20.02.2013 Aufrufe

PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 74<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

eine relative konstante Differenz zwischen den Zu- und Ablaufwerten zu verzeichnen. Im<br />

Mittel wird eine CSBpart-Reduktion von ca. 12 mg/l erreicht.<br />

Zwischen Minute 125 und 245 ist ähnlich wie bei beim Parameter AFS eine Verbesserung<br />

der Filterwirkung zu verzeichnen. Die CSBpart-Reduktionen zwischen den Zu- und<br />

Ablaufkonzentrationen liegen im Bereich von 18-20 mg/l (Steigerung um 33-40 % gegenüber<br />

Phase 1). Der CSBpart-Rückhalt korreliert mit dem der AFS und zeigt eine deutliche<br />

Steigerung der Filterwirkung in Phase 2.<br />

Nach 245 min tritt eine Verringerung der Zulaufqualität der partikulären CSB-Fraktion um ca.<br />

30 % auf. Die signifikante Abnahme der Zulaufkonzentrationen nach 245 min verdeutlicht,<br />

welchen starken Änderungen Mischwasserverhältnisse unterliegen können und die nicht<br />

anhand eines einzelnen Parameters unmittelbar festzustellen sind (vgl. Abb. 38 AFS-<br />

Verlauf). Diese starken Änderungen der Zulaufqualitäten sind bei der<br />

Mischwasserbehandlung durch die Dynamik der Ereignisse jederzeit möglich.<br />

Die Verschlechterung der Eliminierungsleistung bei Minute 305 ist mit dem maximalen<br />

Rückhalt der partikulären Stoffe, wie er bei den abfiltrierbaren Stoffen festgestellt wurde,<br />

nicht vereinbar. Grund ist die starke Veränderung der Zulaufkonzentration der oxidierbaren<br />

Stoffe, die für eine scheinbare Verschlechterung der Filterwirkung verantwortlich ist. Der<br />

erhöhte „natürliche“ Austritt bei hoher stofflicher Belastung nicht abfiltrierbarer Stoffe aus<br />

dem Filterbett (vor Minute 305) ist in der Messung der Ablaufkonzentration (bei Minute 305)<br />

noch der zuvor deutlich höheren Zulaufkonzentration geschuldet. Unter absoluter<br />

Betrachtung ist dennoch eine Abnahme der Ablaufwerte festzustellen.<br />

Der in dieser Auswertung grafisch nicht aufgeführte Gesamtphosphor zeigt einen konstanten<br />

Verlauf zwischen 2-3 mg/l für die Zu- und Ablaufwerte und wird im Mittel um ca. 8 % im<br />

behandelten Mischwasser reduziert. Ein Rückhalt gelöster Phosphatverbindungen wurde<br />

nicht festgestellt.<br />

Generell konnte bei diesem Versuch eine Verbesserung der Filterwirkung über die<br />

Filterlaufzeit bis zum Durchbruch bei einer Gesamtfilterdauer von 7 Stunden ermittelt<br />

werden. Nach einer Einlaufphase von ca. 2 Stunden wurde eine steigende Filterwirkung bis<br />

5 Stunden Filterlaufzeit und ein anschließender deutlicher Abfall der Filterwirkung<br />

festgestellt.<br />

Die mittleren prozentualen Eliminierungsraten über die Filterlaufzeit bis 305 min des<br />

Versuchslaufs F4L1 (für CSB-Fraktion bis 245 min wegen Verfälschung der<br />

Eliminierungsrate bei 305 min durch starken Abfall der Zulaufkonzentrationen) liegen bei:<br />

AFS: 36 %, CSBtot: 11 %, CSBpart: 24 %, Ptot: 8 %, Portho: 0 %.<br />

Einen weiteren Versuch zur Filterwirkung über die Filterlaufzeit stellt Abbildung 40 dar.<br />

Gezeigt wird die Veränderungen der AFS-Qualitäten in Zu- und Ablauf über die Filterlaufzeit.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!