20.02.2013 Aufrufe

PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

PDF, 5,8 MB - FG Siedlungswasserwirtschaft - TU Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>FG</strong> <strong>Siedlungswasserwirtschaft</strong> 121<br />

<strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Überführung gelöster Stoffe in partikuläre mittels Chemikalieneinsatz und anschließender<br />

Zerstörung der Flocken steigt der AFS-Ablaufwert und es resultiert eine negative<br />

Eliminierungsrate. Bei T16L3 wird dies bei einer höheren KP-Dosierung verdeutlicht. Die<br />

Portho-Eliminierungsrate steigt auf 88 % an, und die AFS-Eliminierungsrate beträgt -74 %. Die<br />

CSBpart-Rückhalteleistung sinkt auf Grund der Flockenzerstörung auf 1 %. Die Erhöhung der<br />

Filterlaufzeit von Lauf zu Lauf mit steigender Dosierung deutet ebenfalls eine Überdosierung<br />

an.<br />

5.2.3.4 Aussagen / Zusammenfassung<br />

Folgende Aussagen lassen sich bezüglich der ermittelten Versuchsergebnisse der<br />

Mischwasserbehandlung mittels Tuchfilter unter Chemikalieneinsatz treffen:<br />

� Mit höheren Chemikalien-Dosierungen verkürzen sich die Laufzeiten zwischen zwei<br />

Filterreinigungen, bedingt durch die vermehrte Makroflockenbildung und damit<br />

einhergehend schnelleren Beladung des Filtertuchs. Bei einer Überdosierung nimmt<br />

die Filterlaufzeit im Vergleich zu dem Lauf mit ausreichend hoher Dosierung wieder<br />

ab.<br />

� Mit FM1 (PAC) in Kombination mit FHM können bei richtiger Dosierung sehr gute<br />

Ergebnisse erzielt werden (T15).<br />

� Die FM2-Versuche (Fe) zeigen bei richtiger Dosierung gute Ablaufkonzentrationen<br />

(T18L1).<br />

� Bei der Kombination von FM2 mit FHM können bedingt durch die FHM-<br />

Überdosierung keine guten Eliminierungsraten erreicht werden (T18).<br />

� KP ist vermutlich auf Grund der geringen Scherstabilität für den Tuchfilter nicht<br />

geeignet (T16L1).<br />

� Auf Grund der unterschiedlichen Mischwässer an den jeweiligen Versuchstagen ist<br />

eine optimale Dosierung schwer einstellbar, da keine Vorrichtungen wie<br />

Trübungsmessgeräte für eine grobe Einordnung der Mischwasserqualität zur<br />

Verfügung standen. Daher sind vermehrt zu geringe Chemikalien-Dosierungen oder<br />

Überdosierungen zu verzeichnen.<br />

In Tabelle 64 sind die besten erreichten Eliminierungsraten der Chemikalienversuche im<br />

Überblick zusammengestellt.<br />

Tabelle 64: TF: Chemikalienversuche mit den besten erreichten Eliminierungsraten<br />

Lauf vF n FM/FHM MWQ AFS [%]<br />

(mAb<br />

CSBtot<br />

[%]<br />

CSBpart<br />

[%] (mAb<br />

Ptot<br />

[%]<br />

[mg<br />

[mg/l]) (mAb [mg/l]) (mAb<br />

WS/l]<br />

[mg/l])<br />

[mg/l])<br />

T15L4 2,5 m/h 3 FM1:<br />

25,1/9,8<br />

D3 97 (4) 69 (89) 97 (11) 95 (0,3)<br />

T18L1 2,5 m/h 3 FM2: 9,4 B2 89 (5) 58 (46) 88 (7) 77 (0,5)<br />

Die Feststoffbeladung wird in Kapitel 5.4.1.3 betrachtet.<br />

Portho<br />

[%]<br />

(mAb<br />

[mg/l])<br />

95<br />

(0,13)<br />

83<br />

(0,21)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!