20.02.2013 Aufrufe

PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 28<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

bis 27 µm) bestimmen die Dicke der Filtrationszone des Filtertuches bei abgelegten<br />

Polfasern im Filtrationsbetrieb. [Grabbe 1998]<br />

Abbildung 15: Detailaufnahme Polstoff [Mecana Umwelttechnik GmbH]<br />

c) Filtrationsprozess<br />

Die Fasern des Polstoffs legen sich in der Filtrationsphase durch das anströmende Wasser<br />

übereinander. Die so entstehenden Polfaserschichten bildet eine Art Tiefenfilter, welcher von<br />

engen und verwinkelten Durchflusskanälen geprägt ist. Selbst Partikel kleineren<br />

Durchmessers im Vergleich zu den Durchflusskanälen können mechanisch und durch<br />

Adsorption an den Polfasern oder an größeren Feststoffpartikeln zurück gehalten werden.<br />

[Seyfried et al. 1997] Nach eingehenden Untersuchungen ist davon auszugehen, dass es<br />

sich bei dem Filtrationsprozess mit Polstoffen auch noch bei Filtergeschwindigkeiten von<br />

80 m/h um ausschließlich laminare Strömungsverhältnisse handelt. Zur Beschreibung des<br />

Widerstandsverhaltens von Polstoffen dient am ehesten das Verstopfungsmodell. Allerdings<br />

zeigt auch dieses Modell keine optimale Übereinstimmung auf. Dies liegt vor allem an den<br />

sich ständig ändernden Tuchfiltereigenschaften während der Beladung, sowie an den<br />

Feststoff spezifischen Eigenschaften. [Grabbe 1998]<br />

d) Reinigungsprozess eines Polstoffs<br />

Der Reinigungsprozess wird automatisch gesteuert und setzt je nach Einstellung bei einer<br />

bestimmten Druckdifferenz ein. Dabei wird das Filterelement (Filtertrommel oder<br />

Filterscheibe) an dem Absaugbalken entlang bewegt. [Seyfried et al. 1997] Durch angelegten<br />

Unterdruck der Spülwasserpumpe werden die Polfasern mit Filtrat vom Inneren des<br />

Filterelementes nach außen rückgespült und stellen sich durch den Spülstrom auf. Die durch<br />

den Aufstelleffekt bedingte Volumenvergrößerung des Filtertuches garantiert eine zufrieden<br />

stellende Reinigung des Polstoffes mittels Spülstrom [Seyfried et al. 1997].

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!