PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin
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<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 77<br />
<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />
Abbildung 42: FF: Zu- und Ablaufkonzentrationen von AFS (oben) und den CSB-Fraktionen<br />
(unten) über die gesamte Filterlaufzeit, F7L1, 40 %, vF= 24 m/h, MWQ: C3<br />
Die Abbildungen zeigen eine hohe Dynamik in den Zulaufkonzentrationen im mittleren<br />
Bereich der gesamten Filtrationsdauer. Durch eine erneute Befüllung des Regenbeckens<br />
während des Betriebes des Fuzzy Filters® wurden weitere Stoffe aus der Kanalisation<br />
eingetragen und sedimentierte Partikel im Regenbecken teilweise aufgewirbelt. Vor und nach<br />
Betrieb der Regenbeckenpumpe ist die Sedimentationsphase der Stoffe durch die<br />
kontinuierliche Abnahme der Zulaufkonzentrationen eindeutig dargestellt. Während des<br />
Pumpereignisses ist eine gute Dämpfung der massiven Erhöhung der Stoffkonzentrationen<br />
zu erkennen. Am Beispiel der abfiltrierbaren Stoffe wird die stoffliche Stoßwirkung am<br />
deutlichsten. Aus dem sprunghaften Anstieg der Zulaufwerte von ca. 50 mg/l AFS auf über<br />
150 mg/l resultiert lediglich eine Erhöhung der Konzentration im Ablauf von 16 mg/l auf<br />
32 mg/l.<br />
Die Ablaufkonzentrationen der betrachteten Parameter steigen ab Beginn des<br />
Pumpereignisses geringfügig an, während die Zulaufwerte stetig sinken. Durch die erhöhte<br />
stoffliche Belastung des Filters treten vermehrt Auswaschungsprozesse der schlagartig in<br />
den Filter eingetretenen bzw. zurückgehaltenen Stoffe auf, da der Filter einer deutlich<br />
höheren stofflichen Belastung unterliegt als zu Beginn des Filtrationsprozesses. Der Fuzzy<br />
Filter® kann diese höhere Belastung nicht komplett kompensieren und es treten erhöhte<br />
Ablaufwerte im Anschluss an die erneute Beckenbefüllung gegenüber der Filtration bis<br />
Minute 25 auf. Trotzdem ist eine gute Pufferfähigkeit gegeben. Eine deutliche Steigerung des