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Pressemitteilung - BiPRO

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P R E S S E M I T T E I L U N G<br />

Hoher Nutzen für alle Marktteilnehmer dank <strong>BiPRO</strong>-optimierter<br />

Geschäftsprozesse<br />

Verein startet Branchenprojekt „Marktprozesse geförderte Altersvorsorge –<br />

Projektauftakt im Oktober 2012 – <strong>BiPRO</strong>-Normen werden für 2013 erwartet<br />

6. September 2012 – Wie kann die Beratung und Betreuung rundum Riester<br />

und die betriebliche Altersvorsorge verbessert werden? Welche Informatio-<br />

nen werden gebraucht, die heute noch nicht zur Verfügung stehen? Welche<br />

Systeme haben besondere Relevanz, welche Prozesse sind zu optimieren<br />

und von welchen Lösungen profitieren alle Beteiligten, also auch der Kun-<br />

de? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich der <strong>BiPRO</strong> e.V. und<br />

seine Mitglieder ab Oktober 2012 im Projekt „Marktprozesse geförderte Al-<br />

tersvorsorge“. Frank Schrills, geschäftsführender Präsident des <strong>BiPRO</strong><br />

e.V., hat bei diesem Projekt vor allem aber eines im Visier: „<strong>BiPRO</strong> wird<br />

praxisorientierte Lösungen schaffen, um die Kosten für die Administration<br />

für alle Beteiligten zu senken und damit die Produkte der geförderten Al-<br />

tersvorsorge auch für den Kunden noch attraktiver zu gestalten.“<br />

Das Ziel des Projektes ist es, Normen in den Bereichen Riester und betriebliche<br />

Altersvorsorge (bAV) zu entwickeln, um die für einen optimalen Beratungspro-<br />

zess notwendige Information und Kommunikation elektronisch zu gewährleisten.<br />

Somit können die papiergebundenen, ineffektiven Prozesse für alle Beteiligen<br />

schon bald der Vergangenheit angehören. Förderinformationen und Änderungen<br />

der Rahmenbedingungen gelangen schneller an alle Schnittstellen. So werden<br />

Zeit und Kosten gespart, Transparenz hergestellt und das Kommunikations- und<br />

Informationsverhalten verbessert werden. Am Ende profitieren - neben den An-<br />

bietern und den Dienstleistern, die die Prozesse gestalten oder begleiten - auch<br />

die Endkunden.<br />

Die im <strong>BiPRO</strong>-Projekt angestrebten Normierungen zielen primär auf den klassi-<br />

schen Beratungsprozessen der geförderten Altersvorsorge. Das geplante Projekt<br />

setzt sich aus verschiedenen Teilprojekten zusammen, welche unterschiedliche<br />

Aspekte beleuchten: einem Basisprojekt „Vorsorge“ zur Begutachtung der beste-<br />

henden Normen und Klärung noch offener Fragen, einem ersten „Riester“-Projekt<br />

zur Abbildung einer optimalen Kommunikation, u.a. zwischen Vermittler und An-<br />

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bieter, über den LifeCycle hinweg, und einem ersten „bAV“-Projekt zur Optimie-<br />

rung des Informationsflusses zwischen Anbieter, Vermittler und Arbeitgeber. Der<br />

Fokus liegt dabei – neben den Standardabläufen zur Antragstellung und Be-<br />

standspflege – auch auf dem Beratungsprozess vor der Tarifierung.<br />

Rund 20 Unternehmen haben bereits ihr Interesse bekundet, aktiv im Projekt<br />

mitzuarbeiten und gemeinsam die <strong>BiPRO</strong>-Normen für Marktprozesse der geför-<br />

derten Altersvorsorge zu entwickeln. Unterstützt werden sie dabei von den zwei<br />

Altersvorsorge-Experten Martina Pophal-Albig, Vittra GmbH, und Martin Gattung,<br />

Aeiforia GmbH. Neben Kristina Maria Mathießen, Leiterin Projektmanagement<br />

<strong>BiPRO</strong> e.V. und verantwortlich für das Branchenprojekt, werden Pophal-Albig und<br />

Gattung als fachliche Projektleiter wesentlichen Anteil an der Standardisierung in<br />

diesem Segment haben. Für sie ist die Optimierung der Geschäftsprozesse<br />

schon lange überfällig. Die folgenden Statements geben Aufschluss darüber, was<br />

im Argen liegt.<br />

Riester: Medienbruch hat fatale Folgen<br />

„Der Gesetzgeber hat im Verfahren stark auf eine elektronische Kommunikation<br />

zwischen den Anbietern und der ZfA gesetzt. Auch in der Kommunikation zwi-<br />

schen den Behörden wurde eine elektronische Kommunikation umgesetzt", er-<br />

klärt Gattung. Ganz anders gestaltet sich die Situation, sobald der Berater und<br />

der Kunde ins Spiel kommt. „Hier vollzieht sich plötzlich ein Medienbruch, die<br />

Kommunikation wird papiergebunden", erklärt der Altersvorsorge-Experte. Dies<br />

hat z.B. zur Folge, dass die Verarbeitung von Informationen mit unnötigen Auf-<br />

wänden verbunden ist und diese zudem sehr lange dauert. Hinzu kommt die<br />

Herausforderung für den Vermittler, die komplexe Fördersituation anhand der zur<br />

Verfügung stehenden Mittel dem Kunden gegenüber transparent zu gestalten.<br />

Ein Blick auf den Förderantrag verdeutlicht dies. Um eine optimale Förderung zu<br />

erreichen, ist es überdies wichtig, die Lebenssituation des Kunden jährlich neu zu<br />

bewerten. Fakt ist aber, dass eine solche Bewertung u.a. wegen der dargestellten<br />

Problematik in den seltensten Fällen erfolgt. Dabei ist die Riester-Rente eines der<br />

flexibelsten Produkte am Markt. Diese Flexibilität kann aber nur genutzt werden,<br />

wenn die relevanten Daten für einen durchgängigen Beratungsprozess zur Ver-<br />

fügung stehen.<br />

>>><br />

<strong>BiPRO</strong> e.V. - Münsterstraße 304 - 40470 Düsseldorf - Tel.: +49 (0)211 690 750-51 - Fax: +49 (0)211 690 750-50 - E-Mail: bipro@bipro.net - www.bipro.net Registergericht Düsseldorf<br />

VR 9713 - Vorstand: Frank Schrills (Präsident) - Dr. Manuel Reimer (stellv. Präsident) - Reinhold Friele (Direktor)<br />

Bankverbindung: Stadt Sparkasse Düsseldorf - Konto-Nr. 100 444 7122 - BLZ 300 501 10 - IBAN DE39 3005 0110 1004 4471 22 - BIC DUSSDEDD


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Der Blick auf Zahlen, Daten, Fakten macht die Problematik noch deutlicher: Laut<br />

aktueller Untersuchungen sind bislang 15,6 Mio. *1 Riester-Verträge abgeschlos-<br />

sen worden. Die volle Grundzulage erhalten allerdings nur 58,1 % *2 der Perso-<br />

nen, die einen Zulagenantrag stellen. Wie viele Personen, die einen Riester-<br />

Vertrag abgeschlossen haben, wirklich auch die Zulage beantragen, ist offen.<br />

Bekannt ist hingegen, dass ca. 41,9 % *2 der Kunden Zulagenkürzungen hinneh-<br />

men mussten. Wie sich die Zahlen aufgrund der umfangreichen Kürzungen aus<br />

2011 verändern, ist offen.<br />

Kurzum: Von allen Seiten werden eine bessere Beratung und mehr Transparenz<br />

für den Bürger und Riester-Kunden gefordert. Auch wird immer wieder bemän-<br />

gelt, dass sehr hohe Kosten von Seiten der Anbieter aus den Verträgen entnom-<br />

men werden. Der Problemlösung hat sich jedoch bislang niemand angenommen<br />

– unterm Strich zum Leidwesen aller Beteiligten.<br />

Die Lösung liegt in <strong>BiPRO</strong>-optimierten Prozessen. Sie sollen dafür sorgen, dass<br />

die Daten zwischen Anbieter und Berater bzw. dessen Point-of-Sale-<br />

System/Maklerverwaltungsprogramm schneller und effizienter übermittelt werden.<br />

Der Kunde wird dann besser informiert. Seine Lebenssituation kann sehr indivi-<br />

duell und vor allem regelmäßig berücksichtigt werden, was wiederum eine opti-<br />

male Förderung zur Folge hat. Der Vermittler kann seine Beratungsqualität unter<br />

Beweis stellen und die finanziellen Möglichkeiten des Kunden für eine optimale<br />

Versorgung nutzen. Nicht zuletzt reduziert er Haftungsrisiken. Die Produktanbie-<br />

ter erhalten die Daten elektronisch und können diese direkt weiterverarbeiten.<br />

Dadurch lassen sich Kosten reduzieren und komplexe Folgegeschäftsvorfälle<br />

vermeiden.<br />

Betriebliche Altersvorsorge: Vorsorgevariante kaum genutzt<br />

Ähnlich komplex und unbefriedigend sieht es aktuell im Bereich der betrieblichen<br />

Altersvorsorge (bAV) aus, entsprechend groß ist das Optimierungspotenzial.<br />

„Anhaltende Skepsis über die Zukunft der privaten Lebensversicherung bringen<br />

immer mehr Vermittler dazu, sich dem bAV-Geschäft anzunähern. Gleichzeitig<br />

nimmt die Komplexität der bAV-Versorgung jedoch zu und erschwert eine gute<br />

Beratung“, erklärt Pophal-Albig. Immer neue Beratungs-Software für die Naviga-<br />

tion durch die gesetzlichen und tariflichen Rahmenbedingungen erobern den<br />

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Markt. Hinzu kommen maßgeschneiderte Arbeitgeber-Portale, die sowohl für<br />

Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer Informationen über ihre Altersvorsorge bieten.<br />

Die gebotene Vielfalt ist groß, die darin hinterlegten Informationen und Prozesse<br />

nicht minder – zum Leidwesen des Kunden. „Neue Opting-out Modelle bieten<br />

sanften Zwang zur bAV. Hierbei wird ein gewisser Prozentsatz des Bruttogehalts<br />

automatisch in die bAV eingezahlt, außer man widerspricht. Arbeitnehmer kön-<br />

nen flexibel bestimmen, wie hoch der Beitrag ist – sie können aussetzen oder<br />

wieder einsteigen. Allerdings verlangen solche Modelle perfekte Prozesse, die es<br />

aktuell gar nicht gibt“.<br />

Auch hier legt der Blick auf Zahlen, Daten, Fakten offen, wo das Problem liegt.<br />

Seit 2001 fördert der Staat die bAV. Aber immer noch wissen nicht alle Arbeit-<br />

nehmer darüber Bescheid. Nur etwas mehr als ein Viertel sorgt über diese attrak-<br />

tive geförderte Variante für das Alter vor. Im Auftrag der Maklermanagement.ag<br />

hat Towers Watson im Zeitraum April bis Juni 2012 die repräsentative Makler-<br />

trendstudie „Anforderungen von Maklern an fondsgebundene Produkte und Ser-<br />

vice der Anbieter“ durchgeführt. Eines der Ergebnisse: Vor allem bei externen<br />

Terminen und Beratungsgesprächen stehen Versicherungs- und Finanzberater<br />

vor dem Problem, komplexe Versicherungs- und Finanzprodukte auf den Punkt<br />

zu bringen und damit entscheidende Beratungsimpulse zu setzen.<br />

Werden die bAV-Prozesse optimiert und Schnittstellen normiert, kann auch hier<br />

auf breiter Front profitiert werden. Der Arbeitgeber wird Dank durchgängiger Be-<br />

arbeitung von aufwändigen Nachbearbeitungsaufgaben entbunden. Außerdem ist<br />

es möglich, einen umfassenden Überblick über die Gesamtverpflichtungen und<br />

Leistungen zu erhalten. „Der Arbeitnehmer kann über seine Vorsorgesituation<br />

und Fördermöglichkeit informiert werden“, erklärt Pophal-Albig. Je nach Lebens-<br />

situation kann er seine bAV maßgeschneidert dem Verlauf seines LifeCycle an-<br />

passen. Der Vermittler hat die Sicht auf die bereits bestehende Versorgung und<br />

kann schnell auf Anfragen reagieren. Damit wird er in die Lage versetzt, jedem<br />

Kunden einen auf den Bedarf zugeschnittenen Versicherungsschutz zu vermit-<br />

teln. Mit Hilfe von durchgängigen Prozessen kann der Anbieter seinen Vertrieb so<br />

unterstützen, dass eine Beratung nach der jeweiligen Fördersituation möglich<br />

wird. Die Durchdringungsquote innerhalb eines Firmenkundenbestandes wird<br />

sowohl durch die Ausschöpfung des möglichen Altersvorsorgebeitrages als auch<br />

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durch den Anstieg der Mitarbeiterzahlen, die eine bAV abschließen, erhöht. Die<br />

durchgängigen Prozesse reduzieren deutlich die Folgeprozesse und Sonderfälle<br />

im Bestand.<br />

<strong>BiPRO</strong>-Normen werden 2013 zur Verfügung stehen<br />

„Auch die Teilnehmer des <strong>BiPRO</strong>-Tages 2012 erklärten die geförderte Altersvor-<br />

sorge zum wichtigen Thema in 2012/2013. Das Projektvorhaben "Marktprozesse<br />

geförderte Altersvorsorge" ist auf breite Akzeptanz gestoßen“, führt die <strong>BiPRO</strong>-<br />

Projektleiterin Mathießen an. Dem Wunsch der Mitgliedsunternehmen und dem<br />

Ruf der Branche folgend, wird sich <strong>BiPRO</strong> der dargestellten Problematiken stel-<br />

len. Die Grundlage für das bevorstehende Normierungsprojekt wurde bereits<br />

Ende 2011 im Rahmen eines eintägigen <strong>BiPRO</strong>-Workshops gemeinsam mit Ver-<br />

tretern von rund 40 Mitgliedsunternehmen entwickelt. Im kommenden Jahr erwar-<br />

ten der Verein und seine Mitglieder die ersten <strong>BiPRO</strong>-Normen, die unmittelbar<br />

von <strong>BiPRO</strong>-Mitgliedsunternehmen aktiv genutzt werden können.<br />

*1) Information des BMAS <strong>Pressemitteilung</strong> vom 31. August 2012 / *2) ZfA in RVaktuell 12/2011<br />

Über den <strong>BiPRO</strong> e.V.<br />

Beim <strong>BiPRO</strong> e.V. entwickeln Mitglieder gemeinschaftlich fachliche und technische Normen zur Opti-<br />

mierung unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse in der Finanzdienstleitungswelt. Der <strong>BiPRO</strong><br />

e.V. steht ferner für den intensiven Austausch im Bereich der strategischen und operativen Pro-<br />

zessoptimierung. Aktuell zählt der in Düsseldorf ansässige Verein mehr als 160 Mitglieder. Dazu<br />

zählen u.a. Versicherer, Softwareunternehmen, Pools, Vermittler, Verbände, Vergleicher, Intermediä-<br />

re sowie Berater. Mehr über <strong>BiPRO</strong> unter www.bipro.net<br />

Pressekontakt<br />

Petra Rieke, Leiterin Marketing & Kommunikation<br />

Tel.: +49 (0)211 690 750-22 | Fax: +49 (0)211 690 750-50 | E-Mail: rieke@bipro.net<br />

<strong>BiPRO</strong> e.V. | Münsterstraße 304 | 40470 Düsseldorf<br />

<strong>BiPRO</strong> e.V. - Münsterstraße 304 - 40470 Düsseldorf - Tel.: +49 (0)211 690 750-51 - Fax: +49 (0)211 690 750-50 - E-Mail: bipro@bipro.net - www.bipro.net Registergericht Düsseldorf<br />

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Bankverbindung: Stadt Sparkasse Düsseldorf - Konto-Nr. 100 444 7122 - BLZ 300 501 10 - IBAN DE39 3005 0110 1004 4471 22 - BIC DUSSDEDD

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