PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin
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<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 15<br />
<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />
Abbildung 5: Schematische Funktionsweise des Fuzzy Filters® [Caliskander et al. 2006a]<br />
b) Filtrationszyklus<br />
Vor der Filtrationsphase wird die mechanische Platte auf die erforderliche Höhe eingestellt,<br />
um den gewünschten Kompressionsgrad des Filterbettes zu erhalten. Ein auf dem Gehäuse<br />
installierter Motor, der über eine Winde mit der oberen Platte verbunden ist, fährt die Platte in<br />
Position. Während der Filtration wird das zu behandelnde Wasser mittels einer extern<br />
angeschlossenen Pumpe an der Sohle des Fuzzy Filters® zugeführt. Im Zulaufbereich ist ein<br />
Sieb zur Grobstoffabscheidung integriert. Das eintretende Wasser tritt durch die Löcher der<br />
statischen Platte hindurch, passiert das Filtermedium und tritt durch die bewegliche<br />
perforierte Platte in den Bereich oberhalb des Filterbetts. Das Filtrat wird am Kopf des<br />
Filterturms abgeführt. Nach Beladung des Filterbettes wird der Spülvorgang mittels<br />
Zeitintervallen, einer Drucksonde oder einem festgesetzten Trübungswert eingeleitet.<br />
c) Waschzyklus<br />
Der Waschvorgang besteht aus einer kombinierten Luft-/Wasserspülung. Vor der<br />
Waschphase wird die bewegliche Platte weit über den Entspannungspunkt des<br />
Filtermediums angehoben, um einen großen Freiraum für eine gute Zirkulation der<br />
Kunststoffkörper zu generieren. Die Zulaufpumpe wird auf einen erforderlichen Durchsatz für<br />
das kontinuierlich weiterlaufende Rohwasser eingestellt. Über mehrere im Zulaufbereich<br />
angeordnete Luftventile /-verteiler strömt zusätzlich Druckluft ein und verwirbelt die<br />
Kunststoffkörper. Verschiedene, alternierende Luftzufuhrvarianten können gefahren werden,<br />
um alle Filterkörper in Bewegung zu bringen und möglichst alle Verschmutzungen aus dem