Deponieanlage Elbisgraben - EcoServe International AG
Deponieanlage Elbisgraben - EcoServe International AG
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Bau- und Umweltschutzdirektion<br />
Kanton Basel-Landschaft<br />
Amt für Industrielle Betriebe<br />
Goldgrube Schlackedeponie<br />
Urban Mining – ein Praxisbeispiel
Einleitung<br />
- BUD -AIB<br />
- Tätigkeitsgebiet/Aufgaben<br />
- <strong>Deponieanlage</strong> <strong>Elbisgraben</strong><br />
- Goldgrube Schlackedeponie<br />
- Weitere Projekte<br />
- Zukunft
Amt für Industrielle Betriebe BL<br />
Wir sind tätig in den Bereichen<br />
Abwasser<br />
Energie<br />
Abfall
Hauptaufgaben<br />
Wir planen, bauen, betreiben und unterhalten<br />
die kantonalen<br />
Abwasseranlagen Abfallanlagen<br />
Energieanlagen
Vision BUD<br />
Die Bau- und Umweltschutzdirektion versteht<br />
sich als vorbildliches Dienstleistungs-<br />
Unternehmen der öffentlichen Hand.<br />
Sie will das gesamte interne wie externe Umfeld<br />
durch eine ausgeprägte Dienstleistungs-Kultur<br />
überzeugen.<br />
Mission AIB<br />
Wir entwickeln uns im Bereich Wasser, Stoffe und<br />
Energien weiter – vom Ver- und Entsorger zum<br />
Veredler der anvertrauten Stoffe.
Abwasseranlagen<br />
Regionale Kläranlagen<br />
ARA Birsig, Therwil<br />
ARA Birs, Birsfelden<br />
ARA Ergolz 1, Sissach<br />
ARA Ergolz 2, Füllinsdorf<br />
ARA Frenke 2, Niederdorf<br />
ARA Frenke 3, Bubendorf<br />
Lokale Kläranlagen<br />
(22)<br />
Anlagen im Netz<br />
33 Mischwasserbecken<br />
6 Pumpwerke<br />
165 km Zuleitungs-und Sammelkanäle<br />
Beteiligungen<br />
ARA Basel, ProRheno <strong>AG</strong><br />
ARA Rhein <strong>AG</strong>, Pratteln<br />
ARA Falkenstein, Oensingen (SO)<br />
Roggenburg<br />
Jura<br />
Liesberg<br />
Wasserversorgung<br />
Frankreich<br />
Burg<br />
Versickerungsanlage<br />
Aesch<br />
Solothurn<br />
Röschenz<br />
Metzerlen<br />
Schönenbuch<br />
Dittingen<br />
Laufen<br />
Neuwiller<br />
Wahlen<br />
Biel-<br />
Benken<br />
Bättwil<br />
Hofstetten-<br />
Flüh<br />
Blauen<br />
Allschwil<br />
Witterswil<br />
Zwingen<br />
Oberwil<br />
Therwil<br />
Ettingen<br />
Brislach<br />
Nenzlingen<br />
Abfallanlagen<br />
Basel-Stadt<br />
Binningen<br />
Bottmingen<br />
Reinach<br />
Aesch<br />
Pfeffingen<br />
Grellingen<br />
<strong>Deponieanlage</strong>n<br />
Betrieb <strong>Deponieanlage</strong> <strong>Elbisgraben</strong>, Liestal<br />
Betrieb Deponie Höli, Liestal<br />
Vertretung Kanton in Nachsorgeorganisation<br />
Deponie Lindenstock, Liestal<br />
Münchenstein<br />
Birsfelden<br />
Arlesheim<br />
Dornach<br />
Solothurn<br />
Muttenz<br />
Hochwald<br />
Gempen<br />
Bretzwil<br />
Lauwil<br />
Büren<br />
Deutschland<br />
Pratteln<br />
Nuglar<br />
Reigoldswil<br />
Frenkendorf<br />
Lupsingen<br />
Augst<br />
Füllinsdorf<br />
Liesta<br />
l<br />
Seltisberg<br />
Ziefen<br />
Arboldswil<br />
Titterten<br />
Liedertswil<br />
Kaiseraugst<br />
Bubendorf<br />
Niederdorf<br />
Oberdorf<br />
Waldenburg<br />
Lausen<br />
Lampenberg<br />
Arisdorf<br />
Ramlinsburg<br />
Hölstein<br />
Bennwil<br />
Langenbruck<br />
Oensingen (SO)<br />
Olsberg<br />
Itingen<br />
Zunzgen<br />
Energieanlagen<br />
Nusshof Wintersingen<br />
Sissach<br />
Tenniken<br />
Diegten<br />
Eptingen<br />
Fernwärmenetze<br />
Fernwärme Liestal<br />
Fernwärme Kriegacker Muttenz<br />
Wärmequelle für St. Jakobpark<br />
15 km Fernwärmeleitungen<br />
Maisprach<br />
Buus<br />
Rickenbach<br />
Ormalingen<br />
Böckten<br />
Gelterkinden<br />
Thürnen<br />
Diepflingen<br />
Wittins- Rünenberg<br />
burg<br />
Rümlingen<br />
Kilchberg<br />
Känerkinden<br />
Läufelfingen<br />
Häfelfingen<br />
Hemmiken<br />
Wisen<br />
Aargau<br />
Rothenfluh<br />
Wenslingen<br />
Zeglingen<br />
Solothurn<br />
Anwi<br />
l<br />
Oltingen
<strong>Deponieanlage</strong> <strong>Elbisgraben</strong><br />
Planungs- und Bauzeit ˘ 1970 - 1983<br />
Eröffnung ˘ 1. Juli 1983<br />
Fassungsvolumen ˘ 3,3 Mio. m 3<br />
Gesamtfläche ˘ 130‘000 m 2<br />
Deponieabschluss ˘ ??<br />
Aktuell aufgefüllt ˘ 1,8 Mio. m 3<br />
2060 - 2080
Besonderheiten <strong>Deponieanlage</strong><br />
<strong>Elbisgraben</strong><br />
Doppelte Basisabdichtung ˘ 1983<br />
In CH Pflicht ab 1990, TVA<br />
Autobahnzubringer Arisdorf und Zufahrt mit Tunnel<br />
Erstellung mit Bau der Deponie,<br />
ermöglicht Zufahrt ohne Tangierung<br />
von Wohngebieten<br />
Deklarationspflicht Abfälle ˘ seit Beginn<br />
Heute Standard in CH
<strong>Deponieanlage</strong> <strong>Elbisgraben</strong><br />
Die <strong>Deponieanlage</strong> <strong>Elbisgraben</strong> verfügt über vier<br />
Ablagerungskompartimente
Projekt - Goldgrube<br />
Idee: Metall aus der bereits abgelagerten KVA-Schlacke<br />
aussortieren<br />
Die Idee war schon lange da! Aber eine Idee ist erst<br />
dann etwas wert, wenn man sie umsetzen kann.<br />
Das Jahr 2005 war der richtige Zeitpunkt, um die Idee<br />
konkret aufzugreifen:<br />
•Die Energiepreise waren massiv gestiegen und damit<br />
auch die Preise für Metallschrott mehr Erlöse
Was wurde gemacht<br />
Eisenmetalle werden mit<br />
zwei Magnetbändern<br />
ausgeschieden<br />
KVA-Schlacke wird mit Bagger in<br />
den Brecher gefüllt, dort<br />
gebrochen und gesiebt<br />
Entschrottete<br />
Schlacke<br />
Nichteisenmetalle werden<br />
mittels vier Wirbelstromanlagen<br />
ausgeschieden<br />
Total wurden 108'000 Tonnen Schlacke verarbeitet
Was war der Nutzen<br />
Es wurden 3'395 Tonnen Eisen und<br />
870 Tonnen Nichteisenmetalle gewonnen.<br />
Daneben machten wir auch noch diverse<br />
überraschende Funde!
Ökonomischer Nutzen<br />
In der Deponie konnten wir ca. 6'400 m 3<br />
zurückgewinnen, was mehr als 10%<br />
Volumeneinsparung bedeutet.<br />
Zum einen wurde das Volumen der Metalle<br />
gewonnen, zum anderen konnte die Restschlacke<br />
besser verdichtet werden.<br />
Der Volumengewinn hat ein Wert von ca.<br />
CHF 1.1 Mio.<br />
Das holländische Unternehmen hat am<br />
Metallverkauf verdient und investierte Gewinn<br />
teilweise in CH.
Ökologischer Nutzen<br />
Metalle müssen nicht aufwendig aus Erzen<br />
gewonnen werden.<br />
Herstellungsenergie Eisen ca. 1 ltr. Öl / kg<br />
Herstellungsenergie Aluminium 20 ltr. Öl / kg<br />
Das wiedergewonnene Metall entspricht<br />
ca. 20 Mio. Liter Öl oder 1'000 Tanklastwagen.<br />
Schwermetalle und das damit zusammenhängende<br />
Umweltrisiko in der Deponie können reduziert<br />
werden.<br />
Deponieraum wird gewonnen<br />
Natürlicher Abbau wird geschont
Sozialer Nutzen<br />
Medienberichterstattung über die Deponie<br />
<strong>Elbisgraben</strong> (SF, Brückenbauer etc.)<br />
In der Schweiz wurden zwei Steinbrecher für je<br />
1.2 Mio. Fr. in Auftrag gegeben. Damit konnten<br />
Arbeitsplätze erhalten oder geschaffen werden.<br />
Wir konnten Erfahrungen für weitere Projekte<br />
gewinnen.
Fortschritt<br />
Im Jahr 2006 wurde die Feinschlacke nicht sortiert!<br />
In der Annahme, dass der Buntmetallanteil und somit<br />
die Rendite zu klein ist.<br />
Man beschränkte sich deshalb darauf, nur Metalle die<br />
grösser als 10mm waren auszusortieren.<br />
Die weitere Entwicklung zeigte aber, dass vor allem in der<br />
Feinschlacke die wertvollen Buntmetalle enthalten sind!
Neustes Projekt<br />
Zur Zeit wird ein neues Projekt geprüft.<br />
Im 2014 möchten wir eine Anlage beschaffen,<br />
welche die Feinschlacke nochmals behandeln wird.<br />
Die heutige Technik kann im Feinanteil wertvolle<br />
Buntmetalle bis zu 0.5mm gewinnen.
Wirtschaftlichkeit<br />
Es ist eine Wirtschaftlichkeitsrechnung in<br />
Bearbeitung.<br />
Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass wir die<br />
Aussortierung der wertvollen Buntmetalle in der<br />
Feinschlacke durchführen werden.
Andere Projekte/Innovationen der<br />
<strong>Deponieanlage</strong> <strong>Elbisgraben</strong><br />
Nachfolgend ein paar Beispiele,<br />
welche nur mit innovativem und<br />
einsatzwilligem Personal möglich wurden.
Projekt Kalksteinverkauf<br />
Während der letzten 10 Jahren haben wir rund 400‘000 t<br />
Felsmaterial verkauft, welches während dem Ausbau der<br />
Deponie anfiel und zu Baustoffen aufbereitet wurde.<br />
Wir waren während 3 Jahren Hauptlieferant der<br />
Zuckerfabrik Aarberg mit Kalksteinen.<br />
Denn ohne Kalkstein – gibt es kein Zucker!
Projekt Baumstockverwertung<br />
Die Entsorgung von Baumstöcken ist (nicht) gelöst!<br />
Wir bereiten deshalb Baumstöcke zu Energieholz<br />
und Erdreich für Rekultivierungszwecke auf.
Projekt A.RO.MA der Hastag (ZH) <strong>AG</strong><br />
A.RO.MA – steht für alternatives Rohmaterial für die<br />
Zementherstellung.<br />
Während fast vier Jahren, haben wir im Auftrag der Firma<br />
Hastag (ZH) <strong>AG</strong> dieses neue Verfahren getestet und<br />
weiterentwickelt. Die Anlage steht heute in der Nähe des<br />
Zementwerkes Wildegg und verarbeitet 60’000 t/a<br />
belastete mineralische Abfälle zu Zementrohstoffen.
Projekt für die Zukunft<br />
Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche<br />
Wir rechnen mit 5% Phosphor in der Klärschlammasche.<br />
Der Rohstoff ist sehr knapp vorhanden oder sehr schwer<br />
gewinnbar.<br />
Im Hinblick auf eine mögliche Phosphorrückgewinnung<br />
wird die Klärschlammasche separiert gelagert.
Phosphorrückgewinnung<br />
Deponie <strong>Elbisgraben</strong><br />
Phosphorannahme pro Jahr rund 500t<br />
Klärschlammasche aktuell rund 150‘000t<br />
darin enthalten 5% Phosphor rund 7‘500t
Besten Dank für Ihre<br />
Aufmerksamkeit<br />
© Amt für Industrielle Betriebe/2012