Anleitung Projektarbeit - Wifi

Z E R T I F I Z I E R U N G S S T E L L E
Zertifizierungsprüfung zum
Immobilienmakler - Berater
(IMMB)
Anleitung Projektarbeit
Ing. Mag. Lukas Bergmann 07/2011

Impressum
Medieninhaber und Hersteller:
Z E R T I F I Z I E R U N G S S T E L L E
Zertifizierungsstelle des Wirtschaftsförderungsinstitutes der Wirtschaftskammer
Österreich (WIFI Österreich)
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Soweit im Folgenden personenbezogene Bezeichnungen nur in der männlichen Form angeführt
sind, beziehen sie sich auf Frauen oder Männer in gleicher Weise. Bei der Anwendung
auf bestimmte Personen wird die jeweils geschlechtsspezifische Form
verwendet.
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erfolgen. Eine Haftung der WIFI-Zertifizierungsstelle ist ausgeschlossen.

PROJEKTARBEIT IMMB - ANLEITUNG Z E R T I F I Z I E R U N G S S T E L L E
Inhalt Seite
1 ZIELE DER PROJEKTARBEIT ....................................................................................... 4
1.1 KONKRETE AUFGABENSTELLUNGEN UND SCHWERPUNKTE ZUR BEARBEITUNG
DES REFERZPROJEKTES ...................................................................................... 4
1.2 ZUR BEARBEITUNG DES REFERENZPROJEKTES .................................................... 6
2 AUFBAU DER PROJEKTARBEIT ................................................................................... 7
3 FORM UND UMFANG DER PROJEKTARBEIT ................................................................ 8
3.1 LAYOUT .............................................................................................................. 8
3.2 UMFANG ............................................................................................................. 8
4 AUSFERTIGUNG UND ABGABE DER DOKUMENTATION ............................................... 9
5 BEURTEILUNGSSCHEMA FÜR DIE PROJEKTARBEIT .................................................. 10
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1 ZIELE DER PROJEKTARBEIT
Mit der Bearbeitung der Projektarbeit (PA) für die Zertifizierungsprüfung zum Immobilienmakler
– Berater soll der Kandidat:
� seine Kompetenzen anhand eines entweder abgeschlossenen oder gerade laufenden
Referenzprojektes in der Immobilienvermittlung, das von ihm im Unternehmen
seines Arbeitgebers selbst geleitet/mitgestaltet wurde oder gerade geleitet
bzw. mitgestaltet wird, darstellen. Insbesondere sind Kenntnisse und Fähigkeiten
in der Vermittlung und Optimierung von Liegenschaften und damit zusammenhängenden
sonstigen Tätigkeiten darzustellen 1 ;
� die unter Pkt. 1.1 definierten Funktionen, Aufgaben, Tätigkeiten und deren Umsetzung
im Verlauf des Projekts stichwortartig beschreiben. Die Bezeichnung
bzw. das Thema der Projektarbeit ist im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens
zeitgerecht mit dem Koordinator des Landes-WIFIs zu vereinbaren;
� seine Kompetenz zur Dokumentation in geeigneter Form (nach den Vorgaben des
Vorlagedokuments) und Präsentation der Projektarbeit (Dauer: max. 10 Minuten)
durch geeignete Präsentationsmedien (Power-Point, Flip Chart, Overheadfolien)
vorbereiten.
1.1 KONKRETE AUFGABENSTELLUNGEN UND SCHWERPUNKTE ZUR
BEARBEITUNG DES REFERZPROJEKTES
Aus der Dokumentation muss erkennbar sein, wie der Kandidat die konkrete Projektabwicklung
erlebt und gestaltet oder mitgestaltet hat. Insbesondere soll eingegangen werden
auf:
� Rolle bzw. Funktion des Kandidaten im Referenzprojekt;
� Verantwortlichkeit des Kandidaten im Projekt;
� Umsetzung einer der nachstehend vorgeschlagenen Vermittlungstätigkeiten bzw.
Themenbereiche (vom Kandidat frei wählbar):
1 Für den Fall, dass der Kandidat zum Zeitpunkt der Zertifizierungsprüfung kein aufrechtes Beschäftigungsverhältnis
vorweisen kann, wird in Abstimmung mit dem Prüfer bzw. mit dem Koordinator
des Landes-WIFIs ein entsprechendes Projektthema vereinbart.
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Kunde möchte eine ETW in einem Altbau verkaufen
o Wertermittlungsansätze
o Recherchepunkte
o Recherchetools und Pools
o Vertragsgestaltung des Maklervertrags
o Aufbereitung für Marketing und Verkaufsaktivitäten
o Marketingkonzept (Zielgruppenanalyse,..)
o
Kunde möchte ein Zinshaus verkaufen
o Wertermittlungsansätze
o Einforderung welcher Unterlagen
o Was ist aus welcher Unterlage zu ersehen
o Recherchetool und Pools
o Beratungsschwerpunkte (MRG, Ust., EstG)
o Aufbereitung für Marketing und Verkaufsaktivitäten
o Marketingkonzept (Zielgruppenanalyse,…)
Besichtigung einer Immobilie
o Vorbereitung
o Unterlagen
o Abwicklung
o Beratung/Belehrung
o Rücktrittsregelungen KSchG
Kooperationskonzept für Bauträgervertrieb
o Vor-/Nachteile für den Bauträger dieser Kooperation
o Erstellung Präsentation des Maklers für Auftragsgewinnung
o Eckpunkte des Verwertungskonzeptes
o Marketingkonzept
Kunde möchte Beratung über Potentiale seiner Immobilie
o Verkaufszeitpunkt günstig/ungünstig
o Verkaufszeitpunkt Wertverlust/Wertgewinn
o Verwertungsart Verkauf oder Vermietung (wenn diese wie?)
o Beratung über Verkaufswert, Marktsituation
o Beratung über Mietenmarkt, Mietenbildung (besondere Faktoren zur Berücksichtigung
[MRG, RiWe, Zu-, Abschläge,..])
Kunde sitzt in einer Mietwohnung und möchte diese verlassen und neues Objekt
suchen
o Beratungsweg (Kündigungsmöglichkeiten, Kaution, Ausmalverpflichtungen,..)
o Transaktionsablauf – Suche, Kündigung, Verträge, Übergabe, Übersiedlung
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Kunde besitzt Baugrund und möchte Potentiale ausloten
o Beratung Verkauf ja, nein
o Unterlagenrecherche Flächenwidmung und BB – Beratung
o Besondere Bestimmungen/Einschränkungen (Bauerwartungsland, Vorbehaltsfläche,
Bausperre,…)
o Wertermittlung, Methodenansatz und Vorgangsweise
1.2 ZUR BEARBEITUNG DES REFERENZPROJEKTES
Vom Kandidat wird erwartet, dass er gemäß dem von ihm gewählten bzw. vorgeschlagenen
Thema, wesentliche Tätigkeiten in der Vermittlung bzw. Optimierung der
Liegenschaft beschreibt (detaillierte Beschreibung eines bestimmten Geschäftsprozesses
oder allgemein gültige Darstellung zu Themen der Immobilienvermittlung) und darüber
hinaus den speziellen Blickpunkt auf das Projektthema kritisch reflektiert.
Beispiele für Themenstellungen:
� Gerichtliche Aufkündigung
� Mietzinsminderung
� Bauherrenmodell
� Übernahme und Entwicklung eines Mietzinshauses
� Erkennen von Chancen und Gefahren aus steuerlichen Themen
� Erkennen von Potentialen von Liegenschaften/Grundstücken durch richtiges
Lesen und Deuten eines Flächenwidmungs- und Bebauungsplans
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2 AUFBAU DER PROJEKTARBEIT
Nachstehende Empfehlungen zeigen beispielhaft, wie der Aufbau der Projektarbeit gestaltet
werden kann, um die an sie gestellten Anforderungen abzudecken.
1.) Deckblatt
Hier soll der Titel der Projektarbeit und der Name des Kandidaten angeführt werden.
2.) Schriftliche Erklärung des Verfassers
Am ersten Blatt der Arbeit muss der Verfasser eine schriftliche Erklärung mit nachstehendem
Inhalt abgeben und eigenhändig unterschreiben:
Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Projektarbeit mit den angeführten
Literaturhinweisen (Quellenangaben) inhaltlich eigenständig und ohne Mitwirkung
Dritter angefertigt habe.
3.) Inhaltsverzeichnis
4.) Inhalt
Hier sollen folgende Aspekte abgestimmt zum gewählten Projektthema dargestellt werden:
� Einleitung
� Unternehmen oder Organisation in der das Referenzprojekt eingebettet ist (Geschäftsfelder,
Märkte usw.);
� Wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen;
� Wesentliche Eckdaten des Projekts (tabellarische Darstellung), wie Auftraggeber/Kunde,
beteiligte Organisationen, Anfang, Ende, Ziele, Budget, Rolle des
Kandidaten;
� Aktueller Umsetzungsstand der Vermittlung bzw. Optimierung der Liegenschaft;
� Bedeutung, Ziele und Randbedingungen des Projektes;
5.) Zusammenfassung und abschließende Bemerkungen
6.) Quellenangabe
Unter diesem Punkt soll die für die Erstellung der Projektarbeit verwendete Literatur
(Bücher, Skripten, Gesetzestexte, etc.) angegeben werden. Die Angabe von Titel, Autor
und Auflagejahr ist völlig ausreichend.
7.) Anhang und Anlagen
Zur Dokumentation der in der Projektarbeit getroffenen Feststellungen und Erkenntnisse
können ergänzende Unterlagen zum Projekt wie Formulare, Skizzen, Pläne, statistische
Auswertungen, usw. auszugsweise angeführt und beigelegt werden.
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3 FORM UND UMFANG DER PROJEKTARBEIT
Die Dokumentation der Projektarbeit soll die allgemein akzeptierten Anforderungen an
ein qualitativ ansprechendes Dokument erfüllen.
3.1 LAYOUT
Anforderungen an das Layout der Projektarbeit, wie Deckblatt, Seitennummerierung,
Verzeichnisse, Anlagen, usw. sollten erfüllt sein.
Zur Unterstützung des Layouts steht den Kandidaten ein Word Vorlagedokument auf
www.zertifizierungsstelle.wifi.at zum Download zur Verfügung.
3.2 UMFANG
Der Umfang des Kernteils der Projektarbeit (ohne Inhaltsverzeichnis, Quellenangabe und
Anhang) soll mindestens 3 und max. 4 Textseiten DIN A4 nicht unter- bzw. überschreiten
(stichwortartige Beschreibung).
Ergänzende Anlagen (Formulare, Pläne usw.) können max. 5 Seiten umfassen. Der Zeilenabstand
ist 11/2 zeilig zu wählen. Schriftgröße 11 – 12 Punkt.
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4 AUSFERTIGUNG UND ABGABE DER DOKUMENTATION
� Die Projektarbeit IMMB ist spätestens 1 Woche vor dem Termin für die Zertifizierungsprüfung,
elektronisch im PDF- Format per E-Mail (Betreff: „Projektarbeit
IMMB“ an:
o wifi-zertifizierungsstelle@wko.at und in cc an
o jeweils angegebene E-Mailadresse des Koordinators zu übermitteln
oder,
o soweit eingerichtet und kommuniziert, in den Downloadbereich der
Community des Lehrgangs zu stellen.
� Die Inhalte der Projektarbeit sind auf 6 bis 8 Folien für die Präsentation zusammen
zu fassen (z.B.: Powerpointfoliensatz, Overheadfolien, vorbereitete Flipcharts,
o.ä.). Das bloße Herzeigen der Projektarbeit ist nicht ausreichend. Die
Präsentationsfolien sind nicht vorab an den Prüfer zu schicken.
� Ein unterschriebenes Exemplar der Projektarbeit ist in Hardcopy zur Prüfung
mitzubringen. Es ist für den Prüfer vorgesehen und in weiterer Folge für die Ablage
im Kandidatenakt der WIFI-Zertifizierungsstelle.
� Ebenso sind für die Präsentation die Projektarbeit und die Präsentationsunterlagen
in elektronischer Form auf USB- Stick oder auf CD zur Zertifizierungsprüfung
mitzubringen.
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PROJEKTARBEIT IMMB - ANLEITUNG Z E R T I F I Z I E R U N G S S T E L L E
5 BEURTEILUNGSSCHEMA FÜR DIE PROJEKTARBEIT
Die Bewertung der Projektarbeit erfolgt durch den Prüfer anhand der nachfolgenden
Kriterien mit der angeführten Gewichtung:
� Aufbau, Struktur, Stil (20 %)
� Inhalt (40 %)
� Praxisbezug (30 %)
� Gesamtbild (10 %)
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