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PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

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<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 142<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Die Versuche T20L1-2 verdeutlichen den Einfluss der unterschiedlichen Zulaufwerte. Bei<br />

gleicher Betriebsweise kann bei höheren Zulaufwerten (T20L1) ein erhöhter absoluter<br />

Rückhalt im Vergleich zu T20L2 festgestellt werden. Dadurch nimmt die<br />

Feststoffflächenbelastung bei erhöhten Zulaufwerten und konstanten Einstellungen zu. Mit<br />

dem Mikrofaser Filtertuch können bei ähnlicher MWQ und gleicher Betriebsweise auf Grund<br />

der feineren Filterkanälchen höhere absolute Rückhalte und daraus resultierend deutlich<br />

höhere Feststoffflächenbelastungen erzielt werden als mit dem Standard Filtertuch<br />

(Vergleich T20L1-2 und T21L3). Mit höheren Durchsätzen können deutlich höhere<br />

Feststoffflächenbelastungen unter sonst gleichbleibenden Einstellungen erreicht werden<br />

(T21L1-3). Höhere Chemikaliendosierungen bewirken eine bessere Flockenbildung und<br />

damit einen Anstieg der Feststoffflächenbelastung (T15L1-3). Letzteres gilt nicht für den Fall<br />

einer Überdosierung mit daraus folgender Flockenzerstörung und Abnahme der<br />

Eliminierungsleistung der partikulären Stoffe, wie bei T18L1 und T18L2 ersichtlich wird. Der<br />

Lauf T18L2 weist eine FM2 Überdosierung auf. Die Feststoffflächenbelastung nimmt um<br />

60 % im Vergleich zu T18L1 ab.<br />

Bei der Betrachtung der Versuchstage T21L1-3, T20L1-2 und T15L1-3, an denen jeweils nur<br />

eine Einstellung verändert wurde, fällt auf, dass die absoluten Feststoffflächenbelastungen<br />

[kg TS/m²] in einem ähnlichen Bereich liegen. Dies gründet aus den jeweiligen Laufzeiten<br />

eines Versuches. Für jeden Versuchstag ist mit Abnahme des absoluten Rückhaltes, bedingt<br />

durch die veränderte Einstellung oder Zulaufkonzentration, ein Anstieg der Laufzeit zu<br />

beobachten.<br />

c) Mikroflotation<br />

Tabelle 84 stellt die Feststoffflächenbelastungen ausgewählter Mikroflotations-Versuche dar.<br />

Tabelle 84: MF: Feststoffflächenbelastung ausgewählter Versuche bezogen auf die<br />

Flotationsfläche<br />

Lauf Betriebsweise MWQ<br />

Durchsatz<br />

[m³/h]<br />

AFS<br />

Rückhalt<br />

[mg/l]<br />

FFB<br />

[kg TS/(m² * h)]<br />

M4L1 ohne Chemikalien B2 2 22 0,022<br />

M7L1 ohne Chemikalien C3 2 36 0,036<br />

M9L1 ohne Chemikalien A1 2 36 0,036<br />

M7L4 KP: 12,4 mg Al/l C3 2 76 0,076<br />

M4L3<br />

FM1: 25,4 mg Al/l<br />

FHM:6,8 mg WS/l<br />

B2 2 50 0,050<br />

M10L2 FM2: 12,6 mg Fe/l B1 2 40 0,040<br />

Bedingt durch den geringeren Durchsatz bei den Versuchen mit der Mikroflotation werden<br />

niedrigere Feststoffflächenbelastungen im Vergleich zu Versuchen mit dem Tuchfilter<br />

ermittelt. Trotz unterschiedlicher Mischwasserqualitäten werden bei den Versuchen ohne<br />

Chemikalieneinsatz M7L1 und M9L1 die gleichen Feststoffflächenbelastungen festgestellt.<br />

Die Chemikalienversuche zeigen bedingt durch die unterschiedlichen Mischwasserqualitäten<br />

relativ unterschiedliche Feststoffflächenbelastungen auf.

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