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PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

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<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 58<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Am Ende jedes Versuchstages wurde jeweils eine längere Waschphase eingeleitet, um die<br />

Verschmutzung des Filterbettes so gering wie möglich zu halten, und nach zu erwartender<br />

langer Standzeit bis zum nächsten Regenereignis mit möglichst „sauberem“ Filterbett starten<br />

zu können. Des Weiteren wurde der Fuzzy Filter® vor dem ersten Versuchslauf eines<br />

Versuchstages so lange ohne Probenahme gefahren, bis alles „alte“ Mischwassers im<br />

Reaktionsbehälter ausgetauscht war.<br />

4.3.3 Versuchsablauf Tuchfilter<br />

Die Wiederinbetriebnahme des Tuchfilters erfolgte zu Beginn jedes Versuchstages durch die<br />

Reinigung des Polstoffes mit einer 3 bis 4-fachen Trommelumdrehung bei eingeschalteter<br />

Absaugvorrichtung. Ebenso wurde die Schlammpumpe zur fast kompletten Leerung des<br />

Tuchfilters vor Beginn der Versuche genutzt. Anschließend erfolgte die Beschickung des<br />

Tuchfilters mit dem zu untersuchenden Mischwasser aus dem RÜB. Die ersten beprobten<br />

Versuchsläufe wurden erst nach einem Vorlauf des Tuchfilters (bis nach Einsatz des ersten<br />

automatischen Spülvorgangs) durchgeführt. Bei den automatischen Spülvorgängen eines<br />

Tages blieb die Schlammpumpe im Normalbetrieb ausgeschaltet. In den Wintermonaten<br />

wurde nach Beendigung eines Versuchstages das gesamte Wasser des Tuchfilters<br />

abgelassen um eine Schädigung durch Frost zu verhindern. Die Reinigung des Tuchfilters<br />

erfolgte dann erst nach der Beschickung mit dem neuen Mischwasser. Während der<br />

Versuchsphase wurden zwei unterschiedliche Polstoffe getestet: ein Standard-Filtertuch und<br />

ein feineres Mikrofaser-Filtertuch.<br />

4.3.4 Versuchsablauf Mikroflotation<br />

Die Mikroflotation wurde mindestens eine Stunde vor der ersten Beprobung angefahren.<br />

Grund hierfür war der notwendige komplette Austausch des stehenden Wassers in der<br />

Anlage mit dem neu zugeführten Mischwasser aus dem RÜB (Beschickung 2 m²/h, Volumen<br />

Mikroflotation ca. 2 m²). Des Weiteren wurde während der Vorlaufphase das gesamte<br />

Restflotat des Vorversuchstages mittels der integrierten Räumeinheit abgezogen. Nach<br />

einem ausreichendem Durchsatz von mindestens 2 m² folgten dann die Versuchsläufe bzw.<br />

die Beprobung.<br />

4.3.5 Verwendete Fällungs- und Flockungschemikalien<br />

Eine Vielzahl von Fällungs-/Flockungs- und Kombinationsvarianten bestimmen mittlerweile<br />

den Markt der Abwasserindustrie. Da in der Mischwasserreinigung keine großen<br />

Erfahrungen mit dem Einsatz von Chemikalien vorliegen konnte bei der Wahl der<br />

Chemikalien nur eine gewisse Orientierung und Abschätzung der Leistungsfähigkeit der<br />

Fällungs- und Flockungsmittel erfolgen. Auch labortechnische Versuche konnten nur<br />

hinreichend aussagekräftige Ergebnisse liefern. Die in diesem Projekt eingesetzten<br />

Flockungsmittel (Koagulationsmittel) gehören zu den anorganischen Metallsalzen, welche in<br />

der Abwasserreinigung die bedeutendste und am besten erprobte Gruppe darstellen.<br />

Die Datenblätter der jeweiligen Hersteller sind im Anhang aufgeführt.

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