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PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

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<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 140<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

5.4.1.3 Betrachtung der Feststoffbelastung<br />

a) Fuzzy Filter®<br />

In Tabelle 82 sind die Feststoffbeladungen einzelner Fuzzy Filter®-Versuche<br />

zusammengefasst.<br />

Tabelle 82: FF: Feststoffbeladung ausgewählter Versuche bezogen auf das Filterbettvolumen<br />

Lauf Betriebsweise Kompr. MWQ Durchsatz<br />

[m³/h]<br />

F4L1<br />

305 min<br />

F12L1<br />

180 min<br />

F7L1<br />

65 min<br />

F7L4<br />

25 min<br />

F7L4<br />

25 min<br />

F10L2<br />

50 min<br />

F10L2<br />

50 min<br />

ohne<br />

Chemikalien<br />

ohne<br />

Chemikalien<br />

ohne<br />

Chemikalien<br />

FM1:12,6<br />

FHM: 2,9<br />

ohne Flocken<br />

FM1:12,6<br />

FHM: 2,9<br />

mit Flocken<br />

FM2:13,3<br />

ohne Flocken<br />

FM2:13,3<br />

mit Flocken<br />

FB: Feststoffbeladung bezogen auf das Filterbettvolumen<br />

AFS<br />

Rückhalt<br />

[mg/l]<br />

FB<br />

[kg TS/(m³ * h)]<br />

FB bez.<br />

Filterbett<br />

[kg TS]<br />

40 % B2 15 17,6 2,631 1,342<br />

30 % B2 15 21,2 2,717 0,954<br />

40 % C3 5 57 2,841 0,309<br />

40 % C3 10 72 7,177 3<br />

40 % C3 10 115,6 11,523 4,817<br />

30 % B1 5 39 1,667 1,63<br />

30 % B1 5 56,5 2,414 2,354<br />

Bei Versuchen ohne Chemikalien werden ähnlich hohe Feststoffbeladungen bei gleichen<br />

MWQ, konstanten Durchsatz und unterschiedlichen Kompressionsgraden ermittelt (F4L1 und<br />

F12L1). F7L3 weist wegen der erhöhten Zulaufbelastung und deutlich geringerem Durchsatz<br />

eine Feststoffbelastung auf, welche im Bereich von F4L1 und F7L1 liegt. Bedingt durch die<br />

Chemikaliendosierung und den hohen Durchsatz kann bei F7L4 eine relativ hohe<br />

Feststoffbeladung erzielt werden. Die Filterbettbeladung von knapp 5 kg TS stellt nicht die<br />

maximale Beladung des Filters dar (kein Durchbruch des Filterbetts). Bei den<br />

Chemikalienversuchen wird zusätzlich zu der Zulaufprobe eine Probe mit den gebildeten<br />

Flocken hinsichtlich des Parameters AFS untersucht. Da bei den Versuchen AFS komplett<br />

eliminiert wird, zeigt sich über die Zulaufprobe mit den gebildeten Flocken der Anteil der<br />

Feststoffbeladung, welche durch die Chemikalien verursacht wird. Dieser Anteil beträgt bei<br />

F7L4 ca. 38 % und bei F10L2 ca. 31 %. Die relativ geringe Feststoffbelastung bei F10L2<br />

resultiert aus den niedrigen Zulaufwerten und dem geringen Durchsatz von 5 m³/h im<br />

Vergleich zu den anderen Versuchen.<br />

Vergleich der AFS-Raumbeladung mit Literaturwerten<br />

[Hübner et al. 2002] gibt folgende Bemessungswerte für die AFS-Raumbeladung für die<br />

Auslegung von Raumfiltern bzw. einfachen (flachen) Sandfiltern an:<br />

einfache flache Sandfilter: 1-1,5 kg AFS/m³<br />

Raumfilter ohne Flockung: 3-4 kg AFS/m³<br />

Raumfilter mit Flockung: 2,5 kg AFS/m³

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