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Geschäftsbericht 2005

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Raum „Marienkult“<br />

Die Alte Galerie – neu aufgestellt in Schloss Eggenberg<br />

Bühne frei für das große Welttheater!<br />

Das Jahr <strong>2005</strong> stand für die Alte Galerie, die erstmals<br />

nach Themenkreisen geordnet präsentiert<br />

wird, ganz im Zeichen der Übersiedelung nach<br />

Schloss Eggenberg. Die Eröffnung im September<br />

traf auf lebhafte Resonanz in der Öffentlichkeit, der<br />

Fachwelt und auch in der nationalen sowie internationalen<br />

Presse.<br />

Wie viele andere Sammlungen verdankt auch die<br />

Alte Galerie ihre Entstehung nicht einer planvollen<br />

Ankaufsstrategie, sondern einer Reihe herausragender<br />

Erwerbungen sowie Schenkungen von<br />

Legaten. Ungeachtet dieses disparaten, von<br />

jeglichem Anspruch auf Vollständigkeit weit entfernten<br />

Sammlungsprofils gelang es, thematische<br />

Schwerpunkte zu bestimmen und so anhand der<br />

Grazer Bestände wesentliche Aussagen der europäischen<br />

Kunstgeschichte vom Hochmittelalter bis<br />

zum Spätbarock herauszuarbeiten.<br />

Die neue Schausammlung ermöglicht es den BesucherInnen,<br />

Raum für Raum den für das Mittelalter<br />

so wichtigen Marienkult, die Passionsfrömmigkeit<br />

sowie die populäre Heiligenverehrung am Vorabend<br />

der Reformation ebenso kennen zu lernen wie<br />

zentrale Gattungen der neuzeitlichen Kunst:<br />

klassische Mythologie, profane wie sakrale Historie,<br />

Landschaft, Stillleben und Genre. Die Sammlung<br />

enthält eine ganze Reihe internationaler „Stars“,<br />

darunter Hauptwerke der Gotik wie die Admonter<br />

Madonna und die Votivtafel von St. Lambrecht,<br />

raffinierte Schaustücke des Manierismus wie die<br />

Gemälde Bartholomäus Sprangers oder gemalte<br />

Enzyklopädien alltäglichen Lebens, dessen Ausformungen<br />

wir in Breughel-Bildern antreffen.<br />

Die Abkehr vom streng chronologischen Prinzip zugunsten<br />

einer thematischen Orientierung macht die<br />

Besucher mit der Tatsache vertraut, dass über längere<br />

Zeiträume inhaltliche Kontinuitäten bestanden,<br />

was der europäischen Kunst ihren Traditionsreich-

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