Geschäftsbericht 2005
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Franz Ackermann: Helicopter Nr. 21 (Flucht- und Befreiungsfahrzeug), 2003, Installationsansicht im Atelier des Künstlers, Leihgeber<br />
Franz Ackermann, Courtesy neugerriemschneider, Berlin, Foto: Jens Ziehe. Aus der Ausstellung: „Zur Vorstellung des Terrors: Die RAF-<br />
Ausstellung“<br />
Keine Scheu davor, ein nach wie vor sehr heikles<br />
Thema aufzugreifen, zeigte man in der Neuen Galerie:<br />
Unter dem Titel „Zur Vorstellung des Terrors: Die<br />
RAF-Ausstellung“ führte eine Schau künstlerische<br />
Positionen wichtiger internationaler Künstler zusammen,<br />
die von 1970 bis heute über die RAF und ihre<br />
Geschichte gearbeitet haben. Die Ausstellung zeigte,<br />
dass es gerade die künstlerischen Arbeiten sind, die<br />
über ihr ganz eigenes Verhältnis zu Geschichte und<br />
Gegenwart entscheidende Beiträge dazu leisten, dass<br />
das abstrakte Thema RAF aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven beleuchtet wird.<br />
In ihrem vielseitigen Ausstellungsprogramm ist die<br />
Neue Galerie auch der Einladung des Staatssekretärs<br />
Franz Morak gefolgt, ein Ausstellungskonzept zur<br />
zeitgenössischen Kunst in Österreich als Beitrag für<br />
die ARCO 2006 in Madrid zu entwickeln. Das eingereichte<br />
Konzept unter dem Titel „Postmediale<br />
Kondition“ wurde als eines der Hauptprojekte ausgewählt,<br />
das nach der erfolgreichen Präsentation in<br />
Graz auch große Beachtung im Medialab Center<br />
Madrid erfuhr.<br />
Wie im Jahr zuvor konnte die Neue Galerie auch<br />
<strong>2005</strong> mit wichtigen Künstlerpersönlichkeiten punkten:<br />
In einer repräsentativen Personale zeigte<br />
Kuratorin Christa Steinle mit Fritz Panzer einen großen<br />
steirischen Künstler und dessen vielseitiges<br />
Werk, während Peter Pakesch mit einem Überblick<br />
über das in mehr als 30 Jahren gewachsene facettenreiche<br />
Gesamtwerk des Fotokünstlers Manfred<br />
Willmann zum überaus reichen Ausstellungsangebot<br />
der Neuen Galerie beitrug.<br />
Einen weiteren Höhepunkt markierte unbestritten<br />
die Schau über Emmy Hiesleitner-Singer anlässlich<br />
ihres 25. Todestages. Die Neue Galerie präsentierte<br />
mit etwa einhundert Blättern aus der hauseigenen<br />
Sammlung und Privatbesitz einen Querschnitt durch<br />
das reichhaltige Schaffen der Künstlerin, womit<br />
diese Ausstellung nicht zuletzt auch auf das hohe<br />
Niveau steirischer Grafik des frühen 20. Jahrhunderts<br />
am Beispiel einer ihrer herausragenden Vertreterinnen<br />
verwies. Mit den „Steirischen Hauslandschaften“<br />
war Emmy Hiesleitner-Singer auch im Volkskundemuseum<br />
eine Ausstellung gewidmet.