20.02.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2005

Geschäftsbericht 2005

Geschäftsbericht 2005

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

32<br />

Franz Edmund Weirotter (1730-1771), „Schiffbruch an felsiger Küste“ Ferdinand II., Zweifachdukaten<br />

(posthum), Graz, 1638<br />

Neuerwerbungen und Sammlungsankäufe<br />

Alte Galerie: Neue Heimatstatt für Alten Meister<br />

Rechtzeitig zur Neuaufstellung der Alten Galerie in<br />

Schloss Eggenberg konnte im Kunsthandel ein kostbares<br />

Landschaftsbild im Kabinettformat erworben<br />

werden:<br />

Franz Edmund Weirotter (1730-1771),<br />

„Schiffbruch an felsiger Küste“, Öl auf Holz,<br />

18 x 23 cm, Inv.-Nr. 1164<br />

Der gebürtige Innsbrucker Franz Edmund Weirotter<br />

zählte zu den gefragtesten Landschaftsmalern des<br />

18. Jahrhunderts. Seine furiose Sturmszene bezeichnet<br />

das neu erwachte Interesse an dramatischen<br />

Naturereignissen und Katastrophen im Sinne der<br />

seinerzeit aktuellen Ästhetik des „Erhabenen und<br />

Schrecklichen”. Das Grazer Gemälde zeichnet sich<br />

durch eine besondere technische Brillanz aus.<br />

Weirotters Begabung, die Gewalt der entfesselten<br />

Natur auch im Kabinettformat zu beschwören,<br />

nimmt in vielem bereits die Romantik des 19. Jahrhunderts<br />

vorweg.<br />

Ein Grazer Zweifachdukaten als neue Rarität<br />

des Münzkabinetts<br />

Unter den Erwerbungen für das Münzkabinett verdient<br />

ein sehr seltener posthumer Zweifachdukaten<br />

Kaiser Ferdinands II. (1619-1637) aus Graz besondere<br />

Erwähnung. Posthume Zweifachdukaten<br />

Ferdinands II. sind nicht nur wegen ihrer korrigierten<br />

Jahreszahl Unikate – da die Münzen zu Ehren des<br />

verstorbenen Kaisers geprägt wurden, bediente man<br />

sich eines alten Stempels, adaptierte ihn und veränderte<br />

die Jahreszahl von 1634 auf 1638 –,<br />

sondern vor allem deshalb, weil sie nur in Graz und<br />

in keiner anderen Münzstätte des Heiligen Römischen<br />

Reiches geprägt wurden. Sie mögen wohl als letzter<br />

Gruß des Herzogtums Steiermark und seiner Hauptstadt<br />

an den heimgekehrten großen Sohn verstanden<br />

werden.<br />

Ferdinand II., Zweifachdukaten (posthum), Graz,<br />

1638, Vs. FERDINANDVS II D G RO IMP S A G H<br />

BO REX, Brustbild des Kaisers mit Lorbeerkranz,<br />

Panzer und Mantel nach rechts, darunter die Jahres-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!