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Die schriftliche Bewerbung - Grundlagen für Schüler -

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<strong>Die</strong> <strong>schriftliche</strong> <strong>Bewerbung</strong> –<strong>Grundlagen</strong> –<br />

Der Betreff: Das Wort Betreff oder dessen Abkürzung wird selber nicht mehr geschrieben. Hier<br />

einfach den Grund des Schreibens nennen, wobei zwei Zeilen nicht überschritten werden sollten. Gab<br />

es bereits vorher mit dem Arbeitgeber Kontakt, kann dies hier vermerkt werden.<br />

Beispiele:<br />

<strong>Bewerbung</strong> um einen Ausbildungsplatz als Bürokaufmann<br />

Unser Telefonat vom 13. August 2000<br />

Ihre Anzeige in der "Braunschweiger Zeitung" vom 07.10. 2000<br />

Industrieelektroniker gesucht<br />

Ihr Stellenangebot im Stelleninformationsservice vom 13.12.00<br />

Verstärkung des Teams um einen flexiblen Exportsachbearbeiter<br />

Um den Betreff des Briefes hervor zu heben, können die Zeilen auch in fettem Druck dargestellt<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> Anrede: <strong>Die</strong> Wendung "Sehr geehrte Damen und Herren" als Begrüßung ist durchaus üblich und<br />

sachlich korrekt. Allerdings wirkt diese auch sehr unpersönlich.<br />

Ist der Ansprechpartner bekannt, sollte dessen Namen auch direkt in der Anrede auftauchen, damit<br />

sich dieser persönlich angesprochen fühlt; also...<br />

Sehr geehrte Frau Schreckschraub,<br />

Sehr geehrter Herr Knittrig,<br />

Oft steht der zuständige Mitarbeiter in der Stellenanzeige bzw. dem Stellenangebot; ansonsten kann<br />

dieser im Regelfall mit der Hilfe eines kurzen Anrufs erfragt werden.<br />

Achtung:<br />

Achten Sie unbedingt auf die korrekte Schreibung der Namen. Ein falsch geschriebener Name (und<br />

sei er <strong>für</strong> einen orthografisch normal begabten Menschen auch noch so schwer nachvollziehbar) wirkt<br />

auf dessen Träger fast wie eine persönliche Beleidigung!<br />

Formulierungen wie "Liebe Personalverwaltung" oder "Hallo Herr Uralt" wirken zwar sehr frisch,<br />

werden aber von vielen Personalverantwortlichen (insbesondere in der deutschen Firmenkultur) als<br />

plumpe Vertraulichkeit angesehen und die <strong>Bewerbung</strong> erhält Punkteabzug. <strong>Die</strong> Wendung "Guten Tag<br />

Herr Treudoof" wird seltener verwendet; ist mittlerweile aber durchaus akzeptabel - ganz im Gegenteil<br />

- durch die seltene Verwendung kann man hier vielleicht noch den einen oder anderen Innovativ-<br />

Pluspunkt einheimsen.<br />

Textkörper A: Das Schreiben sollte immer mit einer nicht mehr als zwei Sätze umfassenden<br />

Begründung der <strong>Bewerbung</strong> beginnen.<br />

Textkörper B: Es folgt eine Kurzdarstellung der eigenen Situation. Der Bewerber gibt hier relevante<br />

Schul- und Studienabschlüsse und berufliche Qualifikationen an.<br />

Textkörper C: <strong>Die</strong> eigenen Fertigkeiten sollten in enger Anlehnung an das Stellenangebot dargestellt<br />

werden. Dabei erfolgt eine Konzentration auf das Wesentliche. Hier geht es darum, dem Betrieb zu<br />

zeigen, dass der Bewerber den Anforderungen des Unternehmens und der ausgeschriebenen Stelle<br />

gerecht wird. Zudem gilt es, hervor zu heben, was da<strong>für</strong> spricht, diesen Bewerber den anderen bei der<br />

Besetzung der Stelle vorzuziehen.<br />

Hier ist eine Schilderung des Bewerbers hinsichtlich seiner Erwartungen an den Betrieb und sein<br />

künftiges Aufgabenfeld sinnvoll. Er sollte in diesem Zusammenhang schildern, was er bereit und der<br />

Lage ist, <strong>für</strong> den Betrieb zu leisten (Motivation zeigen).<br />

Textkörper D: Im Schlusssatz sollte nochmals das Interesse an der ausgeschriebenen Stelle<br />

bekundet werden. Der Bewerber sollte in diesem Zusammenhang den Personalverantwortlichen direkt<br />

mit Namen ansprechen und geschickt um einen Vorstellungstermin werben.<br />

© 2001 Franz Egle, Fachhochschule Mannheim der Bundesanstalt <strong>für</strong> Arbeit und Christian Scheller,<br />

Berufsbildungswerk Neckargemünd.

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