensch im Verhältnis zu Raum <strong>und</strong> Umraum<br />

— Wahrnehmung <strong>und</strong> Umsetzung des Dreidimensionalen


48 bachelor of arts in theater<br />

vertiefung szenografie<br />

49<br />

— Zeichnen als Mittel <strong>der</strong> Komposition <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kommunikation<br />

— Entwerfen, technisches Zeichnen <strong>und</strong> CAD<br />

— Fotografie <strong>und</strong> elektronische Bildbearbeitung<br />

— Modellbau als übersetzte Wirklichkeit <strong>und</strong> Mittel <strong>der</strong> Raumerfahrung<br />

— <strong>der</strong> Umgang mit Licht/Farbe/So<strong>und</strong> in Raum <strong>und</strong> Natur<br />

— Material <strong>und</strong> Wirkung<br />

— Transformation <strong>und</strong> Verwandlungstechnik<br />

Methodik<br />

Die künstlerische Persönlichkeit wird gestärkt durch das Ausprobieren in kleinen, genau<br />

definierten Projekten, die in Bezug zur Arbeit in den Fachrichtungen <strong>Theater</strong>, Film <strong>und</strong> Tanz<br />

stehen. Diese Stehgreifübungen sind die Basis für die Anwendung des Erlernten. Im Hinblick<br />

auf die sehr komplexen Berufsfel<strong>der</strong> geht es um ein praxisorientiertes Studium.<br />

Den Studierenden wird durch den Erwerb konkreter Fähigkeiten ein hohes Mass an Kompetenz<br />

für die professionelle Praxis vermittelt. Handwerkliche Fähigkeiten in den verschiedenen<br />

Aufgabenbereichen stehen dabei im Zentrum. Das Prozessuale <strong>der</strong> Arbeit steht im Mittelpunkt.<br />

Die Vertiefungsrichtung Szenografie hat zum Ziel, die Szenografie in Bezug zu den <strong>Künste</strong>n<br />

zu setzen, die ihren Ursprungsort <strong>und</strong> ihr Bezugsfeld beschreiben.<br />

Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />

Zulassungsbedingungen<br />

Die 3-jährige Bachelor-Ausbildung Vertiefung Szenografie richtet sich an Personen zwischen<br />

18 <strong>und</strong> 35 Jahren, die sich mit künstlerischen Raumentwürfen beschäftigt haben <strong>und</strong><br />

beschäftigen wollen. Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen. Voraussetzung ist<br />

ausserdem <strong>der</strong> Besuch eines mindestens 1-jährigen gestalterischen Vorkurses o<strong>der</strong> Propädeutikums.<br />

Der erfolgreiche Abschluss einer Berufsmittelschule o<strong>der</strong> einer Diplommittelschule (3 Jahre)<br />

o<strong>der</strong> Handelsmittelschule o<strong>der</strong> eines LehrerInnen-Seminars ist für die Zulassung <strong>der</strong> Berufsmaturität<br />

gleichgestellt:<br />

— Berufslehre mit Fähigkeitsausweis: Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten ohne eidgenössisch<br />

anerkannten Maturitätsausweis, aber mit abgeschlossener Ausbildung von mindestens 3<br />

Jahren auf Sek<strong>und</strong>arstufe II (=zusätzliche Ausbildung zur obligatorischen Schulpflicht von<br />

9 Jahren z.B. Berufslehre mit Fähigkeitsausweis) können zum Aufnahmeverfahren zugelassen<br />

werden.<br />

— Keine Berufslehre mit Fähigkeitsausweis: Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten ohne abgeschlossene<br />

Ausbildung von mindestens 3 Jahren auf Sek<strong>und</strong>arstufe II haben keinen gesetzlichen<br />

Anspruch auf Zulassung zum Studium. Sie können in Ausnahmefällen durch die<br />

Prüfungsleitung zum Aufnahmeverfahren zugelassen werden, wenn sie sich über mehrjährige<br />

Berufstätigkeit <strong>und</strong> Weiterbildung <strong>und</strong> über hervorragende gestalterische <strong>und</strong> künstlerische<br />

Fähigkeiten ausweisen. Den Anmeldeunterlagen sind entsprechende Nachweise<br />

unbedingt beizulegen.<br />

Es ist eine mindestens 1-jährige praktische Tätigkeit in einem <strong>der</strong> Studienrichtung entsprechenden<br />

Beruf bzw. eine entsprechende Vorbildung (Hospitanz/Assistenz im gestalterischen<br />

Bereich von Film, <strong>Theater</strong>, Ausstellung) o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Besuch eines mindestens 1-jährigen gestalterischen<br />

Vorkurses o<strong>der</strong> Propädeutikum nachzuweisen. Davon ausgenommen sind nur InhaberInnen<br />

einer Berufsmaturität, die einen gestalterischen Berufsabschluss in einem <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

entsprechenden Beruf nachweisen können.<br />

Aufnahmeverfahren<br />

Das Aufnahmeverfahren glie<strong>der</strong>t sich in eine schriftliche Bewerbung <strong>und</strong> eine Aufnahmeprüfung.<br />

Die schriftliche Bewerbung besteht aus dem offiziellen Anmeldeformular <strong>und</strong> folgenden<br />

Unterlagen:<br />

— Mappe mit 15–20 selbst gestalteten Arbeiten, die eine beson<strong>der</strong>e künstlerische Begabung<br />

<strong>der</strong> Bewerbenden dokumentieren. Erwünscht sind Zeichnungen, malerische Arbeiten,<br />

Skizzen, Fotografien, Collagen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Dokumentationen <strong>der</strong> künstlerischen Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit <strong>der</strong> uns umgebenden Wirklichkeit. Die Arbeiten sollten ein beson<strong>der</strong>es<br />

Interesse für szenisch/räumliche Wahrnehmung <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Umsetzung zeigen. Maximale<br />

Grösse <strong>der</strong> Arbeiten ist eine A2-Seite; dreidimensionale Arbeiten können nicht angenommen<br />

werden. Besucher von Vorkurs/Propädeutikum sollten unbedingt auch eigene unabhängige<br />

Arbeiten einreichen!<br />

— Ein maximal 2 A4-Seiten (Maschinenschrift) langer Text über die Motivation für die Studienwahl<br />

<strong>und</strong> das Berufsziel.<br />

Die Aufnahmekommission entscheidet aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> schriftlichen Bewerbung über eine<br />

Zulassung zur Aufnahmeprüfung, welche am 5., 6. <strong>und</strong> 7. Mai 20<strong>09</strong> stattfindet (Ort noch offen).<br />

Zusammen mit <strong>der</strong> Einladung zur Aufnahmeprüfung erhält <strong>der</strong> Bewerber o<strong>der</strong> die Bewerberin<br />

eine Hausaufgabe gestellt, die zur Aufnahmeprüfung mitgebracht werden muss.<br />

Anmeldung<br />

Die Anmeldung hat mit dem offiziellen Anmeldeformular zu erfolgen. Die Anmeldefristen,<br />

Prüfungstermine <strong>und</strong> das offizielle Anmeldeformular (zum Ausdrucken) sind auf http://www.<br />

zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film) zu finden.<br />

Vertiefungsleitung<br />

Thomas Dreissigacker, thomas.dreissigacker@zhdk.ch<br />

Manuel Fabritz, manuel.fabritz@zhdk.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> / Vertiefung Szenografie<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 (0)43 446 53 27


50 bachelor of arts in theater<br />

vertiefung dramaturgie<br />

51<br />

Vertiefung Dramaturgie<br />

Studienziel<br />

Die Ausbildungsmöglichkeiten an <strong>der</strong> ZHdK <strong>und</strong> speziell innerhalb des Departements Darstellende<br />

<strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film geben <strong>der</strong> Dramaturgie eine Schlüsselstellung im Spannungsfeld<br />

zwischen den Studienbereichen <strong>Theater</strong>, Film, Tanz <strong>und</strong> Szenografie <strong>und</strong> sollen den departementsübergreifenden<br />

Diskurs zwischen den <strong>Künste</strong>n initiieren <strong>und</strong> in Gang halten.<br />

Dramaturgie an <strong>der</strong> ZHdK betont die soziale, politische, kultur- <strong>und</strong> kunsthistorische Verortung<br />

des künstlerischen Schaffens im Bereich <strong>der</strong> <strong>darstellende</strong>n <strong>Künste</strong>.<br />

Das Studienangebot richtet sich an Bewerber/innen,<br />

— die ihre Erfahrungen in <strong>der</strong> künstlerischen Praxis wissenschaftlich vertiefen <strong>und</strong> im Kontext<br />

mit an<strong>der</strong>en Sparten (Schauspiel, Regie, <strong>Theater</strong>pädagogik, Szenografie) ausprägen<br />

wollen;<br />

— die Lust haben, künstlerische Prozesse zu initiieren, zu beobachten, zu begleiten <strong>und</strong> die<br />

dafür nötige Kommunikationsbereitschaft mitbringen;<br />

— die Interesse an einer vertieften Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Kunstwerken haben <strong>und</strong> diese in<br />

einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen suchen;<br />

— die aus <strong>der</strong> Kenntnis künstlerischer Prozesse dem Publikum gegenüber offen sind <strong>und</strong> sich<br />

für eine Vermittlung zwischen Kunstproduktion <strong>und</strong> Kunstrezeption engagieren wollen.<br />

Das in <strong>der</strong> Schweiz einmalige Studienangebot geht von den Berufsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> gegenwärtigen<br />

sowie zu entwickelnden künftigen Praxis aus <strong>und</strong> umfasst vielfältige Tätigkeitsbereiche.<br />

DramaturgInnen sind Mitarbeitende in künstlerischen Produktionen unterschiedlichster Ausprägung:<br />

in <strong>Theater</strong>inszenierungen, Tanzproduktionen, im Film, in <strong>der</strong> Festivalkonzipierung,<br />

<strong>der</strong> Vermittlung zum Publikum. Zum Tätigkeitsprofil gehört das Initiieren künstlerischer Projekte<br />

ebenso wie Spielplangestaltungen o<strong>der</strong> die Zusammenarbeit mit AutorInnen <strong>und</strong> Verlagen.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />

Inhalt <strong>und</strong> Studienfächer<br />

Die Vertiefung Dramaturgie beinhaltet folgende Studienfächer:<br />

— Angewandte Dramaturgie, Berufsfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Berufsbil<strong>der</strong>, Szenisches Schreiben, Autoren-<br />

<strong>und</strong> Verlagsarbeit, Spielplangestaltung<br />

— Historische Dramaturgie, Literaturtheorie <strong>und</strong> -geschichte, Theorie des Dramas, <strong>Theater</strong>geschichte,<br />

Inszenierungstheorie <strong>und</strong> -praxis, Diskurse <strong>der</strong> aktuellen ästhetischen Theorie<br />

— Filmdramaturgie, Filmgeschichte, Filmästhetik, Buchentwicklung, Filmtheorie<br />

— Ton- <strong>und</strong> Musikdramaturgie<br />

— Medienwissenschaft, Medienrecht, Medienwirtschaft, -theorie, -geschichte, Mediale Weltauffassungen<br />

— Tanzdramaturgie, Theorie des Tanzes, Kunst-, Kultur- <strong>und</strong> Stilgeschichte, Architekturgeschichte<br />

An <strong>der</strong> Ausbildung wirken Dozierende des Departements Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

aber auch <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Departemente <strong>der</strong> ZHdK sowie Fachpersonen aus <strong>der</strong> Praxis <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Hochschulen mit.<br />

Profil<br />

Die Verbindung zwischen den Studienbereichen des Departements, <strong>der</strong> ZHdK sowie mit<br />

an<strong>der</strong>en Schweizer Kunsthochschulen (Schweizerisches Literaturinstitut <strong>der</strong> HKB, Institut für<br />

<strong>Theater</strong>wissenschaft <strong>der</strong> Universität Bern, u.a.), die departementseigenen Praxisfel<strong>der</strong> sowie<br />

<strong>der</strong> zu entwickelnde Stellenwert <strong>der</strong> Kunstpraxis von Studierenden in <strong>der</strong> Zürcher Kulturlandschaft<br />

bieten einzigartige Voraussetzungen für ein Studium <strong>der</strong> Dramaturgie. Regelstudienzeit<br />

sind 6 Semester, Studienbeginn ist jeweils zum Herbstsemester.<br />

Methodik <strong>und</strong> Aufbau<br />

Die Studienangebote bewegen sich zwischen wissenschaftlicher Arbeit <strong>und</strong> künstlerischer<br />

Praxis. Die Studierenden <strong>der</strong> Vertiefung Dramaturgie studieren gemeinsam mit den Studierenden<br />

<strong>der</strong> Vertiefungsrichtungen Schauspiel, Regie, <strong>Theater</strong>pädagogik <strong>und</strong> Szenografie <strong>und</strong> arbeiten<br />

eng mit den Fachbereichen Film <strong>und</strong> Tanz zusammen.<br />

Der Praxisbezug erfolgt im ersten Jahr über die Einbindung in entsprechende Studienprojekte,<br />

im zweiten Jahr wird studienbegleitend die Mitwirkung an einer externen Produktion<br />

angestrebt. Im dritten Bachelor-Jahr gehören die Studierenden zu den künstlerischen Teams<br />

<strong>der</strong> Projektarbeiten am Departement <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> absolvieren externe Praktika.<br />

Regelmässige Exkursionen <strong>und</strong> Vorstellungsbesuche sichern die Aktualität <strong>der</strong> Diskussion<br />

<strong>und</strong> stellen eine Verbindung zur zukünftigen Berufspraxis her.<br />

Je nach individuellen Vorerfahrungen <strong>und</strong> Berufsperspektiven ist eine Mitwirkung in Master-Projekten<br />

<strong>und</strong> Master-Modulen möglich. Kooperationen <strong>und</strong> Austauschprogramme mit<br />

Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten, die ein Master-Studium <strong>der</strong> Dramaturgie anbieten, werden<br />

angestrebt.<br />

Das Forschungsinstitut des Departements Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film, das Institute for<br />

the Performing Arts and Film, ipf, stellt Lern- <strong>und</strong> Forschungsfel<strong>der</strong> zur Verfügung, die von<br />

Studierenden <strong>der</strong> Dramaturgie aufgegriffen, vertieft <strong>und</strong> ausgebaut werden.<br />

Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />

Zulassungsbedingungen<br />

Die 3-jährige Bachelor-Ausbildung Vertiefung Dramaturgie richtet sich an Personen zwischen<br />

22 <strong>und</strong> 35 Jahren, die ihre Erfahrungen in <strong>der</strong> künstlerischen Praxis wissenschaftlich<br />

vertiefen <strong>und</strong> im Kontext mit an<strong>der</strong>en Sparten (Schauspiel, Regie, <strong>Theater</strong>pädagogik, Szenografie,<br />

Film, Tanz) ausprägen wollen, die Lust haben, künstlerische Prozesse zu initiieren, zu<br />

beobachten, zu begleiten <strong>und</strong> die dafür nötige Kommunikationsbereitschaft mitbringen, die<br />

Interesse an einer vertieften Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Kunstwerken haben <strong>und</strong> diese in einen<br />

gesellschaftlichen Kontext zu stellen suchen, die das Spannungsfeld zwischen Kunstwerk, Kontext<br />

<strong>und</strong> Betrachter ausloten <strong>und</strong> beschreiben möchten, die aus <strong>der</strong> Kenntnis künstlerischer<br />

Prozesse dem Publikum gegenüber offen sind <strong>und</strong> sich für eine Vermittlung zwischen Kunstproduktion<br />

<strong>und</strong> Kunstrezeption engagieren wollen.<br />

Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen. Der erfolgreiche Abschluss einer Berufsmittelschule<br />

o<strong>der</strong> einer Diplommittelschule (3 Jahre) o<strong>der</strong> Handelsmittelschule o<strong>der</strong> eines<br />

LehrerInnen-Seminars ist für die Zulassung <strong>der</strong> Berufsmaturität gleichgestellt:<br />

— Berufslehre mit Fähigkeitsausweis: Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten ohne eidgenössisch<br />

anerkannten Maturitätsausweis, aber mit abgeschlossener Ausbildung von mindestens 3


52 bachelor of arts in theater<br />

53<br />

Jahren auf Sek<strong>und</strong>arstufe II (=zusätzliche Ausbildung zur obligatorischen Schulpflicht von<br />

9 Jahren z.B. Berufslehre mit Fähigkeitsausweis) können zum Aufnahmeverfahren zugelassen<br />

werden.<br />

— Keine Berufslehre mit Fähigkeitsausweis: Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten ohne abgeschlossene<br />

Ausbildung von mindestens 3 Jahren auf Sek<strong>und</strong>arstufe II haben keinen gesetzlichen<br />

Anspruch auf Zulassung zum Studium. Sie können in Ausnahmefällen durch die<br />

Prüfungsleitung zum Aufnahmeverfahren zugelassen werden, wenn sie sich über mehrjährige<br />

Berufstätigkeit <strong>und</strong> Weiterbildung <strong>und</strong> über hervorragende gestalterische <strong>und</strong> künstlerische<br />

Fähigkeiten ausweisen. Den Anmeldeunterlagen sind entsprechende Nachweise<br />

unbedingt beizulegen.<br />

Eine mindestens 1-jährige <strong>Theater</strong>- o<strong>der</strong> Medienpraxis ist Voraussetzung zum Studium <strong>der</strong><br />

Dramaturgie.<br />

Aufnahmeverfahren<br />

Das Aufnahmeverfahren glie<strong>der</strong>t sich in eine schriftliche Bewerbung <strong>und</strong> eine Aufnahmeprüfung.<br />

Die schriftliche Bewerbung besteht aus dem offiziellen Anmeldeformular <strong>und</strong> folgenden<br />

Unterlagen:<br />

— eine Beschreibung <strong>der</strong> Schwerpunkte <strong>der</strong> mindestens 1-jährigen <strong>Theater</strong>- o<strong>der</strong> Medienpraxis<br />

mitsamt<br />

— Zeugnissen <strong>der</strong> Praxisorte;<br />

— ein maximal 2 A4-Seiten (Maschinenschrift) langer Text über die Motivation für die Studienwahl<br />

<strong>und</strong> das Berufsziel.<br />

Die Aufnahmekommission entscheidet aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> schriftlichen Bewerbung über eine<br />

Zulassung zur Aufnahmeprüfung. Die Prüfungsaufgaben werden mit <strong>der</strong> Einladung zur Aufnahmeprüfung<br />

zugeschickt.<br />

Anmeldung<br />

Die Anmeldung hat mit dem offiziellen Anmeldeformular zu erfolgen. Die Anmeldefristen,<br />

Prüfungstermine <strong>und</strong> das offizielle Anmeldeformular (zum Ausdrucken) sind auf http://www.<br />

zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film) zu finden.<br />

Vertiefungsleitung<br />

Petra Fischer<br />

petra.fischer@zhdk.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong> / Vertiefung Dramaturgie<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> 14, Fax +41 (0)43 446 53 27


master of arts in theater<br />

54 allgemeine informationen<br />

55<br />

Der Master-Studiengang Master of Arts in <strong>Theater</strong> mit den Vertiefungen Bühnenbild, Regie,<br />

Schauspiel <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik wird seit Herbstsemester 20<strong>08</strong> an <strong>der</strong> Zürcher Hochschule<br />

<strong>der</strong> <strong>Künste</strong> angeboten. Er bildet einen Teil des Master-Campus-<strong>Theater</strong>-CH, welcher in Kooperation<br />

mit den vier führenden <strong>Theater</strong>hochschulen entstanden ist:<br />

Vertiefung Scenic Arts Practice<br />

Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> Bern<br />

http://www.hkb.bfh.ch<br />

Vertiefung Mise en scène (ab Herbst <strong>09</strong>)<br />

Haute école de théâtre de Suisse romande (HETSR), Manufacture Lausanne<br />

http://www.hetsr.ch<br />

Vertiefung Bewegungstheater<br />

Scuola universitare di teatro di movimento, Scuola Teatro Dimitri, Verscio<br />

http://www.scuolateatrodimitri.ch<br />

Vertiefungen Bühnenbild, Regie, Schauspiel <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

http://www.zhdk.ch<br />

Geschäftsstelle<br />

Geschäftsstelle Master-Campus-<strong>Theater</strong>-CH<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Judith Hunger<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0) 43 446 53 29<br />

judith.hunger@zhdk.ch<br />

http://www.mastercampustheater.ch<br />

Allgemeine Informationen<br />

Zulassungsbedingungen<br />

Für konsekutiv Studierende mit Abschluss Bachelor of Arts in <strong>Theater</strong>:<br />

— Einreichen des vollständig ausgefüllten Anmeldeformulars zur Zulassung mit allen darauf<br />

erwähnten Beilagen;<br />

— Evaluation durch interne Fachexperten;<br />

— weitere <strong>der</strong> Vertiefung entsprechende Abklärung <strong>und</strong> Prüfungen durch die Anbieter-Hochschule.<br />

Für Kandidaten ohne Bachelor Abschluss jedoch mit Diplomabschluss alten Rechts:<br />

— Einreichen des vollständig ausgefüllten Anmeldeformulars zur Zulassung mit allen darauf<br />

erwähnten Beilagen;<br />

— Diplom alten Rechts;<br />

— Evaluation durch interne Fachexperten;<br />

— weitere <strong>der</strong> Vertiefung entsprechende Abklärung <strong>und</strong> Prüfungen durch die Anbieter-Hochschule.<br />

Für Kandidaten ohne Hochschulabschluss, aber mit ausgewiesener künstlerischer Praxis:<br />

— Einreichen des vollständig ausgefüllten Anmeldeformulars zur Zulassung mit allen darauf<br />

erwähnten Beilagen, insbeson<strong>der</strong>e Nachweis <strong>und</strong> Dokumentation bisheriger künstlerischer<br />

Praxis;<br />

— Evaluation durch interne Fachexperten;<br />

— weitere <strong>der</strong> Vertiefung entsprechende Abklärung <strong>und</strong> Prüfungen durch die Anbieter-Hochschule.<br />

Aufnahmeverfahren<br />

Das Aufnahmeverfahren glie<strong>der</strong>t sich in die Anmeldung, eine Bewerbung <strong>und</strong> eine mündliche<br />

Prüfung. Die Bewerbung kann erst nach Annahme <strong>der</strong> Anmeldung eingereicht werden.<br />

Das Anmeldeformular muss vollständig ausgefüllt <strong>und</strong> mit allen verlangten Beilagen <strong>der</strong><br />

Geschäftstelle Master-Campus-<strong>Theater</strong>-CH eingereicht werden.<br />

Die Fragestellung auf <strong>der</strong> vorletzten Seite des Anmeldeformulars weist bereits auf das Master-Projekt<br />

hin, das in <strong>der</strong> Bewerbung detailliert beschrieben werden muss. Es ist deshalb sehr<br />

zu empfehlen, diese Fragen <strong>der</strong> Anmeldung bereits im Hinblick auf die Bewerbung zu beantworten.<br />

Die Anmeldungen werden, nach Prüfung <strong>der</strong> Vollständigkeit, von <strong>der</strong> Geschäftsstelle <strong>der</strong><br />

jeweilige Anbieter-Hochschule zugestellt. Diese sichtet die Dossiers <strong>und</strong> lädt schriftlich zur<br />

Bewerbung ein. Die Aufgabenstellung <strong>der</strong> Bewerbung bezieht sich auf die bereits beantworteten<br />

Fragen auf dem Anmeldeformular.<br />

Die Partnerschulen behalten sich das Recht vor, auf Basis <strong>der</strong> Anmeldung in beson<strong>der</strong>en<br />

Fällen eine an<strong>der</strong>e Vertiefung zu empfehlen. Der Interessent o<strong>der</strong> die Interessentin wird darüber<br />

schriftlich informiert.


56 master of arts in theater<br />

vertiefung bühnenbild<br />

57<br />

Bewerbung<br />

Die Bewerbung umfasst je nach Vertiefung spezielle Fragestellungen. Die jeweilige Aufgabenstellung<br />

ist bei den Informationen zu den einzelnen Vertiefungen beschrieben.<br />

Anmeldung<br />

Anmeldeschluss für einen Master of Arts in <strong>Theater</strong> ist <strong>der</strong> 15. Januar 20<strong>09</strong>.<br />

Prüfungstermine <strong>und</strong> -gebühren<br />

Die Anmelde- <strong>und</strong> Prüfungstermine können auf <strong>der</strong> Website http://www.zhdk.ch (unter<br />

Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film) sowie auf http://www.mastercampustheater.ch<br />

aktuell eingesehen werden.<br />

Prüfungsgebühren<br />

Diese sind auf <strong>der</strong> Website http://www.zhdk.ch (unter Departement Darstellende <strong>Künste</strong><br />

<strong>und</strong> Film, <strong>Theater</strong>, Studiengänge) wie auch auf <strong>der</strong> Website http://www.mastercampustheater.ch<br />

einzusehen.<br />

Studiengebühren<br />

Die Studiengebühren <strong>der</strong> Fachrichtung <strong>Theater</strong> setzen sich wie folgt zusammen:<br />

— Studiengebühren pro Semester: CHF 680.–<br />

— Materialgeld pro Semester: CHF 200.–<br />

— Total Studiengebühren pro Semester: CHF 880.–<br />

Vertiefung Bühnenbild<br />

Ausbildungsziel<br />

Intensive <strong>und</strong> individuelle För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> künstlerischen Eigenständigkeit <strong>der</strong> Absolventen<br />

steht im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Master-Ausbildung. Selbstständigkeit <strong>und</strong> Eigeninitiative sind heute<br />

unerlässlich, nicht nur die Teamfähigkeit bei <strong>der</strong> Ausstattung von <strong>Theater</strong>stücken. Die eigene<br />

Autorschaft als szenische Raumerfin<strong>der</strong>in o<strong>der</strong> szenischer Raumerfin<strong>der</strong> unabhängig von <strong>Theater</strong>kulturen<br />

<strong>und</strong> Sprachräumen ist gefor<strong>der</strong>t, um im globalen Kulturbetrieb bestehen zu können.<br />

Ausser <strong>der</strong> Beherrschung <strong>der</strong> Produktionsformen von Schauspiel, (Musik-)<strong>Theater</strong> <strong>und</strong><br />

Tanz ist die die Überwindung dieser abgegrenzten Formen mit transdisziplinären Darbietungen<br />

das Ziel.<br />

Profil<br />

Die Vertiefung Bühnenbild innerhalb des Master of Arts in <strong>Theater</strong> richtet sich an Studierende<br />

mit einem Bachelor-Abschluss in Szenografie o<strong>der</strong> angrenzenden Fächern wie Architektur,<br />

die durch ihr Interesse an zeitgenössischem Kunstschaffen unkonventionelle Darstellungsereignisse<br />

<strong>und</strong> <strong>Theater</strong>formate suchen.<br />

Inhalt <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />

Die «Sinn-Flut» o<strong>der</strong> <strong>der</strong> «leere Raum»? Den eigenen Weg zu finden zwischen medienorientiertem<br />

Arbeiten mit interaktiven Systemen, Videoprojektionen, 3-D-Simulationen, Licht-Design<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Arbeit an einer auf das Wesentliche reduzierten Raum- <strong>und</strong> Bildsprache, in welcher<br />

<strong>der</strong> Mensch zentraler Akteur bleibt, ist <strong>der</strong> wichtigste Aspekt im Master-Studium. Dazu<br />

soll ein Bewusstsein über den nachhaltigen Umgang mit physischen Resourcen entwickelt<br />

werden, das wegführt von gebauten Einweg-Bühnenbil<strong>der</strong>n. Die Spannung zwischen <strong>der</strong><br />

Ruhe/Leere <strong>und</strong> <strong>der</strong> Überflutung/Überfor<strong>der</strong>ung wird durchgängiges Thema <strong>und</strong> soll eine eigenständige<br />

visuelle <strong>Theater</strong>sprache zur Folge haben, die eine Brücke schafft zwischen visionären<br />

Inhalten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Realität unserer Wahrnehmung. Die 3 Semester werden stufenweise<br />

genutzt, um ein eigenes szenisches Projekt zu konzipieren <strong>und</strong> zu realisieren. Dazu werden<br />

speziell auf die individuellen Projekte zugeschnittene Toolboxes angeboten.<br />

Kompetenz- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />

Schnelligkeit, Flexibilität <strong>und</strong> ausserordentliche Kommunikationsfähigkeiten beim interdisziplinären<br />

Arbeiten sind Gr<strong>und</strong>eigenschaften <strong>der</strong> Master-Absolventen. Ihre Fähigkeit ist<br />

Herstellung eines beson<strong>der</strong>en, einzigartigen Verhältnisses zwischen Akteuren <strong>und</strong> Zuschauern.<br />

Dazu gehören hybride gestalterische <strong>und</strong> künstlerische Formate wie theatralische <strong>und</strong><br />

konzertante Inszenierungen, Installationen, Interfaces, Performances, aber auch Events im<br />

kommerziellen Kontext ausserhalb des Stadttheaters mit seinem kontinuierlichen Sparzwang.<br />

Bewerbung<br />

Die Zulassungsbedingungen zur Vertiefung Bühnenbild entsprechen den allgemeinen Zulassungsbedingungen<br />

des Master of Arts in <strong>Theater</strong>. Nach Annahme <strong>der</strong> Anmeldung wird <strong>der</strong><br />

Kandidat o<strong>der</strong> die Kandidatin zu einer Bewerbung eingeladen.


58 master of arts in theater<br />

vertiefung regie<br />

59<br />

Aufgabenstellung<br />

1. Beschreibung eines Master-Projekts, das über die tradierten Bühnen- <strong>und</strong> Raumvorstellungen<br />

hinausweist. Es sollte transdisziplinären Charakter haben <strong>und</strong> die eigene Autorschaft<br />

deutlich machen. 2 A4-Seiten.<br />

2. Beschreibung eines individuellen Projektes, in dem sich die/<strong>der</strong> BühnenbildnerIn, SzenografIn<br />

dezidiert als Autor narrativer, erzählerischer Strukturen <strong>und</strong> Inhalte vorstellt. Konzeption:<br />

5–6 A4-Seiten, inkl. Grobbudget. Präsentation: 10 Minuten mündlich.<br />

3. Zukunftsweisende szenografisch-bühnenbildnerische Arbeit beschreiben. Präsentation:<br />

10 Minuten mündlich.<br />

4. Forschungsrelevantes Interesse beschreiben: 1 A4-Seite (kann identisch mit Anmeldung<br />

Master-Campus sein)<br />

Vertiefungsleitung<br />

Michael Simon<br />

michael.simon@zhdk.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Master-Studiengang Bühnenbild<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> +41 (0)79 205 04 28<br />

Vertiefung Regie<br />

Ausbildungsziel<br />

Das Studium zum Master of Arts in <strong>Theater</strong> Vertiefung Regie ist ein Vollzeitstudium <strong>und</strong><br />

qualifiziert zur Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von theatralen Praktiken, Produktionen <strong>und</strong> Projekten.<br />

Die kreativen, organisatorischen <strong>und</strong> technischen Leitungskompetenzen <strong>der</strong> Regie sind<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Master-Ausbildung.<br />

Profil<br />

Der Master Regie vertieft die wesentlichen im Bachelor erworbenen Formen von Theatralität.<br />

Im Zentrum steht die theatrale Aktivität in doppeltem Sinne: sowohl auf theaterpraktischer<br />

als auch auf theaterwissenschaftlicher Ebene.<br />

Der Studiengang versteht sich als eine transdisziplinärer Palette: Sie erstreckt sich von <strong>der</strong><br />

Inszenierung von Stücken <strong>und</strong> Projekten, über das Erlernen neuer Methoden theatraler <strong>und</strong><br />

paratheatraler Aktionen bis hin zu den Mischformen in Tanztheater, Event <strong>und</strong> Performance.<br />

Der Master an unserem Institut erweitert die Fähigkeiten <strong>und</strong> Kompetenzen des Bachelor-<br />

Studiengangs: im Bereich <strong>der</strong> Reflexion <strong>und</strong> im Bereich <strong>der</strong> inszenatorischen Handwerklichkeit<br />

<strong>und</strong> Eigensinnigkeit.<br />

Der Master läuft über die Dauer von drei Semestern.<br />

Inhalt <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />

Die Ausbildung basiert auf Pflicht- <strong>und</strong> Wahlmodulen, aufgeteilt in Campus-Module, Tool<br />

Boxes, Master-Produktionen <strong>und</strong> Master-Thesis zu einem theaterrelevanten Thema.<br />

Kompetenz- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />

Dem Regisseur, <strong>der</strong> Regisseurin steht heute ein weites Wirkungsfeld offen. Die Ausbildung<br />

beabsichtigt deshalb, den Studierenden die Kompetenzen zu vermitteln, das erweiterte Handwerk<br />

des Regie-Führens auszuüben, sich als Inszenator, auch als Schöpfer paratheatraler Ereignisse<br />

zu verstehen: sei es als Animator, als Erfin<strong>der</strong> von Events, als Schöpfer von Ausstellungswelten,<br />

als Aktions- o<strong>der</strong> als Installationskünstler usw.<br />

Bewerbung<br />

Die Zulassungsbedingungen zur Vertiefung Regie entsprechen den allgemeinen Zulassungsbedingungen<br />

des Master of Arts in <strong>Theater</strong>. Nach Annahme <strong>der</strong> Anmeldung wird <strong>der</strong> Kandidat<br />

o<strong>der</strong> die Kandidatin zu einer Bewerbung eingeladen.<br />

Aufgabenstellung<br />

1. Beschreibung eines Master-Projekts, dessen Inhalt transdisziplinäre Ausrichtung erfor<strong>der</strong>t.<br />

Konzeption: 5–6 A4-Seiten, inkl. Grobbudget. Präsentation: 10 Minuten mündlich.<br />

2. Beschreibung von zwei sozialen/politischen Problemfel<strong>der</strong>n <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Darstellungsmöglichkeit<br />

in einem theatralen Kontext: maximal 2 A4-Seiten.<br />

3. Aspekte zukunftweisen<strong>der</strong> Aufführungen benennen. Präsentation: 10 Minuten mündlich.<br />

4. Forschungsrelevantes Interesse beschreiben: 1 A4-Seite (kann identisch mit Anmeldung<br />

Master-Campus sein).


60 master of arts in theater<br />

vertiefung schauspiel<br />

61<br />

Vertiefungsleitung<br />

Prof. Stephan Müller<br />

stephan.mueller@zhdk.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Master-Studiengang Regie<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> +41 (0)79 205 04 28<br />

Vertiefung Schauspiel<br />

Ausbildungsziel<br />

Das Studium Master of Arts in <strong>Theater</strong> in <strong>der</strong> Vertiefung Schauspiel ist ein Vollzeitstudium.<br />

Es qualifiziert die Studierenden mit anspruchsvollen, differenzierten <strong>und</strong> experimentellen<br />

Schauspielaufgaben in unterschiedlichen professionellen Produktionen <strong>und</strong> Projekten. Im<br />

Zentrum steht die kreative, innovative Autorschaft <strong>der</strong> eigenen Rollengestaltung. Eigenverantwortliches<br />

Arbeiten in den Produktionen för<strong>der</strong>t eine Erweiterung <strong>der</strong> individuellen Autorschaft<br />

<strong>der</strong> SchauspielerInnen<br />

Profil<br />

Der Master Schauspiel vertieft <strong>und</strong> erweitert die im Bachelor erworbenen Kernkompetenzen<br />

szenischen Arbeitens. Im Zentrum steht die praxisorientierte Arbeit in einem Projekt<br />

mit einer ausgewiesenen Regiepersönlichkeit. In transdisziplinären Projekten mit Kommilitonen<br />

werden neue Formen theatraler Ästhetiken untersucht <strong>und</strong> entwickelt. Der Erwerb von<br />

adäquaten Darstellungstechniken für die Medien Film <strong>und</strong> Videokunst schafft die Voraussetzungen<br />

für eine kompetente Mitwirkung in einem grösseren Film eines/einer Master-Studierenden<br />

aus <strong>der</strong> Vertiefung Film. Das Ensemblespiel in wechselnden Zusammensetzungen vertieft<br />

<strong>und</strong> erweitert die darstellerische Autorschaft <strong>und</strong> stärkt die sozialen <strong>und</strong> kommunikativen<br />

Kompetenzen. In einem eigenen Projekt wird die Ausrichtung <strong>der</strong> individuellen Künstlerpersönlichkeit<br />

ausgewiesen <strong>und</strong> präsentiert. In Tool Boxes, die in Blockunterrichten angeboten<br />

werden, können spezifische Kompetenzen wie Fechten, Voice-over, Auditiontechniken etc. erworben<br />

werden.<br />

Inhalt <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />

Die Ausbildung basiert auf Pflicht- <strong>und</strong> Wahlmodulen, aufgeteilt in Campus-Module, Tool<br />

Boxes, Master-Produktionen <strong>und</strong> Master-Thesis zu einem theaterrelevanten Thema. Der Master<br />

läuft über die Dauer von drei Semestern.<br />

Die Studierenden lernen, sich selbstverantwortlich in Tool Boxes <strong>und</strong> Workshops, individuell<br />

spezifische Kompetenzen anzueignen <strong>und</strong> in den gecoachten Projektarbeiten anzuwenden.<br />

Das eigene Master-Projekt, die Mitwirkung in einem Projekt mit einer ausgewiesenen Regiepersönlichkeit<br />

<strong>und</strong> das Spielen in Projekten von Mitstudierenden sowie die Master-Thesis bilden<br />

den Nachweis einer praktischen <strong>und</strong> theoretischen Kompetenz in <strong>der</strong> Vertiefung Schauspiel.<br />

Kompetenz <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />

Der Schauspielerin, dem Schauspieler steht heute ein weites Berufsfeld offen. Neben den<br />

etablierten <strong>Theater</strong>n finden sie/er in einer lebendigen <strong>und</strong> für Experimente offenen freien Szene,<br />

in Film <strong>und</strong> Fernsehen <strong>und</strong> in Kooperationen mit an<strong>der</strong>en Kunst- <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>schaffenden<br />

ein anspruchvolles Wirkungsfeld. Die Ausbildung beabsichtigt deshalb, den Studierenden die<br />

Kompetenzen zu vermitteln, die sie befähigen, in diesem Berufsfeld zu wirken <strong>und</strong> zu wachsen,<br />

eigene Projekte zu kreieren <strong>und</strong> zu produzieren, vernetzte neue Teams zu bilden <strong>und</strong> mit eigenen<br />

neuen Visionen ihren Einfluss auf die <strong>Theater</strong>szene geltend zu machen.


62 master of arts in theater<br />

vertiefung theaterpädagogik<br />

63<br />

Bewerbung<br />

Die Zulassungsbedingungen zur Vertiefung Schauspiel entsprechen den allgemeinen Zulassungsbedingungen<br />

des Master of Arts in <strong>Theater</strong>. Nach Annahme <strong>der</strong> Anmeldung wird <strong>der</strong><br />

Kandidat o<strong>der</strong> die Kandidatin zu einer Bewerbung eingeladen.<br />

Aufgabenstellung<br />

1. Präsentation einer Figur in drei unterschiedlichen Darstellungsstilen: Vorspiel.<br />

2. Beschreibung einer o<strong>der</strong> mehrerer zukunftweisen<strong>der</strong> Aufführungen: Maximal 2 A4-Seiten.<br />

3. Individuelles Master-Projekt, das die Fähigkeit zur eigenen Autorschaft kenntlich macht.<br />

Konzeption: 5–6 A4-Seiten, inkl. Grobbudget. Präsentation: 10 Minuten mündlich.<br />

4. Forschungsrelevantes Interesse beschreiben: 1 A4-Seite (kann identisch mit Anmeldung<br />

Master-Campus sein).<br />

Vertiefungsleitung<br />

Klemens Brysch<br />

klemens.brysch@zhdk.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Master-Studiengang Schauspiel<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> +41 (0)79 205 04 28<br />

Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik<br />

Ausbildungsziel<br />

Mit <strong>der</strong> Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik qualifizieren sich die Studierenden für ein professionelles,<br />

selbständiges Arbeiten in bestehenden theaterpädagogischen Berufsfel<strong>der</strong>n <strong>und</strong> sind in<br />

<strong>der</strong> Lage, neue Handlungsspielräume <strong>und</strong> Arbeitszusammenhänge herzustellen, sowie neue<br />

Berufsfel<strong>der</strong> zu erschliessen.<br />

Profil<br />

Die künstlerische Praxis als Teil <strong>der</strong> Kunst- <strong>und</strong> Kulturvermittlung mit Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> Erwachsenen unterschiedlicher kultureller Herkunft <strong>und</strong> sozialer Prägung ist eng<br />

verb<strong>und</strong>en mit gesellschaftskritischen Perspektiven auf Zeitgenossenschaft <strong>und</strong> Bildung. Die<br />

Studierenden <strong>der</strong> Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik sind künstlerisch arbeitende Persönlichkeiten,<br />

die Führungsverantwortung <strong>und</strong> Autorschaft für Projekte übernehmen, welche innovative, zukunftsweisende<br />

Vermittlungsstrategien im künstlerischen Kontext verfolgen. Diese können<br />

entwe<strong>der</strong> auf dem Feld <strong>der</strong> Spielenden <strong>und</strong> <strong>der</strong>en sozialen, politischen o<strong>der</strong> kulturellen Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> Prägungen gegründet sein o<strong>der</strong> sich auf beson<strong>der</strong>e Formen des Zusammenspiels<br />

von Zuschauer- <strong>und</strong> szenischem Raum konzentrieren. Eigene theaterpädagogische Projektarbeiten<br />

bilden den Schwerpunkt <strong>der</strong> Vertiefung. Der Einbezug von zeitgenössischem Kunstschaffen<br />

<strong>und</strong> kultureller Praxis, die Entwicklung unkonventioneller Darstellungsereignisse <strong>und</strong><br />

die Suche nach <strong>Theater</strong>formaten, die den Eigensinn von nicht professionellen DarstellerInnen<br />

zur Entfaltung bringen, sind wesentliche Elemente.<br />

Inhalt <strong>und</strong> Aufbau des Studiums<br />

Die Studierenden lernen selbstverantwortlich in Unterrichtsblöcken, so genannten Tool<br />

Boxes, die spezifische Kompetenzen vermitteln, sowie in gecoachten eigenen Projektarbeiten.<br />

Das Master-Projekt <strong>und</strong> die Master-Thesis bilden den Nachweis einer f<strong>und</strong>ierten praktischen<br />

<strong>und</strong> theoretischen Kompetenz. Übergreifende Campus-Module finden im Rahmen des Master-Campus-<strong>Theater</strong>-CH<br />

statt. Die Ausbildung basiert auf Pflicht- <strong>und</strong> Wahlmodulen <strong>und</strong> läuft<br />

über die Dauer von drei Semestern.<br />

In den Tool Boxes wird – gemeinsam mit den Studierenden <strong>der</strong> Vertiefungen Schauspiel,<br />

Regie <strong>und</strong> Szenografie, sowie vernetzt mit dem Master-Campus-<strong>Theater</strong>-CH – Wissen aus unterschiedlichen<br />

Praxisfel<strong>der</strong>n vermittelt, um das eigene Werkzeug zu erweitern <strong>und</strong> in ein differenziertes<br />

künstlerisches Handeln in den Praxisprojekten <strong>der</strong> Studierenden einfliessen zu<br />

lassen. Die Tool Boxes werden überwiegend von renommierten KünstlerInnen <strong>und</strong> Kulturschaffenden<br />

geleitet, die thematisch konzentriert soziale, ästhetische o<strong>der</strong> handwerkliche Aspekte<br />

des Inszenierens in <strong>der</strong> gegenwärtigen Gesellschaft behandeln.<br />

In den Projektarbeiten entwickeln die Master-Studierenden künstlerische Autorschaft in<br />

einem experimentierfreudigen Umfeld <strong>und</strong> entfalten den individuellen theaterpädagogischen<br />

Zugriff auf theatrale Darstellung. Sie bieten Raum für die Auseinan<strong>der</strong>setzung <strong>und</strong> Erprobung<br />

von innovativen Vermittlungsstrategien <strong>und</strong> Verfahrensweisen. Ein gezieltes Coaching unterstützt<br />

das Entwickeln einer individuellen Handschrift in den Projekten <strong>und</strong> begleitet die Planung,<br />

Konzeption <strong>und</strong> Realisierung von eignen Arbeiten.


64 master of arts in theater<br />

weiterbildung im bereich theater<br />

65<br />

Parallel dazu wird im Studiengang die theoretische Beschäftigung mit Fragen <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik<br />

unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten intensiviert. Unterrichtsveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Kolloquien bereiten das Verfassen einer Master-Thesis mit empirischen Anteilen vor.<br />

Kompetenz- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />

Die Master-AbsolventenInnen verfügen über ein differenziertes Methodenrepertoire, mit<br />

dem sie in den unterschiedlichsten Kontexten <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik künstlerische Prozesse<br />

initiieren, entwickeln <strong>und</strong> zu darstellerischen Ereignissen verdichten können. Eine kontinuierliche<br />

Beschäftigung mit virulenten Fragen in Gesellschaft, Kunst <strong>und</strong> Kultur begleitet sie in<br />

konzeptionellen Gedanken <strong>und</strong> wissenschaftlichen Denkprozessen. Sie sind versiert in gr<strong>und</strong>legenden<br />

Bereichen des Projektmanagements <strong>und</strong> kennen die Vorgänge im Zusammenhang<br />

mit För<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Finanzierungsmassnahmen.<br />

Die AbsolventInnen sind ausgebildet für ein künstlerisches <strong>und</strong> Kultur vermittelndes<br />

Schaffen in <strong>Theater</strong>n <strong>und</strong> <strong>der</strong> Freien Szene in Zusammenarbeit mit professionellen <strong>und</strong> nicht<br />

professionellen Darstellenden, in soziokulturellen Einrichtungen sowie angrenzenden Bereichen.<br />

Sie sind darüber hinaus in <strong>der</strong> Lage, neue Berufsfel<strong>der</strong> zu erschliessen <strong>und</strong> Handlungsspielräume<br />

<strong>der</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik in kunst- <strong>und</strong> kulturfernen Bereichen gezielt zum Einsatz zu<br />

bringen.<br />

Bewerbung<br />

Die Zulassungsbedingungen zur Vertiefung <strong>Theater</strong>pädagogik entsprechen den allgemeinen<br />

Zulassungsbedingungen des Master of Arts in <strong>Theater</strong>. Nach Annahme <strong>der</strong> Anmeldung<br />

wird <strong>der</strong> Kandidat o<strong>der</strong> die Kandidatin zu einer Bewerbung eingeladen.<br />

Aufgabenstellung<br />

1. Beschreibung eines Master-Projekts, dessen Inhalt zukunftsweisende Vermittlungsorientierung<br />

im theatralen Kontext aufweist. Konzeption: 5–6 A4-Seiten, inkl. Grobbudget. Präsentation:<br />

10 Minuten mündlich;<br />

2. Beschreibung des individuellen Interesses bezüglich künstlerisch-sozialer Arbeit mit Zielgruppen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Umsetzungsmöglichkeiten anhand eines Beispieles: 2 A4-Seiten;<br />

3. Aspekte eines zukunftsweisenden theaterpädagogischen Projektes benennen. Präsentation:<br />

10 Minuten mündlich;<br />

4. Forschungsrelevantes Interesse beschreiben: 1 A4-Seite (kann identisch mit Anmeldung<br />

MA Campus sein).<br />

Vertiefungsleitung<br />

Prof. Liliana Heimberg<br />

liliana.heimberg@zhdk.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Master-Studiengang <strong>Theater</strong>pädagogik<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26 o<strong>der</strong> +41 (0)79 205 04 28<br />

Weiterbildung im Bereich <strong>Theater</strong><br />

Im Bereich Weiterbildung bietet <strong>der</strong> Fachbereich <strong>Theater</strong> im Departement Darstellende<br />

<strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film <strong>der</strong> ZHdK verschiedene Zusatzqualifizierungen an. Diese richten sich an berufserfahrene<br />

Künstlerpersönlichkeiten o<strong>der</strong> entsprechen den Weiterbildungsbedürfnissen<br />

von Personen, die sich in künstlerischen o<strong>der</strong> kunstpädagogischen Bereichen ein Tätigkeitsfeld<br />

eröffnen möchten. Das Departement bietet ausserdem Freizeitkurse für <strong>Theater</strong>interessierte<br />

<strong>und</strong> Weiterbildung für <strong>Theater</strong>schaffende an; Informationen zu diesem öffentlichen Kursangebot<br />

finden sich unter http://www.zhdk.ch.<br />

Master of Advanced Studies in <strong>Theater</strong>pädagogik<br />

Till-<strong>Theater</strong>pädagogik bietet in Kooperation mit <strong>der</strong> ZHdK ein berufsbegleitendes Nachdiplomstudium<br />

in <strong>Theater</strong>pädagogik an. Das Nachdiplomstudium ist modular aufgebaut <strong>und</strong><br />

setzt sich aus zwei Zertifikatslehrgängen zusammen.<br />

Der Zertifikatslehrgang I schliesst mit einem «Certificate of Advanced Studies» CAS ab. Der<br />

Zertifikatslehrgang II führt zum eidgenössisch anerkannten Diplom «Master of Advanced Studies<br />

Zürcher Fachhochschule in <strong>Theater</strong>pädagogik» MAS. Die zentralen Studieninhalte sind<br />

Spiel <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>, ihre Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en didaktische Reflexion.<br />

Zielpublikum <strong>und</strong> Lernziele<br />

Die Ausbildung richtet sich an Berufsleute aus dem pädagogischen <strong>und</strong> sozialpädagogischen<br />

Bereich mit abgeschlossener Ausbildung <strong>und</strong> entsprechen<strong>der</strong> Berufspraxis. Die AbsolventInnen<br />

werden befähigt, theaterpädagogische Aufgaben in ihrem angestammten Beruf (Zertifikatslehrgang<br />

I) <strong>und</strong> erweiterten beruflichen Umfeld (Zertifikatslehrgang II) wahrzunehmen.<br />

Lerninhalte <strong>und</strong> Zeitstruktur<br />

Zertifikatslehrgang I: Gr<strong>und</strong>lagenkenntnisse von <strong>Theater</strong> <strong>und</strong> Spiel, Improvisation <strong>und</strong> szenische<br />

Arbeit, spezielle <strong>Theater</strong>formen, Didaktik <strong>der</strong> Spielleitung, theaterpädagogische Theorien,<br />

Begleitung <strong>und</strong> Auswertung eines theaterpädagogischen Projektes im eigenen Berufsfeld.<br />

Der Zertifikatslehrgang I umfasst 240 Arbeitsst<strong>und</strong>en dozentenbegleiteten Unterrichts. Hinzu<br />

kommt Zeitaufwand für das Selbststudium, die Durchführung eines theaterpädagogischen<br />

Projektes im eigenen Berufsfeld <strong>und</strong> das Verfassen einer schriftlichen Zertifikatsarbeit.<br />

Zertifikatslehrgang II: Vertiefen <strong>und</strong> Erweitern <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagenkenntnisse von <strong>Theater</strong>, szenische<br />

Präsentation <strong>und</strong> <strong>der</strong>en didaktische Reflexion (Regie führen), ressourcenorientiertes<br />

Anleiten von Gruppen (Spielleitung), Stückentwicklung, Inszenierung, Dramaturgie, Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

<strong>der</strong> <strong>Theater</strong>geschichte <strong>und</strong> -theorie, begleitete Projektentwicklung <strong>und</strong> Durchführung.<br />

Der Zertifikatslehrgang II umfasst 360 Arbeitsst<strong>und</strong>en dozentenbegleiteten Unterrichts.<br />

Hinzu kommt Zeitaufwand für das Selbststudium, die Durchführung eines theaterpädagogischen<br />

Projektes im eigenen Berufsfeld o<strong>der</strong> im erweiterten beruflichen Umfeld sowie das<br />

Verfassen <strong>der</strong> schriftlichen Master-Thesis.<br />

Wahlkurse bieten die Möglichkeit, einzelne theaterpädagogische Schwerpunkte zu vertiefen.<br />

Sie können auch von InteressentInnen besucht werden, die nicht das Diplom anstreben.<br />

Promotionsordnung<br />

Zertifikatslehrgang I: Besuch <strong>der</strong> Module <strong>und</strong> Mitwirkung in einer Arbeitsgruppe; Realisation<br />

eines theaterpädagogischen Projektes im eigenen Berufsfeld; Verfassen einer Zertifikatsar


66 weiterbildung im bereich theater<br />

weiterbildung im bereich theater<br />

67<br />

beit. Zertifikatslehrgang II: Erfolgreicher Abschluss des Zertifikatslehrganges I o<strong>der</strong> entsprechende<br />

Qualifikation; Besuch <strong>der</strong> Pflicht- <strong>und</strong> Wahlkurse; erfolgreich abgeschlossene Prüfungen<br />

in den Bereichen Spielfähigkeit, Reflexion eines Spielprozesses, Leitungsfähigkeit; Realisation<br />

eines theaterpädagogischen Projektes; Verfassen einer schriftlichen Master-Thesis.<br />

Abschluss<br />

Der Zertifikatslehrgang I schliesst mit einem «Certificate of Advanced Studies» ab. Der Zertifikatslehrgang<br />

II führt zum eidgenössisch anerkannten Diplom «Master of Advanced Studies<br />

Zürcher Fachhochschule in <strong>Theater</strong>pädagogik».<br />

Voraussetzungen<br />

— abgeschlossene pädagogische o<strong>der</strong> sozialpädagogische Berufausbildung;<br />

— ausgewiesenes Tätigkeitsfeld im sozialen o<strong>der</strong> pädagogischen Bereich:<br />

— zusätzlich für den Zertifikatslehrgang II: erfolgreich abgeschlossener Zertifikatslehrgang I<br />

o<strong>der</strong> Nachweis adäquater Vorkenntnisse.<br />

Kursort<br />

Till-<strong>Theater</strong>pädagogik, Albisrie<strong>der</strong>strasse 184b, CH-8047 Zürich<br />

Studienleitung<br />

Susanna Walser Huber, Primarlehrerin, <strong>Theater</strong>pädagogin Schauspiel Akademie Zürich<br />

(heute ZHdK), lic. phil. I; Psychologin<br />

Marlies Zwimpfer-Kämpfen, Primarlehrerin, <strong>Theater</strong>pädagogin Schauspiel Akademie Zürich<br />

(heute ZHdK), dipl. Supervisorin IAP<br />

Dozierende<br />

Die Dozierenden stammen aus Lehrberufen, aus <strong>der</strong> <strong>Theater</strong>pädagogik o<strong>der</strong> aus verwandten<br />

Gebieten. Sie verfügen über anerkannte Ausbildungsabschlüsse, mehrjährige Berufs- <strong>und</strong><br />

Lehrpraxis sowie über ausgewiesene Fach-, Didaktik- <strong>und</strong> Sozialkompetenz (weitere Informationen:<br />

http://www.till.ch).<br />

Kosten<br />

Zertifikatslehrgang I (inkl. Prüfungsgebühren): CHF 7’500.–<br />

Zertifikatslehrgang II (inkl. Prüfungsgebühren): CHF 11’100.–<br />

Information <strong>und</strong> Anmeldung<br />

Till-<strong>Theater</strong>pädagogik<br />

Geschäftsstelle<br />

Albisrie<strong>der</strong>strasse 184b, CH-8047 Zürich<br />

Tel. +41 (0)44 977 16 66<br />

info@till.ch, http://www.till.ch<br />

Certificate of Advanced Studies in Figurenspiel<br />

Der Zertifikatslehrgang Figurenspiel richtet sich an hochmotivierte, phantasiebegabte Personen,<br />

die bereits über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen <strong>und</strong> lernen möchten,<br />

sich über das Spiel mit Figuren vor einem Publikum auszudrücken. Erwartet werden praktische<br />

Erfahrungen darin, sich im <strong>darstellende</strong>n Spiel zu äussern.<br />

Mehr noch als die praktische Erfahrung aber zählt das erkennbare Talent für die Bühne im<br />

Sinn des öffentlichkeitswirksamen Auftretens. Dieses Talent wird im Zertifikatslehrgang Figurenspiel<br />

berufsbegleitend geför<strong>der</strong>t. Die Träger des Lehrganges sind die ZHdK <strong>und</strong> die UNIMA<br />

Suisse – Vereinigung Puppen- <strong>und</strong> Figurentheater.<br />

Lernziele<br />

«Figurentheater spielen heisst, Material beleben, durch Stimme, Bewegung <strong>und</strong> Emotionalität»<br />

(Margrit Gysin). Alle Lernziele <strong>und</strong> Lerninhalte orientieren sich am Verständnis von Figurentheater,<br />

wie es von Margrit Gysin <strong>und</strong> von künstlerisch verwandten Persönlichkeiten seit<br />

vielen Jahren gepflegt <strong>und</strong> entwickelt wird.<br />

Die TeilnehmerInnen erlernen die Animation von unbelebtem Material <strong>und</strong> werden nach<br />

Abschluss des Zertifikatslehrganges das Spiel mit <strong>Theater</strong>figuren selbständig einsetzen können.<br />

Lerninhalte<br />

Der Zertifikatslehrgang umfasst die Bereiche Figurenführung Schauspiel, Körpertraining,<br />

Stimmbildung, Figurenbau <strong>und</strong> Dramaturgie. Es stehen Übungsfiguren zur Verfügung. Im Rahmen<br />

des Lehrganges wird sich aber je<strong>der</strong> Teilnehmer eigene <strong>Theater</strong>puppen bauen. Geübt wird<br />

das genaue Arbeiten an frei erf<strong>und</strong>enen Szenen o<strong>der</strong> vorgegebenen (Rollen-)Texten; die Spielentwicklung<br />

unter Einbeziehung dramaturgischer <strong>und</strong> regietechnischer Aspekte wird geschult;<br />

einstudiert wird die systematische Herangehensweise bei <strong>der</strong> Charakterfindung für eine Bühnenfigur<br />

<strong>und</strong> beim Entwickeln szenischer Vorgänge.<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Lernformen<br />

Gruppen-, Partnerschafts- <strong>und</strong> Einzelarbeit nach Anleitung durch die jeweiligen Dozierenden;<br />

Lern- <strong>und</strong> Projektgruppen zwischen den Wochenenden mit klarem Arbeitsauftrag.<br />

Zeitstruktur<br />

Die Ausbildung dauert 2 Jahre. Der Unterricht findet an Wochenenden sowie in mindestens<br />

einer Projektwoche statt.<br />

Promotionsordnung<br />

Das Zertifikat erhält, wer regelmässig am Unterricht teilgenommen <strong>und</strong> eine schriftliche<br />

Arbeit erstellt hat. Ein Vorspiel im Rahmen einer Abschlusspräsentation <strong>der</strong> Arbeit des Zertifikatslehrganges<br />

ist ebenfalls obligatorisch.<br />

Abschluss<br />

Zertifikat <strong>der</strong> ZHdK<br />

Kursleitung<br />

Margrit Gysin (http://www.figurentheater-margrit-gysin.ch), Helmut Pogerth (http://www.<br />

theatercontact.de).<br />

Dozierende<br />

Neben Margrit Gysin namhafte FigurenspielerInnen <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>schaffende aus dem In-<br />

<strong>und</strong> Ausland, Dozierende <strong>der</strong> ZHdK<br />

Kurspreis<br />

Ca. CHF 14’500.–<br />

Information <strong>und</strong> Anmeldung<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Sekretariat CAS/MAS<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26, Fax +41 (0)43 446 53 27<br />

info.ddk@zhdk.ch


68 weiterbildung im bereich theater<br />

adressen <strong>und</strong> dozierende theater<br />

69<br />

Certificate of Advanced Studies in Stimmbildung <strong>und</strong> Sprechen<br />

Der Fachbereich Sprechen/Stimme des Fachbereich <strong>Theater</strong> im Departement Darstellende<br />

<strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film <strong>der</strong> ZHdK bietet einen Zertifikatslehrgang in Stimmbildung <strong>und</strong> Sprechen an.<br />

Der nächste Lehrgang startet voraussichtlich im Frühjahr 20<strong>09</strong>.<br />

Zielpublikum<br />

Menschen, die innerhalb ihres Berufsfeldes viel <strong>und</strong> gut sprechen müssen, wie beispielsweise<br />

PädagogInnen, JuristInnen, Berufstätige in Wirtschaft, Verwaltung <strong>und</strong> Handwerk, Angehörige<br />

sozialer, therapeutischer <strong>und</strong> kirchlicher Berufe, etc.<br />

Lernziele<br />

Ziel des Zertifikatslehrganges ist die Erweiterung <strong>der</strong> stimmlich-sprecherischen Kompetenzen:<br />

Nutzen <strong>der</strong> Zusammenhänge von Atem, Stimme <strong>und</strong> Bewegung für die persönliche<br />

Kommunikations- <strong>und</strong> Ausdrucksfähigkeit; Kenntnis von Pflege <strong>und</strong> Schulung <strong>der</strong> Stimme;<br />

Selbstwahrnehmung <strong>und</strong> Sicherheit in <strong>der</strong> Anwendung von Übetechniken mit dem Ziel ausdrucksvollen<br />

Sprechens.<br />

Lerninhalte <strong>und</strong> Zeitstruktur<br />

Wahrnehmung von Körper, Atem, Stimme, Sprechen; Übungsabläufe für eine anstrengungsfreie<br />

<strong>und</strong> klangvolle Stimmgebung; theoretische Gr<strong>und</strong>lagen von Anatomie <strong>und</strong> Physiologie<br />

<strong>der</strong> Stimme; Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Phonetik; Zusammenhänge von Sinn <strong>und</strong> Prosodie (Sprechmelodie,<br />

Rhythmus, Dynamik); Transfer <strong>der</strong> erworbenen Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten in verschiedene<br />

Sprachaufgaben; spielerische stimmliche Improvisation; Gestaltung von literarischen<br />

Texten <strong>und</strong> ihre Präsentation. Der Zertifikatslehrgang Stimmbildung/Sprechen umfasst<br />

r<strong>und</strong> 100 St<strong>und</strong>en Präsenzunterricht sowie ein intensives Selbststudium. Der Unterricht findet<br />

an fünf Wochenenden (Freitag bis Sonntag) statt. Weitere Lernformen sind die Vermittlung von<br />

theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen, die praktische Anleitung in Gross- <strong>und</strong> Kleingruppen, Übungen,<br />

sowie individuelles Coaching.<br />

Abschluss<br />

Zertifikat <strong>der</strong> ZHdK<br />

Kursort<br />

ZHdK, Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film, Gessnerallee 11, 8001 Zürich<br />

Dozierende<br />

Dozierende <strong>der</strong> ZHdK, Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Kosten<br />

CHF 3’500.–<br />

Information <strong>und</strong> Anmeldung<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Sekretariat CAS/MAS<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich,<br />

Tel. +41 (0)43 446 53 26, Fax +41 (0)43 446 53 27<br />

info.ddk@zhdk.ch<br />

Adressen <strong>und</strong> Dozierende <strong>Theater</strong><br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Department Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

info.ddk@zhdk.ch<br />

http://www.zhdk.ch<br />

Leitung<br />

Prof. Hartmut Wickert, Direktor Department Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Studiengangsleitung<br />

Mani Wintsch<br />

Administration<br />

Ursula Theiler-Christener: Leitung Administration, Finanzen; Sonja Nartey: Finanzen, Kasse;<br />

Carmen Waldvogel: Administration Bachelor, Modulverantwortliche; Valerie Duc: Administration<br />

Bachelor; NN: Administration Master; Carmen Diehl: Empfang, Administration CAS; Nadine<br />

Fässli: Empfang, Administration CAS; Judith Hunger: Assistenz Departmentsleitung<br />

Dozierende<br />

Körper/Bewegung<br />

Karen Behmer, Esther Maria Häusler, Bernadette Heinen-Wintsch, Martine Girardin, Lukas<br />

Schmocker, Enrico Tettamanti<br />

Medien/Film<br />

Gast: Robert Weiss, Philipp Bußmann<br />

Projektleitung/Projektmanagement<br />

Stefan Charles, Liliana Heimberg<br />

Stimme<br />

Daniel Fueter<br />

Stimme/Gesang<br />

Irmela Beyer, Johannes-Michael Blume, Tillmann Braun, Martin Gantenbein, Jean Hoffmann,<br />

Charlotte Joss, Wanja Kröger, Oliver Mannel, Claudine Rajchman, Elke Schwarzstein,<br />

Matthias Walter<br />

Szene/Improvisation<br />

Mandy Fabian Osterhage, Matthias Fankhauser, Volker Hesse, Charlotte Joss, Oliver Krättli,<br />

Kevin Kuhlke (Tisch School, New York), Christoph Moerikofer, Stephan Müller, Hartmut Wickert,<br />

Mani Wintsch, Sophia Yiallouros<br />

Szenografie<br />

Christian Brändle, Georg Bringolf, Thomas Dreissigacker, Mandy Fabian Osterhage, Manuel<br />

Fabritz, Petra Fischer, Andrea Gleiniger, Esther Maria Häusler, Marie-Catherine Lienert;<br />

Oliver Mannel, Peter Radelfinger, Anton Rey, Thomas Roscher, Urs Beat Roth, Hartmut Wickert,<br />

Bernadette Wintsch, Filip Zumbrunn<br />

Theorie/Dramaturgie<br />

Hansjörg Betschart, Daniela Fichte, Petra Fischer, Andrea Gleiniger, Hartwin Gromes (Uni<br />

Hildesheim), Liliana Heimberg, Anton Rey, Mira Sack, Marcel Wattenhofer, Gesa Ziemer


tanz<br />

Inhalt<br />

Studiengang Bühnentanz 72<br />

Tanz Akademie Zürich, taZ 72<br />

Bachelor of Arts in Tanz 76<br />

Weiterbildung im Bereich Tanz 79<br />

Master of Advanced Studies in Tanzpädagogik 79<br />

Adressen <strong>und</strong> Dozierende Tanz 80


studiengang bühnentanz<br />

72 tanz akademie zürich, taz<br />

73<br />

Tanz Akademie Zürich, taZ<br />

Schwerpunkt Klassisch-Akademischer Tanz<br />

Ausbildungsziel<br />

Das Bedürfnis <strong>und</strong> die Begabung, mit dem Körper zu kommunizieren, sind die wichtigsten<br />

Voraussetzungen, um die Sprache des Tanzes zu lernen. In <strong>der</strong> heutigen Tanzberufsausbildung<br />

werden einerseits hochgradige Spezialisierung <strong>und</strong> Höchstleistung gefor<strong>der</strong>t, an<strong>der</strong>erseits<br />

muss die Ausbildung möglichst breit abgestützt sein. Neben hohen technischen Fertigkeiten<br />

im Klassischen Tanz sind auch ausgewiesene Kenntnisse im Mo<strong>der</strong>nen <strong>und</strong> im Zeitgenössischen<br />

Tanz unabdingbar. Gepaart mit Konzentration, Leidenschaft <strong>und</strong> Begeisterung, ist dies<br />

die beste Gr<strong>und</strong>lage für die Entwicklung einer Tänzerpersönlichkeit, die auf <strong>der</strong> Bühne <strong>und</strong> in<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft ihren Platz findet.<br />

Die Ausbildung Bühnentanz trägt diesen vielseitigen Ansprüchen Rechnung. Seit 1986 bildet<br />

die Tanz Akademie Zürich, vormals Departement Tanz <strong>der</strong> Hochschule Musik <strong>und</strong> <strong>Theater</strong><br />

Zürich (HMT) resp. Schweizerische Ballettberufsschule, erfolgreich Berufstänzerinnen <strong>und</strong><br />

Berufstänzer aus. Mit <strong>der</strong> Integration in die HMT erfolgte im Februar 2003 die Anerkennung<br />

des Diploms für Bühnentanz durch den Kanton Zürich (Stufe Höhere Fachschule). Die Umwandlung<br />

in eine eidgenössische Berufslehre, mit Berufsmatura, ist für Sommer 20<strong>09</strong> geplant.<br />

In <strong>der</strong> Tanz Akademie Zürich bereiten sich die Studierenden bei hoch qualifizierten Dozierenden<br />

<strong>und</strong> Korrepetitoren auf ihre künftige Arbeit als professionelle BühnentänzerInnen vor.<br />

Eine Beson<strong>der</strong>heit sind die Jungen- <strong>und</strong> Männerklassen, die Rücksicht nehmen auf die speziellen<br />

Bedürfnisse bei <strong>der</strong> Ausbildung von jungen Tänzern.<br />

Sowohl die projektorientierte Zusammenarbeit innerhalb <strong>der</strong> Zürcher Hochschule <strong>der</strong><br />

<strong>Künste</strong> als auch <strong>der</strong> Austausch mit verwandten Institutionen auf nationaler <strong>und</strong> internationaler<br />

Ebene werden von <strong>der</strong> taZ-Leitung angestrebt.<br />

Semestergebühren/Schulgeld<br />

Vorbereitungsklassen: Preis auf Anfrage; Gr<strong>und</strong>studium <strong>und</strong> Hauptstudium (1. Jahr): CHF<br />

1’000.– pro Semester; Hauptstudium (2.–4. Jahr): CHF 1’150.– pro Semester.<br />

Leitung<br />

Steffi Scherzer,<br />

steffi.scherzer@zhdk.ch<br />

taZ-Studienaufbau<br />

Vorbereitungsklassen (optional)<br />

Voraussetzung: Körperliche Eignung für den Tanz, Freude an Bewegung <strong>und</strong> Musik, Bereitschaft,<br />

konzentriert zu arbeiten <strong>und</strong> den Unterricht regelmässig zu besuchen. Alter: Einstieg<br />

auf Anfrage. Dauer: Fortlaufend.<br />

Gr<strong>und</strong>studium<br />

Voraussetzung: Körperliche Eignung für den Klassischen Tanz. Bereitschaft, konzentriert<br />

zu arbeiten <strong>und</strong> den Unterricht regelmässig zu besuchen. Bestandene Audition. Alter: Ab 12<br />

Jahren. Dauer: 4 Semester.<br />

Hauptstudium<br />

Voraussetzung: Körperliche Eignung für den Klassischen Tanz, tänzerischer Ausdruck, professionelles<br />

Niveau im Klassischen Tanz, Gr<strong>und</strong>kenntnisse im Mo<strong>der</strong>nen Tanz <strong>und</strong> Charaktertanz,<br />

abgeschlossenes Gr<strong>und</strong>studium an <strong>der</strong> Tanz Akademie Zürich <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> bestandene Audition.<br />

Alter: Ab 15 Jahren. Dauer: 8 Semester. Abschluss: Diplom für Bühnentanz des Kantons<br />

Zürich (Stufe Höhere Fachschule)<br />

taZ-Studieninhalt<br />

Gr<strong>und</strong>studium<br />

Im viersemestrigen Gr<strong>und</strong>studium, das ab 12 Jahren belegt werden kann, steht das Erlernen<br />

<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagen des Klassischen Tanzes im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Das tägliche Training findet auf<br />

professionellem Niveau statt. Die Ausbildung wird erweitert durch Lektionen in Charaktertanz<br />

<strong>und</strong> tänzerischer Gestaltung. Bei entsprechen<strong>der</strong> Entwicklung soll ein Übertritt in die Berufsausbildung<br />

möglich sein.<br />

Hauptstudium<br />

In den letzten sechs Semestern des acht Semester dauernden Hauptstudiums findet die<br />

vollzeitliche Berufsausbildung statt. Die Studierenden werden zu Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzern<br />

ausgebildet, die in <strong>der</strong> Lage sind, sich mittels verschiedener Tanztechniken auf <strong>der</strong> Bühne auszudrücken<br />

<strong>und</strong> die es verstehen, ihren Körper als künstlerisches Instrument einzusetzen. Das<br />

Hauptstudium schliesst mit dem Diplom für Bühnentanz ab.<br />

Allgemeine taZ-Prüfungsbestimmungen<br />

Im Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptstudium werden regelmässig Semester- <strong>und</strong> Jahresendprüfungen<br />

durchgeführt: Neben dem Hauptfach Klassisch-Akademischer Tanz werden in den Semesterzwischenprüfungen<br />

alle praktischen Nebenfächer nach Vorgabe <strong>der</strong> Schulleitung angesetzt<br />

<strong>und</strong> durchgeführt. Die Prüfungen sind obligatorisch. Bei Krankheit, Unfall o<strong>der</strong> Verhin<strong>der</strong>ung<br />

kann von <strong>der</strong> Schulleitung eine ausserterminliche Prüfung angesetzt werden.<br />

Das Bestehen <strong>der</strong> Prüfungen erlaubt den Übertritt in die nächst höhere Stufe. Bei Nichtbestehen<br />

<strong>der</strong> Prüfungen o<strong>der</strong> längerer Absenz kann von <strong>der</strong> Schulleitung eine Probezeit angesetzt,<br />

eine Repetition von zwei Semestern verlangt o<strong>der</strong> ein Austritt aus <strong>der</strong> Schule eingeleitet<br />

werden.<br />

Gr<strong>und</strong>studium: Zwischen- <strong>und</strong> Jahresendprüfungen<br />

Zulassungsbedingungen<br />

Die Studierenden müssen den Unterricht des laufenden Semesters vollumfänglich besucht<br />

haben. Bei Verletzung o<strong>der</strong> Quereinstieg während des Semesters entscheiden die Schulleitung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> verantwortliche Dozent über die Zulassung zur Prüfung. QuereinsteigerInnen, welche<br />

die Audition bestanden haben, werden gemäss ihres Alters <strong>und</strong> Könnens in das entsprechende<br />

Semester eingeteilt.<br />

Umfang <strong>der</strong> Prüfung<br />

Der Prüfungsstoff bezieht sich auf den internen Stoffplan. Zwischenprüfungen (nach dem<br />

1. <strong>und</strong> 3. Semester) <strong>und</strong> Jahresendprüfungen (nach dem 2. <strong>und</strong> 4. Semester).


74 studiengang bühnentanz<br />

tanz akademie zürich, taz<br />

75<br />

Hauptstudium: Zwischen- <strong>und</strong> Jahresendprüfungen<br />

Zulassungsbedingungen<br />

— Praktische Fächer: Die Studierenden müssen während vier Semestern das Gr<strong>und</strong>studium<br />

besucht <strong>und</strong> die Prüfungen nach dem 4. Semester bestanden haben o<strong>der</strong> den Nachweis<br />

über den Besuch einer gleichwertigen Ausbildung erbringen.<br />

— Theoretische Fächer: Die Studierenden müssen pro Fach mindestens 80% <strong>der</strong> angebotenen<br />

Lektionen besucht haben. Die Schulleitung entscheidet über die Zulassung zu den Prüfungen.<br />

QuereinsteigerInnen, die aufgr<strong>und</strong> ihres Alters <strong>und</strong> tänzerischen Könnens in das 5.<br />

Semester des Hauptstudiums eingeteilt wurden, besuchen die Theoriefächer analog ein<br />

Jahr verschoben.<br />

Umfang <strong>der</strong> Prüfung<br />

— Praktische Fächer: Der Prüfungsstoff bezieht sich auf den internen Stoffplan. Zwischenprüfung<br />

nach dem 1., 3., 5. <strong>und</strong> 7. Semester sowie Jahresendprüfungen nach dem 2., 4. <strong>und</strong> 6.<br />

Semester.<br />

— Theoretische Fächer: Die theoretischen Fächer werden ab dem 3. Semester (Abschluss <strong>der</strong><br />

obligatorischen Schulpflicht) besucht. Zwischenprüfungen nach dem 3. <strong>und</strong> 5. Semester,<br />

Jahresendprüfungen nach dem 4. <strong>und</strong> 6. Semester (Abschluss <strong>der</strong> Theoriefächer).<br />

Hauptstudium: Diplomprüfung<br />

Zulassungsbedingungen<br />

— Praktische Fächer: Die Studierenden müssen während acht Semestern das Hauptstudium<br />

besucht sowie die Zwischen- <strong>und</strong> Jahresendprüfungen bestanden haben o<strong>der</strong> den Nachweis<br />

erbringen, die ersten vier Semester an einer gleichwertigen Ausbildungsstätte verbracht<br />

zu haben.<br />

— Theoretische Fächer: Die Studierenden müssen pro Fach mindestens 80% <strong>der</strong> angebotenen<br />

Lektionen besucht haben. Studierende, die seit dem 3. Semester des Hauptstudiums die<br />

volle Anzahl <strong>der</strong> Theoriefächer besucht <strong>und</strong> die entsprechenden Prüfungen bestanden haben,<br />

schliessen diese nach dem 6. Semester des Hauptstudiums ab. QuereinsteigerInnen,<br />

die aufgr<strong>und</strong> ihres Alters <strong>und</strong> tänzerischen Könnens beim Eintritt in die Schule in das 5.<br />

Semester des Hauptstudiums eingeteilt wurden, besuchen die Theoriefächer analog ein<br />

Jahr verschoben <strong>und</strong> schliessen diese im 8. Semester ab.<br />

Die Schulleitung entscheidet über die Zulassung zur Prüfung.<br />

Umfang <strong>der</strong> Prüfung<br />

— Praktische Fächer: Der Prüfungsstoff bezieht sich auf den internen Stoffplan. Zusätzlich<br />

wird eine Note erteilt für den Bühnenauftritt (in dieser Note enthalten sind Bühnenpräsenz,<br />

tänzerischer Ausdruck, Gestaltungsfähigkeit). Erfolge an Wettbewerben werden mit<br />

Namen erwähnt.<br />

— Theoretische Fächer: Die theoretischen Fächer werden ab dem 3. Semester, bei QuereinsteigerInnen<br />

ab dem 5. Semester besucht. Der Abschluss <strong>der</strong> theoretischen Fächer folgt in<br />

<strong>der</strong> Regel nach dem 6. Semester, bei QuereinsteigerInnen unter Umständen nach dem 8.<br />

Semester.<br />

— Schriftliche Arbeit: Im letzten Ausbildungsjahr (7. <strong>und</strong> 8. Semester des Hauptstudiums)<br />

muss eine schriftliche Arbeit im Umfang von 5 A4-Seiten in zweifacher Ausführung abge-<br />

geben werden. Die Studierenden erhalten entsprechende Anweisungen <strong>und</strong> werden bei<br />

Bedarf gecoacht. Des Weiteren ist <strong>der</strong> Besuch des angebotenen Computerkurses obligatorisch,<br />

da die Arbeit auf dem Computer geschrieben werden muss.<br />

— Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Prüfung: Bei Nichtbestehen kann die Prüfung wie<strong>der</strong>holt werden. Der<br />

Termin wird von <strong>der</strong> Schulleitung bekannt gegeben. Es sind nur diejenigen Teile zu wie<strong>der</strong>holen,<br />

die nicht bestanden wurden.<br />

— Prüfungsausweis: Die Studierenden erhalten nach vollständig bestandener Prüfung das Diplom<br />

für Bühnentanz.<br />

— Rekurse: Die Bewertung durch die Prüfungskommission kann nicht angefochten werden.<br />

Ein allfälliger Rekurs ist an die Leitung Fachrichtung Tanz zu richten.


achelor of arts in tanz<br />

76 bachelor of arts in tanz<br />

77<br />

Die Bewilligung des Bachelor of Arts in Tanz durch das B<strong>und</strong>esamt für Berufsbildung <strong>und</strong><br />

Technologie (BBT) steht noch aus.<br />

Ausbildungsziel<br />

Der schweizweit erste Studiengang für Zeitgenössischen Tanz auf Hochschulebene bietet<br />

eine praxisbezogene Ausbildung mit dem Ziel, tänzerisch <strong>und</strong> künstlerisch hervorragend geschulte<br />

Tanzschaffende auszubilden. Die folgenden Zielkompetenzen sollen die Absolventen<br />

dazu befähigen, sich im vielfältigen <strong>und</strong> dynamischen Berufsfeld des Zeitgenössischen Tanzes<br />

positionieren <strong>und</strong> behaupten zu können.<br />

Nach 3-jährigem Studium sind Studierende den Anfor<strong>der</strong>ungen verschiedenster kreativer<br />

Prozesse gewachsen. Sie haben sich die Gr<strong>und</strong>lagen des Choreografischen Handwerks erarbeitet<br />

<strong>und</strong> verfügen über praktische Erfahrung im Austausch mit an<strong>der</strong>en Kunstformen. Sie analysieren<br />

<strong>und</strong> reflektieren den Gegenstand «Tanz» mit historischem Wissen, über den Bezug zur<br />

Gegenwart <strong>und</strong> im Kontext an<strong>der</strong>er Kulturen. Die Studierenden erarbeiten sich ein Selbstverständnis<br />

<strong>der</strong> eigenen tänzerischen, gestalterischen <strong>und</strong> reflektierenden Qualitäten. Sie können<br />

selbständig Projekte entwickeln <strong>und</strong> realisieren <strong>und</strong> ihr Wissen <strong>und</strong> ihre Absichten einem Zielpublikum<br />

angemessen vermitteln.<br />

Der BA Tanz führt im Gebiet des Zeitgenössischen Tanzes zur Berufsbefähigung, bietet aber<br />

auch die Gr<strong>und</strong>lage für weitergehende Master-Studien im In- <strong>und</strong> Ausland.<br />

Inhalt<br />

Modulbereiche<br />

Der Studiengang besteht aus drei Modulbereichen, in welchen jährlich 60 ECTS-Punkte<br />

erarbeitet werden:<br />

— Tanz/Praxis, 32 ECTS-Punkte;<br />

— Gestaltung/Produktion, 15 ECTS-Punkte;<br />

— Wissen/Reflexion, 13 ECTS-Punkte.<br />

Unterrichtsfächer (über alle drei Jahre)<br />

— Tanz/Praxis; Jose-Limón-Technik, Zeitgenössischer Tanz, Gaga Bewegungssprache, Nonlineares<br />

Training, Partnering, Kontakt Improvisation, Körperarbeit, Rhythmik, <strong>Theater</strong>,<br />

Stimme/Gesang;<br />

— Gestaltung/Produktion: Choreografie Unterricht, Performance Research, Bühnentechnik,<br />

Projektarbeit, Der akustische Raum, Der virtuelle Raum, Szenographie/Inszenierung, Kulturmanagement;<br />

— Wissen/Reflexion: E-Learning 1: Einführung in die Tanzwissenschaft; E-Learning 2/3:<br />

Tanzgeschichte; E-Learning 4: Medienarchiv des Tanzes; Interpretation/Analyse, Dramaturgie,<br />

Musiktheorie <strong>und</strong> -geschichte, Angewandte Anatomie, studiengangsübergreifende<br />

Theorieveranstaltungen.<br />

Aufführungsprojekte<br />

Showings (wöchentliches Fenster in den Studiengang für works in progress); Kleine Plattformen<br />

(für Stücke von Studierenden, DozentInnen <strong>und</strong> Projektwochen); Grosse Plattform<br />

(Produktionen von GastchoreografInnen <strong>und</strong> DozentInnen)<br />

Profil<br />

Der Bachelor in Tanz soll ein Zentrum für innovativen künstlerischen Tanz werden. Die<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Batsheva Dance Company (Israel) wird die regelmässige Einstudierung<br />

von Repertoirewerken des künstlerischen Leiters Ohad Naharin ermöglichen. Weltweit<br />

einmalig ist die Verankerung <strong>der</strong> von ihm entwickelten Gaga Bewegungssprache in das Curriculum<br />

des Studienganges. Ein an<strong>der</strong>er Schwerpunkt ist die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem Repertoire<br />

des Mo<strong>der</strong>nen <strong>und</strong> Postmo<strong>der</strong>nen Tanzes in einem zeitgemässen Kontext. Selbstverständlich<br />

ist die Zusammenarbeit mit VertreterInnen aktueller Entwicklungen des Zeitgenössischen<br />

Tanzes aus dem In- <strong>und</strong> Ausland.<br />

Kompetenz- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />

Das Berufsbild von professionellen Tanzkunstschaffenden ist in Verän<strong>der</strong>ung. Heute sind<br />

flexible Tänzerpersönlichkeiten gefragt, die Erfahrung mit möglichst verschiedenen Tanztechniken<br />

<strong>und</strong> Ausdrucksformen mitbringen <strong>und</strong> ihre individuellen Biografien <strong>und</strong> Körpersprachen<br />

in die Kreationen einbringen. ChoreografInnen erarbeiten ihre Stücke in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzern, die zunehmend Partner im kreativen Prozess<br />

sind.<br />

Auch das berufliche Umfeld ist im Wandel. Das hohe Innovationspotenzial dieser Kunstform<br />

hat dazu geführt, dass sich <strong>der</strong> Tanz mit neuartigen <strong>und</strong> zukunftsträchtigen Ideen erfolgreich<br />

in an<strong>der</strong>e künstlerische <strong>und</strong> institutionelle Bereiche eingebracht hat.<br />

Die oben erwähnten Entwicklungen bedingen, dass <strong>der</strong> Studiengang Raum bietet für die<br />

individuellen Interessen <strong>und</strong> Bedürfnisse <strong>der</strong> Studierenden unter Bewahrung eines professionellen<br />

Niveaus in den Kernkompetenzen. Ausserdem wird <strong>der</strong> Begleitung in den Arbeitsmarkt<br />

durch das Erstellen eines Portfolios, umfassenden Informationen <strong>und</strong> dem Knüpfen von einschlägigen<br />

Kontakten während des Studiums grosse Beachtung geschenkt.<br />

AbsolventInnen des Bachelor in Tanz werden in freien Gruppen, festen Kompanien o<strong>der</strong><br />

<strong>Theater</strong>n im In- <strong>und</strong> Ausland Anstellungen finden. Sie können sich als ChoreografInnen mit<br />

Projekten ganz unterschiedlicher Natur profilieren <strong>und</strong> nach einer entsprechenden Weiterbildung<br />

als TanzpädagogInnen tätig sein. Der Bachelor in Tanz bietet sich auch als Sprungbrett an<br />

für Studien auf Master-Stufe im In- <strong>und</strong> Ausland (Tanzwissenschaft, Dramaturgie, Management,<br />

Choreografie, Physiotherapie, Tanztherapie usw.) o<strong>der</strong> um in einem verwandten Tätigkeitsfeld<br />

zu arbeiten.<br />

Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />

Zulassungsbedingungen<br />

Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen. Bei einer ausserordentlichen künstlerischen<br />

Begabung werden auch Kandidierende, die über keine <strong>der</strong> erwähnten Abschlüsse verfügen,<br />

zum Aufnahmeverfahren zugelassen.<br />

Aufnahmeverfahren<br />

Das Aufnahmeverfahren besteht aus einer Eignungsprüfung, die im Mai stattfindet. Die<br />

Prüfung besteht aus folgenden Aufgaben:<br />

— Training Mo<strong>der</strong>ner Tanz;<br />

— selbst choreografiertes Solo von maximal 2 Minuten Länge;


78 bachelor of arts in tanz<br />

weiterbildung im bereich tanz<br />

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— Improvisations- <strong>und</strong> Rhythmus Aufgabe;<br />

— Aufsatz über einen bestehenden Text;<br />

— persönliches Gespräch für die engste Auswahl <strong>der</strong> KandidatInnen.<br />

Anmeldung<br />

Anmeldeschluss ist Anfang April 20<strong>09</strong>.<br />

(Genaue Anmeldefrist <strong>und</strong> Prüfungsdaten siehe www.zhdk.ch).<br />

Pre-Bachelor Kurs<br />

Der Kurs ist ein Zusatztraining in Mo<strong>der</strong>nem <strong>und</strong> Zeitgenössischem Tanz für Tanzschülerinnen<br />

<strong>und</strong> Tanzschüler ab 17 Jahren, die sich für den Studiengang Bachelor in Tanz interessieren<br />

<strong>und</strong> sich auf die Eignungsprüfung vorbereiten möchten. Es unterrichten DozentInnen des<br />

Bachelor-Studienganges, jeweils samstags 14–17 Uhr ab September 20<strong>08</strong>. Der Pre-Bachelor<br />

Kurs ist gebührenpflichtig. Obwohl keine Aufnahmeprüfung vorgesehen ist, kann ein Auswahlverfahren<br />

angewendet werden.<br />

Der Pre-Bachelor ist we<strong>der</strong> Voraussetzung noch Garantie für die Aufnahme in den Bachelor<br />

in Tanz Studiengang.<br />

«Tanzende Kerle»<br />

Im Rahmen des Pre-Bachelor Kurses ist ein Training geplant, das sich ausschliesslich an<br />

junge Männer richtet <strong>und</strong> von Männern unterrichtet wird, mit Tanz, Kampfsport <strong>und</strong> Kontakt-<br />

Improvisation – denn Tanz ist längst nicht nur Frauensache.<br />

Studiengangleitung<br />

Prof. Tina Mantel, tina.mantel@zhdk.ch<br />

Philipp Egli, philipp.egli@zhdk.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Bachelor of Arts in Tanz<br />

Seefeldstrasse 225<br />

80<strong>08</strong> Zürich<br />

Allgemeine Infos (bis Sommer <strong>09</strong>)<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Departement Darstellende <strong>Künste</strong> <strong>und</strong> Film<br />

Bachelor of Arts in Tanz<br />

Valérie Duc<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel: +41 (0)43 446 22/24, Fax: +41 (0)43 446 53 27<br />

valerie.duc@zhdk.ch<br />

Weiterbildung im Bereich Tanz<br />

Master of Advanced Studies in Tanzpädagogik<br />

Mit dem Master of Advanced Studies ZFH in Tanzpädagogik bietet die Zürcher Hochschule<br />

<strong>der</strong> <strong>Künste</strong> seit September 2007 professionellen Tänzerinnen <strong>und</strong> Tänzern die Möglichkeit,<br />

sich berufsbegleitend zur Tanzpädagogin, zum Tanzpädagogen in künstlerischem Tanz ausbilden<br />

zu lassen. Der Studiengang erstreckt sich über zwei Jahre. Die Zürcher Hochschule <strong>der</strong><br />

<strong>Künste</strong> ist die einzige Hochschule <strong>der</strong> Schweiz, die eine <strong>der</strong>artige Weiterbildung anbietet. Der<br />

Titel MAS ZFH in Tanzpädagogik ist eidgenössisch anerkannt <strong>und</strong> geschützt.<br />

Tanzunterricht unter fachk<strong>und</strong>iger Leitung<br />

Der Studiengang befähigt die Teilnehmenden, ihre Aufgaben als Pädagoge, als Pädagogin<br />

im künstlerischen Tanz wahr zu nehmen <strong>und</strong> stufengrechten Unterricht in <strong>der</strong> gewählten Vertiefungsrichtung<br />

kompetent zu erteilen. Für die vielseitigen Erfor<strong>der</strong>nisse ihrer Tätigkeit erwerben<br />

die Absolvierenden zusätzlich tanztheoretisches, fachdidaktisches <strong>und</strong> organisatorisches<br />

Gr<strong>und</strong>lagenwissen.<br />

Aufbau <strong>und</strong> Vertiefungsrichtungen<br />

Der MAS ZFH in Tanzpädagogik ist in fünf Module <strong>und</strong> den dazu gehörenden Kursen geglie<strong>der</strong>t,<br />

denen entsprechende ECTS-Punkte zugeordnet werden. Für den Abschluss MAS ZFH in<br />

Tanzpädagogik sind 60 ECTS-Punkte erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Der Studiengang bietet zwei Vertiefungsrichtungen an: Klassisch Akademischer Tanz <strong>und</strong><br />

Mo<strong>der</strong>ner Zeitgenössischer Tanz. Hospitationen <strong>und</strong> Praktika vertiefen den Transfer zur Praxis.<br />

Zum Abschluss wird im Master-Modul eine Prüfungslektion mit einer mündlichen Prüfung<br />

methodischer Inhalte gefor<strong>der</strong>t <strong>und</strong> eine Master-Thesis verlangt.<br />

Zertifikatslehrgänge Kin<strong>der</strong>tanz <strong>und</strong> Tanztheorie<br />

Zwei <strong>der</strong> fünf Module können einzeln besucht <strong>und</strong> als Zertifikatslehrgänge abgeschlossen<br />

werden. Der Zertifikatslehrgang Kin<strong>der</strong>tanz vermittelt Konzepte <strong>und</strong> Ideen für einen motivierenden,<br />

fachgerechten <strong>und</strong> kreativen Tanzunterricht mit Kin<strong>der</strong>n. Im Zertifikatslehrgang Tanztheorie<br />

werden Fachgebiete wie funktionelle Tanzanatomie, Musiktheorie <strong>und</strong> Tanzkultur besprochen<br />

<strong>und</strong> reflektiert.<br />

Nächster MAS ZFH in Tanzpädagogik<br />

Der nächste MAS ZFH in Tanzpädagogik beginnt im September 20<strong>09</strong>. Ausschreibung ab<br />

20<strong>09</strong>, http://www.zhdk.ch.<br />

Leiterin Master of Advanced Studies in Tanzpädagogik<br />

Sandra Nussberger<br />

sandra.nussberger@zhdk.ch


80 bachelor of arts in tanz<br />

adressen <strong>und</strong> dozierende tanz<br />

81<br />

Adressen <strong>und</strong> Dozierende Tanz<br />

Adressen<br />

Standort Media Campus<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Tanz Akademie Zürich, taZ<br />

Baslerstrasse 30, CH-8048 Zürich<br />

Tel.: +41 (0)43 446 50 30, Fax: +41 (0)43 446 55 19<br />

info.tanz@zhdk.ch<br />

http://www.tanzakademie.ch, http://www.zhdk.ch<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Master of Advanced Studies<br />

Baslerstrasse 30, CH-8048 Zürich<br />

Tel.: +41 (0)43 446 55 15 (Do <strong>und</strong> Fr)<br />

sandra.nussberger@zhdk.ch<br />

Standort Mühle Tiefenbrunnen<br />

Bachelor of Arts in Tanz<br />

Seefeldstrasse 225, CH-80<strong>08</strong> Zürich<br />

Allgemeine Infos bezüglich Bachelor of Arts in Tanz (bis Sommer <strong>09</strong>)<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Bachelor of Arts in Tanz<br />

Valérie Duc<br />

Gessnerallee 11, CH-8001 Zürich<br />

Tel.: +41 (0)43 446 53 22, Fax: +41 (0)43 446 53 27<br />

valerie.duc@zhdk.ch<br />

Verein Fre<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Tanz Akademie Zürich<br />

Sekretariat: Seefeldstrasse 225, CH-80<strong>08</strong> Zürich<br />

http://www.tanzakademie.ch/fre<strong>und</strong>e<br />

Leitung / Mitarbeitende<br />

— Leiter Fachrichtung Tanz: Oliver Matz<br />

— Leiterin Tanz Akademie Zürich, taZ: Steffi Scherzer<br />

— Designierte Leitung Bachelor of Arts in Tanz: Prof. Tina Mantel, Philipp Egli<br />

— Leiterin Master of Advanced Studies in Tanzpädagogik, MAS: Sandra Nussberger<br />

— Administration MAS Tanzpädagogik: Eleonora Zweifel<br />

— Schuladministration taZ; Sandra Caseri<br />

— Sachbearbeitung Finanzen/Personal taZ: Christine Werner<br />

— Internat taZ: Leiterin Alexandra Gomez, Betreuerinnen Fiona Possa, Anna Schny<strong>der</strong>, Esther<br />

Wyss<br />

— Öffentlichkeitsarbeit, Eventorganisation, F<strong>und</strong>raising taZ, Sekretariat Verein Fre<strong>und</strong>e <strong>der</strong><br />

Tanz Akademie Zürich: Sabine Albrecht<br />

— St<strong>und</strong>enplan, Kostümf<strong>und</strong>us taZ: Monika Gautschi<br />

— Forschungsbeauftragte taZ: Ursula Pellaton<br />

— Medizinische Betreuung taZ: Team <strong>der</strong> Sport Clinic Zürich<br />

— Betreuung Audio-Visuelle Betriebsmittel, Technischer Support taZ: Fredy Bohner<br />

Dozierende Tanz Akademie Zürich<br />

— Tanz: Monika Gautschi (Mo<strong>der</strong>n [Limón Technik], Zeitgenössischer Tanz, Body Conditioning),<br />

Tina Goldin (Klassischer Tanz, Spitzentanz, Klassisches Repertoire), Udo Kersten<br />

(Klassischer Tanz, Männertanz, Klassisches Repertoire, Klassischer Pas de deux), Sabrina<br />

Külhan-Gygax (Klassischer Tanz, Spitzentanz, Klassisches Repertoire), Arlette Kunz (Mo<strong>der</strong>n<br />

[Graham Technik], Zeitgenössischer Tanz, Improvisation, Contact Improvisation,<br />

Partnering), Oliver Matz (Klassischer Männertanz, Klassisches Repertoire), Sandra Nussberger<br />

(Zeitgenössicher Tanz, Komposition), Lara Radda (Klassischer Tanz, Spitzentanz,<br />

Klassisches Repertoire), Steffi Scherzer (Klassischer Tanz, Spitzentanz, Klassisches Repertoire),<br />

Dirk Segers (Klassischer Männertanz, Klassischer Pas de deux, Body Conditioning),<br />

Marina Stocker-Diakova (Charaktertanz), Claudia Toggweiler (Klassischer Tanz, Tänzerische<br />

Gestaltung), Pablo Ventura (Choreografie).<br />

— Korrepetition: Robert Keith Ashby, Richard Fields, Brian Gill, Elaine Isenring, Gianni Lazzeri,<br />

Marina Macura, Eva Szabo<br />

— Theorie: Daniel Glenk (Allgemeine Geschichte), Dr. med. Barbara Grüter-Heller (Anatomie,<br />

Ernährungslehre), Marina Macura (Musiktheorie <strong>und</strong> -geschichte), Eva Maurer (Deutsch,<br />

Englisch), Prof. Dr. phil. Ursula Pellaton (Tanzgeschichte), Rebecca Steinemann (Anatomie,<br />

Ernährungslehre)


<strong>film</strong><br />

Inhalt<br />

Bachelor of Arts in Film 84<br />

Master of Arts in Film 90<br />

Adressen <strong>und</strong> Dozierende Film 96


achelor of arts in <strong>film</strong><br />

84 bachalor of arts in <strong>film</strong><br />

85<br />

Ausbildungsziel<br />

Das Studium zum Bachelor of Arts in Film ermöglicht die Entwicklung einer eigenständigen<br />

medienspezifischen Ausdrucksweise. Ziel ist <strong>der</strong> adäquate Umgang mit <strong>film</strong>ischen Inhalten<br />

<strong>und</strong> Formen, die Reflexion über die Herstellung <strong>und</strong> Rezeption von Filmen sowie Professionalität<br />

in <strong>der</strong> Assistenz eines <strong>film</strong>gestalterischen Kernbereichs.<br />

Im Studium werden Kompetenzen <strong>der</strong> Filmgestaltung in Praxis <strong>und</strong> Theorie vermittelt.<br />

Zentrales Studienziel ist <strong>der</strong> Erwerb eines individuellen künstlerischen/gestalterischen Vermögens<br />

im Umgang mit <strong>film</strong>ischen Inhalten <strong>und</strong> Formen sowie die Fähigkeit zu professionellem<br />

Handeln auf Assistenzstufe.<br />

Das Studium ermöglicht die Aneignung <strong>der</strong> notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten<br />

<strong>der</strong> Filmgestaltung, das Erkennen <strong>und</strong> Entwickeln <strong>der</strong> individuellen künstlerischen<br />

Begabungen <strong>und</strong> das Erlernen <strong>der</strong> Zusammenarbeit in Produktionsteams. Zusätzlich wird das<br />

Assistenzwissen in einem von fünf <strong>film</strong>gestalterischen Kernbereichen erworben. Die Studierenden<br />

wählen hier einen <strong>der</strong> folgenden Schwerpunkte:<br />

— Regieassistenz / Script / Aufnahmeleitung<br />

— Kamera-Assistenz<br />

— Schnitt-Assistenz<br />

— Script-Research / Schreiben für den Film<br />

— Ton-Assistenz / Perche<br />

Diese zusätzliche Qualifizierung soll den direkten Zugang zur <strong>film</strong>ischen Berufspraxis auf<br />

Assistenzstufe ermöglichen.<br />

Der Hauptteil des Studiums ist generalistisch angelegt <strong>und</strong> för<strong>der</strong>t die individuelle Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit dem Medium <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kunst des Films, insbeson<strong>der</strong>e in den Bereichen <strong>der</strong><br />

Erzählung <strong>und</strong> des Bildes.<br />

Kompetenzerwerb in den <strong>film</strong>gestalterischen Gr<strong>und</strong>lagen:<br />

— Individuelle Ansätze im <strong>film</strong>ischen Erzählen<br />

— Erfahren <strong>der</strong> medialen Bedingungen<br />

— Autorenkompetenz<br />

— kollaborative Arbeitsformen, Team- <strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit.<br />

Kompetenzerwerb im Assistenzwissen <strong>der</strong> einzelnen Kernbereiche:<br />

— Fachwissen<br />

— Methodik<br />

— Technisch-handwerkliche Fertigkeiten.<br />

Das Bachelor-Studium beinhaltet das Erarbeiten <strong>der</strong> Voraussetzungen für den Master-Studiengang<br />

Filmrealisation. Dieser ermöglicht eine vertiefende künstlerisch-gestalterische Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit spezifischen individuellen Herangehensweisen im Hinblick auf die Übernahme<br />

einer Head-Position in <strong>der</strong> Film- <strong>und</strong> Audiovisionsbranche.<br />

Inhalt<br />

Das sechssemestrige Studium umfasst:<br />

— die Realisierung von <strong>film</strong>ischen <strong>und</strong> audiovisuellen Werken;<br />

— das Erfahren <strong>der</strong> Stufen <strong>der</strong> <strong>film</strong>ischen Projektentwicklung: Idee, Konzept, Finanzierung/<br />

Bereitstellung <strong>der</strong> Produktionsmittel, Pre-Production, Realisierung/Production, Postpro-<br />

duction, Auswertung;<br />

— die individuelle Aneignung des Mediums Film <strong>und</strong> <strong>der</strong> apparativen Bedingungen;<br />

— das Kennenlernen von Funktionsweisen <strong>der</strong> Herstellung von Filmen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en audiovisuellen<br />

Werken;<br />

— die Ausbildung von Autorenkompetenz <strong>und</strong> Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit, Team- <strong>und</strong><br />

Kommunikationsfähigkeit;<br />

— die Anwendung technologischer Verfahren;<br />

— die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Bereichen <strong>der</strong> Narration <strong>und</strong> Visualisierung;<br />

— <strong>der</strong> Erwerb von methodischem <strong>und</strong> <strong>film</strong>- bzw. medientheoretischem Wissen sowie Kenntnisse<br />

<strong>der</strong> Filmgeschichte;<br />

— die Vermittlung von Gr<strong>und</strong>lagenwissen in einem <strong>der</strong> fünf <strong>film</strong>gestalterischen Kernbereichen.<br />

Zudem erwerben die Studierenden in einem Kernbereich gr<strong>und</strong>legendes Assistenzwissen<br />

(vgl. oben unter «Ausbildungsziel»).<br />

Modulbeschreibungen<br />

Die Inhalte des Studiums sind in sechs Modulen gefasst:<br />

— Theorie: Die Inhalte des Moduls «Theorie» werden mit zwei unterschiedlichen Ansätzen<br />

angeboten. Einerseits sollen in einer «diskursiven Theoriearbeit» komplexe Fel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Film-Gestaltung, <strong>der</strong> Kunst, <strong>der</strong> Kultur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft erschlossen werden. An<strong>der</strong>erseits<br />

soll Theorie auch zur künstlerischen/gestalterischen «Praxisbefähigung» in bestimmten<br />

Bereichen des Films führen. Die «diskursive Theorie» wird vorwiegend im Bereich<br />

<strong>der</strong> Filmgeschichte <strong>und</strong> in spezifischen <strong>film</strong>theoretischen Ansätzen zu «Wahrnehmung»,<br />

«Realismus», «Gen<strong>der</strong>», «Medialität» <strong>und</strong> weiteren Gebieten angegangen.<br />

— Methodik (künstlerische/gestalterische Methoden): In <strong>der</strong> «praxisbefähigenden Theorie»<br />

werden bestimmte Aspekte <strong>der</strong> Filmgestaltung systematisch erarbeitet, mit dem Ziel, für<br />

die eigene Arbeit zu lernen. Bei diesem Ansatz entstehen zwangsläufig Überschneidungen<br />

zu den Inhalten des Moduls «künstlerische/gestalterische Methoden», in dem die Gr<strong>und</strong>voraussetzungen<br />

<strong>der</strong> <strong>film</strong>ischen Gestaltung ergründet <strong>und</strong> reflektiert werden. Unter den<br />

Aspekt <strong>der</strong> «praxisbefähigenden Theorie» fällt auch die systematische Reflexion <strong>der</strong> Gestaltungs-<br />

<strong>und</strong> Arbeitsprozesse (Konzeptentwicklung, Produktionsabläufe) <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

innerhalb <strong>der</strong> Projektarbeiten.<br />

— Technik: Im Modul «Technik» werden alle relevanten technischen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> <strong>film</strong>gestalterischen<br />

Arbeit in dem Masse vermittelt, wie sie für ein Studium erfor<strong>der</strong>lich sind, das<br />

auf die künstlerische Befähigung ausgerichtet ist. Vertiefende technologische Problemstellungen<br />

werden in den Seminaren zum Erwerb des Assistenzwissens für das jeweilige Sachgebiet<br />

erörtert.<br />

— Filmgestalterische Praxis: Seminare (vorwiegend in den Semestern 1 <strong>und</strong> 2), Übungen (vorwiegend<br />

in den Semestern 1 <strong>und</strong> 2) <strong>und</strong> Projektarbeiten (Idee/Konzept/Pre-Production,<br />

Production, Post-Production). Das Modul «<strong>film</strong>gestalterische Praxis» wird in den ersten<br />

zwei Semestern angeboten. Unter <strong>der</strong> Anleitung von Dozierenden <strong>und</strong> AssistentInnen werden<br />

die spezifischen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>film</strong>ischen Projektarbeit erkannt <strong>und</strong> gelernt. In<br />

den Projektarbeiten werden die wichtigsten künstlerischen <strong>und</strong> gestalterischen Erfah


86 bachelor of arts in <strong>film</strong><br />

bachelor of arts in <strong>film</strong><br />

87<br />

rungen gemacht. Hier können die individuellen Begabungen <strong>und</strong> Fähigkeiten erprobt <strong>und</strong><br />

weiterentwickelt werden.<br />

— Künstlerisch-gestalterische Eigenaktivitäten/Mitarbeiten: Das Modul «künstlerisch-gestalterische<br />

Eigenaktivitäten/Mitarbeiten» ermöglicht das Erforschen individueller <strong>film</strong>gestalterischer<br />

Ansätze <strong>und</strong> das Ausüben bestimmter Team-Positionen. So sollen bei Projekten<br />

an<strong>der</strong>er Studieren<strong>der</strong> o<strong>der</strong> bei solchen ausserhalb <strong>der</strong> Hochschule spezifische <strong>film</strong>gestalterische<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen kennengelernt <strong>und</strong> die gr<strong>und</strong>legenden Fertigkeiten zur Mitarbeit in<br />

Filmteams erworben werden.<br />

— Campus-Punkte: Im Modul «Campus-Punkte» können Leistungen in Zusammenhang mit<br />

ausbildungsrelevanten Projekten <strong>und</strong> Anlässen des Studiengangs o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hochschule erbracht<br />

werden. Durch die Organisation <strong>und</strong> Teilnahme an Veranstaltungen, die dem Erhalt<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Hochschulkultur dienen, kann ein vertieftes Verständnis für fachliche<br />

<strong>und</strong> hochschul-, bzw. bildungspolitische Fragen erarbeitet werden.<br />

Die Lehrinhalte in den einzelnen Semestern<br />

1. Semester<br />

— Parameter <strong>und</strong> Methoden <strong>der</strong> Filmanalyse<br />

— Erzählung<br />

— Dramaturgie<br />

— Bild: digitale Video-Kameratechnik<br />

— Schnitt: Digital-Montage, Final Cut Pro<br />

— Tonaufnahmetechnik<br />

— Découpage<br />

— Projektentwicklung <strong>und</strong> -organisation<br />

— Projektübung<br />

— Filmanalyse: schriftliche Arbeit <strong>und</strong> Referat<br />

2. Semester<br />

— Erzählung im Film<br />

— Dramaturgie<br />

— Tonaufnahmetechnik<br />

— Licht <strong>und</strong> Elektrizität<br />

— Überspieltechnik<br />

— Erzählen im Dokumentar<strong>film</strong><br />

— Recherche <strong>und</strong> Interview<br />

— Filmwirtschaft<br />

— Filmrecht<br />

— Projektübung (dokumentarisch)<br />

— Schauspielführung<br />

3.–6. Semester<br />

— Projekte<br />

— Künstlerisch-gestalterische Mitarbeit<br />

— Seminare «Theorie» <strong>und</strong> Selbststudium im Hinblick auf die Prüfung in Filmgeschichte<br />

— Seminare «Technik»<br />

— Seminare «Künstlerische <strong>und</strong> gestalterische Methoden»<br />

— Seminare «Assistenzwissen»<br />

— schriftliche Theoriearbeit<br />

— Praktika<br />

— Gastsemester<br />

Kompetenz- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />

Der Bachelor of Arts in Film befähigt zur Assistenztätigkeit in den Berufsfel<strong>der</strong>n Regie, Kamera<br />

o<strong>der</strong> Schnitt <strong>und</strong> ist Voraussetzung für die Zulassung zum Studium Master of Arts in Film.<br />

Der Studiengang ist konzipiert als Basis für ein Weiterstudium zum Master of Arts in Film <strong>und</strong><br />

vermittelt Kompetenzen in den folgenden Fel<strong>der</strong>n:<br />

— Filmgestalterische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

— Individuelle Aneignung des Mediums Film in den Projektarbeiten<br />

— Filmgeschichte <strong>und</strong> -theorie<br />

— Professionalisierung auf Stufe einer ersten Assistenz in einem wählbaren Fachbereich.<br />

Die aussichtsreichsten Tätigkeitsfel<strong>der</strong> sind die Filmwirtschaft, das öffentlich-rechtliche<br />

Fernsehen, das private Fernsehen, die freie <strong>und</strong> auftragsgeb<strong>und</strong>ene Audiovision, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in den Bereichen Spiel-, Dokumentar-, Industrie-, Werbe- <strong>und</strong> Schulungs<strong>film</strong>, Videoclip sowie<br />

<strong>der</strong> Bereich von Live-Show- <strong>und</strong> Music-Events.<br />

Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />

Zulassungsbedingungen<br />

Voraussetzung für eine Ausbildung im Bachelor-Studiengang Film sind eine Berufsmatura<br />

o<strong>der</strong> gymnasiale Matura, ein Praxisjahr in einem gestalterischen Berufsfeld sowie das Bestehen<br />

<strong>der</strong> Aufnahmeprüfung.<br />

Weitere Voraussetzungen sind:<br />

— Neugier, Beobachtungsgabe, Vorstellungs- <strong>und</strong> Einfühlungsvermögen, Intelligenz, Gestaltungswille,<br />

sprachliche Ausdrucksfähigkeit;<br />

— Selbstständigkeit;<br />

— Erkennbares künstlerisches <strong>und</strong> gestalterisches Potenzial in Erzählung <strong>und</strong> Bild;<br />

— Gr<strong>und</strong>legende Kenntnisse von audio-visuellen Produktionsabläufen;<br />

— Fähigkeit, eigene Kompetenzen <strong>und</strong> Wissensdefizite richtig einzuschätzen;<br />

— Allgemeinbildung.<br />

Die Zulassung zur Eignungsabklärung erfolgt auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> positiven Beurteilung <strong>der</strong> eingereichten<br />

Arbeitsprobe zu einem vorgegebenen Thema.<br />

Aufnahmeverfahren<br />

Das Aufnahmeverfahren umfasst zwei Teile:<br />

1. Anmeldeunterlagen <strong>und</strong> Arbeitsprobe;<br />

2. Mehrtägige Aufnahmeprüfung <strong>und</strong> individuelles Aufnahmegespräch.<br />

Beurteilt werden Anmeldeunterlagen <strong>und</strong> Arbeitsprobe. Die positive Beurteilung <strong>der</strong> Arbeitsprobe<br />

ist massgebend für die Zulassung zum zweiten Teil des Aufnahmeverfahrens. Dieser<br />

besteht aus Prüfungsaufgaben in den Bereichen <strong>film</strong>ische Erzählung, Bildgestaltung <strong>und</strong> Produktion<br />

sowie einem individuellen Aufnahmegespräch.


88 bachelor of arts in <strong>film</strong><br />

bachelor of arts in <strong>film</strong><br />

89<br />

— Arbeitsprobe: Die Arbeitsprobe besteht aus einem Film zu einem bestimmten Thema von<br />

maximal 3 Minuten Länge, <strong>der</strong> ausschliesslich auf VHS-Videotape einzureichen ist. In <strong>der</strong><br />

Arbeitsprobe müssen Individualität <strong>und</strong> Eigenständigkeit zum Ausdruck kommen. Die Arbeitsprobe<br />

muss aussen mit Namen, Adresse <strong>und</strong> <strong>der</strong> Angabe «Bachelor Studiengang Film»<br />

beschriftet sein. Das Thema <strong>der</strong> Arbeitsprobe für die Bewerbung im Jahr 20<strong>09</strong> wird am 20.<br />

November 20<strong>08</strong> an den Orientierungstagen bekannt gegeben. Weitere Informationen sind<br />

auf <strong>der</strong> ZHdK-Website abrufbar.<br />

Anmeldung<br />

Für die Anmeldung ist das vollständig ausgefüllte <strong>und</strong> unterschriebene Anmeldeformular<br />

mit folgenden Beilagen einzureichen:<br />

— Maturitätszeugnis (Kopie) o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Ausbildungsausweise (Kopien)<br />

— Vorkurszeugnis (Kopie) o<strong>der</strong> Praktikumsnachweis (Kopie)<br />

— Lebenslauf (eine A4-Seite)<br />

— Motivationsschreiben<br />

— Quittungsbeleg für die Anmeldegebühr<br />

— Arbeitsprobe<br />

Die Arbeitsprobe wird wie folgt eingereicht:<br />

— Persönlich: Im Sekretariat Fachrichtung Film, Limmatstrasse 65, 5. Stock;<br />

— Per Post: Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Sekretariat Fachrichtung Film, Vermerk: Bachelor<br />

of Arts in Film, Postfach, CH-8031 Zürich.<br />

Die übrigen, vollständigen Anmeldeunterlagen werden wie folgt eingereicht:<br />

— Persönlich: Im Hochschulsekretariat <strong>der</strong> ZHdK, Ausstellungsstrasse 60, 4. Stock;<br />

— Per Post: Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, Hochschulsekretariat «Aufnahmeprüfungen»,<br />

Postfach, CH-8031 Zürich.<br />

Die Anmeldung ist nur gültig, wenn die Anmelde- <strong>und</strong> Prüfungsgebühr bezahlt wurde. Der<br />

Anmeldung muss eine Kopie des Quittungsbelegs beiliegen. Bedingungen, Verfahren, Formular<br />

<strong>und</strong> Gebühren sind auf <strong>der</strong> ZHdK-Website abrufbar.<br />

Eingereichte Arbeiten müssen innerhalb von drei Monaten nach dem Prüfungsdatum selber<br />

abgeholt werden. Ein Rücknahmeanspruch besteht danach nicht mehr. Über nicht abgeholte<br />

Materialien verfügt die ZHdK.<br />

Die zur Prüfung zugelassenen Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten erhalten vorgängig eine<br />

schriftliche Einladung. Über die Zulassung zum Aufnahmeverfahren können nach Anmeldeschluss<br />

we<strong>der</strong> Gespräche o<strong>der</strong> Korrespondenzen geführt noch telefonische Auskünfte erteilt<br />

werden.<br />

Studiengangleitung<br />

Prof. Bernhard Lehner<br />

Prof. Margit Eschenbach<br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Bachelor of Arts in Film<br />

Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />

Tel. +41 (0)43 446 31 12/14, Fax +41 (0)43 446 45 65<br />

<strong>film</strong>.bachelor@zhdk.ch<br />

http://<strong>film</strong>.zhdk.ch


master of arts in <strong>film</strong><br />

90 master of arts in <strong>film</strong><br />

91<br />

Ausbildungsziel<br />

Das Studium zum Master of Arts in Film ist ein Vollzeitstudium <strong>und</strong> wird nur alle zwei Jahre<br />

ausgeschrieben. Der nächste Studiengang beginnt im Herbstsemester 2010.<br />

Das Studium qualifiziert zur Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung eigenständiger Fragestellungen<br />

<strong>und</strong> Projekte, die kreative <strong>und</strong> individuelle künstlerische Lösungsansätze <strong>und</strong> -strategien in<br />

Wirkungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Filmrealisation verlangen.<br />

Der Studiengang vermittelt die verschiedenen methodischen, künstlerischen, handwerklich-technischen<br />

<strong>und</strong> ästhetischen Ansätze, die für das Zusammenwirken <strong>der</strong> einzelnen Fachdisziplinen<br />

in <strong>der</strong> Filmherstellung verantwortlich sind. Darüber hinaus sollen die Studierenden<br />

eine Verbindung zwischen ihrer künstlerischen Praxis <strong>und</strong> <strong>der</strong> professionellen Filmbranche<br />

in Europa erkennen <strong>und</strong> nutzen können.<br />

Die Studierenden erwerben in einer ausgewählten Vertiefung weiterführende Kompetenzen,<br />

die einen hohen beruflichen Qualifikationsgrad ermöglichen:<br />

— Narration: Regie/Drehbuch, Montage<br />

— Visualisierung: Kamera, digitale Bildbearbeitung/visuelle Effekte<br />

— Produktion<br />

Das Studium för<strong>der</strong>t die Fachkompetenz in den gewählten Vertiefungsrichtungen mit Blick<br />

auf den gestalterischen <strong>und</strong> produktionellen Gesamtprozess <strong>der</strong> Filmherstellung. Das heisst,<br />

dass die erlangte Fachkompetenz eine Verbindung mit dem Wissen über die generellen <strong>film</strong>gestalterischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen ermöglichen soll.<br />

Die zu erwerbenden Berufsfeldkompetenzen lassen sich wie folgt definieren:<br />

Wissen<br />

— Vertiefte Kenntnisse <strong>und</strong> künstlerisch-praktische Erfahrungen in Bezug auf die Funktionsweisen<br />

bei <strong>der</strong> Herstellung von Filmen <strong>und</strong> audiovisuellen Produkten; erweiterte Kenntnisse<br />

über Filmtheorie, -geschichte, -dramaturgie, -narratologie, -ästhetik, -management,<br />

-recht <strong>und</strong> -politik<br />

— Vertiefte Kenntnisse methodischer Ansätze zur Bewältigung praktischer, technologischer<br />

<strong>und</strong> theoretischer Problemstellungen<br />

Fertigkeiten<br />

— Künstlerische <strong>und</strong> technische Kompetenz in den Bereichen Projektentwicklung, Drehbuchherstellung,<br />

Regie, Realisation, Kamera, Ton, Montage, Produktion<br />

— Selbstständige Tätigkeit in mindestens einer <strong>der</strong> oben genannten gestalterischen Vertiefungen<br />

— Anwendung von Planungs- <strong>und</strong> Organisationsstrategien<br />

Fähigkeiten<br />

— Kommunikations- <strong>und</strong> Teamfähigkeit<br />

— Eigene Fähigkeiten <strong>und</strong> Begabungen erkennen <strong>und</strong> beruflich adäquat ein- <strong>und</strong> umsetzen,<br />

Führungsqualitäten<br />

Inhalt<br />

Das 2-jährige Studium umfasst:<br />

— eine vertiefte Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> <strong>film</strong>ischen Erzählung, dem Dokumentar<strong>film</strong>,<br />

dem Essay, <strong>der</strong> Inszenierung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Visualisierung;<br />

— die Beschäftigung mit Filmtheorie, -geschichte, -dramaturgie, -narratologie, -ästhetik, -management,<br />

-recht <strong>und</strong> -politik;<br />

— die Weiterentwicklung von gestalterischen <strong>und</strong> technischen Kompetenzen zur Herstellung<br />

von Filmen <strong>und</strong> audiovisuellen Produktionen;<br />

— Planungs-, Organisations- <strong>und</strong> Führungsstrategien;<br />

— die Realisierung einer künstlerischen <strong>und</strong> einer schriftlichen Master-Abschlussarbeit.<br />

Zur Wahl steht eine Vertiefung in den folgenden Bereichen:<br />

— Narration: Regie/Drehbuch, Montage;<br />

— Visualisierung: Kamera, digitale Bildbearbeitung/visuelle Effekte;<br />

— Produktion.<br />

Der Master-Studiengang Filmrealisation ist modularisiert <strong>und</strong> besteht aus Pflicht-, Wahlpflicht-<br />

<strong>und</strong> Wahlmodulen. Zu den Pflichtmodulen gehören solche, die von allen Master-Studierenden<br />

gemeinsam besucht werden, darunter die Master-Kolloquien, sowie solche, die zur<br />

gewählten Vertiefung gehören.<br />

Folgende Module werden angeboten:<br />

— Theorie: Film- <strong>und</strong> Medientheorie, Kulturtheorie, Filmrecht, Filmwirtschaft;<br />

— Methodik (künstlerische <strong>und</strong> wissenschaftliche Methoden): Recherche, Konzeption & Entwurf,<br />

Interview, Drehbuchanalyse, Dramaturgie, Methoden <strong>und</strong> Verfahren des Experiments,<br />

Projektorganisation <strong>und</strong> -management, Verwertung, Marketing;<br />

— Technik: Allgemeine <strong>und</strong> fachspezifische Film- <strong>und</strong> AV-Technik;<br />

— Filmgestalterische Praxis: Stoff- <strong>und</strong> Drehbuchentwicklung, Pitching, Motivsuche, Découpage,<br />

Schauspielführung, Montage, Postproduktionsverfahren, Produktion;<br />

— Künstlerische Eigenaktivitäten/Mitarbeiten: Erarbeiten individueller <strong>film</strong>gestalterischer<br />

Ansätze <strong>und</strong> Ausüben bestimmter Team-Positionen. Kennenlernen spezifischer <strong>film</strong>gestalterischer<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Erwerb gr<strong>und</strong>legen<strong>der</strong> Fertigkeiten zur Mitarbeit in Filmteams.<br />

Mitarbeiten bei Forschungsprojekten;<br />

— Campus-Punkte: Leistungen im Zusammenhang mit ausbildungsrelevanten Projekten <strong>und</strong><br />

Anlässen <strong>der</strong> Fachrichtung Film o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ZHdK. Durch die fachliche <strong>und</strong> organisatorische<br />

Mitarbeit soll ein vertieftes Verständnis für hochschul- <strong>und</strong> bildungspolitische Anliegen<br />

entwickelt werden;<br />

— Master-Kolloquien: Standortbestimmung, Reflexion <strong>und</strong> Präsentation <strong>der</strong> Prozesse <strong>und</strong><br />

Phasen in <strong>der</strong> Master-Arbeit;<br />

— Master-Arbeit: Erarbeiten <strong>und</strong> Verfassen <strong>der</strong> künstlerischen <strong>und</strong> theoretischen Master-<br />

Arbeit.<br />

In den Master-Studiengängen von «Netzwerk Cinema CH» (vgl. dazu «Profil») werden unter<br />

dem Titel «Transversalité» Seminarwochen angeboten, die von den beiden Heimfachhochschulen<br />

organisiert <strong>und</strong> durchgeführt werden <strong>und</strong> den Studierenden <strong>der</strong> ZHdK <strong>und</strong> <strong>der</strong> HES-<br />

SO offen stehen. Das Studienangebot beinhaltet praxisbezogene Fallbeispiele, Methodenanalyse<br />

<strong>und</strong> -anwendung, Workshops an Filmfestivals <strong>und</strong> Kurzprojekte.<br />

Zudem müssen die Studierenden im Umfang von 30 ECTS-Punkten so genannte «Optionen»<br />

besuchen, komplementäre Wahlpflichtangebote, , die von den Partnerhochschulen ange ange- ange- ange- angeboten<br />

werden <strong>und</strong> eine weitere Verbindung zwischen Theorie <strong>und</strong> Praxis herstellen. Zur Wahl<br />

stehen:


92 master of arts in <strong>film</strong><br />

master of arts in <strong>film</strong><br />

93<br />

— Filmtheorie (Universität Zürich, Universität Lausanne): Aspekte <strong>der</strong> Filmästhetik, -geschichte<br />

<strong>und</strong> -soziologie; wissenschaftliche Auseinan<strong>der</strong>setzung in <strong>der</strong> Filmtheorie;<br />

— Filmtechnologie (Universität Basel): Analoge <strong>und</strong> digitale Bildaufzeichnung; digitale Archivierung<br />

<strong>und</strong> Filmrestauration;<br />

— Filmwirtschaft (Università della Svizzera Italiana): Filmökonomie, Produktions- <strong>und</strong> Distributionsprozesse,<br />

Analyse von kinematografischen Berufsfel<strong>der</strong>n, Kommunikationstheorien;<br />

— Filmarchiv (Universität Lausanne, Cinémathèque Suisse): Forschung im Filmarchiv, Recherchearbeit.<br />

Vertiefungen<br />

In <strong>der</strong> gewählten Vertiefung werden jeweils spezifische Fachqualifikationen erarbeitet.<br />

Vertiefung I: Narration<br />

— Regie/Drehbuch: Die Regie als entscheidende künstlerisch-gestaltende Kraft bei <strong>der</strong> Entstehung<br />

eines Films bedingt eine vielfältige Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem Filmstoff <strong>und</strong><br />

dessen Umsetzung zusammen mit den ProtagonistInnen, <strong>der</strong> künstlerisch-technischen<br />

Equipe <strong>und</strong> <strong>der</strong> Produktion. Diese unterschiedlichen Kompetenzen werden vor allem in<br />

Projektarbeiten <strong>und</strong> Übungen erarbeitet. Hinzu kommt das Thematisieren <strong>und</strong> Analysieren<br />

aller wesentlichen Aspekte des Entstehungsprozesses eines Drehbuchs: Ideen- <strong>und</strong><br />

Stoffentwicklung, Konzeption, Dramaturgie, Recherche, Figuren <strong>und</strong> Charaktere, Handlung-<br />

<strong>und</strong> Plotentwicklung, Genretheorien <strong>und</strong> Fernsehformate, Darstellungsformen wie<br />

Exposé, Treatment <strong>und</strong> Drehbuchfassungen. In den Bereichen Recherche, Drehbuchanalyse,<br />

Dramaturgie, Szenenauflösung, Casting, Schauspiel, Montage, Filmmusik, Filmgeschichte<br />

u.a. werden theoretisches <strong>und</strong> methodisches Wissen sowie Anwendungskompetenz<br />

erworben.<br />

— Montage: Die künstlerische <strong>und</strong> verdichtende Arbeit <strong>der</strong> Montage verlangt sowohl Ideenreichtum<br />

wie analytisches Denken, Musikalität wie auch die Fähigkeit zu klar strukturierten<br />

Vorgehensweisen sowie einen intuitiven <strong>und</strong> methodischen Umgang mit dem Bild- <strong>und</strong><br />

Tonmaterial. Diese unterschiedlichen Kompetenzen werden in Projektarbeiten <strong>und</strong><br />

Übungen erworben <strong>und</strong> an konkreten Praxisbeispielen vertieft. Daneben werden theoretisches<br />

<strong>und</strong> methodisches Wissen sowie Anwendungskompetenz in den Bereichen Dramaturgie,<br />

Szenenauflösung <strong>und</strong> Filmgeschichte erarbeitet. Hinzu kommt die Aneignung spezifischer<br />

Theorieansätze <strong>der</strong> Montage <strong>und</strong> montagetechnische Gr<strong>und</strong>lagen (Filmmontage-<br />

Tisch, digitalisierte Montagelösungen, Bildbearbeitung, Tonschnitt <strong>und</strong> Mischungsvorbereitung,<br />

periphere Techniken).<br />

In den beiden Schwerpunkten <strong>der</strong> «Narration» wird zudem die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />

den aktuellen <strong>film</strong>ischen Erzählformen gesucht (Experimente <strong>und</strong> Forschungsprojekte in <strong>der</strong><br />

<strong>film</strong>ischen Narrativik).<br />

Vertiefung II: Visualisierung<br />

— Kamera: Aneignung von technischem <strong>und</strong> theoretischem Wissen zur Bildgestaltung <strong>und</strong><br />

Einübung <strong>der</strong> künstlerischen, technischen <strong>und</strong> handwerklich-organisatorischen Aspekte<br />

<strong>der</strong> Kamera-Arbeit. Weitere Aspekte sind die visuelle Aufarbeitung eines Drehbuchs, Découpage<br />

<strong>und</strong> Storyboard, Gr<strong>und</strong>lagen für die Erarbeitung visueller Konzepte, genre-spezi-<br />

fische visuelle Problemstellungen, Dokumentar<strong>film</strong>kamera, dramaturgischer Einsatz von<br />

Licht, Film- <strong>und</strong> digitaler Aufzeichnungstechnik.<br />

— Digitale Bildbearbeitung/Visuelle Effekte: Aneignen von technischen <strong>und</strong> theoretischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen zur Planung <strong>und</strong> Durchführung visueller Effekte <strong>und</strong> digitaler Bildbearbeitung.<br />

Kompetenzerwerb an <strong>der</strong> Schnittstelle zu Kamera <strong>und</strong> Montage (Experimente <strong>und</strong><br />

Forschungsprojekte in <strong>der</strong> Visualisierung).<br />

In den beiden Schwerpunkten <strong>der</strong> «Visualisierung» wird die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit aktuellen<br />

<strong>film</strong>ischen Ausdrucksformen gesucht (Experimente <strong>und</strong> Forschungsprojekte in <strong>der</strong> Visualisierung).<br />

Vertiefung III: Produktion<br />

Nebst den <strong>film</strong>gestalterischen Modulen werden spezifische Seminare, Vorträge, Fallbeispiele<br />

<strong>und</strong> Workshops angeboten, die sich mit Fragen <strong>der</strong> Filmproduktion, Betriebswirtschaft,<br />

Finanzierung <strong>und</strong> Distribution sowie des Marketings, Medienrechts <strong>und</strong> Managements beschäftigen.<br />

In <strong>der</strong> Projektarbeit <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Produktionspraxis wird das Zusammenspiel <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die Produktion erprobt <strong>und</strong> angewendet.<br />

Profil<br />

Kooperationsmaster im «Netzwerk Cinema CH»<br />

Der modular aufgebaute Master-Studiengang Filmrealisation ist Teil von «Netzwerk Cinema<br />

CH», einem Kooperationsprojekt von neun schweizerischen Hochschulen <strong>und</strong> Institutionen.<br />

Die Ausbildung basiert auf Pflicht- <strong>und</strong> Wahlpflichtmodulen, die teilweise an einer Partnerhochschule<br />

absolviert werden. Ein beson<strong>der</strong>er Stellenwert kommt dem Austausch zwischen<br />

den Schweizer Sprachregionen zu.<br />

Durch die Vernetzung bestehen<strong>der</strong> Hochschulstrukturen, dem Wissenstransfer zwischen<br />

Theorie <strong>und</strong> Praxis, <strong>der</strong> Vereinigung künstlerischer, theoretischer, technologischer, ökonomischer,<br />

unternehmerischer <strong>und</strong> archivarischer Kompetenzen für Lehre <strong>und</strong> Forschung in<br />

Film <strong>und</strong> Audiovision werden sowohl die fachlichen Kompetenzen <strong>der</strong> Studierenden erweitert<br />

als auch ihre Sprachkompetenz <strong>und</strong> Mobilität geför<strong>der</strong>t. Der Studiengang ist praxisorientiert<br />

<strong>und</strong> konzentriert sich auf die künstlerische <strong>und</strong> wissenschaftliche Lehre <strong>und</strong> Forschung in den<br />

Bereichen <strong>der</strong> Filmgestaltung <strong>und</strong> Audiovision.<br />

Ziel <strong>der</strong> Ausbildung ist es, die Professionalisierung <strong>und</strong> Interdisziplinarität <strong>der</strong> AbsolventInnen<br />

auf höchstem Niveau zu för<strong>der</strong>n. Als nationales, innovatives <strong>und</strong> interdisziplinäres<br />

Ausbildungs- <strong>und</strong> Forschungsinstrument stärkt das Netzwerk den Nachwuchs in den verschiedenen<br />

Filmberufen <strong>und</strong> unterstützt mit Forschungsvorhaben die Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

Schweizer Film- <strong>und</strong> Audiovisionsbranche <strong>und</strong> <strong>der</strong>en internationale Ausstrahlung.<br />

«Netzwerk Cinema CH» basiert auf einem Master-Studiengang Filmwissenschaft <strong>und</strong><br />

einem Master-Studiengang Filmrealisation, die von vier Heimhochschulen verantwortet<br />

<strong>und</strong> organisiert werden: Die Universitäten von Lausanne <strong>und</strong> Zürich sind verantwortlich für<br />

den Master-Studiengang Filmwissenschaft, die Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> (ZHdK) <strong>und</strong><br />

die Ecole cantonale d’art de Lausanne (ECAL) für den Master-Studiengang Filmrealisation.<br />

Die ZHdK ist das Leading House <strong>der</strong> Fachhochschulen, die Université de Lausanne das Leading<br />

House <strong>der</strong> Universitäten.


94 master of arts in <strong>film</strong><br />

master of arts in <strong>film</strong><br />

95<br />

Beide Master-Studiengänge kooperieren in Lehre <strong>und</strong> Forschung sowohl miteinan<strong>der</strong> als<br />

auch mit weiteren schweizerischen <strong>und</strong> ausländischen Hochschulen.<br />

Beteiligte Hochschulen <strong>und</strong> jeweilige Zuordnung (Teilschule)<br />

Hauptverantwortliche Fachhochschulen für den Master-Studiengang in Filmrealisation<br />

— Zürcher Fachhochschule: Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> (ZHdK)<br />

— Haute Ecole Spécialisée de Suisse Occidentale (HES-SO): Ecole cantonale d’art de Lausan- Lausanne<br />

(ECAL) <strong>und</strong> Haute école d’art et de design, Genève (HEAD)<br />

Assoziierte Partner-Fachhochschulen:<br />

— Fachhochschule Zentralschweiz: Hochschule für Gestaltung <strong>und</strong> Kunst Luzern (HGKL)<br />

— Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana (SUPSI)<br />

Partner-Universitäten für die Optionen (Wahlpflichtmodule) <strong>der</strong> Fachhochschul-Studierenden:<br />

— Université de Lausanne, Section d’histoire et esthétique du cinéma<br />

— Universität Zürich, Seminar für Filmwissenschaft<br />

— Universität Basel, Abteilung für Bild- <strong>und</strong> Medientechnologie<br />

— Università della Svizzera italiana, Facoltà di Scienze della comunicazione<br />

Weitere Partner-Institutionen:<br />

— Cinémathèque Suisse, Lausanne<br />

— SRG SSR idée suisse (projektbezogene Koproduktionen von Master-Filmen aufgr<strong>und</strong> einer<br />

selektiven <strong>und</strong> qualitativen Auswahl im Rahmen des Pacte de l’Audiovisuel)<br />

— Hochschule für Fernsehen <strong>und</strong> Film München (HFF)<br />

Weitere Informationen: http://www.netzwerk-cinema.ch<br />

Kompetenz- <strong>und</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />

Das Studium befähigt die Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen, im hochkomplexen Umfeld<br />

<strong>der</strong> Film-, Fernseh- <strong>und</strong> Audiovisionsproduktion massgebliche Head-Positionen einzunehmen.<br />

So in <strong>der</strong> Kino<strong>film</strong>- <strong>und</strong> Fernseh<strong>film</strong>regie, bei <strong>der</strong> Erstellung von Drehbüchern, in <strong>der</strong><br />

Produktion, in <strong>der</strong> Kameraführung <strong>und</strong> Montage.<br />

Neben fachspezifischen Kenntnissen verfügen die AbsolventInnen des «Master of Arts in<br />

Film» über eine ausgeprägte Sozialkompetenz, Kommunikations- <strong>und</strong> Teamfähigkeit sowie<br />

über ein hohes Verantwortungsbewusstsein.<br />

Zulassungsbedingungen <strong>und</strong> Anmeldung<br />

Zulassungsbedingungen<br />

Das Studium richtet sich an Personen, die an einer schweizerischen o<strong>der</strong> ausländischen<br />

Fachhochschule o<strong>der</strong> Universität einen Bachelor-Abschluss absolviert haben o<strong>der</strong> ein gleichwertiges<br />

Diplom vorlegen <strong>und</strong> ein <strong>film</strong>theoretisches Basiswissen <strong>und</strong> <strong>film</strong>gestalterische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

auf dem Niveau <strong>der</strong> im Bachelor-Studiengang Film <strong>der</strong> ZHdK erarbeiteten Qualifikationen<br />

ausweisen können.<br />

Vorausgesetzt werden zudem Praxis-Erfahrungen im Filmbereich o<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en gestalterischen<br />

Berufsfel<strong>der</strong>n, Bereitschaft zu Mobilität <strong>und</strong> Flexibilität sowie VerantwortungsbewusstVerantwortungsbewusstsein.<br />

. Verlangt Verlangt werden werden eine eine sehr sehr gute gute mündliche mündliche <strong>und</strong> <strong>und</strong> schriftliche schriftliche Ausdrucksweise Ausdrucksweise in in Deutsch<br />

Deutsch<br />

sowie gute Kenntnisse <strong>der</strong> französischen <strong>und</strong> englischen Sprache.<br />

Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten, welche die formalen Voraussetzungen eines Hochschulabschlusses<br />

nicht erfüllen, können in Ausnahmefällen (mehrjährige verantwortungsvolle Berufstätigkeit<br />

im Filmbereich; hervorragende gestalterische Fähigkeiten; Weiterbildung u.ä.)<br />

zum Aufnahmeverfahren zugelassen werden.<br />

Die Aufnahme in den Studiengang erfolgt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> positiven Beurteilung <strong>der</strong> Bewerbungsunterlagen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Eignungsabklärung. Es gelten die allgemeinen Aufnahmebedingungen<br />

<strong>der</strong> ZHdK.<br />

Aufnahmeverfahren<br />

Die Aufnahmeprüfung zum Master-Studium findet alle zwei Jahre im Frühjahr statt. Der<br />

nächste Studiengang zum Master of Arts in Film beginnt im Herbst 2010 <strong>und</strong> wird im Herbst<br />

20<strong>09</strong> auf http://www.zhdk.ch ausgeschrieben.<br />

Anmeldung<br />

Der Studiengang beginnt alle zwei Jahre. Nächster Anmeldetermin ist Februar 2010. Falls<br />

Studienplätze frei sind, können im Zwischenjahr nach einer Eignungsabklärung auch QuereinsteigerInnen<br />

aufgenommen werden.<br />

Studiengangleitung<br />

Leitung:<br />

Prof. Marille Hahne<br />

Stv. Leitung:<br />

Prof. Lucie Ba<strong>der</strong><br />

Zürcher Hochschule <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

Master of Arts in Film<br />

Ausstellungsstrasse 60, Postfach, CH-8031 Zürich 5<br />

Tel. +41 (0)43 446 31 14, Fax +41 (0)43 446 45 65<br />

<strong>film</strong>.master@zhdk.ch<br />

http://<strong>film</strong>.zhdk.ch


96 master of arts in <strong>film</strong><br />

adressen <strong>und</strong> dozierende <strong>film</strong><br />

97<br />

Adressen <strong>und</strong> Dozierende Film<br />

Mediacampus (MeCa)<br />

Säule 11, 1. Stock<br />

Baslerstrasse 30, CH-8048 Zürich<br />

<strong>film</strong>.info@zhdk.ch<br />

Limmatstrasse 65 (LI 65)<br />

Parterre, 2. Stock, 5. Stock<br />

Limmatstrasse 65, CH-8005 Zürich<br />

<strong>film</strong>.info@zhdk.ch<br />

Festangestellte Dozierende<br />

— Prof. Lucie Ba<strong>der</strong> (Forschungsfreisemester HS <strong>08</strong>): Produktion, Filmpolitik, Projektmanagement,<br />

Projektbegleitung; Stv. Leitung Master of Arts in Film<br />

— Prof. Margit Eschenbach: Dramaturgie, Stoffentwicklung, Casting, Dokumentar<strong>film</strong>, Filmessay,<br />

Projektbegleitung; Leitung Bachelor of Arts in Film<br />

— Prof. Gerda Grossmann: Erzählen, Schreiben, Stoffentwicklung, Drehbuch, Projektbegleitung<br />

— Prof. Marille Hahne: Dokumentar<strong>film</strong>, Filmessay, Medienkunst, Projektbegleitung, Leitung<br />

Master of Arts in Film<br />

— Markus Imboden: Schauspielführung, <strong>film</strong>ische Inszenierung, Projektbegleitung<br />

— Prof. Christian Iseli: Dokumentar<strong>film</strong>, Montage, Gr<strong>und</strong>lagentechnik, Filmgeschichte, Projektbegleitung<br />

— Prof. Bernhard Lehner: Filmanalyse, Filmgeschichte, Découpage/Montage, Projektbegleitung,<br />

Leitung Bachelor of Arts in Film<br />

— Pierre Mennel: Visualisierung, Kamera, Projektbegleitung<br />

— Prof. Peter Radelfinger: Visualisierung, Storyboard<br />

— Prof. Dr. Mischa C. Senn: Filmrecht<br />

— Barbara Weber: Montage, Dokumentar<strong>film</strong>, Filmessay, Projektbegleitung<br />

Assistenzen <strong>und</strong> wissenschaftliche Mitarbeitende<br />

— Nicole Greuter: Wissenschaftliche Mitarbeit beim Aufbau <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Implementierung des<br />

Studiengangs Master of Arts in Film; Lehre <strong>und</strong> Forschung<br />

— Heidi Hiltebrand: Technische Unterrichtsassistenz, <strong>film</strong>ische Postproduktion, Mitarbeit in<br />

Lehre <strong>und</strong> Forschung<br />

— Claudia Ramseier: Wissenschaftliche Unterrichtsassistenz Lehre Theorie, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Mitarbeit Forschungsprojekt Cinémémoire<br />

— Thomas Schärer: Projektleiter Forschungsprojekt Cinémémoire<br />

— Eric Stitzel: Technische Unterrichtsassistenz Kamera- <strong>und</strong> Lichttechnik, Mitarbeit in Lehre<br />

<strong>und</strong> Forschung<br />

— Michael Vögtlin: Technische Unterrichtsassistenz Technik, Mitarbeit in Lehre <strong>und</strong> Forschung<br />

Produktionsleitung<br />

— Hercli B<strong>und</strong>i: Disposition Technik <strong>und</strong> Produktionsabläufe Master-Studiengang<br />

— Verena Gloor: Disposition Technik <strong>und</strong> Produktionsabläufe Bachelor-Studiengang<br />

Administration<br />

— Brigitte Uhlmann: Studierende, Dozierende, Lehre<br />

— Laura Zimmermann: Festivals, Aufnahmeprüfungen<br />

— Judith Wahl: Unterstützung <strong>der</strong> Studienleitung in administrativen <strong>und</strong> organisatorischen<br />

Belangen von Netzwerk Cinema CH<br />

Technik (ZHdK-Produktionszentrum)<br />

— Gian Courtin: Wartung <strong>und</strong> Ausgabe Produktionstechnik<br />

— Marcello Rosenberger: Leitung Produktionstechnik Supportzentrum<br />

— Gregg Skerman: Mischtonmeister, Tonverarbeitung<br />

— Werner Steiner: Bereitstellen <strong>der</strong> Geräte <strong>und</strong> technischen Einrichtungen in den Seminarräumen<br />

Limmatstrasse, Ausgabe Verbrauchsmaterial<br />

— N.N.: Mitarbeit Postproduktion Film/Video

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