Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski
Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski
Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
obachtet haben. Diese Fehler sind auf zwei Ursachen zu-<br />
rückzuführen :<br />
1. Das Gefäß über die Paraffinmasse war zu klein, da-<br />
her die Schwierigkeit für die operierende Hand, sich auf<br />
den ersten Griff ganz in das Paraffin einzutauchen. Sie<br />
konnte z. B. zuerst nur bis auf zwei Drittel eintauchen, zog<br />
sich aus dem Bade zurück, um dann noch einmal wieder<br />
einzutauchen, indem sie sich so drehte, so daß nun auch<br />
der zuerst nicht imprägnierte Teil <strong>mit</strong> Paraffin be-<br />
deckt wurde.<br />
2. Der zweite Fehler und schwerwiegendste bestand darin,<br />
daß die auf dem Wasser schwimmende Paraffinschichte nicht<br />
dick genug war. Dadurch wurde das Eindringen des warmen<br />
Wassers zwischen Hand und Paraffinschicht ermög-<br />
licht. Für <strong>Experimente</strong> dieser Art ist es besonders wichtig,<br />
daß man sich eines sehr weiten Gefäßes bedient und eine<br />
große Quantität Paraffin vorbereitet (10—15 kg).<br />
Wir haben als Beweisstück nur diesen einzigen unserer<br />
Abgüsse in Paraffin (Nr. 7) aufbewahrt. Alle anderen wurden<br />
<strong>mit</strong> Gips ausgefüllt und hierauf in siedendes Wasser<br />
getaucht, um den so erhaltenen Abguß von dem Paraffin<br />
zu befreien. Nachstehend die Photographien (dorsale und<br />
palmare Ansicht) unserer Gipsformen.<br />
Diese Photographien sind nahezu in natürlicher Größe<br />
reproduziert, was die Beschreibung der Form, Dimensionen<br />
usw. unnötig macht.<br />
Von wichtigen Einzelheiten sind folgende anzuführen:<br />
Beim Abguß Nr. 5: Die Stellung der drei letzten gekrümmten<br />
Finger, sowie diejenige des ausgestreckten Zeige-<br />
fingers verdient unsere ganze Aufmerksamkeit.<br />
Der Abguß Nr. 3 in dorsaler Ansicht zeigt eine Reihe<br />
von Längsfalten. Diese Hautfalten, verursacht durch die<br />
forcierte Streckung der Hand über der Handwurzel, sind<br />
aus verschiedenen Gründen bemerkenswert. Auf der Innen-<br />
seite bemerkt man deutlich ausgesprochene Handlinien.<br />
Der Abguß Nr. 6: Dorsale Ansicht, läßt alle Furchen<br />
und Hautfaltungen erkennen.<br />
44