Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

zeigen. Aber diese Hände, die offenbar derselben Person
angehören, sind alle verschieden in der Haltung der Finger.
Aber sie haben nicht einmal alle absolut dieselbe Größe.
So ist die Hand Nr. 6 z. B. merklich kleiner als die Hand
Nr. 3 (ungefähr um 1 cm in der größten Länge, gemessen
vom Ursprung des Handgelenks bis zur Wurzel des Medius
und von der Wurzel des Medius bis zum Ende des Fingers).
Noch wichtiger aber ist folgender Punkt: diese Hände,
die den Anschein von Kinderhänden haben, sind in Wirklichkeit
Hände von Erwachsenen en miniature.
Man prüfe auf der Hand 6 die ausgesprochenen Furchen
der Haut, auf der Pland 3 die tiefen Handlinien, auf allen
die Form des Daumens, der Nägel; man gewinnt dann
die Ueberzeugung, daß es sich um die Hände eines Erwachsenen
handelt. Die dorsale Ansicht der Hand 3 ist
von diesem Gesichtspunkt aus besonders auffallend. Die
länglichen Falten bei dieser Hand bilden sich auf dem
Handrücken bei einem Kinde nicht. Dazu ist eine schon
runzelige oder schlaffe Haut nötig. Man kann daraus auf
die Haut eines Erwachsenen in einem gewissen Alter
schließen.
Alle Aerzte, denen wir diese Abgußformen gezeigt haben,
stimmen mit dieser Auffassung überein. Wir haben die
Gutachten des Dr. Paul Richer eingeholt, der Professor
an der Nationalschule der schönen Künste, Mitglied der
Academie de Medecine und des Institut de France ist.
Sein maßgebendes Urteil stimmt mit uns überein und lautet:
„Mein lieber Kollegel
Ich bestätige Ihnen gerne die Ansicht, die ich Ihnen
mündlich gegeben habe, mit der Berechtigung, sie zu
reproduzieren, nämlich daß die Abgüsse der Hände, die
Sie mir gezeigt haben, allem Anschein von Händen Er-
wachsener stammen, jedoch in der Größe reduziert auf
ungefähr V4 unter dem Durchschnittsmaß, keineswegs sind
diese Abgüsse von Kinderhänden gemacht worden.
Aber das Aussehen kann täuschen; denn ich kenne Bei-
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