Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski
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Phänomene außerordentlich stark, die dominierende Mentalität<br />
des Versuchsleiters oder Zirkels kann auch den Charakter<br />
der Phänomene bestimmen. Aber auch diese Wirkungsmöglichkeit<br />
scheint ihre Grenze zu finden an den Gewohnheiten<br />
und dem Können der medialen Individualität. Nicht<br />
immer sind die Experimentatoren imstande, ihre Wünsche<br />
durchzusetzen. So erweisen dieselben sich z. B. als machtlos<br />
gegenüber dem vielfach eintretenden völligen Versagen der<br />
Medien, besonders wenn von ihnen Aufgaben verlangt werden,<br />
denen sie nicht gewachsen sind. Madame Bisson und<br />
Verfasser hätten gern schon im ersten Jahre ihrer Versuche<br />
<strong>mit</strong> Eva C. Kopfbilder und Phantome erzielt- Erst nach<br />
zweijährigem Experimentieren (September 1911) wurden die<br />
ersten Gesichts- und Kopfformen beobachtet und photographiert.<br />
Die erste ganze Phantomerscheinung im Februar<br />
1913, also nach vierjähriger Arbeit.<br />
Es ist ein Irrtum von Geley, anzunehmen, daß die amorphe<br />
Substanz in den Versuchen an Eva C. deswegen so häufig<br />
aufgetreten sei, weil sie das Hauptstudium des Verfassers<br />
bildete. Umgekehrt bildete sie sein Studium, weil sich<br />
keine andere Form der Materialisation zu jener Zeit darbot.<br />
Auch die Erfahrungen <strong>mit</strong> dem polnischen Medium Stanislawa<br />
P. bestätigt die Richtigkeit der Anschauung des Ver-<br />
fassers. Diese Polin versagte 1921 trotz mehrwöchentlicher<br />
Sitzungen in dem Institut Geleys vollständig, vermutlich<br />
weil man von ihr vollständige Phänomene im Sinne der-<br />
jenigen von <strong>Franek</strong> Kinski verlangte, wozu sie nicht im-<br />
stande ist. Hätte man sich die einfacheren Vorgänge der<br />
teleplastischen Schleiersubstanzen, wie sie von Stanislawa<br />
P. meistens produziert werden, begnügt, man würde voraus-<br />
sichtlich bessere Resultate erzielt haben.<br />
Den behebten Einwand der Regurgation oder Rumina-<br />
tion kann man gegenüber den Phänomenen des Polen Kinski<br />
nicht erheben, da keinerlei Beobachtungen darüber vor-<br />
liegen, daß bei ihnen der teleplastische Entwicklungsprozeß<br />
aus Mund und Nase entsteht. Verfasser konnte diesen Ent-<br />
stehungsprozeß bis jetzt bei vier verschiedenen Personen,<br />
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