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PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

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<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 85<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Zur Validierung der negativen Auswirkung einer zu hoch angesetzten Dosierung des PAC-<br />

Präparates auf die Entfernung partikulärer Parameter wird in Abbildung 47 eine<br />

Versuchsreihe unter Verwendung von FM1 zur Behandlung eines leicht belasteten<br />

Mischwassers A2 betrachtet. Die Filtergeschwindigkeit der Chemikalienversuche betrug<br />

24 m/h.<br />

Abbildung 47: FF: gemittelte Zu- und Ablaufwerte der Versuche F8L1 bis F8L3, FM1, leicht<br />

belastetes Mischwasser A2 (Zulauf = linker Balken einer Farbgruppe, Ablauf = rechter Balken)<br />

Tabelle 36: FF: Betriebsparameter und Eliminierungsraten der Versuche F8L1 bis F8L3, FM1,<br />

leicht belastetes Mischwasser A2<br />

Versuch F8L1 F8L2 F8L3<br />

Kompression 30 % 30 % 40 %<br />

Chemikalien - FM1: 19,5 mg Al/l FM1: 19,5 mg Al/l<br />

Probenanzahl 11 4 5<br />

Parameter Eliminierungsrate [%], (mittlere Ablaufkonzentration [mg/l])<br />

AFS 42 (25) 20 (37) 0 (50)<br />

CSBtot 14 (96) 37 (71) 35 (71)<br />

CSBpart 17 (36) 51 (24) 23 (31)<br />

Ptot 11 (1,9) 50 (1,06) 68 (0,7)<br />

Portho 5 (1,22) > 96 (< 0,05) > 96 (< 0,05)<br />

Bei der Behandlung eines leicht belasteten Mischwassers A2 mit einer<br />

Flockungsmitteldosierung von 19,5 mg Al/l, im Vergleich zu der zuvor betrachteten<br />

Versuchsreihe F7L2 bis F7L4 (MWQ: C3), ist eindeutig von einer zu hoch angesetzten<br />

Dosierung auszugehen. Die sehr geringen Ablaufwerte (unter der Nachweisgrenze<br />

eingesetzter Analyseverfahren) von 0,05 mg/l Portho bestätigen eine übermäßige Dosierung<br />

an FM1. Die hohen AFS-Konzentrationen im Ablauf ergeben sich durch Zusammenschlüsse<br />

kleiner Partikelgrößen (< 0,45 µm) infolge von Fällungs- und Flockenbildungsprozessen zu<br />

größeren, wodurch diese in die abfiltrierbare Fraktion übertreten. Folglich wird AFS im<br />

System generiert. Die gebildeten Koagulate liegen zwar oberhalb der definierten Schwelle zu<br />

den partikulären Stoffen, können jedoch vom Fuzzy Filter® nicht effektiv zurückgehalten<br />

werden. Dies wird unter Betrachtung der höheren Ablaufkonzentrationen gegenüber den<br />

Zulaufkonzentrationen bei F8L3 ersichtlich. Das PAC-Präparat behindert bei einer zu hoch<br />

angesetzten Dosierung nicht nur die Makroflockenausbildung durch das anionische FHM

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