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Materialisations-Experimente mit M. Franek-Kluski

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gleichkommt. Zudem erfordert eine solche Materialisation<br />

ziemlich viel Zeit. Das Licht war während dieser Abguß-<br />

versuche gerade hinreichend, uns -die Wahrnehmung der<br />

Silhouette des Mediums sowie der Experimentatoren zu er-<br />

möglichen.<br />

Das Medium saß auf einem einfachen Stuhl vor dem<br />

schwarzen Kabinett, dessen Vorhänge im allgemeinen hinter<br />

ihm offen bleiben ; d. h. eigentlich erschien ein Kabinett bei<br />

<strong>Franek</strong> überflüssig. Die Kontrolle war unter diesen Um-<br />

ständen sehr vereinfacht, denn sie bestand im wesentlichen<br />

in dem Halten der beiden Hände <strong>Franek</strong>s durch zwei Ex-<br />

perimentatoren, von denen einer zu seiner Rechten, der<br />

andere zu seiner Linken saß. Der Kontakt der Experimenta-<br />

toren <strong>mit</strong> dem Medium wurde darüber hinaus auch noch gesichert<br />

durch die Knie und Beine, und zwar so, daß<br />

<strong>Franek</strong> keine Bewegung machen konnte, ohne daß es bemerkt<br />

worden wäre.<br />

Er blieb übrigens während der ganzen Dauer der Sitzungen<br />

fast absolut ruhig. Die einzige Bewegung, die er manchmal<br />

während des Trancezustandes machte, bestand darin, daß<br />

er seine Stirne auf den vor ihm stehenden Tisch legte oder<br />

seinen Kopf an die Schulter eines der Kontrollierenden an-<br />

lehnte. Seine Hände bewegten sich niemals. Es ist unnötig,<br />

darauf hinzuweisen, daß wir stets an die famose<br />

„Substitution der Hände'^ dachten. Allein wir bemerkten<br />

niemals den geringsten Versuch hierzu.<br />

Das Auswechseln der Hände erscheint nahezu unmöglich<br />

bei Experimentatoren, die den Vorgang kennen und auf ihrer<br />

Hut sind. Denn nichts ist einfacher, als während des Kon-<br />

takts eine rechte Hand von einer linken zu unterscheiden<br />

und keinen Moment die gehaltene Hand auszulassen. Der<br />

Betrüger muß, um eine Hand zu befreien: 1. sie entfernen,<br />

ohne daß es der Kontrolleur dieser Hand bemerkt, 2. die<br />

zurückbleibende Hand durch die zwei Kontrolleure halten<br />

lassen, ohne daß es die beiden wissen, 3. wenn das Phänomen<br />

gelungen ist, muß er die befreite Hand wieder an<br />

ihre Stelle bringen, und zwar unter die Hand des Kon-<br />

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