„Wir wollen vor allem mehrGerechtigkeit“ - IG Metall Wolfsburg

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www.igmetall-wob.de 93. Ausgabe November 2008 In der IG Metall D A S M O N A T S M A G A Z I N F Ü R D I E M I T G L I E D E R I N D E R I G M E T A L L W O L F S B U R G Auf ein Wort Liebe Kolleginnen und Kollegen, kennen wir nicht alle diese Sprüche: Der Staat soll sich aus der Wirtschaft heraushalten. Politiker haben in Aufsichtsräten nichts zu suchen. Öffentliche Dienstleistungen müssen privatisiert werden. Der Markt reguliert das alles schon. Ja – solche Sprüche kennen wir. Aber nur, wenn es gut geht. Haben die ach so cleveren und hoch bezahlten Manager die Karre in den Dreck gefahren, dann werden die sonst so gescholtenen Politiker aufgefordert, mit Steuergeldern den Karren wieder flott zu machen. Da ruft selbst Deutschlands Ober-Kapitalist, der Deutsche- Bank-Chef Josef Ackermann, nach dem Staat. Er glaube angesichts der weltweiten Finanzkrise, so ließ er ein erstauntes Publikum hören, nicht mehr an die Selbstheilungskräfte der Märkte. Ackermann rief zu gemeinsamen Aktionen von Regierungen, Zentralbanken und Banken auf, um das Vertrauen in die globalen Finanzmärkte wiederherzustellen. In Amerika, dem Olymp der freien Marktwirtschaft, wollen Regierung und Notenbank den Kapitalismus mit 700 Milliarden US- Dollar retten – eine Summe, mit der man mehr als 20 Millionen Golf kaufen könnte. Damit sollen diejenigen belohnt werden, die sich im gewaltigen globalen Finanz- Monopoly verzockt haben. Bezahlt von den amerikanischen Steuerzahlern, die bei dieser Geldvernichtung nicht selten ihr Hab und Gut verloren haben. Wie pervers ist eigentlich diese Wirtschaftswelt geworden? Die Redaktion IG Metall informiert Volkswagen hat die Entscheidung getroffen, eine neue eigenständige Betriebskrankenkasse aufzubauen. VW steht daher als Trägerunternehmen der Deutschen BKK nicht mehr zur Verfügung. Der Konzern will stattdessen zukünftig gemeinsam mit der BKK-FTE (die später eventuell den Namen Auto-BKK erhalten soll) eine verbesserte und betriebsnahe Gesundheitsversorgung anbieten. Diese Entscheidung des Volkswagen-Vorstandes hat einerseits zu Verunsicherung bei Versicherten und Beschäftigten geführt, andererseits für Verärgerung bei der alten Deutschen BKK gesorgt. Wir wollen hier noch einmal die die wichtigsten Informationen darlegen. Fakt ist: Der Vorstand von Volkswagen hat allen Beschäftigten und Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie, Auto 5000, Leiharbeit – wichtige Tarifverhandlungen stehen in diesen Wochen an. Die IG Metall geht mit klaren Positionen in diese Tarifrunden. Bei allen drei Auseinandersetzungen steht vor allem die Frage der Gerechtigkeit im Mittelpunkt. Metall und Elektro, Auto 5000, Leiharbeit „Wir wollen vor allem mehrGerechtigkeit“ 8,0 Prozent fordert die IG Metall für die niedersächsische Metallund Elektroindustrie.„Wir wollen, dass die Kolleginnen und Kollegen endlich auch etwas vom wirtschaftlichen Aufschwung spüren“, begründet Frank Patta. Die IG Metall möchte mit dieser Tarifforderung die Leistungen der Menschen in den Fabrikhallen, Büros, Werkstätten und Forschungslabors endlich angemessen gewürdigt sehen. Patta: „Natürlich wird die IG Metall die aktuelle Finanzkrise berücksichtigen. Aber Unternehmen und Manager haben sich jahrelang die Taschen vollgestopft und uns mit Krümeln abgespeist. Da wollen wir Gerechtigkeit.“ Ein guter Abschluss in der Metallund Elektroindustrie sei, so Patta, auch ein wichtiger Gradmesser für die Tarifrunde bei Volkswagen im Sommer 2009. „Gleiches Geld für Gleiche Arbeit“ – unter diesem Motto verhandelt die IG Metall derzeit mit BKK-FTE – Volkswagen baut eigene Betriebskrankenkasse auf VW-Rentnern empfohlen, in die BKK- FTE zu wechseln. Der Betriebsrat unterstützt diesen Appell. Damit ist klar: Die BKK-FTE (oder später: Auto- BKK) ist die Betriebskrankenkasse von Volkswagen. Den Namen VW- BKK darf die neue Kasse lediglich aus rechtlichen Gründen nicht führen. Die BKK-FTE steht jedem offen. Sie wendet sich verständlicherweise aber vor allem den VW-Beschäftigten, ihren Familienangehörigen und den VW-Rentnern zu. Denn die neue BKK will betriebsbezogene Angebote in Kooperation mit dem VW-Gesundheitsmanagement entwickeln. Wenn die Krankenkassen zu immer größeren Einheiten fusionieren, geht die Nähe zum Menschen, zum Beschäftigten und zum Unter- Frank Patta dem Unternehmen über eine Eingliederung der Auto-5000-Kollegen in den VW-Haustarifvertrag. „Ja – wir wollen, dass es künftig wieder nur eine VW-Belegschaft gibt“, sagt Betriebsrat Andreas Heim. Der Modellversuch „Auto 5000“ könne endlich als erfolgreich abgeschlossen angesehen werden. Heim: „Das ‘Baby’ ist erwachsen geworden.“ Um gerechte Entlohnung geht es der IG Metall auch bei dem Thema nehmen verloren. Volkswagen hat auf die Gesundheit der Beschäftigten traditionell einen sehr großen Wert gelegt. Deshalb will das Unternehmen diese neue Kasse, um maßgeschneiderte Gesundheitsangebote machen zu können. Ab dem 1. Januar 2009 zahlen alle Versicherten bei allen gesetzlichen Krankenkassen den gleichen Beitragssatz, der von der Bundesregierung festgelegt wird. Daher ist der Beitragssatz für die Wahl einer Krankenkasse nicht mehr so wichtig. Entscheidender wird sein: Nähe zum Menschen, guter Service und günstige Verträge für medizinische Behandlung. Die BKK-FTE konzentriert sich auf die VW-Standorte und die Region Gifhorn und Helmstedt. Durch diese Konzentration strebt die BKK-FTE regionale Kooperationen mit Andreas Heim Thilo Reusch aus: Wolfsburger Allgemeine Zeitung Leiharbeit. In den sechs westdeutschen VW-Werken sowie bei den Wolfsburger VW-Töchtern arbeiten inzwischen mehr als 4 000 Leiharbeitnehmer. „Wir wollen jetzt die Leiharbeit bei Volkswagen begrenzen, die Entgelte erhöhen und die Arbeitsbedingungen verbessern“, kündigt IG Metall-Verhandlungsführer Thilo Reusch an. über aktuelle Entwicklung nach Redaktionsschluss (14.10.) informieren wir wie gewohnt mit unseren Tarif-Flugblättern. Ärzten, Krankenhäusern und anderen Gesundheitsanbietern an. Die IG Metall Wolfsburg wird auf die Entwicklung der neuen BKK aktiv Einfluss nehmen. Die IG Metall wird sich wie früher bei der Volkswagen BKK um die Interessen der Beschäftigten der BKK-FTE kümmern. Die Hauptverwaltung der neuen BKK bleibt in Wolfsburg – damit werden viele Arbeitsplätze langfristig in der Region gesichert. Natürlich genießen auch alle IG Metall-Mitglieder, die bei der Deutschen BKK bleiben, weiterhin uneingeschränkt den Schutz ihrer Gewerkschaft. Ausschreibung IG Metall sucht Azubi zum1.9.2009 Die IG Metall Wolfsburg stellt sich ihrer Verantwortung. Erstmals wird sie vom 1. September 2009 an einen jungen Menschen zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau für Bürokommunikation ausbilden. „Wir nehmen gerne auch einen Jugendlichen, mit einem guten Hauptschulabschluss“, sagt der 2. Bevollmächtigte Lothar Ewald. Ihn erwartet eine abwechslungsreiche und spannende Aufgabe in einem modernen politischen Dienstleistungsunternehmen. Die Gewerkschaft hat jetzt in ihrem neuen Haus die Voraussetzungen geschaffen, eine qualifizierte Ausbildung anzubieten. Eine Kollegin ist extra für die künftige Aufgabe als Ausbildungsleiterin geschult worden. IGM- Geschäftsführer Martin Ulfig: „Wir wollen schließlich keine Schmalspur-Lehrstelle sondern unserem Auszubildenden eine möglichst optimale Basis für eine berufliche Perspektive garantieren.“ Daher strebt die IG Metall in der Ausbildung eine Kooperation mit der VW Coaching und weiteren Partnern an. Interessenten senden bitte umgehend ihre schriftliche Bewerbung, gerne auch per Email, mit Lebenslauf und Zeugniskopien an Auch in den Selbstverwaltungsorganen der neuen BKK-FTE wird die IG Metall sich einbringen. Hier gilt es, eine gute medizinische Versorgung und eine hochwertige Gesundheitsförderung für die Versicherten zu garantieren. Dafür macht die IG Metall sich stark.

www.igmetall-wob.de<br />

93. Ausgabe November 2008<br />

In der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />

D A S M O N A T S M A G A Z I N F Ü R D I E M I T G L I E D E R I N D E R I G M E T A L L W O L F S B U R G<br />

Auf ein Wort<br />

Liebe Kolleginnen und<br />

Kollegen,<br />

kennen wir nicht alle diese<br />

Sprüche: Der Staat soll sich aus<br />

der Wirtschaft heraushalten. Politiker<br />

haben in Aufsichtsräten<br />

nichts zu suchen. Öffentliche<br />

Dienstleistungen müssen privatisiert<br />

werden. Der Markt reguliert<br />

das alles schon.<br />

Ja – solche Sprüche kennen<br />

wir. Aber nur, wenn es gut geht.<br />

Haben die ach so cleveren und<br />

hoch bezahlten Manager die Karre<br />

in den Dreck gefahren, dann werden<br />

die sonst so gescholtenen Politiker<br />

aufgefordert, mit Steuergeldern<br />

den Karren wieder flott zu<br />

machen.<br />

Da ruft selbst Deutschlands<br />

Ober-Kapitalist, der Deutsche-<br />

Bank-Chef Josef Ackermann, nach<br />

dem Staat. Er glaube angesichts<br />

der weltweiten Finanzkrise, so<br />

ließ er ein erstauntes Publikum<br />

hören, nicht mehr an die Selbstheilungskräfte<br />

der Märkte. Ackermann<br />

rief zu gemeinsamen Aktionen<br />

von Regierungen, Zentralbanken<br />

und Banken auf, um das Vertrauen<br />

in die globalen Finanzmärkte<br />

wiederherzustellen.<br />

In Amerika, dem Olymp der<br />

freien Marktwirtschaft, <strong>wollen</strong> Regierung<br />

und Notenbank den Kapitalismus<br />

mit 700 Milliarden US-<br />

Dollar retten – eine Summe, mit<br />

der man mehr als 20 Millionen Golf<br />

kaufen könnte. Damit sollen diejenigen<br />

belohnt werden, die sich<br />

im gewaltigen globalen Finanz-<br />

Monopoly verzockt haben. Bezahlt<br />

von den amerikanischen Steuerzahlern,<br />

die bei dieser Geldvernichtung<br />

nicht selten ihr Hab und<br />

Gut verloren haben.<br />

Wie pervers ist eigentlich diese<br />

Wirtschaftswelt geworden?<br />

Die Redaktion<br />

<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> informiert<br />

Volkswagen hat die Entscheidung<br />

getroffen, eine neue eigenständige<br />

Betriebskrankenkasse<br />

aufzubauen. VW steht daher als<br />

Trägerunternehmen der Deutschen<br />

BKK nicht mehr zur Verfügung. Der<br />

Konzern will stattdessen zukünftig<br />

gemeinsam mit der BKK-FTE<br />

(die später eventuell den Namen<br />

Auto-BKK erhalten soll) eine verbesserte<br />

und betriebsnahe Gesundheitsversorgung<br />

anbieten.<br />

Diese Entscheidung des Volkswagen-Vorstandes<br />

hat einerseits zu<br />

Verunsicherung bei Versicherten<br />

und Beschäftigten geführt, andererseits<br />

für Verärgerung bei der alten<br />

Deutschen BKK gesorgt. Wir <strong>wollen</strong><br />

hier noch einmal die die wichtigsten<br />

Informationen darlegen.<br />

Fakt ist: Der Vorstand von Volkswagen<br />

hat allen Beschäftigten und<br />

Tarifrunde<br />

<strong>Metall</strong>- und Elektroindustrie,<br />

Auto 5000, Leiharbeit<br />

– wichtige Tarifverhandlungen<br />

stehen in diesen<br />

Wochen an. Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />

geht mit klaren Positionen<br />

in diese Tarifrunden. Bei<br />

allen drei Auseinandersetzungen<br />

steht <strong>vor</strong> <strong>allem</strong> die<br />

Frage der Gerechtigkeit im<br />

Mittelpunkt.<br />

<strong>Metall</strong> und Elektro, Auto 5000, Leiharbeit<br />

„Wir <strong>wollen</strong> <strong>vor</strong> <strong>allem</strong><br />

mehrGerechtigkeit“<br />

8,0 Prozent fordert die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />

für die niedersächsische <strong>Metall</strong>und<br />

Elektroindustrie.„Wir <strong>wollen</strong>,<br />

dass die Kolleginnen und Kollegen<br />

endlich auch etwas vom wirtschaftlichen<br />

Aufschwung spüren“, begründet<br />

Frank Patta. Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> möchte<br />

mit dieser Tarifforderung die Leistungen<br />

der Menschen in den Fabrikhallen,<br />

Büros, Werkstätten und Forschungslabors<br />

endlich angemessen<br />

gewürdigt sehen. Patta: „Natürlich<br />

wird die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> die aktuelle<br />

Finanzkrise berücksichtigen. Aber<br />

Unternehmen und Manager haben<br />

sich jahrelang die Taschen vollgestopft<br />

und uns mit Krümeln abgespeist.<br />

Da <strong>wollen</strong> wir Gerechtigkeit.“<br />

Ein guter Abschluss in der <strong>Metall</strong>und<br />

Elektroindustrie sei, so Patta,<br />

auch ein wichtiger Gradmesser für<br />

die Tarifrunde bei Volkswagen im<br />

Sommer 2009.<br />

„Gleiches Geld für Gleiche<br />

Arbeit“ – unter diesem Motto verhandelt<br />

die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> derzeit mit<br />

BKK-FTE – Volkswagen baut eigene Betriebskrankenkasse auf<br />

VW-Rentnern empfohlen, in die BKK-<br />

FTE zu wechseln. Der Betriebsrat<br />

unterstützt diesen Appell. Damit ist<br />

klar: Die BKK-FTE (oder später: Auto-<br />

BKK) ist die Betriebskrankenkasse<br />

von Volkswagen. Den Namen VW-<br />

BKK darf die neue Kasse lediglich<br />

aus rechtlichen Gründen nicht führen.<br />

Die BKK-FTE steht jedem offen.<br />

Sie wendet sich verständlicherweise<br />

aber <strong>vor</strong> <strong>allem</strong> den VW-Beschäftigten,<br />

ihren Familienangehörigen<br />

und den VW-Rentnern zu. Denn die<br />

neue BKK will betriebsbezogene<br />

Angebote in Kooperation mit dem<br />

VW-Gesundheitsmanagement entwickeln.<br />

Wenn die Krankenkassen zu<br />

immer größeren Einheiten fusionieren,<br />

geht die Nähe zum Menschen,<br />

zum Beschäftigten und zum Unter-<br />

Frank Patta<br />

dem Unternehmen über eine Eingliederung<br />

der Auto-5000-Kollegen<br />

in den VW-Haustarifvertrag. „Ja – wir<br />

<strong>wollen</strong>, dass es künftig wieder nur<br />

eine VW-Belegschaft gibt“, sagt<br />

Betriebsrat Andreas Heim. Der<br />

Modellversuch „Auto 5000“ könne<br />

endlich als erfolgreich abgeschlossen<br />

angesehen werden. Heim:<br />

„Das ‘Baby’ ist erwachsen geworden.“<br />

Um gerechte Entlohnung geht es<br />

der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> auch bei dem Thema<br />

nehmen verloren. Volkswagen hat<br />

auf die Gesundheit der Beschäftigten<br />

traditionell einen sehr großen<br />

Wert gelegt. Deshalb will das Unternehmen<br />

diese neue Kasse, um<br />

maßgeschneiderte Gesundheitsangebote<br />

machen zu können.<br />

Ab dem 1. Januar 2009 zahlen<br />

alle Versicherten bei allen gesetzlichen<br />

Krankenkassen den gleichen<br />

Beitragssatz, der von der Bundesregierung<br />

festgelegt wird. Daher ist der<br />

Beitragssatz für die Wahl einer Krankenkasse<br />

nicht mehr so wichtig. Entscheidender<br />

wird sein: Nähe zum<br />

Menschen, guter Service und günstige<br />

Verträge für medizinische<br />

Behandlung. Die BKK-FTE konzentriert<br />

sich auf die VW-Standorte und<br />

die Region Gifhorn und Helmstedt.<br />

Durch diese Konzentration strebt die<br />

BKK-FTE regionale Kooperationen mit<br />

Andreas Heim Thilo Reusch<br />

aus: <strong>Wolfsburg</strong>er Allgemeine Zeitung<br />

Leiharbeit. In den sechs westdeutschen<br />

VW-Werken sowie bei den<br />

<strong>Wolfsburg</strong>er VW-Töchtern arbeiten<br />

inzwischen mehr als 4 000 Leiharbeitnehmer.<br />

„Wir <strong>wollen</strong> jetzt die<br />

Leiharbeit bei Volkswagen begrenzen,<br />

die Entgelte erhöhen und die<br />

Arbeitsbedingungen verbessern“,<br />

kündigt <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Verhandlungsführer<br />

Thilo Reusch an.<br />

über aktuelle Entwicklung nach Redaktionsschluss<br />

(14.10.) informieren wir wie gewohnt<br />

mit unseren Tarif-Flugblättern.<br />

Ärzten, Krankenhäusern und anderen<br />

Gesundheitsanbietern an.<br />

Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Wolfsburg</strong> wird auf<br />

die Entwicklung der neuen BKK aktiv<br />

Einfluss nehmen. Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> wird<br />

sich wie früher bei der Volkswagen<br />

BKK um die Interessen der Beschäftigten<br />

der BKK-FTE kümmern. Die<br />

Hauptverwaltung der<br />

neuen BKK bleibt in<br />

<strong>Wolfsburg</strong> – damit<br />

werden viele Arbeitsplätze<br />

langfristig in<br />

der Region gesichert.<br />

Natürlich<br />

genießen auch alle<br />

<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Mitglieder,<br />

die bei der Deutschen<br />

BKK bleiben,<br />

weiterhin uneingeschränkt<br />

den Schutz<br />

ihrer Gewerkschaft.<br />

Ausschreibung<br />

<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />

sucht Azubi<br />

zum1.9.2009<br />

Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Wolfsburg</strong> stellt<br />

sich ihrer Verantwortung. Erstmals<br />

wird sie vom 1. September<br />

2009 an einen jungen Menschen<br />

zum Kaufmann bzw. zur<br />

Kauffrau für Bürokommunikation<br />

ausbilden. „Wir nehmen gerne<br />

auch einen Jugendlichen, mit<br />

einem guten Hauptschulabschluss“,<br />

sagt der 2. Bevollmächtigte<br />

Lothar Ewald. Ihn<br />

erwartet eine abwechslungsreiche<br />

und spannende Aufgabe in<br />

einem modernen politischen<br />

Dienstleistungsunternehmen.<br />

Die Gewerkschaft hat jetzt in<br />

ihrem neuen Haus die Voraussetzungen<br />

geschaffen, eine qualifizierte<br />

Ausbildung anzubieten.<br />

Eine Kollegin ist extra für die künftige<br />

Aufgabe als Ausbildungsleiterin<br />

geschult worden. <strong>IG</strong>M-<br />

Geschäftsführer Martin Ulfig:<br />

„Wir <strong>wollen</strong> schließlich keine<br />

Schmalspur-Lehrstelle sondern<br />

unserem Auszubildenden eine<br />

möglichst optimale Basis für eine<br />

berufliche Perspektive garantieren.“<br />

Daher strebt die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> in<br />

der Ausbildung eine Kooperation<br />

mit der VW Coaching und weiteren<br />

Partnern an.<br />

Interessenten senden bitte<br />

umgehend ihre schriftliche<br />

Bewerbung, gerne auch per Email,<br />

mit Lebenslauf und Zeugniskopien<br />

an<br />

Auch in den Selbstverwaltungsorganen<br />

der neuen BKK-FTE wird die<br />

<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> sich einbringen. Hier gilt<br />

es, eine gute medizinische Versorgung<br />

und eine hochwertige Gesundheitsförderung<br />

für die Versicherten<br />

zu garantieren. Dafür macht die<br />

<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> sich stark.


Antifa-Woche<br />

Sonntag: 9. November<br />

16.00 Uhr: Kranzniederlegung<br />

Friedhof Rühen<br />

18.00 Uhr: Eröffnung der Antifa-<br />

Woche; Premiere des Filmes<br />

„Warum spreche ich jetzt ...?“<br />

Gewerkschaftshaus<br />

Dienstag, 11. November<br />

18.00 Uhr: Kabarett: Eckhard<br />

Radau „Küsst die Faschisten…“<br />

Texte von Tucholsky, Kästner und<br />

Finck<br />

Kulturzentrum Hallenbad<br />

Mittwoch, 12. November<br />

18.00 Uhr: Frauen im Faschismus<br />

– gestern und heute<br />

Frauen-Kabarett (Foto): „Kann<br />

denn Jubeln Sünde sein? – Frauen<br />

unter Hitler“<br />

anschließend Diskussion mit<br />

Gisela Marx (Kabarett) und Andrea<br />

Röpke (NDR-Journalistin)<br />

Gewerkschaftshaus<br />

Freitag, 14. November<br />

18.00 Uhr: Constanze Jaiser /<br />

Jacob Pampuch: „Flaschenpost<br />

aus dem KZ“<br />

Gedichte und Lieder aus dem KZ<br />

Ravensbrück<br />

Delphin-Kino<br />

ab 13. November<br />

Film „Der neunte Tag“ von Volker<br />

Schlöndorff<br />

Delphin-Kino<br />

Hintergrund:<br />

STERN-Artikel: Heuschrecken sind nur selten Leitwölfe<br />

Kaufen,plündern,wegwerfen-sogehen<br />

FinanzinvestorenmitMarkenfirmenum<br />

Heuschrecken sind nur selten<br />

gute Leitwölfe. Zu diesem<br />

Urteil kommt das Magazin<br />

„Stern“, das untersucht<br />

hat, was Finanzinvestoren<br />

in zehn deutschen<br />

Marken-Unternehmen angestellt<br />

haben. „Kaufen,<br />

plündern, wegwerfen“ – so<br />

hat die Zeitschrift ihre<br />

Story überschrieben. Wir<br />

dokumentieren Auszüge<br />

aus dem Artikel.<br />

Hertie. 2005 kauften die Finanzinvestoren<br />

Dawnay Day und Hilco<br />

UK von Karstadt 74 kleine Kaufhäuser<br />

für rund 1,3 Milliarden Euro und<br />

nannten sie später Hertie. Sie<br />

brummten den Filialen horrende<br />

Mieten auf, um den Kaufpreis samt<br />

saftiger Verzinsung zurückzuholen.<br />

Folge: Anfang August<br />

musste Hertie Insolvenz<br />

anmelden.<br />

Pro-Sieben-Sat 1. Ende 2006<br />

übernahmen die Finanzinvestoren<br />

Permira und KKR die angeschlagene<br />

Senderkette. Seitdem ging es<br />

weiter bergab. Die Heuschrecken<br />

verordneten den Kauf der Luxemburger<br />

TV-Gruppe SBS, was Pro-Sieben-Sat-1<br />

3,7 Milliarden Euro Schulden<br />

einbrachte. Dazu griffen sie<br />

Treffen der Bildungsreferenten<br />

AWB – das Kürzel steht für Aus- und Weiterbildung von Referenten. Zum zweiten Mal startet die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

in Kooperation mit Salzgitter-Peine eine Qualifizierungsreihe für Kolleginnen und Kollegen, die als künftige Referenten<br />

in die Bildungsarbeit der Gewerkschaft eingesetzt werden sollen. „Wir freuen uns, dass wir wieder so viele interessierte<br />

Kolleginnen und Kollegen gefunden haben“, sagt Lothar Ewald, der 2. Bevollmächtigte. Die gewerkschaftliche Bildungsarbeit<br />

lebe – so Ewald weiter – von qualifizierten Referenten.<br />

Aus der Verwaltungsstelle<br />

Familienfest der Sitech. Die Hüpfburg der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />

stand bei den Kindern ganz hoch im Kurs. Betriebsrat<br />

und Geschäftsleitung der Sitech Sitztechnik hatten aber<br />

beim traditionellen Familienfest noch sehr viel mehr<br />

Attraktionen für die kleinen und großen Gäste aufgeboten.<br />

Fußball-Turnier und „Bullenreiten“ stand genauso<br />

auf dem Programm wie die Kinder-Olympiade, bei der<br />

es dann auch schöne Preise zu gewinnen gab.<br />

2007 eine Dividende ab, die dreimal<br />

so hoch war wie der Konzerngewinn.<br />

Das ging an die Substanz.<br />

Kein Geld, keine Kreativität – das<br />

Programm wurde immer dünner,<br />

und die Marktanteile<br />

gingen<br />

zurück.<br />

Auto-Teile-Unger. Rund eine Milliarde<br />

Euro Kreditschulden hat der<br />

Finanzinvestor KKR der Werkstattkette<br />

Auto-Teile-Unger aufgeladen.<br />

Um den Cashflow zu erhöhen und<br />

daraus Zinsen und Tilgung rasch<br />

abzustottern, sollte das Unternehmen<br />

rasant expandieren. Allzu<br />

rasant: Fachkräfte fehlten, die Qualität,<br />

bisher Markenzeichen der Kette,<br />

ging verloren. Der riskante<br />

Finanzkurs scheiterte. Jetzt<br />

droht eine Entlassungswelle.<br />

Hugo Boss. Der Modemacher<br />

aus Metzingen schrieb eine Erfolgsgeschichte<br />

– bis ihn Finanzinvestor<br />

Permira für 3,5 Milliarden Euro kaufte.<br />

Der operative Gewinn sank, die<br />

Verschuldung stieg, und die Eigenkapitalquote<br />

fiel von 53 auf 14 Prozent.<br />

Gegen den Widerstand des<br />

Managements setzten die Heuschrecken<br />

eine Dividendenanhebung<br />

plus Sonderausschüttung von<br />

insgesamt 455 Millionen Euro<br />

durch, wofür Kredite aufgenommen<br />

wurden.<br />

Neckermann.de. Seit Jahren<br />

kämpft Neckermann mit dem<br />

schwachen Versandhandelsge-<br />

schäft. Deshalb verzichteten die<br />

Mitarbeiter in einem Sanierungstarifvertrag<br />

auf Lohn. Dafür war im<br />

Gegenzug ihr Arbeitsplatz<br />

geschützt. Kaum war der Sanierungstarifvertrag<br />

ausgelaufen, kündigte<br />

der Finanzinvestor Sun<br />

Capital Partners an, 500<br />

Stellen zu streichen.<br />

Pfaff. Auch unter dem deutschen<br />

Finanzinvestor GCI Management<br />

steckt der traditionsreiche Hersteller<br />

von Industrienähmaschinen und<br />

Schweißmaschinen in ernsten<br />

Schwierigkeiten und rutschte Richtung<br />

Insolvenz. Der Umsatz ist eingebrochen,<br />

die Firma fährt hohe Verluste<br />

ein. Das Grundkapital ist weitgehend<br />

aufgezehrt. Anfang September<br />

stand die Aktie<br />

bei 23 Cent – es<br />

waren einmal<br />

2,96<br />

Euro.<br />

Tank & Rast. Der britische<br />

Finanzinvestor<br />

Terra Firma kaufte den<br />

Raststättenbetreiber im<br />

Jahr 2004 für 1,1 Milliarden<br />

Euro; 800 Millionen<br />

Euro finanzierte er<br />

dabei auf Pump. Als die<br />

Umsätze an den Autobahnraststättensprudelten,<br />

langte Terra Firma<br />

noch einmal hin. Er<br />

stockte die Schulden<br />

kräftig auf, um eine<br />

Rock gegen Gewalt. Am 22. November startet im<br />

Schützenhaus Hankensbüttel (Beginn: 18.30 Uhr) die<br />

siebte Auflage des Konzertes „Rock gegen Gewalt“.<br />

Fünf regionale Bands (Foto: Mosquito Inn) treten ohne<br />

Gage auf. Der Erlös wird sozialen Projekten zur Verfügung<br />

gestellt. Bei der Veranstaltung gibt es zudem viele<br />

Infos über Gewaltprävention und Engagement gegen<br />

Gewalt. Eintritt: 3,99 Euro<br />

Sonderausschüttung in Höhe von<br />

rund 400 Millionen Euro zu finanzieren.<br />

Was bei brummender Konjunktur<br />

für Tank & Rast noch zu stemmen<br />

ist, lässt sich im Abschwung<br />

kaum schultern. Die Schulden der<br />

Firma dürften inzwischen<br />

zwölfmal höher sein als<br />

das Jahresergebnis.<br />

Märklin. Der schwäbische<br />

Modelleisenbahnbauer stand 2006<br />

<strong>vor</strong> der Insolvenz und wurde vom britischen<br />

Finanzinvestor Kingsbridge<br />

Capital aufgekauft. In der Folge<br />

gaben sich Restrukturierungsberater,<br />

Anwälte und Manager die Klinke<br />

in die Hand, kassierten Millionenhonorare.<br />

Hunderte Stellen wurden<br />

abgebaut, Teile der Produktion nach<br />

Termine<br />

Gesundheitspaket. In Zeiten<br />

zunehmender Industrialisierung<br />

haben sich viele<br />

Arbeitsplätze zu<br />

einer schleichenden<br />

Falle für<br />

unseren Rücken<br />

entwickelt. Unser<br />

Körper ist nicht<br />

geeignet für stundenlanges<br />

Sitzen oder einseitige<br />

Bewegungsabläufe. Die moderne<br />

Chiropraktik bietet eine Lösung<br />

ohne Medikamente oder operative<br />

Verfahren. Darüber berichtet Alexander<br />

Steinbrenner D.C. (Foto),<br />

Doktor der Chiropraktik.<br />

Montag, 3. November, 18 Uhr<br />

Gewerkschaftshaus <strong>Wolfsburg</strong><br />

<strong>Wolfsburg</strong>er für <strong>Wolfsburg</strong>. Am<br />

8. November ist es wieder soweit:<br />

Zum bereits neunten Mal steigt in<br />

der Eisarena die Benefiz-Show<br />

zugunsten <strong>Wolfsburg</strong>er Sozialprojekte.<br />

Unter der Schirmherrschaft<br />

von VW-Chef Martin Winterkorn<br />

und Bernd Osterloh werden die<br />

EHC-Profis gegen das Prominenten-Team<br />

„<strong>Wolfsburg</strong>er für <strong>Wolfsburg</strong>“<br />

antreten. Ein buntes Rahmenprogramm<br />

mit vielen Überraschungen<br />

wartet ebenso auf die<br />

Besucher wie eine Tombola mit<br />

tollen Preisen.<br />

Samstag, 8. November, 19 Uhr<br />

Eisarena <strong>Wolfsburg</strong>, Eintritt: frei<br />

IMPRESSUM:<br />

<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Verwaltungsstelle, Postfach<br />

100455, 38 404 <strong>Wolfsburg</strong><br />

Tel.: 05361/2002-0<br />

Verantwortlich: Frank Patta, Lothar<br />

Ewald, Martin Ulfig<br />

Redaktion: Willi Dörr<br />

Grafik: Ulrich Scholz<br />

Druck und Versand: alpha print medien<br />

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten.<br />

Erscheinungsweise: 9 x pro Jahr<br />

Nächste Ausgabe: 1. Dezember 2008<br />

Fernost verlagert. Die roten Zahlen<br />

blieben. Den verbliebenen Mitarbeitern<br />

drohen Lohnkürzungen<br />

von 20 Prozent.<br />

Rodenstock. 2006 kaufte die britische<br />

Heuschrecke Bridgepoint den<br />

Brillenhersteller für 700 Millionen<br />

von der Heuschrecke Permira, die<br />

ihn schon kräftig zurückgestutzt hatte.<br />

Seitdem geht eine Menge schief.<br />

Bridgepoint hat sich offenbar verhoben,<br />

Beobachter vermissen eine<br />

klare Strategie. Ursprünglich sollte<br />

Rodenstock seinen Umsatz bis<br />

2010 auf 750 Millionen Euro<br />

verdoppeln, stattdessen<br />

geht er weiter<br />

zurück.<br />

Wehmeyer. 2005 notverkaufte<br />

Karstadt die Mode-Kette an die US-<br />

Finanzgesellschaft Schottenstein<br />

und ein Textilunternehmen, dessen<br />

Anteile Schottenstein später übernahm.<br />

Obwohl Marktforscher schon<br />

länger predigen, dass man in der<br />

Branche auf Dauer nur mit Dumpingware<br />

oder Edelkleidung überleben<br />

kann, beließ es der Finanzinvestor<br />

beim Mittelmaß.<br />

Zudem litten<br />

die Filialen unter<br />

hohen Mieten – ähnlich<br />

wie Hertie. Seit<br />

Juli ist Wehmeyer<br />

insolvent. 38 Geschäfte<br />

mit ehemals<br />

1000 Mitarbeitern<br />

sind betroffen.<br />


Projekt:<br />

„Schnäppchen“ nichtnur für<br />

KundenmitschmalenGeldbörsen<br />

In <strong>Wolfsburg</strong> wird in den nächsten Wochen ein so genanntes<br />

Sozialkaufhaus eröffnen. In unmittelbarer Nachbarschaft<br />

desGewerkschaftshauses–imehemaligenPlus-Ladeninder<br />

Poststraße–sollenMöbel,Kleidung,Haushaltsgeräte,Spielwaren<br />

und vieles mehr <strong>vor</strong> <strong>allem</strong> für einkommensschwache<br />

Kundenangebotenwerden.NebenderEvangelischenKirche,<br />

der Arbeiterwohlfahrt, der Stadt und vielen anderen Institutionen<br />

und Einzelpersonen engagiert sich auch die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />

in diesem Projekt.<br />

„Lichtblick – das besondere<br />

Kaufhaus“ steht an der Fensterfassade.<br />

Der Name ist Programm. „Der<br />

Begriff ‚Lichtblick’ soll symbolisieren,<br />

dass das Kaufhaus sowohl für<br />

die langzeitarbeitslosen Mittarbeiter<br />

als auch für die einkommensschwachen<br />

Kunden Perspektiven,<br />

eben Lichtblicke, bietet“, sagt Frank<br />

Patta. Das Sozialkaufhaus basiert<br />

auf eben diesen zwei Säulen: Erstens<br />

sollen dort <strong>vor</strong>rangig langzeitarbeitslose<br />

Menschen einen Job finden<br />

und somit wieder eine Chance<br />

auf dem Arbeitsmarkt bekommen.<br />

Und zweitens: Auch in dieser so<br />

reichen Region gibt es zunehmend<br />

Menschen, die es immer schwerer<br />

haben, ihren Lebensunterhalt zu<br />

finanzieren. Mit dem Sozialkaufhaus<br />

soll ihnen eine Quelle geboten<br />

werden, gut und günstig einzukaufen.<br />

„Wir sind aber kein Billig- und<br />

Ramschladen und schon gar kein<br />

Kaufhaus für Arme“, betont Rolf Linnemann,<br />

der künftige Geschäftsführer<br />

des Hauses. Die Initiatoren<br />

<strong>wollen</strong> keine Stigmatisierung. Im<br />

„Lichtblick“ sollen alle Bevölke-<br />

Studie:<br />

Lichtblick – das besondere Kaufhaus<br />

Ingenieurgehälter<br />

rungsschichten einkaufen. Rolf Linnemann:<br />

„Wir setzen dabei auf das<br />

interessierte Flohmarkt-Publikum,<br />

das bei uns auf ein ‚Schnäppchen’<br />

hofft.“<br />

„Das Sozialkaufhaus hat aber<br />

nur eine Chance, wenn es von vielen<br />

Menschen unterstützt wird“, wirbt<br />

Frank Patta für das Projekt. Daher<br />

bittet die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> alle Mitglieder:<br />

Helft mit. Durchforstet Eure Kleiderschränke,<br />

Keller und Dachkammern.<br />

Das Sozialkaufhaus ist auf<br />

Eure Spenden angewiesen.<br />

Kontakt: 05361 - 188929<br />

Fachkräfte bekommen<br />

mit Tarif mehr Geld<br />

Ingenieure – mehr Geld mit Tarif.<br />

Tarifverträge lohnen sich auch für<br />

Ingenieure. In Unternehmen, die<br />

nach Tarif zahlen, verdienen sie<br />

fast 19 Prozent mehr als in nicht<br />

tarifgebundenen Betrieben. Das<br />

hat eine Auswertung des Wirtschafts-<br />

und Sozialwissenschaftlichen<br />

Instituts (WSI) im Rahmen<br />

des internationalen Forschungsprojektes<br />

„Lohnspiegel“ ergeben.<br />

Im Schnitt erhalten Ingenieure<br />

ohne Tarifvertrag 3 913 Euro im<br />

Monat. Gilt im Betrieb ein Tarifvertrag,<br />

gibt es rund 4 652 Euro – im<br />

Schnitt also gut 740 Euro mehr.<br />

„Neben Alter, geographischer Lage<br />

(Ost/West) und Unternehmensgröße<br />

ist die Tarifbindung einer der wichtigsten<br />

Faktoren für<br />

die Höhe des Einkommens<br />

der Ingenieure“,<br />

sagt Reinhard<br />

Bispinck, Autor<br />

der Studie. In<br />

Betrieben mit<br />

Betriebsrat liegt das<br />

durchschnittliche<br />

Einkommen ebenfalls<br />

deutlich höher<br />

als in Betrieben<br />

ohne Arbeitnehmervertretung.<br />

Auch bei den<br />

Sonderzahlungen<br />

wirkt sich positiv<br />

aus, wenn der Betrieb tarifgebunden<br />

ist. Während 74,8 Prozent der<br />

Befragten in Betrieben mit Tarif Weihnachtsgeld<br />

bekommen, liegt dieser<br />

Anteil in den Betrieben ohne Tarif bei<br />

58,9 Prozent. Ähnlich positive Wirkung<br />

lässt sich auch beim Urlaubsgeld<br />

feststellen.<br />

Das WSI hat rund 7 000 Einkommensdaten<br />

von Ingenieuren ausgewertet,<br />

die von 2005 bis 2007 im<br />

Rahmen des Projektes Lohnspiegel<br />

erhoben worden sind.<br />

Die Daten beziehen<br />

sich auf elf verschiedene<br />

Ingenieur- und<br />

verwandte Berufe.<br />

www.lohnspiegel.de<br />

Umfrage:<br />

Im „Lichtblick“ - dem besonderen Kaufhaus gibt<br />

es künftig Möbel, Kleidung, Haushaltswaren<br />

und Spielsachen – gut und günstig.<br />

Wie beurteilen die Mitglieder ihre <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> ?<br />

78Prozentsindmitder<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />

zufriedenodergarsehrzufrieden<br />

Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Wolfsburg</strong> verfügt<br />

über ein hohes Ansehen unter<br />

ihren Mitgliedern. Dies äußert sich<br />

gleichermaßen in ihrem positiven<br />

Image, einer hohen Teilnahmebereitschaft<br />

für Veranstaltungen und<br />

in einer unterdurchschnittlichen<br />

Abwanderungsneigung. Die Gründe<br />

für die hohe Mitgliederzufriedenheit<br />

sind in erster Linie in der<br />

gut organisierten betrieblichen<br />

Vertretung zu suchen.<br />

Das sind Kernaussagen der großen<br />

repräsentativen Umfrage, die<br />

die Gewerkschaft gemeinsam mit<br />

dem Meinungsforschungsunternehmen<br />

Curth + Roth aus Hamburg<br />

im Sommer unter ihren Mitgliedern<br />

durchgeführt hat. 1 008 Kolleginnen<br />

und Kollegen sind im Juni und Juli<br />

von professionellen Interviewpart-<br />

nern befragt worden. Hier ein paar<br />

Auszüge aus der Studie. Die detaillierten<br />

Ergebnisse wertet die<br />

<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> zur Zeit aus.<br />

78 Prozent der Mitglieder sind<br />

mit ihrer <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Wolfsburg</strong> zufrieden<br />

oder gar sehr zufrieden. „Die<br />

Zahl macht uns stolz – sehr stolz<br />

sogar“, sagt Martin Ulfig, der<br />

Geschäftsführer der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>. Aber<br />

sie mache die Gewerkschaft nicht<br />

zufrieden oder gar selbstgefällig.<br />

Die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> wisse, dass sie diese<br />

Zustimmung immer wieder aufs<br />

Neue erwerben und erarbeiten müsse.<br />

Ulfig: „Wir <strong>wollen</strong>, dass auch<br />

künftig drei Viertel der Mitglieder<br />

sagen: Ja – meine <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> macht<br />

sich für meine Interessen<br />

stark. Und wir<br />

möchten, dass dies<br />

auch das letzte Viertel spürt.“<br />

16 Prozent der Mitglieder in<br />

<strong>Wolfsburg</strong> haben schon einmal<br />

einen Austritt aus der Gewerkschaft<br />

erwogen. „Dieser Befund mag auf<br />

den ersten Blick erschreckend sein,<br />

angesichts des Trittbrettfahrer-Problems<br />

aber nicht überraschend“,<br />

sagt Jörn Pyhel. Das <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Ergebnis hebt sich allerdings im Vergleich<br />

zu einer 2005 erhobenen<br />

bundesweiten, repräsentativen Umfrage<br />

deutlich positiv ab. Danach<br />

hätten unter den <strong>IG</strong>M-Mitgliedern im<br />

Fahrzeug- und Maschinenbau 31<br />

Prozent schon einmal ernsthaft an<br />

einen Austritt gedacht.


Nachgefragt<br />

Zufrieden<br />

mit der neuen<br />

Regelung zur<br />

Altersteilzeit ?<br />

Lothar Ewald,<br />

2. Bevollmächtigter <strong>IG</strong>M <strong>Wolfsburg</strong><br />

Mitglied der Tarifkommission<br />

NachzähenVerhandlungenhat<br />

die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> in der <strong>Metall</strong>- und<br />

Elektroindustrie es geschafft,<br />

einen Tarifvertrag über eine neue<br />

Altersteilzeit abzuschließen.<br />

Zufrieden?<br />

Lothar Ewald: Beim Thema<br />

Altersteilzeit haben wir die Blockade<br />

der Arbeitgeber durchbrochen.<br />

Die neue Altersteilzeitregelung<br />

stellt einen arbeitspolitischen<br />

Meilenstein dar, von dem<br />

nicht nur Einzelne und die Unternehmen<br />

profitieren, sondern<br />

auch die Gesellschaft. Die Menschen,<br />

die in ihrem Arbeitsleben<br />

viele Jahre schweren Belastungen<br />

ausgesetzt waren, können<br />

auch in Zukunft flexibel aus dem<br />

Arbeitsleben ausscheiden. Das<br />

ist ein Erfolg der Tarifpolitik.<br />

Was sind die Kernbotschaften<br />

des neuen Tarifvertrages?<br />

Lothar Ewald: Wir konnten den<br />

Beschäftigten einen Anspruch<br />

auf Altersteilzeit sichern. Damit<br />

haben wir unser wichtigstes Ziel<br />

erreicht. Beschäftigte in Schichtarbeit<br />

und mit dauerhaft hoher<br />

Belastung können künftig mit 60<br />

Jahren in die Freistellungsphase<br />

gehen. Untere Entgeltgruppen<br />

werden von der neuen Tarifregelung<br />

durch verbesserte Aufstockungsleistungen<br />

profitieren.<br />

Auch künftig haben bis zu vier<br />

Prozent der Beschäftigten eines<br />

Betriebes Anspruch auf einen<br />

Altersteilzeitvertrag. Damit hat<br />

die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> sich durchgesetzt.<br />

Lothar Ewald: Die Arbeitgeber<br />

sind letztlich mit ihrem Versuch<br />

gescheitert, die Zahl der<br />

Anspruchsberechtigten so weit<br />

herunter zu definieren, dass die<br />

Altersteilzeit lediglich eine tarifpolitische<br />

Attrappe ohne Auswirkungen<br />

geworden wäre. Das<br />

haben wir nur geschafft, dank<br />

der massiven Warnstreiks der<br />

<strong>Metall</strong>erinnen und <strong>Metall</strong>er. Auch<br />

bei Conti Teves haben die<br />

Beschäftigten protestiert.<br />

DiefinanzielleFörderungdurch<br />

die Bundesagentur für Arbeit soll<br />

2009 auslaufen. Bundeskanzlerin<br />

Merkel hat eine Verlängerung<br />

kategorisch abgelehnt.<br />

Lothar Ewald: Die Tatsache,<br />

dass die Tarifvertragsparteien in<br />

der <strong>Metall</strong>- und Elektronindustrie<br />

jetzt eine Lösung gefunden<br />

haben, befreit die Politik nicht<br />

davon, sich ebenfalls zu engagieren.<br />

Wir erwarten nach wie <strong>vor</strong><br />

eine Förderung durch die Politik;<br />

die Vorschläge von Arbeitsminister<br />

Olaf Scholz (SPD) liegen auf<br />

dem Tisch. Es kann nicht sein,<br />

dass sich die CDU als Teil der<br />

Bundesregierung aus der Verantwortung<br />

für diese arbeitspolitische<br />

Notwendigkeit herausstiehlt.<br />

Infos: www.igmetall.de<br />

Unser Preisrätsel Eine(r) von uns: Eduard Miethe<br />

Hiergibt’swas<br />

zugewinnen<br />

Start zum neuen Preisrätsel mit der<br />

doppelten Gewinnchance.<br />

Im November verlosen wir5xjeein<br />

FahrSicherheitstraining – gespendet<br />

von der Autostadt.<br />

Außerdem erneut die Chance auf<br />

einen neuen tollen Superpreis: Eine<br />

Woche (sieben Übernachtungen)<br />

im IFA Hotel & Ferienpark in Binz<br />

auf Rügen (für 2 Personen im<br />

1-Raum-Appartement). Auslosung<br />

im Januar 2009. Aus allen dann eingesandten<br />

Karten wird der glückliche<br />

Sieger ermittelt.<br />

Das Lösungswort auf eine Postkarte<br />

kleben und einsenden an:<br />

<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> – Verwaltungsstelle<br />

Stichwort Preisrätsel<br />

Siegfried-Ehlers-Str. 2<br />

38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />

oder per Mail:<br />

wolfsburg@igmetall.de<br />

�����������<br />

Einsendeschluss ist<br />

der 15. November 2008<br />

Gewinner des<br />

Oktober-Rätsels<br />

Je zwei VIP-Karten für ein Basketball-Heimspiel<br />

der Braunschweiger<br />

Phantoms haben gewonnen:<br />

Jörg Schröder (<strong>Wolfsburg</strong>) und<br />

Norbert Chmielewski (Calberlah)<br />

Je zwei Sitzplatzkarten haben<br />

gewonnen: Sonja Stüberitz (Sassenburg),<br />

Heinrich Wellmann<br />

(Rühen), Klaus Reisdorf und Jürgen<br />

Jenß (beide aus <strong>Wolfsburg</strong>)<br />

an – blick - bo – de – del – dus –e–e<br />

–e–ent–eu–ge–ge–ge–gie–<br />

heits – in – in – in – lek – ler – licht – loh<br />

–mi–mo–ner–ner-ni–nung–per<br />

–ra – re - rent - schaft – sund –te – ter<br />

– tisch –trie – tro –views – wirt.<br />

1.)_________________________<br />

Name einer Heuschrecke<br />

2.)_______________________<br />

Bietet Perspektiven in <strong>Wolfsburg</strong><br />

3.)_______________________<br />

Hier fordert die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> 8,0 %<br />

4.)_______________________<br />

1 008 hat die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> gemacht<br />

5.)_______________________<br />

Hat Kollege Miethe gelernt<br />

6.)_______________________<br />

Soll für Leiharbeiter gerecht werden<br />

7.)_______________________<br />

Will die neue BKK maßschneidern<br />

8.)_______________________<br />

Privatisierung schafft hier keine Jobs<br />

9.)_______________________<br />

Verdienen besser mit Tarif<br />

10.)______________________<br />

Gibt’s bei Wehmeyer nicht<br />

11.)______________________<br />

Sollen auch in die neue BKK<br />

Die Anfangsbuchstaben ergeben von<br />

oben nach unten das Lösungswort.<br />

Es beschreibt das neue<br />

Wappen-Tier der Banker-Zunft<br />

dass durch Privatisierung öffentlicher<br />

Unternehmen in Deutschland<br />

seit Anfang der 90er Jahre unter<br />

dem Strich mindestens 600 000<br />

Arbeitsplätze verloren gegangen<br />

sind? Die Erwartungen der neo-liberalen<br />

Politiker, dass die Liberalisierung<br />

von Telekommunikation,<br />

Post, Transport und Energie eine<br />

Million zusätzlicher Stellen in Europa<br />

schaffen werde, hat sich nicht<br />

erfüllt. Im Gegenteil: Insgesamt<br />

wurden deutlich mehr Jobs abgebaut<br />

als neue geschaffen. Zudem:<br />

Bei den Jobs der privaten Konkurrenz<br />

handelt es sich häufig um<br />

schlechter bezahlte Stellen oder<br />

Minijobs. Wirtschafts- und Sozialwissenschaftsliches<br />

Institut (WSI)<br />

EinKindderdeutschen<br />

Arbeiterbewegung<br />

Seinen 100. Geburtstag wird<br />

Eduard Miethe nicht mehr<br />

erleben. Am 19. September<br />

gratulierten ihm Familie,<br />

Freunde und <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> zum<br />

99. Geburtstag. Nur zehn Tage<br />

später ist er gestorben. Der ehemalige<br />

VW-Arbeiter ist das älteste<br />

Mitglied der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />

gewesen.<br />

Ein Jahrhundert lang hat Eduard<br />

Miethe deutsche Geschichte hautnah<br />

miterlebt. Noch zu Kaisers Zeiten<br />

geboren, wird er als Kind in die<br />

Wirren des 1. Weltkrieges hineinge-<br />

zogen. In der Weimarer Republik<br />

lernt er erstmals Arbeitslosigkeit<br />

kennen und muss mit ansehen, wie<br />

die Nazis die erste deutsche Demokratie<br />

zerstören. Die braunen<br />

Machthaber „kümmern“ sich um<br />

den jungen Mann und kasernieren<br />

ihn in Arbeitslagern. Als die Hitler-<br />

Faschisten einen Krieg anzetteln<br />

wird Eduard Miethe Soldat und<br />

gerät in amerikanische Kriegsgefangenschaft.<br />

Eduard Miethe ist von Beginn an<br />

ein Kind der Arbeiterbewgung. 1909<br />

wird er im „roten“ Altona geboren.<br />

Der gelernte Tischler findet früh den<br />

Weg zur Gewerkschaft. Bereits als<br />

19-Jähriger wird er Mitglied im Holzarbeiterverband<br />

– bis er 1933<br />

durch das Verbot der Nazis zwangsweise<br />

ausgeschlossen wird. Nach<br />

der Lehre ist er arbeitslos, als<br />

Geselle begibt er sich auf Wanderschaft<br />

und kommt so durch das<br />

ganze Land, schlägt sich mit Gelegenheitsjobs<br />

durch.<br />

Ab Mitte 1933 kommt Eduard<br />

Miethe in den kasernierten Arbeitsdienst.<br />

1936 lernt er während eines<br />

Lehrgangs in Rotenburg/Fulda seine<br />

spätere Frau Luise kennen, mit<br />

der er im vergangenen Jahr die Gnadenhochzeit<br />

für 70-jährige Ehepartnerschaft<br />

feiern konnte. Leider ist<br />

seine Frau kurz darauf verstorben<br />

Nach dem Krieg und der Entlas-<br />

Am 19. September 2008 gibt es noch etwas zu<br />

feiern. Herbert Jentsch, der Sprecher des<br />

Arbeitskreises der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Senioren, gratuliert<br />

Eduard Miethe zu seinem 99. Geburtstag.<br />

sung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft<br />

lebt er zunächst in<br />

Holstein. 1958 zieht er nach <strong>Wolfsburg</strong>:<br />

„Ich war jahrelang arbeitslos<br />

und hatte gehört, dass es bei VW<br />

gute Arbeit gibt“, erinnert er sich.<br />

Obwohl er damals schon 49 Jahre<br />

alt gewesen ist, stellt Volkswagen<br />

ihn ein. Zunächst arbeitet er im<br />

Presswerk, später in der Fahrzeugentwicklung.<br />

Jahrelang hat Eduard Miethe mit<br />

seiner Frau in der Teichbreite<br />

gewohnt. Nach ihrem Tod zieht er<br />

zu seiner ältesten Tochter nach<br />

Schwülper.<br />

Aktion Kunstmuseum<br />

20 Wochen lang hat die<br />

<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> 22 Ausstellungsplakate<br />

aus dem Kunstmuseum <strong>Wolfsburg</strong><br />

im Gewerkschaftshaus<br />

gezeigt. Die Ausstellung ist kombiniert<br />

gewesen mit einem kleinen<br />

Gewinnspiel, bei dem die<br />

Besucher des Gewerkschaftshauses<br />

ihr liebstes Plakat auswählen<br />

sollten. Ute Lefarth<br />

(Kunstmuseum) und Willi Dörr<br />

(<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>) haben die glücklichen<br />

Gewinner gezogen. Herbert Franz<br />

(Luxuswochenende im Ritz-Carlton<br />

<strong>Wolfsburg</strong>) Mechtild Hartung<br />

(Gutschein für „Eat&Art“ im Restaurant<br />

AWILON) René Schwerin<br />

(Gutschein Museumsshop).

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