Spe cia l - Pneusnews
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er sealant, something that can later lead to problems in tyres.<br />
The second prototype installed in the new Kraiburg built facility<br />
in Kuzbass is a “Strip Builder”, a tread rubber extruder. The new<br />
strip builder doubles output, Schutte attests, and in doing so shows<br />
no loss of quality during the manufacturing of Kraiburg’s high<br />
performance compound.<br />
As the OTR Retreading business unit manager further explains,<br />
the offi<strong>cia</strong>l operator of the new retreading facility will be Ekoprom.<br />
As the new Kraiburg partner to date has only been involved with<br />
new tyres and has no great understanding of tyre production, the<br />
Austrian firm has offered a comprehensive instruction, training and<br />
service package, including installation and service support, that will<br />
at a minimum cover the first couple of years. Obviously in these<br />
early stages someone from the Kraiburg team will be on site most of<br />
the time, at least until the company and its employees have internali-<br />
sed the processes and Kraiburg can with full confidence transfer<br />
the complete production process to its Russian partner. The Austrian<br />
supplier will of course in the future also take on support roles<br />
linked to the plant, even when its operation lies not just offi<strong>cia</strong>lly, but<br />
6<br />
In the new Kuzbass retreading facility, currently being established by Kraiburg, an autoclave<br />
with an inner diameter of 4.3 metres is in operation<br />
In der neuen Runderneuerungsstätte im Kuzbass, die von Kraiburg derzeit aufgebaut wird,<br />
kommt ein Autoklave mit einem Innendurchmesser von 4,30 Metern zum Einsatz<br />
offiziell Betreiber der Runderneuerungsstätte sein. Da der neue<br />
Kraiburg-Partner aber bisher ausschließlich in Neureifen gemacht<br />
hat, also von der Reifenproduktion nicht viel versteht, bieten die Österreicher<br />
wenigstens für die ersten beiden Jahre ein umfangreiches<br />
Paket an Schulungen, Trainings, Service- wie auch Montageund<br />
Supportdienstleistungen an. Selbstverständlich ist in dieser ersten<br />
Zeit fast immer jemand aus dem Kraiburg-Team vor Ort, zumindest<br />
bis die Prozesse auch vom Auftraggeber und dessen Mitarbeitern<br />
soweit verinnerlicht wurden, dass Kraiburg mit ruhigem Gewissen<br />
und vertrauensvoll den kompletten Produktionsprozess in die<br />
Hände des russischen Partners übergeben kann. Selbstverständlich<br />
werde der österreichische Anbieter auch in Zukunft Supportaufgaben<br />
für die Anlage wahrnehmen, selbst dann, wenn der Betrieb der<br />
Anlage nicht nur formal, sondern auch praktisch komplett in russischer<br />
Hand liegt. Kraiburg vermarktet dabei im Übrigen keine Lizenz,<br />
wie es andere namhafte Marktteilnehmer tun. Der<br />
Grund: Die Produktion findet eben nicht nach einem<br />
speziellen, geschützten Verfahren statt.<br />
Die Investitionen, die das Gummiwerk Kraiburg<br />
Austria am eigenen Standort in Geretsberg vornehmen<br />
musste, um mit dem neuen Geschäftsbereich am<br />
Markt für die EM-Reifenrunderneueung richtig Fuß<br />
fassen zu können, seien Schuttes Aussagen zufolge<br />
vergleichsweise gering gewesen. Natürlich hätten<br />
Formen für die Herstellung der Profilsegmente angeschafft<br />
werden müssen; für das „Grundsortiment“ an<br />
Formen seien rund 80.000 Euro investiert worden.<br />
Freie Kapazitäten in den Vulkanisationspressen und<br />
der Mischerei hingegen seien bereits vorhanden gewesen.<br />
Da aber insbesondere für die Kaltrunderneuerung<br />
57 Zoll großer EM-Reifen kaum brauchbare<br />
Außenhüllen am Markt verfügbar sind, hat Kraiburg<br />
parallel zum Aufbau des Geschäftsbereiches „Earthmover“<br />
eine Hüllenproduktion in Geretsberg eingerichtet<br />
und darin investiert; sie läuft seit April dieses<br />
Jahres. Diese Hüllen sollen nicht nur in der neuen<br />
Runderneuerung im Kuzbass genutzt werden, sondern<br />
werden auch als ganz normale Handelsware vertrieben.<br />
„Die kann man jetzt bei uns kaufen“, so Roland<br />
Schutte, der mittlerweile seit 25 Jahren für Kraiburg<br />
arbeitet.<br />
Mit der ersten EM-Reifenrunderneuerung, die von<br />
Kraiburg aufgebaut, mit Materialien beliefert und nun<br />
in diesem Oktober in Betrieb genommen wird, stellt<br />
sich die Frage, was kommt dann? Laut Roland Schutte<br />
befinde sich bereits ein weiteres Projekt in Russland<br />
in der näheren Planung; dieses Mal geht es allerdings<br />
um Goldminen.<br />
arno.borchers@reifenpresse.de