PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin
PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin
PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 79<br />
<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />
Abbildung 43: FF: gemittelte Zu- und Ablaufwerte der Versuche mit einer Filtergeschwindigkeit<br />
von 72 m/h bei differierenden Mischwasserqualitäten ohne Chemikalienanwendung<br />
Tabelle 31: FF: Betriebsparameter und Eliminierungsraten der Versuche mit einer<br />
Filtergeschwindigkeit von 72 m/h unter differierenden Mischwasserqualitäten ohne<br />
Chemikalienanwendung<br />
Versuch F3L1 F12L1 F4L1 F8L1 F1L1*<br />
MWQ D4 B2 B2 A2 B3<br />
Kompression 5-40 % 30 % 40 % 30 % 5-40 %<br />
Probenanz. 8 6 6 11 8<br />
Parameter Eliminierungsrate [%] (mittlere Ablaufkonzentration [mg/l])<br />
AFS 34 (86) 32 (43) 36 (32) 42 (25) 30 (23)<br />
CSBtot 17 (312) 10 (275) 11 (99) 14 (96) 12 (130)<br />
CSBpart 25 (185) 31 (61) 24 (46) 17 (36) 24 (53)<br />
Ptot 9 (6,41) 11 (3,81) 8 (2,18) 11 (1,91) 6 (3,8)<br />
Portho 3 (3,64) 5 (1,69) 0 (1,39) 5 (1,12) 0 (2,78)<br />
*Modellmischwasser<br />
Abbildung 43 veranschaulicht die großen Differenzen zwischen den Zulaufkonzentrationen<br />
von leicht belastetem (F4L1 u. F8L1) und stark belastetem Mischwasser (F3L1).<br />
Trotz der signifikanten Unterschiede zwischen den Zulaufkonzentrationen sind vergleichbare<br />
prozentuale Eliminierungsraten aller betrachteten Parameter festzustellen. Generell können<br />
alle ermittelten Eliminierungsraten unabhängig von der Mischwasserqualität in einen<br />
identischen Leistungsbereich eingeordnet werden. Eine Erhöhung der prozentualen<br />
Entfernung unerwünschter Stoffe ist bei stärker belasteten Mischwasserqualitäten zwar nicht<br />
gegeben, der absolute Rückhalt unerwünschter Stoffe aus dem Mischwasser ist jedoch<br />
deutlich erhöht. Stärkere Verschmutzungsgrade des Mischwassers bedeuten eine schnellere<br />
und höhere Beladung des Filterbetts und entsprechend eine steigende Zunahme der<br />
Filterwirkung durch die Einlagerung der Partikel (vergl. Kap. 5.1.2.2).<br />
Geringe Differenzen in den Eliminierungsraten lassen keine Rückschlüsse auf einen<br />
eventuellen Einfluss unterschiedlicher Kompressionsgrade auf die Filterwirkung zu und<br />
bestätigen die Versuchsbetrachtung F1L1 und F3L1 (siehe Kap.5.1.2.1). Es muss jedoch<br />
beachtet werden, dass die unterschiedlichen behandelten Mischwässerqualitäten signifikante<br />
Differenzen in den Partikelgrößen aufgewiesen haben könnten, was eine direkte Aussage<br />
zur Filterwirkung in Abhängigkeit von der Kompression nicht zulässt.