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Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

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iger zu erklären ist, sobald es sich um einen Trick <strong>mit</strong><br />

einer phosphoreszierenden Substanz handelt. Während ihrer<br />

Dauer sah man <strong>mit</strong>unter, daß sie an Sichtbarkeit und Leucht-<br />

kraft zu- und abnahmen, langsam und allmählich, was nicht<br />

gut nachzumachen ist.<br />

2. Die Lichter waren manchmal zu gleicher Zeit sehr<br />

zahlreich; sie schwebten rechts und links vom Medium und<br />

über demselben. Sie entfernten sich sehr weit von der<br />

Reichweite seiner Hände, denn das Medium hatte nie-<br />

mals den Stuhl verlassen, auf dem es saß.<br />

3. Die Lichter stellten oft Finger und Gesichtsumrisse dar.<br />

4. Die Lichter gleichen nicht in die Luft geworfenen<br />

Feuerwerkskörpern, die dann zu Boden fallen; sondern sie<br />

zeigten eine Absichtlichkeit ; sie betrugen sich wie lebende<br />

Organe. Ich habe oftmals ein Licht sich dem oder jenem<br />

unserer Mitarbeiter nähern sehen, der dann bei dem Kontakt<br />

des Lichtes rief: ,,Ich bin berührt worden."<br />

In Summa: die Vortäuschung des Phänomens wäre nur<br />

<strong>mit</strong> menschlichen, in phosphoreszierende Substanz getauchten<br />

Händen und Fingern möglich; diese Hände müßten<br />

sich verschiedener Formen, Bilder und Masken bedient<br />

haben, die ebenfalls phosphoreszierten. Eine solche Phan-<br />

tasmagorie würde ein vorbereitetes Zimmer voraussetzen<br />

oder einen Prestidigitateur, der freier Herr seiner Bewegungen<br />

sein müßte. Dagegen ist das bei unserem Laboratorium<br />

und bei unseren Experimentalbedingungen ein Ding der<br />

Unmöglichkeit.<br />

Nehmen wir die Befreiung einer Hand nach dem famosen<br />

Vorgang der Substitution an, eine Befreiung, die durch<br />

ein Wunder unserer Aufmerksamkeit entgangen sein möge.<br />

Nun, wir können kategorisch erklären, daß selbst in diesem<br />

Falle die Nachahmung der von uns beobachteten Phänomene<br />

nicht möglich gewesen wäre. Die Entfernungen, die<br />

gleichzeitige Vielzahl der Lichter, die wechselnde Vermehrung<br />

und Verringerung ihrer Sichtbarkeit, die Bildung<br />

von Gesichtern, all das könnte nicht <strong>mit</strong> dem Gebrauch<br />

einer einzigen befreiten Hand ausgeführt werden.<br />

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