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PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

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<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 132<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Abbildung 78: MF: Zu- und Ablaufwerte der Versuche M9L1-5, KP, gering belastetes<br />

Mischwasser A1 (Zulauf = linker Balken einer Farbgruppe, Ablauf = rechter Balken)<br />

Tabelle 77: MF: Betriebsparameter und Eliminierungsraten der Versuche M9L1-5, KP, gering<br />

belastetes Mischwasser A1<br />

Versuch M9L1 M9L2 M9L3 M9L4 M9L5<br />

Chemikalien - KP: 5 mg/l Al KP: 7,5 mg/l Al KP: 12,4 mg/l Al KP: 24,9 mg/l Al<br />

Probenanzahl 1 1 1 1 1<br />

Parameter Eliminierungsrate [%] (mittlere Ablaufkonzentration [mg/l])<br />

AFS 51 (34) 82 (10) 70 (14) 96 (2) 74 (14)<br />

CSBtot 11 (81) 30 (55) 53 (39) 49 (41) 51 (40)<br />

CSBpart 50 (24) 46 (18) 86 (5) 84 (7) 89 (5)<br />

Ptot 0 (2,05) 70 (0,58) 80 (0,38) 81 (0,37) 79 (0,4)<br />

Portho 0 (1,19) 77 (0,24) 91 (0,09) 95 (0,05) 95 (0,05)<br />

Eine optimale Dosierung scheint für dieses leicht belastete Mischwasser A1 im Bereich von<br />

12,4 mg Al/l zu liegen. Es wurden eine optimale Portho- und AFS-Entfernung erreicht. Im<br />

Ablauf der Anlage wurde massive Schaumbildung beobachtet, was auf eine zu hohe<br />

Dosierung (24,9 mg/l Al bei M9L5) hindeutet. Negative Auswirkungen einer Überdosierung<br />

auf die Reinigungsleistung sind nicht zu beobachten. Die erhöhte Chemikalienkonzentration<br />

bewirkt keine Zunahme der Ablaufkonzentrationen, was auf eine Verringerung der<br />

Flockengrößen und Verschlechterung der Flockeneigenschaften zurückzuführen wäre. Der<br />

erhöhte AFS-Ablaufwert ist der Chemikalie im Ablauf geschuldet. Durch „verkleben“ der<br />

Filterporen bei der AFS-Bestimmung wird die Chemikalie und gefilterte Partikel unter 0,45<br />

µm in der Massenbestimmung als AFS gemessen. Bei den labortechnischen Versuchen<br />

konnten nach Zugabe des Kombinationspräparates nur Mikroflocken bei der visuellen<br />

Begutachtung festgestellt werden. Die gebildeten Mikroflocken des Chargepacs zeigen keine<br />

negativen Auswirkungen bezüglich der Flockengröße und -eigenschaft und können bei jeder<br />

Dosierung gleichermaßen effektiv flotiert werden. Dies bestätigt die Annahme aus den<br />

Metallsalzversuchen (FM2), dass die Mikroflotation im Gegensatz zu den untersuchten<br />

Filtertechniken auch kleinere Flockengrößen ausreichend gut entfernen kann. Großtechnisch<br />

muss darauf geachtet werden, dass eine zu hohe Chemikaliendosierung in den Ablaufwerten<br />

durch die wirkungsvolle Entfernung der gebildeten Flocken des Chargepac 55 nicht zu<br />

erkennen ist.

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