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PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

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<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 52<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

In den Reaktionsbehälter des ersten Turmes, der eine Wasserspiegelhöhe von ca. 2,82 m ü<br />

GOK besiaß, wurde das Flockungsmittel über eine Dosierpumpe zugegeben. Es wurde<br />

direkt über dem Zulauf zudosiert. Um eine ausreichende Durchmischung im<br />

Reaktionsbehälter zu gewährleisten, war ein Schnellrührwerk (Typ OF 44) der Firma Turbo<br />

Rührwerke montiert. Der zweite Turm mit dem Reaktionsbehälter für das Flockungshilfsmittel<br />

(FHM) besaß eine Wasserspiegelhöhe von ca. 2,55 m ü GOK. Das Flockungshilfsmittel<br />

wurde am Boden des Behälters zudosiert und dort von einer Umwälzpumpe mit dem<br />

Mischwasser behutsam durchmischt. Das Nutzvolumen der Reaktionsbehälter betrug jeweils<br />

ca. 0,8 m³. Bei einem Rohwasserdurchsatz von 5 m³/h ergab sich eine ausreichende<br />

Chemikalienreaktionszeit von ca. 10 min.<br />

Das Mischwasser wurde mit einer Tauchpumpe der Firma Hidrostal, welche in einem<br />

Siebkorb montiert war, aus dem Regenüberlaufbecken zur ca. 20 m entfernten Fäll- und<br />

Flockungseinheit befördert. Auf dieser Strecke war ein Kugelhahn zur Drosslung des<br />

Volumenstroms installiert. Flockungsmittelreaktionsbehälter und der FHM-Reaktionsbehälter<br />

waren mit einem Schlauch (d=75 mm) gekoppelt. Die Wasserspiegeldifferenz zwischen den<br />

beiden Türmen betrug ca. 270 mm. Eine Drosselung zur genauen Volumenstromeinstellung<br />

war zusätzlich vor dem Zulauf des Tuchfilters montiert. Der Ablauf des Tuchfilters gelangte<br />

über ein Rohr mit 150 mm Durchmesser zum ca. 10 m entfernten Abwasserkanal, in den<br />

auch das Spülwasser und das Wasser der Schlammpumpe vom Boden des Filters abgeleitet<br />

wurden. Der Abwasserkanal war nicht direkt mit dem Zulauf des RÜB gekoppelt. Für<br />

Versuche ohne Chemikaliendosierung und höhere Filtergeschwindigkeiten (ab 2,5 m/h)<br />

wurde die Anlage über Weg 1 (siehe Abb. 32) beschickt.<br />

4.2.2.2 Betriebsparameter der Tuchfilter Versuchsanlage<br />

Auf Grund der maximal erreichbaren Wasserspiegeldifferenz zwischen Flockungsbehälter<br />

und Rohwasserwanne des Tuchfilters konnte dieser mit einer maximalen<br />

Filtergeschwindigkeit von 2,5 m/h betrieben werden (Weg 2). Ohne Kopplung der<br />

Flockungsanlage wurden Versuche mit einer Filtergeschwindigkeit von bis zu 7,5 m/h<br />

gefahren. Die Filtertrommel, deren Mantelfläche aus einem Stahlgitter besteht, auf das die<br />

Filtertücher (Standard- und Mikrofaser-Filtertuch) aufgespannt waren, besaß einen<br />

Durchmesser von 740 mm und eine Länge von 935 mm. Die nutzbare Filterfläche betrug<br />

somit 2 m².

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