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PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

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<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 71<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

In den beiden nachstehenden Abbildungen sind die Analyseergebnisse der beiden<br />

behandelten Wässer über dem jeweiligen Kompressionsgrad dargestellt.<br />

Abbildung 37: FF: Vergleich des Einflusses steigender Kompressionsgrade auf die<br />

Filterwirkung bei unterschiedlichen Mischwasserqualitäten<br />

Die Eliminierungsraten von 5% bezüglich AFS und 35% bezüglich CSBpart (Versuch F1L1)<br />

sind eindeutig als „Ausreißer“ identifiziert und wurden nicht dargestellt.<br />

Bei Versuchsreihe F3L1 ist eine kontinuierliche Abnahme der AFS-Zulaufkonzentrationen<br />

von ca. 150 auf 100 mg/l AFS durch Sedimentationsvorgänge im Regenbecken festzustellen.<br />

Durch die Abnahme des Verschmutzungsgrades kombiniert mit steigender Kompression ist<br />

ein Vergleich der untersuchten Kompressionsgrade nicht eindeutig durchzuführen. Die beste<br />

Eliminierungsrate bei einer 10 %igen Kompression könnte folglich der höheren stofflichen<br />

Belastung des Filters gegenüber höheren Kompressionsgraden geschuldet sein. Konstant<br />

auftretende Zulaufkonzentrationen bei F1L1 und unabhängig vom Kompressionsgrad<br />

auftretende Eliminierungsraten (vergleichbar F3L1) lassen jedoch ebenso keine signifikante<br />

Einflussnahme der Kompression auf die Filterwirkung erkennen. Der AFS-Ablauf liegt in der<br />

betrachteten Versuchsreihe in einem geringen Schwankungsbereich zwischen 20-25 mg/l.<br />

Geringfügig auftretende Konzentrationsschwankungen sind hauptsächlich auf<br />

unvermeidbare Inhomogenitäten zwischen den einzelnen Proben und auf statistische Fehler<br />

in der Analyse zurückzuführen. Identische Konzentrationsdifferenzen zwischen Zu- und<br />

Ablauf werden mit 5 und 10 %iger Kompression (9-10 mg/l AFS) im Vergleich mit 35 % und<br />

40 % Kompression (9-10 mg/l AFS) ermittelt.<br />

Im Allgemeinen ist nicht zu erkennen, dass durch ansteigende Komprimierungsgrade des<br />

Filterbetts eine stetige Verbesserung der Filterleistung eintritt. Die Parameter der partikulären<br />

Fraktion AFS und CSBpart, bei denen ein erhöhter Rückhalt durch eine Verringerung der<br />

Porengrößen im Filterbett zu erwarten wäre, zeigen keine fortschreitende Verbesserung der<br />

Eliminierungsraten, die auf eine steigende Filterwirkung zurückzuführen wäre. Obwohl zwei<br />

komplett unterschiedliche Mischwasserzulaufeigenschaften untersucht wurden (Konstanz in<br />

der Zulaufqualität, Mischwasserherkunft) kann eine Verbesserung der Filterwirkung mit<br />

steigenden Kompressionsgraden nicht bestätigt werden. Aufgrund der Kürze der beprobten<br />

Filterlaufzeit kann jedoch keine generelle Aussage über die Kompressionswirkung bei<br />

längeren Filterlaufzeiten gemacht werden.

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