Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

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Unterbrechung der Sitzung infolge Ermüdung des Me- diums. Nach 20 Minuten Fortsetzung der Versuche unter denselben Bedingungen. Ein Gesicht bildet sich und beleuchtet sich durch einen Schirm, rechts und oberhalb des Mediums. Es ist die Gestalt einer sehr alten zahnlosen Frau mit Runzeln. Ein Tuch umrahmt das Gesicht und ist unter der rechten Wange ge- knüpft. Die Züge sind sehr deutlich. Die Gestalt verschwindet schnell, aber sie materialisiert sich von neuem kurze Zeit darauf, etwas weiter rückwärts im Kabinett. Diesmal sieht man das nach rechts sehende Profil ziemlich lange, ungefähr 10 Sekunden. Zweite Unterbrechung der Sitzung. Nach der Wiederaufnahme: voluminöse Lichter, leuchtende Streifen, Berührungen ; ein Lichtstreifen, ähnlich einem Stück phosphoreszierenden Musselins, nähert sich uns. Man unterscheidet einen Stoff mit kleinen Knötchen. Dieser leuchtende Stoff nähert sich einem Gesicht, das er zu be- leuchten sucht; das Licht war aber zu schwach, um die einzelnen Züge unterscheiden zu können. Zur 4. Sitzung (14. November 1920). . . . Plötzlich beleuchtet einer der Schirme ein vollendet ausgebildetes Gesicht. Es ist der Kopf eines jungen Mannes mit großen schwarzen Augen und einem feinen Schnurrbart. Das Wesen neigt sich, gleichzeitig fällt der Schirm herunter. Sitzung vom 20. November 1920. Die Schirme werden sehr hoch und sehr lange Zeit er- hoben. Sie kommen fast in Berührung mit Gesichtern, die sie gut beleuchten. Diese aber sind bewundernswert ge- formt; ich erkenne das Gesicht des schon beschriebenen jungen Mannes : einen Kopf, dessen Haar mit einem Schleier bedeckt ist, feiner Schnurrbart, gebogene Nase, sehr schwarze und sehr lebhafte Augen. Darauf erscheint das Gesicht der alten zahnlosen und runz- 56

ligen Frau. Sie hat einen Schleier auf dem Kopf, der vor der Stirne einen doppelten Knoten bildet. Schließlich bildet sich ein Kopf, von dem ich nichts sehe als das Hinterhaupt unter einem Schleier. Man hört das Wort ,,Thomasch" aussprechen (polnisch für Thomas); dasselbe wird mit einer schwachen Stimme wiederholt, und zwar rechts und hinter dem Medium bei dem Grafen Jules Potocki. Gleichzeitig wird derselbe heftig und leidenschaftlich bei-ührt. Man hört „Klapse^ ^ mit einer flachen Hand auf seinen Rücken und seine Schulter erschallen. (Der Graf kontrollierte die rechte Hand des Mediums und ich die linke.) Dann buchstabiert man durch Klopfen den Namen ,,01esia^*, Vorname der verstorbenen Schwester des Grafen. Schließlich bemerkt man plötzlich neben dem Kopfe des Grafen eine selbstleuchtende Gestalt. Nachfolgend der Bericht des Grafen selbst. Wir veröffentlichen denselben mit der Einschränkung, daß unserem Mitarbeiter die ganze Verantwortlichkeit seiner persönlichen Erlebnisse überlassen bleibt. Sitzung vom 20. November 1920. (Bericht des Grafen Jules Potocki.) „Nach der dritten Wiederaufnahme: Das Medium sitzt vor dem Tisch, außerhalb des schwarzen Kabinetts. Dr. Geley hält die linke Hand des Mediums, ich die rechte. Die Teilnehmer bilden Kette. Das Medium fällt rasch in Trance, was man an seinen charakteristischen Atemzügen bemerkt. Erscheinung von phosphoreszierenden Lichtern über dem Medium und zur Seite desselben. Ich empfinde Berührungen und fühle, daß jemand zwischen mir und Franek zu meiner Linken sich befindet. Die Vorhänge des schwarzen Kabinetts beginnen sich zu bewegen und auf- zublähen wie vom Winde geschwellt. Ich fühle, daß jemand sich mit einem Vorhang umhüllt, sich zu mir neigt und mir ganz deutlich das Wort ,,Thomasch'^ in das Ohr sagt. Er buchstabiert dann dieses Wort typtologisch. Ich 57

Unterbrechung der Sitzung infolge Ermüdung des Me-<br />

diums. Nach 20 Minuten Fortsetzung der Versuche unter<br />

denselben Bedingungen.<br />

Ein Gesicht bildet sich und beleuchtet sich durch einen<br />

Schirm, rechts und oberhalb des Mediums. Es ist die Gestalt<br />

einer sehr alten zahnlosen Frau <strong>mit</strong> Runzeln. Ein Tuch<br />

umrahmt das Gesicht und ist unter der rechten Wange ge-<br />

knüpft. Die Züge sind sehr deutlich. Die Gestalt verschwindet<br />

schnell, aber sie materialisiert sich von neuem<br />

kurze Zeit darauf, etwas weiter rückwärts im Kabinett.<br />

Diesmal sieht man das nach rechts sehende Profil ziemlich<br />

lange, ungefähr 10 Sekunden.<br />

Zweite Unterbrechung der Sitzung.<br />

Nach der Wiederaufnahme: voluminöse Lichter, leuchtende<br />

Streifen, Berührungen ; ein Lichtstreifen, ähnlich einem<br />

Stück phosphoreszierenden Musselins, nähert sich uns. Man<br />

unterscheidet einen Stoff <strong>mit</strong> kleinen Knötchen. Dieser<br />

leuchtende Stoff nähert sich einem Gesicht, das er zu be-<br />

leuchten sucht; das Licht war aber zu schwach, um die<br />

einzelnen Züge unterscheiden zu können.<br />

Zur 4. Sitzung (14. November 1920).<br />

. . . Plötzlich beleuchtet einer der Schirme ein vollendet<br />

ausgebildetes Gesicht. Es ist der Kopf eines jungen Mannes<br />

<strong>mit</strong> großen schwarzen Augen und einem feinen Schnurrbart.<br />

Das Wesen neigt sich, gleichzeitig fällt der Schirm<br />

herunter.<br />

Sitzung vom 20. November 1920.<br />

Die Schirme werden sehr hoch und sehr lange Zeit er-<br />

hoben. Sie kommen fast in Berührung <strong>mit</strong> Gesichtern, die<br />

sie gut beleuchten. Diese aber sind bewundernswert ge-<br />

formt; ich erkenne das Gesicht des schon beschriebenen<br />

jungen Mannes : einen Kopf, dessen Haar <strong>mit</strong> einem Schleier<br />

bedeckt ist, feiner Schnurrbart, gebogene Nase, sehr schwarze<br />

und sehr lebhafte Augen.<br />

Darauf erscheint das Gesicht der alten zahnlosen und runz-<br />

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