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Simon Boccanegra Operngalas Jud Süss Der eiserne Gustav Was ...

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4. Sinfoniekonzert<br />

Georg Friedrich Händel<br />

<strong>Der</strong> Messias<br />

(In englischer Sprache)<br />

Annette Dasch (Sopran), Lawrence Zazzo<br />

(Countertenor), Martin Mitterrutzner (Tenor),<br />

Daniel Schmutzhard (Bariton),<br />

Julius Lehmann (Knabensopran)<br />

Opernchor des<br />

Hessischen Staatstheaters Wiesbaden<br />

(Leitung Anton Tremmel)<br />

Chor der Stadt Wiesbaden<br />

(Leitung Christoph Stiller)<br />

Dirigent Marc Piollet<br />

Hessisches Staatsorchester Wiesbaden<br />

Mittwoch, 11. Januar<br />

20 Uhr, Kurhaus<br />

19 Uhr Einführung im Dostojewskisaal<br />

Neben den italienischen Opern stehen<br />

als zweite wichtige Musikgattung im<br />

Schaffen Georg Friedrich Händels<br />

die englischen Oratorien. Mit diesen<br />

Oratorien – von Esther (1718) bis Jephta<br />

(1751) – schuf Händel aus seinen Erfahrungen<br />

in Deutschland und Italien eine<br />

ganz neue Form des Gesangswerkes,<br />

ohne die Zwänge der barocken italienischen<br />

Oper beachten zu müssen. Die<br />

Stoffe der Oratorien sind meist alttestamentarisch,<br />

wenngleich die Oratorien<br />

nicht zwingend für die Aufführungen<br />

im Kirchenraum gedacht waren. Grundidee<br />

war stets, die Kirchenmusik mit<br />

dem dramatischen Effekt einer Opernhandlung<br />

zu kombinieren. Spielte in der<br />

italienischen Oper der Chor praktisch<br />

gar keine Rolle, so rückt dieser im<br />

Oratorium – und ganz besonders im<br />

Messias – ins Zentrum. <strong>Der</strong> Messias<br />

gehört zu den beiden Oratorien, deren<br />

Texte keine Handlung oder Personen<br />

zeigen, sondern vollständig aus Zitaten<br />

aus dem Alten und Neuen Testament<br />

zusammengesetzt sind. Die Reihenfolge<br />

der Zitate folgt den Lesungen des<br />

englischen Kirchenjahres und steht<br />

im Bestreben, die Gestalt Jesu in ihrer<br />

Gesamtheit nur in den Worten der<br />

Bibel wiederzugeben. Händel komponiert<br />

1741 ein dreiteiliges Oratorium<br />

aus Rezitativen, Accompagnati, Arien,<br />

Duetten und Chören. Er setzt auch<br />

innerhalb der Solo-Arien und Chöre auf<br />

eine faszinierende und vielgestaltige<br />

Formen- und Ausdruckspalette, die das<br />

Werk schnell zu seinem berühmtesten<br />

und populärsten werden ließ. <strong>Der</strong> erste<br />

Teil behandelt die alttestamentarischen<br />

Prophezeiungen und die Ankunft des<br />

Messias, der zweite Teil Passion, Tod<br />

und Auferstehung, der dritte Teil die Erwartung<br />

der Wiederkehr. Das berühmte<br />

Halleluja beschließt den zweiten Teil.<br />

Starsopranistin Annette Dasch, auf Einladung<br />

von Generalmusikdirektor Marc<br />

Piollet bereits mehrfach bei Sinfoniekonzerten<br />

zu Gast, singt den Solosopran.<br />

Annette Dasch, eine der gefragtesten<br />

Sopranistinnen unserer Tage, ist<br />

regelmäßiger Gast bei den Salzburger<br />

und Bayreuther Festspielen und auf<br />

den großen Opernbühnen in Berlin,<br />

München, London, Paris und New York<br />

zu Hause. Ihr breites Repertoire reicht<br />

vom Barock bis Wagner, ihre Armida-<br />

CD wurde ebenso gefeiert wie ihre Elsa<br />

in Lohengrin bei den Bayreuther Festspielen.<br />

Annette Dasch ist auch häufig<br />

im Fernsehen zu erleben.<br />

Die Altpartie übernimmt der amerikanische<br />

Countertenor Lawrence Zazzo,<br />

auch er einer der ersten seines Fachs<br />

zwischen Europa und den USA. Die Titelrolle<br />

in Händels Giulio Cesare sang er<br />

u.a. an der MET in New York, in Amsterdam,<br />

Paris, Brüssel und Glyndebourne.<br />

Aber nicht nur das 18. Jahrhundert<br />

gehört zu seinem Fachgebiet, sondern<br />

auch zeitgenössische Opern. Bei den<br />

Händelfestspielen in Karlsruhe singt er<br />

demnächst die Titelpartie in Alessandro.<br />

Tenor Martin Mitterrutzner ist Sieger<br />

des österreichischen Bundeswettbewerbs<br />

prima la musica und wurde 2007<br />

mit der Eberhard-Wächter-Medaille<br />

der Wiener Staatsoper ausgezeichnet.<br />

Nach seinem ersten Festengagement<br />

in Innsbruck gehört er seit 2010/11 zum<br />

Ensemble der Oper Frankfurt, wo er<br />

Tamino, Ferrando in Così fan tutte und<br />

Alfred in der Fledermaus singt.<br />

<strong>Der</strong> Bariton Daniel Schmutzhard ist<br />

ebenfalls Ensemblemitglied der Oper<br />

Frankfurt. Von 2006 bis 2010 war er an<br />

der Wiener Volksoper in zahlreichen<br />

Rollen zu erleben. Als Gast sang er bereits<br />

bei den Salzburger Festspielen, bei<br />

den Festspielen von Aix-en-Provence,<br />

an der Berliner und der Wiener Staatsoper.<br />

Daniel Schmutzhard ist Preisträger<br />

internationaler Wettbewerbe, u.a.<br />

des Mozart-Wettbewerbs in Salzburg<br />

2006.<br />

<strong>Der</strong> Opernchor des Staatstheaters und<br />

der Chor der Stadt Wiesbaden bestreiten<br />

gemeinsam die anspruchsvollen<br />

Chorpartien. Die Gesamtleitung hat<br />

Generalmusikdirektor Marc Piollet.<br />

Hessisches Staatsthea ter Wiesbaden / Theaterblatt • Januar 2012 25

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