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Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

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,, Paris 20 Rue Ernest Cresson 14 arr.<br />

20. August 1921.<br />

Sehr verehrte gnädige Frau!<br />

Da ich zu meinem lebhaften Bedauern Sie nicht zum<br />

Kongreß nach Kopenhagen begleiten kann, so freue ich<br />

mich, Ihnen das brieflich <strong>mit</strong>teilen zu können, was ich<br />

im Anschluß an Ihren Vortrag im Kongreß sagen wollte.<br />

Seit dem Jahre 1913 haben Sie mich häufig zu den<br />

Sitzungen <strong>mit</strong> Eva C. eingeladen. Meine persönlichen<br />

Feststellungen stimmen <strong>mit</strong> denjenigen Ihres Buches über-<br />

ein. Was die Genauigkeit der Kontrolle, die Eigentümlichkeiten<br />

der Substanz, die Entwicklung der Formen^<br />

den psychischen Zustand des Mediums im Trance betrifft,<br />

so kann ich die Richtigkeit Ihrer Entdeckungen<br />

im vollen Umfang bestätigen.<br />

Sie haben so gründlich diese Phänomene studiert, daß<br />

die einfache durch die Photographie unterstützte Beobachtung<br />

genügen sollte. Allerdings würde im jetzigen<br />

Stadium das Experimentieren <strong>mit</strong> Apparaten Ihnen er-<br />

lauben, einige neue Kapitel denen hinzuzufügen, die Sie<br />

schon veröffentlicht haben.<br />

Was ich aber ganz besonders lobend hervorheben<br />

möchte, das ist Ihr echt wissenschaftlicher Geist und<br />

die kluge Zurückhaltung, die Sie sich in Ihren Schluß-<br />

folgerungen auferlegen. Denn Sie enthalten sich theore-<br />

tischer Erörterungen und voreiliger Erklärungen. Ihre<br />

Auffassung von den Phänomenen ist nach Ihren eigenen<br />

Worten nur das Resultat subjektiver Eindrücke. Das ist<br />

die echte Sprache der Forscher, die die Lösung der Probleme<br />

von den Tatsachen erwarten.<br />

Genehmigen Sie, gnädige Frau, den Ausdruck<br />

meiner ausgezeichneten Hochachtung<br />

Courtier.''<br />

Verfasser hatte selbst Gelegenheit, in einigen Sitzungen<br />

im Juni 1914 <strong>mit</strong> Professor Courtier zusammenzuarbeiten<br />

(vergl. ,,Kampf um die <strong>Materialisations</strong>-Phänomene'O und<br />

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