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PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

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<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 144<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Tabelle 85: Erzielte Reinigungsleistung bezüglich Schwermetalle und 16 EPA-PAK<br />

Fuzzy Filter®: F12L2, 40 %, 24 m/h<br />

TuchfilterStandard: T18L3, 2,5 m/h<br />

SM; PAK<br />

FM1: 23,9mg/l Al, FHM: 7,1 mg/l WS<br />

Zulauf Ablauf Eliminierung<br />

FM2: 9,4 mg/l Fe, FHM: 1,0 mg/l WS<br />

Zulauf Ablauf Eliminierung<br />

[µg/l] [µg/l] [%] [µg/l] [µg/l]<br />

[%]<br />

Kupfer 53 6 87 54 15 72<br />

Zink 480 94 80 300 120 60<br />

Blei 14 < 4 > 71 14 4,4 68<br />

Σ EPA-<br />

PAK*<br />

0,18 0,056 69 0,39 0,22 44<br />

Paramete Zulauf Ablauf Eliminierung Zulauf Ablauf Eliminierung<br />

r<br />

[mg/l] [mg/l] [%] [mg/l] [mg/l] [%]<br />

AFS 52 4 93 43 16 63<br />

Portho 1,85 < 0,05 > 97 1,22 0,08 94<br />

* F12L2 = 4 PAK unter Nachweisgrenze im Zulauf, T18L3 = 9 PAK unter Nachweisgrenze im Zulauf<br />

Ein Rückhalt von Schwermetallen und PAK ist durch den Einsatz beider Filter mit den<br />

verwendeten Chemikalien möglich. Bei allen betrachteten PAK’s ist eine Abnahme der<br />

Konzentration zwischen Zu- und Ablauf festzustellen. F12L2 erreicht im Schnitt eine<br />

Entfernung von über 80 % Kupfer, Zink und Blei. Bei Versuch T18L3 wurde eine Entfernung<br />

der betrachteten Schwermetalle von ca. 70 % ermittelt. Ein ähnliches Verhältnis trat ebenso<br />

bei der Entfernung untersuchter PAK (F12L2 ca. 70 %, T18L3 ca. 45 %) auf. Ein besserer<br />

Rückhalt der betrachteten Störstoffe wurde zwar in der Kombination Fuzzy Filter® mit FM1<br />

und FHM festgestellt, der Vergleich der AFS-Eliminierung zeigt jedoch eine deutlich bessere<br />

Flokkulation und Abtrennung der gebildeten Agglomerate gegenüber T18L3. Da die<br />

Störstoffe hauptsächlich bei der Flockenbildung eingearbeitet und unter Einschlussflockung<br />

aus dem Mischwasser mit entfernt werden, ist die Flockenbildung für die Eliminierung<br />

hauptverantwortlich. Schwermetalle lagern sich bevorzugt an negative Oberflächen an,<br />

welche das Polymer bereitstellt. Große PAK’s werden über Adsorptionsmechanismen mit<br />

dem Polymer untereinander zu großen Flocken vernetzt. Das langkettige Polymer bildet das<br />

Gerüst (Brücken zwischen den großen Verbindungen wie PAK) des Agglomerates.<br />

Im Allgemein kann bei einer optimal auf die Parameter AFS und Portho abgestimmten<br />

Chemikaliendosierung auch ein sehr guter Nebeneffekt in Bezug auf die Eliminierung von<br />

Schwermetallen und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen erwartet werden.<br />

b) Pharmazeutika / Arzneimittel<br />

15 Arzneimittel bzw. Metabolite aus Pharmazeutika wurden analysiert. Eine Auswahl<br />

bestimmetr Stoffe auf der Grundlage aussagekräftiger Daten (Zulauf über Nachweisgrenze,<br />

Eliminierung, Bekanntheitsgrad) ist in Tabelle 86 aufgelistet.

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