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PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

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<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 159<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

6.3.2.2 Tuchfilter<br />

Zur Abschätzung des Schlammanfalls für eine Anlagengröße von 4.000 m³/h werden<br />

folgende Parameter festgesetzt:<br />

Betriebsweise: Mikrofaser Filtertuch ohne Chemikalieneinsatz<br />

� Filtertuchfläche: 1.200 m² (Bemessung für Standard Filtertuch bei 4.000 m³/h ohne<br />

Chemikalieneinsatz)<br />

� Annahme der Flocken-Feststoffflächenbelastung von T21L2 (vF= 5 m/h, MWQ: C2):<br />

0,418 kg TS/(m² *h)<br />

� mittlerer Durchsatz: 3.600 m³/h<br />

� Spülwasseranfall: ca. 4 % ([Grabbe 1998] S.192, Abbildung 6-31)<br />

Daraus ergibt sich ein Schlammanfall von ca. 500 kg TS/h bei einem Spülwasseranfall von<br />

ca. 145 m³/h.<br />

Betriebsweise: Standard Filtertuch mit Chemikalieneinsatz<br />

� Filtertuchfläche: 1.650 m 2<br />

� Feststoffflächenbelastung von T15L3 (vF= 2,5 m/h, MWQ: D3,<br />

Dosierung: FM1: 25,1 mg Al/l, FHM: 9,8 mg WS/l): 0,33 kg TS/(m² *h)<br />

� zusätzlicher Anteil der Feststoffbelastung durch die Flockenbildung: ca. 35 % (aus<br />

den FF-Ergebnissen ermittelt)<br />

� Flocken-Feststoffflächenbelastung: 0,445 TS/(m² *h)<br />

� mittlerer Durchsatz: 3.600 m³/h<br />

� Spülwasseranfall: ca. 4,3 %<br />

Daraus ergibt sich ein Schlammanfall von ca. 545 kg TS/h ohne Einsatz von Fällungs-<br />

/Flockungshilfsmitteln bei einem Spülwasseranfall von ca. 155 m³/h. Bei Einsatz<br />

entsprechender Chemikalien ergibt sich ein Schlammanfall von ca. 730 kg TS/h.<br />

6.3.2.3 Mikroflotation<br />

Auf Grund der nur begrenzten Erfahrungen, die an der Versuchsanlage gemacht werden<br />

konnten, ist eine Abschätzung des Schlammanfalles einer großtechnischen Anlage schwer<br />

durchführbar. Die Versuchsanlage wurde mit einer Oberflächenbeschickung von 1 m/h<br />

gefahren. Die Oberflächenbeschickung großtechnischer Anlagen beträgt ca. 15 m/h. Es kann<br />

von einer weitaus höheren Feststoffflächenbelastung bei einer Oberflächenbeschickung von<br />

15 m/h ausgegangen werden. Daher werden die Ergebnisse aus den jeweiligen Versuchen<br />

auf die höhere Oberflächenbeschickung bezogen.<br />

Annahmen zur Ermittlung des Schlammanfalls einer großtechnischen Anlage mit 4.000 m³/h:<br />

� Flotationsoberfläche: 312 m²

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